Kreuzfahrt Karibik_2022_
Reisebeschreibung Karibik und Atlantik-Überquerung bis ins Mittelmeer
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Santo Domingo<br />
Erholung auf See<br />
Die Alternative zum Taxi ist eine<br />
Fahrt mit 1PS. Während ein Taxi<br />
zur Altstadt ungefähr US $ 10 kostet,<br />
muss man für die Kutschfahrt<br />
US $ 50 - 60 rechnen. Dafür kann<br />
man in Ruhe die Sehenswürdigkeiten<br />
genießen, kommt zu Plätzen,<br />
die für den Autoverkehr verboten<br />
sind und kann von sich behaupten<br />
mit Null-Abgasen die Umwelt geschont<br />
zu haben.<br />
An einem Flohmarkt der etwas<br />
anderen Art vorbei führte uns der<br />
zwischenzeitliche Spaziergang.<br />
Gleich um die Ecke besuchten wir<br />
den Mercado Colonial. Ebenfalls<br />
ein Geheimtipp unseres Kutschers.<br />
Im Präsidentenpalast residiert<br />
das Staatsoberhaupt. Die<br />
Regierungsgewalt wird durch eine<br />
Präsidialverwaltung ausgeübt. Das<br />
Staatsoberhaupt bekleidet auch<br />
das Amt des Regierungschefs.<br />
Der Faro Colon, Leuchtturm<br />
des Columbus, ist ein Wahrzeichen<br />
der Stadt. Der Bau beinhaltet ein<br />
Museum und angeblich auch die<br />
sterblichen Überreste des Entdeckers.<br />
Die Einweihung des Denkmals<br />
erfolgte im Jahr 1992 also 500<br />
Jahre nach der Landung der spanischen<br />
Schiffe auf dem damals unbekannten<br />
Kontinent.<br />
Der gigantische Betonbau in der<br />
Form eines liegenden Kreuzes mit<br />
einer Länge von 240 Metern. Die<br />
Breite beträgt 34 Meter und vom<br />
Dach in 46 Metern Höhe hat man<br />
eine tolle Aussicht über Santo Domingo,<br />
der Flussmündung mit den<br />
<strong>Kreuzfahrt</strong>schiffen und dem Küstenstreifen<br />
im Süden.<br />
Die 33 Stunden dauernde Fahrt<br />
zum südlichen Teil der kleinen Antillen<br />
gab uns ausgiebig Gelegenheit<br />
das Schiff näher kennen zu<br />
lernen. Es war die letzte Rundfahrt<br />
der Deliziosa durch die <strong>Karibik</strong> und<br />
die Kabinen waren nur zur Hälfte<br />
belegt.<br />
In aller Ruhe konnten wir uns auch<br />
mit den Inseln und deren Geschichte<br />
sowie mit der politischen<br />
und wirtschaftlichen Gegenwart<br />
näher beschäftigen.<br />
Kleine Antillen oder<br />
Westindische Inseln<br />
Der Name Westindische Inseln beruht<br />
auf einem Irrtum von Kolumbus.<br />
Der Entdecker landete in der<br />
<strong>Karibik</strong> und glaubte den Westen<br />
des Indischen Kontinents erreicht<br />
zu haben.<br />
Die Bezeichnung <strong>Karibik</strong> leitet sich<br />
von den Kariben ab, einem aus<br />
Südamerika, vermutlich aus dem<br />
Amazonasbecken stammendem<br />
Indianerstamm, der vor etwa 4000<br />
Jahren die Inseln der Kleinen Antillen<br />
besiedelte. Die indianische<br />
Urbevölkerung wurde bald nach<br />
der Besiedlung durch die Europäer<br />
ausgelöscht.<br />
Der Bogen der Inselkette erstreckt<br />
sich über 2400 km, von den Virgin<br />
lslands im Norden bis Aruba im Süden.<br />
Auf den meisten Inseln spricht<br />
man englisch, auf den Niederländischen<br />
Inseln holländisch, auf den<br />
Französischen Antillen französisch,<br />
auf der lsla Margarita spanisch.<br />
Auf zahlreichen Inseln ist der East<br />
Caribbean Dollar die offizielle Währung.<br />
Auf den Französischen Antillen<br />
bezahlt man mit €, auf den US<br />
und British Virgin lslands mit dem<br />
US-Dollar und auf der lsla Margarita<br />
mit dem Bolivar. Auf allen Inseln<br />
wird aber auch der US-Dollar gerne<br />
angenommen.<br />
Hier gilt die Atlantic Standard Time,<br />
MEZ minus 5 Stunden, im Sommer<br />
minus 6 Stunden.