40 Jahre zeka: - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau

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Was macht eigentlich… 18 2/06 «Unser Ziel ist die Integration der Menschen mit körperlichen Behinderungen innerhalb und ausserhalb unserer Institution.» Wie setzen wir diesen Satz aus unserem Leitbild konkret um? Wie gestalten ehemalige SchülerInnen ihr Leben nach zeka? Die OberstufenschülerInnen von Tanja Klay haben im Rahmen eines Unterrichtsprojekts zwei Ehemalige an ihren Arbeitsplätzen besucht und befragt. … Alain Thöny Ich ging 11 Jahre in das zeka Aarau von 1991 bis 2002. In die Unterstufe ging ich zu Frau Bader. Mein Lieblingsfach in der Schule war Turnen. In die Mittelstufe ging ich zu Frau Cavegn. Ich mochte auch die Therapien, weil sie gerade mit der Schule verbunden waren und ich so nichts extra suchen musste. Ich ging sehr gerne in die BWK (heute BWS, Berufswahlschule). Der Lehrer war Herr Bopp. Ich verbrachte da zwei glückliche Jahre. Danach ging ich nach Chur und machte im Bürozentrum Salabim eine zweijährige IV-Anlehre als Büroangestellter, mit vorwiegend interner Schulung in Theorie und Praxis. Ich lebte während dieser Zeit in einer WG (Wohngemeinschaft). Danach ging mein Gedanke Richtung Manor. Dank den Beziehungen meines Vaters bin ich jetzt da, wo ich sein wollte und arbeite im Manor Basel seit zwei Jahren als Sachbearbeiter. Ich arbeite vor allem am Computer. Ich arbeite 60%, das heisst ich komme so gegen neun am Morgen und gehe um vier Uhr. Danach habe ich noch eine längere Heimreise, denn ich wohne wieder zuhause in Rohr. Mein Job ist das Schreiben der Informationskärtchen, die nachher im Geschäft neben dem Produkt stehen, Warenverschiebung, ich bearbeite Retouranträge und erstelle zusätzlich Listen und Flyers, die ich dann den anderen Manors schicke. Mir gefällt meine Arbeit sehr gut, allerdings finde ich, sie ist manchmal ein bisschen stressig. In meiner Abteilung sind es fünf Arbeiter und ein Lehrling, der noch das KV (Kaufmännische Ausbildung) macht. Unsere Reise Unsere Reise startete in Aarau am Bahnhof. Wir waren fünf Personen, die mit Alain nach Basel zum Manor reisten. Im Zug hatten wir es ziemlich witzig. Die Lehrerin telefonierte uns bald nach der Abfahrt und wir erzählten ihr, dass wir nicht auf dem Zug sind. Sie hat es uns aber leider nicht geglaubt. Als wir in Basel ankamen, stiegen wir ins Tram und fuhren ein paar Stationen, bis wir da waren. Als wir in Alains Büro ankamen, zeigte er uns ein paar Sachen auf dem Computer. Weil er nicht gerade ein Informationskärtchen bei sich hatte, gingen wir kurz in den Manor und schauten uns das an. Danach mussten wir leider schon wieder auf den Zug. Aber es lief alles glatt. Uns hat es allen sehr gut gefallen. Salabim Das Salabim ist in Chur. Es bietet Menschen mit Körperbehinderungen aus der ganzen Schweiz, die IV-berechtigt sind, Ausbildungs- und Dauerarbeitsplätze im kaufmännischen Bereich an. Das Salabim bietet vier Ausbildungsmöglichkeiten an: – IV-Anlehre mit vorwiegend interner Schulung in Theorie und Praxis. – BBT-Anlehre mit Besuch der kantonalen Gewerbeschule einen halben Tag und interner Schulung in Theorie und Praxis. – Profil B: Basisbildung mit Besuch der Wirtschaftsschule KV Chur und interner Schulung in Theorie und Praxis. – Profil E: Erweiterte Grundbildung mit Besuch der Wirtschaftsschule KV Chur und interner Schulung in Theorie und Praxis. Kontaktadressen Salabim Bürozentrum für Körperbehinderte Bahnhofstrasse 4, 7000 Chur Tel. 081/252 38 85 info@salabim.ch www.salabim.ch Manor Rebengasse 34 4002 Basel www.manor.ch Dieser Text wurde geschrieben von der Teamarbeitsgruppe 1 (Michael B., Thiemo H., Andrea S., Claudia D., Dominik R.). Beachten Sie zu den Schneelagern auch die Berichte, Fotoalben und Zeitungsartikel auf www.zeka-ag.ch
… Manuel Graber Was hat dir in deiner Schulzeit im zeka gefallen? Mir gefiel das Zusammensein mit meinen Schulkollegen. Mir machte es Spass, immer wieder neue Sachen zu lernen. Was für Erinnerungen bleiben dir vom zeka? Mir gefiel das Busfahren, am Morgen und am Abend. Das Quatschen mit meinen Kollegen und die wunderschöne Landschaft hab ich genossen. Ich fuhr jede Freistunde Velo, das machte Spass. Mir blieben besonders die tollen Schneelager in Erinnerung. Und noch vieles mehr fand ich cool. Hast du noch viel Kontakt mit deinen ehemaligen Schulkollegen? Ja, vor allem mit Amanda, Alain und Roger. Ich habe auch Kontakt mit den Mitarbeitern: Tanja Klay, Michel Joye und Jeanette Senn. Ich filme auch noch die Highlights von den zeka rollers. Ich verarbeite dann die Filme für die Spieler. Welche Ausbildung hast du nach deiner Schulzeit gemacht? Ich habe eine Anlehre in der VEBO Oensingen als Elektronikbaugruppenmonteur gemacht. Diese dauerte 2 Jahre! Jetzt arbeite ich drei Tage in der VEBO Oensingen in der Abteilung Elektronik. Und zwei Tage in Rüfenach, dort arbeite ich bei einem ehemaligen Lehrer von Oensingen in seinem Geschäft (Pema of Tibet). Da nehme ich Bestellungen von Kunden entgegen, schreibe Rechnungen, trage die Sachen zusammen und verpacke sie. Ich halte Ordnung und beschrifte alles. Dann bin ich noch zuständig für den Onlineshop-Unterhalt (www.pema-of-tibet.ch). Nach dem Arbeiten gehe ich übrigens meinen Hobbys nach: Das ist Bike fahren, Schwimmen und anderen Leuten bei PC-Problemen behilflich sein (Support). Ich supporte und erstelle Websites. Meine Homepage heisst übrigens: www.manuel-graber.ch Unsere Reise Wir fuhren am 29.8.06 nach Oensingen in die VEBO. Wir mussten unsere Reise selbstständig organisieren. Da wir zwei Rollstühle hatten, riefen wir beim Call Center Handicap der SBB in Brig an wegen dem Mobil-Lift. Dann Steckbrief VEBO Oensingen fuhren wir mit dem Zug nach Oensingen, mit Umsteigen in Olten. Als wir am Ziel unserer Reise angekommen waren, hatten wir eine kleine Führung. Die Rückfahrt war stressiger, weil wir Streit bekamen. Wir waren müde und kamen genervt voneinander zurück ins zeka. Wir konnten uns aber wieder versöhnen!!! Dieser Text wurde geschrieben von der Teamarbeitsgruppe 2 (Patrick P., Nicolas H., Dominique K., Cécile S.). VEBO Oensingen Die VEBO ist eine Ausbildungsinstitution für Menschen mit einer Behinderung. Man kann verschiedene Ausbildungen machen und dort arbeiten. In der VEBO arbeiten 1087 Menschen mit Mehrfachbehinderungen und 275 nicht behinderte Führungsverantwortliche und Spezialisten. Berufliche Massnahmen – «Ausbildung» In der VEBO kann man eine Ausbildung machen, oder nach Eintreten von Behinderungen als Folge von Krankheit oder Unfall ist eine Umschulung möglich. Es gibt 130 Ausbildungs- und Umschulungsplätze. Arbeitsplätze Die VEBO hat Arbeitsplätze in Breitenbach, Grenchen, Matzendorf, Oensingen, Olten, Langendorf und Zuchwil. Es gibt Ausbildungs- und Arbeitsplätze in folgenden Bereichen: Aussenarbeitsgruppen, Beschriften, Drucken/Druckweiterverarbeitung, Elektro/Elektronik, Gärtnerei mit Verkaufsladen, Hausund Gartenunterhalt, Holzbearbeitung, Kreative Handarbeit mit Verkaufsladen, Medizintechnik, Metallbearbeitung, Montage, Recycling, Verpacken und Konfektionieren, Wäscherei. Genossenschaft VEBO Werkhofstrasse 8, 4702 Oensingen www.vebo.ch 2/06 19
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