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Die Transall – das Arbeitspferd der Transportflieger - Luftwaffe

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Am 25. Oktober 1984 konnte die Condor Flugdienst<br />

GmbH zahlreiche Gäste aus dem militärischen<br />

und kommunalen<br />

Bereich sowie <strong>der</strong> Industrie<br />

auf dem Flugplatz<br />

Hohn begrüßen. Anlass<br />

war <strong>das</strong> Jubiläum „10<br />

Jahre Einsatz <strong>der</strong> Fiat G-<br />

91“. Mit diesem Flugzeugmuster<br />

konnten in<br />

den vergangenen 10 Jahren<br />

ca. 16.500 Einsätze<br />

geflogen werden. <strong>Die</strong><br />

Condor-<br />

Flugzieldarstellung flog<br />

bereits seit 18 Jahren im<br />

Auftrag <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

Zieldarstellung für die<br />

Flugabwehreinheiten des<br />

Heeres, <strong>der</strong> Marine, <strong>der</strong><br />

<strong>Luftwaffe</strong> und Vermessungseinsätze<br />

für die In-<br />

dustrie.<br />

Vom 4. November 1984 bis 20. Dezember<br />

1985 waren <strong>Transall</strong> C-160 des LTG 63 für<br />

humanitäre Hilfe in Äthiopien und im Sudan im<br />

Einsatz. Am 31. Oktober 1984 erhielt <strong>das</strong> Lufttransportkommando<br />

(LTKdo)<br />

den Auftrag, mit<br />

<strong>Transall</strong> C-160<br />

in Äthiopien die<br />

Versorgung <strong>der</strong><br />

Bevölkerung<br />

durch Getreidetransporte<br />

von<br />

den Seehäfen<br />

(u.a. Assab am<br />

Roten Meer) in<br />

<strong>das</strong> Inland zu<br />

übernehmen und<br />

den Einsatz<br />

schnellstmöglich<br />

zu beginnen. Be-<br />

Weltweit im Einsatz<br />

Unterlagen zur Flugplanung in Äthiopien<br />

reits am 4. November<br />

1984<br />

verlegte <strong>das</strong> Lufttransportgeschwa<strong>der</strong> 63 zwei<br />

<strong>Transall</strong> mit Personal und Material nach Äthiopien.<br />

Das Kommando landete am 5. November<br />

1984 in Äthiopien und richtete in Dire Dawa,<br />

auf dem Flugplatz Aba Tenna, einen Lufttransportstützpunkt<br />

ein. Von hier wurden bereits ei-<br />

Verteilung von Hilfsgütern in Almata (Äthiopien)<br />

27<br />

nen Tag später die Versorgungsflüge aufgenommen.<br />

Bis zum 27. November<br />

1984 hatten die beiden<br />

<strong>Transall</strong> C-160 in 305<br />

Flugstunden rund 850<br />

Tonnen Hilfsgüter in <strong>das</strong><br />

äthiopische Bergland<br />

transportiert.<br />

Der <strong>Luftwaffe</strong>nstützpunkt<br />

Dire Dawa (Äthiopien)<br />

war die Einsatzleitzentrale<br />

<strong>der</strong> <strong>Transportflieger</strong> von<br />

1984 bis 1985. Mit jeweils<br />

drei Flugzeugen,<br />

drei Besatzungen, Technikern,<br />

Prüfern, Funkwagen,<br />

Arzt und Hilfspersonal<br />

verblieb ein 50köpfiges<br />

Kommando für<br />

jeweils drei bis vier Wochen<br />

in Äthiopien im Einsatz.<br />

Der Verladestützpunkt des Lufttransportkommandos<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr wurde auf dem Flugplatz<br />

"Bole<br />

International",<br />

in Addis Abeba,<br />

<strong>der</strong> HauptstadtÄthiopiens,<br />

aufgebaut.<br />

Von hier wurden<br />

die Einsätzedurchgeführt,<br />

um die<br />

Menschen in<br />

den Hungergebieten<br />

zu versorgen.<br />

In Almata o<strong>der</strong><br />

Lalibella wurden<br />

Hilfsgüter<br />

auf Behelfsflugplätzen,<br />

oft<br />

nur mit 900 m Länge angelandet. Als Landehilfen<br />

dienten oft nur handschriftliche Zeichnungen,<br />

da es keine an<strong>der</strong>en Unterlagen gab. Oft<br />

durfte Almata nicht angeflogen werden, da<br />

Freiheitskämpfer <strong>das</strong> Gebiet kontrollierten. Mit<br />

einem speziell entwickelten Absetzverfahren

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