„Sachsen sind an den Schnittstellen stark“ - Wirtschaftsjournal
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Schulterschuss der Verbände<br />
VDR begrüßt Fortschritte im Gesetzgebungsverfahren zum<br />
vereinfachten Reisekostenrecht<br />
Ralph Rettig, Vizepräsi<strong>den</strong>t des<br />
Verb<strong>an</strong>ds Deutsches Reisem<strong>an</strong>agement<br />
e. V. Foto: VDR<br />
Zum VDR<br />
Der Verb<strong>an</strong>d Deutsches Reisem<strong>an</strong>agement<br />
e.V. (VDR) vertritt die<br />
Interessen deutscher Wirtschaftsunternehmen<br />
hinsichtlich der<br />
Rahmen- und Wettbewerbsbedingungen<br />
für Geschäftsreisen und<br />
Mobilität. Er setzt sich ein für<br />
effiziente, wirtschaftliche, si -<br />
chere, ungehinderte, weltweite<br />
Reisemöglichkeiten für Unternehmen.<br />
Mit seinen über 500 Mitgliedsunternehmen<br />
steht er für<br />
einen Gesamtumsatz im Ge -<br />
schäftsreisebereich von jährlich<br />
mehr als zehn Milliar<strong>den</strong> Euro.<br />
wirtschaftsjournal.de/id12044101<br />
Der GeschäftsreiseVerb<strong>an</strong>d VDR begrüßt die Fortschritte im<br />
Gesetzgebungsverfahren zum vereinfachten Reisekostenrecht.<br />
Anf<strong>an</strong>g des Jahres hat das Bundesfin<strong>an</strong>zministerium<br />
einen Bericht zur Reform und Vereinfachung des Reisekos -<br />
tenrechts <strong>an</strong> <strong>den</strong> Fin<strong>an</strong>zausschuss des Bundestags übergeben.<br />
Er enthält Vorschläge, wie die Abrechnung von Fahrtkosten,<br />
Verpflegungsmehraufw<strong>an</strong>d und Unterkunftskosten<br />
bei Auswärtstätigkeiten vereinfacht wer<strong>den</strong> k<strong>an</strong>n. „Grundsätzlich<br />
begrüßen wir <strong>den</strong> Bericht des BMF. Die Lösungs<strong>an</strong>sätze<br />
zeigen, dass die Kritik der Verbände verst<strong>an</strong><strong>den</strong><br />
wurde“, sagt Ralph Rettig, Vizepräsi<strong>den</strong>t des Verb<strong>an</strong>ds Deutsches<br />
Reisem<strong>an</strong>agement e. V. (VDR).<br />
Vorschläge für die Reform hatte eine Arbeitsgruppe<br />
formuliert, die sich für ein vereinfachtes Reisekostenrecht<br />
einsetzt. Die Gruppe – Steuerexperten acht großer Spitzenverbände<br />
<strong>sind</strong> im Austausch mit dem Bundesfin<strong>an</strong>zministerium.<br />
Ziel ist es, wichtige Reformvorschläge aus Sicht<br />
der Unternehmen zu verdeutlichen. Auch der VDR nahm <strong>an</strong><br />
Sitzungen dieser Arbeitsgruppe teil.<br />
Das neue Gesetzgebungsverfahren sei eine große Ch<strong>an</strong>ce,<br />
so Ralph Rettig: „Eine Reform des Reisekostenrechts k<strong>an</strong>n<br />
nur erfolgreich sein, wenn die Umstellungsprozesse in Unternehmen<br />
und Fin<strong>an</strong>zbehör<strong>den</strong> nicht zu aufwändig wer<strong>den</strong><br />
und es eine wirkliche Verbesserung gegenüber der bisherigen<br />
Rechtslage bedeutet. Unser Ziel ist es, mit praxisnahen<br />
Beispielen zu verdeutlichen, was machbar ist und was nicht.“<br />
Die Festlegung auf nur eine regelmäßige Arbeitsstätte<br />
ist einer der zentralen Punkte des Reform<strong>an</strong>satzes, da sie<br />
der deutlichen Abgrenzung von Werbungskosten und Reisekosten<br />
dient. Auch das Vorhaben, die Anzahl der Pauschbeträge<br />
und die Prüfung von Abwesenheitszeiten zu re -<br />
duzieren, bewertet der VDR grundsätzlich positiv. „Dabei<br />
darf aber der Reisende nicht benachteiligt wer<strong>den</strong>, indem<br />
erst bei zehnstündiger Abwesenheit Verpflegungsmehraufwendungen<br />
steuerfrei bezahlt wer<strong>den</strong> können“, betonte<br />
Rettig.<br />
Eine generelle Prüfung, ob Unterkunftskosten bei Auswärtstätigkeiten<br />
notwendig <strong>sind</strong>, lehnt der VDR ab. Weiter<br />
begrüßt der GeschäftsreiseVerb<strong>an</strong>d die Idee, die Dreier-Staffelung<br />
der Verpflegungsmehraufwendungen abzuschaffen<br />
– besonders mit Blick auf die mittelständischen Unternehmen,<br />
die bei der Reisekostenabrechnung eher selten elektronische<br />
Systeme einsetzen.<br />
Der BMF-Bericht dient als Grundlage für ein Gesetzgebungsverfahren,<br />
das möglicherweise noch im Frühjahr auf<br />
<strong>den</strong> Weg gebracht wer<strong>den</strong> soll.<br />
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<strong>Wirtschaftsjournal</strong> | April 2012<br />
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