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Brüssel mit den ÖBB

Brüssel ist nicht nur Belgiens Hauptstadt, hier residiert auch die Regierung der Europäischen Union. Die Stadt bietet viele Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Atomium, den Grand Place und das Manneken Pis. Die Stadt ist bekannt für hervorragende Pralinen und fantastische Waffeln, beides belgischen Erfindungen. Bei einer Reise nach Brüssel müssen selbstverständlich auch die besten Pommes Frites der Welt, die bekanntlich in Belgien zu Hause sind, genossen werden. Diese doppelt frittierten Kartoffeln sind ein absolutes Muss, wenn man die Stadt besucht. Bierliebhaber kommen in Brüssel ebenfalls auf ihre Kosten. In mehr als 280 Brauereien werden in Belgien viele schmackhafte Biere hergestellt. Neben einem Bier mit dem vielsagenden Namen „Delirium Tremens“ zählt die Brauerei „Affligem“ zu den ältesten Biersorten der Welt. Brüssel verfügt über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz und ist „im Schlaf“ sehr umweltfreundlich mit den ÖBB nightjet direkt aus Wien erreichbar.

Brüssel ist nicht nur Belgiens Hauptstadt, hier residiert auch die Regierung der Europäischen Union. Die Stadt bietet viele Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Atomium, den Grand Place und das Manneken Pis.

Die Stadt ist bekannt für hervorragende Pralinen und fantastische Waffeln, beides belgischen Erfindungen. Bei einer Reise nach Brüssel müssen selbstverständlich auch die besten Pommes Frites der Welt, die bekanntlich in Belgien zu Hause sind, genossen werden. Diese doppelt frittierten Kartoffeln sind ein absolutes Muss, wenn man die Stadt besucht.

Bierliebhaber kommen in Brüssel ebenfalls auf ihre Kosten. In mehr als 280 Brauereien werden in Belgien viele schmackhafte Biere hergestellt. Neben einem Bier mit dem vielsagenden Namen „Delirium Tremens“ zählt die Brauerei „Affligem“ zu den ältesten Biersorten der Welt.

Brüssel verfügt über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz und ist „im Schlaf“ sehr umweltfreundlich mit den ÖBB nightjet direkt aus Wien erreichbar.

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<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

1


BIENVENUE À BRUXELLES<br />

VIELFALT BELGISCHER BIERE<br />

SÜß & HERZHAFT BELGISCHE WAFFEL<br />

„VLAAMSE FRITES“ BELGISCHE POMMES<br />

BELGIENS CHOCOLATIERS<br />

BLUMENMEER GROTE MARKT<br />

..UND DAS ALLES IN BRÜSSEL?<br />

BRÜSSELS WAHRZEICHEN<br />

HAUPTSTADT EUROPAS<br />

<strong>ÖBB</strong> NIGHTJET 360°<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

2


Fahrpläne<br />

<strong>ÖBB</strong> Nightjet und<br />

<strong>ÖBB</strong> Nightjet<br />

apple.co/3yVTssg<br />

bit.ly/Nightjet-pdf


<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong>


Bienvenue à Bruxelles<br />

<strong>Brüssel</strong> ist nicht nur Belgiens Hauptstadt, hier residiert auch die Regierung der Europäischen Union. Die Stadt<br />

bietet viele Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Atomium, <strong>den</strong> Grand Place und das Manneken Pis.<br />

Die Stadt ist bekannt für hervorragende Pralinen und fantastische Waffeln, beides belgischen Erfindungen. Bei<br />

einer Reise nach <strong>Brüssel</strong> müssen selbstverständlich auch die besten Pommes Frites der Welt, die bekanntlich in Belgien<br />

zu Hause sind, genossen wer<strong>den</strong>. Diese doppelt frittierten Kartoffeln sind ein absolutes Muss, wenn man die<br />

Stadt besucht.<br />

Bierliebhaber kommen in <strong>Brüssel</strong> ebenfalls auf ihre Kosten. In mehr als 280 Brauereien wer<strong>den</strong> in Belgien viele<br />

schmackhafte Biere hergestellt. Neben einem Bier <strong>mit</strong> dem vielsagen<strong>den</strong> Namen „Delirium Tremens“ zählt die<br />

Brauerei „Affligem“ zu <strong>den</strong> ältesten Biersorten der Welt.<br />

<strong>Brüssel</strong> verfügt über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz und ist „im Schlaf“ sehr umweltfreundlich <strong>mit</strong><br />

<strong>den</strong> <strong>ÖBB</strong> nightjet direkt aus Wien erreichbar.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Vielfalt<br />

belgischer Biere<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Bierbrauer wer<strong>den</strong> durch ein Gesetz unterstützt<br />

Der 1866 geborene Émile Vandervelde bekleidete in der Zeit von 1916 bis 1937 unterschiedliche<br />

Ministerämter. Am 29. August 1919 (zu dem Zeitpunkt war er Justizminister)<br />

erlies er das sogenannte Vandervelde-Gesetz (los Vandervelde).<br />

Dieses Gesetz beeinflusste die weitere Entwicklung der belgischen Biere entschei<strong>den</strong>d.<br />

Vandervelde verfolgte <strong>mit</strong> dem Gesetz dem Alkoholismus vorzubeugen und verbot <strong>den</strong><br />

Verkauf von Spirituosen in Bars.<br />

Zwar wollte Vandervelde da<strong>mit</strong> dem Alkohol <strong>den</strong> Krieg ansagen erreichte aber dass sich<br />

in Belgien eine verstärkte Nachfrage nach Biersorten <strong>mit</strong> höherem Alkoholgehalt ergab. Das<br />

Vandervelde-Gesetz war bis 1983 in Kraft.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Bierbrauen seit über 1.000 Jahren<br />

Die älteste Braubetrieb<br />

Belgiens ist die 1070<br />

gegründete Affligem<br />

Brauerei. Sie entstand<br />

aus einer Klosterbrauerei<br />

die in der Benediktinerabtei<br />

Affligem in der<br />

Gemeinde Opwijk von<br />

M ö n c h e n b e t r i e b e n<br />

wurde. Die Affligem<br />

Brauerei gehört zur<br />

n i e d e r l ä n d i s c h e n<br />

Heineken Gruppe, dem<br />

weltweit zweitgrößten<br />

Brauereikonzern.<br />

Die Geschichte des Biers in Belgien<br />

Bier wird in Belgien seit dem Mittelalter gebraut Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 875.<br />

Damals braute eine Klosterbrauerei Bier für die Mönche. Im 13. Jahrhundert öffneten dann auch die ersten<br />

weltlichen Brauereien ihre Türen. In <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Jahrhunderten entwickelte sich die Bierbraukunst in Belgien zu<br />

einer echten Kunstform und die belgischen Biere genießen heute weltweit einen hervorragen<strong>den</strong> Ruf.<br />

Auch Trappistenbier stammt aus Belgien und wird seit 1595 in der Abtei Notre-Dame-de-Saint-Rémy in<br />

Rochefort, Provinz Namur gebraut. Anfang 2021 gab es weltweit 11 Trappistenbrauereien. Allein fünf davon sind in<br />

Belgien (Chimay, Orval, Rochefort, Westmalle, Westvleteren).<br />

Im November 2016 wurde Belgisches Bier in die Liste des immateriellen Kulturerbes des UNESCO-Weltkulturerbes<br />

aufgenommen.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Individual und regional<br />

Mit einer weltweiten Jahresproduktion von 581,7 Millionen Hektoliter Bier (2021) beeinflusst der Konzern<br />

ABInBev die Bierlandschaft Belgiens maßgeblich.<br />

Trotzdem und vielleicht genau deshalb fin<strong>den</strong> sich in Belgien mehr als 280 Brauereien die über 500 eigenständige<br />

Biere brauen. Die Kunst der Braumeister schlägt sich in 1.200 grandiosen Biersorten nieder.<br />

Die Belgischen Biere wer<strong>den</strong> in fünf Arten eingeteilt:<br />

Pilsner<br />

Obergäriges Bier<br />

Spontangärende Biere<br />

Abteibier<br />

Trappistenbiere<br />

Pilsner<br />

Belgien ist weltweit für seine einzigartigen obergärigen Biere bekannt und<br />

berühmt. Die Verbrauchslisten sowohl des Inlands wie auch der Exporte wer<strong>den</strong><br />

aber vom allgemein bekannte untergärige helle Pilsener angeführt. Die wohl<br />

bekannteste Marke ist international Stella Artois (von InBev). Die<br />

meistverkauften Biermarken Belgiens sind (ebenfalls InBev), Maes Pils und<br />

Haacht.<br />

Neben <strong>den</strong> „Platzhirschen” der belgischen Brauereien existieren auch Nischenprodukte<br />

wie das Strubbe Super Pils (5 Vol.-% Alkohol), das La Quenast (5<br />

%) und das Pick-up-Pils (4,8 %).<br />

Kochen <strong>mit</strong> Bier<br />

Auf der Webseite der Brauerei Strubbe findet der interessierte Leser neben der Beschreibung der Biere des<br />

Unternehmens auch interessante Rezepte. Basierend auf <strong>den</strong> Bieren gibt es zahlreiche Anregungen von der<br />

Vorspeise bis zum Nachtisch die Bier als interessante Grundlage von schmackhaften Speisen verwen<strong>den</strong>. Die<br />

Webseite ist zwar nicht in deutsch, aber <strong>mit</strong> Google ist das alles kein Problem. Viel Spass und guten Appetit<br />

brouwerij-strubbe.be<br />

Eine besondere Spezialität ist Stoofvlees, das Belgische Biergulasch. Das Rezept dazu findet man hier:<br />

gutekueche.de<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Obergäriges Bier<br />

Starkes Bier „Blondes”<br />

Amber, belgisches Ale<br />

Dunkle Biere<br />

India Pale Ale (IPA)<br />

Bière de Champagne / Bière Brut<br />

Oud Bruin<br />

Belgisches Rotbier<br />

Dubbel / Double<br />

Tripel / Triple<br />

Quadruplé<br />

Witbier / Blanche<br />

Saisonbier<br />

Aufgrund der Bedeutung von Witbier und Dubble wer<strong>den</strong> diese bei<strong>den</strong> Gruppen ausführlicher<br />

beschrieben. Für die andere Sorten gilt die einfache „ausprobieren und erleben-Methode”.<br />

Witbier<br />

Ein weiterer beliebter belgischer Bierstil ist das Witbier. Dieses Bier<br />

wird aus mindestens 50% Weizenmalz hergestellt und enthält traditionell<br />

Kräuter und Gewürze wie Koriander und Orangenschalen. Witbiers<br />

sind in der Regel leicht und erfrischend und eignen sich daher<br />

perfekt für <strong>den</strong> Sommer.<br />

Weißbier ist ein obergäriges, belgisches Weizen-Bier, dem häufig<br />

Gewürze wie Koriander und Orangenschalen hinzugefügt wer<strong>den</strong>!<br />

Es wird aus Gerstenmalz und ungemälztem Weizen (Rohfrucht) in<br />

einem perfekten Verhältnis von 50% / 50% hergestellt. Weißbier ("bière<br />

blanche") wird nach circa einem Monat Lagerzeit abgefüllt und hat im<br />

Allgemeinen einen frischen, leckeren Geschmack.<br />

Das unfiltrierte Bier ist spritzig und erfrischend, <strong>mit</strong> einer deutlich<br />

zu schmecken<strong>den</strong> Weizennote und einem trockenen, säuerlichen Abgang.<br />

Sprudelnder Charakter durch eine hohe Karbonisierung.<br />

Das Bier neigt dazu, "zerbrechlich" zu sein und nicht gut zu altern, daher sind<br />

jüngere, frischere und richtig behandelte Exemplare am besten geeignet.<br />

Hier ein paar Beispiele typischer Vertreter dieses Stils:<br />

•Hoegaar<strong>den</strong> Witbier<br />

•Stella Artois Cidre<br />

•Leffe Blonde<br />

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Dubbel<br />

Ein weiterer Stil ist das Dubbel. Dieses Bier wird auch aus Weizenmalz<br />

hergestellt und ist in der Regel dunkelbraun oder schwarz.<br />

Dubbel-Biere sind in der Regel relativ stark und haben einen<br />

süßlichen Geschmack <strong>mit</strong> Aromen von Karamell, Pflaumen und<br />

Rosinen. Einige der beliebtesten Dubbel-Biere sind:<br />

Das Dubbel Bier ist ein leckeres und komplexes Getränk! Es<br />

wird <strong>mit</strong> Pilsener Malz und einem geringen Prozentsatz dunkler<br />

Karamellmalze gebraut. Die dunkle Farbe kommt vor<br />

allem von der Zugabe von 10 bis 15 Prozent dunklem Zucker<br />

Sirup, der dafür genutzt wird, <strong>den</strong> Alkoholgehalt in die Höhe<br />

zu treiben und ein paar komplexe Aromen zum Vorschein zu<br />

bringen, die <strong>mit</strong> vermälzter Gerste allein nicht zur Geltung<br />

kommen, und zugleich <strong>den</strong> Körper verhältnismäßig trocken<br />

halten. (Wie auch beim Tripel ist das ein entschei<strong>den</strong>der Punkt<br />

der Rezeptur. Dennoch wird er von deutschen Brauern, die<br />

sich an diesen Stil wagen, oft vernachlässigt – obwohl die<br />

moderne Interpretation des Reinheitsgebotes die Zugabe von<br />

Zucker bei obergärigen Bieren erlaubt!)<br />

Hopfen wie etwa English Fuggles und Tettnanger, Saaz und Styrian Goldings kommen bei Dubbel<br />

Bieren oft zum Einsatz. Entschei<strong>den</strong>d ist aber der richtige, belgische Hefestamm gepaart <strong>mit</strong><br />

einer sehr sorgsam geführten Gärung, die es der Hefe erlaubt gemächlich und über einen langen<br />

Zeitraum hinweg zu wirken und dabei ihre fruchtigen Ester und würzigen Phenole zu<br />

produzieren. Das Abbey Dubbel sollte komplex, vollmundig und malzig sein, aber ohne die<br />

bezeichnende Malz-Süße deutscher Dunkel-Biere oder auch <strong>den</strong> Röstaromen von Porter und<br />

Stout Bieren.<br />

Wer ein Dubbel probieren möchte sollte eines der<br />

folgen<strong>den</strong> Bier auswählen:<br />

• Chimay Red Cap<br />

• Westmalle Dubbel<br />

• Orval Trappist Ale<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Spontangärende Biere<br />

Lambic-Bier<br />

Wenn es um belgische Biere geht, ist einer der bekanntesten Stile das Lambic-Bier. Dieses Bier wird aus<br />

ungehopftem Malz und ungewaschenem Hopfen hergestellt. Es ist ein säuerliches Bier, das durch spontane<br />

Gärung <strong>mit</strong> wil<strong>den</strong> Hefen erreicht wird. Viele Lambic-Biere wer<strong>den</strong> <strong>mit</strong> Früchten aromatisiert, um ihnen<br />

einen besonderen Geschmack zu verleihen.<br />

Die Bierwürze wird in einem Kessel aus hochwertigen Zutaten<br />

mehrere Stun<strong>den</strong> gekocht. Dann wird der Sud in einen offenen Bottich<br />

oder Trog verbracht, wo er bei Zimmertemperatur weitere Stun<strong>den</strong> stehen<br />

bleibt. Die Hefe fängt sich dabei aus der Luft an und die Würze entwickelt<br />

so ihr typisches Aroma. Da dieser Prozess nur unter bestimmten Temperaturen<br />

ablaufen kann, ist es nicht möglich Lambic-Bier das ganze<br />

Jahr über herzustellen – im Sommer ist es zu warm und im Winter zu<br />

kalt. Wenn die Lagerung abgeschlossen ist, wird das Endergebnis traditionell<br />

in Eichen- oder Kastanienfässern abgelagert.<br />

Danach übernimmt die Natur <strong>den</strong> Rest: Es findet eine Spontangärung<br />

statt, deren Lauf bis zu Monaten andauern kann und je<br />

nachdem welche Hefen involviert sind, schmeckst du außergewöhnliche<br />

Unterschiede heraus – kein Geschmack gleicht dem Anderen!<br />

Einige der beliebtesten Lambic-Biere sind:<br />

• Cantillon Gueuze<br />

• Drie Fonteinen Oude Geuze<br />

• Lindemans Kriek<br />

Größter Bierbrauer der Welt<br />

Anheuser-Busch InBev (AB InBev) ist eine belgische Unternehmensgruppe, die juristisch in <strong>Brüssel</strong> ansässig<br />

ist und operative Zentren in Löwen sowie New York City hat. AB Inbev ist - gemessen am Absatzvolumen - die<br />

größte Brauereigruppe der Welt.<br />

Die Brauerei ist <strong>mit</strong> über 630 unterschiedlichen Biersorten in mehr als 150 Ländern vertreten und beschäftigt<br />

dabei 170.000 Mitarbeiter!<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Abteibier<br />

Abteibier ist ein hervorragendes belgisches obergäriges Bier, das in Klöstern (oder außerhalb der Klöster:<br />

nach überlieferter Klosterrezeptur) hergestellt wird. In Belgien existieren ca. 70 verschie<strong>den</strong>e Abteibiermarken.<br />

Einige der Biernamen entstammen der jeweiligen<br />

Gemeinde, andere sind Kirchen, Ruinen, Heiligen oder<br />

Heiligtümern gewidmet. Dabei bleibt die Abtei, sofern<br />

sie noch fortbesteht, Eigentümer des Rezeptes und verleiht<br />

dem Bier seinen Namen. Sehr viele der Abteibiermarken<br />

wer<strong>den</strong> heute von externen Brauereien unter<br />

Lizenz gebraut (z. B. Leffe, gebraut von InBev). Der<br />

Alkoholgehalt beträgt zwischen 6 % (double) und 7–<br />

10,5 % (triple).<br />

Die meisten Abteibiere sind als Ale (engl. für Bier)<br />

klassifiziert und nicht als Lager, was eine falsche Annahme<br />

ist. Viele der Brauerrezepte wur<strong>den</strong> bereits vor<br />

der Erfindung des Kühlschranks und da<strong>mit</strong> vor dem<br />

Lagern von Bieren entwickelt. Klosterbiere besitzen<br />

daher häufig die gleiche Farbe und Trübheit wie andere<br />

Ales auch.<br />

Im Gegensatz zu <strong>den</strong> meisten Industrial-Beersorten hat das Abteibier einen deutlich<br />

erkennbaren Geschmack, der je nach Sorte unterschiedlich sein kann: fruchtig bis würzig <strong>mit</strong><br />

Karamell- oder Nussnoten, leicht herber Hopfen- oder Hefegeschmack ist beim Flaschengegorenem<br />

(bottle-conditioned beer) üblich – hier geschieht die Reifung also in der Flasche statt<br />

im Fass, was laut Kennern zu einem runderen Gesamtaroma führt.<br />

Durch Zuckerzusatz können unterschiedliche Süße und hohe<br />

Kohlensäurewerte erzielt wer<strong>den</strong> – so etwa bei Chimay Red/Première<br />

oder Westvleteren 12°.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Trappistenbiere<br />

Das Trappistenbier ist ein unglaublich kraftvolles und nahrhaftes Bier, welches von <strong>den</strong><br />

frommen Mönchen unter ihrer Aufsicht gebraut wird. Diese Mönche sind weltbekannt für<br />

ihre hervorragende Arbeit in der Braukunst und stellen das Bier ausschließlich in dem<br />

Kloster oder in seiner direkten Umgebung her. Ein Großteil des erwirtschafteten Erlöses aus<br />

dem Verkauf dieses Bieres kommt sozialen Werken zugute, was es zu einem perfekten<br />

Trunk für je<strong>den</strong> macht!<br />

Die Mönche verbringen ihr Leben <strong>mit</strong> Beten, Lesen und Arbeiten. Einige der Dinge,<br />

die sie herstellen, um Geld zu verdienen, sind Käse, Brot, Gemüse und Bier. Das Brauen<br />

von Bier ist eine wichtige Einnahmequelle für sie. Im Gegensatz zu <strong>den</strong> Abteibieren<br />

brauen die Mönche das Trappistenbier selbst und spen<strong>den</strong> <strong>den</strong> Erlös für soziale<br />

Zwecke.<br />

Der Alkoholgehalt im Trappistenbier ist oft sehr hoch und liegt zwischen 6 und<br />

12 Prozent. Es gibt ungefähr 43 verschie<strong>den</strong>e Sorten Trappistenbier auf dem Markt.<br />

Die Bezeichnung „Bière Trappiste” ist eine Herkunftsbezeichnung <strong>mit</strong> strengen<br />

Kriterien. Nur Biere, die unter bestimmten Voraussetzungen gebraut wer<strong>den</strong> (etwa<br />

in einer von Mönchen betrieben<strong>den</strong> Brauerei), können sich so nennen.<br />

Meistens findet man Trappistenbier in 0,33-Liter-Flaschen; Chimay und Westmalle<br />

vertreiben zusätzlich 0,75-Liter-Flaschen, die <strong>mit</strong> Champagnerkork verschlossen<br />

um eine längere Haltbarkeit zu gewährleisten sind.<br />

Die Internationale Trappistenvereinigung (AIT) besteht aus zwanzig<br />

Trappistenabteien auf der ganzen Welt. In allen AIT-Mitgliedsabteien findet<br />

die Produktion von Artikeln und Lebens<strong>mit</strong>teln statt. Sie wer<strong>den</strong> innerhalb<br />

der Mauern der Abtei oder in un<strong>mit</strong>telbarer Nähe hergestellt, immer unter<br />

Aufsicht von Trappisten und Trappistinnen, die sehr oft auch an der Herstellung<br />

beteiligt sind.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Belgisches Bier - Prost der Vielfalt<br />

Belgien ist eines der beliebtesten Länder für Bierliebhaber. Dies liegt vor allem daran, dass es eine große<br />

Auswahl an verschie<strong>den</strong>en Bieren gibt, die in Belgien hergestellt wer<strong>den</strong>. Es gibt sowohl lokale als auch international<br />

bekannte Biere, die in Belgien gebraut wer<strong>den</strong>.<br />

Stella Artois<br />

Eines der beliebtesten belgischen Biere ist das Stella Artois. Dieses Bier wird seit <strong>den</strong><br />

1930er Jahren in Belgien gebraut und ist weltweit bekannt. Stella Artois ist ein helles<br />

Lagerbier und hat einen leichten, süßlichen Geschmack.<br />

Hoegaar<strong>den</strong> Weißbier<br />

Auf der Suche nach einem erfrischen<strong>den</strong> belgischen Bier? Das Hoegaar<strong>den</strong><br />

Weißbier ist genau das Richtige.. Dieses Bier wird seit <strong>den</strong> 1960er Jahren in der<br />

belgischen Stadt Hoegaar<strong>den</strong> gebraut und ist ein süffiges Weißbier <strong>mit</strong> einer leichten<br />

Zitrusnote.<br />

Chimay Bleue<br />

Ein weiteres beliebtes belgisches Bier ist das Chimay Bleue. Dieses Bier wird von der<br />

Trappistenabtei Chimay in der belgischen Ar<strong>den</strong>nen hergestellt. Es ist ein dunkles Ale und<br />

hat einen kräftigen, malzigen Geschmack.<br />

Delirium Tremens<br />

Für diejenigen, die gerne experimentellere Biere trinken, empfehlen wir das Delirium<br />

Tremens. Dieses Bier wird von der Huyghe Brauerei in Belgien hergestellt und ist ein<br />

starkes Ale <strong>mit</strong> 9% Alkoholgehalt. Es hat einen fruchtigen Geschmack <strong>mit</strong> Aromen von<br />

Pflaumen, Kirschen und Kiefern.<br />

Duvel<br />

Wenn Sie auf der Suche nach einem klassischen belgischen Bier sind, dann sollten Sie<br />

das Duvel probieren. Dieses Bier wird seit <strong>den</strong> 1920er Jahren in Belgien gebraut und ist<br />

ein kräftiges Gol<strong>den</strong> Ale <strong>mit</strong> 8,5% Alkoholgehalt. Es hat einen fruchtigen Geschmack<br />

<strong>mit</strong> Aromen von Bananen und Pfirsichen.<br />

Wer auf der Suche nach einem kräftigeren Bier ist, sollte sich für ein Stout entschei<strong>den</strong>.<br />

Stouts sind dunkelbraune oder schwarze Biere, die meist sehr röstmalzig schmecken. Sie sind perfekt für die<br />

kalte Jahreszeit. Egal welchen Geschmack man bevorzugt, in Belgien wird jeder <strong>mit</strong> Sicherheit das richtige<br />

Bier fin<strong>den</strong>!<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Delirium Village<br />

DELIRIUM VILLAGE<br />

GETROUWHEIDSGANG 4<br />

1000 BRUSSELS<br />

Ganz in der Nähe des <strong>Brüssel</strong>ers Grote<br />

Markt liegt das Delirium Village <strong>mit</strong> 8<br />

Bars. Dies ist der perfekte Ort, um sich<br />

zu entspannen und ein paar Biere (und<br />

diverse andere alkoholische Genüsse)<br />

aus aller Welt zu probieren.<br />

Das Delirium Café ist weltberühmt für<br />

seine riesige Auswahl. Mehr als 2.000<br />

verschie<strong>den</strong>e Biere aus der ganzen Welt<br />

warten hier darauf, probiert zu wer<strong>den</strong>.<br />

Das Café hält seit 2004 <strong>den</strong> Guinness-<br />

Weltrekord für die Anzahl der zur<br />

Verkostung verfügbaren Biere.<br />

Egal ob jemand Liebhaber der<br />

berühmten belgischen Trappistenbiere,<br />

starken braunen Bieren, Früchte- oder Leichtbieren ist oder sich einfach durch die Welt der Biere tasten<br />

möchten – im Delirium Café findet jeder <strong>mit</strong> Sicherheit genau das Richtige für Ihren Geschmack. Und für<br />

alle, die es etwas außergewöhnlicher mögen, gibt es natürlich auch ungewöhnliche Biersorten wie Schokola<strong>den</strong>-,<br />

Bananen-, Walnuss-Coco-, Gewürz-, Peperoni- und Lebkuchenbier sowie glutenfreie Biere<br />

Jede der Bars ist einem mehr oder weniger „hochprozentigem” Thema gewidmet. Im Delirium Café wer<strong>den</strong><br />

2.004 Biere angeboten und im Delirium Taphaus kann der Gast aus 29 Bieren vom Fass auswählen.<br />

Delirium Hoppy Loft liegt im Obergeschoss. Hier fließen 20 Bierkreationen die meist von Mikrobrauereien<br />

hergestellt wer<strong>den</strong>. Delirium Monasterium ist die Heimat von 150 Bier- und mehr als 300 unterschiedliche<br />

Wodkamarken. Gegenüber dem Delirium Café ist die Floris Bar.<br />

Dort wer<strong>den</strong> 600 Absinthsorten sowie Gin und Whisky feil geboten. Floris Gar<strong>den</strong> bezeichnet sich selbst<br />

als eine Aussenstelle der Insel Tortuga <strong>mit</strong>ten in <strong>Brüssel</strong>. 500 Rumsorten und unzählige Cocktails machen<br />

<strong>den</strong> Besuch ein Erlebnis. Floris Tequila ist die Bar die sich Tequilas und Mezcals verschrieben hat. Das Little<br />

Delirium Cafe ist nur ein paar Schritte vom Grote Markt und bietet vor alle Bier vom Fass. Dieses fließt<br />

im Little Delirium Café aus 30 Zapfhähnen.<br />

deliriumvillage.com<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Süß & herzhaft<br />

belgische Waffel<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Geschichte der Waffel<br />

Die Belgische Waffel ist eine der beliebtesten Süßigkeiten weltweit. Und das aus gutem Grund: sie ist<br />

lecker, saftig und kann <strong>mit</strong> verschie<strong>den</strong>sten Toppings versehen wer<strong>den</strong>. Doch woher kommt die Waffel ursprünglich?<br />

Es gibt mehrere Theorien über die Herkunft der belgischen Waffel. Eine davon besagt, dass sie<br />

im 13. Jahrhundert in Brügge von italienischen Einwanderern erfun<strong>den</strong> wurde. Die zweite Theorie geht<br />

davon aus, dass sie im 17. Jahrhundert von französischen Hugenotten nach Belgien gebracht wurde.<br />

Eine weitere Anekdote führt in das belgische Ghent. Der in <strong>Brüssel</strong> ansässige Schweizer Bäcker Florian<br />

Dacher kre<strong>den</strong>zte 1842/43 die ersten Brüssler Waffel in der Stadt Ghent.<br />

Philippe Edouard Cauderlier verewigte das Rezept von Florian Dacher erstmals im 1864 erschienen<br />

Kochbuch “La Pâtisserie et la Confiture” (Gebäck und Marmelade).<br />

Alle „Geschichten der Herkunft der Waffeln” haben eines gemeinsam: Sie besagen, dass die Waffeln ursprünglich<br />

nicht süß waren, sondern als herzhafte Gerichte serviert wur<strong>den</strong>. Erst später wur<strong>den</strong> sie <strong>mit</strong> Zucker<br />

und Zimt gesüßt und so zu dem beliebten Dessert<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Welche Waffeln gibt es ?<br />

Die zwei Hauptarten der belgischen Waffeln sind: Gaufres (Liege-Waffeln) und Brüssler Waffeln. Zusätzlich<br />

findet man auch noch Luxemburger Waffeln, die <strong>mit</strong> verschie<strong>den</strong>en Füllungen hergestellt wer<strong>den</strong>. Die<br />

meisten der unten aufgeführten Waffeln wer<strong>den</strong> in <strong>den</strong> belgischen Bäckereien hergestellt, aber Sie können sie<br />

auch in einigen Supermärkten und Feinkostgeschäften fin<strong>den</strong>.<br />

Gaufres de Liège (Lüttcher-Waffeln)<br />

Gaufres die Liège sind rund und durch <strong>den</strong> karamelisierten Zucker auch<br />

„knackiger” als andere Arten von Waffeln. Liege oder Lüttcher-Waffeln<br />

sind die am weitesten verbreitete Art belgischer Waffeln. Sie sind aus<br />

einem leichten Hefe-Teig und wer<strong>den</strong> entweder nur <strong>mit</strong> Staubzucker<br />

oder Früchten serviert. Der karamellisierte Hagelzucker verleiht <strong>den</strong><br />

Gaufres die Liège einen unnachahmlichen Geschmack.<br />

Liege-Waffeln wer<strong>den</strong> auf einem speziellen Ofengerät gebacken, das<br />

als Gaufrier bezeichnet wird. Die meisten Bäckereien in Belgien bieten Liege-<br />

Waffeln an. Vor allem wenn man durch die Brüssler Innenstadt spaziert fallen die bunten „Kalorienbomben”<br />

auf.<br />

In <strong>den</strong> engen Seitengassen in der Umgebung des Manneken Pis die zum Grand-Place führen wer<strong>den</strong><br />

besonders reich belegte Waffel angeboten.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

20


Brüssler Waffeln<br />

Diese Waffeln sind rechteckig oder quadratisch. Brüssler Waffeln wer<strong>den</strong> aus einem feinen Teig<br />

hergestellt, der Butter, Eier und Zucker enthält.<br />

Der Teig dieser Spezialität wird in einer speziellen Form gebacken, die als <strong>Brüssel</strong>er bezeichnet wird.<br />

Brüssler Waffeln haben eine unglaublich leckere Kruste und sind innen sehr fluffig. Sie können Brüssler Waffeln<br />

in <strong>den</strong> meisten Bäckereien in Belgien fin<strong>den</strong>.<br />

Luxemburger Waffeln<br />

Luxemburger Waffeln (Eisekuchen) ähneln Brüssler Waffeln. Die<br />

Eisekuchen sind rechteckig meist <strong>mit</strong> vier mal vier Feldern und sind<br />

etwas dicker und fluffiger.<br />

Luxemburger Waffeln wer<strong>den</strong> auch <strong>mit</strong> verschie<strong>den</strong>en Füllungen<br />

angeboten, z.B. Sahne, Schokolade oder Marmelade.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Waffel als Kunsttwerk<br />

Gaufres & Waffles in der Royal Galleries Saint-Hubert bietet neben süßen Verführungen auch herzhafte<br />

Versionen des belgischen Spezialität an.<br />

Der Sternekoch Yves Mattagne aus dem Restaurant Sea Grill** hat diese schmackhaften Waffel erdacht.<br />

GAUFRES & WAFFLES<br />

GALERIE DU ROI 6<br />

1000 BRUSSELS<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

22


Waffel als Genderstatement<br />

In der Rue de l'Étuve, in der Nähe des Manneken Pis wer<strong>den</strong> ganz besondere Gebäckvarianten angeboten:<br />

Genitaliengebäck und zwar genderkonform in weiblicher und männlicher Variante.<br />

Laut Olivier Vandersan<strong>den</strong>, dem Manager von La Zigounette ist ein Großteil der Kun<strong>den</strong> weiblich.<br />

LA ZIGOUNETTE<br />

RUE DE L'ETUVE 53<br />

1000 BRUSSELS<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

23


„Vlaamse frites“<br />

belgische Pommes<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

24


Vlaamse frites<br />

Pommes Frites wur<strong>den</strong> nicht von Mac, King und Co in <strong>den</strong><br />

USA erfun<strong>den</strong>. Ihr Ursprung liegt vielmehr in Belgien (oder<br />

Frankreich – da streiten sich die bei<strong>den</strong> Nationen). Sicher ist<br />

jedoch, dass die "Vlaamse frites", wie sie in Belgien heißen,<br />

ein Nationalgericht darstellen.<br />

In Belgien gibt es Pommes nicht nur an Imbissbu<strong>den</strong>, sondern<br />

auch in edlen Restaurants wo sie als Beilage zu Gerichten<br />

wie Muscheln oder Steak serviert wer<strong>den</strong>. Kein Wunder also,<br />

dass die Belgier <strong>mit</strong> verzehrten Kartoffeln pro Jahr und Einwohner<br />

weltweit ganz oben <strong>mit</strong>spielen.<br />

Die verwendete Kartoffelsorte spielt natürlich auch für belgische<br />

Pommes eine Rolle: hier wird sehr häufig die Sorte Bintje<br />

verwendet. Das Besondere an der belgischen Zubereitung<br />

ist aber, dass die Pommes Frites immer zweimal fritiert wer<strong>den</strong><br />

– da<strong>mit</strong> sie innen schön weich bleiben und außerdem knusprig<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

In Belgien kann man aus 10 bis 20 verschie<strong>den</strong>en Saucen zu<br />

„Vlaamse frites“ wählen. Beliebt in Belgien ist die Joppie Sauce.<br />

Joppie-Sauce oder “Joppiesaus” ist ein beliebter Soßen-Mix aus Öl oder Mayonnaise, Eiern, Zwiebeln,<br />

Gurken und Gewürzen. Besonders Curry macht die Sauce die in <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> und Belgien hergestellt<br />

wird, so einzigartig und schmackhaft.<br />

Joppie-Sauce <strong>mit</strong> Mayonnaise:<br />

Z<br />

1 Tasse Mayonnaise<br />

1 Teelöffel Zwiebelpulver<br />

3 Teelöffel Currypulver<br />

2 1/2 Teelöffel Senf<br />

3 Teelöffel Zucker<br />

1 Teelöffel Essig<br />

1/4 Teelöffel Tomatenmark oder Ketchup<br />

Zubereitung<br />

Mayonnaise, Zwiebelpulver, Zucker, Essig, Tomatenmark, Currypulver und Senf in eine Schüssel geben<br />

und gut vermischen, bis alles glatt ist.<br />

In einen Behälter geben, abdecken und bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

25


Die Geschichte der Pommes Frites<br />

Es gibt ein Dokument, das aus dem Jahr 1781 stammt. Darin wird behauptet, dass Pommes Frites an<br />

einem Jahr <strong>mit</strong> sehr schlechtem Fischfang entstan<strong>den</strong> sind. Die Belgier haben damals ihren Fisch immer in<br />

reichlich Fett ausgebacken gegessen. In einem langen Winter, in dem die Seen und Flüsse lange zugefroren<br />

waren und es daher keinen Fisch gab, versuchten sie einfach, die ursprüngliche Beilage, die Kartoffeln, zu<br />

frittieren. So entstan<strong>den</strong> die ersten Pommes Frites - die später zur Grundlage der Fastfood-Industrie wur<strong>den</strong><br />

Ob das Dokument tatsächlich historisch belegt ist, ist leider umstritten, doch die Geschichte klingt gut und<br />

es könnte durchaus so geschehen sein.<br />

Amerikanische Soldaten brachten die „Fritten“ dann nach dem ersten Weltkrieg <strong>mit</strong> nach Hause . Da in<br />

Belgien französisch gesprochen wird und die Heimkehrer davon ausgingen in Frankreich zu sein nannten sie<br />

die Pommes Frites kurzer Hand „french fries“. Korrekter Weise müßten die frittierten Kartoffelstäbchen<br />

eigentlich „belgium fries“ heißen.<br />

Interessantes zu belgischen Pommes Frites<br />

Original belgische Pommes frites wer<strong>den</strong> nur in Rinderfett frittiert.<br />

In Belgien rund 5.000 Pommesbu<strong>den</strong>. Verglichen <strong>mit</strong> <strong>den</strong> etwas mehr als 11 Millionen Einwohnern ist das<br />

wahrscheinlich eine Rekordzahl.<br />

Der Weltrekord im Pommes-Frites-Backen wurde natürlich auch in Belgien aufgestellt: Daan Vernaillen<br />

stellte in Sint-Katherina-Lombeek bei <strong>Brüssel</strong> in 125 Stun<strong>den</strong> 2.000 Portionen Pommes frites her.<br />

Frietmuseum - Brügge<br />

FRIETMUSEUM<br />

VLAMINGSTRAAT 33<br />

8000 BRÜGGE<br />

Wenn nicht in Belgien, wo sonst<br />

könnte das einzige Pommes-Frites<br />

Museum der Welt zu fin<strong>den</strong> sein.<br />

Im belgischen Brügge (etwa 100<br />

km nordwestlich von <strong>Brüssel</strong>) kann<br />

das „Frietmuseum“ sieben Tage die<br />

Woche besucht wer<strong>den</strong>.<br />

Fotos und Logo: frietmuseum<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

26


Frites Atelier<br />

Der niederländische Koch Sergio Herman ist<br />

bekannt für seinen unfehlbaren Sinn für Schönheit und<br />

seine Liebe zu Produkten aus Zeeland. Sein ständiger<br />

Innovationsdrang richtete sich vor allem auf Gerichte<br />

der klassischen Küche.<br />

Sergio begann seine Karriere im Familienrestaurant<br />

Oud Sluis in Sluis, wo er 25 Jahre lang arbeitete. Seit<br />

2005 hat er drei Michelin-Sterne und gehörte acht<br />

Jahre lang zu <strong>den</strong> Top 50 der 50 besten Restaurants der<br />

Welt. Trotz dieses Erfolgs beschloss Sergio, die Türen<br />

von Oud Sluis im Jahr 2013 zu schließen, um sich auf<br />

neue Projekte zu konzentrieren.<br />

FRITES ATELIER<br />

RUE SAINT CATHERINE 32<br />

1000 BRUSSELS<br />

Neben <strong>den</strong> Restaurants Le Pristine* in Antwerpen,<br />

Pure C**, AIRrepublic*, AIRcafé und Blueness in<br />

Cadzand wurde er Mitinhaber von Frites Atelier, <strong>mit</strong> dem er sich einer neuen Herausforderung stellte: Frites.<br />

Frites Atelier wurde <strong>mit</strong> einem kulinarischen Ziel gegründet: leckere und ansehnliche Pommes Frites <strong>mit</strong><br />

sensationellen Toppings zuzubereiten! Die Restaurants findet man in <strong>Brüssel</strong>, Den Haag, Antwerpen, Ghent<br />

und Rosendaal. Die speziellen Kreationen können täglich, ausser Montag und Dienstag ab 12:00 verspeist<br />

wer<strong>den</strong>. fritesatelier.com<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

27


Belgiens<br />

Chocolatiers<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Einzigartige Belgische Pralinen<br />

Belgische Pralinen gehören zu <strong>den</strong> bekanntesten Süßigkeiten der Welt und wer<strong>den</strong> in Belgien sowohl zum<br />

Kaffee als auch als Snack gegessen. Das Besondere an <strong>den</strong> belgischen Pralinen ist, dass die meisten Chocolatiers<br />

auf <strong>den</strong> Zusatz pflanzlicher Fett verzichten und stattdessen hochwertige Zutaten verwen<strong>den</strong> und auf<br />

traditionelle Handarbeit setzen. Pralinen wer<strong>den</strong> in <strong>Brüssel</strong> (in der Nähe des Grote Markt und in <strong>den</strong> St. Hubertus<br />

Galerien) sowie in vielen kleinen Lä<strong>den</strong> und Dörfern angeboten.<br />

Die Belgier lieben ihre<br />

Pralinen und das ist auch<br />

kein Wunder. Denn die<br />

kleinen süßen Verführung<br />

e n s i n d n i c h t n u r<br />

weltweit bekannt, sie<br />

schmecken einfach himmlisch.<br />

Jährlich wer<strong>den</strong> rund<br />

50.000 Tonnen Pralinen in<br />

alle Welt exportiert. Der<br />

Pralinenkonsum pro Belgier<br />

liegt bei stattlichen 12<br />

Kilogramm.<br />

Die handwerklich hergestellten Pralinen wer<strong>den</strong> dann nach Wunsch im La<strong>den</strong> in kleine, elegante Kartons<br />

verpackt - die so genannten Ballotins. Die Ballotin-Verpackung ist ein Kultobjekt der belgischen Schokola<strong>den</strong>tradition.<br />

1915 hatte Louise Agostini (die Gattin von Jean Neuhaus) die Idee Pralinen ansprechend und<br />

zugleich gut geschützt zu präsentieren.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

29


Pierre Marcolini<br />

Pierre Marcolini betreibt weltweit 30 Boutiquen<br />

unter anderem in London, Tokyo, Paris, Dubai, Monaco,<br />

Shanghai und natürlich <strong>Brüssel</strong>. 1995 wurde er in Lyon<br />

zum Patisserie-Weltmeister gekrönt!<br />

1995 war auch das Jahr in der Pierre seine erste<br />

Schokolade Boutique eröffnete. 2012 beschäftigte das<br />

Unternehmen bereits 350 Mitarbeiter und produzierte<br />

über 150 Tonnen Schokolade.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Corné Port-Royal<br />

Im Jahr 1932 eröffnete der junge Pâtissier Maurice Corné ein Geschäft in der Rue Montagne aux Herbes<br />

Potagères in <strong>Brüssel</strong>. Seine inspirierten Schokolade Kreationen waren sofort erfolgreich und das Geschäft<br />

nahm schnell Fahrt auf. Bald hatte er ein 30-köpfiges Team, das für ihn arbeitete und zu seinen treuen Kun<strong>den</strong><br />

einige der großen Berühmtheiten der damaligen Zeit gehörten, unter ihnen Maurice Chevalier.<br />

1935 schuf Maurice Corné die „Manon Sucre“, die heute ein fester Bestandteil<br />

des belgischen Kulturerbes ist. Die Manon Sucre ist eine köstliche<br />

Praline, die die Geschmeidigkeit von Sahne <strong>mit</strong> dem knackigen Aroma von<br />

Nougatine und dem Hauch frischer Walnüsse verbindet. Jede Praline wird<br />

sorgfältig von Hand hergestellt und <strong>mit</strong> Puderzucker überzogen.<br />

Corné Port-Royal betreibt etwa zwanzig Boutiquen in Belgien<br />

und fünfzehn in Frankreich. Am bekanntesten ist das<br />

Geschäft in der Galerie de la Reine.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Neuhaus<br />

Jean Neuhaus war ein Schweizer <strong>mit</strong> italienische Wurzeln. Als er in die Schweiz<br />

kam, änderte seine Familie <strong>den</strong> Nachnamen von "Casanova" zu "Neuhaus".<br />

Sein berufliches Ziel war es Arzt zu wer<strong>den</strong>, um Menschen zu helfen und entschied<br />

sich deshalb dafür, Medizin in Grenoble zu studieren. Allerdings scheiterte er<br />

zweimal, hauptsächlich aufgrund seiner Blutphobie.<br />

1857 verließ er Frankreich und ließ sich in <strong>Brüssel</strong> nieder. Im selben<br />

Jahr eröffnete er eine Apotheke an der renommierten Queen's Gallery. Um seinen<br />

Kun<strong>den</strong> eine Freude zu bereiten, bedeckte Jean Neuhaus seine Medikamente <strong>mit</strong> einer<br />

feinen Schicht Schokolade.<br />

Sein Enkel, Jean Neuhaus Junior hat dann wohl 1912 die Pralinen<br />

in der heutigen Form erfun<strong>den</strong>. Er entwickelte die<br />

Technik, Schokolade in kleine Metallformen zu gießen und<br />

diese dann zu füllen (die erste Praline war <strong>mit</strong> einer<br />

Creme aus Butter und Sahne gefüllt). Geschehen ist das<br />

in der Confiserie et Chocolaterie in der Galerie de la<br />

Reine 23 in <strong>Brüssel</strong>.<br />

Heute ist die Firma Neuhaus einer der größten Pralinenhersteller<br />

Belgiens und betreibt über 2.000 Verkaufsstellen in<br />

50 Ländern.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Leonidas<br />

Leonidas ist eine erfolgreiche belgische Pralinenmarke, die 1913 von Leonidas Kestekides gegründet<br />

wurde. Sie gehört dem Lebens<strong>mit</strong>telunternehmen Confiserie Leonidas und ist in 32 Ländern vertreten. 2019<br />

verfügte die Marke über mehr als 1030 Verkaufsstellen. Die Pralinen sind hochwertig und schmecken einfach<br />

himmlisch!<br />

2013 feierte Leonidas sein einhundertjähriges Jubiläum. Seit dem 15. November 2013 ist Leonidas offizieller<br />

Hoflieferant des belgischen Königshauses.<br />

Seit 1913 hat sich Leonidas ein klares Ziel gesetzt: Menschen echte Glücksmomente zu schenken, in<br />

Form von hochwertiger und erschwinglicher Schokolade.<br />

Mit über 1.300 Verkaufsstellen in 40 Ländern hat sich Leonidas im Laufe der Zeit einen Ruf erarbeitet,<br />

um <strong>den</strong> ihn viele benei<strong>den</strong>: die Lieblingspralinenmarke der Belgier. Auch weltweit wird Leonidas für seine<br />

hochwertigen Pralinen und sein Savoir-faire geschätzt. Seine Maîtres Chocolatiers schaffen immer wieder<br />

neue Rezepturen, und neue saisonale Artikel reihen sich in das umfassende Pralinenangebot ein.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Blumenmeer<br />

Grote Markt<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Grand’Place - Grote Markt<br />

Seit Jahrhunderten <strong>Brüssel</strong>s Zentrum<br />

Es ist ein Ort voller barocker Pracht, der von <strong>den</strong> opulenten Gil<strong>den</strong>häusern der ehemaligen Zünfte umgeben<br />

ist. Außerdem befindet sich hier das extravagante Rathaus. Gegenüber steht das neugotische Königs- oder<br />

Brothaus in dem das <strong>Brüssel</strong>er Stadtmuseum untergebracht ist. Der Platz misst 68 mal 110 Meter und ist vollständig<br />

gepflastert. Der Bau des Grand'Place begann im 11. Jahrhundert und war im 17. Jahrhundert weitgehend<br />

abgeschlossen.<br />

1695, während des Neunjährigen Krieges, wurde der Platz bei der Bombardierung <strong>Brüssel</strong>s durch französische<br />

Truppen größtenteils zerstört. Nur die Fassade und der Turm des Rathauses sowie einige Steinmauern<br />

widerstan<strong>den</strong> <strong>den</strong> Brandkugeln.<br />

Die Bauwerke, die <strong>den</strong> Grand'Place säumten, wur<strong>den</strong> im Laufe der Zeit wieder aufgebaut und gaben dem<br />

Platz sein heutiges Erscheinungsbild. Allerdings unterzogen sie sich in <strong>den</strong> nachfolgen<strong>den</strong> Jahrhunderten<br />

häufigen Veränderungen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der historische Wert des Platzes neu entdeckt und<br />

einer aufwendigen Renovierung unterzogen.<br />

Heutzutage gilt der Grote Markt in <strong>Brüssel</strong> als das wichtigste Touristenziel und das <strong>den</strong>kwürdigste Wahrzeichen<br />

der Stadt. Er ist auch einer der schönsten Plätze der Welt und gehört seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe.<br />

Auf dem Platz fin<strong>den</strong> häufig festliche und kulturelle Veranstaltungen statt, unter anderem jedes zweite Jahr<br />

im August die Installation eines riesigen Blumenteppichs. Es ist auch Zentrum der Feierlichkeiten während<br />

der Weihnachts- und Neujahrszeit.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

35


<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Blumenmeer am Grote Markt<br />

Jedes zweite Jahr verwandelt sich der Grote Markt in <strong>Brüssel</strong>s historischer Altstadt in ein 1.680m² großes<br />

buntes Blumenmeer. Mehr als 100 Gärtner gestalten auf einer Fläche von 70 x 24 Meter <strong>mit</strong> über<br />

einer Million Begonien einzigartige Farbkompositionen. Designer und Landschaftsarchitekten. planen<br />

die Motive die <strong>mit</strong> belgischen Begonien dargestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Alle<br />

2 Jahre<br />

Der Blumenteppich auf der Grote Markt feiert 2022 sein 50-jähriges Jubiläum. Dies ist eine Hommage an<br />

die allererste Kreation im Jahr 1971. Die Legende des Blumen Teppichs begann 1970 in Ou<strong>den</strong>aarde, Belgien.<br />

Die <strong>Brüssel</strong>er Stadträtin Frau Van Den Heuvel und Stadtrat Herr De Rons besuchten die flämische Stadt<br />

und entdeckten einen atemberauben<strong>den</strong> Teppich aus Tausen<strong>den</strong> von Blumen. So war die Idee geboren: <strong>Brüssel</strong><br />

bekommt seinen eigenen Blumenteppich! Im folgen<strong>den</strong> Jahr erwachte es auf der Grand-Place zum Leben.<br />

Die erste Ausgabe war das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Francs-Bourgeois (einem Einzelhandelsverband<br />

im Zentrum von <strong>Brüssel</strong>) und dem AVBS (Flanders' Federation of Green Industry), dessen<br />

Präsi<strong>den</strong>t damals Étienne Stautemas war.<br />

Der 2022 in <strong>Brüssel</strong> erscheinende Blumenteppich ist eine<br />

Hommage an <strong>den</strong> ersten Entwurf des Künstlers Étienne<br />

Stautemas. Sein Design aus dem Jahr 1971 wird dabei vollständig<br />

kopiert, inklusive des Heiligen Erzengels Michael und<br />

des Belgischen Löwen.<br />

Das Originaldesign trug <strong>den</strong> Namen Arabesques und bestand<br />

aus verschie<strong>den</strong>en, dekorativ angeordneten Blättern und<br />

Pflanzenstängeln. Diese Form der Arabesken wurde zum<br />

Markenzeichen von Stautemas und erschien auch noch 1998<br />

in seinem letzten Werk.<br />

Der Blumenteppich von <strong>Brüssel</strong> wird seit 1971 jedes Jahr<br />

neu gestaltet. Für die Ausgabe 2022 arbeiteten der mexikanische<br />

Künstler Roo Aguilar Aguado und der Schüler von Étienne Stautemas und dessen Nachfolger Marc<br />

Schautteet, Koen Von<strong>den</strong>busch, mehr als 280 Stun<strong>den</strong> an der Rekonstruktion des Muster nach handgezeichneten<br />

Plänen von Stautemas.<br />

Der Blumenteppich wird traditionell alle zwei Jahre (nächster Termin 2024) am Wochenende um Maria<br />

Himmelfahrt (Mitte August) ausgelegt.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

37


<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

38<br />

© Brussels Flower Carpet association - Mastershoot - Gaston Batistini


<strong>Brüssel</strong>er Stadtmuseum<br />

STADTMUSEUM BRÜSSEL<br />

GRAND’PLACE<br />

1020 BRUSSEL<br />

Stadtmuseum <strong>Brüssel</strong><br />

Das <strong>Brüssel</strong>er Stadtmuseum widmet sich <strong>mit</strong> über 7.000 Exponaten der<br />

Geschichte der Stadt <strong>Brüssel</strong>. 1860 konzipiert und 1887 eingeweiht, präsentiert<br />

es die Entwicklung <strong>Brüssel</strong>s von ihrer Gründung bis in die Neuzeit. Eine<br />

besondere Attraktion ist eine maßstabsgetreue Darstellung der Stadt im Mittelalter.<br />

Das Museum befindet sich an der Nordseite des Grand-Place,<br />

gegenüber dem Rathaus.<br />

Nachdem das Rathaus 1401 bis 1455 erbaut wurde wollte der Herzog von<br />

Brabant 1504 bis 1536 ein repräsentatives Gebäude nördlich des Rathauses<br />

errichten. Dort wur<strong>den</strong> dann die herzoglichen Verwaltungsdienste beheimatet.<br />

Anfangs wurde das Hauses 's Hertogenhuys (Herzogshaus) genannt.<br />

Durch die Krönung von Karl V zum König von Spanien änderte sich auch<br />

der Name des Gebäudes zu 's Conincxhuys (Königshaus). Festzuhalten ist,<br />

dass nie ein König dort gelebt hat.<br />

Noch heute wird das Gebäude von <strong>den</strong> französisch sprechen<strong>den</strong> Belgiern<br />

Maison du Roi (Königshaus) genannt; für die niederländischen ist es das<br />

Broodhuis (Brothaus) geblieben.<br />

Seit 1998 ist das Königshaus als Teil des Grand Place als UNESCO-<br />

Weltkulturerbe gelistet.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

39


<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

40


<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

41


<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

42


..und das alles<br />

in <strong>Brüssel</strong>?<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Das Kaffe-Mekka<br />

CORICA GRAND PLACE<br />

RUE DU MARCHÉ AUX POULET 49<br />

1000 BRUSSELS<br />

Corica ist eine traditionelle Kaffeespezialitätenbar, die unbedingt einen Besuch wert ist. Seit 1850 rühmt<br />

sich der Name Corica einer Geschichte voller Tradition und Hingabe. 1902 übernahm die Familie Wulleman<br />

das Geschäft. Seit 2011 führt Marie-Hélène Callewaert und ihr Sohn Harold Anciaux das Unternehmen*.<br />

Corica ist sowohl eine Kaffeebar als auch ein Geschäft, in dem 28 verschie<strong>den</strong>e Arabica-Sorten, die dort auf<br />

traditionelle Weise geröstet wer<strong>den</strong>, entdeckt und probiert wer<strong>den</strong> können,.<br />

Kaffeeliebhaber die auf der Suche nach einem besonderen Gourmeterlebnis sind bietet Corica eine große<br />

Auswahl hervorragender Kaffeespezialitäten. Espresso gibt es schon für 2 Euro. Die Auswahl reicht von<br />

Ristretto über Espresso, Americano, Latte bis hin zu Bon Bon (Kon<strong>den</strong>smilch, Espresso und Milchschaum).<br />

Selbstverständlich gibt es auch hausgemachten Eistee und viele andere Teesorten.<br />

Bei Corica können Kaffees <strong>mit</strong> floralen, pflanzlichen, fruchtigen, nussigen, schokoladigen, Steinobst-,<br />

salzigen oder auch keksartigen Noten genossen wer<strong>den</strong>. Das sich die Auswahl an Kaffees regelmäßig ändert,<br />

ist jeder Besuch ein gemütlicher Moment der Neuentdeckungen.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Autoworld-Museum<br />

Das Autoworld-Museum wurde 1986 <strong>mit</strong> 200 Fahrzeugen aus der Sammlung von Ghislain Mahy gegründet.<br />

Mahy (1907-1999) war ein begeisterter Mechaniker, der im Laufe seines Lebens Dutzende von Autos<br />

restauriert hat.<br />

AUTOWORLD-MUSEUM<br />

PARC DU CINQUANTENAIRE<br />

1000 BRUSSELS<br />

Zusammen <strong>mit</strong> seinen Söhnen Hans und Ivan baute er eine beeindruckende Sammlung von 1.000<br />

Fahrzeugen auf, die viele verschie<strong>den</strong>e belgische Marken umfasste, darunter Minerva, Germain, FN, Imperia,<br />

Fondu, Vivinus, Nagant, Belga-Rise und Miesse.<br />

Die Familie Mahy's Lei<strong>den</strong>schaft und Sammlung bildete das Herzstück des Museums, doch es war das<br />

Engagement und die Beharrlichkeit von König Albert II., Minister Louis Olivier und Herman De Croo, die<br />

sicherstellten, dass Autoworld 1986 offiziell eröffnet wer<strong>den</strong> konnte. Die majestätische Esplanade, der Triumphbogen<br />

und Kolonna<strong>den</strong> des Parc du Cinquantenaire (Jubelpark) erwiesen sich als idealer Standort für<br />

die Schatzkammer der Automobilgeschichte.<br />

Das Autoworld-Museum hat in <strong>den</strong> letzten Jahren viele Veränderungen und Verbesserungen<br />

durchgemacht. Neue Themenbereiche wie Sport & Competition (2012), Belgium at Autoworld (2014), die<br />

modernen und authentischen Werkstätten (2015), die Media Room (2017) und die Nachbildung der ersten<br />

<strong>Brüssel</strong>er Autoausstellung von 1902 (2019) wur<strong>den</strong> geschaffen.<br />

Alle zwei Jahre findet auf der Mezzanine eine prestigeträchtige Ausstellung statt, die viele Menschen<br />

anzieht. Das ganze Jahr über gibt es zudem viele kleinere temporäre Ausstellungen und Veranstaltungen rund<br />

ums Auto.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

45


<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Belgisch Stripcentrum<br />

BELGISCH STRIPCENTRUM<br />

RUE DES SABLES 20<br />

1000 BRUSSELS<br />

Belgisches Comic Museum<br />

Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1905 und wurde vom weltberühmten Architekten Victor Horta im Jugendstil<br />

entworfen. Zu Beginn diente es als Textilkaufhaus namens Magasins Waucquez. Nach dem Tod von<br />

Charles Waucquez im Jahr 1920 begann das Gebäude allerdings zu verfallen, bis 1970 schließlich die Firma<br />

ihre Pforten komplett schloss. Jean Delhaye, ein ehemaliger Mitarbeiter von Horta, rettete das Gebäude vor<br />

dem Abriss und sorgte dafür, dass es am 16. Oktober 1975 als geschütztes Denkmal anerkannt wurde. Dennoch<br />

befand sich das Gebäude in einem sehr schlechten Zustand und war Opfer massiver Vandalisierung.<br />

1980 planten der Architekt Jean Breydel und die Comiczeichner François Schuiten, Bob de Moor, Alain<br />

Baran, Guy Dessicy und Hergé das Gebäude zu restaurieren und ihm eine neue Bestimmung als Museum für<br />

die Geschichte der belgischen Comics zu geben.<br />

Ursprünglich sollte das Museum eine Hommage an Hergé sein; jedoch schlug er vor, die<br />

gesamte belgische Comic-Industrie zu ehren. Hergé hieß im bürgerlichen Namen<br />

Georges Prosper Remi und war der Erfinder des weltberühmten Hel<strong>den</strong> “Tintin” und<br />

seinem Hund Milou.<br />

1986 begannen die Restaurierungen des ehrwürdigen Gebäudes. Hierbei wurde<br />

akribisch auf die ursprüngliche Architektur geachtet und gleichzeitig eine Anpassung<br />

an moderne Standards realisert. Die Mosaike wur<strong>den</strong> aus Italien importiert<br />

und von italienischen Mosaikkünstler gebaut. In Belgien war der Beruf<br />

des Mosaikkünstlers in Vergessenheit geraten.<br />

Am 6. Oktober 1989 wurde das Museum von König Baudouin und Königin<br />

Fabiola eingeweiht.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Belgische Comic Hel<strong>den</strong> (ein kleiner Auszug)<br />

Lucky Luke - Morris - 1946<br />

Die Schlümpfe - Pierre Culliford - 1958<br />

Marsupilami - André Franquin - 1952 Tintin - Hergé - 1929<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Museum Van Buuren<br />

MUSEUM VAN BUUREN<br />

AV. LÉO ERRERA 41<br />

1180 UCCLE<br />

Museum David und Alice Van Buuren<br />

Das Museum David und Alice Van Buuren ist ein Privathaus in <strong>Brüssel</strong>, Belgien, das heute als Museum<br />

dient. 1924 bis 1928 wurde die noble Villa für <strong>den</strong> Bankier und Kunstsammler David Van Buuren und seine<br />

Gattin Alice erbaut und von ihnen als Gesamtkunstwerk eingerichtet. Es war das Ziel der Familie Van Buuren<br />

ihre Kunstsammlung in einem reichen Art-Deco-Interieur zu präsentieren.<br />

Das stattliche Gebäude ist von Gärten<br />

umgeben. Entworfen wurde der Garten von<br />

Jules Buyssens und René Pechèr. Die bei<strong>den</strong><br />

waren „die“ Landschaftsarchitekten ihrer<br />

Zeit und haben hunderte private und öffentliche<br />

Gärten in Belgien, Frankreich,<br />

Deutschland und <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> geschaffen.<br />

Im Testament von Alice Van Buuren<br />

wurde festgehalten, dass die Villa in ein Museum<br />

umgewandelt wurde. Diesem Wunsch<br />

wurde 1975 entsprochen. 2001 wurde das<br />

Museum David und Alice Van Buuren zum<br />

nationalen Kulturerbe erklärt.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Design Museum Brussels<br />

DESIGN MUSEUM BRUSSELS<br />

PLACE DE BELGIQUE 1<br />

1020 BRUSSEL<br />

Design Museum Brussels<br />

Ursprünglich war das Museum unter dem Namen „The ADAM“ bekannt. ADAM war die Abkürzung für<br />

„Art and Design Atomium Museum“. Gegründet wurde das Museum auf dem Heyselplateau im Jahr 2015.<br />

Fünf Jahre später benannte man das ADAM in „Design Museum Brussels“ um. Gleichzeitig wurde eine dem<br />

belgischen Design gewidmete Dauerausstellung <strong>mit</strong> dem Titel “Belgian Design” eröffnet.<br />

In der Ausstellung interagieren Objekte<br />

aus der ständigen Sammlung des Museums<br />

<strong>mit</strong> verschie<strong>den</strong>en Auswahlen aus belgischen<br />

Privatsammlungen. Besonders hervorzuheben<br />

sind die Gegenstände der<br />

König-Baudouin-Stiftung. Eindrucksvoll<br />

sind Accessoires aus Holz und Metall, die in<br />

<strong>den</strong> 1950er Jahren von <strong>den</strong> belgischen Designern<br />

Jules Wabbes, Jacques Dupuis und<br />

Léon Stynen entworfen wur<strong>den</strong>.<br />

Neben dieser Ausstellung bildet die “Plastic<br />

Design Collection” einen dauerhaft Bestandteil<br />

der Sammlung. Hier wir alles zum<br />

Thema Kunststoffdesign gezeigt.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

56


<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

57


Mini-Europe<br />

MINI-EUROPA<br />

AV. DU FOOTBALL 1<br />

1020 BRUSSEL<br />

Mini-Europe Brussels<br />

Mini-Europe ist ein 24.000 m² großer Miniaturpark in Bruparck, in der Nähe des Atomiums. Im Park wer<strong>den</strong><br />

Reproduktionen von bekannten Bauwerken des europäischen Kontinents im Maßstab 1:25 gezeigt. Rund<br />

90 Städte <strong>mit</strong> mehr als 350 Gebäude sind nachgebildet.<br />

Viele bewegliche Modelle wie Züge, Schiffe, Seilbahnen<br />

und Mühlen hauchen der Miniaturpark Leben ein.<br />

Das typische Läuten des Big Ben und ein ausbrechen<strong>den</strong><br />

Vesuv gehören zu <strong>den</strong> Attraktion von Mini-Europe.<br />

Jedes einzelne Modell wurde in Handarbeit peinlich<br />

genau dem Original nachempfun<strong>den</strong>. Die 750 Namen der<br />

Offiziere und Schlachtfelder die am Pariser Triumphbogen<br />

verewigt sind findet man auch auf der „kleineren<br />

Version". Der Nachbau des Brüsslers Grand Place dauert<br />

über 19.000 Stun<strong>den</strong> und verschlang etwa € 375.000.<br />

Eine Nachbildung des Hochgeschwindigkeitszuges<br />

Thalys legt im Mini-Europe jährlich 10.000km zurück.<br />

Einige Modelle wie beispielsweise der Schiefe Turm<br />

von Pisa ist aus Marmor und das Château de Chenonceau<br />

aus Naturstein aus Frankreich.<br />

Mini-Europe ist ein aufregendes und lehrreiches Abenteuer<br />

für die ganze Familie.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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<strong>Brüssel</strong>s<br />

Wahrzeichen<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Königlicher Palast<br />

Ein prunkvoller Palast<br />

Der Königliche Palast steht auf dem höchsten Punkt der Stadt, dem Kou<strong>den</strong>berg. An dieser Stelle befand<br />

sich früher die Hofburg der Burgunder und Habsburger. Die Hofburg brannte 1731 nieder<br />

. An ihrer Stelle entstand eine kleinere Resi<strong>den</strong>z. Wilhelm I., König der Niederlande, entschied 1815, dass<br />

aus <strong>den</strong> vier Häusern ein königlicher Palast wer<strong>den</strong> sollte. Dies wurde 1829 vollendet. Ein Jahr später erlangte<br />

Belgien seine Unabhängigkeit und der neue belgische König Leopold I. wählte diesen Palast als seine<br />

Resi<strong>den</strong>z aus.<br />

König Leopold II. gab dem Schloss durch Umgestaltungen in der Neobarock-Architektur die heutige<br />

Gestalt, welche 1903 fertiggestellt wurde. Bis zum Tod von Königin Astrid 1935 wurde der Palast als Resi<strong>den</strong>z<br />

des belgischen Königshauses genutzt. Danach siedelte der damalige König Leopold III. in das Schloss<br />

Laeken, wo die königliche Familie auch heute noch wohnt.<br />

Der Königliche Palast ist die offizielle Resi<strong>den</strong>z und vor allem Arbeitsplatz des Königs und dient für<br />

Staatsempfänge und andere Amtspflichten. Hier sind auch die Ämter des Hofes untergebracht.<br />

Der Königspalast in <strong>Brüssel</strong> ist seit 1965 für jedermann geöffnet, sodass die Pracht der historischen Salons<br />

bewundert wer<strong>den</strong> kann. Ein Besuch ist im Sommer nach dem Nationalfeiertag vom 21. Juli bis Anfang<br />

September möglich.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Palast der Nation<br />

Das föderale Parlament<br />

Palais de la Nation - Foto Enrique Ayesta Perojo<br />

Der Palast der Nation (Palais de la Nation) ist Sitz des belgischen föderalen Parlaments. Hier tagen<br />

sowohl der belgische föderale Senat als auch die Abgeordnetenkammer.<br />

Der klassizistische Palast wurde zur Zeit von Kaiserin Maria Theresia als Sitz des Souveränen Rates von<br />

Brabant geplant. 1779 wurde der Grundstein gelegt und 1783 fertiggestellt. Der Architekt Gilles-Barnabé<br />

Guimard, der ursprünglich aus Frankreich stammte, war für die Konstruktion verantwortlich.<br />

Zu dieser Zeit wurde auch der Warandepark angelegt, dessen Nordeingang direkt gegenüber dem<br />

Haupteingang des Parlamentsgebäudes liegt. Da ursprünglich hier der Rat von Brabant tagte, trug die Straße<br />

vor dem Gebäude <strong>den</strong> Namen Brabantstraat. Im Laufe der Geschichte wurde sie in Rue de la Loi bzw. Wetstraat<br />

("Gesetzesstraße") umbenannt.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Hotel Amigo<br />

Irrtum „Amigo“<br />

Das feudale Hotel Amigo steht auf einem Gelände, das um 1522 von der Stadtverwaltung gekauft und als<br />

Gefängnis verwendet wurde. Darüber wie sich der Name von „Gefängnis“ auf „Amigo“ wandelte sind sich<br />

die Historiker nicht einig. Einige Geschichtskundige gehen davon aus, dass es sich um einen Übersetzungsfehler<br />

der spanischen Besatzungstruppen des sechzehnten Jahrhunderts (zur Zeit des Achtzigjährigen<br />

Krieges) handelt. Das regional gebräuchliche Wort „vrunt“ (Gefängnis) wurde <strong>mit</strong> „vriend“ (Freund) verwechselt<br />

und <strong>mit</strong> „amigo“ übersetzt.<br />

1957 gab die Familie Blaton <strong>den</strong> Auftrag für die <strong>Brüssel</strong>er Weltausstellung ein 6 Etagen hohes Luxushotel<br />

zu erbauen. Im Jahr 2000 wurde das Hotel Amigo perfekt renoviert. Viele beeindruckende Kunst- und Antiquitätensammlungen<br />

der Familie Blaton, von originalen Magritte-Werken bis hin zu flämischen Wandteppichen<br />

aus dem 18. Jahrhundert, sind noch heute ausgestellt.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

64


Manneken Pis<br />

Manneken Pis<br />

Die Bronze Statue ist inklusive dem Podest gerade mal 61cm hoch. Die erste urkundliche Erwähnung<br />

stammt aus dem 15. Jahrhundert. Jérôme Duquesnoy der Ältere schuf <strong>den</strong> kleinen Jungen. im Laufe der Zeit<br />

wurde er immer wieder gestohlen. Die heute zu bewundernde Statue wurde 1965 geschaffen. Das letzte erhaltene<br />

Original wird im <strong>Brüssel</strong> Museum ausgestellt.<br />

Eine besondere Tradition hat die Bekleidung des kleinen Mannes. Bereits 1698 überreichte der Gouverneur<br />

der österr. Niederlande, Maximillian II Emanuel von Bayern dem Kleinen sein erstes Kostüm. Bis<br />

2018 wuchs der Kleiderschrank von Manneken Pis auf über 1000<br />

Kostüme.<br />

Eine Ausstellung der Kostüme kann in der GardeRobe Manneken<br />

Pis besucht wer<strong>den</strong>.<br />

GARDEROBE MANNEKENPIS<br />

RUE DU CHÊNE 19<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

65


Jeanneke Pis<br />

Jeanneke Pis<br />

Jeanneke Pis ist eine moderne Brunnenskulptur, die 1987 in <strong>Brüssel</strong>, Belgien, errichtet wurde. Die 50 cm<br />

große Bronzestatue von Denis-Adrien Debouvrie zeigt ein kleines Mädchen <strong>mit</strong> kurzen Zöpfen, das auf<br />

einem blaugrauen Kalksteinsockel hockt und uriniert. Jeanneke Pis wurde als Kontrapunkt zum berühmten<br />

Manneken Pis der Stadt errichtet.<br />

Debouvrie kam 1985 auf die Idee von Jeanneke Pis, um das damals schwin<strong>den</strong>de Interesse an der<br />

Getrouwheidsgang (Treuegasse) in er damals einige Gebäude besaß wiederherzustellen. Er sah darin auch<br />

einen metaphorischen Weg zur "Wiederherstellung der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen",<br />

indem er ein weibliches Gegenstück zur berühmten Skulptur der Stadt, Manneken Pis, schuf. Die Idee für die<br />

Statue soll ihm eines Tages beim Frühstück gekommen sein, und er skizzierte sie auf der Tischdecke. Nach<br />

Abschluss der Skizze soll Debouvrie gesagt haben: „Jetzt haben wir die Gleichstellung der Geschlechter.“<br />

Das Aussehen des Mädchens soll von dem Aussehen von Debouvries jüngerer Schwester Jenny als Kind<br />

inspiriert wor<strong>den</strong> sein.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

66


Jubelpark<br />

Jubelpark - Parc du Cinquantenaire<br />

Der Jubelpark oder Park des 50-jährigen Jahrestags („Parc du Cinquantenaire“) liegt etwa eineinhalb Kilometer<br />

östlich des Warandeparks (Parc de Bruxelles/Park van Brussel) Der Jubelpark (auch Park des 50-jährigen<br />

Jahrestags genannt) ist ein großer, beliebter Park in <strong>Brüssel</strong>.<br />

Mit einer Größe von 37 ha bietet der Park vor allem im Sommer<br />

eine schöne Erholungsmöglichkeit für die Menschen in der<br />

Hauptstadt.<br />

Der Park ist bei vielen „Hobbyläufern“ äusserst beliebt. Eine<br />

gut 2 km lange außen vorbeiführende Strecke und zahlreiche <strong>den</strong><br />

Park kreuzen<strong>den</strong> Wege la<strong>den</strong> zur sportlichen Betätigung abseits<br />

des Straßenverkehrs ein. Die Wege sind nicht asphaltiert und<br />

ver<strong>mit</strong>teln ein weiches und gelenkschonendes Lauferlebnis.<br />

In der Erinnerung an <strong>den</strong> 50. Jahrestag ihrer Unabhängigkeit im<br />

Jahr 1880 plante König Leopold II. eine nationale Ausstellung. Dazu wurde ein ehemaliges Militärübungsgelände<br />

außerhalb des Stadtzentrums ausgewählt. Der neue Park <strong>mit</strong> seinen imposanten Bauwerken sollte der<br />

Welt die Prosperität Belgiens demonstrieren.<br />

Das auffälligste Wahrzeichen des Parks ist der Triumphbogen, der die große Geschichte <strong>Brüssel</strong>s illustrieren<br />

soll und darüber hinaus als Eingangstor in <strong>den</strong> Park dient, da<strong>mit</strong> Besucher ihn von Osten her betreten<br />

können.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

67


Quadriga<br />

Der Bogen wird von einer Quadriga geziert, die die Provinz Brabant darstellen soll. Die anderen belgischen<br />

Provinzen sind durch allegorische Statuen am Fuß der Säulen vertreten.<br />

Auf bei<strong>den</strong> Seiten des Bogens in <strong>den</strong> Säulengalerien befin<strong>den</strong> sich Mosaike, die zwischen 1920 und 1932<br />

angefertigt wur<strong>den</strong> und die „friedliebende belgische Nation“ beschwören sollten.<br />

Der etwa 50 Meter hohe Bogen sieht wegen der Quadriga wie eine Mischung zwischen dem Bran<strong>den</strong>burger<br />

Tor und dem Pariser Triumphbogen aus.<br />

Neben dem Triumphbogen befin<strong>den</strong> sich zwei große Ausstellungshallen, die ursprünglich für die Ausstellung<br />

von 1880 errichtet wur<strong>den</strong>. Heute dienen sie als Museen: In der südlichen Halle zeigt das Autoworld<br />

Museum eine große Sammlung an Oldtimern, während in der nördlichen Halle das Militärmuseum Musée<br />

Royal de l’Armée untergebracht ist und u. a. historische und moderne Kampfflugzeuge präsentiert.<br />

Jean-Baptiste Nicolas Robert Schuman<br />

Wenn man <strong>den</strong> Park von der Station „Schuman“ betritt trifft man auf die<br />

Büste des französischen Politikers Schuman. Er war französischer Ministerpräsi<strong>den</strong>t<br />

und bereitete als Außenminister des Landes <strong>den</strong> Weg zur Schaffung<br />

der Montanunion vor („Schuman-Plan“).<br />

Später war er Präsi<strong>den</strong>t des Europäischen Parlaments. Zusammen <strong>mit</strong> Jean<br />

Monnet gilt er als Gründervater der Europäischen Union.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

68


Atomium<br />

ATOMIUM<br />

PL. DE L’ATOMIUM 1<br />

1020 BRUSSEL<br />

Atomium<br />

Das Atomium ist eine 165-milliar<strong>den</strong>fache Vergrößerung der kristallinen Elementarzelle des Eisens. Es<br />

wurde von dem Ingenieur André Waterkeyn entworfen und von <strong>den</strong> Architekten André und Jean Polak ausgearbeitet<br />

und errichtet. Anlass für <strong>den</strong> Bau des Atomiums war die Expo 58. Das Symbol sollte ursprünglich<br />

134 Meter hoch sein, wurde aber nur <strong>mit</strong> 102 Metern Höhe gebaut, da es sich um eine Flugsicherheitsmaßnahme<br />

handelte. Die Konstruktion ist etwa 2400 Tonnen schwer. Nach einer umfangreichen Renovierung von<br />

2004 bis 2006, bei der das ursprüngliche Aluminiummantel durch rostfreies Stahlblech ersetzt wurde, stieg<br />

das Gewicht um 100 Tonnen.<br />

Die Kugeln haben einen Radius von 9 m. Mit Hilfe der schrägen 3,3 m starken Verbindungsrohre in <strong>den</strong>en<br />

Treppen und teilweise Rolltreppen eingebaut sind können Besucher einen interessanten Rundgang durch das<br />

Atomium antreten. Die drei unteren Eck-Kugeln sind öffentlich zugänglich und wer<strong>den</strong> auch für Ausstellungen.<br />

In der obersten Kugel befindet sich ein Restaurant, das über einen Aufzug in 23 Sekun<strong>den</strong> erreicht wer<strong>den</strong><br />

kann.<br />

Am einfachsten erreichen Besucher das Atomium <strong>mit</strong> der Metro Linie 6 - Station Heysel.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

69


<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

70


Hauptstadt<br />

Europas<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

71


Espace Léopold<br />

Espace Léopold<br />

Der Espace Léopold ist der Komplex von Parlamentsgebäu<strong>den</strong> der Europäischen Union. Hier befindet sich<br />

unter anderem ein Plenarsaal. Der Verwaltungskomplex ist weniger als einen Kilometer von <strong>den</strong> europäischen<br />

Institutionen, der Europäischen Kommission die ihrem Hauptsitz im Berlaymont Gebäude hat und dem<br />

Ministerrat der im Justus Lipsius Gebäude untergebracht ist entfernt .<br />

Es besteht aus dem Paul-Henri-Spaak-Gebäude<br />

(in dem sich der Plenarsaal befindet) und Altiero<br />

Spinelli, zwei neuen Gebäu<strong>den</strong>, die die Namen<br />

von Willy Brandt und József Antall tragen und<br />

einem neu renoviertem Gebäude, das zuvor der<br />

Eingang zu <strong>Brüssel</strong>-Luxemburg Bahnhof war. Die<br />

Gebäude befindet im Europaviertel im Osten von<br />

<strong>Brüssel</strong> <strong>mit</strong> deren Bau im Jahr 1989 begonnen<br />

wurde. Hinter dem Gebäude liegt der Leopold<br />

Park.<br />

Der Europäische Parlamentskomplex ist nicht<br />

der offizielle Sitz des EU-Parlaments. Dieser<br />

befindet sich im Louise-Weiss-Gebäude im<br />

Straßburg, Frankreich. Da sich aber die meisten<br />

anderen Institutionen der Europäischen Union in<br />

<strong>Brüssel</strong> befin<strong>den</strong>, ließ das Parlament <strong>den</strong> Komplex bauen, um einen Standort in der Nähe zu haben. Der<br />

Großteil der Arbeit des Parlaments wurde an <strong>den</strong> Standort in <strong>Brüssel</strong> verlagert, aber Straßburg bleibt rechtlich<br />

gesehen sein offizieller Sitz. Monatliche Plenarsitzungen fin<strong>den</strong> in Straßburg statt.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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EU-Besucherzentren<br />

STATION EUROPE<br />

PL. DU LUXEMBOURG<br />

1050 IXELLES<br />

Station Europe<br />

Das Station Europe ist im ursprünglichen Gebäude des Bahnhofs <strong>Brüssel</strong>-Luxemburg untergebracht und<br />

schlägt eine perfekte Brücke zwischen der Vergangenheit des Viertels als Leopoldviertel und seiner modernen<br />

Rolle als Heimat der europäischen Demokratie. Dieser außergewöhnliche Ort zeigt dir auf unterschiedliche<br />

Weise die Vielfalt unserer Geschichte und Kultur sowie die Bedeutung des Europaseins.<br />

Station Europe ist der optimale Ausgangspunkt für einen informativen Besuch der Gebäude des EU-Distrikts.<br />

Esplanade Solidarność<br />

Hinter dem Station Europa am Place du Luxemburg<br />

liegt ein großer runder Platz die „Esplanade<br />

Solidarność 1980.<br />

Der Name des Platzes ist ein Hinweis auf die<br />

Gewerkschafts- und Sozialbewegung Solidarność,<br />

die ein Symbol des Kampfes gegen<br />

<strong>den</strong> Eisernen Vorhang war. 1989 hat Solidarność<br />

wesentlich dazu beigetragen, das<br />

kommunistische Regime in Polen zu been<strong>den</strong>.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

73


Parlamentarium<br />

Parlamentarium<br />

Das Parlamentarium ist das Besucherzentrum des Europäischen Parlaments in <strong>Brüssel</strong><br />

(im Espace Léopold). Dieses wurde am 14. Oktober 2011 vom damaligen Präsi<strong>den</strong>ten<br />

des Europäischen Parlaments, Jerzy Buzek nach vier Jahren Planungs- und Bauzeit<br />

eröffnet.<br />

Es ist das größte Besucherzentrum eines Parlaments Europas. Auf einer Fläche von<br />

2.900 m² ist es die erste Ausstellung auf dem Kontinent, die in allen 24 Amtssprachen<br />

der Europäischen Union präsentiert wird. Die multimediale Installation ist <strong>mit</strong> interaktiven<br />

Elementen ausgestaltet und ver<strong>mit</strong>telt wissenswertes Fakten der Europäischen<br />

Union. Im Rahmen der<br />

Ausstellung wer<strong>den</strong> auch<br />

Details des Parlaments und<br />

jedem einzelnen Abgeordneten<br />

ver<strong>mit</strong>telt.<br />

Die eindrucksvolle Ausstellung ist der ideale Ort,<br />

mehr über das Europäische Parlament zu erfahren.<br />

Es bietet eine Reihe unterschiedlicher<br />

Präsentationen, <strong>mit</strong> <strong>den</strong>en die Arbeit des Parlaments<br />

ver<strong>mit</strong>telt wird.<br />

Der Mittelpunkt der Besucherausstellung ist der<br />

Raum unter dem Motto „In Vielfalt geeint“. Hier<br />

wer<strong>den</strong> die Besucher von einer 3-D LED-Installation<br />

aus über 13.000 Lichtpunkte überrascht. Ein 360°-Panoramafilm informiert über das Geschehen im Europäischen<br />

Parlament. Die virtuelle Reise durch <strong>den</strong> „Tunnel der Stimmen“ ver<strong>mit</strong>telt die Mehrsprachigkeit<br />

und das kulturelle Erbe Europas.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

74


Europa Gebäude<br />

EUROPA BUILDING<br />

RUE DE LA LOI 165<br />

1000 BRUSSEL<br />

Europagebäude<br />

Das Europagebäude ist der Sitz des Rats der Europäischen Union. Hier fin<strong>den</strong> auch die Tagungen des Europäischen<br />

Rates statt.<br />

Der Rat entschied sich im Dezember 2000, seine Treffen künftig in <strong>Brüssel</strong> abzuhalten und reagierte da<strong>mit</strong><br />

auf die bisherigen Größe und zukünftigen Erweiterungen der Europäischen Union. Das Gebäude sollte <strong>den</strong><br />

notwendigen Platz bieten. Am 16. Januar 2017 fand zum ersten Mal eine Tagung des Rats (in diesem Fall des<br />

Rats für Auswärtige Angelegenheiten) im neuen Gebäude statt.<br />

Tagungen des Europäischen Rates fan<strong>den</strong> bis dahin im Nachbargebäude,<br />

dem Justus-Lipsius-Gebäude (links im Bild), statt. Zusammen <strong>mit</strong><br />

dem Lex-Gebäude (rechts im Bild) bildet das Europagebäude ein<br />

zusammenhängendes Gebäudeensemble.<br />

Der Gebäudekomplex umfasst drei Konferenzsäle <strong>mit</strong> Dolmetscherkabinen<br />

und fünf Sitzungssäle. Hier befin<strong>den</strong> sich auch die Arbeitsräume<br />

für <strong>den</strong> Präsi<strong>den</strong>ten des Europäischen Rates, die Ratsvorsitze und die<br />

Delegationen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Das<br />

Pressezentrum verbleibt weiterhin in <strong>den</strong> Räumlichkeiten im Justus-Lipsius-Gebäude.<br />

Das Europagebäude und das Justus-Lipsius-Gebäude<br />

wer<strong>den</strong> <strong>mit</strong> zwei Fußgängerbrücken <strong>mit</strong>einander verbun<strong>den</strong>.<br />

Die Außenfassade im Nordosten besteht aus wiederverwerteten alten<br />

Holzfensterrahmen verschie<strong>den</strong>er europäischer Länder. Dies ist ein Beleg<br />

für nachhaltigen Bau und die Manifestation der kulturellen Vielfalt<br />

der Union. Weiterhin ist auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert.<br />

Das gesamte Regenwasser wird aufgefangen und genutzt.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

75


Charlemagne und Lex Gebäude<br />

EUROPÄISCHE KOMMISSION<br />

RUE DE LA LOI 170<br />

1000 BRUSSEL<br />

Europäische Kommission Bâtiment Charlemagne (CHAR)<br />

Das Charlemagne-Gebäude ist ein Hochhaus im Europäischen Viertel in <strong>Brüssel</strong>. Es beherbergt die Generaldirektion<br />

der Europäischen Kommission für Handel und Erweiterung. Das Gebäude hat drei Flügel und<br />

15 Etagen, darunter auch drei Konferenzräume.<br />

Das Gebäude wurde von Jacques Cuisinier entworfen, um die etwas verstreuten Abteilungen der Kommission<br />

zusammenzuführen. Es wurde im Jahr 1967 gleichzeitig <strong>mit</strong> dem Berlaymont-Gebäude erbaut.<br />

Lex-Gebäude<br />

Im Bild links sieht man im Hintergrund das Lex-Gebäude. Dieses ist 73 m hoch und hat 20<br />

Stockwerke (5 unterirdische und 15 oberirdische). Entworfen wurde das Lex-Gebäude von<br />

<strong>den</strong> Architekten Jaspers und Eyers. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2003.<br />

Der Grund für <strong>den</strong> Bau des neuen Gebäudes lag in der EU-Erweiterung 2004, da hierdurch<br />

mehr Büroraum für die Institutionen der Europäischen Union benötigt wurde.<br />

Das Gebäude wurde 2007 fertiggestellt.<br />

Stepping Forward<br />

Diese monumentale 6 Meter hohe Bronzestatue wurde von Hanneke Beaumont, einer in<br />

Belgien leben<strong>den</strong>, in <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> geborenen Bildhauerin entworfen. Unter dem Titel<br />

„Stepping Forward“ wurde sie 2007 vor dem Lex-Gebäude (Rue de la Loi 145) im Europaviertel<br />

von <strong>Brüssel</strong> installiert.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

76


EU-Parlament<br />

Altiero Spinelli Gebäude<br />

Im Altiero Spinelli Gebäude, auch ASP genannt, hat das Europäischen Parlaments seinen Sitz in <strong>Brüssel</strong>.<br />

Es ist Teil des “Espace Léopold” und gehört zum Komplex des Europäischen Parlamentsgebäudes.<br />

Es ist <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Gebäu<strong>den</strong> “Paul-Henri Spaak” und “József Antall” durch die “Konstantinos Karamanlis<br />

Brücke” und <strong>mit</strong> dem “Willy Brandt” Gebäude durch die “Konrad A<strong>den</strong>auer Ringbrücke” verbun<strong>den</strong>.<br />

Der Name des Gebäudes erinnert an einen<br />

der Väter Europas dem italienischen Politiker<br />

Alterio Spinelli.<br />

Das Gebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts<br />

als Kaufhaus errichtet. In <strong>den</strong> 1960er<br />

Jahren erhielt es eine neue Funktion als<br />

Bürogebäude und wurde umgestaltet.<br />

Der Glaspalast ist ein Meisterwerk der Architektur<br />

und bietet Platz für bis zu 2.000<br />

Abgeordnete. Die beeindruckende Fassade<br />

lässt viel Tageslicht in das Gebäude, was für<br />

eine angenehme Arbeitsatmosphäre sorgt. Im<br />

Inneren des Gebäudes befin<strong>den</strong> sich mehrere<br />

Sitzungssäle, in <strong>den</strong>en die Abgeordneten ihre<br />

Arbeit verrichten.<br />

Das Spinelli-Haus ist ein beliebtes Fotomotiv<br />

für Touristen und bietet vor allem vom<br />

Leopold Park eine wunderbare Ansicht.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

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Europäische Kommission<br />

LE BERLAYMONT<br />

RUE DE LA LOI 200<br />

1000 BRUSSEL<br />

Berlaymont-Gebäude<br />

Das Gebäude der Europäischen Kommission trägt <strong>den</strong> Namen Berlaymont. Dieser stammt von einem<br />

Frauenkloster des Augustineror<strong>den</strong>s, dem 1625 von Marguerite de Lalaing gegründeten „Couvent des Dames<br />

de Berlaymont“. Das Kloster befand sich ab 1864 auf dem heutigen Gelände des Bürogebäudes.<br />

Das Berlaymont-Gebäude ist der Sitz des Präsi<strong>den</strong>ten<br />

der EU-Kommission und <strong>den</strong> anderen 26 Kommissare<br />

und deren persönlichen Mitarbeiter. Hier findet man<br />

auch die Büros des Generalsekretariats, des juristischen<br />

Dienstes und der Pressesprecher der Europäischen<br />

Kommission.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

78


Parc Léopold<br />

Parc Léopold - Leopoldspark<br />

Der Leopold Park ist eine 6,43ha große grüne Oase <strong>mit</strong>ten im <strong>Brüssel</strong>er Europaviertel. Der Park bietet auch<br />

einen Einblick in die Wissenschaft und Geschichte der Europäischen Union. Zahlreiche belgische und europäische<br />

Institutionen haben ihren Sitz hier, darunter die Solvay-Bibliothek, das Louis-Pasteur-Institut, das<br />

Anatomie-Institut, das Physiologie-Institut und die ehemalige Business School.<br />

Die bayerische Vertretung bei der EU residiert in einem eindrucksvollen Gebäude und Teile der Berliner<br />

Mauer wer<strong>den</strong> ausgestellt. 12 Strausse, von <strong>den</strong>en 5 ihren Kopf in <strong>den</strong> Sand stecken erinnern an die Zeit als<br />

hier 1850 bis 1877 ein Zoo war.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

79


House of European History<br />

HOUSE OF EUROPEAN HISTORY<br />

RUE BÉLLIARD 135<br />

1000 BRUSSEL<br />

Haus der Europäischen Geschichte<br />

Das Haus der Europäischen Geschichte (HEH) ist sowohl ein Geschichtsmuseum<br />

als auch eine kulturelle Institution in <strong>Brüssel</strong>, die sich auf die Geschichte Europas<br />

konzentriert. Es ist eine Initiative des Europäischen Parlaments und wurde 2007 vom<br />

damaligen Parlamentspräsi<strong>den</strong>ten Hans-Gert Pöttering vorgeschlagen.<br />

Seit dem 6. Mai 2017 beherbergt es eine Sammlung von Objekten und Dokumenten,<br />

die repräsentativ für die europäische Geschichte sind. Hier fin<strong>den</strong> Bildungsprogramme,<br />

kulturelle Veranstaltungen<br />

statt. Zahlreiche<br />

Publikationen und eine breite<br />

Palette von Online-Inhalten run<strong>den</strong><br />

das Angebot ab. Indem es<br />

die Geschichte aus europäischer<br />

P e r s p e k t i v e i n t e r p r e t i e r t ,<br />

verbindet und vergleicht es<br />

gemeinsame Erfahrungen und<br />

ihre unterschiedlichen Interpretationen.<br />

Es zielt auch darauf ab,<br />

das Lernen über transnationale<br />

Perspektiven in ganz Europa zu<br />

initiieren.<br />

Das Museum befindet sich im ehemaligen Eastman Dental Hospital im Leopold<br />

Park, in der Nähe der europäischen Institutionen.<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

80


NIGHTJET 360°<br />

81


Ambient light<br />

Videos & 360° Bilder der Abteile oebb360.com<br />

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Ansichten des <strong>ÖBB</strong> nightjet


Liegewagen<br />

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LIEGEWAGEN COMFORT<br />

Ansichten des <strong>ÖBB</strong> nightjet


Liegewagen<br />

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MINI CABIN<br />

Ansichten des <strong>ÖBB</strong> nightjet


Liegewagen<br />

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LIEGEWAGEN DURCHGANG<br />

Ansichten des <strong>ÖBB</strong> nightjet


Multifunktion<br />

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SITZBEREICH<br />

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Multifunktion<br />

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BARRIEREFREI<br />

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Multifunktion<br />

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FAHRRAD UND MEHR<br />

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Schlafwagen<br />

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SCHLAFWAGEN COMFORT<br />

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Schlafwagen<br />

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SCHLAFWAGEN COMFORT PLUS<br />

Ansichten des <strong>ÖBB</strong> nightjet


Schlafwagen<br />

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SCHLAFWAGEN DURCHGANG<br />

Ansichten des <strong>ÖBB</strong> nightjet


Sitzwagen<br />

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SITZWAGEN COMFORT<br />

Ansichten des <strong>ÖBB</strong> nightjet


Sitzwagen<br />

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Ansichten des <strong>ÖBB</strong> nightjet


Liegewagen<br />

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Ansichten des <strong>ÖBB</strong> nightjet


Liegewagen<br />

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LIEGEWAGEN COMFORT<br />

Ansichten des <strong>ÖBB</strong> nightjet


Liegewagen<br />

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BARRIEREFREI<br />

Ansichten des <strong>ÖBB</strong> nightjet


Schlafwagen<br />

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TRIPLE<br />

Ansichten des <strong>ÖBB</strong> nightjet


Schlafwagen<br />

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DELUXE ABTEIL<br />

Ansichten des <strong>ÖBB</strong> nightjet


Impressum<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>ÖBB</strong> nightjet nach <strong>Brüssel</strong> <br />

99


BE01_DE_<strong>Brüssel</strong> © 2024<br />

Das Team<br />

Dieses eBook wurde durch die freundliche Unterstützung<br />

des regionalen Tourismusbüros und der <strong>ÖBB</strong> ermöglicht.<br />

Deutsches Lektorat: Teresa Petrovitz.<br />

Quellenangabe<br />

Texte, Videos und Fotos wenn nicht anders angegeben<br />

Rudolf J. Strutz. Fahrpläne und Reiseinformationen: <strong>ÖBB</strong>.<br />

Copyright<br />

Das Buch wurde unter der Creative Commons Lizenz lizensiert.<br />

Benutzungsvoraussetzungen: Namensnennung, nicht<br />

kommerziell, keine Bearbeitung und Weitergabe unter gleichen<br />

Bedingungen aus-schließlich als Gesamtwerk! Verwendung<br />

einzelner Fotos und Text ist nicht gestattet. Dieses<br />

eBook steht kostenlos zur Verfügung.<br />

Links<br />

Alle angegebenen Links sind zum Zeitpunkt des Erscheinens<br />

des eBooks aktuell. Links zu Eintrittskarten weisen meist direkt<br />

zum Ort der Ausstellung. Für Fahrkarten und Fahrpläne<br />

wird auf lokale öffentliche Verkehrs<strong>mit</strong>tel gezeigt. Für Touren<br />

wird auf das Service von Smart-Guide verlinkt.<br />

Logos und Firmennamen<br />

Alle Logos und Firmennamen wer<strong>den</strong> ausschließlich zur Information<br />

verwendet, eine Verwendung außerhalb dieses<br />

eBooks ist <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Rechteinhabern entsprechend abzuklären.<br />

Railnet<br />

Die Reiseführer stehen auch auf dem Online Portal <strong>ÖBB</strong><br />

railnet in allen railjets, nightjets und cityjets kostenlos<br />

Online buchen oder <strong>den</strong> aktuellen Fahrplan<br />

online und direkt am Mobiltelefon ansehen –<br />

dies alles und noch mehr bietet Ihnen die<br />

neue Buchungs-App der <strong>ÖBB</strong>, die absolut einfach<br />

und komfortabel zu bedienen ist.<br />

go-there.org/Ticket-Apple<br />

go-there.org/Ticket-Google<br />

SCOTTY mobil zeigt die Fahrpläne des<br />

gesamten öffentlichen Verkehrs an und hilft<br />

Ihnen dabei, Ihre Reiseroute optimal zu planen.<br />

Im App Store gibt es auch eine spezielle<br />

Version für das iPad.<br />

go-there.org/Scotty-Apple<br />

go-there.org/Scotty-Google<br />

Impressum<br />

AuVi Photos & eBooks – Rudolf Strutz<br />

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