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ERF Medien Magazin Februar 2023

Mut machen

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HOFFNUNGSVOLLE IMPULSE<br />

ZU LEBENS-, SINN- UND GLAUBENSFRAGEN<br />

FEBRUAR<br />

<strong>2023</strong><br />

MAGAZIN<br />

PERSÖNLICH:<br />

PIRMIN ZURBRIGGEN<br />

SEITE 16<br />

GOTT IST …<br />

… DER GRÖSSTE<br />

HOFFNUNGSTRÄGER<br />

SEITE 21<br />

JEDE UND JEDER KANN<br />

MUT MACHEN<br />

Über Hoffnungsträgerinnen und Mutmacher unserer Zeit


KOSTENLOSE<br />

MATERIALIEN<br />

AUF DER<br />

WEBSEITE<br />

EINE OSTERKAMPAGNE<br />

FÜR GLAUBE UND HOFFNUNG<br />

ab 12. März <strong>2023</strong><br />

mit Ressourcen für Gottesdienste, Kleingruppen,<br />

Kindermusicals und Oster-Aktionen für<br />

dich, deine Gemeinde und Nachbarschaft<br />

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Infos und Anmeldung:<br />

ostern-neu-erleben.ch<br />

Seminare<br />

Perlen-Wochenende «DU bist gefragt… – Gott meint DICH!»<br />

Nicht nur wir haben Fragen an Gott. Auch ER hat Fragen an uns,<br />

denn Sie sind bei Gott gefragt.<br />

03. - 05. <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>, mit Sabine Herold, Pfarrerin<br />

Bibliolog-Woche «Starke Männer – kluge Frauen»<br />

Unterschiedliche Meinungen kursieren unter Christen über den Himmel.<br />

Lassen Sie sich inspirieren, denn der Himmel ist grösser als wir denken.<br />

06. - 10. <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>, mit Jens und Kathi Kaldewey, Theologe/Referentin<br />

Oasentag «Zweifeln erlaubt?!»<br />

Für alle, die sich mitten im Alltag nach einem Zwischenhalt sehnen, um<br />

in der Stille vor Gott Erfrischung zu erleben.<br />

15. <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>, mit Sr. Susanne Oberhänsli<br />

Seminar «Leben, lieben und leiden in den Psalmen»<br />

An diesem Wochenende sollen diese uralten Texte aus den Psalmen<br />

wieder frisch und lebendig werden und neu unser Herz berühren.<br />

03. - 05. März <strong>2023</strong>, mit René Meier, Theologe und Unternehmer<br />

«Mis Ländli» – wie ein zweites Zuhause.<br />

Im Ländli 16 • 6315 Oberägeri<br />

Telefon 041 754 91 11 • www.hotel-laendli.ch/seminar&tagung<br />

Jetzt bewerben:<br />

erf-medien.ch/jobs<br />

Mit Radio Life Channel verbreiten wir ein<br />

Programm mit Beiträgen, Nachrichten und<br />

Themensendungen rund um den christlichen<br />

Glauben und die Gesellschaft.<br />

Radio – Moderator/in<br />

(80 – 100 %)<br />

Radio – Redaktor/in<br />

(80 – 100 %)<br />

per 1. April <strong>2023</strong><br />

oder nach Vereinbarung


EDITORIAL<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2023</strong> ı 3<br />

Hoffnungsvolle<br />

Nachrichten<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Hoffnung macht<br />

Mut fürs Leben.<br />

Dazu gibt es sogar<br />

wissenschaftliche<br />

Untersuchungen.<br />

Schauen Sie regelmässig News-Sendungen wie die «Tagesschau» oder «10vor10»<br />

von SRF? Dann ist Ihnen sicher auch schon aufgefallen, dass als letzter Beitrag<br />

der Sendung keine weitere News-Meldung gesendet wird, sondern ein Beitrag aus<br />

Kultur und Gesellschaft den Schlusspunkt setzt. Dieser positive Abschluss wird bewusst<br />

gewählt, um die Zuschauerinnen und Zuschauer nach einer Reihe von meist<br />

negativen Nachrichten aus aller Welt am Ende mit einem hoffnungsvollen Beitrag<br />

in den Abend zu entlassen. Die Sendung «10vor10» berichtet gar jeden Freitag über<br />

«eine Idee, die in dieser Welt etwas verbessern soll». Inzwischen wurde über Dutzende<br />

von Ideen berichtet – von gratis online Deutschkursen für Ukraine-Flüchtende<br />

über eine App für Rollstuhlfahrer bis zum Projekt gegen die Dezimierung der<br />

Geparde. Ideen, die Hoffnung auf eine bessere Welt machen – und sei es nur im<br />

Kleinen.<br />

Hoffnung macht Mut fürs Leben. Dazu gibt es sogar wissenschaftliche Untersuchungen.<br />

So forscht das «Hope Research Center» der Universität von Oklahoma<br />

zum Thema der «Hoffnung als psychologische Stärke» und sieht diese als Schlüssel<br />

für positive Veränderungen von Individuen, Familien, Organisationen und Gemeinschaften.<br />

Hoffnung wird dabei definiert als «Glaube, dass die Zukunft besser<br />

sein wird und dass ich dazu einen Beitrag leisten kann». Hoffnung basiere auf drei<br />

Elementen: auf erstrebenswerten Zielen, auf gangbaren Wegen zum Erreichen dieser<br />

Ziele und auf dem Willen, diese Wege zu gehen.<br />

Dass Hoffnung im christlichen Sinne noch weit mehr als ein psychologischer<br />

Mutmacher ist, bringt die Bibel in Matthäus 12,21 auf den Punkt: Jesus Christus ist<br />

die Hoffnung der ganzen Welt. Auch der Apostel Paulus bekräftigt zu Beginn seines<br />

Briefes an Timotheus seinen Glauben an «Gott, unseren Retter, und Jesus Christus,<br />

der unsere Hoffnung ist».<br />

Als <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> berichten wir seit bald 50 Jahren über Gott und die Welt. Über<br />

seine Liebe zu allen Menschen – und wie Gott Menschen begegnet. Wir tun dies<br />

mit dem Ziel, dass Menschen mit hoffnungsvollen Nachrichten ermutigt werden.<br />

Damit sie Impulse für ihre Lebens-, Sinn- und Glaubensfragen finden, den Glauben<br />

an Jesus Christus entdecken und von der positiven gesellschaftlichen Wirkung des<br />

Glaubens erfahren. Und dass sie schliesslich die selbst erfahrene gute Nachricht<br />

von Gottes Liebe anderen weitergeben.<br />

Ich wünsche Ihnen ermutigende Erlebnisse als Hoffnungsträgerin, als Hoffnungsträger<br />

– in Ihrem täglichen Umfeld machen Sie einen (hoffnungsvollen!)<br />

Unterschied!<br />

Herzliche Grüsse<br />

HANSPETER HUGENTOBLER<br />

Geschäftsführer<br />

hanspeter.hugentobler@erf.ch


4 ı<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN / SPENDEN<br />

Herzlichen Dank<br />

für Ihre Spende<br />

Ihre Spende hat im<br />

Jahr 2022 viel bewegt!<br />

Gemeinsam konnten<br />

wir Tausende von Herzen<br />

mit der Liebe Gottes erreichen<br />

und Leben bewegen.<br />

Auch in diesem Jahr sind wir dringend angewiesen<br />

auf Ihre Unterstützung. Bitte spenden Sie jetzt.<br />

Ihre Spende bewegt auch in diesem Jahr die Herzen und die Welt!<br />

Herzlichen Dank.<br />

erf-medien.ch/spenden<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN – WIR BERICHTEN ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Website<br />

Persönlichkeiten, Leben,<br />

Gesellschaft und Glauben<br />

LOCATION erf-medien.ch<br />

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk<br />

14-täglicher TV-Talk<br />

mit Moderator Ruedi Josuran<br />

LOCATION fenster-zum-sonntag-talk.ch<br />

Radio Life Channel<br />

24-Stunden-Sender<br />

mit positiver Musik<br />

LOCATION lifechannel.ch<br />

Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />

Gutes für Menschen<br />

mit Zeit zum Zuhören<br />

LOCATION radio-erf-plus.ch<br />

MUSIC Loft<br />

Entdecke neue<br />

Schweizer Musik<br />

LOCATION musicloft.ch<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber / Kontakt<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

Witzbergstrasse 23, 8330 Pfäffikon ZH<br />

Tel. 044 953 35 35<br />

info@erf.ch, erf-medien.ch<br />

Hanspeter Hugentobler (Geschäftsführer)<br />

Wir berichten über<br />

Gott und die Welt<br />

Rezensionsexemplare Zuschriften und Rezensionsexemplare von Büchern, CDs und DVDs<br />

an die Redaktion: Für unaufgefordert eingesandte Rezensions exemplare besteht weder eine<br />

Verpflichtung zur Rezension noch der Anspruch auf Rücksendung oder Korrespondenz.<br />

Wiedergabe von Artikeln und Bildern Die Wiedergabe ist – auch auszugsweise – nur mit<br />

ausdrücklicher Genehmigung gestattet.<br />

Vorstand Markus Schaaf (Präsident), Elisabeth Augstburger, Brigitte Gerber,<br />

Hansjörg Leutwyler, Sabrina Müller, Samuel Röthlisberger, Matthias Ziehli<br />

Redaktion Mathias Fontana (Leitung), Marnie Hux-Ebermann, Alex Fröhlich,<br />

Susanna Balog, Marcel Eberle, Nathanael Kägi<br />

Layout, Grafik PS Werbung AG, 8184 Bachenbülach, psw.ch<br />

Druck Stämpfli AG, Bern, Auflage 24 000 Exemplare / erscheint 12 Mal jährlich<br />

Abo-Spende Empfohlener Betrag von CHF 45.– pro Jahr – herzlichen Dank!<br />

Spenden Postkonto 84-183-1,<br />

Zürcher Kantonalbank Meilen IBAN CH28 0070 0112 7002 2334 8<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> unterstützen Sie am besten, wenn Sie Ihre Spende mit dem Vermerk «<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

allgemein» tätigen. Dies gibt uns die Möglichkeit, flexibel auf Spendenschwankungen<br />

bei einzelnen Projekten zu reagieren. Gehen für einzelne Projekte mehr Spenden ein<br />

als benötigt, werden diese für ein ähn liches <strong>Medien</strong>projekt verwendet.<br />

Werbung Inserate und Beilagen gemäss Tarifen unter erf-medien.ch/werbung. Inserate und<br />

Beilagen werden inhaltlich von den Inserenten und nicht von der Redaktion verantwortet.<br />

Bildnachweise<br />

Titelbild Vchalup*<br />

S. 3 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 5 Mariya Tarasova*, nicoletaionescu (Adobe Stock), Ljubisa Sujica*<br />

S. 6 – 9 Vladir09*, nicoletaionescu, Porbanphote*, Michal Bednarek*, zvg<br />

S. 12 – 13 Mariya Tarasova*, zvg<br />

S. 16 Irur*, Macrolink*, Afratjova*, valais.ch, zvg<br />

S. 17 Aleksandr Lysenko*, Luke Wilcox*, Ilya Oktyabr*<br />

S. 18 – 19 Chelovector*, Oksana Pasishnychenko*, zvg<br />

S. 20 zvg<br />

S. 21 Dmytro Tolokonov*, zvg<br />

S. 22 123rf, unsplash (2×), Heroes of Hope Award<br />

S. 23 unsplash (2×), Thomas Kellenberger, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 25 Lovelyday12*<br />

S. 27 zvg<br />

S. 28 Pexels, Raphael Moser, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 29 unsplash, Caroline und André Gafner, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 31 Vicnt*, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> * dreamstime.com


Inhalte<br />

Ausgabe <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong><br />

6<br />

ÜBER ANGST UND HOFFNUNG IN NETFLIX-SERIEN<br />

12<br />

Manuel Schmid ist Theologe und im «RefLab», einem von der Reformierten<br />

Kirche getragenen Pionierprojekt, zuständig für digitale Kommunikation. Er<br />

betreibt einen Podcast, in dem er mit Philosophinnen, Theologen und Künstlerinnen<br />

über Ängste, Hoffnung und Hoffnungsträger redet und darüber, was sich in<br />

Netflix-Serien über unser Leben und unsere Gesellschaft lernen lässt.<br />

16<br />

Pirmin Zurbriggen<br />

«Gott spielt eine grosse Rolle<br />

in meinem Leben.»<br />

JEDE UND JEDER<br />

KANN MUT MACHEN<br />

Wer sind sie, die Hoffnungsträger<br />

und Mutmacherinnen unserer Zeit?<br />

Die meisten von ihnen erkennen<br />

irgendwo, irgendwie eine Not und<br />

überlegen, wie man diese beseitigen<br />

könnte. Dabei spielt es keine<br />

Rolle, welches Geschlecht, welche<br />

Nationalität, Bildung, Religion oder<br />

welchen gesellschaftlichen Hintergrund<br />

man hat – jede und jeder kann<br />

«die Hoffnung hinaustragen».<br />

ÜBERSICHT<br />

3 Editorial<br />

6 Thema: Mut machen<br />

12 Über Mutmacher und Hoffnungsträgerinnen<br />

16 Persönlich<br />

17 Alltagstipp<br />

18 MUSIC Loft<br />

19 <strong>Medien</strong>tipp<br />

20 Lesetipp<br />

21 Gott ist ...<br />

22 Programm Radio Life Channel<br />

25 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Finanzen<br />

27 Porträt<br />

28 Programm FENSTER ZUM SONNTAG<br />

30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Inside<br />

31 Kolumne


6 ı THEMA


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2023</strong> ı 7<br />

ÜBER ANGST UND HOFFNUNG IN NETFLIX-SERIEN<br />

Mut machen<br />

VON MANUEL SCHMID<br />

Hallo, mein Name ist Manuel und ich bin ein Netflix-Süchtiger. Als ich vor vielen Jahren zum<br />

ersten Mal ein Streaming-Abo gelöst hatte, war es schnell um mich geschehen. Seither ziehe ich<br />

mir so ziemlich alles rein, was mir vor den Bildschirm kommt. Und weil ich Theologe bin, denke<br />

ich auch darüber nach.<br />

Meine Arbeitsstelle im «RefLab», einem von der Reformierten<br />

Kirche getragenen Pionierprojekt für digita-<br />

Als unsere beiden Kinder vor 10 und 12 Jahren zur Welt<br />

Drei Krisen<br />

le Kommunikation, gibt mir sogar die Gelegenheit, das kamen, hätte ich ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, mit<br />

professionell zu tun: Ich betreibe dort nämlich (u.a.) einen ihnen einmal den Ausnahmezustand während einer Pandemie<br />

erleben oder ihnen von der Invasion Russlands in<br />

Podcast, in dem ich mit Philosophinnen, Theologen und<br />

Künstlerinnen über ihre Lieblingsserie auf Netflix rede – einen demokratischen Staat erzählen zu müssen. Auch die<br />

und darüber, was sich über unser Leben und unsere Gesellschaft<br />

davon lernen lässt.<br />

Gefahren waren zumindest für mich noch eher abstrakte<br />

Erwärmung der Atmosphäre und die damit verbundenen<br />

Denn ich bin überzeugt, dass sich das, was Menschen in Bedrohungsszenarien.<br />

unserer Zeit bewegt und umtreibt, was ihnen Angst macht Inzwischen halten diese drei Krisen unsere Welt aber fest<br />

und was ihnen Hoffnung schenkt, nirgends so unmittelbar im Griff: Pandemie (und ihre wirtschaftlichen, sozialen<br />

ablesen lässt wie in den aktuellen Serien-Trends.<br />

und politischen Folgen), Krieg und Klimawandel.<br />

Netflix, Disney+, Amazon Prime Video und Co. spiegeln Auf Netflix werden diese drei Krisen im Genre der postapokalyptischen<br />

Serien verarbeitet. Es ist auffallend, dass<br />

die Ängste und Sehnsüchte, den Glauben und die Hoffnungen<br />

unserer Zeit. Sie kratzen mit anderen Worten dort, wo sich in den vergangenen zehn Jahren ein regelrechtes<br />

es die Gesellschaft juckt.<br />

Revival von Serien beobachten lässt, die sich mit dem Ende<br />

In einem Jahrzehnt, in dem eine Pandemie von einem der Welt und der (beinahen) Ausrottung der Menschheit<br />

schrecklichen Krieg in der Ukraine abgelöst wurde und in befassen. Das Angebot ist unüberschaubar geworden, der<br />

dem der Klimawandel zu einer sehr konkreten Bedrohung Markt dafür ist offensichtlich riesig.<br />

für die Menschheit wird, droht vielen, die Hoffnung auszugehen.<br />

Wie verzweifelt nötig hat unsere Welt Menschen, Zombie-Filme gehören, welche immer auch Pandemiege-<br />

Die «grossen Drei» – Seuchen (wozu natürlich auch die<br />

die für andere zu Hoffnungsträgern werden!<br />

schichten sind), Krieg und Klimakollaps – haben auch die<br />

Hoffnung ist eine ganz eigenartige<br />

Kraft, die in die DNA des<br />

Die erschütterten Sicherheiten in<br />

Serienwelt in ihren Bann gezogen.<br />

ES GIBT WOHL NUR EIN MOTIV,<br />

DAS UNS NOCH FUNDAMENTALER<br />

Christentums eingebaut ist und die<br />

unserer Zeit spiegeln sich also auch<br />

ERGREIFEN UND AUS DER RESERVE<br />

Nachfolgerinnen und Nachfolger<br />

auf Netflix und Co.:<br />

LOCKEN KANN ALS DIE ANGST –<br />

von Jesus seit zwei Jahrtausenden<br />

Es gibt offenbar ein eigenartiges<br />

UND DAS IST DIE HOFFNUNG.<br />

bewegt. Denn Hoffnung motiviert<br />

Bedürfnis, sich in die Lage einer<br />

zum Handeln: Sie ist nicht nur etwas Cerebrales, Intellektuelles<br />

und auch nicht nur etwas Emotionales – Hoffnung wie sie auf existenzielle Krisen reagieren. Was tun Men-<br />

Katastrophe zu versetzen und Menschen dabei zuzusehen,<br />

ist der Stoff, aus dem die Zukunft gebaut wird, der Treibstoff<br />

für Veränderung.<br />

Gesetze mehr in Kraft sind, keine Polizei mehr für Ordnung<br />

schen, wenn es ums nackte Überleben geht? Wenn keine<br />

Auf dem Hintergrund meiner Beobachtungen zu TV-Serien<br />

möchte ich darum über drei gegenwärtige Krisen, über agieren Menschen auf existenzielle Bedrohungen, wenn sie<br />

sorgt und die pure Macht des Stärkeren regiert? Wie re-<br />

zwei Motive und über eine Vision nachdenken – und dabei nicht mehr durch einen funktionierenden Rechtsstaat und<br />

entdecken, was Hoffnungsträger auszeichnen.<br />

soziale Gepflogenheiten im Zaum gehalten werden?


8 ı<br />

THEMA<br />

Ich glaube, man kann die ganze Palette an Reaktionen auf<br />

zwei fundamentale Motive herunterkochen, die tief in uns<br />

angelegt sind und die unser Handeln in Krisensituationen,<br />

aber auch im ganz normalen Leben wesentlich bestimmen:<br />

Das erste Motiv ist die Angst<br />

Man kann Angst definieren als das Ergriffensein von einem<br />

negativen Zukunftsszenario. Dieses nimmt unser Denken,<br />

Fühlen und Handeln in Beschlag und setzt einen Teufelskreis<br />

in Gang, der uns immer mehr in die Enge und Einsamkeit<br />

treibt.<br />

Natürlich gibt es auch irrationale Ängste, die kaum gerechtfertigt<br />

erscheinen. Die Liste an psychologisch diagnostizierbaren<br />

Phobien wächst stetig an. Die durch die drei<br />

grossen Krisen ausgelösten Ängste sind allerdings durchaus<br />

berechtigt. Die damit verbundenen apokalyptischen<br />

Szenarien werden von internationalen Krisenstäben und<br />

von renommierten Wissenschaftlern als ernsthafte Möglichkeiten<br />

durchgespielt. Sie setzen eine kognitive, emotionale<br />

und dann auch wortwörtliche Bewegung in Gang:<br />

• Kämpfen gegen das drohende Unheil<br />

Negative Zukunftsszenarien wecken in uns einen Instinkt,<br />

gegen das Unheil zu kämpfen, das uns droht. Es ist ein<br />

Kampf dagegen, leer auszugehen, Mangel zu erleiden, zu<br />

kurz zu kommen.<br />

Zahlreiche, die Krisen unserer Zeit verarbeitende Netflix-<br />

Formate führen uns die enorme mobilisierende Kraft wie<br />

auch das destruktive Potenzial solch bedrohlicher Aussichten<br />

vor Augen – die Realität steht dem aber in nichts nach: Aus<br />

der ersten Corona-Welle sind uns die Berichte von Menschen<br />

in Erinnerung, die in Spitälern Seife und Desinfektionsmittel<br />

stehlen, von Müttern, die sich in Supermärkten<br />

um das letzte Toilettenpapier streiten, in den USA auch von<br />

Bürgern, die sich mit Waffen eindecken, um sich im erwarteten<br />

Chaos durchsetzen zu können. Das sind erschreckend<br />

konkrete Veranschaulichungen des Mobilisierungspotenzials,<br />

das in der aufkeimenden Angst steckt.<br />

• Rückzug, Isolation, Einsamkeit<br />

Dieser Kampf gegen das, was die eigene Zukunft bedroht,<br />

ist ein einsamer Kampf. Er führt zum Rückzug in die eigene<br />

kleine Welt. Auch das lässt sich in vielen apokalyptischen<br />

TV-Serien hervorragend beobachten: Die meisten von<br />

ihnen gehen von einer Gruppe von Menschen aus («The<br />

100»; «The Walking Dead» …), die nicht allein durch die<br />

Bedrohungen von aussen, sondern auch und gerade durch<br />

interne Überlebenskämpfe, Misstrauen und Intrigen immer<br />

weiter dezimiert wird: Angst macht unsere Welt kleiner und<br />

kleiner, sie führt uns in die Abgrenzung – eine Einsicht, die<br />

übrigens auch von der Wortherkunft gedeckt wird: «Angst»<br />

kommt etymologisch von «Enge», «Engsein», sogar von<br />

einem Ausdruck, den man mit «die Kehle zuschnüren»<br />

wiedergeben könnte.<br />

• Erschöpfung, Resignation, Zynismus<br />

In dieser Abgrenzung, in dieser immer kleiner werdenden<br />

Welt, wird man trotz allen Aufbäumens irgendwann<br />

überwältigt von dem, was man befürchtet. Es kommt der<br />

Moment, an dem die Kräfte zum Kampf sich erschöpfen und<br />

die Resignation siegt. Man kann nicht mehr, ist blockiert.<br />

Was noch bleibt, ist allenfalls ein beissender Zynismus, der<br />

den eigenen Blick auf die Welt vollends vergiftet und sich<br />

auch toxisch auf die eigene Umgebung auswirkt. Wir sollten<br />

nicht unterschätzen, wie tief diese Mechanismen der Angst<br />

in uns verwurzelt sind und wie unerbittlich sie von uns Besitz<br />

ergreifen, wenn die negativen Zukunftsszenarien sich in<br />

uns einmal festgesetzt haben.<br />

Das zweite Motiv ist die Hoffnung<br />

Es gibt wohl nur ein Motiv, das uns noch fundamentaler<br />

ergreifen und aus der Reserve locken kann als die Angst –<br />

und das ist die Hoffnung. Wenn Angst das Ergriffensein<br />

von einem negativen Zukunftsszenario ist, dann ist<br />

Hoffnung das Ergriffensein von einem positiven Zukunftsszenario.<br />

Und auch diese Ergriffenheit setzt einen Kreislauf<br />

in Gang, der uns kognitiv, emotional und körperlich<br />

bewegt. Es ist dieser Traum einer besseren Welt, der die<br />

Rede von Martin Luther King so berühmt gemacht hat und<br />

noch heute Hörerinnen und Hörer dazu bringt, innerlich<br />

«Ja!» zu rufen. Es ist dieser Glaube, dass noch nicht alles<br />

verloren ist, dass die Kräfte des Guten doch noch siegen<br />

könnten, dass Gottes Liebe und nicht die Leiden dieser<br />

Welt das letzte Wort haben werden. Es ist diese Zuversicht,<br />

dass Menschen sich bewegen lassen und für eine bessere<br />

Zukunft auch einen Preis zu zahlen bereit sind. Solche<br />

positiven Zukunftsszenarien ergreifen uns und führen uns<br />

ebenfalls entlang dreier sich verstärkenden Phasen:<br />

• Kämpfen für die erhoffte Zukunft<br />

Nicht nur die Angst, sondern auch die Hoffnung weckt unseren<br />

Kampfeswillen. Es ist aber nicht ein Kampf gegen das,<br />

was man befürchtet und was auf keinen Fall eintreten soll –<br />

es ist vielmehr ein Kampf für das, was man erhofft, für das,<br />

was man, wenn irgend möglich, noch mit eigenen Augen<br />

sehen oder wenigstens seinen Kindern als Vermächtnis mitgeben<br />

will. Die Spannung vieler TV-Serien verdankt sich der<br />

Tatsache, dass eben nicht alles in Zynismus und Resignation<br />

versinkt, sondern dass immer wieder Protagonisten die Fackel<br />

der Hoffnung auf eine bessere Welt hochhalten und sich


THEMA<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2023</strong> ı 9<br />

inmitten widriger Umstände zusammenraufen. Mit ihnen<br />

solidarisieren und identifizieren sich die Zuschauer unweigerlich,<br />

denn auch wir sind dazu verkabelt, auf positive<br />

Zukunftsszenarien anzusprechen und selbst einen Beitrag zu<br />

deren Verwirklichung zu leisten.<br />

• Beteiligung, Inklusion, Gemeinschaft<br />

Darum wird unsere Welt in diesem Kampf auch nicht immer<br />

kleiner, sondern immer grösser. Sicher, er beginnt vielleicht<br />

klein, sogar einsam – aber er lebt davon, andere zu gewinnen<br />

und zu beteiligen. Angst ist exklusiv, vereinsamend<br />

(selbst wenn sie andere ansteckt, bleiben die Geängstigten<br />

letztlich mit sich allein). Hoffnung dagegen ist inklusiv,<br />

vergemeinschaftend:<br />

Auch sie steckt an – aber sie führt Menschen nachhaltig<br />

zusammen, sie erzählt eine Geschichte, in der sich viele<br />

wiederfinden und an der viele mitschreiben möchten.<br />

Die meisten apokalyptischen Serien lassen sich mit dieser<br />

Brille sehr stimmig aufschliessen: Die Hauptfiguren werden<br />

hin- und hergerissen zwischen<br />

der vereinnahmenden Macht der<br />

HOFFNUNG IST EINE GANZ EIGEN-<br />

Angst, die Misstrauen sät und die ARTIGE KRAFT, DIE IN DIE DNA<br />

eigene Perspektive verengt – und DES CHRISTENTUMS EINGEBAUT IST<br />

der fesselnden Hoffnung, die dazu UND DIE NACHFOLGERINNEN UND<br />

inspiriert, anderen zu vertrauen NACHFOLGER VON JESUS SEIT<br />

und gemeinsam etwas Neues zu ZWEI JAHRTAUSENDEN BEWEGT<br />

schaffen.<br />

• Befähigung, Ermutigung, Ermächtigung<br />

Denn das ist eine nächste «Phase» dieses Kreislaufes:<br />

Hoffnung ermächtigt Menschen. Während Angst unsere<br />

Handlungsmöglichkeiten immer mehr aussaugt, uns in die<br />

Resignation drängt, weckt die Hoffnung unseren Mut, tätig<br />

zu werden. Sicher kann auch die Angst Menschen antreiben.<br />

Sie bewegt uns aber letztlich nicht nach vorne, sondern lässt<br />

uns die Flucht antreten. Spätestens wenn der Geängstigte<br />

mit dem Rücken zur metaphorischen Wand steht, versiegt<br />

auch die Tatkraft. Das ist sogar physiologisch nachweisbar:<br />

Im sogenannten «Kampf-oder-Flucht»-Modus, mit<br />

dem unser Körper auf Stress reagiert, wird zwar Adrenalin<br />

ausgeschüttet und der Bedrohte auf schnelle Reaktionen und<br />

Affekthandlungen vorbereitet – aber das kreative, vernetzte<br />

Denken, das für die Hoffnung entscheidend ist, wird dadurch<br />

gerade verunmöglicht. Es ist wohl höchstens eine rhetorische<br />

Frage wert, in welchem Kreislauf wir uns selbst wiederfinden<br />

möchten – und in welchen Kreislauf wir andere<br />

Menschen hineinnehmen möchten. Aber woher kommt die<br />

Hoffnung, die Menschen ergreift und aus der Angstspirale<br />

herausreisst?<br />

Die Vision<br />

Ich möchte zum Schluss die steile These aufstellen: Der<br />

christliche Glaube weckt eine Hoffnung, die nicht von<br />

dieser Welt ist, aber die diese Welt transformiert. «Das<br />

Reich Gottes ist angebrochen» – das ist die Vision, die vor<br />

über 2000 Jahren aus einer obskuren jüdischen Sekte am<br />

vergessenen Rande des römischen Imperiums eine revolutionäre<br />

Bewegung gemacht hat, die bald auch in die hintersten<br />

Winkel des Römischen Reiches vordrang. Sie wurde<br />

bekannt für eine Hoffnung, die in die Welt hinausdrängt.<br />

Christen der ersten Generationen haben ihre Städte Strasse<br />

für Strasse abgelaufen, um die Zerbrochenen, Ausgestossenen,<br />

Verachteten zu versorgen. Sie haben Zwangsarbeiter<br />

in den römischen Bergwerken besucht, alles Geld zusammengelegt,<br />

um Sklaven freizukaufen. Warum taten sie das?<br />

Sie waren überzeugt, dass eine neue Wirklichkeit in diese<br />

alte, kaputte Welt hineingebrochen ist. Die Hoffnung des<br />

christlichen Glaubens beruht auf der Überzeugung, dass<br />

in der Person von Jesus Christus die Zukunft bereits in die<br />

Gegenwart unserer Welt hineinstrahlt:<br />

In ihm kommt uns Gott<br />

gewissermassen aus der Zukunft<br />

entgegen. Darum können Christen<br />

mit der Vision einer neuen Realität<br />

leben, in welcher der Tod nicht das<br />

letzte Wort hat, in der Verzweiflung<br />

und Zerstörung nicht siegen<br />

werden. Sie handeln in dieser Welt nicht aus Verzweiflung<br />

und Angst, sondern im Geist einer neuen Zeit. Das ist eine<br />

Vision, die uns in Beschlag nimmt, die uns bewegt und<br />

selbst ins Handeln führt. Sie lässt uns nicht einfach warten<br />

auf etwas, was Gott einseitig von oben herab tun wird – sie<br />

macht uns vielmehr selbst zu Hoffnungsträgern!<br />

USER ZUR PERSON<br />

Manuel Schmid, Familienmann und<br />

promovierter Theologe, arbeitet seit<br />

drei Jahren im «RefLab», in einem<br />

digitalen Pionierprojekt der Reformierten<br />

Kirche des Kantons Zürich.<br />

Sein Herz schlägt dafür, das Evangelium<br />

neu zu entdecken und eine neue<br />

Sprache für den Glauben zu finden.


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12 ı THEMA<br />

JEDE UND JEDER KANN MUT MACHEN<br />

Mutmacher und Hoffnungsträgerinnen<br />

braucht die Welt<br />

VON URS TRÜB<br />

Der Krieg in der Ukraine, die Proteste im Iran und Covid-19 beherrschen jetzt, wo ich diese Zeilen<br />

schreibe, die <strong>Medien</strong>. Ohnmächtig und bedrückt nehmen wir zur Kenntnis, mit welcher Grausamkeit<br />

und Brutalität Mitmenschen behandelt werden. Es steht die Frage im Raum: Kann eine einzelne Person<br />

in dieser Welt überhaupt etwas bewirken?<br />

Eine einzelne Person kann viel bewirken! Das beweisen die<br />

vielen Hoffnungsträger/innen, die für unzählige Frauen,<br />

Männer und Kinder durch ihre Arbeit eine lebenswerte Zukunft<br />

ermöglichen. Wie wird man Hoffnungsträger/in? Die<br />

Gründe sind so vielfältig wie die Projekte dieser Menschen.<br />

Stella Deetjen reiste als Touristin nach Indien. Als sie<br />

gesundheitliche Probleme bekam, half ihr ein «Unberührbarer».<br />

Dieser veranlasste Stella Deetjen dazu, eine Strassenklinik<br />

für Kastenlose zu eröffnen. Michael Stahl hat als<br />

Kind Armut, Verletzungen sowie Demütigungen vielerlei<br />

Art erlebt. Heute hilft er mit «PROTACTICS» Kindern und<br />

Jugendlichen, die unter Mobbing leiden. Vanja Crnojević,<br />

selbst ein Flüchtlingskind, sah einen Fernsehbericht über<br />

das Elend der Menschen in Griechenland und beschloss zu<br />

helfen. Entstanden ist «Borderfree Association». Generell<br />

kann man sagen, dass die meisten Hoffnungsträger eine<br />

Not erkannten und überlegten, wie man diese beseitigen<br />

könnte.<br />

Welchen Beruf übten die Hoffnungsträger/innen<br />

zu Beginn ihrer Arbeit aus?<br />

Arzt, Putzfrau, Hausfrau, Physiotherapeutin, Kunsthändler,<br />

Lehrerin, Fitnesstrainer, Studentin, Schauspielerin,<br />

Modedesignerin, Schülerin, Verleger, Sportler, Polizist,<br />

Agrarexperte, Jugendarbeiter, Sozialarbeiterin, Versicherungsagent,<br />

Photovoltaikfachmann, Autorin, Professorin,<br />

Unternehmer, Ordensfrau, Grafikdesignerin, Schülerin,<br />

kaufmännische Angestellte, Damenschneiderin, Musikerin,<br />

Verkaufsleiterin, Surferin, Bergführerin … Nur ein<br />

kleiner Teil der Hoffnungsträger/innen konnte das Wissen<br />

aus einer bisherigen Berufserfahrung in die neue Aufgabe<br />

einbringen.<br />

Welche Voraussetzungen braucht es,<br />

damit man helfen kann?<br />

Es spielt keine Rolle, welches Geschlecht man hat, welche<br />

Nationalität, welche Bildung, welche Religion (oder ob<br />

religionslos), welchen gesellschaftlichen Hintergrund …<br />

Jede und jeder kann Hoffnungsträger/in<br />

werden.<br />

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Entdecken Sie viele<br />

aktuelle Projekte<br />

Wie viel Geld muss man haben,<br />

um Hoffnungsträger/in zu werden?<br />

Stella Deetjen hat mit 100 Dollar<br />

begonnen eine Strassenklinik in<br />

Indien zu eröffnen. Gritli Schmied<br />

bekam sehr wenig Lohn und sparte<br />

Jahre, um ein paar Koffer mit Hilfsgütern<br />

füllen zu können. Der junge Arzt<br />

Klaus-Dieter John plante ohne Startkapital den Bau seines<br />

Spitals. Lea Ackermann hatte kein Geld und kein Büro, als<br />

sie mit ihrer Arbeit in Kenia startete. Ein leeres Lagerhaus,<br />

das sie als Geschenk bekam, war ihr «Startkapital».<br />

Welches Alter muss eine Hoffnungsträgerin<br />

oder ein Hoffnungsträger haben?<br />

Zahai Röschli, die Gründerin vom «SELAM Kinderdorf»,<br />

mitten in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba, plante<br />

ihr Projekt als Teenager. Riley Banks hat mit 14 Jahren ihre<br />

Hilfsorganisation für Schüler und Schülerinnen gegründet.<br />

Den Entschluss, zu Fuss um die Erde zu laufen und Geld<br />

für die Krebsvorsorge und ein Kinderheim zu sammeln,<br />

fasste Rosie Swale-Pope mit 57 Jahren. Elizabeth Neuenschwander<br />

hatte schon Erfahrung mit sozialen Einsätzen,<br />

doch richtig durchgestartet ist sie als Hoffnungsträgerin<br />

für Menschen in Afghanistan und Pakistan im Rentenalter.<br />

Erst mit 62 Jahren gründet Maria Luise Prean-Bruni ihren<br />

Verein «Vision für Africa».<br />

Was tun, wenn man sich für<br />

so eine Arbeit nicht fähig fühlt?<br />

Ohne die Unterstützung von unzähligen Spenderinnen und<br />

Spendern könnten Hoffnungsträger ihre tollen Projekte<br />

nicht durchführen. Jeder Franken ist willkommen. Ebenfalls<br />

wichtig sind Sachspenden. Einige Hilfsorganisationen<br />

sind dankbar für ehrenamtliche Mitarbeitende.


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2023</strong><br />

ı 13<br />

Woher bekommt man die Informationen<br />

über die Arbeit der Hoffnungsträger/innen?<br />

Wer gerne liest, hat eindeutig einen Vorteil. Denn über viele Hoffnungsträger/innen<br />

gibt es hervorragende Biografien. Weitere Quellen sind You-<br />

Tube und das Internet. Vieles über die Initianten der Projekte<br />

findet man auf meinen Websites: hoffnungstraeger-weltweit.ch oder<br />

globale-hoffnungstraeger.de<br />

Was haben die Hoffnungsträger/innen erreicht?<br />

«ANDHERI HILFE» von Rosi Gollmann hat in Bangladesch mehr als<br />

1 000 000 Augenoperationen durchgeführt. Roger Federer ermöglichte<br />

mit der «Roger Federer Foundation» in Afrika einer Million Kindern<br />

eine gute Bildung. Das Spital «Diospi Suyana» von Martina und Klaus-<br />

Dieter John hat bis heute über 400 000 Patienten behandelt. 540 000<br />

medizinische Behandlungen waren dank «Mercy Ships», 1978 von<br />

Don und Deyon Stephens in Lausanne gegründet, in Afrika möglich.<br />

Gritli Schmied, Gründerin der «Stiftung Indienhilfe», sagt zu Recht:<br />

«Ich sehe die tiefe Not der Menschen – und nicht den Tropfen auf dem<br />

heissen Stein.» Egal ob ein behindertes Mädchen in Peru dank Katja<br />

Bettina Reichstein von «Wiñay» ein selbstständiger Mensch wird; durch<br />

Alexander Blum von «Casa Girasol» eine Familie, die von Resten im Müll<br />

lebt, genug zu essen hat; oder durch Martin Aufmuths Brille von «EinDollarBrille»<br />

ein Mann wieder arbeiten kann – jede einzelne Tat bewirkt für<br />

den einzelnen Menschen sehr viel.<br />

Wie wirkt Gott bei den Hoffnungsträgern?<br />

Bei den zahlreichen christlichen Hilfsorganisationen sind die Mutmacher<br />

und Hoffnungsträgerinnen der Meinung, dass ihnen und den Mitarbeitenden<br />

das Gebet enorm hilft und sie die Unterstützung Gottes spüren.<br />

USER ZUR PERSON<br />

Urs Trüb, 66, ist verheiratet und Vater einer<br />

Tochter. Jesus ist sein wichtigster Hoffnungsträger.<br />

Er sucht seit Jahren eine «Ölquelle»,<br />

um vergriffene christliche Biografien<br />

neu herauszugeben.


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neue Herausforderung? Mach deine Leidenschaft zum<br />

Beruf. Auf dieser Doppelseite findest du eine grosse<br />

Auswahl an theologischen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

in der Schweiz (Aufzählung nicht abschliessend).<br />

5<br />

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Bern•<br />

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Thun•<br />

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ı 15<br />

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16 ı PERSÖNLICH<br />

Pirmin<br />

ZURBRIGGEN<br />

Pirmin Zurbriggen ist ehemaliger Schweizer Skirennfahrer und war in den 80er Jahren einer der herausragenden<br />

Athleten im alpinen Skisport. 40 Weltcupsiege verzeichnete er, dazu ein Abfahrt-Olympiasieg und vier Gesamtweltcups<br />

– die Aufzählung der Erfolge lässt sich lange weiterführen. Der heutige Hotelier ist mit Moni verheiratet<br />

und Vater von fünf erwachsenen Kindern. Sie bedeuten sein Glück und seine ganze Freude. Gott spielt eine grosse<br />

Rolle in seinem Leben und dem seiner Familie. Der junge Pirmin hatte grossartige Mutmacher in seiner Biographie:<br />

wunderbare Trainer und sein eigener Vater, der von Optimismus geprägt und ihm gegenüber nie kritisch war. Ein Vater, der<br />

immer das Gute und Schöne in allem gesehen hatte. Pirmin Zurbriggen macht heute besonders gern jungen Menschen Mut<br />

und fördert sie im Sport und im Leben. «Wichtig ist, positiv zu denken, denn wenn die Hoffnung fehlt, braucht man gar nicht<br />

erst anzufangen. Mit dem Kopf im Sand wird’s dunkel», so Pirmin. Er vermittelt entgegen der weitverbreiteten Weltuntergangsstimmung<br />

eine Zukunftshoffnung darauf, dass die Menschen fähig sein werden, Lösungen zu entwickeln für den<br />

Fortbestand der Welt.<br />

TV-RETRO Am TV schaue ich am liebsten …<br />

Sport.<br />

Mobile-A Drei Smartphone-Apps, auf die ich nicht verzichten möchte:<br />

The Chosen, Bible App und die Zurbriggen App.<br />

Mouse-po Diese Websites sind absolut besuchenswert:<br />

www.swiss-ski.ch und www.ski-valais.ch – und darin insbesondere<br />

die Jugendförderung.<br />

Dieser Song läuft bei mir rauf und runter:<br />

«White Lines» von «Wintershome». Das ist die Musik meiner<br />

Kinder. Unbedingt anhören auf Spotify, wunderschön!<br />

Das habe ich von meinen Eltern über das Leben gelernt:<br />

Die Wichtigkeit des Gebets. Sie sagten: «Du kannst alles auf der<br />

Welt machen, aber dabei das Gebet nicht vergessen.»<br />

Mit dieser Persönlichkeit würde ich gerne einmal Zeit<br />

verbringen:<br />

Mirjana Soldo, die Autorin des Buches «Mein Herz wird triumphieren».<br />

Sie ist eine von der Liebe Gottes ergriffene Frau mit<br />

geistlichen Visionen aus Sarajevo, die für ihren Glauben an Jesus<br />

und Maria viel Widerstand erfuhr.<br />

STAR-CHR Was Begeisterung weckt:<br />

Meine Kinder.


ALLTAGSTIPPS<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2023</strong> ı 17<br />

Interessantes<br />

für den Alltag<br />

ZEICHNUNG AUF SPIEGEL<br />

Mit einem Whiteboardmarker können Sie<br />

eine Zeichnung, eine Ermutigung oder einen<br />

Gruss auf Spiegelglas anbringen. Ihre Kunst<br />

ist trocken und rückstandsfrei abwischbar.<br />

TRICKS GEGEN<br />

KALTE FÜSSE<br />

Kalte Füsse sind unangenehm, stören tagsüber das Wohlbefinden und erschweren das Einschlafen.<br />

Frauen klagen eher über kalte Füsse als Männer. Das liegt nicht allein am Schuhwerk.<br />

Im Vergleich verfügen Frauen über eine geringere Muskelmasse. Muskeln verbrennen Energie<br />

und produzieren damit Wärme, die sich im Körper verteilt. Das hilft gegen Eisfüsse:<br />

• Gutes, nicht zu enges Schuhwerk tragen, das die Füsse trocken hält und die Durchblutung<br />

der Zehen nicht einschränkt.<br />

• Warme Socken aus Baumwolle oder Wolle tragen; oder gut verträgliche Socken, in denen<br />

man nicht schwitzt.<br />

• Schuhe ausziehen und mit Fussgymnastik beginnen. Das stärkt die Muskulatur und regt die<br />

Durchblutung an. Auf Zehenspitzen gehen, Zehen ein- und ausrollen, anheben und senken<br />

der Ferse im Sitzen oder Stehen, hüpfen, die Füsse auf einem am Boden liegenden Igelball<br />

kreisen und rollen.<br />

• Warmes trinken, denn bei zu wenig Flüssigkeitsaufnahme dickt das Blut ein und zirkuliert<br />

nicht mehr genügend.<br />

• Ein ansteigendes Fussbad nehmen. Die Wassertemperatur alle ein bis zwei Minuten steigern,<br />

indem heisses Wasser nachgegossen wird. Bei maximal 40 Grad stoppen.<br />

Quelle: daunendecke.de<br />

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21.-23.<br />

April<br />

Resilient führen - mit Gott im Bund<br />

In diesem Seminar lernen Sie als Führungsperson den<br />

Erfolgsfaktor Resilienz kennen und wie Sie Herausforderungen,<br />

Krisen und Stress im Führungsalltag gelassener und stärker<br />

begegnen sowie lösungs- und zukunftsorientiert handeln können.<br />

Stefan Schmid, DE - Stuttgart<br />

Israel Happening: 75 Jahre Israel - wohin?<br />

Das Referentenpaar Aviel und Anat Schneider aus Jerusalem<br />

bringen Ihnen Israel auf eine Art und Weise nahe, wie es nur<br />

Insider können. Spannende Vorträge, Diskussionsrunden,<br />

authentisches israelisches Essen.<br />

Aviel & Anat Schneider, IL - Jerusalem<br />

29.Mai-<br />

3. Juni<br />

4.-7.<br />

Mai<br />

Ferienwoche für Aktive über 65 Jahre<br />

Gönnen Sie sich eine vielseitige Ferienwoche mit anderen über 65,<br />

schliessen Sie neue Freundschaften und geniessen Sie 6 Tage in<br />

familiärer Atmosphäre!<br />

Body.<br />

Soul.<br />

Spirit.<br />

René Winkler und Willy & Valérie Graf<br />

Mut = Angst + 1 Schritt<br />

Wir alle wollen mutig sein und haben feste Bilder von mutigen<br />

Frauen im Kopf. Wie können wir solche Frauen in unserem Alltag<br />

sein? Gemeinsam wollen wir es entdecken.<br />

3.-5.<br />

November<br />

Anjana Beyer, DE-Steffenberg (Hessen)<br />

Powered by «Leben pur», Sarah Vitolla, Irene Dill und Team<br />

Langgasse 9<br />

CH-6340 Baar<br />

+41 41 766 46 00<br />

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18 ı MUSIC LOFT<br />

ROGER O' DUBLER<br />

Souliger Indie-Pop mit tiefgründigen Lyrics<br />

Roger O’Dubler hat gemeinsam mit Sounds of Keila den Song geschrieben für die <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>-Spendenkampagne.<br />

Klar besucht er uns in der MUSIC Loft und lässt uns etwas tiefer in seine Musik und sein Leben<br />

blicken. In der MUSIC Loft stellen wir unseren Gästen in der Rubrik Persönlich immer wieder ein paar herausfordernde<br />

Fragen: mal philosophisch, mal spirituell – Fragen über Gott und die Welt.<br />

Roger O‘Dubler, was ist der Sinn des Lebens?<br />

Ich rede aus meiner Sicht: Das Einzige, das ich mitnehmen<br />

kann, wissenschaftlich betrachtet, bin vermutlich ich.<br />

Vielleicht noch meine Beziehungen. Alles andere muss ich<br />

hierlassen. Schlussendlich geht’s um mich und um meine<br />

Entwicklung. Immer mehr in die Freiheit kommen, den<br />

eigenen Charakter bilden, immer mehr lieben. Liebe – das<br />

ist für mich der Sinn des Lebens.<br />

Glaubst du ans Schicksal?<br />

Ich glaube, es gibt vieles im Leben, das für mich bestimmt<br />

ist. Dinge, die ich nicht umgehen kann. Das hat ja meistens<br />

mit mir und meinen inneren Kämpfen zu tun. Ich glaube<br />

nicht mehr, dass ich diese umgehen kann, sondern dass<br />

es das Ziel ist, hinzuschauen. Ich glaube nicht an Willkür,<br />

dass Dinge einfach so passieren. Sondern ich glaube, diese<br />

Dinge sind für mich bestimmt.<br />

Hast du dir die Frage schon gestellt, ob es einen Gott gibt?<br />

Ja, ich habe Theologie studiert. Diese Frage war sehr entscheidend.<br />

Ich wusste, dass ich nicht Pfarrer werden will.<br />

Das passt nicht zu mir. Aber ich wollte wissen, was es mit<br />

diesem Gott auf sich hat, über den alle sprechen. Und wie<br />

man diese Interpretationen verstehen soll. Das ist auch<br />

heute noch ein wichtiges Thema für mich.<br />

Was ist dein Schluss beim Thema Gott?<br />

Das Wichtigste für mich ist, dass Gott etwas sehr Persönliches<br />

ist. Ich rede nicht gerne zu lange darüber, weil es<br />

sehr schnell manipulativ werden kann. Ich spreche daher<br />

auch immer aus der Ich-Perspektive.<br />

Ich glaube, dass es jemanden gibt,<br />

der alles irgendwie im Griff hat.<br />

Davon bin ich zutiefst überzeugt.<br />

Ich glaube, dieser Jemand liebt<br />

uns Menschen und die Natur.<br />

Diese Liebe ist das Wichtigste.<br />

DAS GANZE<br />

INTERVIEW MIT<br />

ROGER O' DUBLER<br />

ALS VIDEO ANSCHAUEN<br />

MUSICLOFT.CH<br />

Nächste Ausgabe<br />

am 2. März <strong>2023</strong><br />

musicloft.ch<br />

«Wir träumen davon, dass Schweizer Musik noch mehr Menschen inspiriert.»<br />

Die MUSIC Loft ist ein Projekt von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz und fördert Schweizer Pop-Musik,<br />

in welcher sich Künstlerin, Künstler oder das Kunstwerk mit christlich-spirituellen<br />

Inhalten auseinandersetzen. Über die sozialen <strong>Medien</strong> teilt sie neue Schweizer Musik,<br />

Inspiration und spricht mit Künstlerinnen und Künstlern über Gott und die Welt.


MEDIENTIPP<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2023</strong> ı 19<br />

IHR MEDIENTIPP IM<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />

Haben Sie etwas entdeckt,<br />

das wir hier vorstellen sollten?<br />

Schreiben Sie uns<br />

an info@erf.ch<br />

sehenswert – hörenswert<br />

DAMIT DAS GLAUBENSLEBEN<br />

AUCH IM ALLTAG FEURIG BLEIBT<br />

STAYONFIRE ist eine App, die sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen im Glauben an<br />

Jesus Christus zu stärken. Um diesem Traum Leben einzuhauchen, benutzt STAYONFIRE<br />

verschiedene <strong>Medien</strong> auf ihrer Onlineplattform und auf den verschiedenen Social-<br />

Media-Kanälen. Die App soll den Nutzern helfen, beständig im Glauben zu leben, zu<br />

wachsen und den Alltag mit Impulsen zu bereichern. Die Bibel und der Glaube an Jesus,<br />

welche in all ihren Produktionen im Zentrum stehen, werden durch innovative Wege zu<br />

den Konsumentinnen und Konsumenten gebracht.<br />

Von Montag bis Freitag erlebt man das volle Programm an Ermutigung. Alles an einem<br />

Ort. Alles in einer App. Neben Blogbeiträgen, Podcasts, Minuten-Impulsen und einem<br />

eigenen Bibelleseplan veröffentlichen sie drei Videos pro Woche. STAYONFIRE träumt<br />

davon, Ermutigung neu zu definieren. Die Plattform ist seit 2019 on air und kann über<br />

10 000 Downloads vermerken.<br />

App herunterladen<br />

«Stayonfire»<br />

Website<br />

stayonfire.de<br />

MAVERICK CITY MUSIC – GOSPEL MAL ANDERS<br />

Maverick City Music ist ein Kollektiv von Leuten, die sich zusammengetan haben,<br />

um Musik mit Menschen zu machen, die sonst in ihren eigenen getrennten Welten<br />

leben würden. Dafür vereinen sie Contemporary Christian Music (kurz CCM)<br />

und Gospel und stechen damit stark aus der herkömmlichen Musikszene heraus.<br />

Sie sind davon überzeugt, dass es in unserer Zeit mehr denn je nicht nur die Kirche<br />

braucht, sondern auch eine Vielzahl von starken Stimmen von Gläubigen, die das<br />

Evangelium tragen und helfen können, die Welt neu zu gestalten. Maverick City<br />

Music wurde im Jahr 2018 in Atlanta, USA gegründet. Nach der Veröffentlichung<br />

von zwei EPs im Jahr 2019 ist dem Kollektiv im Folgejahr mit ihrem Debütalbum der<br />

Durchbruch gelungen. Seither kollaborieren sie mit grossen Musikern in der christlichen<br />

Musikszene und sind in der einen oder anderen Kategorie von Award-Shows<br />

nominiert.<br />

Mit Songs wie «Jireh», «Promises» oder «Wait On You» tragen sie den Glauben<br />

und die Hoffnung in die Welt und prägen die Worship-Szene. Ihre Musik ist auf<br />

allen Streaming-Plattformen erhältlich.<br />

Website<br />

maverickcitymusic.com


20 ı LESETIPP<br />

Lesetipp<br />

BRIGITTE LIEBELT<br />

Im Dienst der Hoffnung<br />

Friederike Fliedner – die Pionierin der Diakonie. Ein biografischer Roman.<br />

Es ist das Verdienst von Friederike und Theodor Fliedner, dass ledige Frauen vor gut 200 Jahren mit verheirateten<br />

Frauen gleichgestellt wurden, indem sie eine Berufsausbildung und ein regelmässiges Gehalt<br />

für ihre Arbeit erhielten. Mit der Erfindung des Diakonissenamtes fanden sie eine stimmige<br />

Antwort auf die gesellschaftlichen Herausforderungen des beginnenden Industriezeitalters. Und<br />

mit ihrem Spagat zwischen der Sorge für ihre eigene Familie und ihrer Berufstätigkeit stand<br />

die «Mutter aller Diakonissen» damals vor denselben Herausforderungen, wie viele moderne<br />

Frauen heute. Sorgfältig und unterhaltsam zeichnet Brigitte Liebelt das Leben und Wirken von<br />

Friederike Fliedner nach. Sie inspiriert dazu, den Herausforderungen von heute mit derselben<br />

Liebe und demselben Glauben zu begegnen, wie Friederike Fliedner damals – dem Glauben, der<br />

durch die Liebe tätig ist.<br />

book-ope<br />

TOP-<br />

TIPP<br />

Gerth <strong>Medien</strong> · ISBN 978-3-95734-917-0 · 352 Seiten · ~ CHF 27.90<br />

TIMOTHY KELLER<br />

HOFFNUNG IN ZEITEN<br />

DER ANGST<br />

Wie die Auferstehung die Welt verändert<br />

Als Timothy Keller 2002 zu ersten Mal an<br />

Krebs erkrankte, half ihm das Buch «Die<br />

Auferstehung des Sohnes Gottes» von<br />

N.T. Wright. 2020 erkrankte er erneut an<br />

Krebs und wie damals ist es die Auferstehung<br />

von Jesus, die ihm Hoffnung für die<br />

Zukunft gibt. Die Auferstehung gibt uns<br />

Hoffnung auf Gerechtigkeit, im Leid und<br />

angesichts des Todes. Die Hoffnung auf<br />

Auferstehung ist das Zentrum des christlichen<br />

Glaubens. Voll Glauben, mit<br />

intellektueller Klarheit, ehrlich und<br />

persönlich zeigt Keller, wie diese alte<br />

Geschichte der Auferstehung die Welt<br />

verändert hat und auch heute die Kraft<br />

hat, uns unsere Angst zu nehmen vor<br />

dem, was kommt.<br />

Brunnen-Verlag<br />

ISBN 978-3-7655-3736-3<br />

354 Seiten · ~ CHF 32.90<br />

TANJA WENZ<br />

MIT KRAFT, MUT<br />

UND BESONNENHEIT<br />

Von Männern des Glaubens,<br />

die die Kirche bewegten<br />

Dieses Buch stellt 16 Männer Gottes vor,<br />

die Geschichte schrieben. Immer wieder<br />

gab es Männer, die mutig ihren Weg<br />

gegangen sind – auch gegen Widerstände.<br />

In kurzen, spannend erzählten Briefen,<br />

Telefongesprächen, Reportagen oder<br />

Monologen lernen wir sie auf ganz neue<br />

Art kennen.<br />

MIT WIND UNTER<br />

DEN FLÜGELN<br />

Von Frauen des Glaubens,<br />

die die Kirche bewegten<br />

Kennen Sie eigentlich Radegundis oder<br />

Birgitta von Schweden? Wer diesen<br />

Frauen noch nicht begegnet ist, muss sie<br />

kennenlernen. Dieses Buch stellt 16<br />

Frauen vor, die mit ihrem Glauben den<br />

sprichwörtlichen Berg versetzten.<br />

Neukirchener Verlag<br />

ISBN 978-3-7615-6850-7<br />

ISBN 978-3-7615-6730-2<br />

218 Seiten · je ~ CHF 22.50<br />

FRIEDERIKE GARBE,<br />

ANDREA SPECHT<br />

HEUTE WEISS ICH,<br />

WER ICH BIN<br />

Flüchtlingskind, Findelmutter,<br />

Senior-Model<br />

Jahrelang plagen Friederike Depressionen.<br />

Ihre Ängste ertränkt sie in Alkohol.<br />

Zwei Suizidversuche scheitern. Der<br />

Wendepunkt kommt, als Friederike dem<br />

begegnet, der ihr bedingungslose Liebe<br />

und einen unveräusserlichen Wert zuspricht:<br />

Jesus Christus. Ein Weg der<br />

Heilung beginnt, auf dem Friederike sogar<br />

anderen helfen kann. Schliesslich gründet<br />

sie das «Agape Haus» in Lübeck, wo<br />

Findelkinder und Menschen in Not ein<br />

neues Zuhause finden.<br />

Die packende Biografie einer starken Frau<br />

der «Generation Kriegskind», die Depression<br />

und Selbstablehnung überwindet,<br />

ihren wahren Wert entdeckt und<br />

heute ein gefragtes Senior-Model ist.<br />

Brunnen-Verlag<br />

ISBN 978-3-7655-3718-9<br />

208 Seiten · ~ CHF 28.90


SERIE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2023</strong><br />

ı 21<br />

Gott ist … die Quelle der Hoffnung<br />

VON REBECCA GISELBRECHT<br />

400 v. Chr. benutzten die Menschen im antiken Rom und<br />

Griechenland Strassenlaternen zur Sicherheit. Es waren<br />

Sklaven, die das Licht tragen und die Lampen löschen,<br />

bewachen und pflegen mussten. Im 5. Jahrhundert verwendeten<br />

die Menschen in Peking Bambusrohre, um Erdgas<br />

aus Vulkanlecks in ihre Gemeinden zu leiten und die Wege<br />

in der Nacht zu beleuchten. Im Mittelalter war die Strassenbeleuchtung<br />

in Europa Sache der Unterschicht. «Link<br />

Boys» trugen Lichtfackeln, um wohlhabenderen Menschen<br />

zu helfen, ihren Weg durch dunkle Strassen zu finden. Im<br />

Jahr 1417 ordnete der Bürgermeister von London an, dass die<br />

Menschen nachts Öllaternen vor ihren Häusern aufstellen<br />

sollten. Später wurden die Strassen mit Ölkerzen, Gaslaternen<br />

und schliesslich mit Elektrizität beleuchtet, heute mit<br />

LED-Lampen.<br />

Warum erzähle ich Ihnen das?<br />

Weil die Geschichte der Strassenlaternen ähnlich ist wie<br />

Gottes Idee von Lichtträgern in unserer Welt – gestern und<br />

heute. Die Sache mit dem Licht ist, wie die Bibel sagt: Wo<br />

Licht ist, kann keine Finsternis sein. Diese Wahrheit fasziniert<br />

mich. Die andere Wahrheit ist, dass es ausser dem<br />

natürlichen Licht der Sonne, vom Mond und den Sternen<br />

noch einen Menschen oder einen brennenden Gegenstand<br />

braucht, um Licht an einen dunklen Ort zu bringen. Stellen<br />

Sie sich eine Höhle vor, in der kein Licht ist. Wenn jemand<br />

nur ein einziges Streichholz anzündet, wird die ganze Höhle<br />

erhellt.<br />

Licht kann man nicht einfangen<br />

Etwas muss das Licht beherbergen. Licht ist etwas, das von<br />

einem Wirt auf einen anderen übertragen werden muss und<br />

dann hat der andere auch Licht. Im Sinne des Planes unseres<br />

Schöpfergottes für die Welt ist ein Lichtträger jemand, der<br />

das Licht und, wie Johannes Calvin treffend sagte, die Gewissheit<br />

der Erlösung in Jesus Christus durch den Heiligen<br />

Geist empfangen hat. Dieser Lichtträger ist dann wie die<br />

Sklaven, die das Licht trugen oder die armen «Link Boys»,<br />

die mit Fackeln vor anderen Menschen her gingen. Die Lichtträger<br />

in Christus sind aber reich im Geist und tragen freiwillig<br />

und gerne das Licht der Wahrheit von Gottes Plan für<br />

alle Menschen überall hin und teilen das Licht der Erlösung<br />

durch unseren Herrn Jesus Christus an andere Menschen<br />

aus. Sie tragen das Licht für andere – bis die anderen selbst<br />

das Licht sehen, empfangen und tragen können. Lichtträger<br />

sind nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen – aber das Licht<br />

brennt in ihren Herzen, leuchtet in ihren Augen. Ihre Handlungen<br />

reflektieren das Licht ihres Herzens und strahlen es<br />

in die Welt hinein.<br />

Die Herausforderung, ein Lichtträger zu sein ...<br />

... ähnelt dem Licht in der Geschichte von Strassenlampen.<br />

Schwierigkeiten bestehen darin, das Licht am Leuchten<br />

zu halten. Als Lichtträger, der das Licht der Gewissheit<br />

des Glaubens an Christus trägt, geben wir das Licht immer<br />

weiter, müssen aber auch in der Lage sein, das Licht in uns<br />

selbst stark, klar und hell zu erhalten. Dazu müssen wir<br />

immer wieder zur Quelle zurückgehen. So wie die Alten zum<br />

Vulkan zurückkehrten, um brennbares Gas zu holen, um<br />

Licht zu erzeugen, müssen wir zur Quelle zurückkehren, zu<br />

Gott, um unsere Aufgabe, das Licht zu teilen, fortzusetzen.<br />

Für mich bedeutet das, Zeit mit Gott im Gebet und in der<br />

Meditation zu verbringen. Die Bibel zu lesen, spirituelle<br />

Praktiken auszuüben und in der Gemeinschaft der Lichtträger<br />

zu bleiben, in der Communio Sanctorum, mit Menschen<br />

der Kirche Gemeinschaft zu pflegen, um ihr Licht, ihre Liebe<br />

und Korrektur zu erfahren.<br />

Das Rezept, ein Lichtträger zu sein, ...<br />

... mag so altmodisch klingen wie das Anzünden von Lampen<br />

in den Strassen mit einer Fackel, aber es ist die Wahrheit. In<br />

diesem Quartal habe ich eine Gruppe von Masters Theologiestudenten<br />

in Selbstfürsorge und spiritueller Bildung unterrichtet<br />

und gleichzeitig zu 100 Prozent als Pfarrerin in einer<br />

Landeskirche gearbeitet. Meine Studenten und meine Gemeinde<br />

kommen zu denselben Schlussfolgerungen: Wir werden im<br />

Licht zum Licht und je weiter wir uns vom Licht entfernen,<br />

desto weniger leuchten wir. Gott ist das Licht, das wir im Herzen<br />

durch Glauben empfangen. Es kann lediglich geteilt werden<br />

und wir können nur Lichtträger sein, wenn Gottes Licht<br />

der Wahrheit in uns leuchtet. Die Nähe zur Quelle des Lichts<br />

muss das Zentrum der Existenz eines Lichtträgers sein.<br />

SERIE «GOTT IST ...»<br />

Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt<br />

die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche<br />

Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer<br />

Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen<br />

Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.<br />

xxxxxxx<br />

USER ZUR PERSON<br />

Rebecca Giselbrecht ist Pfarrerin in der<br />

evangelischen Kirche Frauenfeld, Prof.<br />

für Kirchengeschichte und Spiritualität<br />

am Fuller Theological Seminary. Sie hat<br />

fünf erwachsene Kinder und ihr Herz<br />

schlägt für die Missio Dei und Menschen.


22 ı<br />

RADIO LIFE CHANNEL<br />

SCHWERPUNKTTHEMA<br />

MUT MACHEN<br />

ALLE BEITRÄGE SIND ONLINE ABRUFBAR.<br />

erf-medien.ch/mutmacher<br />

In diesen Wochen rücken wir Menschen in den<br />

Fokus, die anderen Menschen Mut machen. Sie tun<br />

dies auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Manche<br />

engagieren sich hauptberuflich für Menschen<br />

auf der Schattenseite des Lebens, andere ermutigen<br />

durch ihren eigenen Lebensstil – und wieder andere<br />

sind im Kleinen wichtige Mutmacher und Mutmacherinnen<br />

in ihrem persönlichen Umfeld. Wir lassen<br />

uns inspirieren von ihren Geschichten und machen<br />

uns Gedanken, wie wir selbst anderen Menschen<br />

Mut machen können.<br />

link.erf-medien.ch/nXKBqy<br />

LEBENSTIPP |<br />

REALISTISCHER<br />

OPTIMISMUS<br />

Zwischen blauäugigem und realistischem Optimismus gibt es einen Unterschied,<br />

welchen uns Resilienztrainer Philipp Rüsch erklärt. Beim realistischen<br />

Optimismus nehmen wir die Realität wahr und sehen zwar die Herausforderung,<br />

haben aber auch eine Hoffnung. Er verweist dabei auf Viktor Frankl, der<br />

mehrere Jahre in Konzentrationslagern verbrachte.<br />

BEITRAG |<br />

ZWEI GESCHICHTEN<br />

link.erf-medien.ch/2p8Mi3<br />

VON HOFFNUNGSHELDEN<br />

Das <strong>Magazin</strong> «go – take the lead» zeichnet in Frankfurt fünf Schweizer und<br />

fünf Deutsche mit dem «Heroes of Hope Award» aus. Der Preis geht an Menschen,<br />

welche Hoffnung in die Welt bringen. Zwei der zehn Preisträger sind<br />

Miriam Bernales-Kühni und David Keller, welche uns Stephan Lehmann-<br />

Maldonado (Co-Chefredaktor «go – take the lead») vorstellt.<br />

link.erf-medien.ch/jFYSUW<br />

SONNTAGSPREDIGT |<br />

VON GOTT GESEGNET<br />

Viel Arbeit liegt vor uns. Es gibt so viel<br />

zu tun: in unserer Familie, unserer<br />

Kirche, unserem Beruf und an unserem<br />

Wohnort. Die Herausforderungen sind<br />

nicht weniger geworden. Burn-out ist<br />

die eine Möglichkeit, Gott kennt eine<br />

andere: Segen. Wir brauchen nicht alles<br />

aus eigener Kraft zu bewältigen – er<br />

schenkt uns seine Kraft. Diese befreiende<br />

Botschaft gibt uns Pastor Ivano<br />

Lai weiter. Und damit ermutigt er uns,<br />

tief durchzuatmen, Kraft zu tanken<br />

und erst dann aus voller Überzeugung<br />

auch anderen Gutes<br />

zu tun.


RADIO LIFE CHANNEL<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2023</strong> ı 23<br />

link.erf-medien.ch/mE5cCM<br />

TALK |<br />

JOHANNES HARTL –<br />

ÖKOLOGIE DES HERZENS<br />

Der Philosoph und Theologe Johannes Hartl ergründet die Ursachen für den<br />

weit verbreiteten Zukunftspessimismus. Mit der «Eden Culture» entwirft er<br />

eine «Ökologie des Herzens». In den drei Prinzipien Verbundenheit, Sinnorientierung<br />

und unverzweckte Schönheit erkennt Hartl die Nährstoffe unseres<br />

Lebens. Präsentiert werden Lösungsansätze, welche die Menschheit für eine<br />

hoffnungsvolle Zukunft benötigt: «Wir Menschen brauchen zum Leben mehr<br />

als saubere Luft und Trinkwasser allein. Wenn wir zwar den Planeten retten,<br />

uns aber nicht um unsere Herzen kümmern, dann sterben wir auch aus.»<br />

TALK |<br />

ZUKUNFTSFORSCHER<br />

ANDREAS KRAFFT ÜBER<br />

link.erf-medien.ch/iym7A9<br />

HOFFNUNG UND SEHNSUCHT<br />

Der Ökonom, Psychologe und Unternehmer Andreas Krafft leitet die internationale<br />

Studie Hoffnungsbarometer. Wir fragen ihn: Was stärkt Menschen in<br />

Krisen? Wer blickt zuversichtlich in die Zukunft? Ist Hoffnung lernbar? «Bitte<br />

verwechseln Sie Hoffnung nicht mit Optimismus», sagt Dr. Andreas Krafft,<br />

Dozent der Universität St. Gallen HSG. «Optimismus kann gefährlich sein,<br />

wenn man die Risiken kleinredet. Wer hofft, schaut den Problemen ins Auge,<br />

bleibt aber zuversichtlich.» Hoffnung sei eine Grundhaltung, in Krisen nicht<br />

zu kapitulieren, sondern dagegen anzukämpfen.<br />

QR-CODES<br />

Die Sendungen und Beiträge auf dieser Doppelseite<br />

können Sie ganz einfach via QR-Code aufrufen:<br />

Fokussieren Sie die Kamera Ihres Handys auf den Code,<br />

danach lässt sich die Website auf einen Klick öffnen.<br />

Alternativ sind Direktlinks zum Eintippen angegeben.<br />

link.erf-medien.ch/fQNxUW<br />

BEITRAG |<br />

THOMAS KELLENBERGER –<br />

HOFFNUNGSTRÄGER FÜR DIE WELT<br />

Zurzeit marschiert Kellenberger 15 000<br />

Kilometer vom Berner Oberland in seine<br />

zweite Heimat die Philippinen. Damit<br />

will er auf sein Hilfswerk hinweisen und<br />

Spenden für ein bestehendes und ein<br />

neues Kinderdorf sammeln. Die positiven<br />

Begegnungen zeigen ihm dabei, dass<br />

die Welt gar nicht so schlecht<br />

ist. «99 % der Menschen<br />

meinen es gut mit einem.»<br />

link.erf-medien.ch/CDRNRS<br />

US EM LÄBE |<br />

WORTE RICHTUNG<br />

HIMMEL SCHICKEN<br />

Kinder sind direkt und frei – auch wenn<br />

sie mit Gott reden. Ich kann so viel<br />

lernen von ihrer Einfachheit und ihrem<br />

Glauben. Die Probleme sind meist<br />

nicht weggepustet durch ein Gebet.<br />

Und trotzdem will ich nicht aufhören<br />

zu beten. Das heisst, noch immer<br />

Wünsche zu haben für diese Welt; der<br />

Gleichgültigkeit nicht das Feld<br />

zu überlassen, sondern meine<br />

Hoffnung in Worte zu packen.


8<br />

24<br />

15<br />

29<br />

19. Januar 2022<br />

24<br />

3.2022<br />

IDE A S C H W E I Z .CH<br />

34.2021<br />

25. August 2021<br />

IDE A S C H W E I Z .CH<br />

Wie gelingt Führung?<br />

6. Oktober 2021<br />

Was Führungspersonen am meisten brauchen<br />

40.2021<br />

IDE A S C H W E I Z .CH<br />

Theologie<br />

Corona-Verirrungen<br />

mit der Bibel<br />

Porträt<br />

Rägi Schink: „Ich so lte<br />

eigentlich längs tot sein“<br />

Verfolgung<br />

Weltweite Christenverfolgung<br />

im Überblick<br />

Manager sattelt um<br />

Warum Roberto Battistini von der Luxusbranche<br />

ins Christuszentrum wechselt<br />

Verfolgung<br />

Demo in Bern: „Wir dürfen<br />

nicht länger schweigen!“<br />

4<br />

Medizin & Spiritualität<br />

Den Glauben als Ressource<br />

in der Therapie nutzen<br />

7<br />

Afghanistan<br />

Was Christen im Westen<br />

jetz tun können<br />

24<br />

„Der Glaube schenkt<br />

mir Ruhe und Kraft“<br />

Die Innerrhoder Gesundheitsdirektorin Monika Rüegg Bless<br />

über die Appenzeller, die Pandemie und Gott<br />

Kirche & A lianz<br />

Kirchenratspräsident<br />

kritisiert A lianzsektion<br />

7<br />

Migration & Kirche<br />

Ein gründlicher Blick<br />

auf die Migrationskirchen<br />

16<br />

Gese lschaft & Corona<br />

Ist „Corona-Angst“<br />

die neue Volkskrankheit?<br />

▶ Interviews ▶ Hintergrund ▶ Portraits<br />

IDEA berichtet Woche für Woche darüber, wie Gott mit<br />

Menschen, Methoden und Gemeinden in der Schweiz<br />

wirkt. Sie finden bei uns:<br />

▶ Interviews mit bekannten Persönlichkeiten zu<br />

Glaubensfragen<br />

▶ Würzige Kolumnen über grosse und kleine<br />

Besonderheiten des Alltags<br />

▶ Vertiefte Analysen zur geistlichen Entwicklung<br />

in der Schweiz<br />

▶ Berichte über innovative Projekte und<br />

Veranstaltungen<br />

▶ Ungewöhnliche Porträts über gewöhnliche Menschen<br />

▶ Kontroverse Gespräche zu gesellschaftlichen<br />

Brennpunkten<br />

▶ Biblische Orientierung für Alltag und Sonntag<br />

IDEA ist Informativ. Bewegend. Christlich.<br />

Mehr Informationen zum Wochenmagazin IDEA:<br />

www.ideaschweiz.ch<br />

Flyer schon weg?<br />

Kein Problem - gehen Sie auf<br />

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und profitieren Sie von unseren<br />

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FINANZEN <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2023</strong> ı 25<br />

SPENDENZIEL NICHT ERREICHT<br />

Dankbar und herausgefordert<br />

VON SIMON LEEMANN<br />

Für <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> geht ein angespanntes Spendenjahr zu Ende. Mit viel Hoffnung und Glauben sind wir in<br />

das Jahr gestartet. Leider wurde das Ende der Corona-Pandemie fast nahtlos vom Krieg in der Ukraine<br />

abgelöst. Das Leid, das der dortigen Bevölkerung widerfährt, ist zwar nicht zu vergleichen mit dem<br />

Einfluss, den der Krieg bei uns in der Schweiz hat. Und trotzdem: Die Unsicherheiten, die das Jahr 2022<br />

prägten, hatten auch einen Einfluss auf die Spenden an <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> und viele andere Spendenwerke.<br />

Gegenüber dem Spendenbudget 2022 fehlen Ende Jahr<br />

CHF 349 000.- Spenden. Das sind bei einem Jahresbudget<br />

von CHF 5,4 Millionen Spenden rund 6.5%. Gott sei Dank<br />

gibt es auch einige Lichtblicke im Finanzjahr 2022. Ein Beispiel:<br />

200 000 Franken aus Erbschaften haben <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

mehr erhalten als budgetiert. Natürlich wäre es schön, wenn<br />

mit solchen Erbschaftsgeschenken etwas ganz Besonderes<br />

«bezahlt» werden könnte, wie beispielsweise eine Werbekampagne<br />

für unsere <strong>Medien</strong>produkte, damit noch mehr<br />

Menschen von Gott erfahren. Nun ebnen uns diese Erbschaften<br />

den Weg in die nahe Zukunft und bekommen so einen<br />

enormen Wert. Sie werden das grosse Defizit in der Jahresrechnung<br />

abschwächen. Dieser Händedruck Gottes hilft uns,<br />

das Jahr <strong>2023</strong> ohne sofortigen Angebots-Abbau<br />

starten zu können. Kleinere Sparmassnahmen werden sicher<br />

umgesetzt, jedoch so, dass unsere Angebotspalette beibehalten<br />

werden kann. Auch der geplante Umbau der in die Jahre<br />

gekommenen Büroräumlichkeiten von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> kann<br />

in diesem Jahr gestartet werden, da ein Anteil der Kosten<br />

bereits mit Sonderspenden gedeckt sind respektive spezielle<br />

Umbau-Zusagen gemacht wurden. Darum darf dieser mutige<br />

und wichtige Schritt gewagt werden.<br />

Wichtig ist nun, dass sich die Spendeneingänge in den<br />

ersten Monaten des Jahres <strong>2023</strong> positiv entwickeln. Herzlichen<br />

Dank jeder einzelnen Person der 11 100 Menschen,<br />

die uns unterstützt hat und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> auch im Jahr <strong>2023</strong><br />

ermöglicht, von Gott zu berichten und ihn in unserem Land<br />

bekannt zu machen!<br />

5<br />

SPENDENINFORMATION<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> berichten über die Liebe Gottes zu allen Menschen.<br />

Wir geben hoffnungsvolle Impulse für Lebens-, Sinn- und Glaubensfragen.<br />

Das ist nur möglich dank der ideellen und finanziellen<br />

Unterstützung vieler Menschen. Jede Spende<br />

zählt. Ihre Spende zählt! Herzlichen Dank.<br />

LOCATION erf-medien.ch/spenden<br />

SPENDENZIEL 2022<br />

5,42 MILLIONEN CHF<br />

Fehlende Spenden<br />

bis Ende Jahr<br />

CHF 349 344<br />

Eingegangene Spenden<br />

bis Ende Dezember<br />

CHF 5 070 656<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1


26 ı RADIO – PROGRAMM UND EMPFANG<br />

RADIO LIFE CHANNEL<br />

RADIO <strong>ERF</strong> PLUS<br />

POSITIVE MUSIK. TIEFGRÜNDIGE TALKS.<br />

NEWS AUS KIRCHE UND GESELLSCHAFT.<br />

Radio Life Channel ist das erste christliche Radio der<br />

Schweiz und sendet rund um die Uhr. Das Programm<br />

bietet sympathische Begleitung durch den Tag und<br />

fundierte Antworten auf Glaubens- und Lebensfragen.<br />

<strong>ERF</strong> PLUS – DAS CHRISTLICHE 24-STUNDEN-<br />

RADIOPROGRAMM MIT TIEFGANG.<br />

Radio <strong>ERF</strong> Plus bietet herausfordernde und inspirierende<br />

Impulse zum Leben mit Gott. <strong>ERF</strong> Plus<br />

wird durch <strong>ERF</strong> Deutschland produziert und<br />

hierzulande von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz verbreitet.<br />

PROGRAMM<br />

bis 05 Life Channel «Music Nonstop»<br />

06 – 11 Life Channel «Der Morgen» (Mo – Fr)<br />

10 – 11 Life Channel «Sonntagspredigt» (So)<br />

12 Life Channel «Info am Mittag» (Mo – Fr)<br />

13 - 16 Life Channel «Music Nonstop»<br />

16 - 17 Life Channel «Vorabend» (Mo – Fr)<br />

17 / 18 Life Channel «Info am Abend» (Mo – Fr)<br />

20 – 21 Life Channel «Talk» (Mo – Sa)<br />

20 – 21 Life Channel «Sonntagspredigt» (So)<br />

ab 21 Life Channel «Music Nonstop»<br />

24 Life Channel «Sonntagspredigt» (So)<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

lifechannel.ch/programm<br />

PROGRAMM<br />

05.45 Bibel heute<br />

06 Aufgeweckt<br />

10 Musik und mehr (Mo - Fr)<br />

10 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />

11 Durch die Bibel (Mo - Sa)<br />

15 Lesezeichen<br />

19 Bibel heute<br />

19.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />

20 <strong>ERF</strong> Plus – WortGut (Di - Sa)<br />

21 Durch die Bibel (Mo - Fr)<br />

21.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />

22 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

radio-erf-plus.ch/programm<br />

NEWSLETTER<br />

Immer auf dem Laufenden<br />

mit dem wöchentlichen<br />

Themen-Newsletter oder dem<br />

monatlichen Musik-Newsletter:<br />

lifechannel.ch/newsletter<br />

MOBILE-A RADIO<br />

PROGRAMM<br />

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Kostenlos das monatliche<br />

Programm von <strong>ERF</strong> Plus als<br />

PDF-Dokument herunterladen<br />

oder monatlich gedruckt per Post<br />

bzw. als E-Mail abonnieren:<br />

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EMPFANG<br />

EMPFANG<br />

So empfangen Sie Radio Life Channel<br />

- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />

- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />

- Internet lifechannel.ch<br />

- Apps Radioplayer, Spotify, TuneIn etc.<br />

So empfangen Sie Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />

- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />

- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />

- Internet radio-erf-plus.ch<br />

- App <strong>ERF</strong> Plus App für iOS und Android<br />

PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN<br />

Das aktuelle Programm finden Sie unter lifechannel.ch/programm bzw. radio-erf-plus.ch/programm


PORTRÄT<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2023</strong> ı 27<br />

JUNGER START-UP-UNTERNEHMER ÜBER<br />

DEN GENERATIONENBEDINGTEN DIGITAL-GRABEN<br />

Paul von Preussen –<br />

digitaler Senkrechtstarter<br />

VON JAN LOBSIGER<br />

Wer mit dem Zug reist, kann unseren digitalisierten Alltag<br />

beobachten: Die Smartphones vereinen Zeitung, Billettautomaten<br />

und Portemonnaie in einem kleinen Gerät.<br />

iPhones und Co. scheinen unser Lebensmittelpunkt zu sein,<br />

die schwer aus unserer Zeit wegzudenken sind. Stimmt das?<br />

«Ich bin der festen Überzeugung, dass die menschliche<br />

Begegnung, face-to-face, durch nichts zu ersetzen ist»,<br />

sagt Paul von Preussen, der sich in der digitalen Welt auskennt<br />

und sich sogar heimisch fühlt.<br />

Paul von Preussen wirkt wie der junge Bankberater der örtlichen<br />

Filiale, der seriös, freundlich und mit einem Lächeln<br />

auf den Lippen die Banknoten auszählt. Das Bild ist nicht<br />

weit hergeholt: Paul von Preussen arbeitete im Verlauf<br />

seiner noch jungen Laufbahn in der Business-Welt unter<br />

anderem neun Jahre lang bei der Commerzbank, einer der<br />

grössten Banken Deutschlands. Dort bestieg er die Karriereleiter<br />

vom klassischen Banker am Schalter bis in die<br />

Vorstandsetage, wo er als Assistent einer Topmanagerin<br />

arbeitete.<br />

Vom Bankangestellten zum Start-Up-Unternehmer<br />

Während seiner Zeit bei der Commerzbank entdeckte der<br />

27-Jährige eine potenzielle Geschäftsidee: «Ich beobachtete<br />

bei der Einführung digitaler Programme, dass diese<br />

am Umgang der Mitarbeiter scheiterten. Es gab Vorbehalte<br />

und Ängste.» Etwa die Sorge um den Wegfall des eigenen<br />

Jobs oder die Frage nach dem «Warum». Paul von Preussen<br />

stellte fest, dass es an der Einstellung der Menschen gegenüber<br />

digitalen Themen lag, dass daran digitale Innovation<br />

scheiterte. Das brachte ihn auf eine Idee.<br />

Umgekehrtes Mentoring: Jung berät Alt<br />

Paul von Preussen sagt, dass die jüngeren Generationen, wie<br />

FILM<br />

TV-TIPP<br />

FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />

Prinz von Preussen und die digitale Zukunft<br />

Sa, 28. Januar<br />

So, 29. Januar<br />

16.40 Uhr<br />

18.30 Uhr<br />

08.25 Uhr<br />

17.45 Uhr<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

ALS KAISERLICHER NACHFAHRE IST SICH PAUL VON PREUSSEN<br />

SEINER WURZELN BEWUSST, OHNE DABEI DEN BEZUG ZUR REALITÄT<br />

ZU VERLIEREN.<br />

etwa die Generationen Y und Z, keine Probleme in der digitalen<br />

Welt kennen. Sie sind sogenannte «Digital Natives»,<br />

digitale Ur-Einwohner, die mit der digitalisierten Welt aufgewachsen<br />

sind. Das Start-Up «Digital8» unterhält deshalb<br />

ein Netzwerk bestehend aus jungen Menschen im Alter von<br />

16 bis 30 Jahren. Ist also digitale Unterstützung nötig, berät<br />

jemand aus dem Netzwerk die Kundschaft. Diese reicht von<br />

der Katholischen Kirche bis zu grossen deutschen Automobilherstellern.<br />

Dass Paul von Preussens Erfolg mit seinem<br />

kaiserlichen Namen zu tun hat, verneint er smart.<br />

Bodenständiger Prinz<br />

Denn gäbe es das Amt des Deutschen Kaisers noch, wäre<br />

Paul von Preussen ein Anwärter auf die Thronfolge. Er ist<br />

der Urururenkel des letzten Deutschen Kaisers und Königs<br />

von Preussen Wilhelm II., der von 1888 bis 1918 regierte<br />

und 1941 verstarb. Doch mit dieser Historie prahlt Paul von<br />

Preussen nicht, auch wenn er deshalb schon den ehemaligen<br />

Bundespräsidenten Deutschlands und den König Spaniens<br />

treffen konnte. «Ich wuchs 99 Prozent normal und 1 Prozent<br />

speziell auf.» Er definiert sich über etwas anderes: «Ich<br />

bin ein Familienmensch, jemand, der sich generell gerne<br />

mit Menschen umgibt, und ich bin ein gläubiger Mensch.<br />

Das gibt mir Halt und Orientierung.» Diese Werte helfen<br />

ihm auch in der schnelllebigen digitalen und technischen<br />

Welt. «Am Ende ist Digitalisierung ja für die Menschen da<br />

und nicht umgekehrt.» Tönt freundlich. Freundlich, wie der<br />

junge Bankberater auf der Filiale – wenn es dann die Filiale<br />

im Dorf nebst dem digitalen Online-Banking noch gibt.


28 ı<br />

FENSTER ZUM SONNTAG<br />

SA, 4. FEBRUAR | 16.40 UHR<br />

SA, 4. FEBRUAR | 18.30 UHR<br />

SO, 5. FEBRUAR | 09.25 UHR *<br />

SO, 5. FEBRUAR | 17.45 UHR<br />

SA, 11. FEBRUAR | 16.40 UHR<br />

SA, 11. FEBRUAR | 18.30 UHR<br />

SO, 12. FEBRUAR | 08.55 UHR *<br />

SO, 12. FEBRUAR | 17.45 UHR<br />

MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />

IM SEXTEN HIMMEL<br />

In unserer Gesellschaft ist vieles sexuell aufgeladen. Man<br />

sollte möglichst sexy sein und möglichst oft Sex haben.<br />

Doch sind wir seit der sexuellen Revolution heute glücklicher<br />

mit unserem Sexleben?<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

GIPFELGESPRÄCH MIT GLETSCHERTECHNIKER<br />

Raphael Moser beobachtet und misst den Gletscherschwund<br />

als ETH-Techniker. Der Bergführer erlebt die<br />

Auswirkungen auch beim Klettern, als er beinahe von<br />

einer Nassschneelawine erfasst wird.<br />

Wir sind sexuell freizügiger denn je. Wechselnde Lebenspartner<br />

versprechen immerzu heissen Sex, Pornokonsum<br />

ist zum Alltag vieler geworden und dient oft als<br />

Massstab für gute Sexualität. Doch bei genauerem Hinschauen<br />

scheint es, als hätten diese Entwicklungen nicht<br />

mehr Freiheit gebracht, sondern eher das Gegenteil. Viele<br />

Paare stehen unter Druck und Zwang. Was aber ist guter<br />

Sex und wie lebe ich eine erfüllte Partnerschaft?<br />

Wenn Raphael Moser am Boden ist, geht er in die Höhe. So<br />

wird er zum Kletterer, als seine erste Ehe in die Brüche<br />

geht. Nach einer Sinnkrise wird er Bergführer. Heute<br />

klettert er auch für die ETH Zürich und beobachtet mit den<br />

Glaziologen den Gletscherschwund. Als Techniker ist er<br />

für die Messungen des Schmelzwassers mitverantwortlich.<br />

Dass dieses zunimmt, macht ihn betroffen. Und hätte ihn<br />

beinahe das Leben gekostet.<br />

ZUM THEMA<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

DEM TERROR ENTFLOHEN<br />

Florida Zimmermann kennt den Terror, der das Leben<br />

manchmal sein kann. Sie sieht kriegerische Gewalt im<br />

Libanon und muss als Kind und erwachsene Frau Ängste<br />

und Schrecken in ihrem Kopf aushalten.<br />

DIESE SENDUNG IST<br />

ONLINE ABRUFBAR.<br />

link.fzs-talk.ch/TD59ys<br />

Heimatlose Kindheit. Vater unbekannt. Halt geben eine<br />

kriegerische Miliz-Gruppierung und der Islam. Dann der<br />

Weg in die Schweiz. Schwierigkeiten bleiben: Identitätssuche,<br />

Angstzustände, ständige Todessehnsüchte. Wie ist es<br />

möglich, dass die Ehefrau und Mutter heute über sinnerfülltes<br />

Leben sprechen und anderen Perspektiven geben<br />

kann? - Florida sagt: «Einen Durchbruch schafft man nur,<br />

wenn man die Hoffnung nicht aufgibt.»<br />

PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.<br />

Wir danken für Ihr Verständnis. Informationen zu allen Sendungen finden Sie unter fensterzumsonntag-talk.ch.


FENSTER ZUM SONNTAG<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2023</strong> ı 29<br />

DIE<br />

SENDUNGEN<br />

SA, 18. FEBRUAR | 16.40 UHR<br />

SA, 18. FEBRUAR | 18.30 UHR<br />

SO, 19. FEBRUAR | 09.05 UHR *<br />

SO, 19. FEBRUAR | 17.45 UHR<br />

SA, 25. FEBRUAR | 16.40 UHR<br />

SA, 25. FEBRUAR | 18.05 UHR<br />

SO, 26. FEBRUAR | 09.20 UHR *<br />

SO, 26. FEBRUAR | 17.45 UHR<br />

SIND KURZ NACH<br />

DER AUSSTRAHLUNG<br />

ONLINE ABRUFBAR<br />

fensterzumsonntagtalk.ch<br />

MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />

DAS ZERBRECHLICHE ICH<br />

Der Mensch ist zerbrechlich – äusserliche oder innerliche<br />

Veränderungen können uns aus der Bahn werfen und uns<br />

körperlich wie auch seelisch schaden.<br />

Schicksalsschläge können schmerzhaft sein und auf die<br />

Psyche schlagen. Der Gemüts- und Gesundheitszustand ist<br />

von den Folgen betroffen. Das Spiegelbild zeigt, wie sich<br />

Haare und Haut am eigenen Körper verändern, zum<br />

Beispiel infolge einer Krankheit. Aber wie können wir mit<br />

diesen Veränderungen umgehen? Und wie gelingt es,<br />

sich trotz Umständen stark und nicht zerbrechlich<br />

zu fühlen?<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

VON SCHICKSALSSCHLAG ZU SCHICKSALSSCHLAG<br />

Neben den alltäglichen Herausforderungen in Familie<br />

und Beruf mussten sich Caroline und André Gafner schon<br />

zahlreichen Schicksalsschlägen stellen. – Wie viel kann<br />

eine Familie ertragen, ohne daran zu zerbrechen?<br />

Kurz nach ihrer Wirbelsäulenoperation hat Caroline eine<br />

doppelte Lungenembolie und stirbt beinahe. Ein paar<br />

Monate nach seiner Magen-Bypass-Operation läuft André<br />

tagelang mit einem geplatzten Blinddarm rum und<br />

schrammt knapp am Tod vorbei. Der Chirurg sagt nach der<br />

Notoperation: «Ich habe in meiner ganzen Karriere noch<br />

nie so etwas gesehen.» — Momentaufnahmen aus dem<br />

Leben des Ehepaars Gafner.<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

DIE SPITALSEELSORGERIN<br />

Während die Ärzte vor allem für das körperliche Wohlbefinden<br />

der Patientinnen und Patienten sorgen, hat<br />

Spitalseelsorgerin Mirjam Leuzinger Zeit, sich um die<br />

innere Welt der Menschen im Spital zu kümmern.<br />

DIESE SENDUNG IST<br />

ONLINE ABRUFBAR.<br />

link.fzs-talk.ch/rMpIzG<br />

Ob Krankheit, Notfall, Sterbebegleitung: Mirjam Leuzinger<br />

kümmert sich um alle Patientinnen und Patienten:<br />

«Ich bin da, gebe meinem Gegenüber Raum, versuche<br />

zu trösten. Ich bete oder singe – auch auf der Intensivstation.»<br />

Als Thomas Meister mit einem Gehirntumor<br />

im Spital liegt, begleitet Mirjam Leuzinger nicht nur ihn,<br />

sondern auch seine Frau Marion. Auch nach dem Tod<br />

ihres Mannes kann Marion Meister weiterhin auf die<br />

Unterstützung der Spitalseelsorgerin zählen.<br />

Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam von Alphavision (<strong>Magazin</strong>) und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (Talk) produziert.<br />

*Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten auf SRF zwei kurzfristig verschieben. Allfällige Änderungen finden Sie in der Tagespresse, im Teletext oder im Internet.


<strong>ERF</strong> MEDIEN INSIDE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN BAUEN UM<br />

Fit für die Zukunft<br />

VON HANSPETER HUGENTOBLER<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz berichten seit bald<br />

50 Jahren über Gott und die Welt – in einer<br />

<strong>Medien</strong>welt, die sich rasant verändert. Das neue<br />

multimediale Arbeiten bedingt neue Abläufe,<br />

Strukturen und Zusammenarbeitsformen.<br />

Nachdem in den letzten Jahren Leitbild und Strategie erneuert,<br />

multimediales Arbeiten eingeführt, organisatorische<br />

Anpassungen vorgenommen und eine publizistische<br />

Leitung eingesetzt wurden, soll nun auch die Infrastruktur<br />

dem neuen Arbeiten dienen. Das Einzelbüro-Konzept aus<br />

dem Jahr 1992 (für damals 20 Mitarbeitende) soll zu einer<br />

zeitgemässen Bürolandschaft umgebaut werden, die die<br />

Arbeit des multimedial arbeitenden Teams von 45 festen<br />

und 25 freien Mitarbeitenden unterstützt, die Flexibilität<br />

für schnelle Anpassungen von Aufgaben und Arbeitsweisen<br />

erhöht und eine innovative, bereichsübergreifende und<br />

teamorientierte Arbeitskultur fördert.<br />

Mit dem Umbau im fünfzigsten Jubiläumsjahr von <strong>ERF</strong><br />

<strong>Medien</strong> Schweiz wollen wir sicherstellen, dass wir auch<br />

in Zukunft das Evangelium von Jesus Christus in einer<br />

multimedialen Welt effektiv und effizient kommunizieren<br />

können. Aber das können wir nicht alleine tun. Nur<br />

gemeinsam können wir in diese neue <strong>Medien</strong>zeit gehen<br />

und zusammen die Botschaft der alles verändernden Liebe<br />

Gottes in der <strong>Medien</strong>landschaft Schweiz verbreiten.<br />

Herzlichen Dank!<br />

Im vergangenen Jahr haben viele Unterstützerinnen und<br />

Unterstützer mit einer zusätzlichen Umbauspende in die<br />

Zukunft und Vision von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> investiert. Wir danken<br />

herzlich für jede Spende, die bis heute eingegangen ist. Das<br />

ist gewaltig! Die breite Unterstützung lässt uns zuversichtlich<br />

starten, auch wenn uns immer noch rund 650 000<br />

Franken für den Umbau fehlen.<br />

Wir sind weiterhin auf Ihre Unterstützung angewiesen<br />

und danken herzlich für Ihre zusätzliche Umbauspende!<br />

MÖCHTEN SIE UNS FINANZIELL UNTERSTÜTZEN?<br />

<strong>ERF</strong>-MEDIEN.CH/<br />

DIREKT<br />

UMBAU<br />

VIA TWINT<br />

SPENDEN<br />

Haben Sie Fragen zum Umbauprojekt von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>?<br />

Mehr Informationen zum Umbauprojekt erhalten Sie unter<br />

erf-medien.ch/umbau – gerne halten wir Sie hier jederzeit<br />

auf dem Laufenden.


KOLUMNE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />

ı ı 31<br />

02.<strong>2023</strong><br />

Kolumne von Michelle Boss<br />

Es braucht kein Heldentum, um anderen Mut zu machen<br />

Als <strong>Medien</strong>haus berichten wir oft<br />

über eindrückliche Geschichten.<br />

Über Menschen, die grosse Schwierigkeiten<br />

überwunden haben und<br />

nicht an ihrem schweren Schicksal<br />

zerbrachen. Oder Menschen, die ihr<br />

Glaube dazu motiviert hat, Hilfsangebote<br />

für Benachteiligte auf die<br />

Beine zu stellen.<br />

Mit dem, was sie tun, machen sie<br />

vielen Menschen ganz unmittelbar<br />

Mut. Manchmal beschleicht uns als<br />

Redaktion aber das Gefühl, dass<br />

eine zu grosse Häufung solch eindrücklicher<br />

Geschichten auch das<br />

Gegenteil auslösen kann. Zu sehen,<br />

was andere Grosses leisten, kann<br />

auch entmutigen. Weil es uns «gewöhnliche<br />

Menschen» daneben<br />

klein und unwichtig aussehen lässt.<br />

Männer und Frauen, die ihr Leben<br />

Wir alle können anderen<br />

Menschen Mut machen.<br />

Indem wir sie und ihre<br />

Bedürfnisse sehen. Uns<br />

Zeit für sie nehmen.<br />

Sinn. Die aufmunternde Nachricht<br />

einer Freundin, die sich<br />

erinnerte, dass ich mich in einer<br />

schwierigen Situation befand. Das<br />

Kompliment einer Mitarbeiterin in<br />

einem Moment, in dem ich mich<br />

höchst unzureichend fühlte. Oder<br />

das konkrete Hilfsangebot, wenn<br />

meine Aufgaben im Job oder in<br />

der Familie mir über den Kopf zu<br />

wachsen drohten.<br />

Kürzlich wurde einer meiner<br />

Töchter operativ der Blinddarm<br />

entfernt. Wir verbachten viele<br />

Stunden in einer überfüllten<br />

Notaufnahme und warteten<br />

erst auf Untersuchungen,<br />

danach auf die Operation.<br />

Diese schob sich Stunde um<br />

Stunde nach hinten, weil ein<br />

Notfall nach dem anderen da-<br />

ganz in den Dienst Benachteiligter stellen, machen mir zwischenkam. Das Personal war sichtlich am Anschlag.<br />

Eindruck. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich selbst Mitten in der Nacht wurde meine Tochter schliesslich<br />

zu einem ähnlichen Leben in der Lage wäre. Wenn eine operiert. Sie durfte ihr Kuscheltier, einen Walfisch aus<br />

Mutmacherin zu sein bedeutet, in ihre Fussstapfen zu Plüsch, mit in den Operationssaal nehmen.<br />

treten, dann brauche ich mich gar nicht erst zu bemühen.<br />

verlegt wurde, bemerkte ich, dass die Anästhesistinnen<br />

Als sie nach der Operation zurück ins Spitalzimmer<br />

Aus vielen Begegnungen mit grossartigen Mutmachern<br />

und Mutmacherinnen weiss ich allerdings, dass ihm an einer Flosse einen Zugang gelegt. Diese kleine<br />

sich auch des Wals angenommen hatten: Sie hatten<br />

sie von dieser Sichtweise entsetzt wären. Sie wollen auf Geste rührte mich sehr. Trotz all des Stresses hatte<br />

keinen Fall andere Menschen durch ihr Vorbild einschüchtern.<br />

Vielmehr haben sie einfach den Platz ein-<br />

Angst zu nehmen. Für mich und meine Tochter ist diese<br />

sich jemand die Zeit genommen, um meinem Kind die<br />

genommen, den sie als den für sie richtigen erkannten. Person definitiv zum Mutmacher geworden!<br />

Ich denke, wir dürfen durchaus von ihnen beeindruckt Wir alle können anderen Menschen Mut machen.<br />

sein. Und vielleicht dient ihr Leben da und dort als Ansporn,<br />

um anderen Menschen Mut zu machen. Aber auf sie nehmen. Komplimente nicht nur denken, sondern<br />

Indem wir sie und ihre Bedürfnisse sehen. Uns Zeit für<br />

unsere eigene Art und Weise.<br />

auch aussprechen. Ein Lächeln, eine kleine Geste oder<br />

Wenn ich mich zurückerinnere an Situationen, in ein freundliches Wort können für einen Mitmenschen<br />

denen Menschen mir Mut machten, dann kommen manchmal einen grossen Unterschied machen.<br />

mir hauptsächlich kleine, unscheinbare Gesten in den<br />

MICHELLE BOSS<br />

Co-Leiterin Radio Life Channel / Publizistische Leiterin <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

michelle.boss@lifechannel.ch


VIELFÄLTIGE<br />

ISRAELREISEN<br />

Als langjähriger Reiseleiter und Gründer des Hilfswerks «Rea Israel»<br />

kann Kurt Wenger auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen<br />

und öffnet dadurch bereits seit 40 Jahren Türen zu einzigargen<br />

Reiseerlebnissen. Sie hören spannende Vorträge oder Zeitzeugenberichte<br />

aus erster Hand. Sein Sohn Silas leitet die Erlebnisreise nach<br />

Israel im Sommer mit seiner Frau Crista.<br />

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17. – 27./30. April <strong>2023</strong><br />

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16. – 26./30. Juli <strong>2023</strong><br />

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Wenger und<br />

Reiseprogramm<br />

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HERBSTREISE<br />

NACH ISRAEL<br />

12. – 22./25. Oktober<br />

<strong>2023</strong><br />

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KUREN AM<br />

TOTEN MEER<br />

30. Oktober – 9./12./<br />

19. November <strong>2023</strong><br />

Sonne und Erholung pur<br />

im heilenden Wasser<br />

des Toten Meeres

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