03.02.2023 Aufrufe

SOLiNZ 1/2023

Editorial SOLiNZ – Solidarisches Linz - das Online-Medium der Kommunalgruppe Linz der Solidarwerkstatt. Wir verstehen uns als Nachbarschaftszeitung in mehrfacher Hinsicht: Unser Schwerpunkt liegt auf Linz und seinen Nachbargemeinden; auch Nachbarschaftsthemen – was tut sich im Grätzel? – wollen wir ein großes Augenmerk schenken; und wir wollen gute Nachbarschaft fördern – im Sinne von Zusammenstehen und gemeinsam Handeln statt sich auseinander dividieren zu lassen. Wir wollen dazu ermutigen, solidarisch für eine soziale und ökologische Stadtentwicklung, für Demokratie und Selbstbestimmung aktiv zu werden. Dabei ist es unser Anspruch, mehr als eine Zeitung zum Lesen sein, indem wir Text, Video und Audio miteinander verknüpfen. Wir sind von Parteien und Konzernen unabhängig. Aber wir sind abhängig davon, dass Menschen mithelfen, SOLiNZ zu gestalten und zu verbreiten. Wenn auch du dazu Lust hast, schau bei unseren 14-tägigen Kommunalgruppen-Treffen vorbei oder schick uns deine Ideen! Kontakt: office@solidarwerkstatt.at

Editorial
SOLiNZ – Solidarisches Linz - das Online-Medium der Kommunalgruppe Linz der Solidarwerkstatt. Wir verstehen uns als Nachbarschaftszeitung in mehrfacher Hinsicht: Unser Schwerpunkt liegt auf Linz und seinen Nachbargemeinden; auch Nachbarschaftsthemen – was tut sich im Grätzel? – wollen wir ein großes Augenmerk schenken; und wir wollen gute Nachbarschaft fördern – im Sinne von Zusammenstehen und gemeinsam Handeln statt sich auseinander dividieren zu lassen. Wir wollen dazu ermutigen, solidarisch für eine soziale und ökologische Stadtentwicklung, für Demokratie und Selbstbestimmung aktiv zu werden. Dabei ist es unser Anspruch, mehr als eine Zeitung zum Lesen sein, indem wir Text, Video und Audio miteinander verknüpfen.
Wir sind von Parteien und Konzernen unabhängig. Aber wir sind abhängig davon, dass Menschen mithelfen, SOLiNZ zu gestalten und zu verbreiten. Wenn auch du dazu Lust hast, schau bei unseren 14-tägigen Kommunalgruppen-Treffen vorbei oder schick uns deine Ideen! Kontakt: office@solidarwerkstatt.at

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Post City<br />

4<br />

„Slow Town“ statt „Investor-Town“<br />

Das Architektenbüro Tp3 hat für die Bebauung des Post City-Areals beim Linzer Hauptbahnhof den zukunftstauglichen<br />

Entwurf „Slow Town“ entwickelt. Der Stadt Linz schmeckt das nicht. Sie setzt nach wie vor auf „Investor-Town“.<br />

Im Dezember 2022 lud die Kommunalgruppe Linz der Solidarwerkstatt den Architekten Markus<br />

Rabengruber von Architektenbüro TP3 ein. Denn dieses Architektenbüro hatte sich am<br />

Wettbewerb für die Bebauung des ehemaligen Post-City-Areals beim Linzer Hauptbahnhof<br />

beteiligt. Markus Rabengruber stellte den Entwurf von Tp3 vor. Dabei wurde rasch klar, warum<br />

dieser Entwurf mit dem Titel „Slow Town“ auf dem 3. Platz 3 landete: Damit wurde zwar die<br />

unbestreitbare Qualität des Entwurfs anerkannt, ohne ihm aber eine Chance auf Realisierung zu<br />

geben, die in aller Regel nur dem Siegerprojekt und unter bestimmten Umständen noch dem<br />

Projekt auf Platz 2 zukommt.<br />

Keine Hochhäuser, viel weniger<br />

Tiefgaragenplätze<br />

Warum wollten die Stadtverantwortlichen<br />

die „Slow Town“<br />

nicht? Kurz: keine Hochhäuser<br />

und viel zu wenig Platz für Autos.<br />

Während das Siegerprojekt<br />

11 Hochhausklötze (Höhe<br />

zwischen 50 und 90 Meter)<br />

und 2.000 Tiefgaragenplätze<br />

vorsieht, verzichtet die „Slow<br />

Town“ völlig auf Hochhäuser<br />

und kommt mit 400 Tiefgaragenparkplätzen<br />

aus. Investoren<br />

lieben Hochhäuser, da<br />

diese leichter untereinander<br />

„teilbar“ und als Betongold<br />

verwertbar sind.<br />

„Menschlicher Maßstab“<br />

„Slow Town“ setzt dagegen<br />

auf eine feingliedrige, vernetzte<br />

Struktur, die sowohl klimaals<br />

auch menschenfreundlicher<br />

ist. So heißt es im Entwurf<br />

von Tp3:<br />

„In einer städtischen Umgebung<br />

mit hoher Dichte zu<br />

leben, sollte nicht bedeuten,<br />

auf die Qualitäten eines örtlichen<br />

Viertels, kleinerer Straßen<br />

und Plätze, eines privaten<br />

Innenhofs oder einer Terrasse<br />

verzichten zu müssen. Mit dem<br />

vorliegenden Entwurfskonzept<br />

wird eine hochdichte Stadtstruktur<br />

geschaffen, die alle<br />

Attribute einer „städtischen<br />

Offenheit“ in sich vereint und<br />

den Maßstab eines moder-

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