Veranstaltungen Mai/Juni 2011 - SAC Sektion Albis
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Cavradi<br />
Dienstag, 15. März <strong>2011</strong><br />
Leitung: Köbi Blickenstorfer<br />
Leise wird mir auf der Rückreise zugeflüstert:<br />
«Würdest du ein paar Zeilen über<br />
diese Tour schreiben?» «Ja, mach ich», weil<br />
es so schön war, denke ich. Aber war es<br />
wirklich so schön? Doch, das war es.<br />
Kommt natürlich darauf an, ist das Wetter<br />
massgebend, ob eine Tour schön ist, oder<br />
das Erlebte?<br />
Also: Schon am Vorabend kündigt Köbi an,<br />
dass wir möglicherweise nicht auf den<br />
Cavradi gehen können, denn das Wetter<br />
ist unbestimmt. Wen stört das – schön ist<br />
doch, dass wir gemeinsam etwas unternehmen<br />
können in den Bergen.<br />
Start im HB Zürich um neun nach sechs Uhr,<br />
zweitvorderster Wagen, wie abgemacht.<br />
Fritz und Hansueli sitzen schon im Abteil.<br />
Was, nur drei Teilnehmer und wo ist der<br />
Jakob? Er und die anderen steigen erst in<br />
Zug ein. Und so ist es auch. Köbi, Franz<br />
Georg, Fredi, Johann, Aschi. Alles starke<br />
Tourenfahrer und ich als einzige Frau. Oh<br />
je, werde ich da mithalten können? Zu<br />
meiner Erleichterung erfahre ich, dass<br />
Vreni am Oberalppass auf uns wartet. Mir<br />
fällt ein Stein vom Herzen, und ich kann<br />
mich erst jetzt so richtig auf die Tour<br />
freuen. Wir fahren ohne umzusteigen bis<br />
Göschenen. Bei der Ankunft werfen wir<br />
einen Blick nach oben. Dort sieht es nicht<br />
nach Sonne aus. Lassen wir uns überraschen.<br />
Weiter geht es mit der MGB bis Andermatt.<br />
Hier haben wir eine halbe Stunde Aufenthalt.<br />
Was gibt es da Schöneres, als ins<br />
Restaurant zu gehen, um den dringend nötigen<br />
Startkaffee zu geniessen. Ich mache<br />
mich jedoch auf die Suche nach einer Petflaschenentsorgungsstelle.<br />
Dies jedoch erfolglos.<br />
Ich trage meine Petflasche wieder<br />
zurück zum Bahnhof und will sie in meinen<br />
Rucksack versorgen. Eine Kontrolleurin der<br />
MGB nimmt mir die Flasche ab. Sie will sie<br />
entsorgen. Richtig nett!<br />
46<br />
Die Fahrt geht weiter zum Oberalppass<br />
hinauf. Vreni wartet schon auf uns. Wir<br />
stapfen bis zum Rhein-Infozentrum. Wer<br />
schon bereit ist, fährt etwas abwärts zum<br />
Fredi. Er ist von Köbi beauftragt, die Kontrolle<br />
des LVS zu machen. Prima, alles in<br />
bester Ordnung.<br />
Es geht los. Das Gelände ist nicht gerade<br />
freundlich mit uns – holprig und verspurt.<br />
Wir <strong>SAC</strong>ler meistern es, zwar nicht alle<br />
gleich gut, doch wir schaffen es ohne<br />
Sturz. Möglichst ohne Höhenverlust fahren<br />
wir abwärts. Am passenden Ort werden die<br />
Felle montiert. Die Stimmung ist locker. Die<br />
Sicht besser als erwartet. Somit stimmt es<br />
für alle. Ich darf mich hinter Köbi «hängen»,<br />
was ich sehr schätze. Gemütlich<br />
schleifen wir unsere Ski über den Schnee<br />
aufwärts. Dann ein kurzes Stück abwärts<br />
durchs wasserlose Bachbett. Das Tempo ist<br />
prima. Die Befürchtungen, nicht mithalten<br />
zu können, sind unnötig gewesen. Der<br />
Cavradi ist gut sichtbar. Weiter oben sehen<br />
wir rechter Hand den Ausfluss des jungen<br />
Rheins, der vom Tomasee entspringt. Er ist<br />
noch verschneit und ruhig. Weiter geht es<br />
bis zur <strong>Mai</strong>ghelshütte, die wir in zwei Stunden<br />
erreichen. Der TL lobt uns für die gute<br />
Zeit. Wir sind immerhin Senioren... Schön,<br />
so etwas zu hören, das motiviert uns für<br />
den letzten Teil des Aufstiegs. Jetzt haben<br />
wir erstmal eine Pause verdient. Draussen<br />
Aufstieg zum Cavradi bei Nebel und<br />
leichtem Schneefall