Gesunder Schlaf
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<strong>Gesunder</strong><br />
SCHLAF<br />
NICHT<br />
VERPASSEN:<br />
Sinnvolles <strong>Schlaf</strong>tracking<br />
Prof. Dr. Christoph Schöbel erklärt,<br />
wie <strong>Schlaf</strong>tracking präventiv eingesetzt<br />
werden kann<br />
Seite 03<br />
<strong>Schlaf</strong>los in Deutschland<br />
Prof. Dr. Ingo Fietze zu Diagnose- und<br />
Therapiemöglichkeiten bei Insomnie<br />
Seite 06<br />
<strong>Schlaf</strong>-Wach-Rhythmus<br />
So gibt Melatonin den Takt an!<br />
Seite 10<br />
studiolh<br />
“Eine gut durchdachte und konstante<br />
<strong>Schlaf</strong>routine hilft nicht nur beim<br />
Einschlafen - sie hält auch den<br />
gesamten Tag lang an!“<br />
<strong>Schlaf</strong>coach und <strong>Schlaf</strong>experte Markus Kamps<br />
gibt wertvolle Tipps für eine gesunde <strong>Schlaf</strong>routine und<br />
die passende <strong>Schlaf</strong>umgebung.
2<br />
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VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT<br />
IN DIESER AUSGABE MÄRZ 2023<br />
studiolh<br />
Anette Blum<br />
Lachen und <strong>Schlaf</strong><br />
sind die beste Medizin:<br />
Achten Sie im<br />
Sinne Ihrer Gesundheit<br />
auf einen gesunden<br />
und erholsamen<br />
<strong>Schlaf</strong>! Denn<br />
<strong>Schlaf</strong> ist keine<br />
Zeitverschwendung.<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK_1799920807<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
07<br />
<strong>Schlaf</strong> ist die beste Medizin<br />
<strong>Schlaf</strong> ist das wichtigste Regenerations- und Reparaturprogramm des Menschen.<br />
Natürliche Hilfsmittel bei Einund<br />
Durchschlafstörungen<br />
Dr. Stefan Noé im Interview<br />
08<br />
Schnarchen und <strong>Schlaf</strong>apnoe<br />
Wann es für Betroffene gefährlich<br />
werden kann<br />
Project Manager: Anette Blum, Business Development<br />
Health: Miriam Hähnel, Geschäftsführung: Richard Båge<br />
(CEO), Philipp Colaço (Managing Director), Alexandra<br />
Lassas (Content and Production Manager), Henriette<br />
Schröder (Sales Director), Lea Hartmann (Grafik),<br />
Cover & Illustrationen: Lea Hartmann artstudiolh,<br />
Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com<br />
Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet<br />
sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag<br />
Deutschland GmbH.<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die<br />
gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich,<br />
weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche<br />
Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle<br />
Geschlechter.<br />
facebook.com/MediaplanetStories<br />
@Mediaplanet_germany<br />
Please recycle<br />
Dr. Hans-Günter<br />
Weeß<br />
<strong>Schlaf</strong>mediziner,<br />
Autor und Vorstandsmitglied<br />
der Deutschen<br />
Gesellschaft für<br />
<strong>Schlaf</strong>forschung<br />
und <strong>Schlaf</strong>medizin<br />
(DGSM)<br />
BUCHTIPP<br />
Text<br />
Dr. Hans-Günter<br />
Weeß<br />
Wenn wir uns abends in unser Kissen<br />
kuscheln und sanft in Morpheus'<br />
Arme gleiten, dann beginnt für<br />
unseren Körper die Arbeit. Denn<br />
der gesunde <strong>Schlaf</strong> ist das wichtigste Regenerations-<br />
und Reparaturprogramm des Menschen.<br />
Die Schäden des Wachseins werden repariert und<br />
Energiespeicher aufgefüllt. Aus diesem Grunde<br />
verbraucht unser Organismus im <strong>Schlaf</strong> nahezu<br />
so viel Energie wie im Wachen. <strong>Schlaf</strong> ist u.a. ein<br />
Gedächtnisbooster und Stimmungsregulator. Aber<br />
er hat noch viele weitere Aufgaben: Er ist wichtig<br />
für unser Immunsystem, die Zellteilung und<br />
Zellneubildung, die Fortpflanzungsfähigkeit und<br />
schützt uns vor zahlreichen Erkrankungen, so z. B.<br />
vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, psychischen<br />
Störungen und Alterserkrankungen, wie<br />
Parkinson und Demenz.<br />
Aber für viele Menschen heißt es am Abend, wenn<br />
sie ins Bett gehen: „Augen zu und durch!“ Sie leiden<br />
an einer der über 50 wissenschaftlich zu unterscheidenden<br />
<strong>Schlaf</strong>störungen. Zu den häufigsten<br />
<strong>Schlaf</strong>störungen zählen die Ein- und Durchschlafstörungen,<br />
im Fachbegriff Insomnie genannt.<br />
Je nach Studie leiden zwischen sechs und zehn<br />
Prozent der Bevölkerung an einer behandlungsbedürftigen<br />
Insomnie. Damit stellt sie eine Volkskrankheit<br />
dar. Ungefähr ein weiteres Drittel der<br />
Bevölkerung schläft schlecht, erfüllt aber noch<br />
nicht die medizinischen Behandlungskriterien.<br />
Circa ein Drittel der Bevölkerung schnarcht, Ältere<br />
häufiger als Jüngere und ebenso Männer häufiger<br />
als Frauen. Allerdings nimmt der Anteil der Frauen<br />
nach der Menopause deutlich zu, wenn das weibliche<br />
Sexualhormon Progesteron mit seiner unter<br />
anderem auch gewebestraffenden Wirkung auf die<br />
oberen Atemwege wegfällt. Schon Tucholsky sagte:<br />
“Gott schenke uns Ohrenlider.“ Schnarchende können<br />
ihren Bettpartnern den <strong>Schlaf</strong> rauben, da sie<br />
Lautstärken von bis zu 90 Dezibel entwickeln. Dies<br />
entspricht ungefähr der Lautstärke eines Lkws, der<br />
durchs <strong>Schlaf</strong>zimmer fahren würde.<br />
Drei bis sechs Prozent der Bevölkerung leiden an<br />
einem krankhaften Schnarchen, das durch Atemstillstände<br />
im <strong>Schlaf</strong> gekennzeichnet ist. Bei der<br />
häufigsten Form der schlafbezogenen Atmungsstörungen,<br />
der obstruktiven <strong>Schlaf</strong>apnoe, ist ein<br />
erhöhtes Gesundheitsrisiko für Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen, wie z. B. Bluthochdruck, Herzinfarkt<br />
und Schlaganfall, gesichert. Darüber hinaus<br />
führt eine begleitende erhöhte Schläfrigkeit am<br />
Tage zu vermehrten Unfällen im Straßenverkehr<br />
und am Arbeitsplatz.<br />
Unser Gesundheitssystem hat den <strong>Schlaf</strong> der<br />
Menschen verschlafen. Nur so lässt sich die<br />
hohe Chronifizierungsneigung von z. B. Ein- und<br />
Durchschlafstörungen erklären. 70 Prozent der<br />
Betroffenen leiden länger als ein Jahr. Vor dem<br />
Hintergrund, dass viele Betroffene eine symptomatische<br />
Behandlung mit <strong>Schlaf</strong>mitteln ablehnen und<br />
evidenzbasierte Behandlungsansätze der Kognitiven<br />
Verhaltenstherapie für Ein- und Durchschlafstörungen<br />
nicht flächendeckend vorhanden sind,<br />
suchen viele Hilfe in einer schlafmedizinischen<br />
Schattenwirtschaft. Selbst ernannte <strong>Schlaf</strong>experten<br />
bieten Kurse und Behandlungen an, ohne dass sie<br />
eine qualifizierte schlafmedizinische Ausbildung<br />
aufweisen können.<br />
Für viele Menschen heißt es<br />
am Abend, wenn sie ins Bett<br />
gehen: “Augen zu und durch!“<br />
Sie leiden an einer<br />
<strong>Schlaf</strong>störung. Zu den<br />
häufigsten zählen die Ein- und<br />
Durchschlafstörungen, im<br />
Fachbegriff Insomnie genannt.<br />
Es werden Milliarden ausgegeben für technische<br />
<strong>Schlaf</strong>hilfen. Gemäß des Marktforschers Global<br />
Market Insights sollen es weltweit bis in fünf Jahren<br />
27 Milliarden sein. Sleeptracker und Apps<br />
werden zur Vermessung des eigenen <strong>Schlaf</strong>es<br />
angeboten. Zu den Gadgets, die für einen besseren<br />
<strong>Schlaf</strong> sorgen sollen, gehören Kuschel-<strong>Schlaf</strong>roboter,<br />
die synchron mit den <strong>Schlaf</strong>enden atmen,<br />
Gewichtsdecken, Lichtmetronome, Stirnbänder<br />
zur Stimulation der Gehirnströme, intelligente<br />
<strong>Schlaf</strong>matten und vieles mehr. Alle suggerieren<br />
den Käufern die Auflösung von <strong>Schlaf</strong>problemen,<br />
einen tiefen und festen <strong>Schlaf</strong> sowie mehr Leistungsvermögen<br />
am Tage. Allerdings sind die allerwenigsten<br />
dieser Gadgets wissenschaftlich erprobt<br />
und in ihrer Wirksamkeit evaluiert. Trotzdem<br />
könnten derartigen Methoden in der Zukunft eine<br />
wichtige Rolle in der Behandlung von Menschen<br />
mit <strong>Schlaf</strong>störungen zukommen. Werden sie nach<br />
wissenschaftlichen Kriterien entwickelt und in<br />
ihrer Wirksamkeit überprüft, könnten diese einen<br />
wichtigen Baustein in der Behandlung von Patienten<br />
darstellen.
Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 3<br />
Schläfst du noch oder trackst du schon?<br />
Immer mehr Menschen nutzen Wearables und Apps, um ihren <strong>Schlaf</strong> zu tracken und mehr über das eigene <strong>Schlaf</strong>verhalten<br />
herauszufinden. Doch was sagen die gewonnenen Daten und wie wertet man sie sinnvoll aus? Mit dem bundesweit ersten<br />
Professor für <strong>Schlaf</strong>medizin und Telemedizin, Prof. Dr. med. Christoph Schöbel, sprachen wir darüber, worauf zu achten ist.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Prof. Schöbel, das Thema „<strong>Schlaf</strong>tracking“<br />
ist in vielen <strong>Schlaf</strong>zimmern<br />
angekommen. Welche Möglichkeiten<br />
gibt es?<br />
Neben Smartwatches, mit denen man<br />
durch <strong>Schlaf</strong>tracking Aussagen zum eigenen Fitnesslevel<br />
und zur Selbstoptimierung erhält, gibt<br />
es mittlerweile die Möglichkeit, mit integrierten<br />
Sensoren die Sauerstoffwerte im <strong>Schlaf</strong> zu tracken.<br />
Das kann auch für uns als <strong>Schlaf</strong>mediziner hilfreich<br />
sein, weil längere Zeiträume beobachtet und<br />
z. B. Atemaussetzer identifiziert werden können.<br />
Allerdings sind diese noch nicht als Medizinprodukt<br />
zugelassen – daher können wir uns auf<br />
diese Werte noch nicht verlassen. Darüber hinaus<br />
gibt es erste Präventions-Apps für Menschen mit<br />
<strong>Schlaf</strong>problemen, die von den Krankenkassen<br />
bezahlt werden. Sie dienen dazu, klinisch relevanten<br />
<strong>Schlaf</strong>störungen möglichst schon im Vorfeld<br />
entgegenzuwirken, sodass diese gar nicht erst<br />
entstehen. Neben bestimmten Voraussetzungen<br />
für guten <strong>Schlaf</strong>, muss man immer individuell<br />
betrachten, was hilft. Letztlich ist immer<br />
Entspannung der Schlüssel für einen gesunden<br />
<strong>Schlaf</strong>.<br />
Wie zuverlässig sind die Daten, die beim<br />
<strong>Schlaf</strong>en aufgenommen werden?<br />
Nur zertifizierte Medizinprodukte, die man an<br />
der speziellen CE-Kennzeichnung erkennt, garantieren,<br />
dass man valide Werte bekommt, anhand<br />
derer sich etwa eine Diagnose stellen oder weiter<br />
differenzieren lässt. Auch andere Apps und<br />
Wearables aus dem Lifestyle-Bereich können<br />
interessante Hinweise geben – aber hier sind<br />
die Ergebnisse nicht gegen die etablierten Standardmessungen<br />
verglichen, also nicht so genau<br />
oder unzuverlässig. Erste Initiativen wie z. B.<br />
die Initiative „Trusted Health Apps“ der Bertelsmann-Stiftung<br />
machen öffentlich, welche Apps<br />
vertrauenswürdig oder medizinisch nutzbar sind,<br />
um Anwendern sowie auch Ärzen Orientierung<br />
zu geben.<br />
Präventions-Apps, die von den<br />
Krankenkassen bezahlt werden,<br />
dienen dazu, <strong>Schlaf</strong>störungen<br />
möglichst schon im Vorfeld<br />
entgegenzuwirken, sodass sie gar<br />
nicht erst entstehen.<br />
Welche Arten von <strong>Schlaf</strong>tracking sind aus<br />
schlafmedizinischer Sicht sinnvoll?<br />
Wenn man eine Rückmeldung zu seinen <strong>Schlaf</strong>gewohnheiten<br />
bekommen kann, ist das ja primär<br />
erst einmal positiv zu bewerten und die Daten<br />
können zum Teil ja auch für uns als <strong>Schlaf</strong>mediziner<br />
interessant sein. Natürlich ist es aber<br />
eine Typfrage, ob <strong>Schlaf</strong>tracking sinnvoll ist.<br />
Die subjektive Wahrnehmung des <strong>Schlaf</strong>s spielt<br />
nämlich häufig eine größere Rolle als eine vermeintlich<br />
objektive <strong>Schlaf</strong>messung. Und da die<br />
meisten der <strong>Schlaf</strong>tracker nicht gegen die etablierten<br />
klinischen Messmethoden verglichen<br />
wurden, ist häufig nicht klar, ob die Tracker wirklich<br />
das messen, was sie vorgeben zu messen.<br />
Auf diese Weise können vermeintlich schlechte<br />
Messergebnisse dieser <strong>Schlaf</strong>tracker bei Menschen<br />
mit <strong>Schlaf</strong>problemen zu noch mehr Stress<br />
führen und eventuell sogar eine ungünstige<br />
Spirale mit weiterer Verschlechterung der subjektiven<br />
<strong>Schlaf</strong>qualität auslösen.<br />
Gibt es Anzeichen oder Warnsignale, bei<br />
denen man einen Arzt aufsuchen sollte?<br />
Wenn man regelmäßig Ein- und Durchschlafstörungen<br />
hat, nicht erholt aufwacht oder tagsüber<br />
müde ist, obwohl man dem <strong>Schlaf</strong> genügend<br />
Raum und Zeit gegeben hat, sollte man das<br />
abklären lassen. Nicht nur Unruhe, Ängste oder<br />
Stress, auch Begleiterkrankungen, bestimmte<br />
Medikamente, Alkohol oder Drogen wirken sich<br />
ungünstig auf <strong>Schlaf</strong> aus. Von einer <strong>Schlaf</strong>störung<br />
spricht man, wenn die Beschwerden länger als<br />
drei Monate bestehen. Erste Anlaufstelle sind<br />
in der Regel Hausärzte, die ggf. auch weiter an<br />
<strong>Schlaf</strong>mediziner überweisen können.<br />
Univ.-Prof. Dr. med.<br />
Christoph Schöbel<br />
Leiter des <strong>Schlaf</strong>medizinischen<br />
Zentrums in Essen<br />
Professor für<br />
<strong>Schlaf</strong>- und Telemedizin,<br />
Facharzt<br />
für Innere Medizin<br />
/ Kardiologie /<br />
<strong>Schlaf</strong>medizin<br />
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Ohne <strong>Schlaf</strong> keine Leistung!<br />
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Erholsamer <strong>Schlaf</strong> ist ein unverzichtbarer Baustein für eine hohe, optimale<br />
Leistungsfähigkeit und ein gesundes Leben. Zwar erscheinen wir<br />
im <strong>Schlaf</strong> völlig passiv – unser Körper läuft währenddessen aber auf<br />
“Hochtouren”. Denn Körper und Geist nutzen unsere Ruhephasen, um<br />
sich aktiv zu erholen und zu regenerieren. Eine ausreichend lange und<br />
erholsame Nachtruhe ist daher essenziell wichtig für Hirnfunktion, Muskelregeneration,<br />
Immunsystem und Stoffwechsel. Im <strong>Schlaf</strong> werden die<br />
Eindrücke des Tages verarbeitet, gelerntes Wissen verinnerlicht und Regenerationsprozesse<br />
in den Zellen von Gehirn und Körper durchgeführt.<br />
Das führt dazu, dass wir uns am nächsten Tag im Idealfall ausgeruht und<br />
voller neuer Energie fühlen. Auch Muskeln wachsen erst in der Nacht<br />
nach dem Training – im <strong>Schlaf</strong> werden u. a. Wachstumshormone ausgeschüttet,<br />
die den Muskel stärker werden lassen. Zudem dankt dir dein<br />
Immunsystem: Die Abwehrfunktionen deines Körpers werden gesteigert<br />
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4<br />
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DIE RICHTIGE TEMPERATUR IST<br />
ENTSCHEIDEND!<br />
Die Qualität des <strong>Schlaf</strong>es wird unter<br />
anderem von einem Faktor beeinflusst:<br />
der richtigen Temperatur. Dabei geht es<br />
aber nicht nur um die Raumtemperatur<br />
im <strong>Schlaf</strong>zimmer, sondern auch um die<br />
passende Temperatur im Bett, die durchaus<br />
auch durch passende Decken, Kissen,<br />
Bettwäsche und Ähnliches positiv beeinflusst<br />
werden kann.<br />
5 Tipps für die richtige Temperatur für<br />
einen gesunden und erholsamen <strong>Schlaf</strong>:<br />
• Die Raumtemperatur sollte zwischen<br />
16 und 19 Grad liegen, es sollte also<br />
eher etwas kühler im <strong>Schlaf</strong>zimmer<br />
sein. Denn so kann der Körper höhere<br />
Mengen an Melatonin ausstoßen<br />
und das Einschlafen fällt leichter.<br />
Zudem sollte auf eine ausreichende<br />
Sauerstoffzufuhr geachtet werden,<br />
regelmäßiges Lüften trägt hierzu bei.<br />
• Eine atmungsaktive Matratze sorgt<br />
dafür, dass die Luft gut zirkulieren<br />
kann und sich keine Feuchtigkeit<br />
im Inneren der Matratze staut. In<br />
der Hinsicht haben Federkernmatratzen<br />
kühlende Eigenschaften,<br />
Kaltschaummatratzen sind eher für<br />
Frostbeulen geeignet.<br />
• Auch die Bettdecke hat einen entscheidenden<br />
Einfluss auf die richtige<br />
Temperatur im Bett: Im Winter<br />
kommen eher wärmende Decken<br />
etwa mit Daunenfüllung zum Einsatz,<br />
im Sommer leichte Decken, die<br />
die Feuchtigkeit nach außen leiten.<br />
Zudem gibt es mittlerweile spezielle<br />
Decken, die die Temperatur durch<br />
den Einsatz hoch entwickelter Materialien<br />
regulieren können.<br />
• Kissen werden oft unterschätzt: Auch<br />
hier können temperaturregulierende<br />
Materialien helfen, die <strong>Schlaf</strong>temperatur<br />
im Bett optimal zu halten.<br />
• Und zu guter Letzt sollte auch bei der<br />
Wahl der Bettwäsche darauf geachtet<br />
werden, dass die geeigneten<br />
Materialien zum Einsatz kommen.<br />
Die Bedeutung von gesundem <strong>Schlaf</strong> –<br />
und wie die passende <strong>Schlaf</strong>routine helfen kann<br />
Text Markus Kamps<br />
Obwohl wir etwa ein Drittel unseres Lebens<br />
schlafend verbringen, ist der <strong>Schlaf</strong> für<br />
die meisten von uns immer noch ein<br />
Rätsel. Es gibt viele Theorien über den Zweck<br />
des <strong>Schlaf</strong>es, aber keine ist endgültig bewiesen<br />
worden. Wissenschaftler sagen, dass unser<br />
<strong>Schlaf</strong> beeinflusst, wie wir uns fühlen und wie<br />
leistungsfähig wir sind, aber sie können nicht<br />
genau sagen, warum das so ist. Eine der ältesten<br />
Theorien besagt, dass wir schlafen, um unseren<br />
Körper zu reparieren und zu entspannen. Andere<br />
sagen, dass der <strong>Schlaf</strong> eine Zeit der Meditation<br />
und der Erinnerung ist. Eine jüngere These<br />
besagt, dass wir schlafen, um unseren Geist zu<br />
erhellen und unsere Gedanken zu ordnen. Was<br />
auch immer der Zweck des <strong>Schlaf</strong>s sein mag – er<br />
ist offensichtlich wichtig für unser Wohlbefinden<br />
und unsere Leistungsfähigkeit.<br />
Warum ist eine <strong>Schlaf</strong>routine wichtig?<br />
Um gesund und leistungsfähig zu bleiben, denn<br />
es ist nicht nur wichtig, genug zu schlafen, sondern<br />
auch, das in einem regelmäßigen Muster<br />
zu tun. Eine gute Nachtruhe und regelmäßige<br />
<strong>Schlaf</strong>routinen können helfen, Stress abzubauen,<br />
Konzentration und Kreativität zu steigern sowie<br />
Energie und Wohlbefinden zu verbessern. Wenn<br />
man seinen <strong>Schlaf</strong>rhythmus mit der Zeit beibehalten<br />
kann, kann man ein solides Fundament<br />
für ein gesundes Leben schaffen.<br />
Tipps für die Entwicklung einer erfolgreichen<br />
<strong>Schlaf</strong>routine<br />
• Schaffen Sie eine Routine vor dem<br />
Zubettgehen: Um den Körper dazu zu bringen,<br />
sich an die neue Routine anzupassen,<br />
ist es am besten, 30 bis 60 Minuten vor dem<br />
<strong>Schlaf</strong>engehen dieselben Dinge zu tun. Dinge<br />
wie Lesen oder Meditation bereiten den<br />
Körper auf das Einschlafen vor. Dieser Vorgang<br />
kann helfen, schneller einzuschlafen.<br />
• Halten Sie Ihr Bett für den <strong>Schlaf</strong> reserviert:<br />
Verbinden Sie Ihr Bett nicht mit Tätigkeiten<br />
wie Fernsehen oder Arbeit. Setzen Sie<br />
stattdessen feste Zeiträume, in denen Sie<br />
im Bett liegen, und versuchen Sie einzuschlafen.<br />
So lernt der Körper, dass es ins<br />
Bett geht, um zu schlafen, und nicht, um<br />
andere Aktivitäten auszuüben.<br />
• Vermeiden Sie Koffein und andere<br />
Stimulanzien sowie Alkohol vor dem<br />
Zubettgehen: Denn das kann die Fähigkeit<br />
beeinträchtigen, schnell einzuschlafen und<br />
die Qualität des <strong>Schlaf</strong>es beeinflussen.<br />
• Befeuchten Sie die Luft im Raum und<br />
achten Sie auf die richtige Temperatur:<br />
Trockene Luft kann Atembeschwerden verschlimmern<br />
und somit auch die Qualität<br />
des <strong>Schlaf</strong>s beeinträchtigen. Luftbefeuchter<br />
oder Schalenfüller mit Wasser können<br />
Abhilfe schaffen. Auch die Zimmertemperatur<br />
sollte nicht mehr als 19° C betragen, um<br />
einer Überhitzung vorzubeugen und unnötiges<br />
Schwitzen zu vermeiden.<br />
• Finden Sie heraus, wie viel <strong>Schlaf</strong> Sie<br />
brauchen: Die meisten Menschen benötigen<br />
sieben bis acht Stunden <strong>Schlaf</strong> pro Nacht,<br />
aber manche Menschen brauchen mehr<br />
oder weniger. Experimentieren Sie ein bisschen<br />
und finden Sie heraus, welche Menge<br />
an <strong>Schlaf</strong> für Sie optimal ist.<br />
• Halten Sie Ihr <strong>Schlaf</strong>zimmer dunkel und<br />
ruhig: Versuchen Sie, Lärm und Helligkeit<br />
so weit wie möglich von Ihrem <strong>Schlaf</strong>zimmer<br />
fernzuhalten. Wenn Sie Geräusche oder<br />
Licht nicht vollständig ausschalten können,<br />
investieren Sie in Ohrstöpsel oder Vorhänge,<br />
die das Licht abblocken.<br />
Fazit:<br />
Eine <strong>Schlaf</strong>routine ist wichtig, weil sie uns hilft,<br />
den Tag zu strukturieren und unseren Körper<br />
und Geist auf die Nacht vorzubereiten. Eine<br />
schlechte <strong>Schlaf</strong>routine hingegen kann unseren<br />
Tag durcheinanderbringen und uns müde und<br />
gestresst fühlen lassen. Wir können schlechter<br />
arbeiten, unsere sozialen Kontakte leiden unter<br />
unserer Müdigkeit und wir fühlen uns allgemein<br />
schlechter. Wenn wir eine gute <strong>Schlaf</strong>routine<br />
haben, können wir uns besser entspannen und<br />
die Nacht durchschlafen. Eine gut durchdachte<br />
und konstante <strong>Schlaf</strong>routine hilft nicht nur beim<br />
Einschlafen – sie hält auch den gesamten Tag lang<br />
an! Wenn Sie jeden Abend immer zur gleichen<br />
Zeit ins Bett gehen, passen Sie Ihren biologischen<br />
Rhythmus an – sowohl physisch als auch emotional.<br />
Zudem unterstützen Sie Ihr Immunsystem.<br />
Markus Kamps<br />
Fachexperte für<br />
Gesundheitsthemen<br />
<strong>Schlaf</strong>, Stress und<br />
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Warum wachen wir morgens müde auf?<br />
Durch eine veränderte Raumtemperatur, unterschiedliche<br />
<strong>Schlaf</strong>phasen und eine reduzierte körperliche Aktivität ist der<br />
menschliche Körper im Verlauf der Nacht unterschiedlichen<br />
Temperaturschwankungen ausgesetzt. Der Körper friert oder<br />
beginnt zu schwitzen, um die Körpertemperatur zu regulieren.<br />
Diese ständige Aktivierung der Körperfunktionen kann einen<br />
erholsamen, tiefen <strong>Schlaf</strong> und nächtliche Erholung verhindern.<br />
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überhaupt zu schwitzen anfängt. Dadurch kann die Feuchtigkeitsentwicklung<br />
über Nacht um bis zu 48% reduziert werden.<br />
Herkömmliche Bettwaren sind hingegen nicht in der Lage, das<br />
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5<br />
Der unterschätzte Wert des Bettes<br />
Welche Einflüsse unser Bett und die <strong>Schlaf</strong>umgebung auf unseren <strong>Schlaf</strong> haben<br />
Text Markus Kamps<br />
<strong>Schlaf</strong>coach Markus Kamps spricht über die Bedeutung<br />
der vier Elemente (Zudecke, Matratze, Lattenrost und<br />
Kissen) eines Bettes: Eine optimale Abstimmung dieser<br />
vier Elemente aufeinander ist von bedeutender Wichtigkeit.<br />
Die Zudecke zum Beispiel hat eine große, oft vergessene<br />
Bedeutung für das perfekte Bettklima und darf daher<br />
nicht unberücksichtigt bleiben. Schließlich macht 70 % des<br />
Bettklimas die perfekte Bettdecke aus. Das heißt, selbst mit<br />
der besten kühlen Matratze (etwa mit einem guten Taschenfederkern)<br />
kann ich ins Schwitzen kommen, wenn die<br />
Zudecke nicht passt oder zu alt ist. Das Bettklima hat entsprechende<br />
Auswirkungen auf die <strong>Schlaf</strong>phasen und das<br />
Aufwachen, besonders in der zweiten Nachthälfte. Auch die<br />
Festigkeit von Matratzen hat Auswirkungen auf das Durchschlafen.<br />
Hier zeigen Studien, dass Schläfer kürzer schlafen,<br />
wenn sie auf zu festen bzw. zu harten Untergründen liegen.<br />
Dies erklärt sich dadurch, dass man sich hin und her wälzt,<br />
dann Gefäße „abgeklemmt“ werden können oder zu viel<br />
Druck auf bestimmte Stellen ausgewirkt wird. Um dieser<br />
Situation zu entgehen oder eine Entlastung herbeizuführen,<br />
wird die <strong>Schlaf</strong>motorik erhöht oder man wacht einfach zu<br />
viel auf.<br />
Oft wird im Zusammenhang mit der Matratze auch der einstellbare<br />
oder mechanisch verstellbare Lattenrost (oder die<br />
Unterfederung, wie es neuerdings heißt) vergessen. Die<br />
Abstimmung von Unterfederung und Matratze verbessert<br />
die Wirkung am Menschen teilweise um 20, 30, ja sogar bis<br />
zu 40%. Das bedeutet: Eine flexible Matratze aus Latex oder<br />
Schaum kann durch eine gute Kombination mit einer Unterfederung<br />
von gut ausgebildetem Fachpersonal eingestellt<br />
werden und insbesondere für ein Stützen im Lendenwirbelsäulenbereich<br />
und für Entlastungen der Schulterpartien in<br />
ihrer Wirkung verbessert werden.<br />
Zusammenfassend kann man sagen, dass gerade oft die<br />
Kissen zu wenig im Zusammenhang mit der Nackentiefe,<br />
Schulterbreite und Matratzenfestigkeit ausgewählt werden<br />
und leider zu oft zu hoch gewählt werden. Das belastet dann<br />
den Rücken zu stark. Die Zudecke sollte immer in Abstimmung<br />
zum <strong>Schlaf</strong>raumklima, Wärmetyp (Hitzer, Schwitzer,<br />
Frierer) ausgewählt werden und die Härte der Matratze mit<br />
berücksichtigt werden. Die Matratze sollte je nach Körperbau,<br />
<strong>Schlaf</strong>lage, Klimatyp und nach körperlichen Besonderheiten<br />
und Schmerzbereichen ausgewählt und unter Zuhilfenahme<br />
einer guten Unterfederung verbessert werden.<br />
Dann wird der Bettenkauf zum erfolgreichen Gesundheitseffekt<br />
und nicht zum vierten Fehlkauf in Folge. Na, dann<br />
gute Nacht … Im Bedarfsfall folgen Sie unserem Konfigurator<br />
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<strong>Schlaf</strong>los in Deutschland:<br />
Was tun bei <strong>Schlaf</strong>störungen?<br />
<strong>Schlaf</strong>störungen sind eine Volkskrankheit – sie beeinträchtigen den Alltag vieler Deutscher: Laut der DAK haben 80<br />
Prozent der Arbeitnehmer hierzulande <strong>Schlaf</strong>störungen – bei fast jedem Zehnten wiegen diese schwer. 1 Im Interview<br />
erklärt Prof. Dr. med. Ingo Fietze, Leiter des Interdisziplinären <strong>Schlaf</strong>medizinischen Zentrums der Charité Berlin, was<br />
es mit der Insomnie auf sich hat und was man tun kann, um mit dieser <strong>Schlaf</strong>störung besser ein- und durchzuschlafen.<br />
Text Doreen Brumme<br />
Prof. Dr. med.<br />
Ingo Fietze<br />
Leiter des Interdisziplinären<br />
<strong>Schlaf</strong>medizinischen<br />
Zentrums<br />
der Charité Berlin<br />
Prof. Dr. Fietze, schläft Deutschland<br />
schlecht?<br />
Wir beobachten eine starke Zunahme<br />
von <strong>Schlaf</strong>störungen bei Jung und<br />
Alt. Die Ursachen dafür sind vielfältig,<br />
die Folgen schwerwiegend – sowohl für<br />
den Einzelnen als auch für die Gesellschaft als<br />
Ganzes: Eine Bevölkerung, die immer müder<br />
wird, schwächelt und kränkelt auf allen Ebenen.<br />
Aber <strong>Schlaf</strong>störung ist nicht gleich <strong>Schlaf</strong>störung?<br />
Wir unterscheiden sechs <strong>Schlaf</strong>störungen: Insomnie<br />
(Ein- und Durchschlafprobleme, frühes<br />
Erwachen), Atmungsstörungen (Schnarchen,<br />
<strong>Schlaf</strong>apnoe), Bewegungsstörungen („unruhige<br />
Beine“), zirkadiane <strong>Schlaf</strong>störungen (Jetlag,<br />
Schichtarbeit), Parasomnie (Albträume, „Nachtschreck“,<br />
„<strong>Schlaf</strong>wandeln“) und Hypersomnie<br />
(starke Müdigkeit tagsüber trotz viel Nachtschlaf).<br />
Die Insomnie zählt zu den häufigsten<br />
<strong>Schlaf</strong>störungen weltweit, laut der Deutschen<br />
Gesellschaft für <strong>Schlaf</strong>forschung und <strong>Schlaf</strong>medizin<br />
(DGSM) 2 leiden fünf bis zehn Prozent der<br />
Deutschen über einen längeren Zeitraum daran.<br />
Wie zeigt sich eine Insomnie?<br />
Betroffene haben Probleme mit dem Ein- und<br />
Durchschlafen und wachen zu früh auf. Wir<br />
sprechen von einer Insomnie, wenn der Mensch<br />
in der Woche mindestens drei Mal länger als<br />
eine halbe Stunde zum Einschlafen und/oder<br />
Wiedereinschlafen (Durchschlafen) braucht<br />
und/oder weniger als sechs Stunden schläft,<br />
also regelmäßig (zu) früh am Morgen erwacht.<br />
Chronisch wird die Insomnie, wenn sie länger<br />
als drei Monate andauert.<br />
Lässt sich der <strong>Schlaf</strong> nachholen?<br />
<strong>Schlaf</strong>, der einem unter der Woche mal fehlt,<br />
lässt sich bestenfalls am Wochenende nachholen.<br />
Doch auf Dauer funktioniert das Nachschlafen<br />
nicht.<br />
Fünf bis zehn Prozent der<br />
deutschen Bevölkerung<br />
leiden über einen längeren<br />
Zeitraum an Insomnie.<br />
Was kann man gegen <strong>Schlaf</strong>störungen tun?<br />
Erstens sollte man sich gut informieren und<br />
herausfinden, was einem den <strong>Schlaf</strong> raubt. Als<br />
Autor sage ich, man kann ein Buch lesen und<br />
sich informieren. Es gibt aber auch Patienteninformationen<br />
zu <strong>Schlaf</strong>störungen im Internet,<br />
zum Beispiel von der DGSM 3 . Dort finden sich<br />
auch Tipps dazu, was man tun und lassen sollte,<br />
um besser zu schlafen – angefangen bei der Ernährung<br />
über Bewegung, Stressmanagement,<br />
Medienkonsum bis hin zur richtigen <strong>Schlaf</strong>umgebung.<br />
Bringen all diese Tipps keinen besseren<br />
<strong>Schlaf</strong>, lohnt sich zweitens ein Blick auf die psychische<br />
Verfassung: Ein Gespräch mit einem<br />
Experten (Psychologe, Psychotherapeut, Heilpraktiker<br />
und andere) bringt mitunter mögliche<br />
psychische Ursachen und dementsprechende<br />
Behandlungsideen für die <strong>Schlaf</strong>störungen zutage,<br />
beispielsweise Sorgen, Ängste oder Erkrankungen<br />
wie Depressionen. Drittens ist der Gang<br />
in die Apotheke ratsam: Dort gibt es zum Beispiel<br />
Tees, Tropfen, Tabletten oder Kapseln mit<br />
beispielsweise Baldrian, Hopfen und Melisse –<br />
Heilpflanzen, die in der Naturheilkunde als<br />
bewährte Einschlafhilfen gelten.<br />
Und wenn das alles nichts hilft?<br />
Dann ist es Zeit, einen Experten für Insomnie<br />
aufzusuchen – allerdings gibt es davon nicht<br />
viele. Zu uns in die Charité kommen die Patienten<br />
von überallher, wir haben hier leider einen<br />
echten Versorgungsmangel in Deutschland. Für<br />
rasche Abhilfe ist es für die Betroffenen aber<br />
wichtig, dass sie einen <strong>Schlaf</strong>mediziner finden,<br />
der sich mit Insomnie auskennt. Die DGSM zum<br />
Beispiel listet auf ihrer Seite entsprechende<br />
Adressen auf.<br />
Wie behandelt die <strong>Schlaf</strong>medizin <strong>Schlaf</strong>störungen<br />
wie die Insomnie?<br />
Eine schwere Insomnie bedeutet, dass der<br />
Körper dauerhaft entweder zu wenig <strong>Schlaf</strong>stoff<br />
oder zu viel Wachstoff bereitstellt.<br />
Diese Fehlfunktionen lassen sich medikamentös<br />
beheben – mit einem passenden <strong>Schlaf</strong>mittel.<br />
Hier verschreibt man zunächst ein schwaches<br />
Präparat und steigert die Medikation gegebenenfalls<br />
mit einem stärkeren Mittel. Betroffene sollten<br />
neben einem kompetenten <strong>Schlaf</strong>mediziner<br />
unbedingt auch Geduld mitbringen, um das zu<br />
ihnen und ihrem Alltag passende <strong>Schlaf</strong>mittel<br />
zu finden.<br />
Muss man die <strong>Schlaf</strong>tabletten dann ein<br />
Leben lang schlucken?<br />
Bei einer schweren chronischen Insomnie<br />
kommt man da nicht drum herum, denn die<br />
beschriebenen Fehlfunktionen des Körpers bestehen<br />
dauerhaft.<br />
Was ist bei der Einnahme von <strong>Schlaf</strong>tabletten<br />
zu beachten?<br />
Zunächst einmal sollte man das schlechte Image<br />
der <strong>Schlaf</strong>tablette ignorieren: Bei einer körperlichen<br />
Fehlfunktion wie Bluthochdruck oder<br />
Diabetes schluckt man ja auch Medikamente!<br />
Und dann ist es wichtig, dass die <strong>Schlaf</strong>tablette,<br />
insbesondere bei Einschlafstörungen, nur dann<br />
eingenommen wird, wenn die Müdigkeit aufkommt<br />
– das ist etwa alle anderthalb Stunden<br />
der Fall. Denn alle verfügbaren Tabletten erzwingen<br />
keinen <strong>Schlaf</strong>, sondern sie verstärken nur<br />
die natürliche Müdigkeit und fördern den <strong>Schlaf</strong>.<br />
Das bedeutet für Betroffene, dass sie ihren individuellen<br />
Wach-<strong>Schlaf</strong>-Rhythmus gut kennen<br />
müssen, damit das Mittel bestmöglich wirkt.<br />
Sollte die Wirkung eines einmal gefundenen<br />
<strong>Schlaf</strong>mittels nachlassen, ist erneut der Spezialist<br />
aufzusuchen.<br />
Keine Eigenexperimente bitte!<br />
1<br />
https://www.dak.de/dak/bundesthemen/muedes-deutschland-schlafstoerungen-steigen-deutlich-an-2108960.html# 2 https://idw-online.de/de/news777301 3 https://www.dgsm.de<br />
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Immer mehr Menschen in Deutschland können nachts nicht<br />
mehr schlafen. Studien zufolge leiden bis zu 10 % unter klinisch<br />
relevanten Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie).<br />
Das kann extrem belastend sein – Betroffene wachen oft völlig<br />
erschöpft auf und fühlen sich deutlich weniger leistungsfähig. Dazu<br />
die Angst vor der nächsten schlaflosen Nacht. Auf Dauer können<br />
unbehandelte <strong>Schlaf</strong>störungen das Risiko für zahlreiche körperliche<br />
und psychische Erkrankungen erhöhen.<br />
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7<br />
Gut geschlafen? Natürlich!<br />
<strong>Schlaf</strong>störungen sind ein weitverbreitetes Problem, mittlerweile kann man fast von einem<br />
Volksleiden sprechen. Welche Wirkstoffe helfen können, um ein gesundes und erholsames<br />
<strong>Schlaf</strong>verhalten zu unterstützen, erklärt der Fachapotheker Dr. Stefan Noé im Interview.<br />
Text<br />
Miriam Rauh<br />
Dr. Stefan Noé<br />
Fachapotheker für<br />
Pharmazeutische<br />
Analytik und Arzneimittelinformation<br />
Herr Dr. Noé, wie häufig lassen sich in Ihrer Apotheke<br />
Menschen zum Thema <strong>Schlaf</strong>störungen beraten?<br />
Es kommen täglich Kunden, die nach Einschlafhilfen fragen.<br />
Die Corona-Pandemie hat vielen Menschen gesundheitliche<br />
Sorgen bereitet, auch fürchteten etliche um ihren Arbeitsplatz. Aktuell<br />
sind viele durch die Inflation von wirtschaftlichen Ängsten geplagt. Sie<br />
können nicht gut abschalten, die Gedanken kreisen und sie schlafen<br />
schlecht. Apotheken sind hier eine niederschwellige Anlaufstelle, die<br />
Kunden zu diesen Themen berät.<br />
Wie finden Sie als Apotheker heraus, was Ihren Kunden helfen kann?<br />
Wichtig ist, dass man das Beratungsgespräch in einer ruhigen Atmosphäre<br />
führt und offene Fragen stellt, um herauszufinden, was das Problem ist.<br />
Mit etwas Erfahrung lässt sich meist gut einschätzen, ob Unruhe oder<br />
Ängstlichkeit die Ursache sein könnten oder ob etwas anderes zugrunde<br />
liegt. Insbesondere ältere Patienten nehmen beispielsweise oft Arzneimittel<br />
ein, die für Unruhe verantwortlich sein können. Man sollte im<br />
Beratungsgespräch sehr aufmerksam sein, um Nebenwirkungen durch<br />
Medikamente oder auch organische Ursachen auszuschließen.<br />
Gegebenenfalls muss man an einen Arzt verweisen, aber in vielen Fällen<br />
können wir weiterhelfen.<br />
Welche natürlichen Wirkstoffe können bei Ein- und Durchschlafproblemen<br />
helfen, und wo setzen diese Wirkstoffe an?<br />
Es gibt eine Reihe natürlicher Wirkstoffe mit unterschiedlichen Wirkprofilen,<br />
die gut helfen. Bei pflanzlichen Arzneimitteln kommt es auf die<br />
Zubereitung an; eine Teezubereitung ist nicht vergleichbar mit einem<br />
konzentrierten Extrakt. Wir unterscheiden im Wesentlichen drei Einsatzbereiche:<br />
Bei Jetlag z. B. hilft Melatonin, es wird bei einem verschobenen<br />
Tag-Nacht-Rhythmus nach einer Fernreise unterstützend eingenommen.<br />
Melatonin ist allerdings keine klassische <strong>Schlaf</strong>- oder Beruhigungshilfe,<br />
für diese Bereiche gibt es Wirkstoffe, die besser geeignet sind.<br />
Wenn z. B. Unruhe, Angst oder Stress die <strong>Schlaf</strong>beschwerden auslösen,<br />
empfehle ich meist ein Lavendelöl-Präparat. Vergleichsstudien zeigen,<br />
dass Lavendelöl-Präparate genauso wirksam sein können wie chemische<br />
Beruhigungsmittel, aber nicht deren Nebenwirkungen haben, sie haben<br />
auch kein Abhängigkeitspotenzial. Wichtig ist, dass das Lavendelöl eine<br />
besondere Qualität hat, der Wirkstoff muss konzentriert sein. Andere<br />
Kunden wiederum kommen mit Einschlafproblemen zu uns. Sie finden<br />
schwer in den <strong>Schlaf</strong> oder wachen nachts auf und können dann nicht<br />
mehr einschlafen. Hier kann eine Kombination aus Baldrian und Hopfen<br />
hilfreich sein. Baldrian wirkt beruhigend, der Hopfen eher schlafanstoßend,<br />
beide wirken im Zusammenspiel. Es gibt verschiedene<br />
Kombinationspräparate, die Baldrian und Hopfen enthalten, sich aber<br />
stark unterscheiden, je nachdem wie die Inhaltsstoffe aufbereitet sind.<br />
Können solche Arzneimittel mit natürlichen Wirkstoffen ohne<br />
Bedenken auch über einen längeren Zeitraum eingenommen<br />
werden?<br />
Grundsätzlich ja. Aber es ist wichtig, dass man die Ursache des <strong>Schlaf</strong>problems<br />
klärt. Wenn die Beschwerden länger anhalten, sollte man mit<br />
dem Hausarzt sprechen. In manchen Fällen kann auch eine Psychotherapie<br />
Linderung verschaffen.<br />
Wie steht es um die Verkehrstüchtigkeit nach Einnahme der<br />
natürlichen Präparate?<br />
Was das Lavendelöl betrifft – hier ist am nächsten Tag nicht mit einem<br />
Hangover zu rechnen. Auch die Hopfen-Baldrian-Kombination ist gut<br />
verträglich, man sollte sie aber nicht in der zweiten Nachthälfte nehmen,<br />
wenn man am nächsten Tag Auto fahren oder Maschinen bedienen muss.<br />
Wird das Hopfen-Baldrian-Präparat abends eingenommen, werden in<br />
der Regel am nächsten Tag keine Probleme auftreten. Wichtig zu wissen<br />
ist auch: Weder beim Lavendelöl noch bei der Baldrian-Hopfen-Kombination<br />
gibt es eine Wirkverstärkung durch Alkohol.<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK_2139901803<br />
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Nr. 1<br />
<strong>Schlaf</strong>extrakt<br />
aus der<br />
Schweiz*
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Schnarchen und <strong>Schlaf</strong>apnoe:<br />
Wann das nächtliche Sägen gefährlich werden kann<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK_1032410731<br />
Text Hanna Sinnecker<br />
Schnarchen ist lästig: sowohl für den<br />
Schnarcher selbst, dessen <strong>Schlaf</strong> immer<br />
wieder unterbrochen wird, als auch für<br />
den Partner, den das nächtliche Sägen aus<br />
dem <strong>Schlaf</strong> reißen kann. Je älter man wird,<br />
umso mehr steigt die Gefahr, dass man<br />
selbst nachts schnarcht: Laut dem Deutschen Berufsverband<br />
der Hals-Nasen-Ohrenärzte schnarcht mit zunehmendem<br />
Alter jeder und jede zweite Deutsche.<br />
Wie entsteht das lästige Schnarchgeräusch?<br />
Das störende Geräusch entsteht durch eine Verengung<br />
der Atemwege im Rachen, wenn die Muskulatur im<br />
<strong>Schlaf</strong> entspannt. Zungengrund und Rachen berühren<br />
sich und flattern im Luftstrom, das nächtliche Sägekonzert<br />
beginnt. Besonders wenn der Schnarcher auf dem<br />
Rücken liegt, kann sich das Geräusch verstärken, denn<br />
dann kann der Kiefer nach unten klappen und die Zunge<br />
nach hinten in den Rachenraum rutschen. In vielen<br />
Fällen ist die nächtliche Schnarcherei gesundheitlich<br />
ungefährlich. Doch in manchen Fällen können ernsthafte<br />
gesundheitliche Probleme dahinterstecken.<br />
Wann Schnarchen gefährlich werden kann<br />
Wenn das Schnarchen ungewöhnlich laut oder unregelmäßig<br />
ist oder Atemaussetzer hinzukommen, dann<br />
sollte das Problem auf jeden Fall ärztlich abgeklärt werden.<br />
Denn dann kann eine sogenannte <strong>Schlaf</strong>apnoe hinter<br />
den Problemen stecken, die sehr gefährlich werden<br />
kann. Denn durch die Blockierung der Atemwege und<br />
die damit einhergehenden Atemstillstände bekommen<br />
Körper, Herz und Gehirn zu wenig Sauerstoff. Dadurch<br />
steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie<br />
Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder Schlaganfall. Zudem<br />
ist der <strong>Schlaf</strong> für Betroffene nicht erholsam, da er<br />
teils bis zu 30-mal pro Stunde unterbrochen wird. Die<br />
Folge ist eine ausgeprägte Tagesschläfrigkeit, sodass<br />
<strong>Schlaf</strong>apnoiker tagsüber einfach einschlafen. Passiert<br />
das beispielsweise am Steuer, kann das lebensgefährlich<br />
werden.<br />
Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten<br />
Das Problem ist, dass viele Menschen, die an einer<br />
<strong>Schlaf</strong>apnoe leiden, nicht diagnostiziert sind. Laut<br />
Schätzungen sind in Deutschland vier Millionen Menschen<br />
betroffen, der Großteil von ihnen weiß von der<br />
Erkrankung nichts. Oftmals sind es eher die Partner,<br />
die zum Arztbesuch drängen. Treten die oben genannten<br />
Probleme wie sehr lautes Schnarchen oder Atemaussetzer<br />
auf, sollte in jedem Fall der Arzt aufgesucht werden.<br />
In vielen Fällen ist die<br />
nächtliche Schnarcherei<br />
gesundheitlich<br />
ungefährlich.<br />
Doch in manchen<br />
Fällen können<br />
ernsthafte<br />
gesundheitliche<br />
Probleme<br />
dahinterstecken.<br />
Ist die Diagnose <strong>Schlaf</strong>apnoe gestellt, ist die Erstlinientherapie<br />
die sogenannte CPAP-Therapie: Über ein Gerät<br />
mit einer Maske, die Betroffene nachts tragen, werden die<br />
Atemwege mit leichtem Überdruck offengehalten. Laut<br />
aktueller Studienlage bricht allerdings etwa die Hälfte der<br />
Betroffenen diese Therapie nach etwa drei Jahren aus verschiedenen<br />
Gründen ab.<br />
Für Betroffene, bei denen die CPAP-Therapie auf Dauer<br />
nicht umsetzbar ist, gibt es weitere Behandlungsmöglichkeiten<br />
wie beispielsweise Kieferprotrusionsschienen,<br />
die den Kiefer nach vorn schieben. Dadurch<br />
wird die Rachenmuskulatur aktiviert und die Zunge<br />
vorn gehalten, sodass die Atemwege beim <strong>Schlaf</strong>en<br />
frei bleiben. Diese Schienen werden ganz individuell<br />
auf den Patienten oder die Patientin angepasst. Auch<br />
ein sogenannter Zungenschrittmacher kann eine Option<br />
für <strong>Schlaf</strong>apnoiker sein: Bei diesem Verfahren wird<br />
ein etwa streichholzschachtelgroßes Gerät im Brustbereich<br />
implantiert, das mit Elektroden verbunden<br />
ist. Diese Elektroden senden leichte Impulse an den<br />
Zungennerv, was verhindern soll, dass die Zunge nach<br />
hinten rutscht. Um festzustellen, ob diese Option für<br />
Betroffene geeignet ist, wird vorab eine umfassende<br />
schlafmedizinische Untersuchung durchgeführt. Das<br />
Ziel aller Behandlungsansätze ist es, die nächtlichen<br />
Atemaussetzer zu verhindern und so auch gefährlichen<br />
Begleiterkrankungen vorzubeugen. Nehmen Sie das<br />
nächtliche Sägen also nicht auf die leichte Schulter!<br />
studiolh<br />
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„Sie drohte<br />
mit getrennten<br />
<strong>Schlaf</strong>zimmern.“<br />
Wie wichtig guter <strong>Schlaf</strong> für das Wohlbefinden<br />
ist, wird oft unterschätzt.<br />
Wer schlecht schläft, ist tagsüber<br />
oft müde und gereizt. Auch Sascha<br />
Grabon (49) litt jahrelang unter unerträglichen<br />
Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen<br />
und Gereiztheit. Den<br />
IT-Administrator aus Mönchengladbach<br />
kostete es unglaublich viel Mühe<br />
und Kraft, seinen Job sowie das Privatleben<br />
zu meistern. Doch vor allem die<br />
häufigen Atemaussetzer, nach denen<br />
er nachts plötzlich aufwachte und<br />
nach Luft schnappte, beunruhigten<br />
seine Frau Amela.<br />
DIAGNOSE SCHLAFAPNOE<br />
Erst als Amela ihrem Mann getrennte<br />
<strong>Schlaf</strong>zimmer androhte, kam bei<br />
Sascha der Punkt, etwas gegen das<br />
Schnarchen und die Atemaussetzer<br />
zu unternehmen. Sein Arzt überwies<br />
ihn an ein <strong>Schlaf</strong>labor, dort erhielt er<br />
die Diagnose Obstruktive <strong>Schlaf</strong>apnoe<br />
(OSA). Bei dieser Verengung der oberen<br />
Atemwege erschlaffen der Zungenmuskel<br />
und benachbarte Bereiche. Die<br />
Atmung setzt aus. Es folgen kurze, körperliche<br />
Weckreaktionen, die zu einem<br />
nicht erholsamen <strong>Schlaf</strong> führen.<br />
Standardmäßig kam auch bei Sascha<br />
die CPAP-Maske zum Einsatz. Über 4 ½<br />
Jahre lang probierte er ohne großen<br />
Erfolg mehrere Masken aus. Dazu kam<br />
diverses Zubehör. „All diese Jahre<br />
schliefen wir zu dritt im Bett, meine<br />
Frau, die Maske und ich. In ein Ehebett<br />
gehören nur zwei, da ist einer zu viel,<br />
die Maske!“, betont Sascha Grabon.<br />
EINE WIRKSAME<br />
ALTERNATIVE<br />
Auf der Suche nach<br />
einer Therapiealternative<br />
stieß Sascha<br />
über eine <strong>Schlaf</strong>apnoe-Selbsthilfegruppe<br />
auf die<br />
innovative Therapiemethode<br />
von Inspire.<br />
„Ohne Maske. Dein<br />
<strong>Schlaf</strong>. Dein Leben. –<br />
Diese Worte waren wie Musik in meinen<br />
Ohren“, erinnert er sich. Schnell<br />
vereinbarte er über das Inspire Medical<br />
Support Team einen Gesprächstermin<br />
in einem Behandlungszentrum. Prof.<br />
Dr. Ulrich Sommer, der am Helios Universitätsklinikum<br />
Wuppertal auf die<br />
Behandlung der <strong>Schlaf</strong>apnoe spezialisiert<br />
ist, hat den Zungenschrittmacher<br />
bei Sascha eingesetzt. Nach Aktivierung<br />
des Systems arbeitet der Zungenschrittmacher<br />
im Einklang mit dem<br />
natürlichen Atemrhythmus. Dieser wird<br />
während des <strong>Schlaf</strong>ens kontinuierlich<br />
gemessen. Durch eine milde Stimulation<br />
des Zungennervs werden so auf<br />
natürlicher Grundlage die Atemwege<br />
offengehalten und der <strong>Schlaf</strong> in seiner<br />
Qualität unterstützt.<br />
„Die Vorteile der Inspire Therapie sind,<br />
dass man keine Maske tragen muss, das<br />
Gesicht und die Atemwege bleiben frei.“<br />
Prof. Dr. Sommer<br />
EIN KNOPFDRUCK<br />
KANN ABHILFE<br />
SCHAFFEN<br />
Die Therapie kann Sascha<br />
über eine kleine Fernbedienung<br />
selbst steuern: Auf<br />
Knopfdruck aktiviert er das System<br />
abends vor dem Zubettgehen – und<br />
schaltet es am Morgen nach dem Erwachen<br />
wieder ab. Während des <strong>Schlaf</strong>ens<br />
spürt er die sanfte Stimulation gar<br />
nicht. Seit dem Eingriff ist er<br />
wie ausgewechselt, fühlt<br />
sich ausgeruht und<br />
das Leben bereitet<br />
ihm wieder echte<br />
Freude. „Den<br />
Tag seitdem ich<br />
wieder erholsam<br />
durchschlafen<br />
kann, feiern wir<br />
wie unseren zweiten<br />
Hochzeitstag“,<br />
sagt er glücklich.<br />
Sascha ist mittlerweile einer von 31.500<br />
Menschen weltweit, die erfolgreich mit<br />
der Inspire Therapie behandelt worden<br />
sind. Die Kosten für die Therapie mit<br />
dem Zungenschrittmacher werden<br />
von den Krankenkassen übernommen.<br />
94 % der Betroffenen sind mit der Therapie<br />
sehr zufrieden 1 und würden die<br />
Inspire Therapie definitiv weiterempfehlen<br />
2 , so auch Sascha.<br />
AUF EINEN BLICK – OSA<br />
(Obstruktive <strong>Schlaf</strong>apnoe)<br />
OSA ist eine Volkskrankheit –<br />
ca. 20 Mio. Menschen sind<br />
in Deutschland betroffen 3<br />
Sauerstoffmangel durch<br />
Atemaussetzer führt zu<br />
Stressreaktionen im Körper<br />
Hauptsymptom: Tagesmüdigkeit<br />
Mögliche Folgeerkrankungen<br />
• Depression<br />
• Typ2-Diabetes<br />
• Herzinfarkt und Schlaganfall<br />
• Bluthochdruck<br />
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Weitere Informationen zur Obstruktiven <strong>Schlaf</strong>apnoe und ihrer Behandlung sowie wichtige Sicherheitsinformationen finden Sie unter www.InspireSleep.de.<br />
Hier erfahren Sie auch, in welchen Kliniken in der Nähe Ihres Wohnorts ein Zungenschrittmacher im Rahmen der Inspire Therapie implantiert werden kann.<br />
Referenzen 1 Heiser C, Steffen A, Boon M et al. Post-approval upper airway stimulation predictors of treatment effectiveness in the ADHERE registry. Eur<br />
Respir J 2019; 53(1):1801405 2 Maria V Suurna, MD, Armin Steffen, MD, Maurits Boob, MD et al. Impact of Body Mass Index and Discomfort on Upper Airway<br />
Stimulation: ADHERE Registry 2020 Update, Laryngoscope, 131:2616–2624, 2021 3 Adam V Benjafield, PhD, Najib T Ayas, MD, et al. – Estimation of the global<br />
prevalence and burden of obstructive sleep apnoea: a literature- based analysis, The Lancet Respiratory Medicine 2019.
10 Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />
<strong>Schlaf</strong>-Wach-Rhythmus: So gibt Melatonin den Takt an!<br />
Als Gegenspieler des Stresshormons Cortisol, das tags wach hält, ist das Hormon Melatonin wichtig für<br />
gesunden <strong>Schlaf</strong> in der Nacht. Wie der Taktgeber den <strong>Schlaf</strong>-Wach-Rhythmus steuert und was man tun<br />
kann, wenn dieser aus dem Takt gerät, lesen Sie hier.<br />
MESSETIPP<br />
Text Doreen Brumme<br />
Was ist Melatonin und welche Aufgabe hat es<br />
im Körper?<br />
Melatonin ist ein Hormon, das den <strong>Schlaf</strong>-<br />
Wach-Rhythmus steuert: Sobald es dunkel wird, fährt<br />
der Körper die Produktion des Melatonins hoch,<br />
sodass seine Konzentration ansteigt – bei jungen Menschen<br />
ist der Melatoninspiegel nachts bis zu zwölfmal,<br />
bei älteren bis zu dreimal höher als am Tag.<br />
Den Anstieg des Melatonins versteht der Körper<br />
als Signal, seinen Energieverbrauch zu drosseln – Stoffwechselaktivitäten,<br />
Körpertemperatur und Blutdruck<br />
sinken. Müdigkeit stellt sich ein.<br />
Ein Mangel an Melatonin kann verschiedene Beschwerden<br />
mit sich bringen, darunter Ein- und Durchschlafstörungen,<br />
Stimmungsschwankungen, Migräne, Gedächtnisschwäche,<br />
Sodbrennen, Depressionen. Auch ein<br />
Zuviel an Melatonin ist problematisch. Zudem soll Melatonin<br />
ein Antioxidans 1 sein – als Radikalfänger soll es<br />
sogar Vitamin E locker in die Tasche stecken können<br />
(doppelte Wirkung). Melatonin gilt daher auch als Anti-<br />
Aging-Mittel. 2 Und es gibt Studien, die Melatonin im Rahmen<br />
von Komplementärmedizin eine Anti-Krebs-Wirkung<br />
zuschreiben. 3,4<br />
Wo bildet der Körper Melatonin?<br />
Wichtige Produktionsstätte für Melatonin ist die Zirbeldrüse,<br />
die auf der Rückseite des Mittelhirns sitzt. In kleinen<br />
Mengen stellen auch der Darm und die Netzhaut des Auges<br />
Melatonin her. Ausgangsstoff für die Bildung von Melatonin<br />
ist der Nervenbotenstoff Serotonin, der auch als „Glückshormon“<br />
bekannt ist.<br />
Melatonin findet sich in allen Zellen des Körpers, in höchster<br />
Konzentration im Liquor (Körperflüssigkeit im zentralen<br />
Nervensystem: Gehirn und Rückenmark).<br />
Was beeinflusst die Bildung und Wirkung von<br />
Melatonin?<br />
Diese Faktoren beeinflussen den Melatoninspiegel im Körper:<br />
• Als Melatoninsenker sind beispielsweise Koffein,<br />
Alkohol und Nikotin bekannt – ebenso Sport<br />
am Abend oder übermäßiger Stress. Und wer zur<br />
Nacht entzündungshemmende, schmerzlindernde<br />
und fiebersenkende Medikamente einnimmt, die dank<br />
Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen<br />
wirken, senkt auch damit das Melatonin im Körper.<br />
Selten ist der Grund für einen Melatoninmangel fehlendes<br />
Serotonin.<br />
• Lichtarme Zeiten wirken als Melatoninerhöher: Sie<br />
lassen den Melatoninspiegel dauerhaft ansteigen und<br />
führen vermutlich zu den Stimmungstiefs, die als<br />
„Winterblues“ und „Winterdepression“ verbreitet sind.<br />
• Einige Nahrungsmittel sind gute Melatoninlieferanten,<br />
zum Beispiel Getreide wie Hafer, Mais, Reis,<br />
Weizen, Gerste, Cranberrys, Kirschen, Erdbeeren, Tomaten,<br />
Bananen und viele Samen und Nüsse.<br />
• Als Störer des Melatoninhaushaltes sind zwei besondere<br />
Lebensumstände zu nennen: Schichtarbeit<br />
und Reisen über mehrere Zeitzonen hinweg. Beides<br />
verschiebt den natürlichen <strong>Schlaf</strong>-Wach-Rhythmus<br />
– bei Schichtarbeitern stellt sich das „Schichtarbeitersyndrom“<br />
ein, bei Reisenden der „Jetlag“.<br />
Wann ist es sinnvoll, Melatonin einzunehmen?<br />
Schwächer dosiertes Melatonin wird als Einschlafhilfe<br />
und gegen Jetlag-Beschwerden in Form von Tees,<br />
Kapseln, Tabletten und Sprays frei verkauft. Bei <strong>Schlaf</strong>störungen<br />
verschreiben Ärzte in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz gegebenenfalls höher dosiertes Melatonin.<br />
Grundsätzlich gilt, dass frei verkäufliche Einschlafhilfen<br />
mit Melatonin den <strong>Schlaf</strong> nicht herbeiführen, sondern<br />
lediglich das Einschlafen unterstützen können. Deshalb<br />
sollte man sie auch erst dann einnehmen, wenn der<br />
Körper von Natur aus ermüdet, denn schlägt das Melatonin<br />
nicht an und wirken auch andere gängige<br />
Einschlafhilfen nicht, sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt<br />
werden. Verschreibungspflichtiges Melatonin gegen<br />
<strong>Schlaf</strong>störungen wirkt meist zeitversetzt (sogenannte<br />
Retardwirkung). Es ist streng nach Anweisung des Arztes<br />
einzunehmen. Wichtig zu wissen ist, dass das Medikament<br />
nicht dauerhaft angewendet werden darf.<br />
1<br />
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16217125<br />
2<br />
https://wehrmed.de/humanmedizin/update-melatonin-aspekte-derchronobiologie-der-onkostatischen-antioxidativen-wirkung.html<br />
3<br />
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16207291<br />
4<br />
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26389506<br />
FOTO: ADOBESTOCK_244493306<br />
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