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VNW-Magazin 1/2023

Das VNW-Magazin erscheint fünf Mal im Jahr. Neben Fachartikeln enthält es Berichte und Reportagen über die Mitgliedsunternehmen des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen - den Vermietern mit Werten.

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48 Energetische Stadtsanierung 49<br />

DIPL.-ING. KIRSTEN KLEHN<br />

Dipl.-Ing. Stadtplanung und Architektur<br />

Gesellschafterin und Geschäftsführung plan zwei Stadtplanung<br />

und Architektur GbR, Hannover. Arbeitsschwerpunkte<br />

in den Bereichen energetische Stadtsanierung, klimagerechte<br />

Siedlungsentwicklung, integrierte Quartiersentwicklung<br />

sowie Bürgerbeteiligung. Vorstandsmitglied der Wohnungsgenossenschaft<br />

Woge-Nordstadt eG.<br />

DR. GREGOR LANGENBRINCK<br />

Dipl.-Ing. Architektur<br />

Geschäftsführender Gesellschafter von Urbanizers<br />

– Neumüllers Langenbrinck GbR, Berlin. Arbeitsschwerpunkte<br />

in den Bereichen energetische Stadtsanierung, grüne<br />

Infrastruktur, Kleinstadtentwicklung, Standortmanagement<br />

sowie Gestaltung und Moderation kommunaler Entwicklungsprozesse.<br />

Ein Schlüssel<br />

für die klimagerechte<br />

Bestandsentwicklung<br />

Das KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung“<br />

Der Anspruch<br />

Wer Klimawandel und Klimaanpassung rund um das Bauen ernst<br />

nimmt, kommt an der Sanierung der Gebäudebestände nicht vorbei.<br />

Allein die in ihr gebundene graue Energie erzwingt das. Oft<br />

wird das gerne vergessen. Sicher, Neubau von Wohnungen ist<br />

wichtig. Manchmal steht der Bestand einfach an der falschen Stelle,<br />

reicht nicht aus, oder die Substanz ist so schlecht, dass die Sanierungskosten<br />

nicht gerechtfertigt erscheinen. Fakt ist aber auch,<br />

dass der Bestand und auch die Bestandsentwicklung wichtig sind,<br />

um weiterhin bezahlbaren und bedarfsgerechten Wohnraum bereitzustellen.<br />

Um den Bestand klima- und sozialgerecht zukunftsfähig<br />

zu machen, sind viele Anforderungen zu erfüllen – das reicht<br />

über die reine Gebäudesanierung weit hinaus. Das Wohnumfeld,<br />

also Straßen, öffentliche Grün- und Freiräume, aber auch soziale<br />

Infrastruktur und vieles mehr spielen eine Rolle. Zusammengefasst<br />

heißt das, Wohn- oder auch Mischquartiere sind ganzheitlich weiterzuentwickeln,<br />

um langfristig lebenswert zu bleiben.<br />

Die Realität vor Ort<br />

Die Realität vor Ort sieht oft anders aus. Wohnungen im Bestand<br />

zu sanieren gilt als aufwendig, teuer und komplex. Ganz beson-<br />

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ders, wenn mit der Sanierung viel Energie und CO 2<br />

eingespart<br />

werden sollen. Die in den letzten Jahren immer weiter verschärften<br />

Anforderungen des Bundes, um bis spätestens 2045 einen nahezu<br />

klimaneutralen Gebäudebestand in Deutschland zu erreichen, tun<br />

ein Übriges. Menschen, die zur Miete leben, fragen sich, warum<br />

sie jahrelang Schmutz und Lärm aushalten sollen, wenn am Ende<br />

nicht mal klar ist, ob sie die Miete noch zahlen können. Jene, die<br />

Eigentum selbst nutzen, scheuen oft den hinzukommenden Stress<br />

mit Planenden und Handwerk. Zudem halten viele eine klimagerechte<br />

Sanierung für kaum finanzierbar. Sicher, es gibt Fördermittel.<br />

Aber um diese zu bekommen, muss man sich in den viel beklagten<br />

deutschen Förderdschungel begeben. Eine für viele schier<br />

unüberwindliche Barriere. Kommt Denkmalschutz noch hinzu, ist<br />

schon ein gehöriger Altruismus, verbunden mit Sanierungsdruck<br />

erforderlich, um überhaupt tätig zu werden. Selbst Halter von<br />

größeren Beständen wie kommunale und private Wohnungsgesellschaften<br />

oder auch Wohnungsgenossenschaften sind oft skeptisch.<br />

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