Die Transall – das Arbeitspferd der Transportflieger - Luftwaffe
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1985<br />
warfen die Besatzungen in Lemi, Chisa und<br />
Rabel (alle Äthiopien) Lebensmittel im Tiefflug<br />
(fünf bis sechs Meter Flughöhe) auf den<br />
Hochplateaus ab.<br />
Bis Ende 1985 wurden bei 1.874 Einsätzen in<br />
4.934 Flugstunden 16.000 t Hilfsgüter transportiert.<br />
Weitere 3.675 t Hilfsgüter wurden in den<br />
Sudan geflogen.<br />
Am 9. Februar 1985 jährte sich zum 10. Mal<br />
<strong>der</strong> Tag, an dem eine <strong>Transall</strong> auf Kreta abgestürzt<br />
war. Der Kommandeur des Lufttransportkommandos,<br />
Generalmajor Marquitan, legte<br />
einen Kranz an <strong>der</strong> Gedenkstätte nie<strong>der</strong>. Begleitet<br />
wurde er vom Kommodore Oberst Gutzeit<br />
und einer Geschwa<strong>der</strong>abordnung des<br />
LTG 63 sowie dem Kommandeur des Fla-<br />
RakRgt 3.<br />
Vom 1. Juni bis 15. Juni 1985 verlegten erneut<br />
zwölf A 10 „Thun<strong>der</strong>bold II“ und 250 Mann<br />
Personal <strong>der</strong> 175. Jagdbombergruppe <strong>der</strong> „Air<br />
National Guard“ des Staates Maryland (USA)<br />
vom Glenn L. Martin Flugplatz bei Baltimore<br />
nach Hohn. <strong>Die</strong> amerikanische <strong>Luftwaffe</strong> gab<br />
den unterstellten Staffeln damit die Gelegenheit,<br />
auf Basen außerhalb <strong>der</strong> Vereinigten Staaten<br />
zu verlegen<br />
und in einem<br />
möglichen Einsatzgebiet<br />
zu<br />
üben.<br />
In <strong>der</strong> Zeit vom<br />
18. Juni bis 26.<br />
Juli 1985 musste<br />
<strong>der</strong> fliegerische<br />
Betrieb in<br />
Hohn eingestellt<br />
werden. <strong>Die</strong><br />
Startbahn wurde<br />
erneuert. Eine<br />
Spezialfirma<br />
brachte auf<br />
67.000 qm<br />
Startbahn den<br />
neuen Anti-<br />
Rutschbelag auf<br />
und verarbeitete<br />
dabei 820 Tonnen<br />
Split und<br />
200 Tonnen Bin-<br />
Weltweit im Einsatz<br />
Humanitärer Hilfseinsatz für die hungerleidende Bevölkerung im Sudan<br />
28<br />
demittel. „<strong>Die</strong> Hohner“ verlegten für diese Zeit<br />
nach Jagel zum Marinefliegergeschwa<strong>der</strong> 1.<br />
Hilfsflüge in <strong>das</strong> Hungergebiet Sudan. Im Frühjahr<br />
1985, brachten <strong>Transall</strong> C-160 <strong>der</strong> Lufttransportgeschwa<strong>der</strong><br />
tausenden von Menschen<br />
lebensrettende Hilfe. Bis zu drei <strong>Transall</strong> des<br />
LTG 63 waren im Einsatz. In den Lagern litten<br />
Sudanesen und Flüchtlinge aus Somalia und<br />
Äthiopien unter großem Nahrungsmangel, Folgen<br />
<strong>der</strong> Dürre in <strong>der</strong> Sahelzone. Als am 31.<br />
August 1985 <strong>der</strong> Einsatz in Äthiopien unterbrochen<br />
wurde, verlegte die logistische Komponente<br />
von Dire Dawa/ Äthiopien nach<br />
Khartoum und verblieb im Sudan bis zur Beendigung<br />
des Einsatzes.<br />
Khartoum bildete somit den neuen <strong>Luftwaffe</strong>ntransportstützpunkt.<br />
Hier wurde ein ähnliches<br />
Lager aufgebaut wie in Dire-Dawa o<strong>der</strong> später<br />
in Addis-Abeba/ Äthiopien. Dazu gehörte neben<br />
dem fliegerischen Personal und <strong>der</strong> Einsatzzentrale<br />
auch die technische Komponente<br />
mit Technikern und Prüfern, <strong>das</strong> Wartungspersonal<br />
und <strong>das</strong> Ersatzteillager.