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Veranstaltungen Mai/Juni 2011 - SAC Sektion Albis

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Schluck Tee und Claudes Spitzkehrenschulung<br />

(ohne Zwick!) geht es weiter, vorbei<br />

an Tipizeltstangen, bis zur Verzweigung<br />

Gestelen, Seebergalp. Da die blauen Störungen<br />

nur sehr spärlich vorhanden sind,<br />

verlassen wir unsere Zielrichtung und folgen<br />

der gut angelegten Spur Richtung Seebergsee.<br />

Punkt zehn nach zwölf Uhr wird<br />

die Fressbox geplündert. Von Seehorn und<br />

anderen Gipfeln keine Spur, und somit entfällt<br />

auch die Panoramaerklärung. Wir sind<br />

noch nicht müde und ziehen weiter zum<br />

Stand. Kurz unterhalb des Gipfels heisst es:<br />

«Aufschliessen und Felle ab!» Obwohl der<br />

Pulver schon etwas feucht ist, zeichnen wir<br />

leicht unsere Spuren in den jungfräulichen<br />

Schnee. Beim Bus angekommen freuen wir<br />

uns alle auf den letzten Schwung, den Einkehrschwung<br />

im mittlerweilen weitbekannten<br />

Gasthof Horboden. Nach dieser<br />

Super-Easy-Tour heisst es: Spielen, Nachtessen,<br />

Bett. Lisbeth Blickenstorfer<br />

und Barbara Wagner-Blickenstorfer<br />

Dienstag, Mariannehubel 2155 m<br />

Um Viertel vor neun fährt uns der Gruppenbus<br />

zum Ausgangspunkt der heutigen<br />

Spuren am Piz Oesch<br />

Tour, dem Parkplatz hinter Grimmialp auf<br />

1220 m. Der Chauffeur, ein Allround-Diemtigtaler,<br />

kommt gleich mit auf Tour. Unterwegs<br />

unterhält er uns mit seinen «wahren»<br />

Geschichten, beinahe wie in der Schweizer<br />

Talent Show. Die Spur führt in 20 cm tiefem,<br />

schneeweissem Pulverschnee durch<br />

einen zauberhaft verschneiten Wald. Auf<br />

der einen Talseite grüsst jetzt die Sonne, als<br />

matte Scheibe, durch lichten Nebel. Auf der<br />

Gegenseite ist blauer Himmel, und wir<br />

hören Lawinen hinunter donnern. Nach<br />

stetigem Steigen sind wir um die Mittagszeit<br />

in wärmendem Sonnenlicht. Karge,<br />

prachtvoll verschneite Bäumchen sind eine<br />

Augenweide. Ob der Waldgrenze erreichen<br />

wir den sanften Grat zum Ankestock. Nach<br />

kurzer Absprache sind wir alle motiviert<br />

und «zwäg» für den Mariannehubel 2155<br />

m. Um Viertel vor zwei sind wir auf dem<br />

Gipfel, benannt nach der Marianne, die von<br />

zwei Brüdern geliebt wurde. Beim «Zmittag»<br />

bestaunen wir das Panaroma, mit<br />

den sanften Hubeln des Diemtigtal’s. Auch<br />

höhere populäre Gipfel, wie Doldenhorn,<br />

Blüemlisalp, Stockhorn etc. ragen aus<br />

einem gewaltigen Nebelmeer. Die Abfahrt<br />

geht los, durch 30 cm tiefen Pulverschnee,<br />

einfach herrlich bis zum ersten Bödeli bei<br />

1800 m. Dann sind wir ganz plötzlich in<br />

dichtem Nebel, mit einer Sichtweite von ein<br />

bis zwei Metern. Unser Tourenleiter führt<br />

uns mit Erfahrung und alpinem «Gspür»<br />

der kaum ersichtlichen Aufstiegspur entlang,<br />

bergab. Ihm ein grosses Bravo! Ausser<br />

einem hin und wieder aufgeschreckten Ruf<br />

«Stein» ist es nun in der sonst gesprächigen<br />

Gruppe ganz still geworden, alle konzentrieren<br />

sich stark, dass hier nichts passiert.<br />

Die Route durch den jetzt schweren Schnee<br />

bei dichtem Nebel scheint endlos. Doch<br />

letztlich erreichen wir die Alpstrasse und<br />

fahren auf dieser rassig hinunter zum Parkplatz.<br />

Viertel nach vier sitzen wir alle heil<br />

und ganz beim schon üblichen «Zwätschge-<br />

Lutz» im Restaurant Eggli und mögen<br />

umsomehr palafern. Die 950 Hm und die<br />

Fahrt durch den Nebel war nicht ganz eine<br />

Easy-Tour. Doch ich sehe beim «Znacht» die<br />

Gesichter meiner KameradInnen strahlen,<br />

nach diesem ausgefüllten, eindrucksreichen<br />

Tourentag. Annie Nabholz<br />

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