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139_Ausgabe Februar 2015

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Ludwigsdorf<br />

Kulturgeschichtliches Kleinod<br />

Eine Orgel erhielt die Wehrkirche durch<br />

die Firma Schlag aus Schweidnitz, deren<br />

Weihe 1872 gehalten wurde. Die Turmuhr<br />

fertigte für die Gemeinde 1896 der<br />

Großuhrmacher Schmidt aus Görlitz.<br />

Hannibal Brors bekam 1696 den Auftrag,<br />

für einen Preis von 99 Talern und 14 Groschen<br />

aus einer älteren, nicht bekannten<br />

Glocke eine neue große Glocke zu gießen.<br />

Diese wurde dann in dem 1684 neu<br />

erbauten Glockenstuhl aufgehangen.<br />

Am Hals stand neben den Worten:<br />

Kommt her zu seinen Vorhöfen! der<br />

Spruch Ps. 95.V.1<br />

- Kommt herzu, lasst uns dem Herrn<br />

frohlocken und jauchzen dem Hort<br />

unsers Heils! -<br />

Als Schmuck waren die Wappen der auf<br />

ihr genannten Kollatoren Albinus Seyfried<br />

auf Deutsch-Ossig, Ober-Ludwigsdorf<br />

und Klingewalde und Bartholomaeus<br />

Gehler auf Nieder-Ludwigsdorf sowie die<br />

Namen des P. Hecker und des Gießers<br />

nebst Jahreszahl aufgebracht.<br />

Für 40 Taler wurde unter dem Görlitzer<br />

Bürgermeister Gehler auf Moys und<br />

Nieder - Ludwigsdorf die mittlere Glocke<br />

1669 von Andreas Herold in Dresden umgegossen,<br />

ihr Gewicht betrug 7 Zentner<br />

und 62 Pfund.<br />

In den Jahren 1758 und 1770 wurde sie<br />

vermutlich von Johann Gottlieb Siefert in<br />

Görlitz zweimal umgegossen.<br />

Die Inschrift des letzten Umgusses lautete:<br />

Bis sum recocta 1758, nunc 1770.<br />

Jam sonabo per annos nolatu maxime<br />

dignos ad Jubilaeum, nunquam<br />

canam van.<br />

Siefert goss 1801 diese Glocke erneut<br />

um. Sie trug außer dem Gussvermerk<br />

Namen der damaligen Kollatoren Steudner<br />

und Schmidt sowie des Geistlichen<br />

Tamm auf.<br />

Die Kleine mit der Inschrift - maria bitt<br />

got 1437 - wurde 1844 von Pühler aus<br />

Gnadenberg auf Anordnung der Frau<br />

Amalie verw. Kämmel, geb. Schmidt<br />

auf Nieder - Ludwigsdorf und des Herrn<br />

Friedrich Adolf Zachmann auf Ober- Ludwigsdorf<br />

umgegossen, wie die Inschrift<br />

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Geschichte<br />

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