Roth Journal_2022-12_01-24_Druck
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ENERPIPE GMBH<br />
Klimakrise – Energiekosten – Ukraine-Krieg<br />
Diese Überschriften beherrschen seit Monaten<br />
die Schlagzeilen. Obwohl die Klimakrise<br />
und damit die Klimawende seit Jahren<br />
bekannt sind, kommt durch die horrend<br />
steigenden Energiekosten jetzt Schwung<br />
in den Energiesektor „Erneuerbare Energien“.<br />
Kommunen haben die Aufgabe für<br />
ihre Bürger eine zukunftsfähige Lösung für<br />
die örtliche und unabhängige Energieversorgung<br />
anzubieten.<br />
Ein Unternehmen, das schon seit 2007<br />
für eine ressourcenschonende Wärmeversorgung<br />
mit Zukunft steht, ist die mittelfränkische<br />
Firma ENERPIPE GmbH aus<br />
Hilpoltstein. Die beiden Gründer Martin<br />
Böckler und Ludwig Heinloth entwickeln<br />
mit ihrem Team maßgeschneiderte und<br />
kundenorientierte Lösungen rund um das<br />
Thema ökologische Nahwärmeversorgung.<br />
Damals war noch nicht abzusehen,<br />
wie brisant ihre Vision der „Freiheitsenergien“<br />
im Frühjahr <strong>2022</strong> sein würde.<br />
ENERPIPE sieht sich als Servicepartner,<br />
unterstützt bei der Inbetriebnahme und<br />
ist der kompetente Lieferant für die moderne<br />
Wärmeinfrastruktur. Mit der langen<br />
Erfahrung im Komplettsystem „Nahwärme<br />
aus erneuerbaren Energien“ reicht das<br />
Produktportfolio vom hochgedämmten<br />
Kunststoffrohr über Verbindungstechnik<br />
bis hin zur Übergabestation mit Pufferspeicher.<br />
Betriebssicherheit gibt die digitale<br />
Technik „E-Control-Visualisierung“. Damit<br />
kann das Netz jederzeit vom Computer<br />
aus betrachtet und optimiert werden. Bei<br />
Unregelmäßigkeiten wird der Betreiber<br />
direkt eingreifen, um wichtige Parameter<br />
einzusehen und bei Bedarf anzupassen.<br />
Um Kommunen den Aufbau einer modernen<br />
Wärmeinfrastruktur zu erleichtern,<br />
stellt der Bund beträchtliche Fördermittel<br />
zur Verfügung. Nicht nur, dass die Energiekosten<br />
klar berechnet werden können und<br />
die staatlichen Förderungen einen finanziellen<br />
Ausgleich schaffen, diese nachhaltige<br />
Energieversorgung ist das Mittel der<br />
Zukunft.<br />
Wie so ein Nahwärmekonzept in Gemeinden<br />
und Kommunen aussehen kann,<br />
zeigt das Beispiel der mittelfränkischen<br />
Gemeinde Windsbach mit 6.000 Einwohnern.<br />
Für die Wärmeversorgung eines<br />
Neubaugebiets musste eine nachhaltige<br />
und kostengünstige Lösung gefunden werden.<br />
Im Hinblick auf Nachhaltigkeit entschied<br />
sich die Stadtverwaltung Windsbach<br />
gegen die Bereitstellung von Erdgas<br />
im Wohngebiet und befürwortete die Einrichtung<br />
eines Nahwärmenetzes. Das Netz<br />
wird von der WÄRME.natürlich GbR betrieben.<br />
Die Energiebereitstellung erfolgt<br />
aus der Abwärme einer Biogasanlage und<br />
aus mit Biomethan betriebenen BHKWs.<br />
Neben den 78 Neubauten wurden auch 34<br />
Bestandshäuser an das Netz angeschlossen.<br />
Die Baumaßnahmen für weitere 45<br />
Bestandshäuser beginnen aktuell.<br />
Zu einem Nahwärmenetz gehören neben<br />
den Wärmeerzeugern (Wärmepumpe/<br />
Biogas/Holzfeuerung usw.) auch ein Rohrleitungssystem<br />
und die Übergabetechnik<br />
in jedem einzelnen Haus. Die Leistungsspitze,<br />
die oftmals am frühen Morgen<br />
entsteht, bedingt durch die Kombination<br />
aus Warmwasser- und Heizbedarf, kann<br />
aus Pufferspeichern bedient werden. Besonders<br />
bei einem Wärmepumpenbetrieb<br />
wird eine Übergabetechnik nötig, die mit<br />
niedriger Vorlauftemperatur auskommt.<br />
Das ENERPIPE Primärspeichersystem wurde<br />
speziell für solche Anwendungen entwickelt<br />
und kam zum ersten Mal im Projekt<br />
Windsbach zum Einsatz.<br />
Wie in Windsbach, sind viele Neubauhäuser<br />
größtenteils Effizienzhäuser mit gutem<br />
Wärmedämmstandard und folglich geringerem<br />
Energiebedarf. Ein Pufferspeichersystem<br />
benötigt allerdings Platz, der bei<br />
den oft nicht unterkellerten EFH rar ist.<br />
Als Lösung hat ENERPIPE die kompakte Pufferspeichereinheit<br />
„CaldoTHERM“ mit besonders<br />
wenig Platzbedarf in Kühlschrankgröße<br />
entwickelt, die den geringeren<br />
Wärmebedarf eines modernen Einfamilienhauses<br />
decken kann und gleichzeitig die<br />
erforderlichen Wärmetauscher, Pumpen<br />
und Armaturen enthält, um nicht nur Wärme<br />
zu liefern, sondern auch Warmwasser.<br />
Überwacht wird das Netz mit der E-Control-Visualisierung,<br />
damit der Komfort der<br />
Bewohner niemals beeinträchtigt wird.<br />
Dieses Neubaugebiet in Windsbach wurde<br />
nach neuesten ökologischen Erkenntnissen<br />
konzipiert und vom Forschungsund<br />
Innovationsprogramm Horizon 2020<br />
der Europäischen Union im Rahmen<br />
der Finanzhilfevereinbarung Nr. 768936<br />
finanziert.<br />
Foto: Enerpipe<br />
ROTH JOURNAL | AUSGABE JANUAR<br />
Abgabeschluss für Anzeigen und Berichte ist der 7. Dezember <strong>2022</strong><br />
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