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Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 08 / 2022

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe acht Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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Vorwort |<br />

LIEBE LESERINNEN<br />

UND LESER,<br />

es war im Juni 1983, als Helmut Kohl unter<br />

anderem mit folgendem Wahlversprechen<br />

für Furore sorgte: „Für jeden ist eine Lehrstelle<br />

da.“ Richtiges Zitat – falsche Zeit. Was<br />

seinerzeit als „Lehrstellen-Lüge“ durch die<br />

Nachrichten galoppierte, wäre heute eine<br />

durchaus richtig eingeschätzte Lage zur Situation<br />

an den Ausbildungsmärkten. Denn<br />

es fehlen Azubis. Allerorten, in sämtlichen<br />

Berufsfeldern. Und wenn jetzt nicht schnell<br />

und konsequent gehandelt wird, dann wird<br />

der heute schon deutlich sichtbare Facharbeitermangel<br />

zur nächsten großen Herausforderung<br />

der Regierung werden.<br />

Der viel zitierte demografische Wandel und<br />

der daraus resultierende fehlende Nachwuchs<br />

stellen ein nicht nur quantitatives<br />

Problem dar, sondern auch ein qualitatives.<br />

Denn seit Jahren beklagen Ausbilder, wie<br />

schlecht Deutschlands Schulabgänger für<br />

den weiteren beruflichen Weg vorbereitet<br />

sind. <strong>Die</strong> Industrie- und Handelskammern<br />

wie auch die Handwerkskammern tun ihr<br />

Bestes, um Azubis und mögliche Arbeitgeber<br />

zu „matchen“. Außerdem konnten wegen<br />

Corona nicht die nötigen Berufsberatungen<br />

stattfinden. Erfreulich ist, dass sich<br />

die Situation bei den Handwerksbetrieben<br />

der Region besser darstellt. Fast 2.800 junge<br />

Menschen hatten zu Beginn des neuen<br />

Ausbildungsjahres einen Vertrag in der Tasche,<br />

eine Steigerung um 17,2 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr.<br />

Spannend bleibt die Lage auch auf dem Immobiliensektor.<br />

Deutliche Verteuerungen<br />

bei Öl und Gas, Lieferengpässe und überdurchschnittliche<br />

Preissteigerungen bei<br />

Baumaterialien, zurückhaltende Banken –<br />

das macht es Häuslebauern oder Erwerbern<br />

von Wohneigentum nicht leichter. Auch im<br />

Bereich Gewerbeimmobilien, speziell des<br />

Büromarktes, zeigen sich stabile Umsätze.<br />

Da neue, moderne Flächen knapp sind,<br />

konnten Vermieter ihre Preisvorstellungen<br />

durchsetzen. Im Premiumsegment liegt der<br />

Preis jetzt bei 36 Euro je Quadratmeter.<br />

Kennen Sie einen gewissen William Legrand<br />

Bundy? Nun, der hat sich am 20. November<br />

1888 eine ganz besondere Uhr patentieren<br />

lassen: die Stechuhr oder auch<br />

Stempeluhr genannte Vorrichtung für das<br />

Erfassen von Arbeitszeiten. Bis weit in das<br />

20. Jahrhundert hinein hing diese ganz besondere<br />

Uhr in kleinen, mittleren und Großunternehmen<br />

rund um den Globus. Und sie<br />

– respektive ihr Nachfolger von digitaler<br />

Machart – feiert ihr Comeback. Denn spätestens<br />

seit 2019 ist der deutsche Gesetzgeber<br />

durch EU-Recht verpflichtet, ein System<br />

zur Arbeitszeiterfassung in Unternehmen<br />

festzulegen.<br />

Das Umsetzen von EU-Recht ins deutsche<br />

Rechtssystem ist häufig auch eine Zeitfrage,<br />

die mit dem bekannten Zitat „Kommste<br />

heut nicht, kommste morgen“ gut dargestellt<br />

wird. Jetzt allerdings tickt die (Stech-)<br />

Uhr, denn das Bundesarbeitsgericht in Erfurt<br />

hat entschieden, dass „alle Arbeitgeber<br />

in Deutschland bereits jetzt gesetzlich verpflichtet<br />

sind, ein System einzuführen, mit<br />

dem die von den Arbeitnehmern geleistete<br />

Arbeitszeit erfasst werden kann“. Ein Comeback<br />

der Stechuhr? Eher nicht. Aber erfassen<br />

Sie doch einfach mal Ihre Freizeit. Wie<br />

steht sie im Verhältnis zur Arbeitszeit da?<br />

Oder lesen Sie die Uhrzeit doch einfach mal<br />

an der Sonnenuhr ab – sollte im goldenen<br />

Oktober durchaus möglich sein.<br />

Herzlichst<br />

Eugen Weis, Herausgeber<br />

IMMER<br />

UP TO<br />

DATE<br />

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Mit dem Herzen dabei.<br />

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