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Geschichte der Kunst (Leseprobe)

Leseprobe zu: Geschichte der Kunst (Art Essentials) – Von der Steinzeit bis ins 21. Jahrhundert Autorin: Janetta Rebold Benton 176 Seiten, Paperback, Euro (D) 17.90 | Euro (A) 18.50 | CHF 25 ISBN 978-3-03876-236-2 (Midas Collection) Ein prägnanter, reich bebilderter Überblick über die Geschichte der westlichen Kunst und Architektur von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Architektur, Malerei, Bildhauerei und dekorative Künste spiegeln die Kultur und Gesellschaft ihrer Zeit wider. Dieser neueste Band der »Art-Essentials«-Reihe lädt dazu ein, die Kunst in ihrer Gesamtheit zu erleben und zu schätzen.

Leseprobe zu:
Geschichte der Kunst (Art Essentials) – Von der Steinzeit bis ins 21. Jahrhundert
Autorin: Janetta Rebold Benton
176 Seiten, Paperback, Euro (D) 17.90 | Euro (A) 18.50 | CHF 25
ISBN 978-3-03876-236-2 (Midas Collection)

Ein prägnanter, reich bebilderter Überblick über die Geschichte der westlichen Kunst und Architektur von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Architektur, Malerei, Bildhauerei und dekorative Künste spiegeln die Kultur und Gesellschaft ihrer Zeit wider. Dieser neueste Band der »Art-Essentials«-Reihe lädt dazu ein, die Kunst in ihrer Gesamtheit zu erleben und zu schätzen.

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-<br />

p r ä h is to r is c h e bi s<br />

a n t i k e römis c h e kunst<br />

-<br />

-<br />

Frühe Bestattungsrituale beweisen bereits eine gewisse Spiritualität<br />

o<strong>der</strong> religiösen Glauben.<br />

-<br />

Unbekannt<br />

Venus vom Hohle Fels,<br />

Seiten- und<br />

Vor<strong>der</strong>ansicht<br />

ca. 38.000–33.000 v. Chr.<br />

Mammut-Elfenbein,<br />

H. 6 cm<br />

Urgeschichtliches<br />

Museum, Blaubeuren,<br />

Deutschland<br />

Das Loch in dem winzigen<br />

Kopf deutet darauf<br />

hin, dass diese Figur<br />

als Amulett getragen<br />

wurde. Sie wird mit<br />

<strong>der</strong> ähnlich abstrakten<br />

Venus von Willendorf<br />

verglichen, die man in<br />

Willendorf, Österreich,<br />

entdeckte, und die ca.<br />

24.000–22.000 v. Chr.<br />

erschaffen wurde.<br />

Aus prähistorischer Zeit sind Belege für das Interesse an Musik (Glocken,<br />

Flöten und Pfeifen) und <strong>Kunst</strong> (kleine Skulpturen, Höhlenmalereien<br />

und Steinsetzungen) überliefert. Die älteste bekannte Skulptur<br />

eines Menschen in <strong>der</strong> westlichen <strong>Kunst</strong>, die sogenannte Venus vom<br />

Hohle Fels (gegenüber), wurde nach ihrem Fundort in einer Höhle<br />

in Südwestdeutschland benannt. Gefertigt wurde sie ca. 38.000–<br />

33.000 v. Chr. Der Kopf ist nicht mehr als ein Knoten; es handelt<br />

sich nicht um das Porträt einer bestimmten Person, son<strong>der</strong>n um die<br />

Verkörperung einer Idee o<strong>der</strong> eines Konzepts. Die stark vergrößerten<br />

Brüste und Vulva scheinen diese Figur mit weiblicher Fruchtbarkeit in<br />

Verbindung zu bringen. Die meisten heute bekannten prähistorischen<br />

Skulpturen stellen nackte weibliche Ganzkörperfiguren dar, die oft eher<br />

verzerrt als genau proportioniert sind. Sie werden als Venusfiguren bezeichnet,<br />

und ihr Schwerpunkt scheint auf <strong>der</strong> Fortpflanzung zu liegen.<br />

Vielleicht aber handelt es sich bei diesen Figuren, die klein genug sind,<br />

um in eine Hand zu passen, auch um prähistorische Pornografie.<br />

Zu den frühesten in Europa entdeckten Malereien gehören die in<br />

<strong>der</strong> Chauvet-Höhle in Südostfrankreich (siehe unten), wo einige Bil<strong>der</strong><br />

möglicherweise schon um 34.500 v. Chr. entstanden sind, während<br />

an<strong>der</strong>e offenbar erst um 28.000 v. Chr. hinzugefügt wurden. Die<br />

Vermutungen hinsichtlich Bedeutung und Zweck <strong>der</strong> frühen Höhlenmalereien<br />

sind sehr unterschiedlich. Die Bil<strong>der</strong> könnten den Jägern<br />

als symbolische Hilfsmittel gedient haben. Die gemalten und echten<br />

Speere auf den Tieren, von denen einige bluten, stützen die Theorie,<br />

Unbekannt<br />

Chauvet-Höhle, nahe<br />

Vallon-Pont-d’Arc,<br />

Frankreich,<br />

ca. 34.500–28.000 v. Chr.<br />

Diese aus dem Gedächtnis<br />

gezeichneten Bil<strong>der</strong><br />

sind so naturalistisch,<br />

dass noch heute gewisse<br />

Tierarten erkennbar sind.<br />

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