Die Transall – das Arbeitspferd der Transportflieger - Luftwaffe
Die Transall – das Arbeitspferd der Transportflieger - Luftwaffe
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1959/1960 ein beauftragter Stab den NATO-<br />
Flugplatz Hohn und eine dazugehörige Kasernenanlage<br />
in <strong>der</strong> Krummenorter Heide nach „NATO-<br />
Standard“. <strong>Die</strong> Landebahn fand ca. 500 m südlich<br />
des alten Hohner Flugfeldes ihre neue Position.<br />
Richtfest im Mai 1967<br />
1961 begannen die Bauleistungen für den<br />
Flugplatz, in Teilen durch die NATO finanziert.<br />
So beteiligte sich die NATO mit über 50 % am<br />
Hohner Flugplatzbau und finanzierte ca. 15 % des<br />
Kasernenkomplexes in <strong>der</strong> Krummenorter Heide.<br />
For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> NATO beeinflussten den Flugplatz<br />
und seine Einrichtung. Zum einen wurden<br />
Flugplatz und Kasernenanlage örtlich voneinan<strong>der</strong><br />
getrennt, zum an<strong>der</strong>en wurde <strong>der</strong> Flugplatz wie<br />
ein typischer „Jet-Platz“ errichtet und unterschied<br />
sich gravierend in <strong>der</strong> Infrastruktur von denen<br />
eines <strong>Transportflieger</strong>platzes.<br />
<strong>Die</strong> Landebahn hatte eine Länge von 2.400m<br />
(8.000 Fuß) mit einem „Anti-Skid-Belag“ (rutschfest)<br />
und einer Hakenfanganlage für den Jet-<br />
Flugbetrieb. Alles deutete darauf hin, <strong>das</strong>s Hohn<br />
ein Flugplatz für einen Jetverband <strong>der</strong> NATO<br />
werden sollte. Auch „Shelter“ (Betonunterstände<br />
für Jetflugzeuge) wurden für später vorgesehen,<br />
aber ihr Bau nicht verwirklicht. <strong>Die</strong> Abstellflächen<br />
(Spinnen) und Taxiwege (Rollwege) wurden ebenfalls<br />
auf den Jet-Flugbetrieb ausgerichtet. An den<br />
Enden <strong>der</strong> Start- und Landebahn entstanden Ge-<br />
Der Standort Hohn<br />
5<br />
bäude und Bunkeranlagen für zwei unabhängige<br />
„Fliegende Staffeln“ eines Jetgeschwa<strong>der</strong>s. Auch<br />
die Rollwege und Abstellflächen waren für Transportflugzeuge<br />
zu eng und zu klein. Nach <strong>der</strong> Entscheidung<br />
zum Ausbau als Transportflugplatz<br />
wurde in 1966 mit dem Bau <strong>der</strong> großen Flugzeughallen<br />
begonnen.<br />
Bauarbeiten an <strong>der</strong> Start- und Landebahn<br />
Zuerst gab es beim Ausbau <strong>der</strong> Landebahn<br />
Bauschwierigkeiten. Ein Teil <strong>der</strong> Piste sackte im<br />
moorigen Untergrund ab und musste erneuert<br />
werden. Eine Verlegung <strong>der</strong> <strong>Transportflieger</strong><br />
LTG 63 vom Flugplatz Celle-Wietzenbruch nach<br />
Hohn wurde immer wie<strong>der</strong> verschoben. 1962 begannen<br />
die Arbeiten am Kasernenbereich<br />
Krummenort. Kurz vor <strong>der</strong> endgültigen Fertigstellung<br />
des Kasernenbereichs zogen dort 1966 Soldaten<br />
<strong>der</strong> Heeresflugabwehrschule ein (ehemalige<br />
Heeres- Flugabwehrschule Rendsburg <strong>–</strong> Rüdel<br />
Kaserne, später Feldwebel Schmid Kaserne).<br />
Dann sollte es Mitte <strong>der</strong> 60er Jahre endlich soweit<br />
sein. Viele Familien des Lufttransportgeschwa<strong>der</strong>s<br />
63 aus Celle bezogen bereits erwartungsvoll<br />
neue Wohnungen in Rendsburg. Aber die endgültige<br />
Fertigstellung und Aufnahme des Flugbetriebs<br />
sollte noch dauern. Erst 1967 war es dann wirklich<br />
soweit. Im Mai 1967 wurde auf dem Flugplatz<br />
Hohn Richtfest gefeiert. Gespannt und zuversichtlich<br />
in die Zukunft blickend erwarteten die „Hohner“<br />
die Neuankömmlinge.