ERF Medien Magazin Februar 2023

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ERF MEDIEN INSIDE ERF MEDIEN BAUEN UM Fit für die Zukunft VON HANSPETER HUGENTOBLER ERF Medien Schweiz berichten seit bald 50 Jahren über Gott und die Welt – in einer Medienwelt, die sich rasant verändert. Das neue multimediale Arbeiten bedingt neue Abläufe, Strukturen und Zusammenarbeitsformen. Nachdem in den letzten Jahren Leitbild und Strategie erneuert, multimediales Arbeiten eingeführt, organisatorische Anpassungen vorgenommen und eine publizistische Leitung eingesetzt wurden, soll nun auch die Infrastruktur dem neuen Arbeiten dienen. Das Einzelbüro-Konzept aus dem Jahr 1992 (für damals 20 Mitarbeitende) soll zu einer zeitgemässen Bürolandschaft umgebaut werden, die die Arbeit des multimedial arbeitenden Teams von 45 festen und 25 freien Mitarbeitenden unterstützt, die Flexibilität für schnelle Anpassungen von Aufgaben und Arbeitsweisen erhöht und eine innovative, bereichsübergreifende und teamorientierte Arbeitskultur fördert. Mit dem Umbau im fünfzigsten Jubiläumsjahr von ERF Medien Schweiz wollen wir sicherstellen, dass wir auch in Zukunft das Evangelium von Jesus Christus in einer multimedialen Welt effektiv und effizient kommunizieren können. Aber das können wir nicht alleine tun. Nur gemeinsam können wir in diese neue Medienzeit gehen und zusammen die Botschaft der alles verändernden Liebe Gottes in der Medienlandschaft Schweiz verbreiten. Herzlichen Dank! Im vergangenen Jahr haben viele Unterstützerinnen und Unterstützer mit einer zusätzlichen Umbauspende in die Zukunft und Vision von ERF Medien investiert. Wir danken herzlich für jede Spende, die bis heute eingegangen ist. Das ist gewaltig! Die breite Unterstützung lässt uns zuversichtlich starten, auch wenn uns immer noch rund 650 000 Franken für den Umbau fehlen. Wir sind weiterhin auf Ihre Unterstützung angewiesen und danken herzlich für Ihre zusätzliche Umbauspende! MÖCHTEN SIE UNS FINANZIELL UNTERSTÜTZEN? ERF-MEDIEN.CH/ DIREKT UMBAU VIA TWINT SPENDEN Haben Sie Fragen zum Umbauprojekt von ERF Medien? Mehr Informationen zum Umbauprojekt erhalten Sie unter erf-medien.ch/umbau – gerne halten wir Sie hier jederzeit auf dem Laufenden.
KOLUMNE ERF MEDIEN MAGAZIN ı ı 31 02.2023 Kolumne von Michelle Boss Es braucht kein Heldentum, um anderen Mut zu machen Als Medienhaus berichten wir oft über eindrückliche Geschichten. Über Menschen, die grosse Schwierigkeiten überwunden haben und nicht an ihrem schweren Schicksal zerbrachen. Oder Menschen, die ihr Glaube dazu motiviert hat, Hilfsangebote für Benachteiligte auf die Beine zu stellen. Mit dem, was sie tun, machen sie vielen Menschen ganz unmittelbar Mut. Manchmal beschleicht uns als Redaktion aber das Gefühl, dass eine zu grosse Häufung solch eindrücklicher Geschichten auch das Gegenteil auslösen kann. Zu sehen, was andere Grosses leisten, kann auch entmutigen. Weil es uns «gewöhnliche Menschen» daneben klein und unwichtig aussehen lässt. Männer und Frauen, die ihr Leben Wir alle können anderen Menschen Mut machen. Indem wir sie und ihre Bedürfnisse sehen. Uns Zeit für sie nehmen. Sinn. Die aufmunternde Nachricht einer Freundin, die sich erinnerte, dass ich mich in einer schwierigen Situation befand. Das Kompliment einer Mitarbeiterin in einem Moment, in dem ich mich höchst unzureichend fühlte. Oder das konkrete Hilfsangebot, wenn meine Aufgaben im Job oder in der Familie mir über den Kopf zu wachsen drohten. Kürzlich wurde einer meiner Töchter operativ der Blinddarm entfernt. Wir verbachten viele Stunden in einer überfüllten Notaufnahme und warteten erst auf Untersuchungen, danach auf die Operation. Diese schob sich Stunde um Stunde nach hinten, weil ein Notfall nach dem anderen da- ganz in den Dienst Benachteiligter stellen, machen mir zwischenkam. Das Personal war sichtlich am Anschlag. Eindruck. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich selbst Mitten in der Nacht wurde meine Tochter schliesslich zu einem ähnlichen Leben in der Lage wäre. Wenn eine operiert. Sie durfte ihr Kuscheltier, einen Walfisch aus Mutmacherin zu sein bedeutet, in ihre Fussstapfen zu Plüsch, mit in den Operationssaal nehmen. treten, dann brauche ich mich gar nicht erst zu bemühen. verlegt wurde, bemerkte ich, dass die Anästhesistinnen Als sie nach der Operation zurück ins Spitalzimmer Aus vielen Begegnungen mit grossartigen Mutmachern und Mutmacherinnen weiss ich allerdings, dass ihm an einer Flosse einen Zugang gelegt. Diese kleine sich auch des Wals angenommen hatten: Sie hatten sie von dieser Sichtweise entsetzt wären. Sie wollen auf Geste rührte mich sehr. Trotz all des Stresses hatte keinen Fall andere Menschen durch ihr Vorbild einschüchtern. Vielmehr haben sie einfach den Platz ein- Angst zu nehmen. Für mich und meine Tochter ist diese sich jemand die Zeit genommen, um meinem Kind die genommen, den sie als den für sie richtigen erkannten. Person definitiv zum Mutmacher geworden! Ich denke, wir dürfen durchaus von ihnen beeindruckt Wir alle können anderen Menschen Mut machen. sein. Und vielleicht dient ihr Leben da und dort als Ansporn, um anderen Menschen Mut zu machen. Aber auf sie nehmen. Komplimente nicht nur denken, sondern Indem wir sie und ihre Bedürfnisse sehen. Uns Zeit für unsere eigene Art und Weise. auch aussprechen. Ein Lächeln, eine kleine Geste oder Wenn ich mich zurückerinnere an Situationen, in ein freundliches Wort können für einen Mitmenschen denen Menschen mir Mut machten, dann kommen manchmal einen grossen Unterschied machen. mir hauptsächlich kleine, unscheinbare Gesten in den MICHELLE BOSS Co-Leiterin Radio Life Channel / Publizistische Leiterin ERF Medien michelle.boss@lifechannel.ch
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