Edelsteine und Kristalle - Schatzkammer der ... - Ruth Sagerer

7. Geschichte und Mystik der Edelsteine
Edelsteine und Kristalle
Dynamische Homöopathie - Arbeitskreis - München
In ihrer Geschichte ähneln die Edelsteine dem Menschen, der als unbehauener Stein vom Himmel fiel:
„Er kam von hoch oben, so dass er sich in die Erde grub und dachte, er würde eins mit ihr.
Die Winde der Sonne werden diesen Stein kubisch machen und
ihn in einen Edelstein mit einhundertvierundvierzigtausend Facetten verwandeln,
wenn die Stunde kommt, da er in die himmlischen Gärten zurückkehren soll.“
Essener Erinnerungen
Edelsteine dienen schon - seit der „Stein-Zeit“ - in vielen Kulturen als Statussymbole und Schmuck und betonen
sozialen Rang und Reichtum des Trägers. Oftmals sind Edelsteine Bestandteil von königlichen Insignien wie
Kronen, Zeptern und Ringen, aber auch religiöse Symbole wie z. B. Kelche und Kreuze wurden und werden aus
edelsteinbesetztem Material gefertigt. Zu den ältesten bekannten Edelsteinen gehören der Diamant, der Rubin, der
Smaragd und der Saphir, die als Bestandteile von sagenhaften Schätzen in unzähligen Märchen und Sagen aus aller
Welt eine Rolle spielen.
7.1 Mystik
PriesterInnen und HerrscherInnen waren würdige Repräsentanten einer göttlichen Welt. In der ägyptischen und
griechischen Mysterienschule dienten Kristalle dazu mit den feineren Schöpfungsebenen und göttlichen
Wesenheiten in Kontakt zu treten. Der Stein als Ring an der Hand des Priesterkönigs, die Edelsteine in seiner
Krone und die Kristalle an seinem Ritualgewand waren nicht nur ein äußeres Zeichen, daß er mit den geistigen
Mächten in ständigem Kontakt stand. Sie waren auch konkrete Hilfsmittel für die Kommunikation mit diesen
Kräften. Kristalle wurden als Mittel der Weissagung und zur Erforschung des Schicksals genutzt. Agrippa von
Nettesheim berichtet uns, dass die alten Mysterienschulen der Juden und Griechen sehr gut z.B. über die Beziehung
bestimmter Edelsteine zu den einzelnen Tierkreiszeichen Bescheid wussten.
7.2 Zwölf Edelsteine am Brustschild des Hohepriester
Im Alten Testament (2. Mos. 28, 17ff.) finden wir Berichte über die
Bedeutsamkeit von Edelsteinen für den religiösen und rituellen Bereich. Gott
selbst gibt die genaue Anweisung, nach der ein Brustschild für ein Priestergewand
gefertigt sein soll. Dieser Brustschild wird mit 12 Edelsteinen
versehen, die in 4 Reihen mit je 3 Steinen angeordnet sind: Karneol, Topas,
Smaragd, Rubin, Saphir, Jaspis, Hyazinth, Achat, Amethyst, Chrysolith,
Onyx und Beryll - jeder für einen der israelitischen Stämme.
7.3 Zwölf Edelsteine - Fundament des Neuen Jerusalem
In der Apokalypse des Johannes werden 12 Edelsteine genannt, die das
Fundament des "Neuen Jerusalems" sind. Das Neue Jerusalem ist die
zukünftige Entwicklungsstufe der Menschheit (das Shamballah, nach
dem sich die fernöstliche Überlieferung sehnt). Auf dieser nächsten
Entwicklungs- oder Evolutionsstufe der Erde gibt es keine dichte Materie mehr, der Mensch wird seine göttlichen
Kräfte immer weiter entwickelt haben und diese kommen in den Qualitäten der Edelsteine zum Ausdruck.
Nach der Geheimen Offenbarung des Johannes sollen die Grundmauern des Himmlischen Jerusalem ebenfalls aus
diesen Edelsteinen gebildet sein.
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