LZK BW beschließt Weiterbildungsordnung
Ausgabe 8-9/2016
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8-9/2016<br />
ahn<br />
ärzte<br />
blatt<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
Informationen<br />
» aus mit der Informationen Zahn-, Mund- aus und der<br />
Kieferheilkunde<br />
Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />
LEITARTIKEL<br />
Stärkung der<br />
Selbstverwaltung<br />
BERUFSPOLITIK<br />
<strong>LZK</strong> <strong>BW</strong> <strong>beschließt</strong><br />
<strong>Weiterbildungsordnung</strong><br />
FORTBILDUNG<br />
Präparation und Restauration<br />
mit modernen Kompositen<br />
WAHLERGEBNISSE<br />
So haben die Zahnärztinnen<br />
und Zahnärzte abgestimmt
Editorial 3<br />
Foto: Fotolia/Collage IZZ<br />
Foto: Achim Melde<br />
» Politische Wirklichkeit. Staat und Selbstverwaltung,<br />
Staat und soziale Marktwirtschaft, Staat<br />
und Freie Berufe, Staat und Wirtschaft. Begriffe,<br />
die keine Gegensätze markieren, sondern Teile der<br />
Wirklichkeit der Bundesrepublik Deutschland symbolisieren.<br />
Sicher ist, dass der Staat nicht alles regeln<br />
soll und kann. Doch wie die Bankenkrise 2008 zeigte,<br />
schlüpfen selbst hartnäckige Verfechter einer<br />
freien Marktwirtschaft sehr schnell unter den Schild<br />
des Staates, wenn marode Banken nur durch immense<br />
Steuergelder erhalten werden können.<br />
Anders verhält es sich bei einem staatlichen<br />
Eingriff in die Selbstverwaltung, hier ist der Schutzschild<br />
des Staates nicht gefragt. Denn gerade in<br />
einem Gesundheitssystem wie dem der Bundesrepublik<br />
ist die Stärke der Selbstverwaltung auch<br />
die Stärke und somit die Grundlage einer guten<br />
Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Statt die<br />
Selbstverwaltung zu schwächen, sollten Politiker<br />
zusammen mit den Verantwortlichen in der Selbstverwaltung<br />
nach Lösungen suchen, um die Verantwortungsbereiche<br />
in den Selbstverwaltungen zu<br />
stärken. Doch im Moment zeichnet sich gerade das<br />
Gegenteil ab.<br />
Anlass waren vereinzelte Fälle in der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung (KBV), ein Dauerstreit um<br />
überhöhte Altersbezüge, was seit Jahren bekannt<br />
war und von der Selbstverwaltung der KBV in ihrer<br />
Problematik unterschätzt wurde. Also meinte die<br />
Politik handeln zu müssen. Augenscheinlich hat das<br />
Haus Gröhe kein Vertrauen mehr in den Selbstreinigungsprozess<br />
einer bundesdeutschen Ärzte-Selbstverwaltung,<br />
sodass nun ein Gesetz vorgelegt wurde,<br />
das den beschönigenden Namen GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetz<br />
trägt.<br />
Nur: Eine Selbstverwaltung folgt demokratischen<br />
Prinzipien und wählt ihre Vertreterinnen und Vertreter.<br />
Wie auch in der großen Politik haben die Wähler<br />
die Möglichkeit, den Kandidatinnen und Kandidaten<br />
„die Quittung auszustellen“ für verfehlte Politik oder<br />
für Fehlverhalten. Sollte daher die Politik nicht gut<br />
beraten sein, wenn sie sich nicht in die Fehlerkultur<br />
der Selbstverwaltung einschaltet? Wie verhält sich<br />
die Politik, wenn es um Abgeordnete im Bundestag<br />
und in den Länderparlamenten geht? Werden dann<br />
auch sofort neue Gesetze konzipiert?<br />
Das GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetz<br />
lässt selbst den Vorsitzenden des Gemeinsamen<br />
Bundesausschusses (G-BA), Prof. Josef Hecken, auf<br />
die Barrikaden steigen. Seiner Ansicht nach lebt die<br />
Selbstverwaltung „von Staatsferne und eigenverantwortlicher<br />
Aufgabenverwaltung“.<br />
Die Vorsitzende der KZV <strong>BW</strong>, Dr. Ute Maier,<br />
formuliert im Leitartikel zu dieser Ausgabe den<br />
Sachverhalt so: „Die Selbstverwaltung an sich ist<br />
ein demokratisch-partizipatives Grundelement des<br />
Staates, die Selbstverwaltung im Bereich unseres<br />
Gesundheitssystems eines der tragenden Prinzipien<br />
des sozialen Gemeinwesens.“ Deutlich artikuliert<br />
Dr. Maier ihren Unmut über die politischen Bestrebungen:<br />
„Doch nun droht die Politik dies zu kippen.<br />
Denn die vorliegenden Eckpunkte zum sog. GKV-<br />
Selbstverwaltungsstärkungsgesetz machen deutlich,<br />
dass damit etwas völlig anderes bezweckt wird, als<br />
uns der Name des Gesetzes auf den ersten Blick<br />
suggeriert. Dabei wäre die Politik gut beraten, das<br />
Knowhow und das Potential der freiberuflich tätigen<br />
Zahnärztinnen und Zahnärzte zu fördern und diese<br />
nicht noch mehr zu gängeln. Unsere Forderung: Bevormundung<br />
stoppen – Selbstverwaltung stärken!“<br />
Auch auf der VV der KZV <strong>BW</strong> in Donaueschingen<br />
(Seite 8 ff.) und auf der VV der KZBV in Köln<br />
(Seite 12 ff.) war das GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetz<br />
ein zentraler Diskussionspunkt. Die<br />
Vertreterversammlung der KZV <strong>BW</strong> forderte den<br />
Gesetzgeber unmissverständlich auf, die „bestehenden<br />
Aufsichtsbefugnisse in der Sozialversicherung<br />
gegenüber den Selbstverwaltungskörperschaften<br />
auf Bundesebene nicht zu verschärfen“.<br />
» johannes.clausen@izz-online.de<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
4 Inhalt<br />
Leitartikel<br />
Berufspolitik<br />
Dr. Ute Maier<br />
7<br />
Demokratisch, partizipativ:<br />
Selbstverwaltung stärken!<br />
21<br />
Auszählung der 16. Kammerwahl<br />
Striche im Akkord<br />
Berufspolitik<br />
8<br />
Vertreterversammlung der KZV <strong>BW</strong><br />
Bekenntnis zur freiberuflichen Selbstverwaltung<br />
23<br />
dentEvent „Beruf & Familie“<br />
Mit Anlauf in die eigene Praxis<br />
12<br />
KZBV-VV am 1. und 2. Juli in Köln<br />
Handlungsrahmen der Selbstverwaltung stärken<br />
24<br />
BZÄK-Koordinierungskonferenz<br />
Baden-Württemberg gut aufgestellt<br />
16<br />
Vertreterversammlung der <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong><br />
Qualität sichern und<br />
zukunftsfähig weiterentwickeln<br />
26<br />
Landesversammlung des FVDZ in Ispringen<br />
Stärkung statt Schwächung der Freien Berufe<br />
20<br />
Wahl der Vertreterversammlung der KZV <strong>BW</strong><br />
310 Bewerber um 50 Mandate<br />
31<br />
Jubiläum des Freien Verbands<br />
60 Jahre FVDZ in Baden-Württemberg<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Inhalt<br />
5<br />
Fortbildung<br />
Einer von uns<br />
32<br />
Direkte Restaurationen im Frontzahnbereich (Teil 2)<br />
Präparation und Restauration mit<br />
modernen Kompositsystemen<br />
52<br />
Dr. Arnold Waßner: Zwischen Taktstock und Bohrer<br />
Mehr als ein Hobby<br />
Kunst<br />
43<br />
Fall aus der Poliklinik der Akademie für<br />
Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe<br />
Implantate als Mittel zur Zahnerhaltung<br />
60<br />
Staatliche Kunsthalle<br />
Karlsruhe zeigt Begegnung<br />
zweier Künstler<br />
Doppelte<br />
Sinneserfahrung<br />
Praxisteam<br />
48<br />
Sommer-Akademie des Zahnmedizinischen<br />
Fortbildungszentrums Stuttgart<br />
„Zu viel des Guten – kann Prophylaxe<br />
schädlich sein?“<br />
Kommunikation<br />
Rubrik<br />
3 Editorial<br />
54 Regionen<br />
56 Praxis<br />
61 Namen und Nachrichten<br />
Internet<br />
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Dort finden Sie neben der Online-Ausgabe des Z<strong>BW</strong><br />
zusätzliche Informationen, Fotos, weiterführende<br />
Links sowie ein Z<strong>BW</strong>-Archiv ab dem Jahr 2006.<br />
Aktuelle Infos<br />
(dazu einfach den QR-Code scannen)<br />
64 Amtliche Mitteilungen<br />
77 Termine<br />
78 Personalia<br />
84 Zu guter Letzt/Impressum<br />
50<br />
Sommerempfang der Ärzte, Zahnärzte und<br />
Psychotherapeuten<br />
Gemeinsam für gute Gesundheit<br />
Beschlüsse der VV der KZV <strong>BW</strong><br />
im Internet:<br />
» http://bit.ly/vv-beschluesse<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
Landeszahnärztekammer<br />
Baden-Württemberg<br />
Körperschaft des Öffentlichen Rechts<br />
Lorenzstraße 7, 76135 Karlsruhe, Fon 0721 9181-200, Fax 0721 9181-222, Email: fortbildung@za-karlsruhe.de<br />
September 2016<br />
Kurs Nr. 8508/ 8 Punkte<br />
Herbstkonferenz - Master‘s Day 2016<br />
„Was die Arbeit leichter macht“<br />
Referenten: Dr. Andreas Bartols, M.A., Karlsruhe,<br />
Dr. Jörg Augenstein, M.A., Pforzheim, Axel Thüne, Kieselbronn,<br />
Dr. Thorsten Leber, Tübingen, Albrecht Kresse, Berlin<br />
Datum: 23.09.2016<br />
Kongresshaus Baden-Baden<br />
Das Treffen der Zahnarztpraxen in Nordbaden<br />
Kurshonorar: 340 € für Zahnärzte,<br />
230 € für Zahnmedizinische Fachangestellte<br />
Oktober 2016<br />
Kurs Nr. 8421/16 Punkte<br />
Aktuelle Konzepte der Knochenaugmentation und<br />
Weichgewebsmanagements<br />
Referent: Prof. Dr. Fouad Khoury, Olsberg<br />
Datum; 07.-08.10.2016 Kurshonorar: 1000 €<br />
Kurs Nr. 6252/16 Punkte<br />
imp 7: Augmentative Verfahren bei der Implantation<br />
Referent: Dr. Jan Tetsch, Münster<br />
Datum: 21.-22.10.2016 Kurshonorar: 650 €<br />
Kurs Nr. 8501/18 Punkte<br />
Die Fachkunde für die Dentale Volumentomographie<br />
(DVT) Teil 1 und Teil 2<br />
Referent: Dr. Edgar Hirsch, Leipzig<br />
Datum: 22.10.2016 Teil I und 28.01.2017 Teil II<br />
Kurshonorar: 800 €<br />
Kurs Nr. 8509<br />
Die organisierte Rezeption - Gewinnen Sie täglich Zeit<br />
und Geld!<br />
Referentin: Brigitte Kühn, ZMV, Tutzing<br />
Datum: 28.10.2016 Kurshonorar: 180 €<br />
Kurs Nr. 8510<br />
Willkommen am Telefon!<br />
Referentin: Brigitte Kühn, ZMV, Tutzing<br />
Datum: 29.10.2016 Kurshonorar: 180 €<br />
November 2016<br />
Kurs Nr. 8500<br />
Endo-Simulator und das Arbeiten mit dem OP-Mikroskop<br />
Referent: Dr. Andreas Bartols, M.A., Karlsruhe<br />
Datum: 04.-05.11.2016 Kurshonorar: 1200 €<br />
maximal 6 Teilnehmer<br />
Kurs Nr. 8563/16 Punkte<br />
Int 1: Therapieplanung - Management komplexer<br />
Therapiefälle<br />
Beginn des Curriculums Integrierte Zahnheilkunde<br />
Referent: Prof. Dr. Winfried Walther, Karlsruhe<br />
Datum: 04.-05.11.2016 Kurshonorar: 600 €<br />
Kurs Nr. 8511<br />
Der richtige Ton an der Rezeption!<br />
Referentin: Brigitte Kühn, Tutzing<br />
Datum: 25.11.2016 Kurshonorar: 180 €<br />
Kurs Nr. 8512<br />
Gelebtes PraxisManagement: Praktische Umsetzung für<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Referentin: Brigitte Kühn, Tutzing<br />
Datum: 26.11.2016 Kurshonorar: 180 €<br />
Kurs Nr. 8495/19 Punkte<br />
Vollkeramische Restaurationen im Power-Pack<br />
Referent: Prof. Dr. Lothar Pröbster, Wiesbaden<br />
Datum: 25.-26.11.2016 Kurshonorar: 650 €<br />
Dezember 2016<br />
Kurs Nr. 8443/14<br />
Update Kinderzahnheilkunde 2016<br />
Referentinnen: Dr. Tania Roloff, M.Sc, Monika Quick-Arntz,<br />
Dr. Dr. Simone Ulbricht, M.A., Karlsruhe<br />
Datum: 02.-03.12.2016 Kurshonorar: 750 €<br />
Kurs Nr. 8564/16 Punkte<br />
int 2: Moderne Endodontie - ein Konzept für die<br />
niedergelassene Praxis<br />
Referent: Dr. Carsten Appel, Bonn<br />
Datum: 09-10.12.2016 Kurshonorar: 650 €
Leitartikel 7<br />
Demokratisch, partizipativ: Selbstverwaltung stärken!<br />
Die Selbstverwaltung an sich ist ein demokratisch-partizipatives Grundelement des Staates,<br />
die Selbstverwaltung im Bereich unseres Gesundheitssystems eines der tragenden Prinzipien<br />
des sozialen Gemeinwesens. Doch nun droht die Politik, dies zu kippen. Denn die vorliegenden<br />
Eckpunkte zum sog. GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetz machen deutlich, dass damit<br />
etwas völlig anderes bezweckt wird, als uns der Name des Gesetzes auf den ersten Blick suggeriert.<br />
Dabei wäre die Politik gut beraten, das Knowhow und das Potenzial der freiberuflich<br />
tätigen Zahnärztinnen und Zahnärzte zu fördern und diese nicht noch mehr zu gängeln. Unsere<br />
Forderung: Bevormundung stoppen – Selbstverwaltung stärken!<br />
Momentan muten die vorliegenden „Eckpunkte zur<br />
Stärkung der Handlungsfähigkeit und Aufsicht über<br />
die Selbstverwaltung der Spitzenorganisationen in der<br />
GKV“ gelinde gesagt wie reiner Etikettenschwindel<br />
an: Die tatsächliche Stärkung der Handlungsfähigkeit<br />
der Selbstverwaltung<br />
sucht man eher vergebens,<br />
dafür sind<br />
jedoch insbesondere<br />
wirksamere staatliche<br />
Aufsicht und<br />
verstärkte Kontrollmechanismen<br />
darin<br />
verankert. Gestärkt<br />
würde die Aufsicht.<br />
Die Selbstverwaltung<br />
und ihre Gestaltungsmöglichkeiten<br />
würden massiv eingeschränkt.<br />
Wie anmaßend der<br />
Ansatz von BMG<br />
und Koalitionsfraktionen<br />
ist, erkennt man<br />
auch daran, dass ein<br />
neues Durchgriffsrecht bei Meinungsverschiedenheiten<br />
über die Auslegung von Vorschriften ins Gesetz geschrieben<br />
werden soll. Wenn Körperschaften zukünftig<br />
in Fragen, „in denen rechtliche Beurteilungsspielräume<br />
bestehen“, an Weisungen durch das BMG gebunden<br />
sind, mutiert die bisherige Rechtsaufsicht zur reinen<br />
Fachaufsicht. Das Prinzip der Selbstverwaltung wäre<br />
dadurch ad absurdum geführt, die Selbstverwaltung<br />
nur noch ein zahnloser Tiger. Es ist deshalb nur konsequent,<br />
dass die Vertreterversammlungen der KZV <strong>BW</strong><br />
Ende Juni und der KZBV Anfang Juli entsprechende<br />
Resolutionen verabschiedeten mit der Aufforderung an<br />
die Politik, die Handlungsspielräume der Selbstverwaltung<br />
zu erhalten.<br />
Es sind jedoch alle betroffenen Akteure des Gesundheitswesens<br />
aufgefordert, zusammenzustehen und diesen<br />
Eingriff in die Selbstverwaltung zu verhindern. Unser<br />
Gesundheitswesen lebt durch die Freiberuflichkeit<br />
und die in vielen Fällen (noch) mögliche eigenverantwortliche<br />
und staatsferne Entscheidungsfindung. Das<br />
Prinzip der Selbstverwaltung nutzt dabei die besondere<br />
Sachkenntnis derjenigen, die von den Entscheidungen<br />
unmittelbar betroffen<br />
sind. Das entlastet<br />
den Normgeber selbst<br />
und sichert im System<br />
der Gesetzlichen<br />
Krankenversicherung<br />
die flächendeckende,<br />
wohnortnahe und<br />
qualitativ hochwertige<br />
(zahn)medizinische<br />
Versorgung. Unter<br />
konsequenter Anwendung<br />
des Subsidiaritätsprinzips<br />
ist die<br />
vertrags(zahn)ärztliche<br />
Selbstverwaltung<br />
die einzige Alternative<br />
zur Staatsmedizin.<br />
Die Selbstverwaltung<br />
muss deshalb gestärkt<br />
werden und zusammen mit dem bewährten System<br />
der Freien Berufe in Deutschland erhalten bleiben.<br />
Dies sollte die Politik, sofern sie an einem weiterhin<br />
gut funktionierenden Gesundheitssystem interessiert<br />
ist, nicht aus den Augen verlieren.<br />
Dr. Ute Maier,<br />
Vorsitzende des Vorstandes der KZV <strong>BW</strong><br />
Foto: Fotolia/Collage IZZ<br />
www.zahnaerzteblatt.de Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
8<br />
Berufspolitik<br />
Vertreterversammlung der KZV <strong>BW</strong><br />
Bekenntnis zur freiberuflichen Selbstverwaltung<br />
Die Vertreterversammlung der KZV <strong>BW</strong> hat den Gesetzgeber aufgefordert,<br />
die „bestehenden Aufsichtsbefugnisse in der Sozialversicherung<br />
gegenüber den Selbstverwaltungskörperschaften auf<br />
Bundesebene nicht zu verschärfen“. Hintergrund ist die von Bundesgesundheitsminister<br />
Hermann Gröhe (CDU) geplante deutliche<br />
Ausweitung der Kontrollmöglichkeiten per Gesetz. Die VV-Delegierten<br />
positionierten sich mit insgesamt vier Resolutionen – darunter ein<br />
klares Bekenntnis zur Freiberuflichkeit. Große Aufmerksamkeit erzielte<br />
Prof. Dr. Paul Kirchhof, der in der VV als Verfassungsrechtler,<br />
aber auch politisch über die Freiberuflichkeit, deren Bedeutung und<br />
Notwendigkeit sprach (s. dazu Kommentar Seite 11).<br />
In Bezug auf die (zahn-)ärztliche<br />
Selbstverwaltung versucht die Politik<br />
gerade, ihren Einfluss durch<br />
Ausweitung ihrer Kontrollbefugnisse<br />
stringent zu erhöhen. Mit<br />
Sorge sehen die zahnärztlichen<br />
Standespolitiker auch die (De-)<br />
Regulierungsbestrebungen auf europäischer<br />
Ebene gegenüber den<br />
Freien Berufen. „Zu Recht wird<br />
die rein ökonomisierte Betrachtung<br />
berufsrechtlicher Regulierungen<br />
kritisiert“, betonte Vorstandsvorsitzende<br />
Dr. Ute Maier in ihrem standespolitischen<br />
Statement. Manche<br />
sähen hier den „Sündenfall des<br />
Markteingriffs“ gegeben. Zuspruch<br />
kam vom Rechtsexperten: Würde<br />
man sich als Arzt und Zahnarzt in<br />
die Fänge des Großkapitals begeben,<br />
„haben Sie die Freiberuflichkeit<br />
verwirkt“, so Prof. Dr. Paul<br />
Kirchhof. Und weiter in aller Deutlichkeit:<br />
Die Ökonomisierungstendenzen<br />
in der EU müsse man zurückdrehen.<br />
Die Vorstandsvorsitzende forderte<br />
die Politik auf, bei Reformen betreffend<br />
die Selbstverwaltung auch<br />
die Interessen der Patienten und<br />
Verbraucher im Blick zu behalten.<br />
Gerade die berufsrechtlichen Regelungen<br />
würden „zum Schutz<br />
von Patienten und Verbrauchern“<br />
beitragen. „Gewachsene Systeme<br />
sollten und dürfen nicht zerschlagen<br />
werden, das bewährte System<br />
der Freien Berufe in Deutschland<br />
muss erhalten bleiben.“ Um der<br />
Deregulierungsinitiative der EU<br />
entgegenzuwirken, hat die KZV<br />
<strong>BW</strong> zwischenzeitlich einiges unternommen:<br />
Die offenen Reformfragen<br />
sind gestellt und analysiert,<br />
eine Strategie ist aufgestellt, konkrete<br />
Handlungskonzepte folgen.<br />
Dr. Maier gerade auch in Richtung<br />
KZBV und BZÄK: „Wir müssen<br />
uns da deutlich besser aufstellen“ –<br />
vergleichbar mit den Rechtsanwäl-<br />
Signal. Einstimmig verabschiedeten die Delegierten der Vertreterversammlung der KZV <strong>BW</strong> die Resolution für Erhalt und Stärkung<br />
der Selbstverwaltung. Die bestehenden Aufsichtsbefugnisse gegenüber den Selbstverwaltungskörperschaften dürfen nicht<br />
verschärft werden, forderten die Zahnärztinnen und Zahnärzte und warnten vor einem „nicht wieder gutzumachenden Eingriff“.<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Berufspolitik 9<br />
Positionen. „Das bewährte System der freien Berufe darf nicht zerschlagen werden“, forderte Vorstandsvorsitzende Dr. Ute Maier.<br />
Die stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Christoph Besters (links) und Christian Finster (rechts) bekräftigten, dass öffentlich<br />
intensiver über die freiberufliche Berufsausübung informiert und der Wert der Freiberuflichkeit gesichert werden müsse.<br />
Fotos: Bugala, Stoppel<br />
ten und deren einheitlicher Vorgehensweise<br />
sowie konzertierter<br />
Aktivitäten im Zusammenhang mit<br />
dem Bologna-Prozess.<br />
Die Resolution mit dem Titel<br />
„Den Wert der Freiberuflichkeit<br />
sichern“ verabschiedeten die Delegierten<br />
einstimmig. Ausdrücklich<br />
wird darin gefordert, dass KZBV<br />
und BZÄK die Öffentlichkeit und<br />
die Politik „intensiver als bisher“<br />
über die besonderen Charakteristika<br />
freiberuflicher Berufsausübung –<br />
besonders auch der Heilberufe – und<br />
deren Vorteile für das Wohl aller<br />
Menschen im Land informieren.<br />
Den Ideen und dem Ansinnen der<br />
Europäischen Kommission, die<br />
verkammerten Berufe mit ihrer<br />
Gemeinwohlorientierung der vereinfachten<br />
wettbewerbsorientierten<br />
Dienstleistung zu opfern, müsse<br />
entgegengewirkt werden.<br />
Landespolitik. Vor der Landtagswahl<br />
in Baden-Württemberg<br />
sei man mit den Positionen der<br />
Zahnärztinnen und Zahnärzte „früh<br />
unterwegs“ gewesen. Auch hier<br />
das ausdrückliche Bekenntnis,<br />
die Grundwerte des Freien Berufs<br />
Zahnarzt zu erhalten, also beispielsweise<br />
Vertrauen, Verantwortung,<br />
Zuverlässigkeit, Innovationskraft<br />
und Qualität. Weiterer Schwerpunkt:<br />
„Die wohnortnahe Versorgung<br />
in gewohnter Umgebung und<br />
bei einem vertrauten Praxisteam ist<br />
wichtig“, betonte Dr. Maier. Die<br />
neue grün-schwarze Landesregierung<br />
hält in ihrem Koalitionsvertrag<br />
in eigenen Worten fest: Gute,<br />
bedarfsgerechte ambulante ärztliche<br />
Versorgung sei „wichtig“, die<br />
Kassen(zahn-)ärztlichen Vereinigungen<br />
hätten den Sicherstellungsauftrag<br />
flächendeckend zu erfüllen,<br />
die Gesundheitsversorgung solle<br />
den Anspruch „qualitativ hochwertig,<br />
zuverlässig, sektorenübergreifend“<br />
erfüllen. Allerdings müsse<br />
man jetzt inhaltlich konkreter<br />
werden, empfahl Dr. Maier, auch<br />
seien die Anliegen der Zahnärzte<br />
„zu wenig berücksichtigt“ bzw. die<br />
Zahnärzte kämen im Koalitionsvertrag<br />
überhaupt nicht vor. Dem neuen<br />
Sozialminister Manfred Lucha<br />
stünde sie offen und positiv gegenüber.<br />
Dieser sei im Gesundheitswesen<br />
erfahren, überdies „ein Typ mit<br />
Ecken und Kanten“ und klarer Ansage.<br />
Darauf könne man aufbauen.<br />
Compliance. Ausgehend vom<br />
„Gesetz zur Bekämpfung von Korruption<br />
im Gesundheitswesen“<br />
können sich für die Zahnarztpraxis<br />
konkrete Fragen zur Strafbarkeit<br />
in speziellen Fallkonstellationen<br />
ergeben. „Um Fragen abzuklären,<br />
hat die KZV <strong>BW</strong> hierfür das KZV-<br />
Compliance-Beratungsmodell entwickelt“,<br />
erläuterte die Vorstandsvorsitzende.<br />
Bei Sicherstellung<br />
absoluter Vertraulichkeit durch Berufsgeheimnisträger,<br />
die nicht der<br />
KZV <strong>BW</strong> angehören, werde den<br />
Mitgliedern Hilfe und Beratung in<br />
Zweifelsfällen angeboten.<br />
Kostenstruktur. En detail ist das<br />
Thema „Kostenstrukturerhebung“<br />
angegangen worden: Strategisches<br />
Hauptziel ist die wissenschaftlich<br />
fundierte Analyse der Struktur der<br />
Praxiskosten, beispielsweise der<br />
Nachweis spezieller Ausgaben und<br />
deren Steigerung, mit entsprechender<br />
Ableitung von Handlungsoptionen<br />
für die Vergütungsverhandlungen.<br />
Eine hohe Akzeptanz der<br />
Erhebung bei Verhandlungspartnern<br />
ist dafür unerlässlich. Die<br />
Delegierten erteilten dem Vorstand<br />
einen entsprechenden Auftrag.<br />
Verträge. Die Vergütungsverträge<br />
für 2016 sind fast<br />
vollständig – bis auf eine Unterschrift<br />
– unter Dach und Fach, die<br />
Ergebnisse sind sehr gut angesichts<br />
der teilweise schwierigen finanziellen<br />
Situation und des harten Wettbewerbs<br />
unter den Krankenkassen<br />
um den Beitragssatz (s. auch Interview<br />
„Hart aber fair“ in Z<strong>BW</strong><br />
6/2016). Die KZV <strong>BW</strong> baut indessen<br />
weiterhin auf die Vertragspartnerschaft.<br />
Dies gelte für die Regelungen<br />
zum Budgetausgleich 2014<br />
mit Rückzahlungsminderungen<br />
sowie auch für die extrabudgetäre<br />
Vergütung des Notdienstes, die mit<br />
AOK <strong>BW</strong> und SVLFG-LKK fest<br />
vereinbart worden sei. Auf Bundesebene<br />
sei dies sehr beachtet worden<br />
und in der VV in Donaueschingen<br />
gab es Lob der Delegierten dafür<br />
und den Dank an das Verhandlungsteam<br />
der KZV <strong>BW</strong>.<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
10<br />
Berufspolitik<br />
Klärungsbedarf. Die Politik muss klären, welches Verhältnis sie zu den Freien Berufen hat: Der Vorstand der KZV <strong>BW</strong> mit Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. Ute Maier (Foto links, Mi.) und den stv. Vorstandsvorsitzenden Christian Finster (Foto links, re.) und Christoph<br />
Besters (Foto links, li.). Dr. Hans Hugo Wilms (Foto rechts) forderte die stärkere Einbeziehung der Bürger in politisches Handeln.<br />
Einfluss. Die Delegierten (v. l.) Dr. Torsten Tomppert, Dr. Uwe Lückgen und Dr. Eberhard Montigel kritisierten den Entwurf zum sog.<br />
GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetz und das Misstrauen gegen die Selbstverwaltung, das dieser ausdrücke. Entschieden wandten<br />
sie sich gegen die Ausweitung von Kontrollbefugnissen und den dadurch drohenden steigenden Einfluss der Aufsicht.<br />
Statement. Prof. Dr. Paul Kirchhof (Mi.) empfahl den Zahnärzten als Freiem Beruf zusammenzukommen, „um zu kämpfen, nicht um<br />
zu weinen!“ Gegen die Deregulierungsbestrebungen der Europäischen Union habe man nur gemeinsam eine Chance. VV-Vorsitzender<br />
Dr. Dr. Alexander Raff (r.) und stellvertretende VV-Vorsitzende Dr. Gudrun Kaps-Richter leiteten die Vertreterversammlung der KZV <strong>BW</strong>.<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Berufspolitik 11<br />
Wie erwartet, bot der Vortrag von<br />
Prof. Dr. Paul Kirchhof das Feuerwerk<br />
an Argumenten, die wir als<br />
Berufsstand brauchen, um uns<br />
in der Auseinandersetzung um<br />
den Erhalt der Freiberuflichkeit<br />
zu behaupten. Die wichtigsten<br />
Parameter, die den Freien Beruf<br />
ausmachen, sind: die Bedeutung<br />
einer eigenen Honorarordnung<br />
zur Qualitätssicherung, der Anspruch<br />
der ständigen Wissensvermehrung<br />
durch Fortbildung, die<br />
Verantwortung für das Gemeinwohl,<br />
die Vertrauensbasis<br />
im Arzt-Patienten-Verhältnis,<br />
dass wir nach bestem<br />
Wissen und Gewissen<br />
handeln und nicht zuletzt<br />
die Unabhängigkeit in der<br />
Therapieentscheidung von<br />
ökonomischen Vorgaben<br />
Anderer.<br />
Kirchhof warnte ausdrücklich<br />
davor, dass sich<br />
Ärzte oder Zahnärzte in<br />
Abhängigkeit von Kapitalgebern<br />
begeben und damit<br />
die Freiberuflichkeit leichtfertig<br />
aufgeben. Er forderte auf zum<br />
Kampf um die Freiberuflichkeit,<br />
sich des Vertrauensvorschusses<br />
der Politik und der Gesellschaft in<br />
die Freien Berufe bewusst zu sein<br />
und diesen anzunehmen.<br />
Aber wissen wir das auch zu<br />
schätzen oder sind es am Ende<br />
nur leere Worthülsen? Erreichen<br />
wir damit gerade die jungen Kolleginnen<br />
und Kollegen? Sind sie<br />
sich darüber im Klaren, welche<br />
Werte mit der Freiberuflichkeit verbunden<br />
sind?<br />
Wissen die Patienten und damit<br />
die Gesellschaft, was die Freien<br />
Berufe für das Gemeinwohl leisten<br />
und welche Vorteile für sie damit<br />
verbunden sind?<br />
Es nützt nichts, wenn wir in standespolitischen<br />
Kreisen über Freiberuflichkeit<br />
hinter verschlossenen<br />
Türen diskutieren. Wir müssen unsere<br />
Kolleginnen und Kollegen, also<br />
Sie, liebe Leserinnen und Leser,<br />
erreichen und Ihnen verdeutlichen,<br />
Kommentar<br />
Freiberuflichkeit –<br />
gestalten, vermitteln,<br />
leben<br />
was Sie in der Praxis von der Freiberuflichkeit<br />
haben.<br />
Um in der Politik Gehör für den<br />
Erhalt der Freiberuflichkeit zu finden,<br />
brauchen wir zusätzlich die<br />
Unterstützung der gesamten Wählerschaft.<br />
Deshalb müssen wir<br />
raus aus dem Elfenbeinturm der<br />
Standespolitik. Es müssen Konzepte<br />
körperschaftsübergreifend auf<br />
Bundesebene erarbeitet werden,<br />
mit denen man plakativ, leicht verständlich<br />
und offensiv den Vorteil<br />
der Tätigkeit der Freien Berufe für<br />
die Allgemeinheit rüberbringen<br />
kann. Auch den Bundesverband<br />
der Freien Berufe müssen wir dabei<br />
mit einbeziehen.<br />
Nur mit dem Einsatz aller freiberuflich<br />
Tätigen und deren Mitarbeiter<br />
sind wir in der Lage,<br />
Einfluss auf die Politik in Deutschland<br />
und dadurch auch auf die<br />
EU-Kommission zu nehmen. Das<br />
Erfolgsmodell der Freiberuflichkeit<br />
kann ein Exportschlager für<br />
die anderen EU-Mitgliedsländer<br />
werden, wenn wir es<br />
richtig gestalten und vermitteln.<br />
Warten wir nicht<br />
ab, bis die Zulassungskriterien<br />
zu den Freien<br />
Berufen auch bei Ärzten<br />
und Zahnärzten in Frage<br />
gestellt werden, um sie<br />
einer europäischen vereinfachten<br />
Gleichmacherei<br />
zu opfern.<br />
Vielleicht hat die EU-<br />
Kommission im Moment<br />
andere Prioritäten, als<br />
Deutschland wegen der Honorarbindung<br />
und den Berufszugangskriterien<br />
bei den Freien Berufen<br />
auf Einhaltung des freien Wettbewerbs<br />
zu verklagen, aber wir müssen<br />
weiterhin gewappnet sein.<br />
Der exzellente Vortrag von Prof.<br />
Kirchhof hat Mut gemacht.<br />
Sein Credo müssen wir uns zu<br />
eigen machen: „Wir sind zusammengekommen<br />
um zu kämpfen,<br />
nicht um zu weinen!“<br />
Dr. Hans Hugo Wilms<br />
Honorarverteilung. Neuland<br />
betrat die VV beim Honorarverteilungsmaßstab:<br />
Erstmals wurde<br />
ein Nachtrag verabschiedet zu einem<br />
bereits beschlossenen HVM.<br />
„Es galt auch beim HVM zu berücksichtigen,<br />
dass bei einigen<br />
Krankenkassen die im Notdienst<br />
anfallenden Leistungen budgetfrei<br />
gestellt wurden“, so der Vorsitzende<br />
der HVM-Kommission, Dr. Georg<br />
Bach. Gerne wolle man „den<br />
anderen Krankenkassen ein Signal<br />
und eine Motivationshilfe geben,<br />
sich künftig dieser Regelung anzuschließen“.<br />
Auf den HVM 2017<br />
ging Dr. Bach schließlich in einem<br />
kurzen Ausblick ein.<br />
Termine. Die letzte Vertreterversammlung<br />
der Legislaturperiode<br />
2010 bis 2016 findet am 25. und<br />
26. November 2016 in Donaueschingen<br />
statt.<br />
Die neue Vertreterversammlung<br />
(2017 bis 2022) konstituiert sich<br />
am 5. Oktober 2016 in Stuttgart.<br />
» guido.reiter@kzvbw.de<br />
Info<br />
Beschlüsse der VV der KZV <strong>BW</strong><br />
im Internet:<br />
einfach QR-Code scannen!<br />
Link:<br />
http://bit.ly/vv-beschluesse<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
12<br />
Berufspolitik<br />
KZBV-VV am 1. und 2. Juli in Köln<br />
Handlungsrahmen der Selbstverwaltung stärken<br />
Zwei zentrale Themen beherrschten neben vielen anderen berufspolitisch<br />
relevanten die Vertreterversammlung der KZBV in Köln Anfang<br />
Juli. Zum einen das von Minister Gröhe geplante „Gesetz zur Stärkung<br />
der Handlungsfähigkeit und Aufsicht über die Selbstverwaltung<br />
der Spitzenorganisationen in der GKV“ und zum anderen das von<br />
KZBV, BZÄK und DG PARO getragene PAR-Konzept, das aufgrund<br />
seiner Komplexität aus fachlicher wie auch berufspolitischer Perspektive<br />
vorgestellt wurde.<br />
„Eine Selbstverwaltung, die der<br />
Rechts- und Fachaufsicht unterliegt,<br />
ist keine Selbstverwaltung mehr,<br />
dann können die das alles alleine<br />
machen“, ging Prof. Josef Hecken,<br />
unparteiischer Vorsitzender des<br />
Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
(G-BA) mit den Plänen der Politiker<br />
und des BMG hart ins Gericht<br />
während seines Gastvortrages auf<br />
der VV der KZBV.<br />
Prof. Hecken führte weiter aus,<br />
dass das geplante Gesetz den G-BA<br />
ebenso wie die Spitzenverbände im<br />
Gesundheitswesen auf Bundes- wie<br />
auf Landesebene treffe. Sein Appell:<br />
„Wir müssen nach außen den Wert<br />
der Selbstverwaltung öffentlich machen.“<br />
Dazu gehöre es, dass das Patientenwohl<br />
und die Gemeinwohlinteressen<br />
dokumentiert werden.<br />
Darüber hinaus hob Prof. Josef<br />
Hecken unmissverständlich<br />
hervor, dass „die Möglichkeiten<br />
der Kontrolle von Angelegenheiten<br />
der Selbstverwaltung bereits<br />
heute weitgehend sind, wenn sie<br />
konsequent umgesetzt werden“.<br />
Er appellierte an alle Verantwortlichen<br />
in der Politik, wegen möglicher<br />
Verfehlungen Einzelner, die<br />
Selbstverwaltung nicht insgesamt<br />
zu diskreditieren. Das wäre ein Irrweg,<br />
denn „seit 1913 haben sich<br />
Selbstverwaltung und gemeinsame<br />
Selbstverwaltung bei der<br />
Regelung von Versorgungsinhalten<br />
und vielen anderen wichtigen<br />
Aufgabenstellungen immer wieder<br />
bewährt“. Seiner Meinung nach<br />
lebe die Selbstverwaltung „von<br />
Staatsferne und eigenverantwortlicher<br />
Aufgabenverwaltung“. Dieser<br />
Rubikon dürfe nicht überschritten<br />
werden. Dabei gelte es, „das Haushaltsrecht,<br />
das Wesenselement der<br />
Körperschaften“, unangetastet zu<br />
lassen.<br />
Selbstverwaltung stärken.<br />
„Die Freiberuflichkeit wird durch<br />
solche Gesetzesvorhaben in Frage<br />
gestellt“, kritisierte Dr. Wolfgang<br />
Eßer, Vorsitzender des Vorstandes<br />
der KZBV, die Pläne der Bundesregierung<br />
für ein so genanntes GKV-<br />
Selbstverwaltungsstärkungsgesetz.<br />
Nach den Plänen sollen Körperschaften<br />
mehr denn je den Weisungen<br />
des Bundesgesundheitsministeriums<br />
(BMG) unterliegen. Dr.<br />
Wolfgang Eßer: „Damit mutiert<br />
die Rechts- zur Fachaufsicht“. In<br />
der einstimmig verabschiedeten<br />
Resolution fordert die KZBV „die<br />
bislang in Form von Eckpunkten<br />
bekannt gewordenen Maßnahmen<br />
zu einem geplanten Gesetz zur<br />
‚Stärkung der Handlungsfähigkeit<br />
und Aufsicht über die Selbstverwaltung<br />
der Spitzenorganisationen in<br />
der GKV‘ nicht umzusetzen.“ (Der<br />
gesamte Wortlaut der Resolution<br />
kann unter www.zahnaerzteblatt.de<br />
online nachgelesen werden.)<br />
PAR-Konzept. PAR – drei Buchstaben,<br />
eine Chiffre, mit denen seit<br />
vielen Jahren die Zahnärztinnen und<br />
MVZ. Nach Meinung der Vertreterversammlung führt die Etablierung von Medizinischen Versorgungszentren zu Wettbewerbsverzerrungen<br />
gegenüber klassischen Niederlassungsformen. Dr. Ute Maier unterstützt mit ihrem Statement den Antrag der VV (s. Info-Kasten).<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Berufspolitik 13<br />
PAR-Diskussion. Dr. Ute Maier, die bereits zuvor über das PAR-Konzept informierte,<br />
führte anschließend durch die Diskussion mit Dr./RO Eric Banthien, Vorsitzender der<br />
Interessengemeinschaft Zahnärztlicher Verbände Deutschlands e. V. (IGZ), Prof. Dr.<br />
Peter Eickholz, Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Johann Wolfgang<br />
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes<br />
der KZBV, und Dr. Peter Engel, Präsident der Bundeszahnärztekammer.<br />
Info<br />
Weitere Beschlüsse der 12. Vertreterversammlung<br />
der KZBV: „KZBV<br />
warnt vor Sicherheitsmängeln beim<br />
Aufbau der Telematikinfrastruktur“,<br />
„Wettbewerbsvorteile für MVZ bei<br />
Anstellungsgrenzen abschaffen!“,<br />
„Degression konterkariert Sicherstellung<br />
der Versorgung“, „Vergütungsverbot<br />
für die Aufstellung des<br />
Heil- und Kostenplans aufheben!“,<br />
„KZBV fordert neue Gebührenposition<br />
für Sprechende Zahnmedizin“,<br />
„Barrierearmer Aus- und Umbau<br />
von Zahnarztpraxen bedarf finanzieller<br />
Unterstützung“, „Unverhältnismäßige<br />
Diskriminierung durch<br />
Antikorruptionsgesetz“, „KZBV<br />
begrüßt angekündigte Reform<br />
der zahnärztlichen Approbationsordnung“,<br />
„Rechtssicherheit für<br />
Zahnärzte“, Freiberufliche Praxen<br />
stärken“ finden Sie online unter:<br />
http://www.kzbv.de/vertreterversammlung.16.de.html.<br />
Zahnärzte, Wissenschaftler ebenso<br />
wie Patientenverbände sowie die<br />
zahnärztlichen Selbstverwaltungen<br />
und nicht zuletzt die Kostenträger<br />
unterschiedliche Vorstellungen über<br />
Diagnose, Therapie und Honorierung<br />
verbinden.<br />
Im Rahmen der Vertreterversammlung<br />
der KZBV galt es, in<br />
trauter Einigkeit von KZBV, Bundeszahnärztekammer<br />
(BZÄK),<br />
Deutscher Gesellschaft für Parodontologie<br />
(DG PARO), Interessengemeinschaft<br />
Zahnärztlicher Verbände<br />
Deutschlands e. V. (IGZ) und<br />
Freiem Verband (FVDZ) die „Neubeschreibung<br />
der PAR-Richtlinien“<br />
auf den gesundheitspolitischen Parcours<br />
zu senden.<br />
In seinem Statement beschrieb<br />
Dr. Wolfgang Eßer das Ziel, nämlich<br />
Einigkeit im Berufsstand zu<br />
schaffen, d. h. „mit einer Stimme<br />
sprechen“. Das würde die Position<br />
der KZBV im G-BA stärken, damit<br />
sie dort die Interessen des gesamten<br />
Berufsstandes vertreten kann.<br />
Dr. Ute Maier, Vorsitzende des<br />
Vorstandes der KZV <strong>BW</strong>, stellte<br />
die wesentlichen Punkte des neuen<br />
PAR-Konzepts vor. Zuvor beschrieb<br />
sie dezidiert anhand von<br />
zahlreichen Fakten, veranschaulicht<br />
durch Charts, die Historie der<br />
PAR-Initiativen, insbesondere die<br />
von 2004 im Zusammenhang mit<br />
der BEMA-Umrelationierung. Ihr<br />
Fazit: „Aufgrund finanzieller Rahmenbedingungen<br />
wurde das damals<br />
im G-BA vorliegende, dem Stand<br />
der Wissenschaft entsprechende<br />
moderne präventionsorientierte<br />
PAR-Konzept nicht umgesetzt. Die<br />
alte Systematik bei gleichzeitiger<br />
Abwertung der einzelnen Leistungen<br />
(gesamter PAR-Bereich ca. 32<br />
Prozent) wurde nahezu unverändert<br />
übernommen. Dabei wurden<br />
Mitglieder AG „Par-Strategie“<br />
Dr. Ute Maier, KZV <strong>BW</strong><br />
Dr. Michael Diercks, KZV SH<br />
Dr. Alfons Kreissl, KZV Hessen<br />
Dr. Klaus-Dieter Panzner,<br />
KZV Thüringen<br />
ZA Ralf Wagner, KZV Nordrhein<br />
Prof. Dr. Peter Eickholz, Johann<br />
Wolfgang Goethe-Universität,<br />
Frankfurt/Main<br />
Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, BZÄK<br />
Dr. Sebastian Ziller, BZÄK<br />
Dr. Rainer Jordan, IDZ<br />
wesentliche zahnmedizinische Erkenntnisse<br />
nicht berücksichtigt.“<br />
Vor drei Jahren (22. Juli 2013)<br />
stellten Patientenvertreter im G-BA<br />
einen Antrag zur Überprüfung der<br />
Behandlungsrichtlinie „Systematische<br />
Behandlung von Parodontopathien“<br />
(PAR-Behandlung). Damit<br />
wurde die AG „PAR-Strategie“ zur<br />
„Erarbeitung von Lösungsvorschlägen<br />
zur Behandlung von Parodontalerkrankungen<br />
neu gegründet“,<br />
erläuterte Dr. Ute Maier. Damit verbunden<br />
war der Antrag an die AG<br />
„PAR-Strategie“, „ein abgestimmtes<br />
PAR-Konzept zwischen KZBV,<br />
BZÄK und DGZMK aus 2009 zu<br />
überarbeiten und zu aktualisieren“.<br />
Die Komplexität der Neubeschreibung<br />
der PAR-Richtlinien, die Dr.<br />
Ute Maier der Vertreterversammlung<br />
vorstellte, zeigt die notwendigen<br />
PAR-Behandlungsschritte in<br />
vorbildlicher und nachhaltiger Systematik<br />
auf.<br />
Ausgehend vom 1. Therapieschritt,<br />
der eine Antiinfektiöse<br />
Therapie (AIT) umfassen sollte<br />
und ggf. auch eine chirurgische Intervention,<br />
ist nach Dr. Ute Maier<br />
„anschließend wesentlich und unverzichtbar:<br />
die regelmäßige struk-<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
14<br />
Berufspolitik<br />
G-BA-Vorsitzender. Prof. Josef Hecken machte auf der VV<br />
keinen Hehl aus seiner Ablehnung des geplanten sogenannten<br />
GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetzes.<br />
Delegation. Baden-Württemberg war unter der Leitung von Dr. Ute<br />
Maier mit den Delegierten Dr. Eberhard Montigel, Dr. Uwe Lückgen<br />
und Dr. Georg Bach (v. l.) sowie Christoph Besters, stv. Versammlungsleiter<br />
(deshalb nicht auf dem Foto), vertreten.<br />
turierte Unterstützende Parodontitistherapie<br />
(UPT)“. Das Konzept<br />
„Systematische PAR-Therapie“ –<br />
State of the art“ gliedert sich in<br />
1.Erstkontakt (PSI-Befund, 01-Befund,<br />
Akutbefund)<br />
2.ausführlicher PAR-Basisbefund,<br />
Diagnose, Prognose, Therapieplan<br />
3.Ärztliches Gespräch (ÄG)<br />
4.Antiinfektiöse Therapie (AIT)<br />
5.Ärztliches Gespräch inkl. Reevaluation<br />
1<br />
6.evtl. weiterführende chirurgische<br />
Parodontal-Therapie (CPT) und<br />
7.anschl. Ärztliches Gespräch inkl.<br />
Reevaluation 2<br />
8.strukturierte Unterstützende Parodontitistherapie<br />
(UPT) inkl.<br />
weiterer Reevaluationen<br />
Die einzelnen Schritte, die Dr.<br />
Ute Maier ausführlich vor der Vertreterversammlung<br />
vorstellte, hier<br />
im Zahnärzteblatt Baden-Württemberg<br />
abzubilden, würde den<br />
Rahmen der Berichterstattung über<br />
die Vertreterversammlung sprengen.<br />
In einer der nächsten Ausgaben<br />
wird das Thema PAR aus berufspolitischer<br />
Sicht, aus Sicht des<br />
G-BA, aus Sicht der Wissenschaft<br />
und weiterer Verbände aus dem<br />
Gesundheitsbereich beleuchtet<br />
werden.<br />
Zurzeit läuft beim Institut für<br />
Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />
im Gesundheitswesen eine Studie<br />
über die „Bewertung der systematischen<br />
Behandlung von Parodon-<br />
topathien“, betonte Dr. Wolfgang<br />
Eßer.<br />
Im Hinblick auf die weiteren<br />
Statements von Dr. Peter Engel,<br />
Präsident der Bundeszahnärztekammer<br />
(BZÄK), Prof. Dr. Peter<br />
Eickholz von der Deutschen Gesellschaft<br />
für Parodontologie, Dr./<br />
RO Eric Banthien, Vorsitzender<br />
der Interessengemeinschaft Zahnärztlicher<br />
Verbände IGZ) sowie<br />
ZA Harald Schrader, Vorsitzender<br />
des Vorstandes des Freien<br />
Verbandes Deutscher Zahnärzte<br />
(FVDZ), wurde deutlich, dass das<br />
PAR-Konzept konsentiert zu sein<br />
scheint.<br />
Ausblick. Manche Delegierte<br />
hinterfragten, inwieweit die Professionelle<br />
Zahnreinigung (PZR) sich<br />
von der UPT unterscheidet. Dabei<br />
betonten manche, dass die PZR die<br />
„Sockelleistung“ sein könne, auf<br />
die die UPT dann aufsetze. Allerdings<br />
wird die Finanzierungsfrage<br />
ausgeklammert. Im Hinblick auf<br />
die bisher von der Zahnärzteschaft<br />
mit großem Erfolg verfolgte „präventionsorientierte<br />
Zahnheilkunde“<br />
ist das neue überarbeitete und<br />
aktualisierte PAR-Konzept nur folgerichtig<br />
für das Gesamtkonzept<br />
einer präventionsorientierten Zahnheilkunde.<br />
Dabei wird die Compliance<br />
des Patienten nach wie vor ein<br />
bedeutender Faktor sein, um auch<br />
einer UPT zum Erfolg zu verhelfen.<br />
» johannes.clausen@izz-online.de<br />
Info<br />
Prof. Josef Hecken<br />
geboren am 2. August 1959 in Neuwied,<br />
verheiratet, drei Kinder<br />
1991 – 1998 Leiter Ministerbüro im<br />
ehemaligen Bundesministerium für<br />
Arbeit und Sozialordnung, daneben<br />
zunächst Unterabteilungsleiter und<br />
danach Abteilungsleiter<br />
November 1998 Versetzung in den<br />
einstweiligen Ruhestand (Ministerialdirektor<br />
a. D.)<br />
1998/1999 Abteilungsleiter bei<br />
Metro AG-Konzernholding<br />
1999 – 2004 Staatssekretär im Ministerium<br />
für Frauen, Arbeit, Gesundheit<br />
und Soziales des Saarlandes<br />
2004 – 2008 Minister für Justiz,<br />
Gesundheit und Soziales sowie ab<br />
2008 auch für Arbeit<br />
2004 – 2008 Vorsitzender des<br />
Gesundheitsausschusses und Stv.<br />
Vorsitzender des Rechtsausschusses<br />
des Bundesrates<br />
2007 Vorsitzender der Arbeits- und<br />
Sozialministerkonferenz<br />
2008 – 2009 Präsident des Bundesversicherungsamtes<br />
2009 - Juli 2012 Staatssekretär im<br />
Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend<br />
seit Juli 2012 Unparteiischer Vorsitzender<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
13. Januar 2015 Verleihung des<br />
Titels Professor durch die Regierung<br />
des Saarlandes<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Berufspolitik 15<br />
Das „Selbstverwaltungsstärkungsgesetz“,<br />
wie es euphemistisch<br />
benannt worden ist, treibt seine<br />
Blüten. Nun hat sich auch Josef<br />
Hecken, der Vorsitzende des Gemeinsamen<br />
Bundesausschusses<br />
(G-BA), in seiner ureigenen Art zu<br />
Wort gemeldet. In Köln sprach er<br />
auf Einladung des Vorstandes der<br />
KZBV zu den Delegierten der Vertreterversammlung.<br />
Auch der G-BA<br />
ist in höchstem Maße davon betroffen,<br />
dass Bundesgesundheitsminister<br />
Hermann Gröhe (CDU) die<br />
Kontrollmechanismen gegenüber<br />
der Selbstverwaltung massiv ausdehnen<br />
will.<br />
Hecken hat einiges an einschlägiger<br />
Erfahrung vorzuweisen: ehemaliger<br />
Sozialminister im Saarland,<br />
Staatssekretär in verschiedenen<br />
Bundesministerien, ehemaliger<br />
Präsident des Bundesversicherungsamtes<br />
und auch Parteipolitiker<br />
waren Stationen seiner Karriere.<br />
Dass er kein gutes Haar an den<br />
Absichten des BMG ließ, kam nicht<br />
unerwartet.<br />
In seiner launigen Rede arbeitete<br />
Hecken heraus, dass sich die<br />
Selbstverwaltung in einer Legitimationskrise<br />
befindet. Der G-BA<br />
würde in seiner Funktion und Besetzung<br />
verfassungsrechtlich hinterfragt,<br />
das BMG erweitere seine<br />
Rechtsaufsicht in eine kleinliche<br />
Fachaufsicht, womit die Versorgungsqualität<br />
auf dem Spiel stünde<br />
und der Weg in einen National<br />
Health Service beschritten würde.<br />
Vehement geißelte er den beabsichtigten<br />
Entzug des Haushaltsrechts<br />
und die Möglichkeit der<br />
Abwahl des Vorsitzenden der Vertreterversammlung<br />
mit nur einer<br />
einfachen Mehrheit in bestimmten<br />
Fällen. Ganz der routinierte Politiker,<br />
der seine Position mehrheitsfähig<br />
machen will, rief er dazu auf, Geschlossenheit<br />
gegenüber dem BMG<br />
zu zeigen, kompromissfähig zu bleiben<br />
und sich nicht auf Schiedsstellenentscheidungen<br />
zu verlassen.<br />
Als unparteiischer Vorsitzender<br />
des G-BA bemängelte er fast nebenbei<br />
auch die zeitaufwändige Verfahrensweise<br />
wegen der Evidenzabsicherung<br />
und forderte eine zügigere<br />
Entscheidungsfindung.<br />
Man hätte ihm noch lange zuhören<br />
können, wie er als geschickter<br />
Kommentar<br />
Strangulierung<br />
verhindern<br />
Redner die Dinge auf den Punkt<br />
brachte, wie er kleine Geschichten<br />
einbaute und somit dafür zustimmenden<br />
Beifall erhielt. Nüchtern<br />
betrachtet sprach er pro domo. Wie<br />
die KZBV und damit unser Berufsstand<br />
braucht auch er Verbündete,<br />
um die Strangulierung der Selbstverwaltung<br />
durch die Politik zu<br />
verhindern. Teilweise scheint dies<br />
schon gelungen, da in den gerade<br />
bekannt gewordenen überarbeiteten<br />
Eckpunkten zum geplanten Gesetz<br />
das Haushaltsrecht und damit<br />
das Königsrecht einer jeden Vertreterversammlung<br />
unangetastet bleiben<br />
soll.<br />
Aufschlussreich war in der Diskussion<br />
die Bemerkung des gewieften<br />
Politikers, dass er an viele<br />
Eckpunkte ein „ein Häkchen dran<br />
machen könnte“, was also Zustimmung<br />
signalisierte. Mit dem Erhalt<br />
des Haushaltsrechts ist wohl für<br />
ihn das schlimmste abgewehrt.<br />
Es bleibt aber immer noch genug<br />
übrig, um weiter entschieden<br />
gegen die Absicht der Politik zu<br />
kämpfen, die Selbstverwaltung<br />
entscheidend zu schwächen.<br />
Denn was auf dem Berliner Parkett<br />
für die Bundesorganisationen festgelegt<br />
wird, werden die Aufsichtsbehörden<br />
der Länder selbstverständlich<br />
auch übernehmen, d. h.<br />
jede KZV in den Ländern und jede<br />
Landeszahnärztekammer wird<br />
gleichfalls betroffen sein. Gerade<br />
deshalb müssen sich die Selbstverwaltungen<br />
in Bund und Land<br />
gleich zu Anfang gemeinsam und<br />
lautstark gegen dieses geplante<br />
Gesetz wehren.<br />
Die Politik ist auf einem gefährlichen<br />
Weg der schleichenden Entmachtung<br />
der Selbstverwaltung<br />
und damit der Freiberuflichkeit,<br />
wie Wolfgang Eßer als Vorstandsvorsitzender<br />
der KZBV anschließend<br />
betonte. Die Gesundheitspolitiker<br />
müssen sich die Frage<br />
gefallen lassen, ob gemäß des Koalitionsvertrages<br />
und den Worten<br />
von Bundesgesundheitsminister<br />
Hermann Gröhe die Selbstverwaltung<br />
in Autonomie erhalten bleiben<br />
soll oder der Weg in die reine<br />
Staatsmedizin führt.<br />
Dr. Hans Hugo Wilms<br />
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Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
16<br />
Berufspolitik<br />
Vertreterversammlung der <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong><br />
Qualität sichern und zukunftsfähig weiterentwickeln<br />
Am 23. Juli 2016 sind alle Interessengruppen unter den Delegierten<br />
der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg „glücklich nach<br />
Hause gefahren“. Das hatte sich der Vorsitzende des <strong>LZK</strong>-Satzungsausschusses,<br />
Dr. Torsten Tomppert gewünscht. Glücklich nach Hause<br />
gefahren ist jene Gruppe, die nach fast 8-jähriger Vorlaufzeit „einen<br />
Knopf unter die <strong>Weiterbildungsordnung</strong>“ machen wollte. Und glücklich<br />
sind auch diejenigen Delegierten nach Hause gefahren, die noch Entwicklungspotenzial<br />
bei der <strong>Weiterbildungsordnung</strong> sahen. Die Vertreterversammlung<br />
verabschiedete zwei entsprechende Anträge.<br />
Fachbereich Oralchirurgie und darum,<br />
dass im Rahmen der Weiterbildung<br />
analog der Ärzte ein jährliches<br />
Gespräch zwischen Weiterbilder<br />
und Weiterbildungsassistent stattfinden<br />
muss über die Beurteilung des<br />
Standes der <strong>Weiterbildungsordnung</strong>.<br />
Schließlich entfällt noch die Ermächtigung<br />
für das allgemein-zahnärztliche<br />
Jahr durch die Bezirkszahnärztekammern.<br />
Es war eine kontroverse und zum<br />
Teil heftig geführte Diskussion. Bevor<br />
diese geführt werden konnte, galt<br />
es für den Versammlungsleiter Dr.<br />
Conrad Gast zunächst zwei zu diesem<br />
Tagesordnungspunkt verspätet<br />
eingegangene Anträge zuzulassen.<br />
Dr. Gabriele Güde zog ihren verspäteten<br />
Antrag, die <strong>Weiterbildungsordnung</strong><br />
in der vom Vorstand vorliegenden<br />
Form nicht zu beschließen,<br />
zurück. Der zweite verspätete Antrag<br />
der überwiegend von Freiburger Delegierten<br />
und dem Ausschussvorsitzenden<br />
Oralchirurgie, Dr. Friedleif<br />
Bachner, gestellt worden war, wurde<br />
von der Vertreterversammlung zugelassen.<br />
Für die Antragsteller begründete<br />
das Mitglied im Ausschuss für Oralchirurgie,<br />
Dr. Georg Bach, den eingebrachten<br />
Antrag: „Wir vermissen<br />
eine Form der Involvierung, insbesondere<br />
bezüglich des Logbuches<br />
und empfehlen ein Zurückverweisen<br />
an die betroffenen Weiterbildungsausschüsse<br />
zur abschließenden fachlichen<br />
Beratung“. Als Vorsitzender<br />
des Satzungsausschusses fiel Dr.<br />
Tomppert die Aufgabe zu, die wesentlichen<br />
Punkte der anstehenden<br />
Satzungsänderungen zu skizzieren:<br />
Bei der <strong>Weiterbildungsordnung</strong> geht<br />
es um die nach dem Heilberufe-<br />
Kammergesetz notwendige Drittstaatenanerkennung,<br />
die jetzt in<br />
die <strong>Weiterbildungsordnung</strong> aufgenommen<br />
werden muss. Es geht des<br />
Weiteren um die Einführung eines<br />
Berichtshefts/Logbuchs aus Gründen<br />
der Qualitätssicherung, das die theoretischen<br />
fachspezifischen Inhalte<br />
abbildet. Außerdem geht es um die<br />
Integration des OP-Kataloges im<br />
Lange Genese. Dr. Bernhard Jäger<br />
resümierte die langjährige Genese<br />
der Novellierung der <strong>Weiterbildungsordnung</strong><br />
der <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong>, deren<br />
Hintergrund auf Bundesebene in<br />
Form der Novellierung der Muster-<br />
<strong>Weiterbildungsordnung</strong> liegt, die seit<br />
2012 vorliegt und im unmittelbaren<br />
Zusammenhang mit der Einführung<br />
der Bachelor- und Masterstrukturen<br />
an der Donauuniversität Krems<br />
stand.<br />
Dr. Jäger betonte „die Kooperation<br />
zwischen dem <strong>LZK</strong>-Vorstand und<br />
den Weiterbildungsausschüssen im<br />
Zeitraum von 2012 bis heute“ und<br />
appellierte an die Delegierten, der<br />
vorliegenden Ordnung gemäß dem<br />
alten Sprichwort „Was lange währt,<br />
wird endlich gut“, zuzustimmen. Die<br />
von Dr. Jäger hervorgehobene Kooperation<br />
zwischen Vorstand und den<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Berufspolitik 17<br />
Satzungsänderungen. Als Vorsitzender<br />
des Satzungsausschuss fiel Dr. Torsten<br />
Tomppert die Aufgabe zu, die wesentlichen<br />
Punkte der anstehenden Satzungsänderungen<br />
zu skizzieren<br />
Fachausschüsse. Dr. Gabriele Güde und Dr. Georg Bach wollten die <strong>Weiterbildungsordnung</strong><br />
erneut in die Fachausschüsse zurückverweisen.<br />
Fotos: Stoppel<br />
Fachausschüssen in Form einer „Information<br />
und Diskussion“ hat nach<br />
den Worten der Ausschussvorsitzenden<br />
für Kieferorthopädie, Dr. Gabriele<br />
Güde, „nicht stattgefunden“. Sie<br />
beklagte eine „unzureichende Kommunikation“<br />
und „fehlende Information<br />
auf Augenhöhe“. Das Logbuch<br />
sei in der Praxis nicht umzusetzen<br />
und müsse zur Überarbeitung in die<br />
Fachausschüsse zurückverwiesen<br />
werden, so Dr. Güde.<br />
Für Dr. Jäger dokumentiert das<br />
Logbuch hingegen „in transparenter<br />
und nachvollziehbarer Weise<br />
Qualitätssicherung“. Zudem bilde<br />
das Logbuch die theoretischen und<br />
fachspezifischen Weiterbildungsinhalte<br />
ab und „ist deckungsgleich mit<br />
den fachspezifischen Anlagen der<br />
BZÄK-Musterweiterbildungsordnung“.<br />
Für Dr. Bach stellte die vorgelegte<br />
Satzung durch den Vorstand ein<br />
„Dokument des Scheiterns“ dar. Das<br />
Dogma des Vorstandes, dass beide<br />
Fachgebiete gleichlaufend sein<br />
mussten, hat uns gehemmt“. Für Dr.<br />
Friedleif Bachner, den Vorsitzenden<br />
des Ausschusses für Oralchirurgie<br />
geht „es nicht um eine fachspezifische<br />
Entscheidung“. Er warnte vor<br />
einer schwachen <strong>Weiterbildungsordnung</strong>,<br />
„das hat Konsequenzen“.<br />
Ein Ende der hitzigen Debatte<br />
zeichnete sich erst mit den Wortmeldungen<br />
des BZK-Vorsitzenden aus<br />
Stuttgart, Dr. Konrad Bühler, und Dr.<br />
Wolfgang Grüner, Mitglied im Ausschuss<br />
für Kieferorthopädie ab. Dr.<br />
Grüner kündigte an, dass die Delegierten<br />
aus Karlsruhe dem Vorstandsantrag<br />
wegen der EU-Regelungen zustimmen<br />
werden, aber einen weiteren<br />
Antrag stellen werden, in dem Vorstand<br />
und Weiterbildungsausschüsse<br />
beauftragt werden, die <strong>Weiterbildungsordnung</strong><br />
„in Zukunft kontinuierlich<br />
zu evaluieren und bei Bedarf<br />
weiterzuentwickeln“. „Das Logbuch<br />
ist ein erster Schritt in Richtung Qualitätssicherung“,<br />
argumentierte Dr.<br />
Bühler. Nach acht Jahren habe man<br />
zum ersten Mal die Struktur einer<br />
Qualitätssicherung, „diese können<br />
Sie gestalten und füllen“. Nun konnte<br />
Versammlungsleiter Dr. Gast die<br />
Abstimmungen zu den Anträgen des<br />
Vorstandes und der Karlsruher Delegierten<br />
herbeiführen: Beide Anträge<br />
wurden mit großer Mehrheit befürwortet.<br />
Die <strong>Weiterbildungsordnung</strong><br />
wurde in der von <strong>LZK</strong>-Vorstand und<br />
Satzungsausschuss vorgelegten Form<br />
beschlossen.<br />
Weitere Satzungsänderungen.<br />
Für die beiden weiteren Satzungsänderungen<br />
war die Flatrate des Satzungsausschussvorsitzenden<br />
nicht<br />
so beansprucht worden wie für den<br />
Dialog im Hinblick auf die <strong>Weiterbildungsordnung</strong>:<br />
Mit der Änderung<br />
der Bekanntmachungsvorschrift in<br />
der <strong>LZK</strong>-Satzung wird die Bekanntmachung<br />
von Satzungen in der Zukunft<br />
vereinfacht, weil auch eine<br />
Veröffentlichung auf der <strong>LZK</strong>-Webseite<br />
möglich wird. Zusätzlich wird<br />
die Satzung in den Geschäftsstellen<br />
von <strong>LZK</strong> und Bezirkszahnärztekammern<br />
zur Einsicht ausgelegt.<br />
Mit der Änderung der Wahlordnung<br />
ist es Angestellten der Kammer,<br />
ihren Untergliederungen und<br />
Einrichtungen künftig zwar möglich,<br />
sich in ein Organ der <strong>LZK</strong> wählen zu<br />
lassen, sie müssen sich aber, wenn<br />
sie gewählt werden, zwischen der<br />
Ausübung des Wahlamtes und des<br />
Hauptamtes entscheiden.<br />
Landesberufsgericht. In einem<br />
der Organe der Landeszahnärztekammer,<br />
dem Landesberufsgericht,<br />
enden zum 29.07.2016 die Amtszeiten<br />
von sechs Beisitzern. Die<br />
Vertreterversammlung hat nach der<br />
Satzung das Recht, dem Ministerium<br />
für Soziales und Integration Baden-<br />
Württemberg Personen vorzuschlagen.<br />
Diesem Recht sind die Delegierten<br />
nachgekommen und haben für<br />
eine 5-jährige Amtszeit des Landesberufsgerichts<br />
die folgenden Personen<br />
als Beisitzer vorgeschlagen: Als<br />
juristischen Beisitzer Reiner Frey<br />
(Tübingen), als 1. zahnärztlichen<br />
Beisitzer Dr. Frank Eisele (Freiburg),<br />
als stv. zahnärztlichen Beisitzer Dr.<br />
Roland Henne (Villingen-Schwenningen),<br />
als 2. zahnärztlichen Beisitzer<br />
Dr. Gerald Fuchs (Rastatt) und<br />
als stv. 2. zahnärztlichen Beisitzer<br />
Dr. Frank Rühle (Dettenhausen). Die<br />
Amtszeit der Beisitzer beginnt am<br />
30.07.2016.<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
18<br />
Berufspolitik<br />
Benchmarking. Die Idee des<br />
Benchmarking wurde während<br />
der Klausurtagung im Vorfeld der<br />
<strong>LZK</strong>-Vertreterversammlung vom<br />
21.07.2012 geboren. Seit Anfang<br />
2013 wurde daraufhin das Erstattungsverhalten<br />
der Privaten Krankenversicherungen<br />
fortlaufend<br />
erfasst. Zum einen wurden Beanstandungsgründe<br />
bei der Erstattung,<br />
zum anderen die Beanstandungshäufigkeit<br />
katalogisiert. Mit dem<br />
nun ergangenen Beschluss der Vertreterversammlung<br />
werden diese bereits<br />
erhobenen sowie die zukünftig<br />
erhobenen Daten bei Schulungs-,<br />
Fortbildungs- und Seminarveranstaltungen<br />
zur GOZ-Abrechnung, bei<br />
Sondierungsgesprächen mit Kostenerstattern<br />
und bei Publikationen der<br />
Kammer verwendet und publiziert.<br />
Insbesondere als Argumentationshilfe<br />
bei Verhandlungen verspricht sich<br />
GOZ-Referent Dr. Jan Wilz viel von<br />
den erhobenen Daten.<br />
Vorbereitet sein. „Wenn die<br />
Politik die nächste GOZ-Novelle<br />
Abstimmung. Die <strong>Weiterbildungsordnung</strong> wurde in der von <strong>LZK</strong>-Vorstand und Satzungsausschuss<br />
vorgelegten Form mit großer Mehrheit beschlossen.<br />
ansteuert, sollte der Berufsstand<br />
vorbereitet sein und Alternativen<br />
zur Hand haben“. Das ist die Auffassung<br />
des GOZ-Referenten, Dr.<br />
Jan Wilz.<br />
Der gleichen Auffassung waren<br />
die Delegierten aus Karlsruhe und<br />
brachten einen Antrag ein, der die<br />
Bundeszahnärztekammer auffordert,<br />
an einer Weiterentwicklung<br />
der Gebührenordnung zu arbeiten<br />
und neben fachlichen auch<br />
betriebswirtschaftliche Aspekte<br />
zu berücksichtigen. Nach langer<br />
Diskussion fand der Antrag eine<br />
Mehrheit.<br />
» mader@lzk-bw.de<br />
… hat die Vertreterversammlung für<br />
den Berufsstand bei der neuen <strong>Weiterbildungsordnung</strong><br />
für Kieferorthopäden<br />
und Oralchirurgen entschieden:<br />
Denn eine <strong>Weiterbildungsordnung</strong><br />
kann nie statisch sein, sondern<br />
sie ist ein dynamischer Prozess, der<br />
kontinuierlich fortgesetzt wird.<br />
Diese <strong>Weiterbildungsordnung</strong><br />
wurde endlich, nach langer, heftiger<br />
Diskussion im Vorstand<br />
der <strong>LZK</strong> und in den Weiterbildungsausschüssen<br />
mit großer Mehrheit in<br />
der Vertreterversammlung<br />
verabschiedet. Eigenartig<br />
war die Diskussion schon.<br />
Es ging nicht um Inhalte,<br />
sondern nur um scheinbare<br />
Versäumnisse. Und das<br />
über Stunden! Seit ca. acht Jahren<br />
gab es Diskussionen auf Bundesund<br />
Länderebene. Diese fanden<br />
ihren Niederschlag in der Muster-<br />
<strong>Weiterbildungsordnung</strong>. Ab 2012<br />
fanden – nach dem Vorliegen der<br />
Muster-<strong>Weiterbildungsordnung</strong> –<br />
viele kontroverse Diskussionen, Beratungen,<br />
aber auch Streitgespräche<br />
im Vorstand, mit den Fachjuristen<br />
und den Weiterbildungsausschüssen<br />
statt. Dabei hat der Vorstand<br />
Kommentar<br />
der <strong>LZK</strong> immer wieder versucht,<br />
die verschiedenen Auffassungen<br />
der Weiterbildungsausschüsse zu<br />
berücksichtigen. Es war und blieb<br />
ein schwieriges Unterfangen! Deshalb<br />
beschloss der Vorstand im Jahr<br />
2015 einstimmig Eckpunkte und<br />
ein Grundsatzpapier zur <strong>Weiterbildungsordnung</strong>.<br />
Diese umfassen nun<br />
die Einführung eines Logbuches,<br />
Vorausschauend, souverän<br />
und weitsichtig …<br />
das die theoretischen und fachspezifischen<br />
Weiterbildungsinhalte abbildet.<br />
Zudem muss einmal im Jahr<br />
ein Gespräch zwischen Weiterbilder<br />
und Assistenten stattfinden, das dokumentiert<br />
werden muss. Mehr und<br />
nicht weniger! Was in der Fachprüfung<br />
abgefragt wird, bestimmen die<br />
Weiterbildungsausschüsse in eigener<br />
Verantwortung. Ich halte diesen<br />
Kompromiss für vorausschauend<br />
und liberal! Diese <strong>Weiterbildungsordnung</strong><br />
kann wie jede „Ordnung“<br />
jederzeit weiterentwickelt und mit<br />
neuem Leben erfüllt werden!<br />
Völlig überflüssig war die langatmige<br />
und unnötige Diskussion<br />
um die Weiterentwicklung einer<br />
Gebührenordnung. Jede Profession<br />
ist verpflichtet vorzudenken, um<br />
überhaupt dem Auftrag der Kollegenschaft<br />
gerecht zu werden. Den<br />
Antrag zu stellen, dass<br />
man der BZÄK verbieten<br />
sollte, in diese Richtung<br />
zu agieren, wäre politischer<br />
Selbstmord. Wenn<br />
von Seiten des Gesetzgebers<br />
neue Verhandlungen<br />
anberaumt werden<br />
sollten, muss die Zahnärzteschaft<br />
doch belastbare<br />
Daten vorweisen können. Trotz<br />
aller berechtigter Kritik an der GOZ<br />
sollten wir immer bedenken und die<br />
politische Weitsicht besitzen, dass<br />
wir Zahnärzte eine „ordentliche“<br />
GOZ besitzen, mit der Möglichkeit<br />
§ 2 und § 6 anzuwenden. Zudem<br />
haben wir das Instrument der Mehrkostenvereinbarung<br />
zur Verfügung.<br />
Welche Fachgruppe hat das noch im<br />
Gesundheitswesen?<br />
Dr. Bernhard Jäger<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
FORTBILDUNGSFORUM<br />
Eine Initiative der Zahnärztinnen und Zahnärzte in Baden-Württemberg<br />
Kursprogramm September 2016<br />
Zwischen Patient und PC – Assistenzteam 2016<br />
Qualifikationstraining für Assistenzmitarbeiterinnen<br />
Andrea Räuber, Edingen-Neckarhausen<br />
Kurs-Nr. 16FKM19922 € 275,– (für Zahnmedizinische Fachangestellte)<br />
Sinusbodenelevation für Einsteiger – Ein praktischer Arbeitskurs<br />
Prof. Dr. Frank Schwarz, Düsseldorf<br />
Kurs-Nr. 16FKZ30325 € 395,– (für Zahnärztinnen / Zahnärzte)<br />
9 Fortbildungspunkte<br />
Die 3B-Formel: Berechnen – Begründen – Bekommen!<br />
Abrechnungsworkshop zur Analogie, Abdingung und Erstattung<br />
Andrea Räuber, Edingen-Neckarhausen<br />
Kurs-Nr.: 16FKT19913 € 375,– (für das Praxisteam)<br />
8 Fortbildungspunkte<br />
Fit für die Kids- und Junior-Prophylaxe<br />
Annette Schmidt, Tutzing<br />
Kurs-Nr. 16FKM31223 € 225,– (für Zahnmedizinische Fachangestellte)<br />
Lokalanästhesie, perioperative Medikation und Lachgassedierung<br />
Prof. Dr. Gerhard Wahl, Bonn<br />
Kurs-Nr. 16FKZ30426 € 325,– (für Zahnärztinnen / Zahnärzte)<br />
7 Fortbildungspunkte<br />
Risikoorientierte Behandlungsplanung und Patientenführung in der Parodontologie<br />
PD Dr. Dirk Ziebolz, Göttingen<br />
Kurs-Nr. 16FKZ31127 € 325,– (für Zahnärztinnen / Zahnärzte)<br />
9 Fortbildungspunkte<br />
Von Streithammeln und –hähnen… - Gute Lösungen für schwierige Situationen in der<br />
Zahnarztpraxis<br />
Konflikte erkennen und lösen – mit den Werkzeugen der Mediation<br />
Elke Schulz, Esslingen<br />
Kurs-Nr. 16FKM20126 € 225,– (für Zahnmedizinische Fachangestellte)<br />
Strukturierte Fortbildung Parodontologie, Teil 1-3<br />
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger, Freiburg<br />
Kurs-Nr.: 16FKZ40301 € 3.400,– (für Zahnärztinnen / Zahnärzte)<br />
101 Fortbildungspunkte<br />
Strukturierte Fortbildung Implantologie, Teil 1-3<br />
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Herbert Deppe, München<br />
Kurs-Nr.: 17FKZ40401 € 3.800,– (für Zahnärztinnen / Zahnärzte)<br />
88 Fortbildungspunkte<br />
September<br />
16.<br />
September<br />
17.<br />
September<br />
17.<br />
September<br />
23.<br />
September<br />
24.<br />
September<br />
24.<br />
September<br />
28.<br />
23.11.-26.11.2016<br />
25.01.-28.01.2017<br />
10.02.-11.02.2017<br />
12.01.-14.11.2017<br />
10.05.-13.05.2017<br />
23.06.-24.06.2017<br />
Infos: Fortbildungsforum Freiburg, Merzhauser Straße 114 –116, 79100 Freiburg<br />
Telefon 07 61 45 06 -1 60 oder -1 61, Telefax 07 61 45 06-4 60,<br />
www.ffz-fortbildung.de
20<br />
Berufspolitik<br />
Wahl der Vertreterversammlung der KZV <strong>BW</strong><br />
310 Bewerber um 50 Mandate<br />
Die 50 Delegierten der dritten Vertreterversammlung der KZV <strong>BW</strong><br />
sind gewählt. Wie im Zeitplan vorgesehen, gab Landeswahlleiter<br />
Dr. Manfred König das Ergebnis am 8. Juli bekannt. Mit 310 Kandidatinnen<br />
und Kandidaten gab es annähernd gleich viele Bewerber<br />
um die Delegiertensitze wie 2010 bei der Wahl zur 2. Vertreterversammlung<br />
(323 Kandidaten). Unterschiede zu 2010 gibt es beim<br />
Blick auf die Regierungsbezirke, hier die Mandatsverteilung: Freiburg<br />
11 (2010: 15), Karlsruhe 12 (11), Stuttgart 19 (17) und Tübingen<br />
8 (7). Die VV (Legislaturperiode 2017 bis 2022) konstituiert sich am<br />
5. Oktober im Zahnärztehaus Baden-Württemberg in Stuttgart.<br />
Mehr Wahlberechtigte hatten in<br />
diesem Jahr die Möglichkeit, ihre<br />
Repräsentanten in die Vertreterversammlung<br />
der KZV <strong>BW</strong> zu<br />
wählen: 7.695. Im Jahre 2010 waren<br />
es 7.275. Abgegeben wurden<br />
113.213 Stimmen, 2010 waren<br />
es 131.373 Stimmen. Die Zahl<br />
der gültigen Stimmzettel betrug<br />
3.593 (2010: 4.070). Die Wahlbeteiligung<br />
ist mit 47,32 Prozent<br />
rückläufig im Vergleich zu 2010<br />
(56,77 Prozent). Gewählt wurden<br />
Kandidatinnen und Kandidaten,<br />
die auf den arrivierten großen Listen<br />
angetreten waren.<br />
Gewählt wurden folgende Zahnärztinnen<br />
und Zahnärzte: Von der<br />
„Offenen Liste Nordwürttemberg“<br />
Dr. Axel Altvater, Dr. Robert Barho,<br />
Dr. Silke Bokelmann, Dr.<br />
Konrad Bühler, Dr. Sarah Verena<br />
Bühler, Dr. Florentine Carow,<br />
Dr. Jürgen Carow, Dr. Gerhard<br />
Cube, Dr. Michael von der Heide,<br />
Dr. Ulrich Jeggle, Dr. Gudrun<br />
Kaps-Richter, Dr. Till Merkle, Dr.<br />
Patricia Miersch, Dr. Eberhard<br />
Montigel, Dr. Hendrik Putze, Dr.<br />
Dr. Alexander Raff, Dr. Uwe Rieger,<br />
Dr. Rainer-Udo Steck und Dr.<br />
Torsten Tomppert; von der Liste<br />
„Kandidatinnen und Kandidaten<br />
für Nordbaden“ Dr. Bert Bauder,<br />
Dr. Dr. Konrad Dümler, Dr. Christian<br />
Engel, Dr. Norbert Engel,<br />
Dr. Wolfgang Grüner, Dr. Patrick<br />
Hartenstein, Dr. Eva Hemberger,<br />
Dr. Uwe Lückgen, Dr. Christof<br />
Metz, Prof. Dr. Dr. Hannes Peter<br />
Schierle, Dr. Carsten Ullrich und<br />
Dr. Jan Wilz; von der Liste „Unabhängige<br />
Zahnärzte für B-W“<br />
Dr. Wilfried Forschner, Dr. Ursula<br />
Glasauer, Dr. Christian Haase, Dr.<br />
Manfred Jooß, Dr. Johanna Kutz,<br />
Dr. Gisela Leisin-Hillebrand, Dr.<br />
Dr. Heinrich Schneider und Dr.<br />
Bernd Stoll; von der Liste „Zahnärztinnen<br />
& Zahnärzte Südbaden“<br />
Dr. Georg Bach, Dr. Fritz Düker,<br />
Dr. Conrad Gast, Dr. Martin Haas,<br />
Dr. Iris Knoblauch, Dr. Burkhard<br />
Maager, Dr. Peter Riedel, Dr. Antoinette<br />
Röttele, Dr. Norbert Struß<br />
und Dr. Hans Hugo Wilms.<br />
Konstituierung. Zur konstituierenden<br />
Vertreterversammlung<br />
kommen die Delegierten am 5.<br />
Oktober 2016 in Stuttgart zusammen;<br />
im Mittelpunkt steht auch<br />
die Wahl des Vorstandes der KZV<br />
Baden-Wüttemberg für die Legislatur<br />
2017 bis 2022. Die Amtszeit<br />
der Delegierten beginnt am 1. Januar<br />
2017.<br />
» guido.reiter@kzvbw.de<br />
Mandate. Der Blick auf die vier Regierungsbezirke Baden-Württembergs:<br />
Auf Freiburg entfielen 11 Mandate (2010 waren es<br />
15), auf Karlsruhe 12 (11), auf Stuttgart 19 (17) und auf Tübingen<br />
8 Mandate (7).<br />
Zahlen. 310 Kandidatinnen und Kandidaten bewarben sich um die<br />
50 Mandate der dritten VV der KZV <strong>BW</strong>. Von der Vertragszahnärzteschaft<br />
Baden-Württembergs wurden 113.213 Stimmen (2010:<br />
131.373) abgegeben.<br />
Grafiken: KZV <strong>BW</strong><br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Berufspolitik 21<br />
Auszählung der 16. Kammerwahl<br />
Striche im Akkord<br />
Sobald die Frist für die Stimmabgabe für die 16. Wahl zur Vertreterversammlung<br />
der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg<br />
abgelaufen war, ging es mit vereinten Kräften ans Auszählen. In den<br />
Bezirkszahnärztekammern traten die Bezirkswahlausschüsse zusammen.<br />
Ein Einblick in den Zähl-Marathon der BZK Stuttgart.<br />
Stimmbrief. Die Mitglieder des Bezirkswahlausschusses öffnen die Wahlbriefe und<br />
entnehmen die verschlossenen Stimmbriefe.<br />
Bezirkswahlleiter Rainer Christ<br />
hat ziemlich viel Post bekommen.<br />
Zwei große Urnen sind gefüllt mit<br />
Wahlbriefen, adressiert an den Bezirkswahlleiter<br />
der Bezirkszahnärztekammer<br />
Stuttgart. Sie werden<br />
jetzt mit vereinten Kräften von zwei<br />
Wahlhelferinnen nach oben gehievt<br />
und über dem großen Sitzungstisch<br />
des Beiratszimmers ausgeschüttet.<br />
Eigentlich müssten jetzt 1.959 Wahlbriefe<br />
auf dem Tisch liegen, denn jeder<br />
bis zur Frist für die Stimmabgabe<br />
am 18. Juli eingegangene Wahlbrief<br />
wurde gezählt und in der Wählerliste<br />
vermerkt. Das muss jetzt erst einmal<br />
überprüft werden. Zehn Wahlbriefe<br />
liegen schon einmal abseits, sie sind<br />
am 19. Juli eingegangen – und können<br />
nicht mehr berücksichtigt werden,<br />
weil die Frist zur Stimmabgabe<br />
abgelaufen ist.<br />
Wahlgeheimnis gewahrt? Bewaffnet<br />
mit Brieföffnern, kleinen Küchenmessern<br />
und zwei Brieföffnermaschinen<br />
machen sich die Mitglieder<br />
des Bezirkswahlausschusses und<br />
ihre Wahlhelfer ans Öffnen der Wahlbriefe.<br />
Sie entnehmen den Wahlbriefen<br />
die gelben Stimmbriefumschläge.<br />
„Wenn Sie mehr als den Stimmbriefumschlag<br />
im Wahlbrief finden,<br />
legen Sie alles zur Seite“, weist der<br />
Bezirkswahlleiter seine Wahlhelfer<br />
ein, „oder wenn der Stimmbrief nicht<br />
geschlossen ist“. Eigentlich wurde<br />
mit dem Versand der Wahlunterlagen<br />
auch eine Anleitung verschickt,<br />
wie die korrekte Stimmabgabe zu erfolgen<br />
hat, dennoch häufen sich bei<br />
Rainer Christ die problematischen<br />
Umschläge. Der Bezirkswahlleiter<br />
zeigt einen Stimmbriefumschlag, der<br />
mit der Bemerkung versehen wurde,<br />
dass er erneut geöffnet wurde, weil<br />
der Stimmzettel vergessen wurde.<br />
„Das Wahlgeheimnis ist nicht mehr<br />
gewahrt“, da muss Rainer Christ<br />
nicht lange überlegen, „die Stimme<br />
ist ungültig“. Aber selbstverständlich<br />
führt der Bezirkswahlleiter noch<br />
eine offizielle Abstimmung seines<br />
Wahlausschusses über die ungültigen<br />
Stimmzettel herbei. Vermerkt werden<br />
schließlich die gültigen Stimmbriefe.<br />
Fotos: Mader<br />
„So viele ungültige Wahlbriefe hatten<br />
wir lange nicht mehr“, stellt Rainer<br />
Christ kopfschüttelnd fest.<br />
Viele Farben und hohe Stapel.<br />
Nun werden die Stimmbriefumschläge<br />
geöffnet und es wird bunt – zwölf<br />
Farben, jeder Kreiswahlvorschlag<br />
hat im Stuttgarter Bezirk eine andere<br />
Farbe. Der Bezirkswahlvorschlag<br />
ist weiß. Es werden Stapel gebildet.<br />
Jeder hat eine andere Technik – ein<br />
Mitglied des Wahlausschusses öffnet<br />
erst alle Umschläge und verteilt die<br />
Stimmzettel dann auf die farbigen<br />
Stapel. Eine Wahlhelferin entnimmt<br />
gleich jedem Umschlag die farbigen<br />
Stimmzettel und verteilt sie auf die<br />
bunten Stapel. Ab und zu fährt Margit<br />
Hartmann mit einem Wagen vorbei,<br />
auf dem die Wahlurnen kurzerhand<br />
umfunktioniert wurden und als Sammelbehältnis<br />
für die leeren Umschläge<br />
dienen. Vereinzelt kommen Gespräche<br />
zwischen den Wahlhelfern in<br />
Gang, meist geht es um die Stimmzettel,<br />
die sie aus den Umschlägen<br />
holen, „sieh mal, hier wurde kein<br />
Bezirkswahlvorschlag abgegeben“.<br />
Die meisten sind jedoch mit einer<br />
gewissen Anspannung in die doch<br />
recht monotone Arbeit versunken,<br />
die dennoch höchste Konzentration<br />
erfordert.<br />
Der Bezirkswahlleiter zeigt erneut<br />
einen interessanten Stimmzettel: Für<br />
diesen Kreisvorschlag konnten nur<br />
sechs Stimmen abgegeben werden,<br />
das hat der Wähler aber erst bemerkt,<br />
als er den 7. Bewerber angekreuzt<br />
hat – aber sogleich mit dem Zusatz<br />
„Der nicht“ korrigiert. „Damit es<br />
auch der letzte in unserem Wahlausschuss<br />
versteht“, lacht Rainer Christ,<br />
„aber die Stimmabgabe ist gültig“.<br />
Ein Sonderfall. Neben dem Bezirkswahlleiter<br />
sitzt Geschäftsführerin<br />
Christine Martin, sie hat die<br />
Wahlordnung zur Hand, um sich bei<br />
Unklarheiten zu vergewissern und<br />
über die Auslegung mit Rainer Christ<br />
zu beraten. Nebenbei korrigiert sie<br />
die Zahlen für das Protokoll und die<br />
Wahlbekanntmachung.<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
22<br />
Berufspolitik<br />
Dann werden die sortierten farbigen<br />
Stapel der Wahlausschussmitglieder<br />
und der Wahlhelfer zu zwölf<br />
großen farbigen Stapeln und einem<br />
weißen Stapel zusammengeführt. Erneut<br />
führt Rainer Christ eine Abstimmung<br />
über die ungültigen Stimmen<br />
unter seinen Ausschussmitgliedern<br />
herbei. Ein geschilderter „Sonderfall“<br />
löst Erheiterung aus: Hier war<br />
ein Wähler offenbar durch die Wahlen<br />
beider Körperschaften, Kammer<br />
und KZV, restlos überfordert und hat<br />
die Stimmzettel der Kammerwahl in<br />
den KZV-Umschlag gepackt und anders<br />
herum. „Nicht gültig“, resümiert<br />
Rainer Christ mit einem Schmunzeln.<br />
Inzwischen sind bereits über zwei<br />
Stunden vergangen – endlich kann<br />
jetzt auch ausgezählt werden. Geschäftsführerin<br />
Christine Martin erläutert<br />
das Prozedere: Es werden fünf<br />
Zählgruppen – bestehend jeweils aus<br />
zwei Wahlausschussmitgliedern und<br />
zwei Wahlhelfern – gebildet, die sich<br />
mit den vorbereiteten Auszähllisten<br />
und ihren Stapeln an Kreis- und Bezirkswahlvorschlägen<br />
in verschiedene<br />
Räume zurückziehen. „Zählen Sie<br />
in Ruhe und lassen Sie sich alle Zeit<br />
der Welt“, gibt Christine Martin den<br />
Zählgruppen noch mit auf den Weg<br />
bevor sie sich in die bereits vorbereiteten<br />
Räume zurückziehen.<br />
Synchron wie ein Uhrwerk. Im<br />
Büro der Geschäftsführerin hat sich<br />
die Zählgruppe mit Bettina Riedel<br />
und Ariane Weibel sowie den<br />
beiden Wahlausschussmitgliedern<br />
Reiner Skujat und Stefanie Müller-<br />
Leidenberger zusammengefunden.<br />
Die Gruppe tauscht sich kurz aus.<br />
„Das ist meine erste Wahl“, berichtet<br />
Ariane Weibel, die im Finanzwesen<br />
der BZK-Geschäftsstelle arbeitet.<br />
Reiner Skujat ist zum zweiten Mal<br />
dabei. Bettina Riedel hat die Gruppe<br />
mit Kaffee, Sprudel, Butterbrezeln<br />
und Kuchen versorgt, es steht<br />
noch ein langer Tag bevor. Zunächst<br />
wird kontrolliert, ob die Anzahl an<br />
zu vergebenen Stimmen nicht überschritten<br />
wurde, der Stimmzettel<br />
wäre dann ungültig. Reiner Skujat<br />
hat den Kreisvorschlag aus Göppingen<br />
vor sich und liest die Namen vor,<br />
die mit einem Kreuz versehen sind,<br />
ein Stimmzettel nach dem anderen.<br />
Stefanie Müller-Leidenberger schaut<br />
ihm über die Schulter und kontrol-<br />
Wahlurne. Zu<br />
Beginn des<br />
Auszählungstages<br />
werden die<br />
eingegangenen<br />
Wahlbriefe aus der<br />
Wahlurne auf den<br />
Tisch geschüttet.<br />
liert, dass er die richtigen Namen<br />
vorliest. Gegenüber sitzen Bettina<br />
Riedel und Ariane Weibel vor ihren<br />
großen Zähllisten und machen Striche<br />
im Akkord. „Voll“, ertönt es alle<br />
paar Minuten im Chor. Der Bewerber<br />
hat ein Fünferpaket an Stimmen voll.<br />
Die Zählgruppe im Büro der Geschäftsführerin<br />
hat sich erstmal mit<br />
zwei farbigen Stapeln zum Zählen<br />
versorgt, „ist einfacher“ und erfordert<br />
weniger Konzentration als die Auszählung<br />
der Bezirkswahlvorschläge.<br />
Die hat sich die Zählgruppe im Beiratszimmer<br />
vorgenommen. Dr. Matthias<br />
Fezer liest vor und Elvira Raich<br />
und Rosa Moreno platzieren synchron<br />
wie ein Uhrwerk einen Strich<br />
nach dem nächsten in ihrer Zählliste.<br />
Die Nennung der Nummer vor dem<br />
Namen hilft den Damen, sich auf<br />
ihrer großen Zählliste zurechtzufinden,<br />
denn der Bezirkswahlvorschlag<br />
ist umfangreich. Ob ein Bewerber<br />
sich über den Bezirkswahlvorschlag<br />
oder den Kreiswahlvorschlag bewirbt,<br />
bleibt ihm überlassen. Viele<br />
Bewerber finden sich auf beiden<br />
Wahlvorschlägen. In jedem Fall hat<br />
der Bezirkswahlvorschlag Vorrang<br />
vor dem Kreiswahlvorschlag. Ob ein<br />
Bewerber über die Bezirks- oder die<br />
Kreiswahlliste als Bezirksvertreter in<br />
die Vertreterversammlung rückt, entscheidet<br />
sich erst, wenn alle Stimmzettel<br />
ausgezählt sind. Die Wahlordnung<br />
gibt vor, wie viele Bezirksvertreter<br />
über die Kreiswahllisten und<br />
wie viele über die Bezirkswahlliste<br />
in die Vertreterversammlung rücken.<br />
Die Vertreterversammlung der BZK<br />
Stuttgart wird am Ende 50 Bezirksvertreter<br />
haben – davon wurden 30<br />
über den Kreisvorschlag und die restlichen<br />
20 über die Bezirkswahlliste<br />
bestimmt.<br />
Besuch. 17.30 Uhr, Halbzeit beim<br />
Zähl-Marathon. Die Kreiswahlvorschläge<br />
sind alle ausgezählt. „Von<br />
den Bezirkswahlvorschlägen haben<br />
wir etwa die Hälfte“, berichtet Rainer<br />
Christ, „wir haben aber auch bestimmt<br />
300 Wahlbriefe mehr als vor<br />
vier Jahren erhalten“. Dies wird sich<br />
in der Wahlbeteiligung niederschlagen<br />
und ist als positiver Trend für<br />
mehr wahrgenommene Verantwortung<br />
der Kammermitglieder für ihren<br />
Berufsstand und die Selbstverwaltung<br />
zu werten.<br />
„Ein erster Trend ist erkennbar“,<br />
verrät Rainer Christ. Just in time<br />
erfassen Christine Martin und ihre<br />
Assistentin Dagmar Strinz über ihre<br />
Excel-Liste die bereits ausgezählten<br />
Stimmen, die nach und nach von den<br />
Wahlhelfern in Form der fertigen<br />
Zähllisten gebracht werden. „So viel<br />
Besuch wie in diesem Jahr hatten wir<br />
noch nie“, erzählt Christine Martin.<br />
Die Auszählung ist für Kammermitglieder<br />
öffentlich. So ein Auszählungstag<br />
ist lang und einige Bewerber<br />
können es wohl kaum erwarten!<br />
Immerhin besser als vor vier Jahren,<br />
als sich „viele bissige und ironische<br />
Bemerkungen auf den Stimmzetteln<br />
fanden“, erinnert sich Rainer Christ.<br />
Es wird noch ein langer Abend in<br />
der Geschäftsstelle der BZK Stuttgart<br />
bis das endgültige Wahlergebnis feststeht<br />
… das Sie für alle Bezirkszahnärztekammern<br />
in den Wahlbekanntmachungen<br />
unter den Amtlichen<br />
Mitteilungen in dieser Ausgabe des<br />
Z<strong>BW</strong> lesen können!<br />
» mader@lzk-bw.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Berufspolitik 23<br />
dentEvent „Beruf & Familie“ von KZV <strong>BW</strong> und <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong><br />
Mit Anlauf in die eigene Praxis<br />
Am 15. Oktober 2016 lädt dentEvent „Beruf & Familie“ herzlich alle<br />
interessierten Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie Studentinnen und<br />
Studenten zum gemeinsamen Austausch und Netzwerken ein. Die<br />
Fort- und Weiterbildungsveranstaltung, die regelmäßig gemeinsam<br />
von der KZV <strong>BW</strong> und der <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong> veranstaltet wird, dreht sich rund<br />
um Themen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.<br />
Gastgeberinnen. Die dentEvent Gastgeberinnen: Dr. Ute Maier, Vorsitzende des Vorstandes<br />
der KZV <strong>BW</strong> (l.) und Dr. Renate Lüllwitz-Hoch, Beauftragte für Beruf/Familie<br />
der <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong> (r).<br />
Eine eigene Praxis zu eröffnen ist<br />
eine große Herausforderung mit<br />
vielen Risiken und Selbstverantwortung.<br />
Es müssen wichtige Entscheidungen<br />
getroffen und allerlei<br />
organisiert werden, bevor man die eigene<br />
„Praxisluft“ schnuppern kann.<br />
Hier bietet das diesjährige dent<br />
Event „Beruf<br />
& Familie“<br />
eine Orientierungshilfe.<br />
Im Zentrum<br />
der diesjährigen<br />
Veranstaltung<br />
wird<br />
das Arbeiten<br />
in der eigenen Praxis stehen:<br />
von günstigen steuerlichen und<br />
wirtschaftlichen Aspekten bei der<br />
Niederlassung über die erfolgreiche<br />
Karriere vom Assistenten<br />
zum Chef bis hin zur elementaren<br />
Mitarbeitermotivation. Außerdem<br />
erfahren Sie, wie man sich in Bewerbungsgesprächen<br />
und bei Gehaltsverhandlungen<br />
in ein positives<br />
Licht rückt.<br />
Foto: Stoppel<br />
Programm. Das dentEvent „Beruf<br />
& Familie“ steht für fachkundige<br />
Informationen<br />
mit hilfreichen<br />
Praxistipps<br />
und<br />
freiem Austausch<br />
unter<br />
den Teilnehmerinnen<br />
und<br />
Teilnehmern.<br />
Auf dem Podium werden herausragende<br />
Gäste begrüßt: Prof. Dr. jur.<br />
Vlado Bicanski, Rechtsanwalt und<br />
Steuerberater, mit dem relevanten<br />
Thema „Wirtschaftliche und steuerliche<br />
Chancen der Niederlassung“;<br />
Dr. Daniel Jäger, Zahnarzt,<br />
der die Erfolgsleiter „From Zero<br />
to Hero: Der Weg vom Assistenten<br />
zum eigenen Chef!“ hinaufsteigt;<br />
Birgit Dohlus, Fachjournalistin,<br />
die genau weiß, „Wie verkaufe ich<br />
mich am besten? Bewerbung und<br />
Gehaltsverhandlungen für junge<br />
Zahnärzte/innen von Assistenz bis<br />
Anstellung“ und Dr. Susanne Woitzik,<br />
DiplomKauffrau, die in Sachen<br />
„Teamführung und Personal –<br />
wie motiviere und führe ich meine<br />
Mitarbeiter/innen?“ berät.<br />
Durch die Veranstaltung führen<br />
die beiden Gastgeberinnen Dr. Ute<br />
Maier, Vorstandsvorsitzende der<br />
KZV <strong>BW</strong> und Dr. Renate Lüllwitz<br />
Hoch, Beauftragte für Beruf/Familie<br />
der <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong>. Für das leibliche<br />
Wohl wird ebenso gesorgt sein, wie<br />
für anregende Diskussionen und<br />
ein entspanntes Miteinander. Die<br />
Veranstalter freuen sich, viele Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer in<br />
Stuttgart begrüßen zu dürfen.<br />
» katja.silberzahn@kzvbw.de<br />
Info<br />
dentEvent „Beruf & Familie“<br />
Samstag, 15. Oktober 2016<br />
9.00 bis ca. 16.00 Uhr<br />
Zahnärztehaus <strong>BW</strong><br />
Albstadtweg 9<br />
70567 Stuttgart<br />
Die Konferenz ist mit<br />
7 Fortbildungspunkten bewertet.<br />
Anmeldeinformationen<br />
Eintritt 89,– EUR<br />
Kostenfrei für alle Studierenden<br />
www.kzvbw.de<br />
www.lzkbw.de<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
24<br />
Berufspolitik<br />
BZÄK-Koordinierungskonferenz<br />
Baden-Württemberg gut aufgestellt<br />
Bei der kombinierten Koordinierungskonferenz der Referenten für<br />
Alters- und Behindertenzahnheilkunde und der Referenten für Präventive<br />
Zahnheilkunde am 15. Juni 2016 in Berlin wurde wieder ein<br />
weiter Bogen gespannt.<br />
Neben aktuellen Informationen<br />
zum Versorgungsstärkungsgesetz<br />
(VSG) haben die Bundesländer<br />
eine erste Zwischenbilanz zu den<br />
Kooperationsverträgen im Rahmen<br />
des Pflege-Neuausrichtungs-<br />
Gesetzes (PNG) gezogen. Kooperationsverträge<br />
bieten mehr Chancen<br />
als Risiken und ihre Zahl steigt<br />
stetig. Aktuell haben bereits etwa<br />
ein Drittel aller Pflegeeinrichtungen<br />
einen Kooperationszahnarzt.<br />
Der Referent für Alterszahnheilkunde<br />
der <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong>,<br />
Dr. Elmar Ludwig,<br />
stellte bei der Koordinierungskonferenz<br />
die umfangreichen<br />
Informationsangebote<br />
zur praktischen<br />
Umsetzung<br />
der Kooperationsvertragsinhalte<br />
der<br />
Zahnärzteschaft in<br />
Baden-Württemberg<br />
auf der Homepage<br />
der <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong> sowie<br />
der KZV <strong>BW</strong> vor.<br />
Ein weiterer wichtiger<br />
Schritt in diesem<br />
Zusammenhang<br />
ist die Novellierung<br />
der Altenpflegeausbildung<br />
mit dem<br />
Pflegeberufsgesetz.<br />
Hier bietet sich die<br />
Chance, die relevanten<br />
Aspekte zur<br />
Zahn-, Mund- und<br />
Zahnersatzpflege am Beispiel des<br />
preisgekrönten Pilotmodells in<br />
Baden-Württemberg einzupflegen<br />
und damit zu einer nachhaltigen<br />
Verbesserung der Pflegesituation<br />
in Deutschland beizutragen.<br />
Nicht allein ins Pflegeheim.<br />
Fast einstimmig unterstützten die<br />
Referenten der Bundesländer die<br />
Stellungnahme der Deutschen<br />
Gesellschaft für AlterszahnMedizin<br />
zur Delegation. Der Zahnarzt<br />
muss immer und vor allem<br />
bei Hochrisikopatienten in der<br />
Lage sein, unmittelbar vor Ort<br />
selbst eingreifen zu können,<br />
auch wenn Mitarbeiterinnen delegierbare<br />
Leistungen in Pflegeeinrichtungen<br />
oder zu Hause bei<br />
pflegebedürftigen Menschen im<br />
Hochrisikogebiet der Mundhöhle<br />
ausführen. Für die strukturierte<br />
Anerkennung. Auch dieses Jahr bekam das Trio aus Baden-Württemberg<br />
wieder häufig die anerkennenden Worte zu hören: „Schon toll, was ihr da<br />
in Baden-Württemberg macht.“<br />
Umsetzung im Praxisalltag ist es<br />
daher wichtig, die bisher entwickelten<br />
Konzepte zur aufsuchenden<br />
Betreuung besser bekannt zu<br />
machen.<br />
Neue Kurzfilme. Die Bundeszahnärztekammer<br />
hat in Kooperation<br />
mit dem Zentrum für Qualität<br />
in der Pflege (ZQP) neue Kurzfilme<br />
als Hilfestellung für pflegende<br />
Angehörige entwickelt. Die Filme<br />
verdeutlichen laienverständlich<br />
und anschaulich die Zusammenhänge<br />
zwischen Mundgesundheit<br />
und allgemeiner Gesundheit. Sie<br />
geben wichtige Tipps zur Zahn-,<br />
Mund- und Zahnersatzpflege. Die<br />
Filme können unter www.youtu-<br />
be.com/channel/UCwmGBPNN-<br />
7xOxFbtrnzN86aw angesehen werden.<br />
Präventionsgesetz ist da. Das<br />
zum 1. Januar 2016 in Kraft getretene<br />
Präventionsgesetz sieht sechs<br />
rechtsverbindliche Verweise vom<br />
Kinderarzt zum Zahnarzt vor für<br />
Kinder vom 6. bis 64. Lebensmonat.<br />
Endlich hat es<br />
die Zahnärzteschaft<br />
erreicht, dass das<br />
(gelbe) ärztliche Kinderuntersuchungsheft<br />
von der U5 bis zur<br />
U9-Untersuchung jeweils<br />
um den Punkt<br />
„ Untersuchung beim<br />
Zahnarzt“ erweitert<br />
wird.<br />
Auch die Teilnehmer<br />
der Koordinierungskonferenz<br />
begrüßten<br />
am 15. Juni<br />
in Berlin dieses neue<br />
Gesetz, das der G-BA<br />
bereits umgesetzt<br />
und den Neudruck<br />
Foto: privat<br />
der Kinderuntersuchungshefte<br />
in Auftrag<br />
gegeben hat. Bis<br />
dann die neuen Hefte<br />
in Umlauf kommen<br />
und die dazu gehörenden<br />
neuen Abrechnungspositionen<br />
eingeführt<br />
werden, wird es noch einige Monate<br />
dauern.<br />
Um die Kollegenschaft mit diesen<br />
sechs neuen Vorsorgeuntersuchungen<br />
vertraut zu machen und<br />
auch über die Inhalte der Untersuchungen<br />
zu informieren, haben<br />
BZÄK und KZBV gemeinsam<br />
den „Praktischen Ratgeber für<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Berufspolitik 25<br />
die zahnärztliche Praxis – frühkindliche<br />
Karies vermeiden“ herausgebracht.<br />
Auf 60 Seiten informiert<br />
diese Broschüre mit Text<br />
und Bildern umfangreich über die<br />
psychosoziale Entwicklung des<br />
Kindes zu den jeweiligen Untersuchungsterminen<br />
und gibt Tipps<br />
für die Vorgehensweise bei der<br />
zahnärztlichen Untersuchung.<br />
Diesen nur online und nicht in Papierform<br />
erschienenen Ratgeber<br />
kann man nur allen in der Kinderzahnheilkunde<br />
Tätigen sehr ans<br />
Herz legen. Er kann kostenlos heruntergeladen<br />
werden über www.<br />
bzaek.de/ratgeber-ecc.<br />
Die Teilnehmer der Koordinierungskonferenz<br />
waren sich einig,<br />
dass nun auch Fortbildungen in<br />
den einzelnen Bundesländern anlaufen<br />
müssen, um die Zahnärzteschaft<br />
über diese neuen Vorsorgeuntersuchungen<br />
zu informieren<br />
und zu schulen.<br />
Kinderpässe bald passé? Viel<br />
diskutiert wurde die Frage, ob<br />
mit Einführung dieser neuen FU-<br />
Untersuchungen die Kinderpässe<br />
unnötig werden. Man war sich<br />
einig, dass sie doch sehr wichtige<br />
Informationen für die Eltern zu<br />
Zahnpflege und Ernährung ihrer<br />
Kinder liefern und durchaus auch<br />
noch weiterhin ihre Berechtigung<br />
haben. Allerdings sollte bei Neuauflagen<br />
darauf geachtet werden,<br />
dass sie einen Hinweis auf die<br />
neuen FU-Untersuchungen beinhalten.<br />
Die Prophylaxereferentin der<br />
<strong>LZK</strong> <strong>BW</strong>, Dr. Renate Lüllwitz-<br />
Hoch, stellte dem Auditorium die<br />
Arbeitsrichtlinien des Sozialministeriums<br />
für die Jugendzahnpflege<br />
in Baden-Württemberg vor<br />
und löste große Verwunderung<br />
aus. Der Unmut in den Arbeitsgemeinschaften<br />
in Baden-Württemberg<br />
konnte leicht nachempfunden<br />
werden. Zehn Jahre Aufbewahrungsfrist<br />
für die Einwilligungserklärungen<br />
der Eltern zu<br />
zahnärztlichen Untersuchungen<br />
und Fluoridierungsmaßnahmen<br />
gibt es in keinem anderen Bundesland.<br />
Ebenso wurde die Forderung<br />
nach mündlicher Aufklärung<br />
der Eltern zum Auftragen von<br />
Fluoridlack als nicht praktikabel<br />
Danke Renate Lüllwitz-Hoch<br />
Dass Baden-Württemberg in der<br />
Alters- und Behindertenzahnheilkunde<br />
eine so federführende<br />
Rolle im Land einnehmen<br />
konnte, ist der sehr vertrauensvollen<br />
und kollegialen Teamarbeit<br />
unter den Referenten, den<br />
Mitgliedern des Arbeitskreises<br />
Alterszahnheilkunde und Behindertenbehandlung<br />
sowie der<br />
Geschäftsstelle der <strong>LZK</strong> zu verdanken.<br />
Leider steht die Prophylaxereferentin<br />
Dr. Renate Lüllwitz-<br />
Hoch für die neue Legislaturperiode<br />
nicht mehr zur Verfügung.<br />
Seit Gründung des Arbeitskreises<br />
2001 arbeitete sie am Aufbau<br />
eines Konzeptes für die Alters-<br />
und Behindertenzahnheilkunde<br />
in Baden-Württemberg<br />
mit.<br />
Sie brachte neben Erfahrungen<br />
in der zahnärztlichen<br />
Betreuung von alten und behinderten<br />
Patienten auch ihre<br />
berufspolitischen Kenntnisse<br />
aus anderen Kammer- und KZV-<br />
Gremien ein. Ihr war und ist es<br />
immer ein großes Anliegen, die<br />
Kollegenschaft auf dem Laufenden<br />
zu halten und in alle Entwicklungen<br />
einzubinden. Die<br />
Mitglieder des Arbeitskreises<br />
für Alterszahnheilkunde und Behindertenbehandlung<br />
bedanken<br />
sich herzlichst für die immer angenehme<br />
und sehr konstruktive<br />
Zusammenarbeit.<br />
von allen Konferenzteilnehmern<br />
kritisiert. Auch die Übersetzung<br />
der Elterninfoblätter in „einfache<br />
Sprache“ in Baden-Württemberg<br />
führte bei den Teilnehmern fast<br />
schon zu Erheiterung und der Frage,<br />
ob das Bundesland keine anderen<br />
Sorgen habe.<br />
Öffentlicher Gesundheitsdienst.<br />
Die Teilnehmer der Koordinierungskonferenz<br />
stimmten einstimmig<br />
einem Antrag an die Bundesversammlung<br />
der BZÄK am<br />
18.11.2016 zu, in dem aufgrund<br />
der verstärkten Anforderungen an<br />
die ÖGD-Zahnärzte eine ausreichend<br />
große Personaldecke gefordert<br />
wird: „Die BZÄK fordert die<br />
Landesregierungen und Kommunen<br />
auf, die Zahnärztestellen im<br />
ÖGD nicht weiter zu reduzieren,<br />
sondern wieder zu besetzen und<br />
auszubauen.“<br />
Behindertenzahnheilkunde.<br />
Die Teilnehmer der Koordinierungskonferenz<br />
wurden über die<br />
Neugründung der Arbeitsgemeinschaft<br />
Zahnmedizin für Menschen<br />
mit Behinderung oder besonderen<br />
medizinischen Unterstützungsbedarf<br />
(AG ZMB) in der DGZMK<br />
informiert. Die erste Jahrestagung<br />
wird am 12. November 2016 beim<br />
Deutschen Zahnärztetag in Frankfurt<br />
stattfinden. Der Referent für<br />
Behindertenzahnheilkunde der<br />
<strong>LZK</strong> <strong>BW</strong>, Dr. Guido Elsäßer wurde<br />
in den Vorstand der AGZMB<br />
gewählt. Er ist auch in den wissenschaftlichen<br />
Beirat der Deutschen<br />
Gesellschaft für Medizin für Menschen<br />
mit geistiger oder mehrfacher<br />
Behinderung (DGMGB) berufen<br />
worden und versteht sich als<br />
Bindeglied zwischen den beiden<br />
Fachgesellschaften, die eine enge<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
anstreben.<br />
Weiterer Kurzfilm. In Ergänzung<br />
zu den bereits erwähnten<br />
Kurzfilmen hat die BZÄK auch<br />
einen Kurzfilm für die Zahnpflege<br />
bei Menschen mit mehrfacher<br />
Behinderung entwickelt. Sie folgte<br />
weitestgehend den inhaltlichen<br />
Vorschlägen von Dr. Elsäßer,<br />
der als Mitglied des Ausschusses<br />
zahnärztliche Betreuung von<br />
Menschen mit Behinderung der<br />
BZÄK bei der Konzeption des<br />
Films beteiligt war.<br />
Der im Rahmen des Versorgungsstärkungsgesetzes<br />
neu in<br />
das SGB V aufgenommene § 22a<br />
soll die individualprophylaktische<br />
Betreuung von Pflegebedürftigen,<br />
aber auch Menschen mit Behinderung<br />
verbessern. Die Teilnehmer<br />
der Koordinierungskonferenz<br />
wurden informiert, dass die Verhandlungen<br />
im G-BA begonnen<br />
haben, mit einer Umsetzung aber<br />
erst frühestens 2018 zu rechnen<br />
ist.<br />
Dr. Renate Lüllwitz-Hoch,<br />
Dr. Elmar Ludwig &<br />
Dr. Guido Elsäßer<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
26<br />
Berufspolitik<br />
Landesversammlung des FVDZ in Ispringen am 9. Juli 2016<br />
Stärkung statt Schwächung der Freien Berufe<br />
Berufspolitik pur – im Spannungsfeld zwischen gesetzlichen An- und<br />
Herausforderungen sowie zahnärztliche Expertise – so könnte die<br />
Landesversammlung des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte<br />
in Ispringen im Juli überschrieben werden. Nicht zu vergessen: Der<br />
Wille als Freier Beruf zum Wohle von Gesellschaft, Patienten und<br />
Kollegenschaft verantwortlich zu handeln.<br />
Die Landesversammlung in Ispringen,<br />
zum 19. Male bei der Firma<br />
Dentaurum, zeigte dieses Spannungsfeld<br />
in einzigartiger Weise<br />
auf. Zwei Referenten und Themenkreise<br />
bürgten ebenso wie der Vorsitzende<br />
für eine höchst interessante<br />
Versammlung an diesem Samstagmorgen.<br />
Prof. Dr. jur. Thomas<br />
Ratajczak und Thomas Hochstein,<br />
Erster Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft<br />
in Stuttgart, fesselten mit<br />
ihrem Vortrag „Und führe mich nicht<br />
in Versuchung – Korruption im Gesundheitswesen“<br />
das Auditorium.<br />
Der Blickwinkel, das Wissen, die Erfahrung<br />
und das Hintergrundwissen<br />
des Juristen, Fallbeispiele und die<br />
Kompetenzen der Ermittlungsbehörde<br />
waren einfach zu frappierend.<br />
Zuvor hatten Jochen Haußmann<br />
MdL, gesundheitspolitischer Sprecher<br />
der FDP-Landtagsfraktion,<br />
und Dr. Gudrun Kaps-Richter, stv.<br />
Bundesvorsitzende des FVDZ, die<br />
Landesversammlung mit ihren Redebeiträgen<br />
bereichert. Sowohl Jochen<br />
Vorsitzender. Dr. Joachim Härer betonte,<br />
dass zur Zahnheilkunde die Implementierung<br />
eines Zukunftswegs Zahnheilkunde<br />
in der GKV gehöre.<br />
Haußmann als auch Dr. Kaps-Richter<br />
betonten wie wichtig es ist, immer<br />
wieder für den Freien Beruf des<br />
Zahnarztes in Gesellschaft und Politik<br />
einzutreten. Jochen Haußmann<br />
freut sich darüber hinaus auf den<br />
weiteren Dialog mit der Zahnärzte-<br />
schaft. Dr. Kaps-Richter wies darauf<br />
hin, dass der Freie Beruf zwar unter<br />
dem Schutz des Grundgesetzes stehe,<br />
angesichts der Bestrebungen des<br />
Europäischen Parlaments aber unter<br />
Druck gerate. Denn in Europa stünden<br />
die Gebührenordnungen auf dem<br />
Prüfstand. Auch die Frage der Verkammerung<br />
werde zur Zeit in Europa<br />
kontrovers diskutiert. Darüber hinaus<br />
sprach sie das Thema Medizinisches<br />
Versorgungszentrum an. „Die Frage<br />
ist, ob das MVZ für die Selbstorganisation<br />
der Zahnärzteschaft das geeignete<br />
Instrumentarium ist“. Das MVZ<br />
führe zu Wettbewerbsverzerrungen,<br />
insbesondere in Ballungszentren. Es<br />
müsse Chancengleichheit zwischen<br />
klassischen Niederlassungsformen<br />
und dem MVZ geben.<br />
Vorsitzender. Der Vorsitzende<br />
des FVDZ Baden-Württemberg, Dr.<br />
Joachim Härer, ließ das vergangene<br />
Jahr Revue passieren und insbesondere<br />
die Wahl des neuen Vorsitzenden<br />
aus Schleswig-Holstein, Harald<br />
Schrader, der sich mit 80 zu 71 Stimmen<br />
im Oktober letzten Jahres gegen<br />
Dr. Michael Betz, Karlsruhe, durchzusetzen<br />
wusste. Mit Kollegin Dr.<br />
Kaps-Richter, Heilbronn, ist Baden-<br />
Württemberg weiter im geschäftsführenden<br />
Vorstand vertreten.<br />
Zum Antikorruptionsgesetz, das<br />
bereits Prof. Dr. jur. Thomas Rataj-<br />
Podium. Dr. Jens Finger, stv. Vorsitzender, Dr. Joachim Härer, Vorsitzender, Dr. Gisela Leisin-Hillebrand, Versammlungsleiterin, Dr.<br />
Elisabeth Echternach, Dr. Thomas Schlachta, stv. Vorsitzender, Dr. Gerd Hase, Kai Sallie, Dr. Burkhard Maager.<br />
Fotos: Clausen<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Berufspolitik 27<br />
Auditorium. Das Bild<br />
zeigt Delegierte und<br />
Gäste der Landesversammlung<br />
des FVDZ<br />
in Ispringen (v. l.) Dr.<br />
Gudrun Kaps-Richter,<br />
Jochen Haußmann<br />
MdL, Dr. Eva Hemberger,<br />
Dr. Dr. Heinrich<br />
Schneider, Dr. Peter<br />
Riedel, Dr. Wilfried<br />
Forschner, Thomas<br />
Hochstein, Prof. Dr.<br />
jur. Thomas Ratajczak.<br />
czak und Thomas Hochstein ausführlich<br />
darstellten, merkte Dr. Härer<br />
deutlich an: „Das Antikorruptionsgesetz<br />
ist überflüssig. Die Heilberufe<br />
werden diskriminiert und es besteht<br />
weiterhin ein Generalverdacht gegen<br />
alle freiberuflich arbeitenden Ärzte<br />
und Zahnärzte“. Der FVDZ als Interessenvertretung<br />
freiberuflich und<br />
selbstständig arbeitender Zahnärzte<br />
ist davon überzeugt, dass jeder zahnärztliche<br />
Kollege das Berufsrecht<br />
kennt, das klare und ausreichende<br />
rechtliche Regelungen enthalte. „Der<br />
FVDZ vertritt nach wie vor die Ansicht,<br />
dass es darüber hinaus keinen<br />
weiteren gesetzlichen Regelungsbedarf<br />
gibt.“ Ebenso wie Dr. Kaps-<br />
Richter bezeichnete er das Gesetz<br />
zur Stärkung der Versorgung in der<br />
gesetzlichen Krankenversicherung,<br />
welches die Gründung arztgruppengleicher<br />
also auch rein zahnärztlicher<br />
Medizinischer Versorgungszentren<br />
(MVZ) erlaubt als „Ärgernis“. Ent-<br />
schieden ist Dr. Härer ebenso wie die<br />
KZBV und die BZÄK in der Ablehnung<br />
des GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetzes,<br />
dessen Eckpunkte<br />
im Mai veröffentlicht worden waren.<br />
„Die Mittel der staatlichen Aufsicht<br />
werden drastisch verschärft.“ Die<br />
Autonomie der Selbstverwaltung<br />
müsse erhalten und gestärkt werden.<br />
„Ich möchte keine Kassen- oder<br />
Staatsmedizin, sondern eine starke<br />
Selbstverwaltung“, betonte Dr. Härer.<br />
Zukunftsweg. Ein Thema, das<br />
beim FVDZ seit vielen Jahren auf<br />
der Agenda steht, wird auch von Dr.<br />
Härer weiter verfolgt: Zur Zahnheilkunde<br />
gehöre die Implementierung<br />
eines Zukunftswegs Zahnheilkunde<br />
in der GKV. Der vom<br />
FVDZ vorgeschlagene Weg kann<br />
zu einer Neuordnung der Versicherungslandschaft<br />
im Rahmen des<br />
dualen Versicherungssystems mit<br />
einer eigenständigen Versicherung<br />
für Zahnheilkunde führen – analog<br />
der Pflegeversicherung“, führte Dr.<br />
Härer aus. Die Kostenstruktur in<br />
der Zahnmedizin sei völlig anders<br />
als in anderen medizinischen Bereichen,<br />
in denen umso höhere Kosten<br />
anfielen je älter die Patienten werden.<br />
In dem berufspolitischen Manifest<br />
des Landesverbandes Baden-<br />
Württemberg, der „Plattform“, wird<br />
im Kapitel „Weiterentwicklung des<br />
Gesundheitswesens – GKV-System<br />
in Deutschland“ auch auf dieses seit<br />
vielen Jahren vom FVDZ verfolgte<br />
Konzept ausführlich eingegangen.<br />
Die Plattform wurde in leicht geänderter<br />
Form von den Delegierten<br />
der Landesversammlung einstimmig<br />
verabschiedet.<br />
Die Plattform sowie die Anträge<br />
und der Link auf die Website von<br />
Thomas Hochstein, erster Staatsanwalt,<br />
finden Sie unter www.zahnaerzteblatt.de.<br />
» johannes.clausen@izz-online.de<br />
Engagement. Ausführlich ging Dr. Gudrun<br />
Kaps-Richter in ihrem Gastvortrag<br />
auf die Situation der Freien Berufe ein.<br />
Juristen. Prof. Dr. jur. Thomas Ratajczak (l.) und Thomas Hochstein, Erster Staatsanwalt<br />
der Staatsanwaltschaft in Stuttgart, fesselten mit ihrem Vortrag „Und führe mich<br />
nicht in Versuchung – Korruption im Gesundheitswesen“ das Auditorium.<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
Bildnachweis: Klinikum Stuttgart / Collage Fotalia//<strong>LZK</strong> <strong>BW</strong>
Anmeldung<br />
Absender / Praxisstempel<br />
Bezirkszahnärztekammer Stuttgart<br />
Albstadtweg 9<br />
70567 Stuttgart<br />
Telefax: 0711 78 77-238<br />
Anmeldeschluss 26.09.2016<br />
Teilnahmegebühr<br />
Niedergelassene und angestellte Zahnärzte (ZA)<br />
EUR 100,00<br />
Mitglieder der Vereinigung<br />
Wissenschaftliche Zahnheilkunde Stuttgart (MWV)<br />
EUR 75,00<br />
Assistenten (ASS)<br />
EUR 75,00<br />
Teilnehmer:<br />
Titel, Name, Vorname<br />
Kategorie<br />
(ZA, MWV, ASS)<br />
Betrag<br />
Gesamtbetrag EUR ________,____<br />
<br />
<br />
Ich bitte um Abbuchung von meinem Honorarkonto bei der KZV Baden-Württemberg,<br />
Bezirksdirektion Stuttgart. Meine Abrechnungs-Nr. lautet _______________________<br />
Ich überweise den Betrag vor der Veranstaltung auf Ihr Konto bei der Deutschen Apotheker- und<br />
Ärztebank Stuttgart, IBAN: DE35 3006 0601 0001 1067 83, BIC: DAAEDEDD<br />
Mit dieser Anmeldung akzeptiere ich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Fortbildungsveranstaltungen der BZK Stuttgart<br />
unter www.lzk-bw.deBezirkszahnärztekammernStuttgartFortbildungsveranstaltungenAGB für Fortbildungsveranstaltungen<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift
Berufspolitik 31<br />
Jubiläum des Freien Verbands<br />
60 Jahre FVDZ in Baden-Württemberg<br />
Im Rahmen der FVDZ-Bezirksversammlung in Nordwürttemberg wurde<br />
auch das 60-jährige Jubiläum der Bezirksgruppe im Waldhotel in<br />
Stuttgart gefeiert. Bei diesem kollegialen Zusammentreffen haben<br />
sich die Anwesenden sehr gut und angeregt unterhalten. Dabei wurde<br />
nicht nur in alten Zeiten geschwelgt, sondern auch die derzeitige<br />
Situation der Zahnärzteschaft kritisch beleuchtet.<br />
Gastvortrag. Dr. Gudrun Kaps-Richter, stv. Bundesvorsitzende des FVDZ, brach eine<br />
Lanze für die Freiberuflichkeit.<br />
Im vorausgegangenen offiziellen<br />
Teil der Veranstaltung wurde Dr.<br />
Gerd Hase zum neuen Bezirksvorsitzenden<br />
gewählt. Dies war nötig,<br />
da die bisherige Bezirksvorsitzende<br />
Dr. Gudrun Kaps-Richter in den<br />
Bundesvorstand gewählt wurde und<br />
somit nicht mehr für dieses Amt zur<br />
Verfügung stand. Als neuer stellvertretender<br />
Bezirksvorsitzender wurde<br />
Dr. Dominik Hauk aus Ludwigsburg<br />
gewählt. Damit rückt endlich<br />
aus der jungen Garde ein Kollege in<br />
den Vorstand auf, worüber sich alle<br />
Anwesenden sehr freuten.<br />
In seinem einführenden Vortrag<br />
berichtete Dr. Hase von der Sitzung<br />
der Bezirksvorsitzenden in Frankfurt.<br />
Dort stellte sich der neue Bundesvorstand<br />
des FVDZ mit seinem<br />
anspruchsvollen Programm für die<br />
nächsten Jahre vor.<br />
Hygiene. Dr. Kaps-Richter erläuterte<br />
die wichtigsten Punkte später<br />
in ihrem Gastvortrag. Sehr gespannt<br />
verfolgten die Zuhörer den Bericht<br />
über die vorläufigen Ergebnisse<br />
der Umfrage zum Thema Kosten<br />
und Aufwand für die Hygiene in<br />
der Zahnarztpraxis. Diese Umfrage<br />
wurde im Juni 2016 vom Bezirksvorstand<br />
durchgeführt. Die sicherlich<br />
nicht repräsentative Umfrage<br />
zeigte doch einige Trends auf. In den<br />
Praxen werden erhebliche Investitionen<br />
nicht nur, aber zur Zeit wohl vor<br />
allem, im Hygienebereich getätigt.<br />
Die Investitionen ziehen massive<br />
Folgekosten wie z. B. Wartungsund<br />
Validierungskosten nach sich.<br />
Im Durchschnitt aller Praxen ist eine<br />
zusätzliche Vollzeit- ZFA nötig, um<br />
den Hygieneaufwand zu bewältigen.<br />
Dabei stellen die Dokumentationspflichten<br />
einen erheblichen Posten<br />
im Zeitmanagement und damit auch<br />
Kostenmanagement dar. Großpraxen<br />
liegen mit dreimal so hohen Kosten<br />
gegenüber Kleinpraxen deutlich im<br />
sechsstelligen Eurobereich. Die laufenden<br />
Kosten steigen im Jahr 2016<br />
weiter massiv an.<br />
Die ursprünglich mit 50<br />
TEURO von früheren Untersuchungen<br />
kolportierten Kosten werden im<br />
Foto: Hase<br />
Durchschnitt aller Praxen mit Sicherheit<br />
deutlich übertroffen. Angesichts<br />
dieser, wenn auch nur Trend-<br />
Umfrageergebnisse, kann eine „Einpreisung“<br />
in die Kassenhonorare im<br />
erforderlichen Umfang bisher nicht<br />
erfolgt sein. Auch gerade oder wegen<br />
der bevorstehenden Begehung<br />
der Praxen wird dies ein wichtiges<br />
Thema des FVDZ sein.<br />
In ihrem Gastvortrag berichtete<br />
Dr. Kaps-Richter Neues aus dem<br />
Bundesvorstand.<br />
Freiberuflichkeit. Dauerthema<br />
ist die Freiberuflichkeit der Zahnärzte,<br />
die es weiter zu wahren gilt.<br />
In einem Generationenvertrag sollte<br />
das Bündnis Freiberuflichkeit weiter<br />
behandelt werden. Der Jugend<br />
soll wieder die Lust auf Niederlassung<br />
gegeben werden, wobei die Alten<br />
den Jungen mit ihrer Erfahrung<br />
die nötige Unterstützung angedeihen<br />
lassen sollen. Dabei ist auch an<br />
einen Praxispool zur Praxisübergabe<br />
gedacht. Im Zusammenhang mit<br />
der Freiberuflichkeit spielt auch das<br />
Thema MVZ eine große Rolle, da<br />
im Moment keine „Waffengleichheit“<br />
mit den klassischen Kooperationsformen<br />
besteht. Der FVDZ<br />
fordert, dass beide Praxisformen<br />
bei der Anstellung von Zahnärzten<br />
gleichgestellt werden und lehnt eine<br />
Fremdkapitalbeteiligung entschieden<br />
ab. Der FVDZ-Bundesvorstand<br />
reflektiert über einen Zukunftsweg<br />
Zahnheilkunde, der auch durchaus<br />
eine Abkoppelung von der Ärzteschaft<br />
in Betracht zieht. Zur Unterstützung<br />
der Kollegenschaft bei den<br />
Begehungen soll ein Leitfaden Praxisbegehung<br />
erstellt werden. Dazu<br />
ist allerdings zuerst eine Erhebung<br />
von belastbarem Datenmaterial nötig.<br />
Ein erster Schritt ist eine Rahmenvereinbarung<br />
für FVDZ-Mitglieder<br />
mit der Firma Valitech.<br />
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund<br />
der Diskussionen um<br />
eine GOÄ-Novellierung war die<br />
60-Jahr-Feier ein gelungener langer<br />
Abend. Für den FVDZ gibt es viel<br />
zu tun.<br />
Dr. Gerd Hase<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
32<br />
Fortbildung<br />
Direkte Restaurationen im Frontzahnbereich (Teil 2)<br />
Präparation und Restauration mit<br />
modernen Kompositsystemen<br />
Im ersten Teil dieses Beitrags in Heft Z<strong>BW</strong> 7/2016 wurden die Voraussetzungen, Indikationen, Vorteile bzw.<br />
Nachteile, geeignete Kompositmaterialien und relevante Aspekte der dentalen ästhetischen Analyse in Bezug<br />
auf direkte Kompositrestaurationen im Frontzahnbereich beschrieben. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den<br />
klinischen Behandlungsabläufen.<br />
Mit direkten Kompositrestaurationen können heute<br />
höchste ästhetische Ansprüche im Frontzahnbereich<br />
befriedigt werden. Um vorhersagbare und vor<br />
allem reproduzierbare Ergebnisse zu erreichen, die<br />
sich durch eine hohe Natürlichkeit auszeichnen und<br />
perfekt in die umgebende Zahnsubstanz integrieren,<br />
ist eine profunde Kenntnis der technischen und ästhetischen<br />
Grundlagen ebenso erforderlich wie ein<br />
Verständnis der korrekten Schichttechnik mit Kompositmassen<br />
in verschiedenen Farben und Transluzenzabstufungen.<br />
Präparation. Die Behandlung mit direkten Kompositrestaurationen<br />
im Frontzahnbereich kann grund-<br />
sätzlich aufgrund von defektbezogenen Indikationen<br />
erfolgen, in denen verlorengegangene Zahnhartsubstanz<br />
ersetzt werden muss, die aber vom Ausmaß den<br />
Einsatz umfangreicherer Therapievarianten wie Veneers<br />
oder Kronen noch nicht rechtfertigen. Darüber<br />
hinaus kommen weitere Indikationen in Form von<br />
elektiven, defektunabhängigen Maßnahmen hinzu,<br />
bei denen primär keine Läsion vorliegt, sondern eine<br />
ästhetisch motivierte Behandlung dominiert [1].<br />
Defektbezogene Restaurationen. Zu den defektbezogenen<br />
Indikationen zählt der Ersatz verlorengegangener<br />
Zahnhartsubstanz aufgrund von Karies,<br />
Trauma (Abb. 1 bis 14), Abrasion, Attrition und<br />
Ausgangssituation. Multiple Zahnfrakturen nach Trauma. Die<br />
Zähne weisen unkomplizierte Kronenfrakturen auf (Abb. 1).<br />
UK-Situationsmodell mit den frakturierten Zähnen (Abb. 2).<br />
Wax-up. UK-Situationsmodell nach Erstellung eines Wax-up<br />
und Anfertigung eines Silikonschlüssels (Abb. 3).<br />
Anschrägungen. Die Frakturränder wurden labial mit breiten<br />
Anschrägungen versehen (Abb. 4).<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
Fortbildung<br />
33<br />
Erosion. Aufgrund der adhäsiven kraftschlüssigen<br />
Befestigung der Kompositrestaurationen kann auch<br />
bei großen Eckenaufbauten komplett auf die Präparation<br />
von retentiven Kavitätenarealen verzichtet<br />
werden.<br />
Soll ein kavitätenbezogener Defekt durch eine<br />
direkte Kompositfüllung restauriert werden, so<br />
werden die Ränder des Defekts im Regelfall zirkulär<br />
angeschrägt. Durch die Anschrägung wird vermieden,<br />
dass die Schmelzprismen parallel zu ihrer<br />
Längsachse angeschnitten werden [2]. Dies steigert<br />
die Festigkeit des Adhäsivverbunds und garantiert<br />
langfristig eine gute Randversiegelung der adhäsiven<br />
Kompositrestaurationen [3, 4, 5, 6, 7, 8].<br />
Verzichtet man auf die Anschrägung, entstehen<br />
durch die Polymerisationskontraktion des Komposits<br />
an den Kavitätenrändern häufig Mikrorisse im<br />
Schmelz [9, 10, 11, 12, 13]. Aufgrund der Luft in<br />
diesen Spalträumen, die einen unterschiedlichen<br />
Brechungsindex im Vergleich zum Zahn bzw. Füllungskomposit<br />
aufweist, wird das Licht an dieser<br />
Fehlstelle stärker reflektiert und es fällt klinisch<br />
häufig ein ästhetisch störender, weißer Füllungsrand<br />
(„white line margin”) auf [12, 14]. Neben einem erhöhten<br />
Risiko für postoperative Sensibilitäten kann<br />
sich in diesen Bereichen der marginalen Undichtigkeiten<br />
mittel- und langfristig eine Randverfärbung<br />
und letztlich auch eine Sekundärkaries manifestieren<br />
[1, 14].<br />
An der ästhetisch bedeutsamen Labialfläche des<br />
Zahnes ist zusätzlich ein unsichtbarer Übergang der<br />
Kompositrestauration in die Zahnhartsubstanz unabdingbar.<br />
Dies wird durch die Präparation einer verbreiterten<br />
labialen Anschrägung („long bevel”) mit<br />
ca. 1,5 bis 2,5 mm Breite erreicht [15]. Durch die<br />
breite Überlappung von der Außenkante (peripher)<br />
zur Innenkante (zentral) der Anschrägung ergibt sich<br />
eine langsam ansteigende Schichtstärke des nachfolgend<br />
applizierten Kompositmaterials; dadurch werden<br />
die optischen Eigenschaften der unterschiedlichen<br />
Materialien langsam ineinander übergeführt<br />
und somit die Farbanpassung optimiert. Dies ist<br />
eine Grundvoraussetzung für nahezu unsichtbare<br />
Übergänge im Randbereich [16]. Eine zu kurze bzw.<br />
zu steile Anschrägung birgt immer die Gefahr, den<br />
Randverlauf der Füllung zu verraten, ebenso wie ein<br />
stumpfer Stoß am Interface. Verfügt der Zahn über<br />
eine markante Oberflächentextur, so hat ein leicht<br />
wellenförmiger Anschliff der peripheren Präparationskante<br />
der Anschrägung gegenüber einer geraden<br />
Präparationslinie den Vorteil, dass man den<br />
Füllungsrand für das Auge nahezu unsichtbar in der<br />
Mikrotextur der natürlichen Zahnhartsubstanz verstecken<br />
kann (Abb. 15) [17, 18, 19].<br />
Die Ränder sollten abschließend grundsätzlich mit<br />
Feinkorndiamanten (40 µm Korngröße) sorgfältig<br />
finiert werden, um gelockerte Schmelzprismen zu<br />
entfernen [14]. Ansonsten besteht das Risiko, dass<br />
derart gelockerte Schmelzprismen durch die Polymerisationskontraktion<br />
des Komposits aus ihrem<br />
Verbund gelöst werden und Mikrorisse entstehen,<br />
Defektränder. Überprüfung des spannungsfreien und<br />
spaltfreien Sitzes des Silikonschlüssels und Markierung<br />
der oralen Defektränder (Abb. 5).<br />
Phosphorsäure. Konditionierung der Defektoberflächen<br />
mit Phosphorsäure (Abb. 6).<br />
Haftvermittler. Applikation einer großzügigen Menge<br />
Haftvermittler (Abb. 7).<br />
Defektdimensionen. Silikonschlüssel mit Markierungen<br />
der Defektdimensionen (Abb. 8).<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
34<br />
Fortbildung<br />
die sich durch Lufteinschlüsse wiederum als „white<br />
lines" im Schmelz in einigen Mikrometern Entfernung<br />
parallel zum adhäsiven Interface darstellen [9,<br />
10, 11, 12, 14].<br />
Schmelzmasse wird auf den Silikonschlüssel appliziert.<br />
Das Komposit wird mit einem Spatel zu einer ca. 0,5 mm<br />
dünnen Schicht ausgestrichen (Abb. 9).<br />
Silikonschlüssel. Der mit Komposit beschickte Silikonschlüssel<br />
wird sorgfältig von oral an die frakturierten<br />
Zähne appliziert (Abb. 10).<br />
Inzisalkanten. Fertig aufgebaute orale Flächen und Inzisalkanten<br />
mit Schmelzkomposit (Abb. 11).<br />
Dentinmasse. Aufbau der internen Zahnstrukturen mit<br />
Dentinmasse (Abb. 12).<br />
Ästhetisch motivierte Restaurationen. Werden<br />
mit Kompositen defektunabhängige ästhetische<br />
Korrekturen durchgeführt, wie beispielsweise Änderungen<br />
der Zahndimensionen (z. B. Verbreiterungen,<br />
Diastemaschluss), der Zahnform von Zähnen mit<br />
mangelhafter Form (z. B. Umformung von Zapfenzähnen),<br />
der Zahnform von Zähnen mit gingivalparodontalen<br />
Rezessionen (z. B. Verkleinerung<br />
schwarzer zervikaler Dreiecke), der Zahnstellung (z.<br />
B. Labialisierung durch vestibuläre Verblendung eines<br />
palatinal inklinierten bzw. positionierten Frontzahnes),<br />
der Zahnfarbe bzw. werden direkte Kompositveneers<br />
angefertigt, so kann in vielen Fällen<br />
auf eine Präparation des Zahnes komplett verzichtet<br />
werden [20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30].<br />
Da direkte Kompositrestaurationen im Gegensatz<br />
zu laborgefertigten Keramikversorgungen keine<br />
Mindestschichtstärken erfordern, kann situationsabhängig<br />
ein zervikales oder approximales Überkonturieren<br />
auch ohne Präparation vermieden werden<br />
[27, 29]. Beim Diastemaschluss entsteht durch den<br />
rundlich verlaufenden Übergang von der Approximalkontur<br />
auf die Labialfläche des Zahnes eine breite<br />
„natürliche Anschrägung", die durch eine langsam<br />
ansteigende Kompositschichtstärke in laterale Richtung<br />
die optischen Eigenschaften der unterschiedlichen<br />
Materialien langsam ineinander überführt und<br />
somit einen harmonischen, praktisch unsichtbaren<br />
Farbverlauf zwischen Komposit und Zahnhartsubstanz<br />
erlaubt [29].<br />
Allerdings kann es bei einzelnen Form- und Stellungskorrekturen,<br />
in Abhängigkeit von der Ausgangslage<br />
und dem Behandlungsziel, aber durchaus<br />
notwendig sein, bestimmte Zahnbereiche mittels<br />
selektiver Schmelzplastik abzutragen, während<br />
gleichzeitig andere Bereiche des selben Zahnes<br />
durch gezieltes Auftragen von Komposit vergrößert<br />
werden [27]. Subtraktive Korrekturen sind immer<br />
dann angezeigt, wenn der Fall nicht alleine durch<br />
additive Maßnahmen zu lösen ist. Der selektive<br />
Substanzabtrag bei Form- und Stellungskorrekturen<br />
beschränkt sich im Regelfall auf die Schmelzhülle.<br />
Die Korrektur von ausgeprägten Stellungsanomalien,<br />
hypoplastischen Schmelzveränderungen oder<br />
massiven Verfärbungen kann jedoch auch umfangreichere<br />
Präparationsmaßnahmen erforderlich machen<br />
[27].<br />
Eine nicht instrumentierte Schmelzfläche muss<br />
vor der adhäsiven Haftvermittlung zuerst gründlich<br />
von externen Auflagerungen und der Pellikelschicht<br />
gereinigt werden [16, 31]. An der unpräparierten<br />
Schmelzoberfläche kann auch bei bleibenden Zähnen<br />
eine äußere Schicht prismenfreien Schmelzes<br />
vorliegen [32] bzw. in der obersten Schmelzschicht<br />
vermehrt Fluorid eingelagert sein [2], was sich in<br />
reduzierten Haftfestigkeiten auswirken kann [33].<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
Fortbildung<br />
35<br />
Um dennoch klinisch ausreichende Haftfestigkeiten<br />
zu erzielen, sollte in derartigen Fällen die Einwirkzeit<br />
der Phosphorsäure am Schmelz auf 60 s verlängert<br />
werden [2, 34]. Alternativ kann die unpräparierte<br />
Schmelzoberfläche vor der Säureapplikation<br />
auch mit Feinkorndiamanten, rotierenden Scheibchen<br />
oder oszillierenden Feilensystemen mechanisch<br />
angeraut und somit die prismenfreie Schicht<br />
eliminiert werden [35, 36, 37, 38, 39]. Sehr gut eignet<br />
sich auch das Abstrahlen der relevanten Zahnoberfläche<br />
mit Aluminiumoxidpulver (50 µm) [16,<br />
40, 41].<br />
Adhäsive Haftvermittlung. Am Schmelz stellen<br />
Etch&RinseAdhäsive, denen eine Konditionierung<br />
der Zahnoberfläche mit Phosphorsäure vorausgeht,<br />
immer noch den Goldstandard dar und sind aufgrund<br />
ihrer besseren Haftvermittlung und Randdichtigkeit<br />
den selbstätzenden Primern vorzuziehen [42, 43, 44,<br />
45, 46, 47]. Sollen selbstkonditionierende Adhäsivsysteme<br />
(SelfEtchAdhäsive), die eine Säurefunktionalität<br />
in ihren multifunktionalen Monomeren enthalten,<br />
für die Haftvermittlung eingesetzt werden, so ist<br />
zu beachten, dass diese auf dem Zahnschmelz und vor<br />
allem auf nicht instrumentierten Schmelzoberflächen,<br />
aufgrund ihres im Vergleich zur Phosphorsäure geringeren<br />
Demineralisationspotenzials, immer noch<br />
Schwächen aufweisen [46]. Daher empfiehlt sich vor<br />
dem Einsatz solcher Adhäsive eine zusätzliche konventionelle<br />
Phosphorsäureätzung vor allem des nicht<br />
präparierten Schmelzes. Aber auch auf beschliffenem<br />
Schmelz ist eine vorausgehende Ätzung förderlich<br />
[43, 44, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56].<br />
Seit einiger Zeit sind alternativ zu den klassischen<br />
Etch&RinseAdhäsiven und den SelfEtchAdhäsiven<br />
auch Universaladhäsive („Multimode"Adhäsive)<br />
erhältlich. Diese speziellen Haftvermittler sind<br />
mit allen gebräuchlichen Konditionierungstechniken<br />
und Adhäsivstrategien kompatibel, der phosphorsäurefreien<br />
SelfEtchTechnik und beiden phosphorsäurebasierten<br />
Etch&RinseKonditionierungstechniken<br />
(selektive Schmelzätzung bzw. „TotalEtch”Vorbehandlung<br />
von Schmelz und Dentin) [55, 56, 57, 58].<br />
Die Möglichkeit, jederzeit das Adhäsivprotokoll<br />
in Abhängigkeit von intraoralen Notwendigkeiten<br />
(z. B. pulpanahes Dentin, Blutungsgefahr der angrenzenden<br />
Gingiva, etc.) ohne Wechsel des Haftvermittlers<br />
variieren zu können, gibt dem Behandler<br />
die nötige Freiheit, auf unterschiedliche klinische<br />
Situationen flexibel reagieren zu können. Auch bei<br />
diesen Universaladhäsiven resultiert die Phosphorsäurekonditionierung<br />
des Zahnschmelzes in einer<br />
besseren Haftvermittlung [55, 56].<br />
Restauration. Nach Abschluss der Präparation ist<br />
es ratsam, zur Isolation des Arbeitsfeldes Kofferdam<br />
zu applizieren. Anschließend wird die Zahnhartsubstanz<br />
mit einem geeigneten Haftvermittlersystem<br />
gemäß den Regeln der Adhäsivtechnik für die mikroretentive<br />
Verankerung der Kompositrestauration<br />
vorbereitet.<br />
Labiale Verblendungen. Die Restaurationen werden<br />
durch labiale Verblendungen mit Schmelzkomposit komplettiert<br />
(Abb. 13).<br />
Ästhetik. Fertiggestellte Restaurationen nach dem Ausarbeiten<br />
und Polieren. Die Ästhetik und Funktion der Zähne<br />
konnte komplett wiederhergestellt werden (Abb. 14).<br />
Wellenform. Verbreiterte Anschrägung („long bevel") im<br />
ästhetisch wichtigen labialen Bereich. Besitzt der Zahn eine<br />
deutlich ausgeprägte Oberflächentextur, ist es vorteilhaft,<br />
die äußere Präparationskante wellenförmig zu gestalten<br />
(Abb. 15).<br />
Individuelle Matrizentechnik mit einem lichthärtenden<br />
Provisoriumsmaterial für die optimale Gestaltung der approximalen<br />
Kontaktfläche (Abb. 16).<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
36<br />
Fortbildung<br />
Ausgangssituation. Frakturierter Zahn 21 mit komplettem<br />
Verlust des inzisalen Drittels der Zahnkrone<br />
(Abb. 17).<br />
Mock-up mit Komposit zur Anfertigung eines Silikonschlüssels<br />
(Abb. 18).<br />
Intraorale Anfertigung des Silikonschlüssels (Abb. 19).<br />
Zirkuläre Anschrägung. Zustand nach zirkulärer Anschrägung<br />
der Bruchkanten mit Anlegen eines „long bevel" auf<br />
der Labialseite (Abb. 20).<br />
Silikonschlüssel-Technik. Eine erhebliche Erleichterung<br />
für die Gestaltung größerer Klasse-IV-Restaurationen<br />
und bei Zahnumformungen stellt die Silikonschlüssel-Technik<br />
dar [16, 26, 31, 59, 60, 61, 62,<br />
63, 64]. Hierbei wird aus Silikon in knetfähiger Konsistenz<br />
eine Formhilfe angefertigt, mit deren Einsatz<br />
die orale Fläche und die Inzisalkante in einem ersten<br />
Schritt mit einer dünnen Schicht Komposit (0,5 mm<br />
Schmelzmasse) fertiggestellt werden (Abb. 10). Der<br />
Vorteil dieser Technik liegt darin, dass die Inzisalkante<br />
gleich in der endgültigen Länge aufgebaut wird und an<br />
der Oralfläche bis auf geringfügige Pressfahnen nicht<br />
mehr ausgearbeitet werden muss. Wird die polychromatische<br />
Schichttechnik angewendet, so ist für das<br />
ästhetische Gesamtresultat der Restauration das korrekte<br />
Verhältnis der Schichtdicken der unterschiedlich<br />
opaken bzw. transluzenten Kompositmassen wichtig.<br />
Wird die erste orale Schicht mit dem Silikonschlüssel<br />
in korrekter Materialstärke an der richtigen Stelle appliziert,<br />
so ist dies eine deutliche Erleichterung für die<br />
Orientierung der nachfolgenden Inkremente.<br />
Der Silikonschlüssel kann vor Entfernung einer<br />
alten Restauration angefertigt werden, wenn deren<br />
Konturen akzeptabel sind bzw. durch kleine Änderungen<br />
optimiert werden können. Für die Umformung<br />
dysplastischer Zähne kann man an Gipsmodellen ein<br />
Wax-up durch den Zahntechniker anfertigen lassen,<br />
auf dessen Grundlage dann die Silikonformhilfe hergestellt<br />
wird [31, 63]. Die aufwendigste Variante ist<br />
sicherlich, wenn man zuerst ein intraorales Mock-up<br />
für die Anfertigung des Silikonschlüssels erstellt [16,<br />
19, 27, 64]. Nach dem Aufbau der Palatinalfläche mit<br />
dem Silikonschlüssel wird die Approximalkontur in<br />
einem separaten Arbeitsgang unter Verwendung eines<br />
Matrizenstreifens modelliert.<br />
Matrizentechnik. Klasse-III-Defekte und unkomplizierte<br />
Eckenaufbauten werden gewöhnlich am einfachsten<br />
und schnellsten mit einer konventionellen<br />
Technik mittels planem Transparentmatrizenstreifen<br />
und fest fixiertem Holzkeil, der einerseits für die<br />
notwendige Separation der Zähne zur Kompensation<br />
der Matrizenbandstärke sorgt und andererseits eine<br />
problematische Überschussbildung im gingivanahen<br />
Bereich durch sorgfältige Adaptation des Matrizenstreifens<br />
mit straffer zervikaler Abdichtung der Kavität<br />
verhindert, restauriert.<br />
Die konventionelle Matrizentechnik kommt allerdings<br />
bei komplexeren Situationen an ihre Grenzen.<br />
Erstreckt sich der Defekt bis nahe an die Papille<br />
und findet der Holzkeil somit keine stabile zervikale<br />
Abstützung mehr an der Zahnhartsubstanz, liegt<br />
ein größerer Abstand zwischen den Zähnen vor<br />
(z. B. beim Lückenschluss) und würde der Holzkeil<br />
somit zu einer mangelhaften Konturierung der<br />
Approximalfläche bzw. einem unnatürlichen Emergenzprofil<br />
führen, oder soll die Umrissform des<br />
Zahnes verändert werden (z. B. beim Schließen von<br />
schwarzen interdentalen Dreiecken nach gingivoparodontaler<br />
Retraktion), so ist eine individuelle<br />
Matrizentechnik für die Gestaltung der Approximal-<br />
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Fortbildung<br />
37<br />
Palatinale Führungsfläche. Mit dem Silikonschlüssel<br />
wird die palatinale Führungsfläche bis zur Inzisalkante mit<br />
Schmelzkomposit aufgebaut (Abb. 21).<br />
Mamelonstruktur. Mit Dentinkomposit wird der Zahn unter<br />
Berücksichtigung der Mamelonstruktur weiter aufgebaut<br />
(Abb. 24).<br />
Schmelzlamelle. Fertig gestaltete dünne palatinale<br />
Schmelzlamelle (0,5 mm) bis zur Inzisalkante (Abb. 22).<br />
Labiale Schmelzschicht. Fertigstellung der Modellation<br />
durch eine dünne labiale Schmelzschicht (Abb. 25).<br />
Approximalräume. Aufbau der Approximalräume mit transluzentem<br />
Schmelzkomposit nach erfolgter Verschalung mit<br />
Transparentmatrizen (Abb. 23).<br />
Endsituation. Die Restauration zeigt eine hervorragende<br />
Integration in die benachbarten Zahnstrukturen (Abb. 26).<br />
Fotos: J. Manhart<br />
fläche und des Kontaktareals zu empfehlen [27, 29,<br />
39, 65, 66].<br />
Individuelle approximale Verschalungstechnik.<br />
Bei der Matrizentechnik zur individuellen approximalen<br />
Formgebung nach Hugo [27, 65] wird sowohl<br />
auf den Einsatz eines Holzkeils verzichtet als auch<br />
der klassische Transparentmatrizenstreifen modifiziert<br />
angewendet.<br />
Ein in der Länge gekürzter und parallel zur Längsrichtung<br />
leicht eingerollter transparenter Matrizenstreifen<br />
wird dazu senkrecht in den Approximalraum<br />
eingebracht, bis eine zervikale Endposition zwischen<br />
Zahnkontur und dem in den Sulkus invertierten Kofferdam<br />
erreicht ist. Wurde kein Kofferdam gelegt,<br />
endet der Streifen vorsichtig im Sulkus der entzündungsfreien<br />
Gingiva; hier ist die vorherige Applikation<br />
eines Retraktionsfadens im Sulkus zur Prävention<br />
einer Blutung sinnvoll.<br />
Der Matrizenstreifen wird mit einem lichthärtenden<br />
Provisoriumsmaterial (z. B. Telio CS Onlay, Ivoclar<br />
Vivadent), welches zwischen Streifen und Nach-<br />
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38<br />
Fortbildung<br />
barzahn eingebracht wird, stabilisiert und konturiert.<br />
Der Streifen wird dabei mit dem „Verschalungsmaterial”<br />
approximal-zervikal am Zahn sorgfältig abgedichtet,<br />
um Kompositüberschüsse an der marginalen<br />
Gingiva zu vermeiden. Gleichzeitig wird der Matrizenstreifen<br />
mit einem grazilen Spatelinstrument zur<br />
approximalen Formgebung, gegen den Widerstand<br />
der plastisch verformbaren Masse des Provisoriumsmaterials,<br />
konkav ausgeformt (Abb. 16) [27, 65,<br />
66, 67]. Nach der Konturierung der „Approximal-<br />
Verschalung" in die angestrebte labiale Umrissform<br />
wird die Situation durch Lichthärtung des Provisoriumsmaterials<br />
fixiert. Mit dieser Ausformung der<br />
Matrize im Sinne einer individuellen „Verschalungstechnik"<br />
kann die komplette approximale Fläche<br />
und insbesondere die zervikal-approximale Kontur<br />
entsprechend den patienteneigenen Notwendigkeiten<br />
und nach dem Vorbild eines natürlichen Emergenzprofils<br />
mit Komposit gestaltet werden. Da bei dieser<br />
Technik die separierende Wirkung des Holzkeils zum<br />
Ausgleich der Matrizenbandstärke fehlt, muss zur Sicherstellung<br />
eines straffen Approximalkontaktes der<br />
Raum zwischen dem zu restaurierenden Zahn und<br />
dem Nachbarzahn mit einem spatelförmigen Handinstrument<br />
leicht „aufgespreizt" werden (Abb. 16)<br />
[66].<br />
Schichttechnik. Die Erstellung der dünnen oralapproximalen<br />
Kompositschale (ca. 0,5 mm Schichtdicke)<br />
mit inzisaler Begrenzung in den beiden ersten<br />
Arbeitsgängen der Schichtung wird im Regelfall,<br />
entsprechend dem natürlichen Vorbild, mit Schmelzmassenkomposit<br />
durchgeführt. Anschließend wird<br />
diese Schmelzschale mit einer oder mehreren verschiedenen<br />
Dentinmassen in labial-inzisale Richtung<br />
unter Beachtung relevanter anatomischer Strukturen<br />
und lichtoptischer Details, wie z. B. auszuformender<br />
Dentinmamelons und des Erhalts eines transluzenten<br />
Schneidebereiches, gemäß den Anforderungen der<br />
ästhetischen Analyse aufgefüllt. Eine korrekt dimensionierte<br />
Schicht aus Schmelzkomposit komplettiert<br />
die Restauration in labialer Richtung und verleiht ihr<br />
aufgrund der inhärenten Transluzenz die notwendige<br />
optische Tiefe (Abb. 17 bis 26) [68]. Auf eine möglichst<br />
überschussfreie Applikation des Komposits ist<br />
zu achten. Gegebenenfalls werden individuelle Charakterisierungen,<br />
wie Schmelzrisse, Entkalkungsoder<br />
Fluoroseflecken mit Malfarben simuliert, um<br />
die Natürlichkeit der Restauration entsprechend dem<br />
Vorbild der benachbarten Zahnhartsubstanz zu steigern.<br />
erscheinen zu lassen [25, 69], wird die Oberflächentextur<br />
des Komposits an die benachbarte Zahnhartsubstanz<br />
angepasst. Während bei älteren Patienten<br />
die labiale Schmelzoberfläche in vielen Fällen ausgesprochen<br />
glatt und hochglänzend ist, findet man<br />
bei jungen Patienten eine deutlich sichtbare Mikroanatomie<br />
der Zahnoberfläche, bestehend aus horizontal<br />
verlaufenden Perikymatien und vertikalen<br />
Längsfurchen [70]. Man kann diese Strukturen der<br />
Oberflächenmorphologie relativ einfach mit einem<br />
rauen Präparationsdiamanten nachahmen [14, 16,<br />
71]. Abschließend erfolgt eine Hochglanzpolitur der<br />
Restauration mit speziellen Bürstchen (Occlubrush,<br />
KerrHawe) oder Kompositpolierpaste und geeigneten<br />
Trägersystemen [61, 72]. Dabei ist darauf zu<br />
achten, eine zuvor geschaffene Mikroanatomie nicht<br />
wieder zu zerstören.<br />
Fazit. Mit einer geeigneten Materialauswahl, der<br />
polychromatischen Schichttechnik und einer korrekten<br />
Ausarbeitung und Oberflächengestaltung lassen<br />
sich im Frontzahnbereich mittlerweile auch viele<br />
herausfordernde Behandlungssituationen bei anspruchsvollen<br />
Patienten in der direkten Technik mit<br />
einer ästhetisch hochwertigen Kompositrestauration<br />
meistern. Neben der Schonung der Zahnhartsubstanz<br />
im Vergleich zu indirekten Therapieverfahren (Veneers,<br />
Kronen) kann die direkte Kompositrestauration<br />
in einem Behandlungstermin ohne Abformung<br />
und provisorische Versorgung fertiggestellt werden.<br />
Weiterhin fallen keine Technikkosten an und das Behandlungsteam<br />
ist unabhängig von den Unwägbarkeiten,<br />
die gelegentlich mit der Anfertigung laborgefertigter<br />
Arbeiten verbunden sind.<br />
Das Literaturverzeichnis finden Sie unter www.<br />
zahnaerzteblatt.de oder kann beim IZZ bestellt werden<br />
unter Tel: 0711/222966-14, Fax: 0711/222966-<br />
21 oder E-Mail: info@zahnaerzteblatt.de.<br />
Prof. Dr. Jürgen Manhart<br />
Ausarbeiten und Politur. Die korrekte Formgebung<br />
ist in hohem Maße mitentscheidend für den<br />
natürlichen Eindruck der Kompositrestauration [61,<br />
63]. Nach der vorsichtigen Konturierung der Füllung<br />
mit feinkörnigen Diamantschleifern und abrasiven<br />
Scheibchen bzw. Polierstreifen, bei der insbesondere<br />
auf die Position der horizontalen und vertikalen Kantenlinien<br />
geachtet wird, um den Zahn optisch nicht<br />
zu lang bzw. zu kurz oder zu breit bzw. zu schmal<br />
Prof. Dr. Jürgen<br />
Manhart<br />
Poliklinik für Zahnerhaltung und<br />
Parodontologie<br />
Goethestraße 70<br />
80336 München<br />
E-Mail: manhart@manhart.com<br />
Internet: www.manhart.com<br />
www.dental.education<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
WWW.ZA-KARLSRUHE.DE<br />
23.09.2016<br />
HERBSTKONFERENZ<br />
UND MASTER´S DAY 2016<br />
„Was die Arbeit leichter macht ...“<br />
Freitag 23. September 2016<br />
Kongresshaus Baden-Baden<br />
DAS TREFFEN DER<br />
ZAHNARZTPRAXEN<br />
IN NORDBADEN
Herbstkonferenz und Master´s Day 2016<br />
Kongresshaus Baden-Baden<br />
Programm Freitag, 23. September 2016<br />
„Was die Arbeit leichter macht ...“<br />
Was die Arbeit leichter macht ...<br />
… das ist die perfekte Vorbereitung,<br />
das Miteinander bei allen Arbeitsschritten<br />
und natürlich auch die Freude<br />
am Beruf. Die Herbstkonferenz 2016 hat<br />
sich dieses Thema gestellt. Wir werden<br />
Wege beschreiben, den Eingriff vorzubereiten<br />
und mit dem Patienten perfekt<br />
zusammenzuarbeiten. Wir beschäftigen<br />
uns mit der Frage, wie die Arbeit in der<br />
zahnärztlichen Praxis am besten verteilt<br />
und damit wohl durchdacht organisiert<br />
werden kann. Schlüssel dafür ist auch<br />
die Teambesprechung, die daher ein<br />
wichtiger Punkt auf unserer Tagesordnung<br />
ist. Auch wenn der gute Wille da<br />
ist, werden Stress und Aufregung nicht<br />
immer ganz zu vermeiden sein. Deswegen<br />
soll auch über Stress geredet werden<br />
– wie man damit umgeht und wie man<br />
heikle Situationen sicher bewältigt.<br />
Die Fahrt nach Baden-Baden lohnt sich!<br />
Wir freuen uns auf die Begegnung mit<br />
Ihnen<br />
9.15 – 9.30 Uhr Dr. Nobert Engel, Mühlacker<br />
Prof. Dr. Winfried Walther, Karlsruhe<br />
Begrüßung<br />
9.30 – 10.30 Uhr Dr. Andreas Bartols, M.A., Karlsruhe<br />
Der endodontische Eingriff – optimal geplant<br />
... eine Live-Demonstration aus der Akademie für<br />
10.30 – 11.00 Uhr Kaffeepause<br />
Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe<br />
11.00 – 11.45 Uhr Dr. Jörg Augenstein, M.A., und das Netzwerk<br />
„Integrated Dentistry“<br />
„Was macht eine adäquate Stuhlassistenz aus?<br />
Konzepte für die optimale Zusammenarbeit am<br />
Patienten<br />
11.45 – 12.45 Uhr Axel Thüne, Kieselbronn<br />
Übergabe von Verantwortung – effektives<br />
Delegieren<br />
12.45 – 14.00 Uhr Mittagspause<br />
14.00 – 14.30 Uhr Akademie Aktuell<br />
14.30 – 15.30 Uhr Dr. Thorsten Leber, Tübingen<br />
Stessbewältigung und Belastungsmanagement –<br />
von Spitzensportlern lernen<br />
Prof. Dr. Winfried Walther<br />
15.30 – 15.50 Uhr Kaffeepause<br />
15.50 – 17.15 Uhr Albrecht Kresse, Berlin<br />
Pimp my Teammeeting –<br />
Tipps und Tricks zur erfolgreichen Teambesprechung<br />
Entscheidungsprozess“<br />
Dr. Norbert Engel<br />
und das Team der Akademie<br />
17.15 Uhr Zusammenfassung der Herbstkonferenz 2016
... und am Abend Spaß für das ganze Team<br />
Sport, Spannung und Genuss!<br />
Das Fest im Bowling Center<br />
Bowlingcenter Baden-Baden<br />
ab 18 Uhr, Freitag 23. September 2016<br />
Fotonachweis: http://www.bowlingcenter-baden-baden.de/<br />
Für alle, die es ruhig lieben.<br />
Bayerischer Abend im Löwenbräu (ohne Disco)<br />
Löwenbräu Baden-Baden<br />
ab 18 Uhr, Freitag 23. September 2016<br />
ANMELDEKARTE<br />
Herbstkonferenz und Master's Day<br />
Freitag, 23. September 2016<br />
Stempel/Adresse<br />
Die Eintrittskarten sollen auf folgende Namen ausgestellt werden (bitte in Druckschrift ausfüllen):<br />
HERBSTKONFERENZ UND MASTER'S DAY, FREITAG 23. SEPTEMBER 2016<br />
I Teilnehmer (Name/Vorname) ZA ZFA<br />
I<br />
I<br />
Bitte für Teilnahme und Reservierung angeben:<br />
Ich nehme an der Abendveranstaltung im Bowlingcenter gebührenfrei teil.<br />
Ich nehme am Bayerischen Abend im Löwenbräu gebührenfrei teil.<br />
Ich bringe Begleitperson(en) mit. Kostenbeitrag je Person 90,- €<br />
I Namen der Begleitperson(en)<br />
Sie können uns die Anmeldung<br />
auch per Fax senden:<br />
Telefax (0721) 9181-222<br />
Telefon (0721) 9181-200<br />
I Datum<br />
I Unterschrift
Konferenzorganisation<br />
Teilnahmegebühr:<br />
ZÄ/ZA Herbstkonferenz mit Abendveranstaltung 340,- Euro<br />
ZFA Herbstkonferenz mit Abendveranstaltung 220,- Euro<br />
In der Teilnahmegebühr sind Kaffeepausen, das Lunchbuffet im Kongresshaus sowie die Abendveranstaltung im Bowlingcenter oder der<br />
Bayerische Abend im Löwenbräu enthalten.<br />
Für Begleitpersonen, die nicht an der Konferenz teilnehmen, wird für die Abendveranstaltung ein Kostenbeitrag von 90,- Euro erhoben.<br />
Punkte: Für Ihre Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte.<br />
Anmeldung:<br />
Bitte melden Sie sich schriftlich an. Schicken Sie uns Ihre Anmeldung per Post oder Fax bis spätestens 12. September 2016.<br />
Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung.<br />
Unter www.za-karlsruhe.de können Sie sich auch online anmelden.<br />
Unterlagen/Einlass:<br />
Ihre Konferenzunterlagen erhalten Sie bei der Einschreibung am 23. September ab 8:00 Uhr im Konferenzbüro.<br />
Ort der Veranstaltung:<br />
Kongresshaus Baden-Baden, Augustaplatz 10, 76530 Baden-Baden<br />
Parkmöglichkeiten direkt in der Tiefgarage Augustaplatz.<br />
Bowlingcenter Baden-Baden, Im Rollfeld 4, 76532 Baden-Baden, Tel. 07221-398817<br />
Gasthaus Löwenbräu, Gernsbacher Str. 9, 76530 Baden-Baden, Tel. 07221-22311<br />
Für Ihre Hotelreservierung wenden Sie sich bitte an die Tourist Information, Baden-Baden, Tel. 07221-275200<br />
Lorenzstraße 7<br />
76135 Karlsruhe<br />
Telefon (0721) 9181-200<br />
Telefax (0721) 9181-222<br />
www.za-karlsruhe.de<br />
Bitte<br />
ausreichend<br />
frankieren!<br />
Akademie für Zahnärztliche<br />
Fortbildung Karlsruhe<br />
Lorenzstraße 7<br />
76135 Karlsruhe
Fortbildung 43<br />
Fall aus der Poliklinik der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe<br />
Implantate als Mittel zur Zahnerhaltung<br />
Der Patient stellte sich am 24. März 2011 erstmals vor. Er war zum Zeitpunkt der Erstbefundung 58 Jahre<br />
alt. Der Hauszahnarzt des Patienten ist verstorben; er wollte in der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung<br />
weiterbehandelt werden.<br />
Allgemeine Anamnese. Der Patient befand sich in<br />
ophtalmologischer Therapie aufgrund eines Glaukoms.<br />
Er ist Nichtraucher und pflegt einen gesunden Lebensstil.<br />
In seinem Allergiepass ist eine Allergie auf Eucerin<br />
dokumentiert.<br />
Zahnmedizinische Anamnese. Der Patient beschrieb<br />
Zahnfleischrückgang. Er gibt außerdem an,<br />
Angstpatient zu sein. Zudem könne er „kein Blut“ sehen<br />
und sei beim alten Hauszahnarzt „weggekippt“.<br />
Gerne möchte er seine Zähne so gut es geht erhalten. Er<br />
führte regelmäßige eine Interdentalraumhygiene mittels<br />
Bürstchen durch.<br />
Befund. Der extraorale Befund war unauffällig. Der<br />
intraorale Befund ergab einen massiven Attachmentverlust.<br />
Dadurch erschienen die Oberkieferfrontzähne des<br />
Patienten sehr lang (Abb. 5). Ein ästhetisches Problem<br />
stellte dies für den Patienten jedoch nicht dar. Auf den<br />
CO 2<br />
-Sensibilitätstest reagierten alle Zähne positiv. Der<br />
PSI betrug in den Sextanten 1, 4, 5 und 6 Grad 4 und in<br />
Sextant 2 Grad 3. Die Mundschleimhaut, sowie Zunge<br />
und Zungengrund waren unauffällig.<br />
Im Oberkiefer besteht horizontal ein generalisierter<br />
Knochenabbau bis ins apikale Wurzeldrittel reichend<br />
(Abb. 1, Tabelle 1). An Zahn 17 zeigt sich ein massiver<br />
Knochenverlust mit Furkationsbefall. Im Unterkiefer<br />
ist der Knochenabbau bis zum koronalen Wurzeldrittel<br />
fortgeschritten. Ein bis über die Furkation nach apikal<br />
reichender Knochenverlust ist an 36, 37 und 46 sichtbar.<br />
Im parodontalen Ausgangsbefund vom 13. April<br />
2011 zeigten sich erhöhte Sondierungstiefen im Oberund<br />
Unterkiefer. Im Ober- und Unterkieferseitenzahnbereich<br />
betrugen die Werte bis 8 mm. Ein generalisiertes<br />
BOP lag vor. Vereinzelte Lockerungen traten auf:<br />
im Unterkieferfrontzahnbereich Grad I, Zahn 22 im<br />
Oberkiefer wies einen Lockerungsgrad II auf. Ein Furkationsgrad<br />
III der Zähne 17 und 16 sowie Grad II im<br />
Unterkieferseitenzahnbereich von bukkal ließ sich messen.<br />
Der Attachmentverlust war stark fortgeschritten,<br />
was sich vor allem ästhetisch an den Ober- und Unterkieferfrontzähnen<br />
zeigte.<br />
Diagnose. Schwere generalisierte chronische Parodontitis<br />
(Armitage 1999), Chronische apikale Parodontitis<br />
Zahn 44.<br />
Abb.1<br />
Ausgangsbefund. Röntgenbefund,<br />
OPG vom 24. März 2011 (Abb.1).<br />
vertikal [%] / / / / / / / / / 20 / / / / / /<br />
horizontal [%] / 80 80 60 60 65 70 50 50 70 60 / 50 / / /<br />
Zahn 18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28<br />
Zahn 48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38<br />
horizontal [%] / / 35 / 30 20 30 30 45 40 30 50 50 50 50 /<br />
vertikal [%] / / 70 / / / / / / / 50 / / / / /<br />
Knochenabbau (Tab. 1).<br />
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44<br />
Fortbildung<br />
Abb.3<br />
Abb.4<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6 Abb. 7<br />
Parodontalstatus. Ausgangsbefund vom 13. April 2011 (Abb. 2). Fotodokumentation vom 13. April 2011 (Abb. 3 bis 7).<br />
Behandlungsplanung. Die allgemeine Prognose für<br />
den Zahnerhalt lässt sich aufgrund des starken generalisierten<br />
Attachmentverlustes als eher mäßig einstufen<br />
(Tabelle 2). Insbesondere die Zähne mit Furkationsbeteiligung<br />
Grad III im Oberkiefer sind aufgrund des<br />
fortgeschrittenen Attachmentverlustes als hoffnungslos<br />
zu klassifizieren. Fraglich erscheint Zahn 44, der zwar<br />
im festen Brückenverband steht, jedoch nach bereits<br />
erfolgter endodontischer Revision noch immer eine<br />
apikale Aufhellung im Röntgenbild zeigt. Zahn 25 erscheint<br />
aufgrund des fortgeschrittenen Attachmentverlustes<br />
im Hinblick auf eine mögliche Implantatversorgung<br />
der Freiendsituation als fraglich zu erhalten. Zahn<br />
12 ist aufgrund der Knochensituation ebenso als fraglich<br />
zu erhalten einzustufen.<br />
Bei guter Mitarbeit des Patienten sollte der Erhalt<br />
zumindest der einwurzligen Zähne im Oberkiefer und<br />
möglichst aller Zähne im Unterkiefer angestrebt werden.<br />
Initialtherapie. Am 29. März 2011 fand die parodontale<br />
Vorbehandlung statt. Dem Patienten erklärte die<br />
ZMF, wo sich intraoral Schwachstellen bei der persönlichen<br />
Zahnpflege befinden (Abb. 5, 6, 7); die häusliche<br />
Mundhygiene sollte mittels Interdentalraumbürstchen<br />
und einer adäquaten Handzahnbürste durchgeführt werden.<br />
Die konsekutive Erhebung von API und SBI fand<br />
regelmäßig im Rahmen der Vorbehandlung und der UPT<br />
statt und ist dem Schaubild (Abb. 9) zu entnehmen.<br />
Parodontitistherapie. Das Scaling und Rootplaning<br />
fand am 9. Mai 2011 statt (Quirynen, De Soete et al. 2006).<br />
Die Lokalanästhesie erfolgte mit Ultracain ohne Adrenalinzusatz<br />
(Sanofi-Aventis, Frankfurt) aufgrund der Glaukomgefahr.<br />
Zu Beginn der Behandlung spülte der Patient<br />
30 Sekunden mit CHX 0,2 Prozent (Chlorhexamed alkoholfrei,<br />
Glaxo Smith Kline, Bühl; Deutschland). Danach<br />
erfolgte die Therapie mittels Handinstrumenten (Gracey<br />
Küretten: 5/6, 7/8, 11/12, 13/14, Hu-Friedy, Rotterdam;<br />
Prognose / - - + + + ? + + + + / ? / / /<br />
Zahn 18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28<br />
Zahn 48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38<br />
Prognose / / + / ? + + + + + + + + + + /<br />
Prognose: + = gute Prognose, -= schlechte Prognose, ?= infauste Prognose<br />
(Heners 1983; McGuire und Nunn 1996; Avila, Galindo-Moreno et al. 2009)<br />
? 12: Reevaluation nach systematischer PAR-Therapie<br />
? 25: Reevaluation nach systematischer PAR-Therapie und ggf. endodontischer Therapie<br />
? 44: Reevaluation nach endodontischer Revision<br />
Einzelzahnprognose. Die allgemeine Prognose für den Zahnerhalt lässt sich aufgrund des starken Attachmentverlustes als eher<br />
mäßig einstufen (Tab. 2).<br />
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Fortbildung 45<br />
Planung der einzelnen Therapieschritte<br />
• Befundaufnahme und Beratung<br />
• Vorbehandlung I und Extraktion der Zähne<br />
16, 17<br />
• In der Zwischenzeit: WSR Zahn 44<br />
• nach vier Wochen: Reevaluation und PA-<br />
Plan an Kasse<br />
• nach vier Wochen: Vorbehandlung II<br />
• nach einer weiteren Woche: Scaling und<br />
Rootplaning, ein Termin (Quirynen,<br />
De Soete et al. 2006)<br />
• Nachkontrolle nach 2 Wochen<br />
• Reevaluation und Risikobestimmung nach<br />
8 Wochen<br />
• Danach: Planung Zahnersatz in Ober- und<br />
Unterkiefer<br />
• Ggf. provisorische Phase<br />
• Implantation, prothetische Restauration<br />
• weitere Termine zur Unterstützenden<br />
Parodontalen Therapie im dann<br />
empfohlenen Intervall<br />
• weitere Termine zur Reevaluation im<br />
Abstand von 6 Monaten<br />
Therapieplanung. Therapieplanungsbogen vom 30.03.2011 (Abb. 8).<br />
Niederlande) und einem piezoelektrischen Ultraschallgerät<br />
(Pyon, W&H, Bürmoos; Österreich).<br />
Nach der Therapie wurden dem Patienten eine 0,2-prozentige<br />
Chlorhexidindiglukonatlösung (Chlorhexamed)<br />
und als Analgetikum Ibuprofen (400 mg) verordnet. Das<br />
Analgetikum sollte bei Bedarf eingenommen werden.<br />
Die Mundspüllösung sollte der Patient zwei Wochen lang<br />
dreimal täglich unverdünnt für eine Minute im Mund einwirkend<br />
verwenden. Die häusliche Mundhygiene sollte<br />
wie gewohnt mittels Handzahnbürste und Interdentalraumbürstchen<br />
durchgeführt werden.<br />
Am 24. Mai 2011 erschien der Patient zur Nachkontrolle;<br />
der API betrug 30 Prozent und der SBI 32 Prozent.<br />
Die Wundheilung verlief problemlos. Bei diesem Termin<br />
erfolgte zur Stabilisierung mittels Composite die Schienung<br />
der Zähne 31 und 41, die einen Lockerungsgrad I<br />
aufwiesen. Am 3. Mai 2011 erfolgte die Wurzelspitzenresektion<br />
des Zahnes 44 in der chirurgischen Abteilung der<br />
Akademie für Zahnärztliche Fortbildung; aufgrund von<br />
persistierenden Beschwerden, Pus-Abfluss und dem daraus<br />
resultierenden Verdacht einer Längsfraktur, wurde<br />
der Zahn am 01.07.2011 entfernt. Auch Zahn 25 wurde<br />
aufgrund des stark fortgeschrittenen Knochenabbaus entfernt,<br />
um die Prognose der Implantatversorgung nicht zu<br />
gefährden. Im weiteren Verlauf wurde Zahn 23 endodontisch<br />
behandelt und anschließend überkront.<br />
Erhaltungstherapie. Die Unterstützende Parodontale<br />
Therapie begann mit der ersten Sitzung am 20. Juli 2011.<br />
Die Mundhygiene des Patienten war gut. Der API betrug<br />
28 Prozent und der SBI 20 Prozent. Bei der Risikobestimmung<br />
nach Ramseier und Lang (1999) ergab sich ein mittleres<br />
Parodontitisrisiko. Dem Patienten wurden Recalintervalle<br />
von vier bis fünf Monaten empfohlen. Am 18.<br />
Oktober 2011 erfolgte eine Kontrolle des Parodonts (siehe<br />
untenstehenden Parodontalbefund). Am 02. November<br />
2011 erschien der Patient zur UPT bei der ein API von 30<br />
Prozent und ein SBI von 31 Prozent gemessen wurden.<br />
Der Patient war zu diesem Zeitpunkt hochmotiviert und<br />
nahm zuverlässig alle UPT-Termine war. API und SBI<br />
sind im Verlauf dem Schaubild (Abb. 9) zu entnehmen.<br />
Nach Scaling und Rootplaning zeigte sich beim Befund<br />
post interventionem eine Verbesserung der parodontalen<br />
Situation. Vereinzelt war ein Bleeding on<br />
Probing zu beobachten. Eine Entzündungsfreiheit der<br />
Gewebe zeigte sich deutlich.<br />
Im weiteren Verlauf wurde nach Augementationsmaßnahmen<br />
die Implantation Regio 24, 26 und 44, 45 durchgeführt.<br />
Dies erfolgte in der chirurgischen Abteilung.<br />
Die regenerative Maßnahme an Zahn 46 mesial erfolgte<br />
ebenfalls im Zuge der Implantation mittels Emdogain<br />
(Straumann) und Bio-Oss (Geistlich). Die Wundheilung<br />
verlief unproblematisch.<br />
Der Patient kommt regelmäßig zu allen UPT- und<br />
Kontrollterminen und konnte seine Zahnarztangst ablegen.<br />
In der nachfolgenden Tabelle und im Schaubild<br />
ist der Verlauf der Plaque- und Entzündungsparameter<br />
dargestellt (Abb. 9).<br />
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46<br />
Fortbildung<br />
Unterstützende Parodontitistherapie. Verlauf von API und SBI in der Erhaltungstherapie bis zum 1. Mai 2016 (Abb. 9).<br />
Epikrise und Prognose. Der Patient stellte sich zur<br />
Erstbefundung vor, mit der Bitte die Arbeit seines verstorbenen<br />
Hauszahnarztes fortzuführen. Nach der Befundaufnahme<br />
wurde aufgrund des starken Attachmentverlustes<br />
die Diagnose „schwere generalisierte chronische<br />
Parodontitis“ gestellt (Armitage 2003).<br />
Aufgrund der klinischen und röntgenologischen Befunde<br />
handelte es sich um eine generalisierte Form der<br />
schweren chronischen Parodontitis, da an mehr als 30<br />
Prozent der Stellen Attachmentverluste von über 5 mm<br />
vorkamen. Für die chronische Form sprach das Vorhandensein<br />
von harten und weichen sub- und supragingivalen<br />
Belägen, die mit dem Ausmaß der parodontalen<br />
Destruktion korrelierten. Das Alter des Patienten und<br />
sein gesunder Lebensstil sprechen für eine chronische<br />
Verlaufsform.<br />
Die Ausmaße der Erkrankung waren dem Patienten<br />
bewusst; eine Therapie sei jedoch vom Hauszahnarzt<br />
bisher nie angestrebt worden. Mit jeglichen empfohlenen<br />
Therapievorschlägen erklärte der Patient sich<br />
einverstanden. Da er angab, Angstpatient zu sein, war<br />
eine langsame Heranführung an die Behandlung bei uns<br />
notwendig und die Sitzungen für die einzelnen Therapieschritte<br />
mussten länger als üblich eingeplant werden.<br />
Zudem waren aufwändige Beratungsgespräche zu verschiedenen<br />
Terminen nötig (Gaffar, Alagl et al. 2014).<br />
Der Patient etablierte schnell eine zufriedenstellende<br />
Mundhygiene und hatte regelmäßig viele Fragen, wie er<br />
seine häuslichen Bemühungen noch verbessern könne.<br />
Hier gaben wir ihm Hilfsmittel wie Einbüschelbürsten<br />
und die üblichen Bürsten zur Interdentalraumpflege an<br />
die Hand, die er schnell einzusetzen wusste. Nach der<br />
Abb. 10 Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
Abb. 13 Abb. 14<br />
Fotos: Dr. Bräuning<br />
Abschlussbefund. Fotodokumentation vom 7. April<br />
2014 (Abb. 10 bis14).<br />
Parodontaler Spätbefund. Im parodontalen Befund vom 25. April<br />
2016 waren keine erhöhten Sondierungstiefen mehr festzustellen.<br />
Die Lockerunsgrade der Zähne waren deutlich verbessert und nur<br />
vereinzelt war ein positives BOP zu beobachten (Abb. 15).<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
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Fortbildung 47<br />
Abb. 16<br />
Abschlussbefund. OPG vom 03.04.2014 (Abb. 16).<br />
erfolgten systematischen Parodontitistherapie wurde<br />
eine Verbesserung der Sondierungstiefen und des Entzündungsgrades<br />
der Gingiva erreicht. Die Planung der<br />
zahnersetzenden Maßnahmen konnte nun erfolgen.<br />
Sein Wunsch war es, einen einigermaßen guten Kaukomfort<br />
zu haben, der sich ähnlich natürlich wie mit eigenen<br />
Zähnen anfühlt. Dies sollte in erster Linie durch<br />
Zahnersatz durchgesetzt werden, der nach einer erfolgreichen<br />
systematischen Parodontitistherapie in Form<br />
von Implantaten gewährleistet werden konnte. Hierzu<br />
besteht eine gute Langzeiterfahrung: Implantatbrücken<br />
zeigen eine 5-Jahres-Überlebensrate von 80 Prozent<br />
(Lang, Pjetursson et al. 2004; Tan, Pjetursson et al. 2004;<br />
Pjetursson und Lang 2008). Zahnersatz auf Implantaten<br />
wird von Patienten im Allgemeinen gut akzeptiert. Patienten<br />
erfahren Zahnersatz auf Implantaten in der Funktion<br />
„wie mit natürlichen Zähnen“ (de Bruyn, Collaert et<br />
al. 1997). Die Alternative war eine Doppelkronenkonstruktion<br />
mit dem Nachteil, dass der Patient sie aus- und<br />
eingliedern müsste. Dies wünschte der Patient nicht.<br />
Der Patient war aus finanziellen Gründen nicht sofort<br />
bereit, sich gleichzeitig Implantate Regio 16/17,<br />
Regio 45/44 und im Oberkiefer links (Regio 24 bis 26)<br />
setzen zu lassen, zumal die finanzielle Mehrbelastung<br />
der Lachgasbehandlung dazu kam, zu der sich der Patient<br />
entschlossen hatte. Außerdem war, aufgrund seiner<br />
ängstlichen Natur, ein Knochenaufbau in allen drei Quadranten<br />
konstitutionell eher nicht ratsam. Eine Planung<br />
und Therapiedurchführung Schritt für Schritt kommt<br />
dem sehr entgegen und der Patient musste nie eine zu<br />
lange Zeit auf dem Zahnarztstuhl verbringen.<br />
Alternativ zur Implantation ist in Regio 16/17 auch<br />
das Belassen einer Freiendsituation möglich (Witter,<br />
van Palenstein Helderman et al. 1999; Kanno und Carlsson<br />
2006; Walther 2009). Da der Patient jeweils bis zum<br />
zweiten Prämolaren bezahnt war (Abb. 13), war es fraglich<br />
ob eine weitere Implantation überhaupt notwendig<br />
wird. Trotz einer verkürzten Zahnreihe sind eine gute<br />
Kauleistung und eine angemessene Lebensqualität möglich<br />
(Wolfart, Müller et al. 2014).<br />
Allerdings wäre bei diesem Konzept Zahn 46 nicht<br />
komplett vertikal abgestützt, was zu einer Kippung auch<br />
am Antagonisten führen könnte. Welche Therapieoption<br />
letztendlich Anwendung findet, musste der Patient entscheiden,<br />
der anfangs seinen Kaukomfort entscheidend<br />
verbessern wollte.<br />
Offensichtlich ist die Gefahr von CMD und den damit<br />
verbundenen Beschwerden beim Konzept der verkürzten<br />
Zahnreihe beim vollbezahnten Patienten nicht<br />
relevant (Reissmann, Heydecke et al. 2014). Dennoch<br />
wurde dem Patienten zur Schonung der Zahnhartsubstanz<br />
eine Schienentherapie empfohlen. Der Patient trägt<br />
die adjustierte Aufbissschiene im Oberkiefer regelmäßig<br />
nachts.<br />
Ästhetische Ansprüche trug der Patient zu keiner Zeit<br />
vor. Eine Gingivaepithese (Eickholz 1992; Dannewitz<br />
und Eickholz 2004) zur Verblendung der schwarzen<br />
Dreiecke in der Oberkieferfront lehnte er ab (Abb. 12).<br />
Zudem sei er Bartträger und man sehe seine Oberkieferzähne<br />
weder beim Sprechen noch beim Lachen, wiederholte<br />
er mehrfach. Eine provisorische Prothese trug der<br />
Patient aus demselben Grund zu keiner Zeit. Den eingeschränkten<br />
Kaukomfort nahm er gelassen hin. Zahn<br />
12 wurde in der geschlossenen Zahnreihe erhalten. Der<br />
parodontale Befund ist stabil (Abb. 15).<br />
Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Patient hochmotiviert<br />
und kommt auch mit der bestehenden Freiendsituation<br />
gut zurecht. Die Behandlung kann normal durchgeführt<br />
werden, seine Zahnarztangst hat der Patient überwunden.<br />
Die UPT-Termine nimmt er regelmäßig wahr und<br />
stellt sich ebenso regelmäßig zur parodontalen Kontrolle<br />
vor. Somit lässt sich für die Restbezahnung eine gute<br />
Prognose ableiten (Axelsson und Lindhe 1981; Bader<br />
und Boyd 1999). In welcher Weise und ob eine weitere<br />
Augmentation und anschließende Implantation in Frage<br />
kommen, liegt im Entscheidungsbereich des Patienten.<br />
Aus zahnmedizinisch-prothetischer Sicht sind keine<br />
weiteren Eingriffe obligat.<br />
Das Literaturverzeichnis finden Sie unter www.<br />
zahnaerzteblatt.de oder kann beim IZZ bestellt werden<br />
unter Tel: 0711/222966-14, Fax: 0711/222966-<br />
21 oder E-Mail: info@zahnaerzteblatt.de.<br />
Dr. Anke Bräuning, M.A., M.Sc.<br />
Dr. A. Bräuning,<br />
M.A., M.Sc.<br />
Leitende Zahnärztin<br />
Parodontologie<br />
Akademie für Zahnärztliche<br />
Fortbildung Karlsruhe<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
48<br />
Fortbildung<br />
Sommer-Akademie des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums Stuttgart<br />
„Zu viel des Guten – kann Prophylaxe schädlich sein?“<br />
Besser, schneller, höher, gesünder, schöner, leistungsfähiger! Das<br />
Streben nach Perfektion und Anerkennung liegt in der menschlichen<br />
Natur. Doch können die guten Absichten auch negative Folgen haben<br />
und gibt es ein „zu viel des Guten“? Mit diesen aktuellen Fragen beschäftigte<br />
sich die diesjährige Sommer-Akademie am 1. und 2. Juli.<br />
Die Gastgeber, Prof. Dr. Johannes Einwag und Dr. Konrad Bühler,<br />
führten durch das Fortbildungsprogramm und lockerten das Publikum<br />
mit Unterhaltungsmomenten auf.<br />
Überraschung. Prof. Dr. Johannes Einwag, Dr. Konrad Bühler und Prof. Dr. Norbert<br />
Krämer kamen auf die Bühne als Geschenke und begrüßten das Publikum zur 23. Sommerakademie.<br />
Mit einer Rekordzahl von über 1000<br />
Teilnehmern waren die Stuhlreihen im<br />
Forum Ludwigsburg komplett besetzt.<br />
Zahnärzte, Kieferorthopäden, ZFAs,<br />
DHs und Studierende der Zahnmedizin<br />
folgten der Einladung des Zahnmedizinischen<br />
Fortbildungszentrums<br />
Stuttgart (ZFZ), um ihren Wissensstand<br />
zu aktualisieren und neue Impulse<br />
für die tägliche Arbeit mit den<br />
Patienten zu gewinnen.<br />
Prof. Dr. Johannes Einwag, ZFZ-<br />
Direktor, Dr. Konrad Bühler, Verwaltungsratsvorsitzender<br />
des ZFZ, und<br />
Prof. Dr. Norbert Krämer, Präsident<br />
der DGKiZ, begrüßten zu Beginn der<br />
Veranstaltung das Publikum. Zum<br />
ersten Mal kooperierte das ZFZ mit<br />
der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde<br />
(DGKiZ) und der<br />
Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie<br />
e. V. (DGKFO), um das Fortbildungskonzept<br />
der Sommer-Akademie<br />
zu optimieren und zu erweitern.<br />
Fokus Lebensthemen. Die Vorträge<br />
am Freitag, dem ersten Veran-<br />
staltungstag, schafften einen spannenden<br />
Einstieg in das Thema „zu viel<br />
des Guten“ und rückten die Aspekte<br />
zu viel Bewegung, zu viel Bio, zu viel<br />
digital und zu viel Hygiene in den<br />
Vordergrund.<br />
Prof. Dr. Tim Niehues sprach über<br />
Hygiene und das Gleichgewicht zwischen<br />
Mikroben und Immunsystem.<br />
Das Immunsystem des Menschen<br />
braucht Keime, um sich zu entwickeln.<br />
Gleichzeitig können Erreger<br />
aber auch erhebliche Schäden auslösen.<br />
Zentrale Frage seines Vortrags<br />
war, was mit dem Immunsystem bei<br />
Keimeliminierung passiert und ob<br />
eine übertriebene Erregerbekämpfung<br />
schaden kann. Außerdem setzte<br />
er sich mit dem Thema orales Mikrobiom<br />
auseinander und erzeugte dadurch<br />
eine Verknüpfung zu der Zahnmedizin.<br />
Als nächstes folgte der Vortrag<br />
„Zu viel Bio“ von Udo Pollmer. Man<br />
braucht Mut, um in der Gesellschaft<br />
allgemein akzeptierte Ideen in Frage<br />
zu stellen. Und Vorträge über gesunde<br />
Fotos: ZFZ Stuttgart<br />
Ernährung hat jeder schon oft gehört.<br />
Udo Pollmer trat selbstbewusst auf,<br />
um das Thema gesundes Bio-Essen<br />
aus einem völlig anderen Blickwinkel<br />
zu beleuchten und brachte die negativen<br />
Aspekte einer übertrieben gesunden<br />
Ernährung ans Licht. Es ging um<br />
hochaktuelle Themen: Massentierhaltung,<br />
cholesterinhaltige Lebensmittel,<br />
Essensempfehlungen von Ernährungsexperten,<br />
die Bio- und Vegan-<br />
Trends, grüne Smoothies sowie Diäten.<br />
Mit dem Spruch „Essen macht<br />
nicht gesund, schlank oder schön – es<br />
macht satt. Und wenn es mit Sachverstand<br />
und Liebe zubereitet wurde,<br />
auch noch zufrieden.“ beendete Udo<br />
Pollmer seinen Vortrag und erhielt dafür<br />
den verdienten Beifall.<br />
Nächstes Thema auf der Tagesordnung:<br />
Zu viel Bewegung. In der<br />
Regel erzählt Prof. Dr. Ralph Beneke<br />
in seinen Vorträgen über Bewegungsmangel<br />
und gibt Tipps für mehr Bewegung<br />
im Alltag. Auf der Sommer-<br />
Akademie ging es ausnahmsweise<br />
genau um die konträre Sichtweise.<br />
Anhand mehrerer Studien erklärte<br />
Prof. Beneke das Thema Hochleistungssport<br />
bei Kindern und Jugendlichen,<br />
zeigte Risiken, Folgen und<br />
Symptome einer Überlastung und traf<br />
damit den Nerv des Publikums.<br />
Der letzte Vortrag am Freitag handelte<br />
um die Fragestellung „Zu viel<br />
digital: Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />
digitaler Medien für Bildung“.<br />
Schwarze Löcher im Gehirn?<br />
Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer zeigte<br />
dem Publikum verblüffende Bilder<br />
von schwach entwickelten Gehirnen<br />
aufgrund zu geringer Gehirnförderung.<br />
Er erklärte anhand von Studien,<br />
wie der übertriebene digitale Konsum<br />
Kinder und Jugendliche in ihrer körperlichen,<br />
geistigen, seelischen sowie<br />
sozialen Entwicklung behindern<br />
kann. Mit seiner überzeugenden Rede<br />
fesselte Prof. Spitzer das Publikum,<br />
das im Anschluss noch viele Fragen<br />
stellte.<br />
Fokus Zahnmedizin. Mit neuen<br />
Kräften startete man am 2. Juli in den<br />
zweiten Veranstaltungstag, der sich<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
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Fortbildung 49<br />
dem zahnmedizinischen Themenkomplex<br />
widmete. Auch an diesem<br />
Tag konnten die Referenten durch<br />
ihre fachliche Expertise verbunden<br />
mit einem packenden Vortragsstil<br />
überzeugen und gaben Antworten zu<br />
wichtigen Fragestellungen.<br />
Kann die Zahnbürste zur Waffe<br />
werden und bleibt ein sauberer Zahn<br />
gesund? Prof. Dr. Christof Dörfer beschäftigte<br />
sich in seinem Vortrag mit<br />
diesem Thema. Er nannte die häufigsten<br />
Empfehlungen bei Zahnschmelzerosion:<br />
Borstenabrundung verbessern,<br />
eine weichere Zahnbürste einsetzen,<br />
die Abrasivität der Zahnpasta<br />
verringern, Schallzahnbürsten verwenden,<br />
die Bürsttechnik verändern<br />
und den Einsatz oszillierend-rotierender<br />
Elektrozahnbürsten vermeiden.<br />
Anhand von aktuellen Studien zeigte<br />
Prof. Dörfer, dass diese Annahmen<br />
wissenschaftlich nicht ausreichend<br />
belegt sind und erklärte, warum eine<br />
zu weiche Zahnbürste bei geschädigtem<br />
Zahnschmelz manchmal sogar<br />
schädlich sein kann.<br />
Die zweite Fragestellung des Tages:<br />
„Wozu noch Fluorid oder CHX,<br />
wenn die Karies fast besiegt ist?“.<br />
Prof. Dr. Elmar Hellwig beantwortete<br />
die Frage nach dem Fluorid prompt<br />
und sicher: „Wir brauchen Fluorid<br />
um den Zahnschmelz widerstandsfähig<br />
zu halten.“ Diese These wurde<br />
bereits wiederholt untersucht und in<br />
vielen wissenschaftlichen Studien belegt.<br />
Prof. Hellwig empfahl eine Verwendung<br />
CHX-haltiger Präparate bei<br />
Patienten mit motorischen Schwierigkeiten<br />
und bei einem erhöhten<br />
Kariesrisiko im frühen Alter. Anhand<br />
von Studien erklärte Prof. Hellwig die<br />
Wirksamkeit unterschiedlicher fluorid-<br />
und CHX-haltiger Präparate.<br />
Um den Themenbereich abzurunden,<br />
referierte als nächstes Prof. Dr.<br />
Adrian Lussi über Schmelzfresser und<br />
gab wichtige Ernährungstipps. Bilder<br />
von Kindern, die sich den Mund mit<br />
säurehaltigem Saft ausspülen, unterstrichen<br />
die Priorität dieses Themas.<br />
Mit hoher fachlicher Expertise zeigte<br />
Prof. Lussi anhand von Beispielen<br />
welche Getränke ein zahnerosives<br />
Potenzial haben und erklärte, auf welcher<br />
Art säurereiche Getränke zahnschonend<br />
getrunken werden können.<br />
Als letzte Überraschung durften die<br />
Gastgeber den „Mann mit dem grünen<br />
Pulli“ auf die Bühne begrüßen. Für<br />
In entspannter Atmosphäre. Neben kulinarischen Köstlichkeiten bot das Sommerfest<br />
am Abend auch die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.<br />
„Die Sendung mit der Maus“ erzählt<br />
Christoph Biemann Sachgeschichten<br />
auf verständliche und humorvolle<br />
Weise. Anhand von praktischen Beispielen<br />
vermittelte er dem Publikum<br />
die Kunst des Erklärens und verlieh<br />
so der Veranstaltung am Ende eine<br />
besondere Note.<br />
Fokus Kinder. Durch die Kooperation<br />
mit der DGKiZ und der<br />
DGKFO entstand ein ergänzender<br />
wissenschaftlicher Programmteil, der<br />
bereits am Freitagvormittag stattfand<br />
und sich dem Thema „Kinderzahnheilkunde<br />
meets Kieferorthopädie“<br />
widmete. Namhafte Referenten trugen<br />
aus ihren Fachgebieten vor und<br />
gingen dabei auf folgende Themen<br />
ein: „Aufgaben der Kinderzahnheilkunde<br />
von der Primärdiagnostik bis<br />
KFO-Therapie“ (Dr. Richard Steffen),<br />
„Wie wichtig ist Funktion“<br />
(Prof. Dr. Dr. Peter Proff), „Frühkindliche<br />
KFO“ (Prof. Dr. Heike Korbmacher-Steiner)<br />
und „Überwachung und<br />
Steuerung der Gebissentwicklung“<br />
(Prof. Dr. Christopher J. Lux).<br />
Wissen und Spaß. Das Konzept<br />
der Sommer-Akademie verbindet<br />
Fortbildung mit Spaß und legt Wert<br />
auf die Interaktion zwischen den Teilnehmern.<br />
Eine Dentalausstellung,<br />
spannende Unterhaltungsmomente<br />
und ein interessantes Abendprogramm<br />
mit Grillparty in entspannter<br />
Atmosphäre rundeten dieses Jahr die<br />
Veranstaltung ab. Auch im nächsten<br />
Jahr wartet das Zahnmedizinische<br />
Fortbildungszentrum mit neuen Themen,<br />
Impulsen und Überraschungen<br />
auf die Teilnehmer.<br />
Mehr Eindrücke. Auf der Webseite<br />
des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums<br />
finden Sie weitere<br />
Informationen und Impressionen<br />
der Veranstaltung.<br />
» radu@lzk-bw.de<br />
Deutscher Prophylaxepreis<br />
Am 1. Juli wurde dem „Verein<br />
Zahngesundheit Tirol“ der Deutsche<br />
Preis für Dentalhygiene 2016<br />
verliehen. Damit wurde erstmals<br />
keine Einzelperson sondern ein<br />
gesamtes Team für die Bemühungen<br />
um die Zahngesundheit ausgezeichnet.<br />
Die Jury erachtete als preiswürdig<br />
diverse Projekte und Initiativen<br />
des Vereins, die der Laudator<br />
Prof. Dr. Johannes Einwag in seiner<br />
Rede nannte: die Einführung<br />
und der Aufbau einer flächendeckenden<br />
Zahngesundheitsvorsorge<br />
in den Kindergärten und<br />
den Grundschulen, die Entwicklung<br />
des Berufsbildes der Zahngesundheitserzieherin,<br />
die Implementierung<br />
einer Ausbildung zur<br />
Prophylaxeassistentin für die professionelle<br />
Mundhygiene in den<br />
Zahnarztpraxen und die Organisation<br />
der Innsbrucker Prophylaxetage.<br />
Außerdem engagiert sich<br />
der „Verein Zahngesundheit Tirol“<br />
seit Jahren in der Fortbildung für<br />
ZahnärztInnen und ZahnarztassistentInnen.<br />
Der Preis wurde von Dr. Elmar<br />
Favero und Thomas Czermin sowie<br />
den in der Ausbildung tätigen<br />
Prophylaxeassistentinnen entgegengenommen.<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
50<br />
Spektrum<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2015<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Fotos: Potente, Billischek<br />
Sommerempfang der Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten<br />
Gemeinsam für gute Gesundheit<br />
Über 320 Gäste aus Politik, Berufspolitik, Gesundheit und Wirtschaft trafen am 13. Juli<br />
zum Sommerempfang der Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten in Stuttgart zusammen.<br />
Da der Sommer eine kleine Verschnaufpause eingelegt hatte, wurde diesmal ins<br />
Ärztehaus gebeten, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. In diesem Jahr eröffnete<br />
Dr. Dietrich Munz, Präsident der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg<br />
und Präsident des Vorstands der Bundespsychotherapeutenkammer, zusammen<br />
mit Manne Lucha MdL, dem neuen Minister für Soziales und Integration von Bündnis 90/<br />
Die Grünen den Sommerempfang. Die weiteren Gastgeber Dr. Ute Maier, Vorsitzende<br />
des Vorstands der Kassenzahnärztlichen Vereinigung <strong>BW</strong>, Dr. Udo Lenke, Präsident der<br />
Landeszahnärztekammer <strong>BW</strong>, Dr. Ulrich Clever, Präsident der Landesärztekammer, und<br />
Dr. Norbert Metke, Vorsitzender des Vorstands der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>BW</strong>,<br />
waren ebenfalls auf dem Podium dabei. Dr. Munz sprach sich bei seiner Begrüßung u. a.<br />
für die Erhaltung der Freiberuflichkeit aus. Sie sei zunehmend durch Angriffe und Eingriffe<br />
von außen, durch eine Regelungsflut oder auch durch Aufhebung von Regelungen in<br />
Gefahr. Er rief die Kollegenschaft dazu auf, die Entwicklungen wachsam zu beobachten.<br />
Es sei ein hohes Gut, dass die Heilberufe ihre Angelegenheiten selbst regelten, denn<br />
damit werde letztendlich der Staat entlastet. Dr. Munz appellierte an Manne Lucha, die<br />
Freiberuflichkeit zu unterstützen, damit die derzeitige Ausgestaltung in Baden-Württemberg<br />
erhalten bleibe. Minister Lucha lobte das Motto der Veranstaltung „Gemeinsam<br />
für gute Gesundheit“, denn auf eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit komme es<br />
an, um die Sicherung der Gesundheitsversorgung in der Gesellschaft zu gewährleisten.<br />
Im Laufe des Abends entwickelten sich unter den Gästen intensive Gespräche rund um<br />
die Gesundheitspolitik. Aus der Landes- und Bundespolitik sowie aus dem Ministerium<br />
für Soziales und Integration waren beim Sommerempfang unter anderem vertreten: Jochen<br />
Haußmann MdL, stv. Fraktionsvorsitzender und gesundheitspolitischer Sprecher<br />
der FDP-Landtagsfraktion, Rainer Hinderer MdL, Sprecher für Sozial- und Gesundheitspolitik<br />
der SPD-Landtagsfraktion, Ministerialrat Ansgar Lottermann, Karin Maag MdB<br />
(CDU), Bärbl Mielich MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration<br />
(Bündnis 90/Die Grünen), Ministerialrätin Christina Rebmann, Sabine Wölfle MdL (SPD)<br />
sowie Biggi Bender (Bündnis 90/Die Grünen). » claudia.richter@izz-online.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2015<br />
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52<br />
Einer von uns<br />
Dr. Arnold Waßner: Zwischen Taktstock und Bohrer<br />
Mehr als ein Hobby<br />
Der Stuttgarter Zahnarzt Dr. Arnold Waßner hat vor dem Studium<br />
der Zahnmedizin schon Musik studiert. Heute wandelt er zwischen<br />
zwei Welten. In seiner Praxis behandelt er seine Patienten, in seiner<br />
Freizeit dirigiert er das Stuttgarter Ärzteorchester, das rund 60<br />
Musiker umfasst. Seit 18 Jahren ist er verantwortlich. Die Zahnärztinnen<br />
und Zahnärzte sind die stärkste Gruppe im Orchester.<br />
Medizin sind damit abgedeckt und<br />
für mich schien das noch besser als<br />
die Musik.“ Mit dem Segen und<br />
der finanziellen Unterstützung seiner<br />
Eltern ließ er, nachdem er das<br />
Musik-Staatsexamen abgelegt hatte,<br />
das zweite Studium folgen. Und<br />
schnell merkte Dr. Waßner, dass es<br />
Gemeinsamkeiten der beiden Studiengänge<br />
gibt. „Sie beanspruchen<br />
einen beide sehr, das Pensum ist<br />
in 24 Stunden kaum zu schaffen.“<br />
Bratsche, Klavier, Gesangsunterricht,<br />
Theorie – ein Musikstudium<br />
Fotos: Bissinger (2), Ignatzi (1)<br />
Musikalisch. Dr. Arnold Waßner ist mit Leib und Seele Zahnarzt und Musiker. Das<br />
Stuttgarter Ärzteorchester schätzt seinen Dirigenten sehr, dem die Konzentration hier<br />
beim Proben ins Gesicht geschrieben steht.<br />
Manchmal sind es nur Nuancen, die<br />
das Stuttgarter Ärzteorchester nur<br />
für ausgewiesene Experten klassischer<br />
Musik noch von einem professionellen<br />
Orchester unterscheiden.<br />
Das mit den Nuancen fängt bei vielen<br />
Mitgliedern des Orchesters aber<br />
schon viel früher an. Denn manchmal<br />
entscheiden gar schon Nuancen<br />
zwischen einem Medizin- und einem<br />
Musikstudium. Manch ein Mitglied<br />
des Stuttgarter Ärzteorchesters hatte<br />
sich einst nach langem Überlegen<br />
oder gar nach einem abgeschlossenen<br />
Musikstudium dafür entschieden,<br />
doch in Richtung Medizin zu<br />
gehen. Dr. Arnold Waßner ist einer<br />
davon. Der Dirigent des Ärzteorchesters<br />
und Stuttgarter Zahnarzt<br />
studierte zunächst Musik, um anschließend<br />
ein Studium der Zahnmedizin<br />
folgen zu lassen.<br />
Der richtige Weg. Heute ist er<br />
sich sicher: Der Weg, den er gegangen<br />
ist, war genau der richtige.<br />
Auch wenn die Musik nach wie vor<br />
einen großen Platz in seinem Herzen<br />
hat. Schließlich bekam er sie<br />
schon in die Wiege gelegt. Seine<br />
Mutter musizierte als Geigensolistin<br />
mit dem kurpfälzischen Kammerorchester<br />
in Mannheim. Nach<br />
der Schule war die Entscheidung<br />
schnell getroffen. Ein Gymnasiallehramtsstudium<br />
der Musik an der<br />
staatlichen Musikhochschule Heidelberg/Mannheim<br />
sollte es sein.<br />
Als Hauptfach entschied Dr. Waßner<br />
sich für die Bratsche. „Im neunten<br />
Semester entstand in mir aber<br />
der Wunsch, Zahnarzt zu werden“,<br />
erzählt er. Warum? „Dieser Beruf ist<br />
medizinisch, manuell, intellektuell<br />
fordernd, die positiven Aspekte der<br />
Koordination. Rund 60 Musiker der unterschiedlichsten<br />
dirigiert Dr. Arnold Waßner und hat das Orchester im<br />
bringt einige Herausforderungen<br />
mit sich. Bei der Zahnmedizin ist<br />
das nicht anders.<br />
Gemeinsamkeiten. Ob die Gemeinsamkeiten<br />
auch der Grund dafür<br />
sind, dass es so viele Orchester<br />
bei den Ärzten gibt, wie sonst in<br />
kaum einem Berufsstand? „Ich habe<br />
bislang noch keine Antwort auf die<br />
Frage gefunden, warum das so ist“,<br />
sagt er. Möglicherweise gebe es einen<br />
Zusammenhang zwischen dem<br />
Bildungsbürgertum, aus dem viele<br />
Zahnärzte und Ärzte stammen, und<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
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Einer von uns 53<br />
der Affinität zur Musik. Denn so<br />
ähnlich sich die Studiengänge sind,<br />
in der alltäglichen Arbeit in der<br />
Praxis hat Dr. Waßner mit Musik<br />
keine Anknüpfungspunkte. Auch,<br />
wenn manch ein Patient sich gern<br />
mit dem Zahnarzt über Musik unterhalte.<br />
„Klar habe ich viele Musiker<br />
als Patienten.“ In der Freizeit<br />
ist er ihr trotzdem in all den Jahren<br />
treu geblieben. Während des<br />
Zahnmedizinstudiums in Hamburg<br />
und Berlin, wo er unter anderem<br />
als stellvertretender Konzertmeister<br />
Geige spielte. Die Violine war<br />
auch sein Instrument, als er in seine<br />
schwäbische Heimat nach Stuttgart<br />
zurückkehrte, wo er sich mit seiner<br />
eigenen Praxis niederließ, nachdem<br />
er seine Assistenzzeit bei Dr. Udo<br />
Orchester zur Verfügung“, erzählt<br />
Dr. Waßner. Für die neue Stelle im<br />
Orchester war er folglich prädestiniert.<br />
Inzwischen ist das Orchester<br />
mit und unter ihm gewachsen und<br />
gereift. In den 18 Jahren, die er nun<br />
schon Dirigent ist, hat sich einiges<br />
eingespielt. „Die Kollegen wissen,<br />
dass ich weiß, wovon ich rede“,<br />
sagt er, wohlwissend, dass ein Dirigent<br />
heutzutage nicht mehr die<br />
Autoritätsperson früherer Zeiten<br />
ist. Dr. Waßner weiß dennoch, sich<br />
durchzusetzen und das schätzen die<br />
Musiker.<br />
Beruf und die Musik ohne größere<br />
Probleme unter einen Hut kriegt.<br />
„Zeitlich ist das relativ entspannt“,<br />
erklärt er. Spannend wird es immer<br />
dann, wenn der halbjährliche Auftritt<br />
des Orchesters ansteht. Dann<br />
ziehen sich Dr. Waßner und seine<br />
Kolleginnen und Kollegen jeweils<br />
für einige Tage zurück und proben<br />
ihr aktuelles Repertoire, bis es sitzt.<br />
„Dann ist es 95 Prozent Arbeit und<br />
fünf Prozent Vergnügen“, gibt er zu,<br />
betont aber auch, dass es ein „kaum<br />
zu beschreibendes Hochgefühl“ sei,<br />
wenn aus den ersten Tönen nach einem<br />
halben Jahr ein aufführfähiges<br />
Stück geworden ist. Als Dirigent<br />
kümmert sich Dr. Waßner in dieser<br />
Zeit um die Programmauswahl, die<br />
Zusammensetzung, er achtet auf<br />
Tempo, Lautstärke und Beschleunigungen,<br />
behält die Klangbalance,<br />
aber auch den menschlichen Zusammenhalt<br />
im Auge. „Und das bei<br />
rund 60 Musikern“, sagt er. Erst im<br />
Juni stand der Sommerauftritt an.<br />
Nun laufen die Vorbereitungen auf<br />
die Konzerte im Dezember. Dann<br />
wird das Stuttgarter Ärzteorchester<br />
Beethovens 5. Sinfonie und das 21.<br />
Klavierkonzert in C-Dur KV 467<br />
von Mozart spielen. Die Konzerte<br />
finden statt am Freitag, 2. Dezember<br />
2016 in den Räumen der Kassenzahnärztlichen<br />
Vereinigung in<br />
Stuttgart-Möhringen und am Samstag,<br />
3. Dezember in der Stuttgarter<br />
Liederhalle.<br />
» christian.ignatzi@izz-online.de<br />
Gruppen von Streichern bis Bläsern – das muss man erstmal unter einen Hut bringen. Vom Podest aus<br />
Griff.<br />
Lenke, Präsident der Landeszahnärztekammer<br />
Baden-Württemberg,<br />
absolviert hatte. Als der damalige<br />
Dirigent des Stuttgarter Ärzteorchesters<br />
1998 seinen Rücktritt erklärte,<br />
trat Dr. Waßner an dessen<br />
Stelle und ist seitdem musikalisch<br />
dort angekommen, wo er noch<br />
heute steht – an der Spitze des renommierten<br />
Stuttgarter Ärzteorchesters.<br />
„Dabei wollte ich es eigentlich<br />
nur ein Jahr machen“, sagt<br />
er. Das Dirigieren hatte er schon<br />
an der Musikhochschule gelernt.<br />
„Ein Semester hat man sogar ein<br />
Viele Zahnärzte. Unter seiner<br />
Ägide sind die Zahnärztinnen und<br />
Zahnärzte zur größten Gruppe innerhalb<br />
des Orchesters aufgestiegen,<br />
das sich jeden Mittwochabend<br />
zur Probe trifft. Die Musikkritiken<br />
in den großen Stuttgarter Zeitungen<br />
zeigen: Auch die Qualität des Stuttgarter<br />
Orchesters sucht ihresgleichen.<br />
Von „bemerkenswerten Leistungen“<br />
und „kaum Unterschieden<br />
zu einem professionellen Orchester“<br />
ist da regelmäßig zu lesen. Einer<br />
der Gründe dafür ist die hohe<br />
Professionalität, mit der die musizierenden<br />
Ärzte und Zahnärzte an<br />
die Projekte gehen. „Für uns ist<br />
das mehr als nur ein Hobby“, sagt<br />
Dr. Waßner, der dennoch seinen<br />
In der Praxis. Dr. Arnold Waßner in seiner<br />
Stuttgarter Zahnarztpraxis. Dort fühlt<br />
er sich genauso wohl wie auf dem Podest,<br />
von dem aus er sein Orchester dirigiert.<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
54<br />
Regionen<br />
Fachschaft Zahnmedizin<br />
Summer, Sonne, Dentival<br />
Schon von weitem sind sie an ihren weißen Hosen und den mit<br />
Namensschild versehenen weißen Oberteilen zu erkennen – die<br />
Studentinnen und Studenten der Zahnmedizin an der Albert-Ludwigs-<br />
Universität Freiburg. Sie tragen ihre Klinikkleidung. Aber heute, am<br />
29. Juni eilen sie nicht wie sonst in den Hörsaal, sondern sitzen in<br />
ausgelassener Runde auf einer der Bierbankgarnituren unten den<br />
weißen Pagodenzelten, bei Grillwurst, Cola und Bier und feiern ihr<br />
Summer Dentival.<br />
Unterstützung. Der Unibeauftragte des Zahnärztehauses Freiburg, Dr. Martin Haas (r.), und<br />
Thorsten Beck (2. v. r.) von der <strong>LZK</strong> im Gespräch mit Jonas Langefeld und Leon Sonntag.<br />
Um 9 Uhr morgens ist der Himmel<br />
noch bedeckt und die Temperaturen<br />
erreichten nur knapp den zweistelligen<br />
Bereich. Das Orga-Team<br />
der Fachschaft ist aber schon zur<br />
Stelle: Bierbankgarnituren werden<br />
herausgebracht und aufgestellt, die<br />
mitgebrachten weißen Pagodenzelte<br />
aufgespannt und die Preise für die<br />
Tombola kunstvoll auf dem Tisch angeordnet.<br />
Brezeln werden angeliefert<br />
und gemeinsam mit den Kaffeeautomaten<br />
an der Verpflegungsinsel aufgebaut.<br />
Und schließlich trudeln ab<br />
10 Uhr auch in kleinen Gruppen die<br />
ersten Studentinnen und Studenten<br />
ein, nehmen sich einen O-Saft und<br />
eine Butterbrezel und setzen sich<br />
plaudernd an die Tische. Das Orga-<br />
Team der Fachschaft ist an ihren<br />
gelb-roten und weiß-gelben Hawaii-<br />
Ketten gleich zu erkennen.<br />
Streik geplant. „Die Organisation<br />
liegt mir im Blut“, sagt Eva<br />
Uni-Tour on tour<br />
Gemeinsam mit dem Bundesverband<br />
der Zahnmedizinstudenten<br />
in Deutschland (BdZM)<br />
sowie den Fachschaftsvorsitzenden<br />
der jeweiligen zahnmedizinischen<br />
Universität startet<br />
2016 eine Uni-Tour an den vier<br />
Universitäten Freiburg, Heidelberg,<br />
Ulm und Tübingen. Die<br />
von der zuständigen Fachschaft<br />
organisierte und von der Landeszahnärztekammer<br />
Baden-<br />
Württemberg mit der jeweiligen<br />
Bezirkszahnärztekammer sowie<br />
der Kassenzahnärztlichen Vereinigung<br />
Baden-Württemberg<br />
unterstützte Veranstaltung informiert<br />
die angehenden Zahnmediziner/innen<br />
über die Aufgaben<br />
und Themenbereiche der<br />
Körperschaften. Kick-Off-Termin<br />
für die Veranstaltungsserie war<br />
am 29.06.2016 in Freiburg.<br />
Fotos: Mader<br />
Langowski selbstbewusst, „ich habe<br />
schon immer viel organisiert und<br />
will das auch beruflich machen“.<br />
Eva Langowski ist seit dem ersten<br />
Semester in der Fachschaft dabei, inzwischen<br />
ist sie im achten Semester<br />
ihres Zahnmedizinstudiums und ist<br />
Zweite Vorsitzende im Fachschaftsvorstand.<br />
Das Angebot zur Zusammenarbeit<br />
mit der Landeszahnärztekammer<br />
Baden-Württemberg, der<br />
BZK Freiburg sowie der Kassenzahnärztlichen<br />
Vereinigung hat die<br />
resolute und pragmatische Zahnmedizinstudentin<br />
gleich beim Schopf<br />
gepackt – mit ihrem Vorstandskollegen,<br />
Kassenwart Leon Sonntag, zeigt<br />
sich Eva Langowski interessiert an<br />
den Angeboten und Hilfestellungen<br />
der Körperschaften für die Studierenden<br />
und angehenden Zahnmediziner,<br />
die der Unibeauftragte des<br />
Zahnärztehauses Freiburg, Dr. Martin<br />
Haas, und Thorsten Beck von<br />
der <strong>LZK</strong>-Geschäftsstelle ihnen im<br />
Gespräch vorstellen. Die Fachschaft<br />
ist als Verein organisiert, hat 15 bis<br />
20 Mitglieder – aus jedem Semester<br />
jeweils der Semestersprecher, hinzu<br />
kommen weitere engagierte Studentinnen<br />
und Studenten – und trifft sich<br />
alle zwei Wochen. Auf der Agenda<br />
stehen Themen wie die Klinikkleidung,<br />
Probleme an der Uni und die<br />
Mitwirkung bei diversen Veranstaltungen.<br />
„Vor kurzem haben wir an<br />
der Teddybär-Aktion mitgewirkt“,<br />
erzählt Leon Sonntag, „da wurden<br />
die Teddybären der kleinen Krankenhauspatienten<br />
zahnmedizinisch<br />
untersucht, um ihnen die Angst vor<br />
dem Zahnarzt zu nehmen“. Natürlich<br />
ist die geplante neue Approbationsordnung<br />
ein großes Thema. „Schon<br />
mein Opa hat nach der derzeitigen<br />
Approbationsordnung gearbeitet“,<br />
bemerkt Eva Langowski, „wenn die<br />
geplante neue Approbationsordnung<br />
nicht kommt, planen wir Streiks“.<br />
Auf die Nachteile der geltenden Approbationsordnung<br />
für die Studierenden<br />
angesprochen, muss Eva Langowski<br />
nicht lange überlegen: „Zu<br />
weit gefasst, nicht vergleichbar, kein<br />
Abbild der modernen Zahnheilkun-<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Regionen<br />
55<br />
de, schlechtes Betreuungsverhältnis<br />
und vor allem die Unterschiede zwischen<br />
den Universitäten – wer das<br />
Studium in Freiburg beginnt, kann es<br />
nicht in Marburg fortsetzen“, ärgert<br />
sich Eva Langowski.<br />
Um 12 Uhr füllt sich das Dentival<br />
zunehmend – der Grill wurde<br />
angeschmissen und bald lockt der<br />
würzige Geruch von Bratwurst und<br />
Schweinehals noch mehr Studierende<br />
unter die weißen Pagodenzelte.<br />
Um die Grillinsel bildet sich eine<br />
regelrechte Traube. Endlich kann<br />
auch Anuschka Beha, 1. Vorsitzende<br />
im Fachschaftsvorstand, nach ihrem<br />
Kurs zum Summer Dentival dazustoßen.<br />
Mit ihren Kolleginnen aus dem<br />
Vorstand der Fachschaft, Simone<br />
Steffens und Daniela Gebhardt, übernimmt<br />
sie gleich den Zapfhahn am<br />
Getränkeausschank.<br />
BuFaTa 2016 in Freiburg. Unterdessen<br />
berichtet Eva Langowski<br />
noch von dem anstehenden Event:<br />
Die BuFaTa – die Bundesfachschaftstagung,<br />
die von 18. bis 20.<br />
November Station in Freiburg macht.<br />
Für die Fachschaft ist die BuFaTa<br />
natürlich eine riesige Sache und die<br />
Vorbereitungen laufen bereits auf<br />
Hochtouren. Am Freitag werden die<br />
ca. 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
aus dem ganzen Bundesgebiet<br />
anreisen, am Samstag gibt es die<br />
große Fachschaftsaussprache nach<br />
dem Best Practice-Prinzip, bei der<br />
eruiert wird, was wo besonders gut<br />
gelaufen ist. Eine Webseite und eine<br />
App soll es zur BuFaTA 2016 in Freiburg<br />
ebenfalls geben. Und dann gilt<br />
es für das Orga-Team der Fachschaft<br />
noch zwei Abendveranstaltungen am<br />
Freitag und Samstag zu organisieren.<br />
Inzwischen ist es später Nachmittag<br />
geworden auf dem Campus<br />
und das Dentival steuert auf einen<br />
Besucherrekord zu – jeder der rund<br />
500 Studentinnen und Studenten der<br />
Zahnmedizin an der Uni Freiburg<br />
war inzwischen einmal auf dem Dentival.<br />
Nun wird auch frisches Bier<br />
vom Fass gezapft und an der Grillinsel<br />
ist die Schlange noch immer lang.<br />
Das Summer Dentival findet seinen<br />
Abschluss gegen 18 Uhr mit einem<br />
Vortrag im Großen Hörsaal von<br />
Tobias Bauer zum Thema „Arbeiten<br />
im Ausland“.<br />
» mader@lzk-bw.de<br />
Gut besucht. Fast alle der rund 500 Studentinnen und Studenten der Zahnmedizin an<br />
der Uni Freiburg waren auf dem Dentival.<br />
Webseite. Thorsten Beck zeigt Leon Sonntag und Eva Langowski<br />
die Webseiten der zahnärztlichen Körperschaften.<br />
Grillinsel. Anstehen am Grill war<br />
eigentlich den ganzen Tag über angesagt.<br />
Future Now<br />
Mit „Future Now - Junge Zahnärzte<br />
in Baden-Württemberg“ haben die<br />
Landeszahnärztekammer und die<br />
Kassenzahnärztliche Vereinigung<br />
ein umfangreiches Projekt ins Leben<br />
gerufen. Es richtet sich vor<br />
allem an junge Zahnärztinnen und<br />
Zahnärzte beim Übergang vom Studium<br />
ins Berufsleben, während ihrer<br />
Assistenzzeit und zu Beginn ihrer<br />
Berufsausübung. Ziel des Projekts<br />
ist es, junge Kammermitglieder mit<br />
verschiedenen Veranstaltungen auf<br />
ihre Existenzgründung und die damit<br />
verbundenen Herausforderungen<br />
vorzubereiten und den fachlichen<br />
Preise. Dienst an der Tombola.<br />
Lob. Eine tolle Organisation hat der Fachschaftsvorstand<br />
auf die Beine gestellt (v. l.) Leon Sonntag, Simone Steffens,<br />
Daniela Gebhardt, Anuschka Beha, Eva Langowski.<br />
Austausch untereinander zu fördern.<br />
Die Uni-Tour an den vier Universitäten<br />
in Baden-Württemberg findet im<br />
Rahmen des Future Now-Projektes<br />
statt, ebenso wie der „SnowDent –<br />
Existenzgründerworkshop“, der von<br />
7. bis 9. April 2017 in Ischgl stattfinden<br />
wird (Informationen folgen).<br />
Weitere Informationen und hilfreiche<br />
Infobriefe zu verschiedenen<br />
Themenbereichen (u. a. Arbeiten im<br />
Ausland) finden sich auf der <strong>LZK</strong>-<br />
Webseite unter www.lzkbw.de/<br />
zahnaerzte/ausbildung-studentenassistenten-neuapprobierte/neuapprobierte-und-junge-zahnaerzte/.<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
56<br />
Praxis<br />
Die individuelle Abformung nach GOZ-Nr. 5170<br />
Ein Dauerbrenner lodert wieder auf<br />
Obwohl bei der Novelle der GOZ 2012 eigentlich keine inhaltliche<br />
Änderung an der GOZ-Nr. 5170 vorgenommen wurde, gibt es doch<br />
laufend Erstattungsschwierigkeiten mit der Erstattung von Abformungen<br />
mit individuellen und individualisierten Löffeln. Dies betrifft<br />
z. B. die Indikation für diese Leistung als auch die Löffelindividualisierung<br />
oder die Häufigkeit dieser Leistung. Hierzu sind offenbar<br />
wieder einmal klärende Ausführungen nötig.<br />
Bei Leistungen nach der GOZ-Nr.<br />
5170 handelt es sich um die anatomische<br />
Abformung des Kiefers mit<br />
individuellem Löffel bei ungünstigen<br />
Zahnbogen- und Kieferformen<br />
bzw. bei tief ansetzenden Bändern<br />
oder um eine spezielle Abformung<br />
zur Remontage.<br />
Leistungsinhalt. Als „ungünstig“<br />
erweist sich eine Zahnbogen-<br />
oder Kieferform dann, wenn<br />
sie beispielsweise asymmetrisch,<br />
überlang, verschmälert, partiell<br />
zahnlos und/oder stark atrophiert<br />
ist, oder wenn die vorhandenen<br />
Zähne oder Zahnersatz eine besondere<br />
Form oder Stellung einnehmen.<br />
Infolgedessen weichen Zähne<br />
oder Kiefer so weit von der Norm<br />
ab, dass die marktüblichen konfektionierten<br />
Löffelformen nicht<br />
mit der notwendigen Präzision<br />
eingesetzt werden können. „Tief“<br />
ansetzende Bänder mit ungewöhnlichem<br />
Abstand vom Gingivalrand<br />
bzw. Kieferkamm erfordern einen<br />
individuellen Löffelrand, damit<br />
diese Bänderstrukturen mit abgeformt<br />
werden können, um bei der<br />
Herstellung von Zahnersatz deren<br />
Verlauf berücksichtigen zu können.<br />
Sowohl im voll- als auch im<br />
teilbezahnten Kiefer kann eine<br />
anatomische Abformung mit individuellem<br />
Löffel notwendig sein,<br />
wenn eine besonders präzise Wiedergabe<br />
der Mundsituation erforderlich<br />
ist, z. B. zur Anfertigung<br />
von Zahnersatz (auch im Rahmen<br />
von Abformungen für Einzelkronen),<br />
im Rahmen von Implantatabformungen,<br />
im Rahmen von<br />
Wiederherstellungsmaßnahmen,<br />
zur Herstellung von Schienen und<br />
Aufbissbehelfen oder zur Planung<br />
und Beurteilung funktionsanalytischer<br />
und funktionstherapeutischer<br />
Maßnahmen.<br />
Individuelle Löffel. Sollten konfektionierte<br />
(Metall-)Löffel wegen<br />
besonderer Kieferformen oder tief<br />
ansetzenden Bändern nicht ausreichen,<br />
so muss ein konfektionierter<br />
Löffel durch Maßnahmen wie z. B.<br />
Verlängerung, Beschleifen o. ä. an<br />
die Kieferverhältnisse angepasst<br />
(individualisiert) werden. Des<br />
Weiteren besteht die Möglichkeit,<br />
einen individuell hergestellten Abformlöffel<br />
zu verwenden. Individuelle<br />
Löffel werden in der Regel<br />
aus Kunststoff (Autopolymerisat)<br />
im zahntechnischen Labor auf einem<br />
Vormodell hergestellt, was<br />
eine Vorabformung mittels konfektionierten<br />
Löffeln voraussetzt.<br />
Abrechnungswege. Während<br />
für eine Abformung mit einem unveränderten<br />
konfektionierten Löffel<br />
kein gesondertes zahnärztliches<br />
Honorar berechnet werden kann,<br />
erfolgt die Vergütung des höheren<br />
zahnärztlichen Aufwands für<br />
eine Abformung mit individuellem<br />
oder individualisiertem Löffel<br />
nach der GOZ-Nr. 5170. Mit der<br />
Gebühr nach der GOZ-Nr. 5170<br />
ist die individuelle anatomische<br />
Abformung eines Kiefers, auch<br />
einer Teilabformung, abgegolten.<br />
Die laborseitige Herstellung des<br />
individuellen Löffels oder die laborseitige<br />
Individualisierung eines<br />
konfektionierten Löffels ist gemäß<br />
§ 9 GOZ separat berechnungsfähig.<br />
Führen anatomische Besonderheiten<br />
dazu, dass ein für den<br />
„Durchschnittspatienten“ konzipierter<br />
konfektionierter Löffel für<br />
die Abformung nicht zweckmäßig<br />
ist, sind im Labor individuelle<br />
Anpassungen des konfektionierten<br />
Löffels (z. B. Verlängerung,<br />
Abdämmung, Heraustrennen von<br />
Segmenten) durchzuführen. Für<br />
diese (extraoral durchgeführten)<br />
Leistungen fallen zahntechnische<br />
Fremd- oder Eigenlaborkosten gemäß<br />
§ 9 GOZ an, die ebenso wie<br />
die komplette Herstellung eines<br />
individuellen Löffels nicht Leistungsbestandteil<br />
der GOZ-Nr.<br />
5170 sind. Das Resultat der Individualisierung<br />
des konfektionierten<br />
Löffels ist im Effekt ebenso wie<br />
bei der kompletten Herstellung ein<br />
individueller Löffel. Wird mit diesem<br />
abgeformt, ist der Leistungsinhalt<br />
der GOZ-Nr. 5170 erfüllt.<br />
Grundsätzlich lässt der Leistungstext<br />
der GOZ-Nr. 5170 offen, auf<br />
welchem Weg der Zahnarzt zur<br />
individuellen Abformung des Kiefers<br />
kommt, da es völlig unerheblich<br />
ist, wie das Ziel der Leistung,<br />
nämlich die Abformung bei individuellen<br />
anatomischen Besonderheiten,<br />
erreicht wird.<br />
Abrechnungsbestimmungen.<br />
Die Leistungslegende der GOZ-<br />
Nr. 5170 sieht anders als der<br />
BEMA (BEMA-Nrn. 98a, 100)<br />
keine Einschränkungen individueller<br />
Abformungen im Zusammenhang<br />
mit Wiederherstellungsmaßnahmen<br />
von Kronen und Zahnersatz<br />
bzw. einer Einzelkrone vor.<br />
Die GOZ 2012 sieht keine Einschränkung<br />
der Häufigkeit der Berechnung<br />
der GOZ-Nr. 5170 vor.<br />
Die Berechnung erfolgt entsprechend<br />
der Anzahl der notwendigen<br />
Abformungen.<br />
Die Berechnung der GOZ-Nr.<br />
5170 erfolgt immer orientiert am<br />
Einzelfall und nach der tatsächlich<br />
erforderlichen Zahl der individuellen<br />
Abdruckmaßnahmen.<br />
Wird bei der Herstellung von<br />
kombiniert festsitzendem und her-<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
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ausnehmbarem Zahnersatz (Kombinationszahnersatz),<br />
der eine<br />
funktionelle Randgestaltung erfordert,<br />
die mehrmalige Abformung<br />
des Kiefers mit einem individuellen<br />
Abdrucklöffel erforderlich, um<br />
zuerst den festsitzenden Teil (z. B.<br />
Primärteleskope, Wurzelstiftkappen)<br />
und danach den herausnehmbaren<br />
Teil (abnehmbare Prothese)<br />
herstellen zu können, ist die Berechnung<br />
der GOZ-Nr. 5170 neben<br />
der GOZ-Nr. 5180 bzw. 5190 für<br />
die Funktionsabformung möglich.<br />
Besonderheiten. Bei der GOZ-<br />
Reform 2012 wurde nicht berücksichtigt,<br />
dass bei Implantatabformungen<br />
sehr häufig individuelle<br />
Löffel unabdingbar sind. Dies<br />
betrifft zum einen die besonders<br />
hohen Anforderungen an die Präzision<br />
bei der Abformung (also ein<br />
ähnlicher Grund wie der bei der<br />
in der Leistungslegende enthaltenen<br />
Remontageabformung). Zum<br />
anderen sind nur bei den sogenannten<br />
Abformungen mit einem<br />
„offenen“ individuellen Löffel die<br />
entsprechenden Implantatabformpfosten<br />
durch die ausgehärtete Abformung<br />
hindurch vom Implantat<br />
lösbar. Diese Abformmethode mit<br />
einem offenen individuellen Löffel<br />
entspricht in ihrer Art und Weise<br />
genau der anatomischen Abformung<br />
nach der GOZ-Nr. 5170.<br />
Es stellt sich die Frage, inwiefern<br />
derartige klinische Situationen<br />
mit Implantaten unter den Begriff<br />
der für eine gewöhnliche Abformung<br />
ungünstigen Kieferform<br />
fallen oder nicht. Falls dies bejaht<br />
wird, kann die GOZ-Nr. 5170 berechnet<br />
werden. Falls dies verneint<br />
wird, ist auf die Möglichkeit der<br />
analogen Berechnung nach § 6<br />
Abs. 1 GOZ zurückzugreifen (so<br />
die Positionierung der BZÄK).<br />
Für besondere Abformverfahren,<br />
wie z. B. Einphasen- oder<br />
Zweiphasenabformung, Hydrokolloidabformung,<br />
sieht die GOZ<br />
2012 keine besonderen Gebührennummern<br />
vor. Besonders aufwendigen<br />
Abformverfahren ist daher<br />
durch Anpassung der Gebührenhöhe<br />
(Steigerungsfaktor) Rechnung<br />
zu tragen.<br />
Autorenteam des<br />
GOZ Ausschusses<br />
Aktuelle Konzepte für Implantate<br />
Neue Behandlungswege<br />
Zahnärztliche Behandlungskonzepte,<br />
Methoden, Technologien<br />
und Materialien unterliegen einer<br />
ständigen Evolution, die die Grenzen<br />
der klinischen Möglichkeiten<br />
zugunsten einer bestmöglichen Patientenbehandlung<br />
kontinuierlich<br />
verschiebt. Ein Gebiet, in dem diese<br />
Entwicklung besonders deutlich ist,<br />
ist die zahnärztliche Implantologie.<br />
Hier sorgen minimalinvasive chirurgische<br />
Techniken, neue Implantatdesigns,<br />
ästhetische Restaurationsmaterialien<br />
und innovative CAD/<br />
CAM-Technologien für beständigen<br />
Fortschritt. „Evolution“ erschließt<br />
Zahnärzten und Zahntechnikern<br />
neue Wege der Behandlung mit<br />
Einzelzahnimplantaten in ästhetisch<br />
relevanten Kieferbereichen. Es<br />
dokumentiert den aktuellen Stand<br />
moderner Implantatprotokolle und<br />
Behandlungstechniken und liefert<br />
einen Überblick über die verfügbare<br />
wissenschaftliche Evidenz. Großzügig<br />
bebildert und innovativ gestaltet<br />
lädt das Werk zu einer einzigartigen<br />
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Schritt zur sicheren Beherrschung<br />
der Therapie mit Einzelimplantaten<br />
im Frontzahnbereich führt. IZZ<br />
Iñaki Gambonera, Markus Blatz<br />
Evolution<br />
Aktuelle Konzepte für Einzelzahnimplantate<br />
im Frontzahnbereich.<br />
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58<br />
Praxis<br />
Der Kammer-Ratgeber im Überblick – Teil 6<br />
PRAXIS-Handbuch – Schaltfläche<br />
„6. BuS-Kammermodell“<br />
Der folgende Teil schließt die Informationsreihe über das PRAXIS-Handbuch der Landeszahnärztekammer Baden-<br />
Württemberg mit der Vorstellung der Schaltfläche „6. BuS-Kammermodell“ ab. Die Schaltfläche „6. BuS-Kammermodell“<br />
des PRAXIS-Handbuchs stellt die zentrale Arbeitsgrundlage für die Teilnehmer am BuS-Dienst „Kammermodell“<br />
dar. Mehr Informationen über die Möglichkeiten der Betriebsärztlichen und Sicherheitstechnischen Betreuung einer<br />
Zahnarztpraxis und über das BuS-Dienst „Kammermodell“ im Speziellen, erhalten Sie über die Homepage der <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong><br />
(www.lzkbw.de).<br />
Grafik: <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong><br />
Wo finde/erhalte ich das PRAXIS-Handbuch?<br />
• Online über www.lzkbw.de<br />
• Als CD-ROM per Post bzw. als Download-Link über<br />
die Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg.<br />
Die Schaltfläche „6. BuS-Kammermodell“ im<br />
Überblick:<br />
Über die Schaltfläche „6. BuS-Kammermodell“ werden<br />
für die am BuS-Dienst „Kammermodell“ teilnehmenden<br />
Zahnarztpraxen folgende Informationen und<br />
Dokumente zur Verfügung gestellt:<br />
6.1 Gefährdungsbeurteilungen<br />
Hier finden Sie den Direktlink auf die themenspezifischen<br />
Muster-Gefährdungsbeurteilungen, die im<br />
Rahmen der Teilnahme am BuS-Dienst „Kammermodell“<br />
durch die Zahnarztpraxis zu erstellen bzw. zu<br />
aktualisieren sind.<br />
6.2 Gesetze & Vorschriften<br />
Hier finden Sie den Direktlink u. a. auch auf die für<br />
den Arbeitsschutz bzw. die Arbeitsmedizin in der<br />
Zahnarztpraxis relevanten Regelwerke.<br />
6.3 Praxis-Ratgeber<br />
Hier finden Sie den Direktlink auf eine Vielzahl an<br />
themensortierten Fachratgebern (z. B. Arbeitsmedizinische<br />
Vorsorge, Arbeitsschutz, Leitfaden „Arbeitsschutz“,<br />
Biologische Arbeitsstoffe, Gefahrstoffe, Laser,<br />
Medizinprodukte und Arzneimittel).<br />
6.4 Weitere BuS-Muster-Dokumente<br />
Hier finden Sie über Direktlinks eine Vielzahl an BuS-<br />
Dienst-relevanten Muster-Qualitätssicherungsdokumenten<br />
für die Zahnarztpraxis (z. B. Adressen, Muster-<br />
Standardarbeitsanweisungen, Muster-Dokumente zum<br />
Aushang bzw. zur Einsichtnahme, Muster-Betriebsanweisungen,<br />
Muster-Formulare, Merkblätter, Muster-<br />
Unterweisungserklärung bzw. Muster-Unterweisungsmodule<br />
und Muster-Verfahrensanweisungen).<br />
6.5 Personenbezogener betriebsärztlicher Fragebogen<br />
Hier finden Sie den Direktlink auf den für die Mitarbeiter<br />
einer am BuS-Dienst „Kammermodell“ teilnehmenden<br />
Zahnarztpraxis angebotenen „Personenbezogenen<br />
betriebsärztlichen Fragebogen“.<br />
Für den Praxisführungsausschuss<br />
Dr. Christian Hoch, Reutlingen<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Praxis 59<br />
Fortbildung für Fachlehrerinnen in der Altenpflegeausbildung<br />
Neue Ausbildungsmodule<br />
„Stiefmütterlich“ war das am häufigsten verwendete Wort, das die<br />
Fachlehrerinnen für Altenpflegeausbildung gebrauchten, als sie von<br />
Dr. Elmar Ludwig gebeten wurden, Gründe für ihre Teilnahme an der<br />
Fortbildungsveranstaltung „Mund-, Zahn- und Zahnersatzpflege in der<br />
Altenpflegeausbildung“ zu nennen. Stiefmütterlich werde die Mundund<br />
Zahnpflege in den Altenpflegeeinrichtungen behandelt und brauche<br />
dringend „mehr Beachtung“, so der einhellige Tenor der Fachlehrerinnen.<br />
Das Rüstzeug, um dies zu ändern, in Form eines erprobten<br />
und inzwischen auch preisgekrönten Unterrichtskonzeptes zur Mund-,<br />
Zahn- und Zahnersatzpflege erhielten die Fachlehrerinnen im Juni<br />
2016 bei der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg.<br />
Gute Resonanz. Elf Fachlehrerinnen haben sich zur Fortbildung Mund-, Zahn- und<br />
Zahnersatzpflege angemeldet.<br />
Die Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg<br />
setzt sich seit<br />
vielen Jahren für die Verbesserung<br />
der zahnärztlichen Betreuungssituation<br />
von älteren Menschen und<br />
von Menschen mit Behinderungen<br />
ein. Einer von vielen Bausteinen<br />
innerhalb dieses Engagements ist<br />
die enge Zusammenarbeit mit den<br />
privaten Altenpflegeschulen des<br />
Landes, um eine nachhaltige Sensibilisierung<br />
der Pflegekräfte für die<br />
Mundgesundheit der Bewohner zu<br />
erreichen. Im Rahmen dieser Bemühungen<br />
wurden seit 2009 zahlreiche<br />
Lehr- und Lernmittel für die<br />
verschiedenen Schulungsforma-<br />
te für die Ausbildung und für die<br />
Fortbildung entwickelt, die mit der<br />
Verleihung des Wrigley Prophylaxe<br />
Preises 2012 auch ihre Anerkennung<br />
und Honorierung gefunden<br />
haben.<br />
Vernetzung und Kooperation.<br />
Darüber hinaus hat die Landeszahnärztekammer<br />
die Vernetzung<br />
der Zahnärzteschaft mit den Kooperationspartnern<br />
in der Pflege<br />
im Land vorangetrieben. Im Zuge<br />
dieser Bemühungen ist auch die<br />
Zusammenarbeit mit dem Beratungsteam<br />
Altenpflegeausbildung<br />
des Bundesamts für Familie und<br />
Foto: Mader<br />
zivilgesellschaftliche Aufgaben für<br />
die Region Baden-Württemberg<br />
(BAFzA) zustande gekommen,<br />
unter dessen Schirmherrschaft die<br />
Veranstaltung am 25. Juni stattgefunden<br />
hat. Andreas Boecker vom<br />
4-köpfigen BAFzA-Team Baden-<br />
Württemberg fand dann auch nur<br />
lobende Worte für die einmalige<br />
Kooperationsveranstaltung zwischen<br />
der <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong> und der BAFzA:<br />
„Wir sind sehr zufrieden mit<br />
dem Verlauf der Fortbildungsveranstaltung<br />
und hoffen, dass wir diese<br />
Veranstaltung möglichst bald für<br />
die Kolleginnen und Kollegen der<br />
anderen baden-württembergischen<br />
Altenpflegeschulen wiederholen<br />
können.“<br />
Komplettes Unterrichtspaket.<br />
Am Ende des fast 8-stündigen<br />
Fortbildungstages nahmen die elf<br />
anwesenden Fachlehrerinnen ein<br />
komplettes Paket mit drei Modulen<br />
für die Altenpflegeausbildung und<br />
ein eintägiges Programm für die<br />
Altenpflegefortbildung mit nach<br />
Hause. Die dazugehörigen Lehrund<br />
Lernmittel von Powerpoint-<br />
Vorträgen über Lehrfilme bis zu<br />
Handouts und Unterrichtskontrollen<br />
erhalten die Altenpflegeschulen,<br />
an denen die Fachlehrerinnen<br />
unterrichten auf CD-ROM bzw.<br />
DVD. Das neue Unterrichtspaket<br />
stellte der Referent für Alterszahnheilkunde<br />
der <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong>, Dr. Elmar<br />
Ludwig, vor. Die Modulbausteine<br />
wurden von Dr. Ludwig komplett<br />
überarbeitet, dies wurde erforderlich<br />
aufgrund der neuen Pflegeausbildung,<br />
bei der die drei bislang unterschiedlichen<br />
Ausbildungsgänge<br />
zum Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpfleger<br />
zu einer einheitlichen<br />
Ausbildung zusammengelegt<br />
werden. „Damit war der bisher<br />
vorgesehene Zeitrahmen für die<br />
Mund-, Zahn- und Zahnersatzpflege<br />
illusorisch und musste deutlich<br />
reduziert werden“, sagte Dr. Ludwig,<br />
„die Zweiteilung in Ausbildung<br />
und Fortbildung bleibt jedoch<br />
bestehen“. » mader@lzk-bw.de<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
60<br />
Kultur<br />
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe zeigt Begegnung zweier Künstler<br />
Doppelte Sinneserfahrung<br />
Foto: © bpk/Staatliche Kunsthalle Karlsruhe<br />
Ausstellungen ermöglichen in besonderem Maße sinnliche Erfahrung.<br />
Eine Rolle spielt die Art und Weise, wie Kunstwerke im Raum<br />
präsentiert sind. „Double Vision“ möchte dies anhand ausgewählter<br />
druckgrafischer Arbeiten von Albrecht Dürer (1471-1528) und William<br />
Kentridge (geb. 1955 in Johannesburg) verdeutlichen.<br />
Über die epochalen und kulturellen<br />
Unterschiede hinweg, die beide<br />
Künstler trennen, entstehen zwei<br />
Visionen druckgrafischer Kunst,<br />
die in der Ausstellung in einen dynamischen<br />
Dialog gebracht werden.<br />
Dabei geht es auch um das Aufgreifen<br />
von Bildideen und Motiven des<br />
berühmten deutschen Renaissancekünstlers<br />
durch William Kentridge,<br />
einen der renommiertesten Künstler<br />
unserer Zeit.<br />
Berliner Kupferstichkabinett.<br />
Im Fokus der Präsentation steht<br />
jedoch der ganz eigene Blick beider<br />
Künstler auf das Medium der<br />
schwarz-weißen Druckgrafik, das<br />
sie auf vielfältige Weise ausloten.<br />
Eine wesentliche Grundlage bildet<br />
Kupferstich. Albrecht<br />
Dürers „Die Buße des<br />
Hl. Johannes Chrysostomus“<br />
entstand<br />
um 1496. Der Legende<br />
nach verbrachte<br />
der Heilige, der im<br />
Hintergrund auf allen<br />
Vieren zu sehen ist,<br />
eine Liebesnacht mit<br />
der Frau im Vordergrund.<br />
Deshalb tat er<br />
Buße, in dem er bis zur<br />
Vergebung nicht mehr<br />
aufstand.<br />
dabei der exzellente Bestand an<br />
Druckgrafik von Albrecht Dürer im<br />
Berliner Kupferstichkabinett.<br />
Die Präsentation der etwa 110<br />
Werke von Dürer und Kentridge<br />
gliedert sich in sieben Themenräume,<br />
in denen die inhaltlichen, ästhetischen<br />
und technisch medialen<br />
Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />
der vorgestellten Arbeiten – darunter<br />
die monumentale „Ehrenpforte“<br />
von Albrecht Dürer und<br />
stereoskopische Werke von William<br />
Kentridge – anschaulich gemacht<br />
werden. Die besondere Ausdruckskraft<br />
schwarz-weißer Bilder wird<br />
im Vergleich unterschiedlicher<br />
Druckverfahren wie Holz- und Linolschnitt,<br />
Lithografie und Radierung<br />
sichtbar.<br />
Bildwelten. Beim Gang durch<br />
die Ausstellung zeigt sich, wie beide<br />
Künstler gezielt das spannungsreiche<br />
Zusammenspiel von schwarzen Linien<br />
und weißem Papier für die Ausformulierung<br />
ihrer Bildwelten nutzen.<br />
Ausgehend von William Kentridges<br />
kritischem Rückblick auf die Moderne,<br />
deren Selbstverständnis als rationale<br />
und zivilisierte Epoche er in<br />
Frage stellt, verändert sich der Blick<br />
auf die Kunst Albrecht Dürers, der in<br />
seiner Druckgrafik die tiefgreifenden<br />
politischen, religiösen, gesellschaftlichen<br />
und medialen Umbrüche zu<br />
Beginn der Neuzeit reflektierte.<br />
Mit unterschiedlichen Formen des<br />
Displays erprobt die Ausstellung<br />
wechselnde Konstellationen zwischen<br />
Betrachtern und Werken und<br />
geht damit der Frage nach, wie die<br />
Aufmerksamkeit der Besucher für<br />
die vielfältigen inhaltlichen und ästhetischen<br />
Dimensionen der Werke<br />
aktiviert werden kann. Ergänzend<br />
gezeigt werden ausgewählte Vergleichswerke<br />
weiterer Künstler und<br />
filmische Ausschnitte aus William<br />
Kentridges Animationsfilmen.<br />
Die Ausstellung ist eine Kooperation<br />
des Kupferstichkabinetts der<br />
Staatlichen Museen zu Berlin mit der<br />
Kolleg-Forschergruppe BildEvidenz<br />
der Freien Universität Berlin und der<br />
Kunsthalle.<br />
SMB/IZZ<br />
Info<br />
Double Vision<br />
10.09.2016 bis 08.01.2017<br />
Öffnungszeiten<br />
Täglich außer montags<br />
10 bis 18 Uhr<br />
Eintritt<br />
Erwachsene 8 Euro,<br />
ermäßigt 6 Euro (Schüler 2 Euro)<br />
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe<br />
Hans-Thoma-Straße 2-6<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel. 0721/9 26 33 59<br />
www.kunsthalle-karlsruhe.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Namen und Nachrichten 61<br />
Neu im Landtag<br />
Petra Krebs MdL<br />
Petra Krebs, neue Sprecherin für<br />
Gesundheits-, Senioren- und Pflegepolitik<br />
der Landtagsfraktion der Grünen.<br />
Petra Krebs ist neue Sprecherin<br />
für Gesundheits-, Senioren- und<br />
Pflegepolitik der Landtagsfraktion<br />
der Grünen. Die 47-Jährige<br />
aus Wangen im Allgäu setzte<br />
Maßstäbe in ihrem Wahlkreis<br />
Wangen-Illertal. Die Mutter von<br />
zwei Töchtern arbeitete vor ihrer<br />
Wahl in den Landtag als Krankenschwester<br />
in einer neurologischen<br />
Frührehabilitation. Dort sei es ihr<br />
Ziel gewesen, den schwer betroffenen<br />
Patienten möglichst viel<br />
Foto: Die Grünen<br />
Teilhabe am normalen Leben zu<br />
ermöglichen.<br />
Die Schwerpunkte von Petra<br />
Krebs liegen bei sozialpolitischen<br />
Themen. In der Frauenpolitik will<br />
sie sich für weitere politische und<br />
gesellschaftliche Fortschritte einsetzen.<br />
In der Gesundheitspolitik<br />
ist Petra Krebs besonders wichtig,<br />
dass die Menschen eine umfassende<br />
medizinische Versorgung<br />
in erreichbarer Nähe bekommen,<br />
schreibt sie auf ihrer Website.<br />
Im ländlichen Raum sieht sie das<br />
als wichtige Herausforderung.<br />
Damit die Dörfer nicht ausbluten,<br />
brauche es ihrer Meinung nach<br />
mehr Einkaufsmöglichkeiten und<br />
vor allem einen besseren öffentlichen<br />
Nahverkehr. Schließlich<br />
möchte Krebs mehr unterschiedliche<br />
Angebote an Wohnraum und<br />
Wohnformen ermöglichen, damit<br />
zum Beispiel Senioren in ihrem<br />
Lebensumfeld alt werden können.<br />
CI<br />
Demenz<br />
Säureblocker schuld?<br />
Protonenpumpenhemmer erhöhen<br />
möglicherweise das Risiko für<br />
Demenz bei Menschen, die älter<br />
als 75 Jahre sind. Das schreibt<br />
das Magazin JAMA Neurology<br />
unter Berufung auf eine Studie<br />
der Universität Bonn mit mehr als<br />
73.000 teilnehmenden Senioren.<br />
Laut der Studie erkrankten ältere<br />
Menschen, die etwa Omeprazol<br />
oder Pantoprazol über einen längeren<br />
Zeitraum eingenommen<br />
hatten, mit einer um 44 Prozent<br />
höheren Wahrscheinlichkeit an<br />
Demenz als Probanden, die keine<br />
Säureblocker genommen hatten.<br />
Z<strong>BW</strong>/G&G<br />
Herztod<br />
Deutliche Unterschiede<br />
Laut des Herzberichts der Herzstiftung<br />
sterben in einigen deutschen<br />
Bundesländern deutlich<br />
mehr Menschen an den Folgen<br />
einer Herzerkrankung als andernorts.<br />
In Sachsen-Anhalt kämen<br />
pro Jahr 99 Herztote auf 100.000<br />
Anwohner. Im Saarland seien es<br />
75, in Thüringen 81 und in Mecklenburg-Vorpommern<br />
77. In<br />
Schleswig-Holstein sind es mit<br />
43 wesentlich weniger Herztote,<br />
ebenso in Berlin (48) und Süddeutschland<br />
(50).<br />
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Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
62<br />
Namen und Nachrichten<br />
Arzneimittel im Alter<br />
Gewisses Restrisiko<br />
Ältere Menschen müssen oft einige<br />
Medikamente zu sich nehmen. Die<br />
Priscus-Liste weist Medikamente<br />
aus, die für ältere Menschen wegen<br />
des höheren Risikos unerwünschter<br />
Arzneimittelwirkungen potenziell<br />
ungeeignet sind. Die Bedeutung<br />
dieser Liste ist aber noch immer umstritten.<br />
Die Online-Fachzeitschrift<br />
„Plos One“ hat eine Studie veröffentlicht,<br />
die mögliche Zusammenhänge<br />
zwischen der Einnahme von<br />
nicht altersgerechten Medikamenten<br />
und Krankenhauseinweisungen<br />
untersucht hat. Die Messpunkte<br />
waren das erstmalige Abholen eines<br />
Medikaments in der Apotheke und<br />
die Einweisung in ein Krankenhaus<br />
bis zu sechs Monate danach.<br />
„In unserer Studie haben wir zwei<br />
Patientengruppen miteinander verglichen.<br />
Beide Gruppen hatten jeweils<br />
eine alterstypische Basisme-<br />
dikation erhalten. Die erste Gruppe,<br />
die Priscus-Medikamente zu<br />
sich nahm, hatte ein um rund 38<br />
Prozent erhöhtes Risiko, sich im<br />
Krankenhaus behandeln lassen<br />
zu müssen. Die zweite Gruppe,<br />
die zum Vergleich herangezogen<br />
wurde, bestand aus Patienten, denen<br />
für Ältere besser verträgliche<br />
Alternativen verschrieben wurden“,<br />
sagt Dr. Heinz Endres, wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter beim<br />
Aqua-Institut und Erst-Autor der<br />
Studie. Der Studie lagen die anonymisierten<br />
Abrechnungsdaten<br />
von knapp 400.000 Versicherten<br />
der AOK Baden-Württemberg im<br />
Alter von mindestens 65 Jahren<br />
aus den Jahren 2009 und 2010<br />
zugrunde. „Die Ergebnisse zeigen<br />
zumindest eine deutliche<br />
Tendenz auf, dass alterstypische<br />
Komplikationen bei Einnahme<br />
von Priscus-Medikamenten nicht<br />
zu vernachlässigen sind“, sagt<br />
Dr. Endres. Z<strong>BW</strong>/Aqua<br />
Zitat<br />
„Wir müssen für die Freiheit<br />
planen und nicht für<br />
die Sicherheit, wenn auch<br />
vielleicht aus keinem anderen<br />
Grund als dem, dass<br />
nur die Freiheit die Sicherheit<br />
sichern kann.“<br />
Sir Karl Raimund Popper (1902-<br />
1994), österreichisch-britischer<br />
Philosoph.<br />
Foto: IMAGELIBRARY/5<br />
Tabakentwöhnung<br />
Sofort-Stopp bringt Erfolg<br />
Wissenschaftler aus Oxford haben<br />
sich mit der Frage beschäftigt,<br />
welche Methode der Rauchentwöhnung<br />
die bessere ist: abrupt<br />
mit dem Rauchen aufhören oder<br />
langsam weniger Zigaretten zu<br />
rauchen. Wie das Magazin „Annals<br />
of Internal Medicine“ berichtet,<br />
nahmen 70.000 Raucher an der<br />
Studie teil. Eine Hälfte sollte nach<br />
und nach mit dem Rauchen aufhören,<br />
die andere Hälfte sollte es von<br />
jetzt auf gleich sein lassen. Das Ergebnis:<br />
15,5 Prozent der Teilnehmer<br />
aus der Gruppe, die nach und<br />
nach mit dem Rauchen aufhören<br />
sollte, waren nach einem halben<br />
Jahr tatsächlich abstinent. Von den<br />
Probanden, die einen sofortigen<br />
Entzug verordnet bekommen hatten,<br />
waren es 22 Prozent und damit<br />
deutlich mehr. Z<strong>BW</strong>/AOK<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Namen und Nachrichten 63<br />
Bundesbehörden<br />
Bürger fragen mehr nach<br />
Das Recht der Bürger auf den Zugang<br />
zu Behördeninformationen ist laut der<br />
Bundesbeauftragten für Datenschutz<br />
und Informationsfreiheit, Andrea<br />
Voßhoff, im Alltag angekommen.<br />
Zehn Jahre nach seiner Verabschiedung<br />
werde das Informationsfreiheitsgesetz<br />
aktiv genutzt, sagte sie bei<br />
der Vorlage des Tätigkeitsberichtes<br />
für die Jahre 2014 und 2015. Bei den<br />
Bundesbehörden seien in dem Zeitraum<br />
18.049 Auskunftsanträge eingegangen,<br />
deutlich mehr als in den<br />
Jahren 2012 und 2013. dpa<br />
Studie<br />
Mozart ist gut fürs Herz<br />
Musikstücke von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart sind gut für den Blutdruck<br />
und senken die Herzfrequenz.<br />
Das ist das Ergebnis einer Studie der<br />
Ruhr-Universität Bochum, die das<br />
„Deutsche Ärzteblatt“ veröffentlicht<br />
hat. Die Forscher testeten die<br />
Wirkung von Mozarts Sinfonie Nr.<br />
40 an 60 Probanden. Zudem untersuchten<br />
sie die Auswirkungen nicht<br />
näher bezeichneter Tänze und Songs<br />
der Popband ABBA. Vor allem bei<br />
der Musik Mozarts reagierten der<br />
Blutdruck und die Herzfrequenz der<br />
Probanden besonders positiv. Die<br />
Wissenschaftler schließen daraus,<br />
dass ruhige Musik, eine angenehme<br />
Tonart und wenig Veränderungen<br />
von Lautstärke und Rhythmus ebenso<br />
günstig für das Herz-Kreislauf-<br />
System sein können wie das Fehlen<br />
von Texten.<br />
Z<strong>BW</strong>/däb<br />
Urteil<br />
Amalgam-Klage abgewiesen<br />
Die Verwendung von Amalgam bei<br />
Zahnfüllungen ist grundsätzlich unbedenklich.<br />
Das hat der 26. Zivilsenat<br />
des Oberlandesgerichts Hamm<br />
am 4.3.2016 entschieden und damit<br />
das erstinstanzliche Urteil des Landgerichts<br />
Detmold bestätigt. Die im<br />
Jahre 1959 geborene Klägerin aus<br />
Herford ließ sich in den Jahren 1987<br />
bis 2009 von der beklagten Zahnärztin<br />
in Lemgo behandeln. Seit ihrer<br />
Kindheit hatte die Klägerin diverse<br />
Amalgamfüllungen. Von der Beklagten<br />
ließ sie sich weitere Amalgamfüllungen<br />
einsetzen, die sie nach Behandlungsende<br />
durch einen anderen<br />
Zahnarzt entfernen ließ. Die Klägerin<br />
meinte, die Beklagte habe bei der Behandlung<br />
fehlerhaft Amalgam, auch<br />
gemeinsam mit weiteren Metallen,<br />
insbesondere Gold, verwendet. Das<br />
Vorliegen einer Amalgamallergie<br />
habe sie bei ihr, der Klägerin, nicht<br />
erkannt. Infolgedessen hätten ihr<br />
zwei Zähne gezogen werden müssen,<br />
zudem habe sie weitere gesundheitliche<br />
Beeinträchtigungen erlitten.<br />
Von der Beklagten hat die Klägerin<br />
deswegen Schadensersatz verlangt,<br />
unter anderem 12.000 Euro Schmerzensgeld.<br />
Die Schadensersatzklage<br />
der Klägerin ist erfolglos geblieben.<br />
Der zahnmedizinisch sachverständig<br />
beratene 26. Zivilsenat des Oberlandesgerichts<br />
Hamm konnte weder eine<br />
fehlerhafte Behandlung noch eine<br />
fehlerhafte Aufklärung der Klägerin<br />
feststellen. Die Verwendung von<br />
Amalgam sei grundsätzlich unbedenklich.<br />
Das gelte zum einen bei der<br />
Verwendung von Amalgam bei Zahnfüllungen.<br />
Die Oberfläche von den<br />
hier verwandten Silberamalgamen<br />
werde beim Kontakt mit Speichel mit<br />
einem Niederschlag überzogen, der<br />
weitere elektrochemische Reaktionen<br />
verhindere. Unbedenklich sei auch<br />
der Verbleib von Amalgamresten bei<br />
dem Aufbau von neuen Goldkronen.<br />
Durch den zur Befestigung einer<br />
Krone notwendigen Zement werde<br />
die notwendige Isolierung zwischen<br />
Gold und Amalgam geschaffen. Eine<br />
bei einem Patienten grundsätzlich<br />
denkbareAmalgamallergie sei bei der<br />
Klägerin nicht feststellbar. Das zeige<br />
der Zeitablauf. Massive gesundheitliche<br />
Beeinträchtigungen habe die<br />
Klägerin erst seit Ende 2001 geschildert,<br />
viele Jahre nach der Ersteinbringung<br />
von Amalgam. Zudem habe<br />
die Klägerin keine Symptome einer<br />
allergischen Reaktion gezeigt, nachdem<br />
sie Amalgamfüllungen erhalten<br />
habe. Ein Zusammenhang zwischen<br />
den von der Klägerin geschilderten<br />
weiteren Beschwerden und einer Belastung<br />
mit Amalgam habe der Sachverständige<br />
ebenfalls nicht feststellen<br />
können. In die zahnärztliche Behandlung<br />
mit Amalgamfüllungen habe die<br />
Klägerin zudem wirksam eingewilligt.<br />
Mangels für die Klägerin bestehender<br />
gesundheitlicher Risiken bei<br />
der Behandlung mit Amalgam habe<br />
die Beklagte insoweit nichts aufklären<br />
müssen. Ob die Beklagte die Klägerin<br />
auf andere Füllmaterialien habe<br />
hinweisen müssen, sei sehr fraglich<br />
und könne letztendlich dahinstehen,<br />
da die Klägerin durch die Verwendung<br />
des Amalgams nicht geschädigt<br />
worden sei.<br />
Z<strong>BW</strong>/NRW<br />
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Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
64<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
W A H L E R G E B N I S S E<br />
Bekanntmachung der 16. Kammerwahl der Bezirkszahnärztekammer Freiburg<br />
Die 16. Wahl der Vertreterversammlung der Bezirkszahnärztekammer Freiburg fand in der Zeit vom 15. Juni bis 18. Juli<br />
2016 statt. Der Bezirkswahlausschuss Freiburg hat in seiner Sitzung am 20. Juli 2016 die eingesandten Stimmzettel ausgezählt;<br />
von 2773 Wahlberechtigten haben 1244 abgestimmt. Die Wahlbeteiligung betrug demnach 47,06 %.<br />
Bei den mit einem*) gekennzeichneten Zahnärztinnen und Zahnärzten wurde aufgrund Stimmengleichheit durch Los<br />
entschieden.<br />
B E Z I R K S W A H L V O R S C H LA G<br />
Zahnärztinnen und Zahnärzte Südbaden<br />
1. Bach, Dr. Georg, Freiburg<br />
2. Barth, Volker, Tuttlingen<br />
3. Bauer, Tobias, Singen<br />
4. Birkle, Dr. Dagmar, Bad Krozingen<br />
5. Dehmel, Dr. Jan, Freiburg<br />
6. Diehm, Dr. Holger, Titisee-Neustadt<br />
7. Düker, Dr. Fritz, Offenburg<br />
8. Fechtig, Dr. Thilo, Wutöschingen<br />
9. Findling, Norbert, Steinen<br />
10. Fischer, Dr. Priska, Freiburg<br />
11. Gast, Dr. Conrad, Ettenheim<br />
12. Gaugel, Dr. Dieter, Freiburg<br />
13. Geiger, Dr. Bärbel, Trossingen<br />
14. Haas, Dr. Martin, Bad Krozingen<br />
15. Hauer, Dr. Simone, Oberkirch<br />
16. Heitz, Dr. Matthias, Achern<br />
17. Hellwig, Prof. Dr. Elmar, Freiburg<br />
18. Hempel, Dr. Wolfgang, Singen<br />
19. Hoffmann, Harald, Rottweil-Gölldorf<br />
20. Hübner, Dr. Christine, Emmendingen<br />
21. Jäger, Dr. Bettina, Ettenheim<br />
22. Knoblauch, Dr. Iris, Freiburg<br />
23. Koch, Dr. Engelbert, Hohberg<br />
24. Krauss, Dr. Petra, VS-Schwenningen<br />
25. Lenz, Dr. Peter, Freiburg<br />
26. Lischka, Dr. Cornel, Singen<br />
27. Maager, Dr. Burkhard, Denzlingen<br />
28. Mall, Dr. Christian, Freiburg<br />
29. Nägele, Dr. Martin, Teningen<br />
30. Rasch, Dr. Mathias, Neuenburg<br />
31. Rediker, Dr. Michael, St. Georgen<br />
32. Rehmer, Dr. Oliver, Freiburg<br />
33. Riedel, Dr. Peter, Waldkirch<br />
34. Ritschel, Dr. Markus, Freiburg<br />
35. Röttele, Dr. Antoinette, Weil am Rhein<br />
36. Rummland, Klaus-Peter, Tuttlingen<br />
37. Rydlewski, Dr. Yvonne, Freiburg<br />
38. Scharff, Dr. Sven, Schramberg<br />
39. Schilling, Dr. Thomas, Tuttlingen<br />
40. Schink, Dr. Katharina, Freiburg<br />
41. Schlachta, Dr. Thomas-Rainer, Sulz a.N.<br />
42. Schramm, Dipl.-Stomat. Mandy, Denkingen<br />
43. Schuh, Dr. Dagmar, Konstanz<br />
44. Schuh, Dr. Frank, Konstanz<br />
45. Schultz, Dr. Helen, Freiburg<br />
46. Schwörer, Dr. Matthias, Sulzburg<br />
47. Sebastian, Dr. Klaus, Spaichingen<br />
48. Stähler, Dr. Charlotte, Gundelfingen<br />
49. Struß, Dr. Norbert, Freiburg<br />
50. Timmermann, Frank Martin, Offenburg<br />
51. Vogler, Dr. Monika, Freiburg<br />
52. Weiss, Dr. Gerhard, Seitingen-Oberflacht<br />
53. Weisser, Dr. Pius, Freiburg<br />
54. Wilms, Dr. Hans Hugo, Laufenburg<br />
Stimmenzahl<br />
688<br />
115<br />
139<br />
170<br />
134<br />
83<br />
454<br />
118*<br />
198<br />
212*<br />
341<br />
212*<br />
105<br />
281<br />
164<br />
69<br />
709<br />
82<br />
66*<br />
129<br />
91<br />
223<br />
66*<br />
199<br />
211<br />
103<br />
377<br />
235<br />
210<br />
106<br />
154<br />
113*<br />
546<br />
96<br />
368<br />
146<br />
113*<br />
94<br />
79*<br />
66*<br />
101*<br />
66*<br />
128<br />
163<br />
136*<br />
74<br />
136*<br />
79*<br />
542<br />
118*<br />
101*<br />
41<br />
212*<br />
564<br />
Bezirksvertreter:<br />
1. Hellwig, Prof. Dr. Elmar, Freiburg<br />
2. Bach, Dr. Georg, Freiburg<br />
3. Wilms, Dr. Hans Hugo, Laufenburg<br />
4. Riedel, Dr. Peter, Waldkirch<br />
5. Struß, Dr. Norbert, Freiburg<br />
6. Düker, Dr. Fritz, Offenburg<br />
7. Maager, Dr. Burkhard, Denzlingen<br />
8. Röttele, Dr. Antoinette, Weil am Rhein<br />
9. Gast, Dr. Conrad, Ettenheim<br />
10. Haas, Dr. Martin, Bad Krozingen<br />
11. Mall, Dr. Christian, Freiburg<br />
12. Knoblauch, Dr. Iris, Freiburg<br />
13. Weisser, Dr. Pius, Freiburg<br />
14. Fischer, Dr. Priska, Freiburg<br />
Ersatzpersonen:<br />
1. Rummland, Klaus-Peter, Tuttlingen<br />
2. Dehmel, Dr. Jan, Freiburg<br />
3. Hübner, Dr. Christine, Emmendingen<br />
4. Schuh, Dr. Dagmar, Konstanz<br />
5. Barth, Volker, Tuttlingen<br />
6. Rehmer, Dr. Oliver, Freiburg<br />
7. Geiger, Dr. Bärbel, Trossingen<br />
8. Lischka, Dr. Cornel, Singen<br />
9. Vogler, Dr. Monika, Freiburg<br />
10. Schlachta, Dr. Thomas-Rainer, Sulz a.N.<br />
11. Ritschel, Dr. Markus, Freiburg<br />
12. Jäger, Dr. Bettina, Ettenheim<br />
13. Diehm, Dr. Holger, Titisee-Neustadt<br />
14. Stähler, Dr. Charlotte, Gundelfingen<br />
15. Schilling, Dr. Thomas, Tuttlingen<br />
16. Schwörer, Dr. Matthias, Sulzburg<br />
17. Hoffmann, Harald, Rottweil-Gölldorf<br />
18. Koch, Dr. Engelbert, Hohberg<br />
19. Schramm, Dipl.-Stomat. Mandy, Denkingen<br />
20. Schink, Dr. Katharina, Freiburg<br />
21. Weiss, Dr. Gerhard, Seitingen-Oberflacht<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
16.<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der <strong>LZK</strong><br />
Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
K R E I S W A H L V O R S C H L Ä G E<br />
W A H L K R E I S I Stadtkreis Freiburg<br />
Hellwig, Prof. Dr. Elmar, Freiburg<br />
Struß, Dr. Norbert, Freiburg<br />
Bach, Dr. Georg, Freiburg<br />
Mall, Dr. Christian, Freiburg<br />
Fischer, Dr. Priska, Freiburg<br />
Gaugel, Dr. Dieter, Freiburg<br />
Knoblauch, Dr. Iris, Freiburg<br />
Rydlewski, Dr. Yvonne, Freiburg<br />
Lenz, Dr. Peter, Freiburg<br />
Weisser, Dr. Pius, Freiburg<br />
Schultz, Dr. Helen, Freiburg<br />
Ritschel, Dr. Markus, Freiburg<br />
Rehmer, Dr. Oliver, Freiburg<br />
Vogler, Dr. Monika, Freiburg<br />
Dehmel, Dr. Jan, Freiburg<br />
Schink, Dr. Katharina, Freiburg<br />
127<br />
119<br />
95<br />
52<br />
50<br />
46<br />
37<br />
31<br />
30*<br />
30*<br />
28<br />
20<br />
17<br />
13*<br />
13*<br />
8<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Amtliche Mitteilungen 65<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Gaugel, Dr. Dieter, Freiburg<br />
2. Rydlewski, Dr. Yvonne, Freiburg<br />
3. Lenz, Dr. Peter, Freiburg<br />
4. Schultz, Dr. Helen, Freiburg<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
W A H L K R E I S V I Landkreis Waldshut<br />
Fechtig, Dr. Thilo, Wutöschingen<br />
Gentner, Sascha-Jury, Waldshut-Tiengen<br />
Jablonka, Martin, Bad Säckingen<br />
Grizas, Eleftherios, Dogern<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
64<br />
46<br />
44<br />
28<br />
W A H L K R E I S I I Landkreis<br />
Breisgau-Hochschwarzwald<br />
1. Haas, Dr. Martin, Bad Krozingen<br />
2. Rasch, Dr. Mathias, Neuenburg<br />
3. Birkle Dr. Dagmar, Bad Krozingen<br />
4. Diehm, Dr. Holger, Titisee-Neustadt<br />
108<br />
79<br />
40<br />
27<br />
1. Fechtig, Dr. Thilo, Wutöschingen<br />
2. Gentner, Sascha-Jury, Waldshut-Tiengen<br />
Ersatzpersonen:<br />
1. Jablonka, Martin, Bad Säckingen<br />
2. Grizas, Eleftherios, Dogern<br />
W A H L K R E I S V I I Landkreis Ortenaukreis<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Rasch, Dr. Mathias, Neuenburg<br />
2. Birkle, Dr. Dagmar, Bad Krozingen<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
1. Düker, Dr. Fritz, Offenburg<br />
2. Gast, Dr. Conrad, Ettenheim<br />
3. Hauer, Dr. Simone, Oberkirch<br />
4. Timmermann, Frank Martin, Offenburg<br />
5. Heitz, Dr. Matthias, Achern<br />
6. Koch, Dr. Engelbert, Hohberg<br />
7. Jäger, Dr. Bertold, Ettenheim<br />
139<br />
127<br />
73<br />
59<br />
42<br />
25<br />
24<br />
W A H L K R E I S I I I Landkreis Emmendingen<br />
1. Riedel, Dr. Peter, Waldkirch<br />
2. Nägele, Dr. Martin, Teningen<br />
3. Maager, Dr. Burkhard, Denzlingen<br />
4. Hübner, Dr. Christine, Emmendingen<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Nägele, Dr. Martin, Teningen<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
W A H L K R E I S I V Landkreis<br />
Schwarzwald-Baar-Kreis<br />
1. Rediker, Dr. Michael, St. Georgen<br />
2. Krauss, Dr. Petra, VS-Schwenningen<br />
3. Henisch, Dr. Gerhard, Bad Dürrheim<br />
4. Wagner, Dr. Bertolt, Donaueschingen<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Rediker, Dr. Michael, St. Georgen<br />
2. Krauss, Dr. Petra, VS-Schwenningen<br />
Ersatzpersonen:<br />
1. Henisch, Dr. Gerhard, Bad Dürrheim<br />
2. Wagner, Dr. Bertolt, Donaueschingen<br />
W A H L K R E I S V Landkreis Lörrach<br />
42<br />
36<br />
24<br />
10<br />
55<br />
48<br />
30<br />
24<br />
1. Hauer, Dr. Simone, Oberkirch<br />
2. Timmermann, Frank Martin, Offenburg<br />
3. Heitz, Dr. Matthias, Achern<br />
Ersatzpersonen:<br />
1. Jäger, Dr. Bertold, Ettenheim<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
W A H L K R E I S V I I I Landkreis Konstanz<br />
Schuh, Dr. Frank, Konstanz<br />
Bauer, Tobias, Singen<br />
Hempel, Wolfgang, Singen<br />
Feurer, Dr. Norbert, Gaienhofen<br />
Lischka, Dr. Cornel, Gottmadingen<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Schuh, Dr. Frank, Konstanz<br />
2. Bauer, Tobias, Singen<br />
3. Hempel, Dr. Wolfgang, Singen<br />
Ersatzpersonen:<br />
1. Feurer, Dr. Norbert, Gaienhofen<br />
W A H L K R E I S I X Landkreis Rottweil<br />
1. Scharff, Dr. Sven, Schramberg<br />
2. Schlachta, Dr. Thomas-Rainer, Sulz a. N.<br />
3. Hoffmann, Harald, Rottweil-Gölldorf<br />
105<br />
76<br />
46<br />
45<br />
37<br />
26<br />
23<br />
2<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Lang, Dr. Björn, Rheinfelden<br />
Findling, Norbert, Steinen<br />
Röttele, Dr. Antoinette, Weil am Rhein<br />
Francke, Dr. Urs, Rheinfelden<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Lang, Dr. Björn, Rheinfelden<br />
2. Findling, Norbert, Steinen<br />
Ersatzpersonen:<br />
1. Francke, Dr. Urs, Rheinfelden<br />
95<br />
92<br />
37<br />
16<br />
1. Scharff, Dr. Sven, Schramberg<br />
Ersatzpersonen:<br />
Keine<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
W A H L K R E I S X Landkreis Tuttlingen<br />
Sebastian, Dr. Klaus, Spaichingen<br />
Barth, Volker, Tuttlingen<br />
Schilling, Dr. Thomas, Tuttlingen<br />
41<br />
8<br />
5<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
66<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Sebastian, Dr. Klaus, Spaichingen<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
16.<br />
Die Vertreterversammlung der<br />
Bezirkszahnärztekammer<br />
Freiburg setzt sich in alphabetischer Reihenfolge<br />
wie folgt zusammen:<br />
Bach, Dr. Georg, Freiburg<br />
Bauer, Tobias, Singen<br />
Birkle, Dr. Dagmar, Bad Krozingen<br />
Düker, Dr. Fritz, Offenburg<br />
Fechtig, Dr. Thilo, Wutöschingen<br />
Findling, Norbert, Steinen<br />
Fischer, Dr. Priska, Freiburg<br />
Gast, Dr. Conrad, Ettenheim<br />
Gaugel, Dr. Dieter, Freiburg<br />
Gentner, Sascha-Jury, Waldshut-Tiengen<br />
Haas, Dr. Martin, Bad Krozingen<br />
Hauer, Dr. Simone, Oberkirch<br />
Heitz, Dr. Matthias, Achern<br />
Hellwig, Prof. Dr. Elmar, Freiburg<br />
Hempel, Dr. Wolfgang, Singen<br />
Knoblauch, Dr. Iris, Freiburg<br />
17.<br />
18.<br />
19.<br />
20.<br />
21.<br />
22.<br />
23.<br />
24.<br />
25.<br />
26.<br />
27.<br />
28.<br />
29.<br />
30.<br />
31.<br />
32.<br />
33.<br />
34.<br />
35.<br />
Krauss, Dr. Petra, VS-Schwenningen<br />
Lang, Dr. Björn, Rheinfelden<br />
Lenz, Dr. Peter, Freiburg<br />
Maager, Dr. Burkhard, Denzlingen<br />
Mall, Dr. Christian, Freiburg<br />
Nägele, Dr. Martin, Teningen<br />
Rasch, Dr. Mathias, Neuenburg<br />
Rediker, Dr. Michael, St. Georgen<br />
Riedel, Dr. Peter, Waldkirch<br />
Röttele, Dr. Antoinette, Weil am Rhein<br />
Rydlewski, Dr. Yvonne, Freiburg<br />
Scharff, Dr. Sven, Schramberg<br />
Schuh, Dr. Frank, Konstanz<br />
Schultz, Dr. Helen, Freiburg<br />
Sebastian, Dr. Klaus, Spaichingen<br />
Struß, Dr. Norbert, Freiburg<br />
Timmermann, Frank Martin, Offenburg<br />
Weisser, Dr. Pius, Freiburg<br />
Wilms, Dr. Hans Hugo, Laufenburg<br />
Als 36. Mitglied tritt gemäß § 10 Abs. 3 der Satzung<br />
der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg die/<br />
der geschäftsführende Direktor/in des Zentrums für<br />
Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Freiburg<br />
hinzu.<br />
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since<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Amtliche Mitteilungen 67<br />
W A H L E R G E B N I S S E<br />
Bekanntmachung der 16. Kammerwahl der Bezirkszahnärztekammer Karlsruhe<br />
Die 16. Wahl der Vertreterversammlung der Bezirkszahnärztekammer Karlsruhe fand in der Zeit vom 22. Juni bis 18. Juli 2016<br />
statt. Der Bezirkswahlausschuss Karlsruhe hat in seiner Sitzung am 21. Juli 2016 die eingesandten Stimmzettel ausgezählt;<br />
von 3068 Wahlberechtigten haben 1369 gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug demnach 44,62 %. .<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
16.<br />
17.<br />
18.<br />
19.<br />
20.<br />
21.<br />
22.<br />
23.<br />
24.<br />
25.<br />
26.<br />
27.<br />
28.<br />
29.<br />
30.<br />
31.<br />
32.<br />
33.<br />
34.<br />
35.<br />
36.<br />
37.<br />
38.<br />
39.<br />
40.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
B E Z I R K S W A H L V O R S C H LA G 1<br />
Stimmenzahl<br />
205<br />
550<br />
312<br />
266<br />
102<br />
104<br />
365<br />
702<br />
211<br />
258<br />
203<br />
186<br />
342<br />
306<br />
161<br />
372<br />
244<br />
485<br />
350<br />
236<br />
382<br />
339<br />
194<br />
589<br />
146<br />
185<br />
150<br />
191<br />
411<br />
84<br />
200<br />
103<br />
125<br />
403<br />
184<br />
560<br />
145<br />
180<br />
622<br />
210<br />
Albers, Thorsten, Heidelberg<br />
Bauder, Dr. Bert, Mannheim<br />
Beuchert, Dr. Ralph, Mannheim<br />
Bracher, Dr. Volker, Karlsruhe<br />
Bräter, Dr. Thilo, Heidelberg<br />
Eichin, Steffen Peter, Mannheim<br />
Engel, Dr. Christian, Karlsruhe<br />
Engel, Dr. Norbert, Mühlacker<br />
Finger, Dr. Jens, Mannheim<br />
Folttmann, Dr. Karen, Heidelberg<br />
Gläser, Dr. Christian, Birkenfeld<br />
Gropp, Dr. Stefan, Mannheim<br />
Grüner, Dr. Wolfgang, Karlsruhe<br />
Hartenstein, Dr. Patrick, Karlsruhe<br />
Hasse, Dr. Philipp, Mannheim<br />
Heiden, Dr. Robert, Karlsruhe<br />
Heiligenhaus-Urmersbach, Dr. Ulrike, Karlsruhe<br />
Hemberger, Dr. Eva, Heidelberg<br />
Hofele, Prof. Dr. Dr. Christof, Heidelberg<br />
Hoffmann, Dr. Andre, Waghäusel<br />
Jäger, Dr. Daniel, Mannheim<br />
Lieken, Dr. Manfred, Rastatt<br />
Lippenberger, Dr. Sven, Pforzheim<br />
Lückgen, Dr. Uwe, Sandhausen<br />
Maier, Dr. Alexander, Pfinztal<br />
Mannl, Florian, Heidelberg<br />
Milakovic, Sandra, Mannheim<br />
Obijou-Kohlhas, Dr. Claudia, Baden-Baden<br />
Schierle, Prof. Dr. Dr. Hannes Peter, Karlsruhe<br />
Schroff, Dr. Sigmund, Ostelsheim<br />
Steinhausen, Dr. Judith, Heidelberg<br />
Steinkopf, Dr. Harm-Dirk, Bühl<br />
Tacke, Dr. Marcel, Heidelberg<br />
Ullrich, Dr. Carsten, Mannheim<br />
Unglaube-Höpfner, Dr. Carola, Eppelheim<br />
Walther, Prof. Dr. Winfried, Karlsruhe<br />
Walz, Stephanie Kathinka, Schopfloch<br />
Wenz, Torben, Pforzheim<br />
Wilz, Dr. Jan, Mannheim<br />
Wossidlo, Julia, Mannheim<br />
B E Z I R K S W A H L V O R S C H LA G 2<br />
Ariaans, Kirsten Renate, Heidelberg<br />
Asendorf, Anne Christine, Heidelberg<br />
Betzler, Dr. Carlota, Heidelberg<br />
Bömicke, Dr. Wolfgang, Heidelberg<br />
Corcodel, Nicoleta, Heidelberg<br />
Deisenhofer, Ulrich Karl, Heidelberg<br />
Eberhard, Lydia, Heidelberg<br />
El Sayed, Dr. Nihad, Heidelberg<br />
El Sayed, Shirin, Heidelberg<br />
Fugina, Melissa, Heidelberg<br />
Giannakopoulos, Nikolaos-Nikitas, Heidelberg<br />
Günter, Paul, Heidelberg<br />
Hellmann, Dr. Daniel, Heidelberg<br />
Hufeland, Anna-Luisa, Heidelberg<br />
Leckel, Michael, Heidelberg<br />
39<br />
42<br />
44<br />
70<br />
80<br />
28<br />
50<br />
66<br />
56<br />
47<br />
58<br />
49<br />
84<br />
49<br />
83<br />
16. Meyer, Andrè, Heidelberg<br />
17. Oh, Keunyoung, Heidelberg<br />
18. Ohlmann, Dr. Brigitte Maria, Heidelberg<br />
19. Panagidis, Dr. Dimos, Heidelberg<br />
20. Probst, Dr. Kirsten, Heidelberg<br />
21. Rahim, Sonja, Heidelberg<br />
22. Rathmann, Friederike Verena, Heidelberg<br />
23. Schmitter, Prof. Dr. Marc, Heidelberg<br />
24. Schwindling, Franz Sebastian, Heidelberg<br />
25. Sen, Sinan, Heidelberg<br />
26. Sonnenschein, Dr. Sarah Kristin, Heidelberg<br />
27. Staudacher, Sarah Maria, Heidelberg<br />
28. Stober, Dr. Thomas, Heidelberg<br />
29. Terebesi, Sophia, Heidelberg<br />
30. Waldecker, Moritz, Heidelberg<br />
31. Wohlrab, Theresa Friederike, Heidelberg<br />
32. Zenthöfer, Andreas, Heidelberg<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
1. Engel, Dr. Norbert, Mühlacker<br />
2. Wilz, Dr. Jan, Mannheim<br />
3. Lückgen, Dr. Uwe, Sandhausen<br />
4. Walther, Prof. Dr. Winfried, Karlsruhe<br />
5. Bauder, Dr. Bert, Mannheim<br />
6. Hemberger, Dr. Eva, Heidelberg<br />
7. Schierle, Prof. Dr. Dr. Hannes Peter, Karlsruhe<br />
8. Ullrich, Dr. Carsten, Mannheim<br />
9. Jäger, Dr. Daniel, Mannheim<br />
10. Heiden, Dr. Robert, Karlsruhe<br />
11. Engel, Dr. Christian, Karlsruhe<br />
12. Hofele, Prof. Dr. Dr. Christof, Heidelberg<br />
13. Grüner, Dr. Wolfgang, Karlsruhe<br />
14. Lieken, Dr. Manfred, Rastatt<br />
Ersatzpersonen:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
B E Z I R K S W A H L V O R S C H LA G 3<br />
Hoffmann, Dr. Luana, Karlsruhe<br />
Kuhn-Thormählen, Maria, Karlsruhe<br />
Mertens, Dr. Claus-Jürgen, Graben-Neudorf<br />
Poput, Dr. Christina Mirela, Karlsruhe<br />
Thormählen, Heinz, Karlsruhe<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der <strong>LZK</strong><br />
Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
B E Z I R K S W A H L V O R S C H LA G 1<br />
Steinhausen, Dr. Judith, Heidelberg<br />
Lippenberger, Dr. Sven, Pforzheim<br />
Unglaube-Höpfner, Dr. Carola, Eppelheim<br />
Hasse, Dr. Philipp, Mannheim<br />
Milakovic, Sandra, Mannheim<br />
Maier, Dr. Alexander, Pfinztal<br />
Tacke, Dr. Marcel, Heidelberg<br />
Steinkopf, Dr. Harm-Dirk, Bühl<br />
Bräter, Dr. Thilo, Heidelberg<br />
B E Z I R K S W A H L V O R S C H LA G 2<br />
1. Schmitter, Prof. Dr. Marc, Heidelberg<br />
2. Stober, Dr. Thomas, Heidelberg<br />
52<br />
35<br />
94<br />
88<br />
42<br />
29<br />
51<br />
139<br />
37<br />
38<br />
111<br />
38<br />
113<br />
35<br />
54<br />
70<br />
70<br />
153<br />
159<br />
170<br />
139<br />
177<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
68<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
Ersatzpersonen:<br />
1. Ohlmann, Dr. Brigitte Maria, Heidelberg<br />
2. Panagidis, Dr. Dimos, Heidelberg<br />
3. Hellmann, Dr. Daniel, Heidelberg<br />
4. Leckel, Michael, Heidelberg<br />
5. Corcodel, Nicoleta, Heidelberg<br />
6. Bömicke, Dr. Wolfgang, Heidelberg<br />
7. Wohlrab, Theresa Friederike, Heidelberg<br />
8. Zenthöfer, Andreas, Heidelberg<br />
9. El Sayed, Dr. Nihad, Heidelberg<br />
10. Giannakopoulos, Nikolaos-Nikitas, Heidelberg<br />
11. El Sayed, Shirin, Heidelberg<br />
12. Waldecker, Moritz, Heidelberg<br />
13. Meyer, Andrè, Heidelberg<br />
14. Rathmann, Friederike Verena, Heidelberg<br />
15. Eberhard, Lydia, Heidelberg<br />
16. Günter, Paul, Heidelberg<br />
17. Hufeland, Anna-Luisa, Heidelberg<br />
18. Fugina, Melissa, Heidelberg<br />
19. Betzler, Dr. Carlota, Heidelberg<br />
20. Asendorf, Anne Christine, Heidelberg<br />
21. Probst, Dr. Kirsten, Heidelberg<br />
22. Ariaans, Kirsten Renate, Heidelberg<br />
23. Sen, Sinan, Heidelberg<br />
24. Staudacher, Sarah Maria, Heidelberg<br />
25. Schwindling, Franz Sebastian, Heidelberg<br />
26. Oh, Keunyoung, Heidelberg<br />
27. Terebesi, Sophia, Heidelberg<br />
28. Rahim Sonja, Heidelberg<br />
29. Deisenhofer, Ulrich Karl, Heidelberg<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
16.<br />
17.<br />
K R E I S W A H L V O R S C H L Ä G E<br />
W A H L K R E I S I Stadtkreis Karlsruhe,<br />
Landkreis Karlsruhe<br />
K R E I S W A H L V O R S C H LA G 1<br />
Alvarez, Dr. Patrick, Karlsruhe<br />
Alvarez-Göpfrich, Dr. Miriam, Ettlingen<br />
Baumann, Dr. Vera, Rheinstetten<br />
Bracher, Dr. Volker, Karlsruhe<br />
Bursianis, Dr. Vassilios, Karlsruhe<br />
Butz, Dr. Rüdiger, Karlsruhe<br />
Engel, Dr. Christian, Karlsruhe<br />
Grüner, Dr. Wolfgang, Karlsruhe<br />
Hanß, Florian Jürgen, Weingarten<br />
Hartenstein, Dr. Patrick, Karlsruhe<br />
Heiden, Dr. Robert, Karlsruhe<br />
Heiligenhaus-Urmersbach, Dr. Ulrike, Karlsruhe<br />
Hoffmann, Dr. Andre, Waghäusel<br />
Maier, Dr. Alexander, Pfinztal<br />
Schierle, Prof. Dr. Dr. Hannes Peter, Karlsruhe<br />
Tuxford, Christopher, Linkenheim-Hochstetten<br />
Walther, Prof. Dr. Winfried, Karlsruhe<br />
21<br />
27<br />
33<br />
150<br />
18<br />
41<br />
102<br />
120<br />
38<br />
82<br />
117<br />
93<br />
77<br />
39<br />
165<br />
41<br />
128<br />
3. Hartenstein, Dr. Patrick, Karlsruhe<br />
4. Hoffmann, Dr. Andre, Waghäusel<br />
5. Butz, Dr. Rüdiger, Karlsruhe<br />
6. Tuxford, Christopher, Linkenheim-Hochstetten<br />
Ersatzpersonen:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
Hanß, Florian Jürgen, Weingarten<br />
Baumann, Dr. Vera, Rheinstetten<br />
Alvarez-Göpfrich, Dr. Miriam, Ettlingen<br />
Alvarez, Dr. Patrick, Karlsruhe<br />
Bursianis, Dr. Vassilios, Karlsruhe<br />
W A H L K R E I S I I Stadtkreis Mannheim und<br />
vom Landkreis Rhein-Neckar-Kreis die Gemeinden:<br />
Altlussheim, Brühl, Edingen-Neckarhausen,<br />
Heddesheim, Hemsbach, Hirschberg a. d. Bergstraße,<br />
Hockenheim-Stadt, Ilvesheim, Ketsch, Ladenburg-<br />
Stadt, Laudenbach, Neulussheim, Oftersheim,<br />
Plankstadt, Reilingen, Schriesheim-Stadt,<br />
Schwetzingen-Stadt, Weinheim-Stadt<br />
Bauder, Dr. Bert, Mannheim<br />
Beuchert, Dr. Ralph, Mannheim<br />
Eichin, Steffen Peter, Mannheim<br />
Finger, Dr. Jens, Mannheim<br />
Gropp, Dr. Stefan, Mannheim<br />
Hasse, Dr. Philipp, Mannheim<br />
Jäger, Dr. Daniel, Mannheim<br />
Milakovic, Sandra, Mannheim<br />
Ullrich, Dr. Carsten, Mannheim<br />
Wilz, Dr. Jan, Mannheim<br />
Wossidlo, Julia, Mannheim<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Beuchert, Dr. Ralph, Mannheim<br />
2. Gropp, Dr. Stefan, Mannheim<br />
3. Finger, Dr. Jens, Mannheim<br />
4. Wossidlo, Julia, Mannheim<br />
5. Eichin, Steffen Peter, Mannheim<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
199<br />
157<br />
47<br />
76<br />
81<br />
32<br />
113<br />
45<br />
155<br />
192<br />
67<br />
W A H L K R E I S I I I Stadtkreis Heidelberg und<br />
vom Landkreis Rhein-Neckar-Kreis die Gemeinden:<br />
Bammental, Dielheim, Dossenheim, Eberbach-Stadt,<br />
Eppelheim, Gaiberg, Heddesbach, Heiligkreuzsteinach,<br />
Leimen, Lobbach, Malsch, Mauer, Meckesheim,<br />
Mühlhausen, Neckargemünd-Stadt, Nussloch,<br />
Rauenberg, Sandhausen, St. Leon-Rot, Schönau-Stadt,<br />
Schönbrunn, Spechbach, Walldorf-Stadt, Wiesenbach,<br />
Wiesloch-Stadt, Wilhelmsfeld, Zuzenhausen<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
K R E I S W A H L V O R S C H LA G 2<br />
Hoffmann, Dr. Luana, Karlsruhe<br />
Kuhn-Thormählen, Maria, Karlsruhe<br />
Mertens, Dr. Claus-Jürgen, Graben-Neudorf<br />
Poput, Dr. Christina Mirela, Karlsruhe<br />
Thormählen, Heinz, Karlsruhe<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
K R E I S W A H L V O R S C H LA G 1<br />
29<br />
33<br />
38<br />
31<br />
41<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
K R E I S W A H L V O R S C H LA G 1<br />
Albers, Thorsten, Heidelberg<br />
Bräter, Dr. Thilo, Heidelberg<br />
Folttmann, Dr. Karen, Heidelberg<br />
Hemberger, Dr. Eva, Heidelberg<br />
Hofele, Prof. Dr. Dr. Christof, Heidelberg<br />
Lückgen, Dr. Uwe, Sandhausen<br />
Mannl, Florian, Heidelberg<br />
Steinhausen, Dr. Judith, Heidelberg<br />
Tacke, Dr. Marcel, Heidelberg<br />
Unglaube-Höpfner, Dr. Carola, Eppelheim<br />
92<br />
36<br />
81<br />
130<br />
69<br />
104<br />
66<br />
52<br />
28<br />
51<br />
1. Bracher, Dr. Volker, Karlsruhe<br />
2. Heiligenhaus-Urmersbach, Dr. Ulrike, Karlsruhe<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Amtliche Mitteilungen 69<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
K R E I S W A H L V O R S C H LA G 2<br />
Bömicke, Dr. Wolfgang, Heidelberg<br />
Günter, Paul, Heidelberg<br />
Hellmann, Dr. Daniel, Heidelberg<br />
Meyer, Andrè, Heidelberg<br />
Ohlmann, Dr. Brigitte Maria, Heidelberg<br />
Rathmann, Friederike Verena, Heidelberg<br />
Sonnenschein, Dr. Sarah Kristin, Heidelberg<br />
Stober, Dr. Thomas, Heidelberg<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
K R E I S W A H L V O R S C H LA G 1<br />
1. Albers, Thorsten, Heidelberg<br />
2. Folttmann, Dr. Karen, Heidelberg<br />
3. Mannl, Florian, Heidelberg<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
K R E I S W A H L V O R S C H LA G 2<br />
1. Sonnenschein, Dr. Sarah Kristin, Heidelberg<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
W A H L K R E I S I V Stadtkreis Baden-Baden,<br />
Landkreis Rastatt<br />
Bühler, Dr. Christoph, Baden-Baden<br />
Lieken, Dr. Manfred, Rastatt<br />
Obijou-Kohlhas, Dr. Claudia, Baden-Baden<br />
Steinkopf, Dr. Harm-Dirk, Bühl<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Obijou-Kohlhas, Dr. Claudia, Baden-Baden<br />
2. Bühler, Dr. Christoph, Baden-Baden<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
W A H L K R E I S V Stadtkreis Pforzheim,<br />
Landkreis Enzkreis<br />
Gläser, Dr. Christian, Birkenfeld<br />
Lippenberger, Dr. Sven, Pforzheim<br />
Wenz, Torben, Pforzheim<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Gläser, Dr. Christian, Birkenfeld<br />
2. Wenz, Torben, Pforzheim<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
W A H L K R E I S V I Landkreis Freudenstadt<br />
42<br />
8<br />
25<br />
36<br />
22<br />
14<br />
53<br />
46<br />
54<br />
76<br />
58<br />
37<br />
96<br />
68<br />
96<br />
1. Walz, Stephanie Kathinka, Schopfloch 45<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Walz, Stephanie Kathinka, Schopfloch<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
W A H L K R E I S V I I Landkreis Calw<br />
1. Schroff, Dr. Sigmund, Ostelsheim 44<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Schroff, Dr. Sigmund, Ostelsheim<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
W A H L K R E I S V I I I Landkreis Neckar-Odenwald-<br />
Kreis und vom Landkreis Rhein-Neckar-Kreis die<br />
Gemeinden: Angelbachtal, Epfenbach, Eschelbronn,<br />
Helmstadt-Bargen, Neckarbischofsheim-Stadt,<br />
Neidenstein, Reichartshausen, Sinsheim-Stadt,<br />
Waibstadt-Stadt<br />
1. Bohrmann, Dr. Peter, Obrigheim 73<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der<br />
<strong>LZK</strong> Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Bohrmann, Dr. Peter, Obrigheim<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
Die Vertreterversammlung der<br />
Bezirkszahnärztekammer<br />
Karlsruhe setzt sich in alphabetischer Reihenfolge<br />
wie folgt zusammen:<br />
1. Albers, Thorsten, Heidelberg<br />
2. Bauder, Dr. Bert, Mannheim<br />
3. Beuchert, Dr. Ralph, Mannheim<br />
4. Bohrmann, Dr. Peter, Obrigheim<br />
5. Bracher, Dr. Volker, Karlsruhe<br />
6. Bühler, Dr. Christoph, Baden-Baden<br />
7. Butz, Dr. Rüdiger, Karlsruhe<br />
8. Eichin, Steffen Peter, Mannheim<br />
9. Engel, Dr. Christian, Karlsruhe<br />
10. Engel, Dr. Norbert, Mühlacker<br />
11. Finger, Dr. Jens, Mannheim<br />
12. Folttmann, Dr. Karen, Heidelberg<br />
13. Gläser, Dr. Christian, Birkenfeld<br />
14. Gropp, Dr. Stefan, Mannheim<br />
15. Grüner, Dr. Wolfgang, Karlsruhe<br />
16. Hartenstein, Dr. Patrick, Karlsruhe<br />
17. Heiden, Dr. Robert, Karlsruhe<br />
18. Heiligenhaus-Urmersbach, Dr. Ulrike, Karlsruhe<br />
19. Hemberger, Dr. Eva, Heidelberg<br />
20. Hofele, Prof. Dr. Dr. Christof, Heidelberg<br />
21. Hoffmann, Dr. Andre, Waghäusel<br />
22. Jäger, Dr. Daniel, Mannheim<br />
23. Lieken, Dr. Manfred, Rastatt<br />
24. Lückgen, Dr. Uwe, Sandhausen<br />
25. Mannl, Florian, Heidelberg<br />
26. Obijou-Kohlhas, Dr. Claudia, Baden-Baden<br />
27. Schierle, Prof. Dr. Dr. Hannes Peter, Karlsruhe<br />
28. Schmitter, Prof. Dr. Marc, Heidelberg<br />
29. Schroff, Dr. Sigmund, Ostelsheim<br />
30. Sonnenschein, Dr. Sarah Kristin, Heidelberg<br />
31. Stober, Dr. Thomas, Heidelberg<br />
32. Tuxford, Christopher, Linkenheim-Hochstetten<br />
33. Ullrich, Dr. Carsten, Mannheim<br />
34. Walther, Prof. Dr. Winfried, Karlsruhe<br />
35. Walz, Stephanie Kathinka, Schopfloch<br />
36. Wenz, Torben, Pforzheim<br />
37. Wilz, Dr. Jan, Mannheim<br />
38. Wossidlo, Julia, Mannheim<br />
Gemäß § 10 Abs. 3 der Satzung der Landeszahnärztekammer<br />
Baden-Württemberg tritt als weiteres Mitglied<br />
der geschäftsführende ärztliche Direktor des Universitätsklinikums<br />
Heidelberg, Mund-, Zahn-, Kieferklinik,<br />
derzeit Professor Dr. Peter Rammelsberg, hinzu.<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
70<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
W A H L E R G E B N I S S E<br />
Bekanntmachung der 16. Wahl der Mitglieder der Bezirkszahnärztekammer Stuttgart<br />
Die 16. Wahl zur Vertreterversammlung der Bezirkszahnärztekammer Stuttgart fand in der Zeit von 27. Juni bis 18. Juli<br />
2016 statt. Der Bezirkswahlausschuss Stuttgart hat in seiner Sitzung am 20. Juli 2016 die eingesandten Stimmzettel ausgezählt.<br />
Von 4.119 Wahlberechtigten haben 1.970 abgestimmt. Die Wahlbeteiligung betrug demnach 47,83 Prozent. Bei<br />
Stimmengleichheit hat der Bezirkswahlleiter nach § 23 Abs. 2 Satz 2 der Wahlordnung der <strong>LZK</strong> Baden-Württemberg das<br />
Los gezogen.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
16.<br />
17.<br />
18.<br />
19.<br />
20.<br />
21.<br />
22.<br />
23.<br />
24.<br />
25.<br />
26.<br />
27.<br />
28.<br />
29.<br />
30.<br />
31.<br />
32.<br />
33.<br />
34.<br />
35.<br />
36.<br />
37.<br />
38.<br />
39.<br />
40.<br />
41.<br />
42.<br />
43.<br />
44.<br />
45.<br />
46.<br />
47.<br />
48.<br />
49.<br />
50.<br />
51.<br />
52.<br />
53.<br />
B E Z I R K S W A H L V O R S C H L A G<br />
Zahnärztinnen und Zahnärzte<br />
Regierungsbezirk Stuttgart<br />
Abel, Dr. Lutz, Stuttgart<br />
Bachner, Dr. Fridleif, Stuttgart<br />
Barho, Dr. Robert, Stuttgart<br />
Beisel, Dr. Karl-Wilhelm, Bad Wimpfen<br />
Betas, Dr. Jutta, Fellbach<br />
Bokelmann, Dr. Silke, Kirchheim<br />
Bühler, Dr. Sarah, Eislingen<br />
Carow, Dr. Florentine, Flein<br />
Cube, Dr. Gerhard, Stuttgart<br />
Diehl, Dr. Michael, Remseck<br />
Dobler, Dr. Jörn, Heidenheim<br />
Einwag, Prof. Dr. Johannes, Stuttgart<br />
Fuchs, Dr. Reginald, Ludwigsburg<br />
Gann, Dr. Raimond, Stuttgart<br />
Geiger, Dr. Norman, Waldstetten<br />
Gerlach, Holger, Öhringen<br />
Härer, Dr. Joachim, Steinenbronn<br />
Hase, Dr. Gerd, Stuttgart<br />
Hauk, Dr. Dominik, Ludwigsburg<br />
von der Heide, Dr. Michael, Göppingen<br />
Hill, Peter, Aichwald<br />
Huber, Dr. Paul, Schorndorf<br />
Jäckle, Dr. Harald, Fellbach<br />
Kaps-Richter, Dr. Gudrun, Heilbronn<br />
Klaas, Dr. Stefan, Herrenberg<br />
Kleinknecht, Dr. Erich, Stuttgart<br />
Kleinknecht, Dr. Jens Alexander, Stuttgart<br />
Klemen, Dr. Jörg, Oberkochen<br />
Krämer, Dr. Bernd, Heilbronn<br />
Langsch, Dr. Karin, Frankenhardt<br />
Lorenz, Dieter, Asperg<br />
Lux, Dr. Klaus O. A., Schönaich<br />
Maier, Dr. Gert, Heidenheim<br />
Marahrens, Dr. Frank, Leinfelden-Echterdingen<br />
Miersch, Dr. Patricia, Stuttgart<br />
Miersch, Dr. Thomas, Esslingen<br />
Montigel, Dr. Eberhard, Heilbronn<br />
Nadj-Papp, Dr./Med. Univ. Budapest Edith,<br />
Ditzingen<br />
Pfander, Dr. Johannes, Fellbach<br />
Pittermann, Dr. Thomas, Göppingen<br />
Pössl, Dr. Christoph, Denkendorf<br />
Putze, Dr. Hendrik, Stuttgart<br />
Raff, Dr. Dr. Alexander, Stuttgart<br />
Rauh, Dr. Thomas, Benningen<br />
Reif, Dr. Roland, Süssen<br />
Rieger, Dr. Uwe Karl G., Waiblingen<br />
Ruhnke, Dr. Adalbert, Niederstetten<br />
Sauter, Dr. Rainer, Stuttgart<br />
Schaber, Dr. Claus, Stuttgart<br />
Schappacher, Dr. Heinrich, Aalen<br />
Scherer, Dr. Philipp Christian, Zell<br />
Schmickl, Dr. Georg Hans, Böblingen<br />
Schönwälder, Dr. Philipp, Güglingen<br />
Stimmenzahl<br />
229<br />
234<br />
252<br />
219<br />
207<br />
279<br />
507<br />
381<br />
615<br />
167<br />
171<br />
815<br />
330<br />
148<br />
124<br />
280<br />
191<br />
240<br />
154<br />
353<br />
375<br />
204<br />
168<br />
618<br />
264<br />
259<br />
262<br />
103<br />
295<br />
165<br />
141<br />
258<br />
147<br />
133<br />
288<br />
257<br />
881<br />
208<br />
144<br />
147<br />
119<br />
598<br />
751<br />
169<br />
114<br />
362<br />
111<br />
261<br />
215<br />
218<br />
155<br />
92<br />
130<br />
54.<br />
55.<br />
56.<br />
57.<br />
58.<br />
59.<br />
60.<br />
61.<br />
62.<br />
63.<br />
64.<br />
65.<br />
66.<br />
67.<br />
Siebel, Matthias, Eislingen<br />
Sonnenberg, Dr. Boris, Stuttgart<br />
Steck, Dr. med. dent. Rainer-Udo, Winnenden<br />
Stodal, Dr. Sandra, Heidenheim<br />
Straub, Dr. Jürgen, Bad Boll<br />
Tobias, Dr. Jürgen, Schwäbisch Gmünd<br />
Tomppert, Dr. Torsten, Esslingen<br />
Troßbach, Dr. Manuel, Heilbronn<br />
Volk, Dr. Nina, Heilbronn<br />
Wagner, Dr. Dr. Claus-Hermann,<br />
Bietigheim-Bissingen<br />
Wälder, Leonie, Stuttgart<br />
Wolf, Dr. Manuel, Wendlingen<br />
Wörz, Dr. Daniela, Marbach<br />
Zimmermann, Hanns Martin, Schwäbisch Hall<br />
1. Montigel, Dr. Eberhard, Heilbronn<br />
2. Einwag, Prof. Dr. Johannes, Stuttgart<br />
3. Raff, Dr. Dr. Alexander, Stuttgart<br />
4. Tomppert, Dr. Torsten, Esslingen<br />
5. Kaps-Richter, Dr. Gudrun, Heilbronn<br />
6. Cube, Dr. Gerhard, Stuttgart<br />
7. Putze, Dr. Hendrik, Stuttgart<br />
8. Bühler, Dr. Sarah, Eislingen<br />
9. Steck, Dr. med. dent. Rainer-Udo, Winnenden<br />
10. Carow, Dr. Florentine, Flein<br />
11. Hill, Peter, Aichwald<br />
12. Rieger, Dr. Uwe Karl G., Waiblingen<br />
13. von der Heide, Dr. Michael, Göppingen<br />
14. Fuchs, Dr. Reginald, Ludwigsburg<br />
15. Wörz, Dr. Daniela, Marbach<br />
16. Sonnenberg, Dr. Boris, Stuttgart<br />
17. Krämer, Dr. Bernd, Heilbronn<br />
18. Volk, Dr. Nina, Heilbronn<br />
19. Miersch, Dr. Patricia, Stuttgart<br />
20. Gerlach, Holger, Öhringen<br />
96<br />
302<br />
490<br />
165<br />
147<br />
153<br />
669<br />
242<br />
293<br />
150<br />
230<br />
237<br />
306<br />
171<br />
Über den Bezirkswahlvorschlag sind nach § 23 der<br />
Wahlordnung der <strong>LZK</strong> Baden-Württemberg gewählt:<br />
Ersatzpersonen:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
16.<br />
17.<br />
18.<br />
19.<br />
20.<br />
Kleinknecht, Dr. Jens Alexander, Stuttgart<br />
Hase, Dr. Gerd, Stuttgart<br />
Wälder, Leonie, Stuttgart<br />
Abel, Dr. Lutz, Stuttgart<br />
Schaber, Dr. Claus, Stuttgart<br />
Härer, Dr. Joachim, Steinenbronn<br />
Zimmermann, Hanns Martin, Schwäbisch Hall<br />
Stodal, Dr. Sandra, Heidenheim<br />
Scherer, Dr. Philipp Christian, Zell<br />
Hauk, Dr. Dominik, Ludwigsburg<br />
Tobias, Dr. Jürgen, Schwäbisch Gmünd<br />
Wagner, Dr. Dr. Claus-Hermann, Bietigheim-Bissingen<br />
Maier, Dr. Gert, Heidenheim<br />
Pfander, Dr. Johannes, Fellbach<br />
Marahrens, Dr. Frank, Leinfelden-Echterdingen<br />
Reif, Dr. Roland, Süssen<br />
Ruhnke, Dr. Adalbert, Niederstetten<br />
Klemen, Dr. Jörg, Oberkochen<br />
Siebel, Matthias, Eislingen<br />
Schmickl, Dr. Georg Hans, Böblingen<br />
881<br />
815<br />
751<br />
669<br />
618<br />
615<br />
598<br />
507<br />
490<br />
381<br />
375<br />
362<br />
353<br />
330<br />
306<br />
302<br />
295<br />
293<br />
288<br />
280<br />
262<br />
240<br />
230<br />
229<br />
215<br />
191<br />
171<br />
165<br />
155<br />
154<br />
153<br />
150<br />
147<br />
144<br />
133<br />
114<br />
111<br />
103<br />
96<br />
92<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Amtliche Mitteilungen 71<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
16.<br />
17.<br />
18.<br />
19.<br />
20.<br />
21.<br />
K R E I S W A H L V O R S C H L Ä G E<br />
W A H L K R E I S I - Stuttgart<br />
Putze, Dr. Hendrik, Stuttgart<br />
Cube, Dr. Gerhard, Stuttgart<br />
Einwag, Prof. Dr. Johannes, Stuttgart<br />
Gann, Dr. Raimond, Stuttgart<br />
Sonnenberg, Dr. Boris, Stuttgart<br />
Bachner, Dr. Fridleif, Stuttgart<br />
Raff, Dr. Dr. Alexander, Stuttgart<br />
Barho, Dr. Robert, Stuttgart<br />
Miersch, Dr. Patricia, Stuttgart<br />
Hase, Dr. Gerd, Stuttgart<br />
Wälder, Leonie, Stuttgart<br />
Putze, Patrick, Stuttgart<br />
Schaber, Dr. Claus, Stuttgart<br />
Sauter, Dr. Rainer, Stuttgart<br />
Pfitzer, Dr. Hans, Stuttgart<br />
Döring, Dr. Christian, Stuttgart<br />
Abel, Dr. Lutz, Stuttgart<br />
Kleinknecht, Dr. Erich, Stuttgart<br />
Pfeifle, Dr. Dr. Martin, Stuttgart<br />
Kraus, Dr. Beate, Stuttgart<br />
Bauer, Dr. Markus, Stuttgart<br />
Bezirksvertreter:<br />
1. Sauter, Dr. Rainer, Stuttgart<br />
2. Bachner, Dr. Fridleif, Stuttgart<br />
3. Kleinknecht, Dr. Erich, Stuttgart<br />
4. Putze, Patrick, Stuttgart<br />
5. Barho, Dr. Robert, Stuttgart<br />
6. Gann, Dr. Raimond, Stuttgart<br />
W A H L K R E I S I I I - Ludwigsburg<br />
190<br />
176<br />
117<br />
53<br />
77<br />
71<br />
152<br />
54<br />
74<br />
45<br />
50<br />
54<br />
45<br />
100<br />
5<br />
34<br />
45<br />
62<br />
30<br />
45<br />
28<br />
Über den Kreiswahlvorschlag sind nach § 23 der Wahlordnung<br />
der <strong>LZK</strong> Baden-Württemberg gewählt:<br />
Ersatzpersonen:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
Kraus, Dr. Beate, Stuttgart<br />
Döring, Dr. Christian, Stuttgart<br />
Pfeifle, Dr. Dr. Martin, Stuttgart<br />
Bauer, Dr. Markus, Stuttgart<br />
Pfitzer, Dr. Hans, Stuttgart<br />
W A H L K R E I S I I - Böblingen<br />
Lux, Dr. Klaus O. A., Schönaich<br />
Klaas, Dr. Stefan, Herrenberg<br />
Vischer, Dr. Jutta, Gärtringen<br />
Härer, Dr. Joachim, Steinenbronn<br />
Schmickl, Dr. Georg Hans, Böblingen<br />
Bezirksvertreter:<br />
1. Lux, Dr. Klaus O. A., Schönaich<br />
2. Vischer, Dr. Jutta, Gärtringen<br />
3. Klaas, Dr. Stefan, Herrenberg<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
Nadj-Papp, Dr./Med. Univ. Budapest Edith, Ditzingen<br />
Diehl, Dr. Michael, Remseck<br />
Lorenz, Dieter, Asperg<br />
Wörz, Dr. Daniela, Marbach<br />
Rauh, Dr. Thomas, Benningen<br />
Hauk, Dr. Dominik, Ludwigsburg<br />
Fuchs, Dr. Reginald, Ludwigsburg<br />
100<br />
71<br />
62<br />
54<br />
54<br />
53<br />
45<br />
34<br />
30<br />
28<br />
5<br />
131<br />
55<br />
66<br />
52<br />
37<br />
Über den Kreiswahlvorschlag sind nach § 23 der Wahlordnung<br />
der <strong>LZK</strong> Baden-Württemberg gewählt:<br />
131<br />
66<br />
55<br />
117<br />
68<br />
70<br />
99<br />
116<br />
50<br />
102<br />
Über den Kreiswahlvorschlag sind nach § 23 der Wahlordnung<br />
der <strong>LZK</strong> Baden-Württemberg gewählt:<br />
Bezirksvertreter:<br />
1. Nadj-Papp, Dr./Med. Univ. Budapest Edith, Ditzingen<br />
2. Rauh, Dr. Thomas, Benningen<br />
3. Lorenz, Dieter, Asperg<br />
4. Diehl, Dr. Michael, Remseck<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
Huber, Dr. Paul, Schorndorf<br />
Betas, Dr. Jutta, Fellbach<br />
Rieger, Dr. Uwe Karl G., Waiblingen<br />
Jäckle, Dr. Harald, Fellbach<br />
Pfander, Dr. Johannes, Fellbach<br />
Steck, Dr. med. dent. Rainer-Udo, Winnenden<br />
Bezirksvertreter:<br />
1. Huber, Dr. Paul, Schorndorf<br />
2. Betas, Dr. Jutta, Fellbach<br />
3. Jäckle, Dr. Harald, Fellbach<br />
1. Hill, Peter, Aichwald<br />
2. Tomppert, Dr. Torsten, Esslingen<br />
3. Wolf, Dr. Manuel, Wendlingen<br />
4. Bokelmann, Dr. Silke, Kirchheim<br />
5. Pössl, Dr. Christoph, Denkendorf<br />
6. Miersch, Dr. Thomas, Esslingen<br />
7. Marahrens, Dr. Frank, Leinfelden-Echterdingen<br />
Bezirksvertreter:<br />
1. Wolf, Dr. Manuel, Wendlingen<br />
2. Bokelmann, Dr. Silke, Kirchheim<br />
3. Miersch, Dr. Thomas, Esslingen<br />
4. Pössl, Dr. Christoph, Denkendorf<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
W A H L K R E I S I V - Rems-Murr<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
von der Heide, Dr. Michael, Göppingen<br />
Bühler, Dr. Sarah, Eislingen<br />
Straub, Dr. Jürgen, Bad Boll<br />
Pittermann, Dr. Thomas, Göppingen<br />
Scherer, Dr. Philipp Christian, Zell<br />
Bezirksvertreter:<br />
1. Pittermann, Dr. Thomas, Göppingen<br />
2. Straub, Dr. Jürgen, Bad Boll<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
117<br />
116<br />
70<br />
68<br />
108<br />
78<br />
90<br />
56<br />
48<br />
74<br />
Über den Kreiswahlvorschlag sind nach § 23 der Wahlordnung<br />
der <strong>LZK</strong> Baden-Württemberg gewählt:<br />
W A H L K R E I S V - Esslingen<br />
108<br />
78<br />
56<br />
213<br />
167<br />
136<br />
135<br />
45<br />
53<br />
25<br />
Über den Kreiswahlvorschlag sind nach § 23 der Wahlordnung<br />
der <strong>LZK</strong> Baden-Württemberg gewählt:<br />
W A H L K R E I S V I - Göppingen<br />
136<br />
135<br />
53<br />
45<br />
98<br />
35<br />
38<br />
40<br />
15<br />
Über den Kreiswahlvorschlag sind nach § 23 der Wahlordnung<br />
der <strong>LZK</strong> Baden-Württemberg gewählt:<br />
40<br />
38<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
72<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
W A H L K R E I S V I I - Heidenheim<br />
1. Dobler, Dr. Jörn, Heidenheim<br />
2. Maier, Dr. Gert, Heidenheim<br />
3. Stodal, Dr. Sandra, Heidenheim<br />
Über den Kreiswahlvorschlag sind nach § 23 der Wahlordnung<br />
der <strong>LZK</strong> Baden-Württemberg gewählt:<br />
W A H L K R E I S V I I I - Ostalb<br />
W A H L K R E I S I X - Schwäbisch Hall<br />
W A H L K R E I S X - Hohenlohe<br />
W A H L K R E I S X I - Main-Tauber-Kreis<br />
34<br />
14<br />
14<br />
Bezirksvertreter:<br />
1. Dobler, Dr. Jörn, Heidenheim 34<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Geiger, Dr. Norman, Waldstetten<br />
Tobias, Dr. Jürgen, Schwäbisch Gmünd<br />
Schappacher, Dr. Heinrich, Aalen<br />
Klemen, Dr. Jörg, Oberkochen<br />
Über den Kreiswahlvorschlag sind nach § 23 der Wahlordnung<br />
der <strong>LZK</strong> Baden-Württemberg gewählt:<br />
Bezirksvertreter:<br />
1. Schappacher, Dr. Heinrich, Aalen<br />
2. Geiger, Dr. Norman, Waldstetten<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
1. Langsch, Dr. Karin, Frankenhardt<br />
2. Zimmermann, Hanns Martin, Schwäbisch Hall<br />
65<br />
31<br />
89<br />
30<br />
89<br />
65<br />
54<br />
20<br />
Über den Kreiswahlvorschlag sind nach § 23 der Wahlordnung<br />
der <strong>LZK</strong> Baden-Württemberg gewählt:<br />
Bezirksvertreter:<br />
1. Langsch, Dr. Karin, Frankenhardt 54<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
1. Gerlach, Holger, Öhringen 40<br />
Über den Kreiswahlvorschlag sind nach § 23 der Wahlordnung<br />
der <strong>LZK</strong> Baden-Württemberg gewählt:<br />
Bezirksvertreter: keine<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
1. Löffler, Susanne, Wertheim 57<br />
Über den Kreiswahlvorschlag sind nach § 23 der Wahlordnung<br />
der <strong>LZK</strong> Baden-Württemberg gewählt:<br />
Bezirksvertreter:<br />
1. Löffler, Susanne, Wertheim 57<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
W A H L K R E I S X I I - Heilbronn<br />
Beisel, Dr. Karl-Wilhelm, Bad Wimpfen<br />
Carow, Florentine, Flein<br />
Kaps-Richter, Dr. Gudrun, Heilbronn<br />
Krämer, Dr. Bernd, Heilbronn<br />
Montigel, Dr. Eberhard, Heilbronn<br />
Schönwälder, Dr. Philipp, Güglingen<br />
Troßbach, Dr. Manuel, Heilbronn<br />
Volk, Dr. Nina, Heilbronn<br />
Bezirksvertreter:<br />
1. Troßbach, Dr. Manuel, Heilbronn<br />
2. Beisel, Dr. Karl-Wilhelm, Bad Wimpfen<br />
3. Schönwälder, Dr. Philipp, Güglingen<br />
Die Vertreterversammlung der<br />
Bezirkszahnärztekammer Stuttgart setzt sich in<br />
alphabetischer Reihenfolge wie folgt zusammen:<br />
1. Bachner, Dr. Fridleif, Stuttgart<br />
2. Barho, Dr. Robert, Stuttgart<br />
3. Beisel, Dr. Karl-Wilhelm, Bad Wimpfen<br />
4. Betas, Dr. Jutta, Fellbach<br />
5. Bokelmann, Dr. Silke, Kirchheim<br />
6. Bühler, Dr. Sarah, Eislingen<br />
7. Carow, Dr. Florentine, Flein<br />
8. Cube, Dr. Gerhard, Stuttgart<br />
9. Diehl, Dr. Michael, Remseck<br />
10. Dobler, Dr. Jörn, Heidenheim<br />
11. Einwag, Prof. Dr. Johannes, Stuttgart<br />
12. Fuchs, Dr. Reginald, Ludwigsburg<br />
13. Gann, Dr. Raimond, Stuttgart<br />
14. Geiger, Dr. Norman, Waldstetten<br />
15. Gerlach, Holger, Öhringen<br />
16. von der Heide, Dr. Michael, Göppingen<br />
17. Hill, Peter, Aichwald<br />
18. Huber, Dr. Paul, Schorndorf<br />
19. Jäckle, Dr. Harald, Fellbach<br />
20. Kaps-Richter, Dr. Gudrun, Heilbronn<br />
21. Klaas, Dr. Stefan, Herrenberg<br />
22. Kleinknecht, Dr. Erich, Stuttgart<br />
23. Krämer, Dr. Bernd, Heilbronn<br />
24. Langsch, Dr. Karin, Frankenhardt<br />
25. Löffler, Susanne, Wertheim<br />
26. Lorenz, Dieter, Asperg<br />
27. Lux, Dr. Klaus O. A., Schönaich<br />
28. Miersch, Dr. Patricia, Stuttgart<br />
29. Miersch, Dr. Thomas, Esslingen<br />
30. Montigel, Dr. Eberhard, Heilbronn<br />
31. Nadj-Papp, Dr./Med. Univ. Budapest Edith, Ditzingen<br />
32. Pittermann, Dr. Thomas, Göppingen<br />
33. Pössl, Dr. Christoph, Denkendorf<br />
34. Putze, Dr. Hendrik, Stuttgart<br />
35. Putze, Patrick, Stuttgart<br />
36. Raff, Dr. Dr. Alexander, Stuttgart<br />
37. Rauh, Dr. Thomas, Benningen<br />
38. Rieger, Dr. Uwe Karl G., Waiblingen<br />
39. Sauter, Dr. Rainer, Stuttgart<br />
40. Schappacher, Dr. Heinrich, Aalen<br />
41. Schönwälder, Dr. Philipp, Güglingen<br />
42. Sonnenberg, Dr. Boris, Stuttgart<br />
43. Steck, Dr. med. dent. Rainer-Udo, Winnenden<br />
44. Straub, Dr. Jürgen, Bad Boll<br />
45. Tomppert, Dr. Torsten, Esslingen<br />
46. Troßbach, Dr. Manuel, Heilbronn<br />
47. Vischer, Dr. Jutta, Gärtringen<br />
48. Volk, Dr. Nina, Heilbronn<br />
49. Wolf, Dr. Manuel, Wendlingen<br />
50. Wörz, Dr. Daniela, Marbach<br />
64<br />
22<br />
74<br />
134<br />
101<br />
13<br />
84<br />
29<br />
Über den Kreiswahlvorschlag sind nach § 23 der Wahlordnung<br />
der <strong>LZK</strong> Baden-Württemberg gewählt:<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
84<br />
64<br />
13<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Amtliche Mitteilungen 73<br />
W A H L E R G E B N I S S E<br />
Bekanntmachung der 16. Wahl der Mitglieder der Bezirkszahnärztekammer Tübingen<br />
Die 16. Wahl zur Vertreterversammlung der Bezirkszahnärztekammer Tübingen fand in der Zeit vom 24. Juni 2016 bis 18.<br />
Juli 2016 statt. Der Bezirkswahlausschuss Tübingen hat in seiner Sitzung am 19. Juli 2016 die eingesandten Stimmzettel<br />
ausgezählt. Von 2.092 Wahlberechtigten haben 1.095 abgestimmt. Die Wahlbeteiligung betrug demnach 52,3 Prozent. Bei<br />
den mit einem * gekennzeichneten Zahnärztinnen und Zahnärzten wurde aufgrund Stimmengleichheit durch Los entschieden.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
16.<br />
17.<br />
18.<br />
19.<br />
20.<br />
21.<br />
22.<br />
23.<br />
24.<br />
25.<br />
26.<br />
27.<br />
28.<br />
29.<br />
30.<br />
31.<br />
32.<br />
33.<br />
34.<br />
B E Z I R K S W A H L V O S C H L A G<br />
Zahnärztinnen und Zahnärzte<br />
Regierungsbezirk TübingenStimmenzahl<br />
Auer, Dr. Philipp, Tübingen<br />
Betz, Dr. Marcus, Weingarten<br />
Bleicher, Dr. Anke, Tübingen<br />
Braig, Alfred, Biberach<br />
Braun, Dr. Martin, Pfullingen<br />
Forschner, Dr. Wilfried, Biberach<br />
Frohneberg, Claudius, Reutlingen<br />
Geist, Dr. Andreas, Tübingen<br />
Große-Sender, Dr. Stephan, Tübingen<br />
Groten, Priv.-Doz. Dr. Martin, Reutlingen<br />
Haase, Dr. Christian, Ulm<br />
Hermes, Dr. Kai Jan, Bodelshausen<br />
Hoch, Dr. Christian, Reutlingen<br />
Jack, Dr. Ulf, Stetten a. k. M.<br />
Jäger, Dr. Berthold, Reutlingen<br />
Jooß, Dr. Manfred, Ravensburg<br />
Kalb, Dr. Michael, Weingarten<br />
Kögl, Dr. Wolfgang, Ehingen<br />
Krause, Dr. Gunar, Bodelshausen<br />
Kügele, Dagmar, Tettnang<br />
Ludwig, Dr. Elmar, Ulm<br />
Luzzi, Dr. Valentino, Reutlingen<br />
Martin, Dr. Herbert, Balingen<br />
Sallie, Kai Uwe, Salem<br />
Scheytt, Dr. Christian, Ulm<br />
Schneider, Dr. Friedrich, Metzingen<br />
Schneider, Dr. Dr. Heinrich, Metzingen<br />
Schulz, Dr. Fritz, Sigmaringen<br />
Steybe, Dr. Markus, Friedrichshafen<br />
Stromeyer, Hans-Georg, Ulm<br />
Stoll, Dr. Bernd, Albstadt<br />
Ströbele, Dr. Werner, Bermatingen<br />
Ulrich, Dr. Klaus, Biberach<br />
Werner, Dr. Volker, Hechingen<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der <strong>LZK</strong><br />
Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
Bezirksvertreter:<br />
1. Forschner, Dr. Wilfried, Biberach<br />
2. Haase, Dr. Christian, Ulm<br />
3. Ludwig, Dr. Elmar, Ulm<br />
4. Schneider, Dr. Dr. Heinrich, Metzingen<br />
5. Jooß, Dr. Manfred, Ravensburg<br />
6. Stoll, Dr. Bernd, Albstadt<br />
7. Schneider, Dr. Friedrich, Metzingen<br />
8. Braig, Alfred, Biberach<br />
9. Ströbele, Dr. Werner, Bermatingen<br />
10. Martin, Dr. Herbert, Balingen<br />
11. Braun, Dr. Martin, Pfullingen<br />
12. Bleicher, Dr. Anke, Tübingen (*)<br />
Ersatzpersonen:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Ulrich, Dr. Klaus, Biberach<br />
Kügele, Dagmar, Tettnang<br />
Hermes, Dr. Kai Jan, Bodelshausen<br />
Jäger, Dr. Berthold, Reutlingen<br />
197<br />
220<br />
223*<br />
317<br />
226<br />
542<br />
155<br />
207<br />
144<br />
223*<br />
460<br />
195<br />
210<br />
139<br />
182<br />
383<br />
209<br />
120<br />
73<br />
207<br />
417<br />
135<br />
229<br />
215<br />
200<br />
328<br />
395<br />
74<br />
216<br />
183<br />
352<br />
230<br />
210<br />
137<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
W A H L K R E I S I – Stadtkreis Ulm<br />
1. Scheytt, Dr. Christian, Ulm<br />
2. Stromeyer, Hans-Georg, Ulm<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
Frohneberg, Claudius, Reutlingen<br />
Große-Sender, Dr. Stephan, Tübingen<br />
Luzzi, Dr. Valentino, Reutlingen<br />
Kögl, Dr. Wolfgang, Ehingen<br />
Schulz, Dr. Fritz, Sigmaringen<br />
Krause, Dr. Gunar, Bodelshausen<br />
K R E I S W A H L V O R S C H L Ä G E<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der <strong>LZK</strong><br />
Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Stromeyer, Hans-Georg, Ulm<br />
2. Scheytt, Dr. Christian, Ulm<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
W A H L K R E I S I I - Landkreis Alb-Donau-Kreis<br />
1. Kögl, Dr. Wolfgang, Ehingen<br />
2. Kugler-Weidner, Adriana, Ehingen<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der <strong>LZK</strong><br />
Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Kugler-Weidner, Adriana, Ehingen<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
W A H L K R E I S I I I - Landkreis Biberach<br />
1. Eble, Dr. Jochen, Biberach<br />
2. Jaeger-Wamprecht, Dr. Christiane, Riedlingen<br />
3. Reich, Prof. Dr. Elmar, Biberach<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der <strong>LZK</strong><br />
Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Eble, Dr. Jochen, Biberach<br />
Ersatzpersonen:<br />
1. Jaeger-Wamprecht, Dr. Christiane, Riedlingen<br />
2. Reich, Prof. Dr. Elmar, Biberach<br />
W A H L K R E I S I V - Landkreis Bodenseekreis<br />
Kügele, Dagmar, Tettnang<br />
Kürschner, Dr. Christian, Friedrichshafen<br />
Kürschner, Dr. Johannes, Friedrichshafen<br />
Sallie, Kai Uwe, Salem<br />
Steybe, Dr. Markus, Friedrichshafen<br />
Vollmer, Dr. Hans-Peter, Tettnang<br />
90<br />
92<br />
23<br />
40<br />
44<br />
38<br />
14<br />
42<br />
38<br />
21<br />
51<br />
85<br />
31<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
74<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
1. Steybe, Dr. Markus, Friedrichshafen<br />
2. Sallie, Kai Uwe, Salem<br />
Ersatzpersonen:<br />
1. Kürschner, Dr. Christian, Friedrichshafen<br />
2. Vollmer, Dr. Hans-Peter, Tettnang<br />
3. Kürschner, Dr. Johannes, Friedrichshafen<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der <strong>LZK</strong><br />
Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
W A H L K R E I S V - Landkreis Ravensburg<br />
Betz, Dr. Marcus, Weingarten<br />
Heinrich, Philipp Paul, Ravensburg<br />
Kalb, Dr. Michael, Weingarten<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der <strong>LZK</strong><br />
Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Kalb, Dr. Michael, Weingarten<br />
2. Betz, Dr. Marcus, Weingarten<br />
Ersatzpersonen:<br />
1. Heinrich, Philipp Paul, Ravensburg<br />
W A H L K R E I S V I - Reutlingen<br />
1. Braun, Dr. Martin, Pfullingen<br />
2. Frohneberg, Claudius, Reutlingen<br />
3. Groten, Priv.-Doz. Dr. Martin, Reutlingen<br />
4. Hoch, Dr. Christian, Reutlingen<br />
5. Jäger, Dr. Berthold, Reutlingen<br />
6. Luzzi, Dr. Valentino, Reutlingen<br />
7. Schneider, Dr. Friedrich, Metzingen<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der <strong>LZK</strong><br />
Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Hoch, Dr. Christian, Reutlingen<br />
2. Groten, Priv.-Doz. Dr. Martin, Reutlingen<br />
Dr. Martin Braun und Dr. Friedrich Schneider sind bereits<br />
über die Bezirksliste gewählt.<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
W A H L K R E I S V I I - Landkreis Sigmaringen<br />
1. Jack, Dr. Ulf, Stetten a.k.M.<br />
2. Schulz, Dr. Fritz, Sigmaringen<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der <strong>LZK</strong><br />
Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
96<br />
51<br />
107<br />
113<br />
25<br />
36<br />
43<br />
24<br />
19<br />
63<br />
41<br />
16<br />
1. Martin, Dr. Herbert, Balingen<br />
2. Stoll, Dr. Bernd, Albstadt<br />
3. Werner, Dr. Volker, Hechingen<br />
1. Werner, Dr. Volker, Hechingen<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
16.<br />
17.<br />
18.<br />
19.<br />
20.<br />
21.<br />
22.<br />
23.<br />
24.<br />
25.<br />
26.<br />
W A H L K R E I S I X - Landkreis Zollernalbkreis<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der <strong>LZK</strong><br />
Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
Die Vertreterversammlung der Bezirkszahnärztekammer<br />
Tübingen setzt sich in alphabetischer<br />
Reihenfolge wie folgt zusammen:<br />
Auer, Dr. Philipp, Tübingen<br />
Betz, Dr. Marcus, Weingarten<br />
Bleicher, Dr. Anke, Tübingen<br />
Braig, Alfred, Biberach<br />
Braun, Dr. Martin, Pfullingen<br />
Eble, Dr. Jochen, Biberach<br />
Forschner, Dr. Wilfried, Biberach<br />
Geist, Dr. Andreas, Tübingen<br />
Groten, Priv.-Doz. Dr. Martin, Reutlingen<br />
Haase, Dr. Christian, Ulm<br />
Hoch, Dr. Christian, Reutlingen<br />
Jack, Dr. Ulf, Stetten a.k.M.<br />
Jooß, Dr. Manfred, Ravensburg<br />
Kalb, Dr. Michael, Weingarten<br />
Kugler-Weidner, Adriana, Ehingen<br />
Ludwig, Dr. Elmar, Ulm<br />
Martin, Dr. Herbert, Balingen<br />
Sallie, Kai Uwe, Salem<br />
Scheytt, Dr. Christian, Ulm<br />
Schneider, Dr. Friedrich, Metzingen<br />
Schneider, Dr. Dr. Heinrich, Metzingen<br />
Steybe, Dr. Markus, Friedrichshafen<br />
Stoll, Dr. Bernd, Albstadt<br />
Ströbele, Dr. Werner, Bermatingen<br />
Stromeyer, Hans-Georg, Ulm<br />
Werner, Dr. Volker, Hechingen<br />
39<br />
21<br />
26<br />
Dr. Herbert Martin und Dr. Bernd Stoll sind bereits über die<br />
Bezirksliste gewählt.<br />
Als Mitglieder treten gemäß § 27 Abs. 2 in Verbindung<br />
§ 10 Abs. 3 der Satzung der <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong> zudem auch die/der<br />
Vorsitzende/n des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />
der Universitäten Tübingen und Ulm hinzu.<br />
1. Jack, Dr. Ulf, Stetten a.k.M.<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
W A H L K R E I S V I I I - Landkreis Tübingen<br />
1. Auer, Dr. Philipp, Tübingen<br />
2. Bleicher, Dr. Anke, Tübingen<br />
3. Geist, Dr. Andreas, Tübingen<br />
4. Große-Sender, Dr. Stephan, Tübingen<br />
5. Hermes, Dr. Kai Jan, Bodelshausen<br />
6. Krause, Dr. Gunar, Bodelshausen<br />
70<br />
28<br />
79<br />
36<br />
48<br />
13<br />
Nach § 23 der Wahlordnung der <strong>LZK</strong><br />
Baden-Württemberg sind gewählt:<br />
1. Geist, Dr. Andreas, Tübingen<br />
2. Auer, Dr. Philipp, Tübingen<br />
Ersatzpersonen: keine<br />
Dr. Anke Bleicher wurde bereits über die Bezirksliste gewählt.<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Amtliche Mitteilungen 75<br />
§ 2<br />
Ermächtigung zur Neubekanntmachung<br />
Satzung zur Änderung der Satzung<br />
der Landeszahnärztekammer Baden-<br />
Württemberg<br />
vom 25. Juli 2016<br />
Aufgrund von §§ 9, 10 und § 22 Abs. 3 des Heilberufe-Kammergesetzes<br />
in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 16. März 1995 (GBl. S. 314), zuletzt geändert<br />
durch Artikel 1 des Gesetzes vom 17. Dezember<br />
2015 (GBl. S. 1234), hat die Vertreterversammlung<br />
der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg am<br />
23.07.2016 folgende Satzung zur Änderung der Satzung<br />
der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg<br />
beschlossen:<br />
§ 1<br />
Änderung der Satzung der<br />
Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg<br />
Die Satzung der Landeszahnärztekammer Baden-<br />
Württemberg in der Fassung vom 23. Januar 2008, zuletzt<br />
geändert am 3. Dezember 2011 (Zahnärzteblatt<br />
Baden-Württemberg, Heft 2/2012, S. 61), wird wie<br />
folgt geändert:<br />
1. In § 35 Absatz 1 werden die Worte „im Zahnärzteblatt<br />
Baden-Württemberg“ gestrichen.<br />
2.Nach § 35 Absatz 1 werden die folgenden Absätze 2<br />
und 3 eingefügt:<br />
„(2) Die öffentliche Bekanntmachung erfolgt<br />
1. im Zahnärzteblatt Baden-Württemberg oder<br />
2. im Internet auf der Homepage der Landeszahnärztekammer<br />
Baden-Württemberg unter<br />
www.lzk-bw.de.<br />
(3) Bei öffentlicher Bekanntmachung gemäß Abs.<br />
2 Nr. 2 weist die Landeszahnärztekammer im<br />
Zahnärzteblatt Baden-Württemberg auf die Bekanntmachung<br />
im Internet unter Angabe der Internetadresse<br />
und des Genehmigungsvermerks<br />
hin. Die Landeszahnärztekammer weist im Zahnärzteblatt<br />
Baden-Württemberg auch darauf hin,<br />
dass die jeweilige Satzung zur Einsicht während<br />
der Öffnungszeiten in den Geschäftsstellen der<br />
Landeszahnärztekammer und der Bezirkszahnärztekammern<br />
öffentlich für die Dauer von 4<br />
Wochen ausliegt. Die Bekanntmachung auf der<br />
Homepage erfolgt unter Angabe des Bereitstellungstags.“<br />
3.Der bisherige Absatz 2 wird Absatz 4.<br />
Der Präsident der Landeszahnärztekammer Baden-<br />
Württemberg wird ermächtigt, den Wortlaut der Satzung<br />
der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg<br />
in der im Zeitpunkt der Bekanntmachung geltenden<br />
Fassung bekannt zu machen und Unstimmigkeiten<br />
des Wortlautes zu beseitigen.<br />
§3<br />
Inkrafttreten<br />
Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung<br />
in Kraft.<br />
Die vorstehende Satzung zur Änderung der Satzung<br />
der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg<br />
wird nach Genehmigung mit Erlass des Ministerium<br />
für Soziales und Integration Baden-Württemberg vom<br />
25.07.2016, AZ: 34-5415.3-005/1, hiermit ausgefertigt<br />
und bekannt gemacht.<br />
Stuttgart, den 25.07.2016<br />
Dr. Udo Lenke<br />
Präsident der<br />
Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg<br />
Satzung zur Änderung der Wahlordnung<br />
der Landeszahnärztekammer<br />
Baden-Württemberg<br />
vom 25. Juli 2016<br />
Aufgrund der § 9 Abs. 1, § 10 Ziffer 5, §§ 11 – 13<br />
und § 22 Abs. 2 des Heilberufe-Kammergesetzes in<br />
der Fassung vom 16. März 1995 (GBl S. 314), zuletzt<br />
geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 17. Dezember<br />
2015 (GBl S. 1234), hat die Vertreterversammlung<br />
der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg am<br />
23.07.2016 folgende Satzung zur Änderung der Wahlordnung<br />
der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg<br />
beschlossen:<br />
§ 1<br />
Änderung der Wahlordnung der<br />
Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg<br />
Die Wahlordnung der Landeszahnärztekammer Baden-<br />
Württemberg in der Fassung vom 23. Januar 2008<br />
wird wie folgt geändert:<br />
1. Nach § 5 Absatz 1 wird folgender Absatz 2 eingefügt:<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
76<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
„Mitglied in Organen der Kammer kann nicht sein, wer<br />
bei der Kammer, ihren Untergliederungen oder Einrichtungen<br />
angestellt ist oder in der Aufsichtsbehörde, zu<br />
deren Dienstaufgaben die Aufsicht über die Kammer<br />
gehört, tätig ist.“<br />
2. Die bisherigen Absätze 2 und 3 werden die Absätze<br />
3 und 4.<br />
§ 2<br />
Ermächtigung zur Neubekanntmachung<br />
Der Präsident der Landeszahnärztekammer Baden-<br />
Württemberg wird ermächtigt, den Wortlaut der Wahlordnung<br />
der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg<br />
in der im Zeitpunkt der Bekanntmachung<br />
geltenden Fassung bekannt zu machen und Unstimmigkeiten<br />
des Wortlautes zu beseitigen.<br />
§ 3<br />
Inkrafttreten<br />
Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung<br />
in Kraft.<br />
Die vorstehende Satzung zur Änderung der Wahlordnung<br />
der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg<br />
wird nach Genehmigung mit Erlass des Ministerium<br />
für Soziales und Integration Baden-Württemberg<br />
vom 25.07.2016, AZ: 34-5415.3-005/1, hiermit<br />
ausgefertigt und bekannt gemacht.<br />
Stuttgart, den 25.07.2016<br />
Dr. Udo Lenke<br />
Präsident der<br />
Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg<br />
Verlust von<br />
Zahnarztausweisen<br />
Die Ausweise von<br />
Dr. Christina Leppien<br />
Odenwaldstraße 42/1<br />
69124 Heidelberg<br />
Geb. 03.05.1948<br />
Ausweis: 17.7.2012<br />
Dr. Anja Meier<br />
Mühlstraße 30<br />
70839 Gerlingen<br />
Geb. 24.05.1988<br />
Ausweis: 20.5.2014<br />
Dr. Michael Guggolz<br />
Hausmatt 2<br />
79875 Dachsberg<br />
Geb. 28.09.1953<br />
Ausweis: 1.9.1985<br />
Dr. med. univ. Dr. med. dent.<br />
Evelyn Gander<br />
Franz-Liszt-Weg 5<br />
88214 Ravensburg<br />
Geb. 30.01.1982<br />
Dr. Dieter Unbehaun<br />
Richard-Wagner-Weg 5<br />
78194 Immendingen<br />
Geb. 22.01.1963<br />
wurden verloren, gestohlen beziehungsweise<br />
nicht zurückgegeben<br />
und werden für ungültig erklärt.<br />
Landeszahnärztekammer Baden-<br />
Württemberg mit den Bezirkszahnärztekammern<br />
BZK Freiburg<br />
Merzhauser Str. 114-116<br />
79100 Freiburg<br />
Tel.: (07 61) 45 06-0<br />
Fax: (07 61) 45 06-450<br />
BZK Karlsruhe<br />
Joseph-Meyer-Str. 8 – 10<br />
68167 Mannheim<br />
Tel.: (06 21) 3 80 00-0<br />
Fax: (06 21) 3 80 00-1 70<br />
BZK Stuttgart<br />
Albstadtweg 9<br />
70567 Stuttgart<br />
Tel.: (07 11) 78 77-0<br />
Fax: (07 11) 78 77-238<br />
BZK Tübingen<br />
Bismarckstr. 96<br />
72072 Tübingen<br />
Tel.: (0 70 71) 9 11-0<br />
Fax: (0 70 71) 9 11-209/233<br />
Einladung zu<br />
Vertreterversammlung<br />
Die Sitzung der Vertreterversammlung<br />
der BZK Tübingen findet am Donnerstag,<br />
15. September 2016, Beginn<br />
10:00 Uhr, im Hotel 47°, Reichenaustraße<br />
17, 78467 Konstanz statt.<br />
Dr. Wilfried Forschner<br />
Vorsitzender der BZK Tübingen<br />
Die konstituierende Sitzung der<br />
Vertreterversammlung der BZK Tübingen<br />
findet am Samstag, 17. September<br />
2016, Beginn 14:00 Uhr,<br />
im Konzil Konstanz, Hafenstraße 2,<br />
78462 Konstanz statt.<br />
Eberhard Hausch<br />
Bezirkswahlleiter<br />
Die Sitzungen der Vertreterversammlungen<br />
sind für Kammermitglieder<br />
öffentlich.<br />
Bei einer Teilnahme bitten wir – aus<br />
organisatorischen Gründen – um<br />
Ihre schriftliche Anmeldung per Mail<br />
unter carola.kraft@bzk-tuebingen.de<br />
oder per Fax 07071 911-209.<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016<br />
www.zahnaerzteblatt.de
Termine 77<br />
» Zahnärztlicher Arbeitskreis für Praxisführung und Fortbildung e. V. (Z.A.P.F. e. V.)<br />
Wo?<br />
Zahnärztehaus<br />
Stuttgart<br />
Albstadtweg 9<br />
70567 Stuttgart<br />
Montag, 12. September 2016<br />
19.30 Uhr bis ca. 22.00 Uhr<br />
Referent:<br />
Neue Möglichkeiten der digitalen<br />
Kieferorthopädie – State of the Art<br />
Dr. Thomas Drechsler, Wiesbaden<br />
Montag, 19. September 2016<br />
19.30 Uhr bis ca. 22.00 Uhr<br />
Referent:<br />
Z.A.P.F. femme: Mit überzeugender Rhetorik souverän<br />
und professionell reagieren auf schwierige<br />
Fragen, Vorwürfe, Beschwerden und Killerphrasen<br />
Peter Edwin Brandt, Tübingen<br />
Gebühr:<br />
Mitglieder: 0,00 €, Nicht-Mitglieder: 50,00 €<br />
Fortbildungspunkte: 3<br />
Information und<br />
Anmeldung:<br />
Z.A.P.F. e.V.<br />
Margit Giese<br />
Großer Lückenweg 13<br />
75175 Pforzheim<br />
Tel. 07231 – 96 56 46<br />
Fax 07231 – 96 56 44<br />
Mail: kurse@zapf.org<br />
Internet: www.zapf.org<br />
» Master of Science Parodontologie und Implantattherapie<br />
Wo?<br />
Online-Veranstaltung<br />
Freitag, 21. Oktober 2016<br />
Samstag, 22. Oktober 2016<br />
Der zehnte Jahrgang des Master of Science Parodontologie<br />
und Implantattherapie der Universität<br />
Freiburg startet am 21. und 22. Oktober 2016 mit<br />
den Modulen:<br />
• Grundlagen und Diagnostik<br />
• Anatomie<br />
• Orale Mikrobiologie, Pathogenese und<br />
Pharmakologie<br />
• Prophylaxe- und Behandlungskonzept<br />
• Chirurgische PA-Therapie I<br />
• Chirurgische PA-Therapie II<br />
• Ästhetik und Funktion<br />
• Implantologie<br />
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Information und<br />
Anmeldung:<br />
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Telefon 0761 270-47290<br />
Telefax 0761 270-47390<br />
rebekka.balsam@uniklinik-freiburg.de<br />
www.zahnaerzteblatt.de<br />
Z<strong>BW</strong> 8-9/2016
84<br />
Zu guter Letzt<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Dr. Udo Lenke, Präsident der Landeszahnärztekammer<br />
Baden-Württemberg (<strong>LZK</strong> <strong>BW</strong>), und Dr. Ute Maier,<br />
Vorsitzende des Vorstands der Kassenzahnärztlichen<br />
Vereinigung Baden-Württemberg (KZV <strong>BW</strong>), für das<br />
Informationszentrum Zahngesundheit Baden-Württemberg<br />
– eine Einrichtung der <strong>LZK</strong> <strong>BW</strong> und KZV <strong>BW</strong>.<br />
Redaktion:<br />
Johannes Clausen, HC (ChR, verantw.)<br />
Informationszentrum Zahngesundheit<br />
Baden-Württemberg<br />
Telefon: 0711/222 966-10<br />
E-Mail: johannes.clausen@izz-online.de<br />
Andrea Mader (am),<br />
Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg<br />
Telefon: 0711/228 45-29<br />
E-Mail: mader@lzk-bw.de<br />
Guido Reiter (gr),<br />
Kassenzahnärztliche Vereinigung Baden-Württemberg<br />
Telefon: 0711/78 77-220<br />
E-Mail: guido.reiter@kzvbw.de<br />
Redaktionsassistenz: Gabriele Billischek<br />
Layout: Gabriele Billischek, Sandra Limley-Kurz<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Informationszentrum Zahngesundheit Baden-<br />
Württemberg, Königstraße 26, 70173 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/222 966-14<br />
Telefax: 0711/222 966-21<br />
E-Mail: info@zahnaerzteblatt.de<br />
Autoren dieser Ausgabe: Dr. Anke Bräuning,<br />
Johannes Clausen, Dr. Guido Elsäßer, Dr. Gerd Hase,<br />
Dr. Christian Hoch, Christian Ignatzi, Dr. Bernhard<br />
Jäger, Dr. Elmar Ludwig, Dr. Renate Lüllwitz-Hoch,<br />
Andrea Mader, Dr. Ute Maier, Prof. Dr. Jürgen<br />
Manhart, Andrea Radu, Guido Reiter, Claudia<br />
Richter, Katja Silberzahn, Dr. Hans Hugo Wilms.<br />
Titelseite: Fotos: Bugala (1), Mader (2), Stoppel (1);<br />
Collage IZZ<br />
Verantwortlich für Amtliche Mitteilungen der<br />
Kassenzahnärztlichen Vereinigung<br />
Baden-Württemberg (KZV <strong>BW</strong>):<br />
Dr. Ute Maier, Vorsitzende des Vorstands der<br />
Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-<br />
Württemberg (KZV <strong>BW</strong>), KdöR<br />
Albstadtweg 9, 70567 Stuttgart<br />
Verantwortlich für Amtliche Mitteilungen der<br />
Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg<br />
(<strong>LZK</strong> <strong>BW</strong>):<br />
Dr. Udo Lenke, Präsident der<br />
Landeszahnärztekammer<br />
Baden-Württemberg (<strong>LZK</strong> <strong>BW</strong>), KdöR<br />
Albstadtweg 9, 70567 Stuttgart<br />
Hinweise: Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe<br />
gekürzt zu veröffentlichen. Ein Anspruch auf<br />
Veröffentlichung besteht nicht. Bei Einsendungen an<br />
die Redaktion wird der vollen oder auszugsweisen<br />
Veröffentlichung zugestimmt.Unaufgefordert<br />
eingegangene Fortbildungsmanus-kripte können<br />
nicht veröffentlicht werden, da die Redaktion<br />
nur mit wissenschaftlichen Autoren vereinbarte<br />
Fortbildungsbeiträge veröffentlicht. Alle Rechte an<br />
dem Druckerzeugnis, insbesondere Titel-, Namensund<br />
Nutzungsrechte etc., stehen ausschließlich den<br />
Herausgebern zu. Mit Annahme des Manuskripts<br />
zur Publikation erwerben die Herausgeber das<br />
ausschließliche Nutzungsrecht, das die Erstellung von<br />
Fort- und Sonderdrucken, auch für Auftraggeber aus<br />
der Industrie, das Einstellen des Z<strong>BW</strong> ins Internet, die<br />
Übersetzung in andere Sprachen, die Erteilung von<br />
Abdruckgenehmigungen für Teile, Abbildungen oder<br />
die gesamte Arbeit an andere Verlage sowie Nachdrucke<br />
in Medien der Herausgeber, die fotomechanische<br />
sowie elektronische Vervielfältigung und die<br />
Wiederverwendung von Abbildungen umfasst. Dabei ist<br />
die Quelle anzugeben. Änderungen und Hinzufügungen<br />
zu Originalpublikationen bedürfen der Zustimmung des<br />
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zum Ende des Bezugszeitraumes. Für die Mitglieder der<br />
Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg ist der<br />
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Geschäftsführer: Dr. Karl Hans Arnold, Patrick Ludwig,<br />
Hans Peter Berk, Johannes Werle, Stephan Marzen<br />
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40196 Düsseldorf<br />
Telefon: 02 11/505-24 99<br />
Fax: 02 11/505-10 02 499<br />
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Internet: www.rp-media.de<br />
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neuer Knochen aufgebaut oder die körpereigene<br />
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Die Beiträge dieser Rubrik beruhen auf Informationen der Hersteller und geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.
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Die Gemeinde Frankenhardt (Landkreis Schwäbisch Hall) sucht einen<br />
Nachfolger für die Zahnarztpraxis in der Ortsmitte Frankenhardt-<br />
Gründelhardt (Baujahr 2000, voll funktionsfähig, 3 BHZ, 140 m 2 ).<br />
Kontakt: Bürgermeister Jörg Schmidt<br />
Tel. 0 79 59/91 05-11, E-Mail: schmidt@frankenhardt.de<br />
Fritz-Frey-Straße 16·69121 Heidelberg<br />
Tel.06221-47920·Fax 06221-479260<br />
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Ludwigsburg<br />
Angest. ZÄ/ZA gesucht.<br />
Spät. Teilhabersch. möglich.<br />
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Dieter Hacker, Multipliziertes Objekt (Detail), 1968, HOlz, pOlystyrOl, lack, 140 cM (DurcHMesser), Galerie MicHael sturM, FOtO: Frank kleinbacH (stuttGart), © Dieter Hacker<br />
Gefördert durch
Internationaler<br />
Jahreskongress der DGZI<br />
30. September und<br />
1. Oktober 2016<br />
München | The Westin Grand München<br />
Wie viel Ästhetik<br />
braucht die<br />
Implantologie?<br />
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Wissenschaftliche Leiter:<br />
Prof. Dr. Herbert Deppe<br />
Prof. (CAI) Dr. Roland Hille<br />
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Bitte senden Sie mir das Programm zum<br />
46. Internationalen Jahreskongress der DGZI<br />
am 30. September und 1. Oktober 2016 in München zu.<br />
Praxis-/Laborstempel<br />
Datum/Unterschrift<br />
E-Mail-Adresse (Bitte angeben!)