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Edelsteine und Kristalle - Schatzkammer der ... - Ruth Sagerer

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12.10 Turmalin - Entwicklung <strong>der</strong> Seele zum „Herz des Herzens„<br />

<strong>Edelsteine</strong> <strong>und</strong> <strong>Kristalle</strong><br />

Dynamische Homöopathie - Arbeitskreis - München<br />

Überschauen wir zusammenfassend die Entstehung <strong>und</strong> die Eigenschaften des Turmalins im Mineralreich so haben<br />

wir in ihm ein Realsymbol vor uns, dessen Bedeutung bis zu den Prozessen reicht, die unsere Seele im Lebenslauf<br />

erfahren <strong>und</strong> erleiden muss, um aus ihrem Schoß das „höhere Selbst„, das „Herz des Herzen „ gebären zu können.<br />

Denn Ausgleich <strong>und</strong> Harmonie zwischen Stoffen <strong>und</strong> Kräften <strong>und</strong> ihre Integration in einem übergeordneten<br />

Zusammenhang, wie sie im Turmalinprozess durch Umwandlung geschmolzener granitisch-pegmatitischer Gesteine<br />

erfolgt, lassen sich im Bereich des Seelenlebens ebenfalls nur durch ein „Aufschmelzen„ alter erstarrter <strong>und</strong> fixierter<br />

Strukturen“, Verhaltens- <strong>und</strong> Denkweisen, erreichen, verb<strong>und</strong>en mit <strong>der</strong> Orientierung auf einen neuen, dem<br />

bisherigen Stand des Bewusstseins übergeordnetem Zustand.<br />

Dieser Entwicklungsprozess <strong>der</strong> Seele zum “höheren“ Selbst hin, im alchemistischen Sinne dem Turmalin-<br />

Bildeprozess entsprechend, beginnt mit dem Streben nach Selbsterkenntnis, die Novalis meint in seinem Gedicht<br />

“Kenne dich selbst” treffend zum Ausdruck gebracht hat, mit den Versen:<br />

“Eins nur ist, was <strong>der</strong> Mensch zu allen Zeiten gesucht hat:<br />

Überall, bald auf den Höhen, bald in den Tiefen <strong>der</strong> Welt-<br />

Unter verschiedenen Namen – umsonst – es versteckte sich immer,<br />

Immer empfand er es noch - dennoch erfasst er es nie.<br />

Längst schon fand sich ein Mann, <strong>der</strong> den Kin<strong>der</strong>n in fre<strong>und</strong>lichen Mythen<br />

Weg <strong>und</strong> Schlüssel verriet zu des Verborgenen Schloss.<br />

Wenige deuteten sich die leichte Chiffre <strong>der</strong> Lösung,<br />

Aber die Wenigen auch, waren nun Meister des Ziels.<br />

Lange Zeiten verflossen - <strong>der</strong> Irrtum schärfte den Sinn uns -<br />

Dass uns <strong>der</strong> Mythus selbst nicht mehr die Wahrheit verbarg.<br />

Glücklich, wer weise geworden <strong>und</strong> nicht die Welt mehr durchgrübelt,<br />

Wer von sich selber den Stein ewiger Weisheit begehrt.<br />

Nur <strong>der</strong> vernünftige Mensch ist <strong>der</strong> echte Adept - er verwandelt<br />

Alles in Leben <strong>und</strong> Gold - braucht Elixiere nicht mehr.<br />

In ihm dampfet <strong>der</strong> heilige Kolben - <strong>der</strong> König ist in ihm -<br />

Delphos auch <strong>und</strong> er fasst endlich das: Kenne dich selbst.”<br />

12.11 Turmalin, <strong>der</strong> Christusstein<br />

Novalis weist in seinem Gedicht deutlich auf das Ziel dieses Selbsterkenntnis- <strong>und</strong> Entwicklungsprozesses <strong>der</strong><br />

Seele hin mit den Worten: “Längst schon fand sich ein Mann …” Dieser “Mann”, <strong>der</strong> den Kin<strong>der</strong>n in fre<strong>und</strong>lichen<br />

Mythen Weg <strong>und</strong> Schlüssel zu dem verborgenen Schloss verrät ist ohne Zweifel Christus, <strong>der</strong> gesagt hat<br />

“Ich bin die Wahrheit <strong>und</strong> das Leben” <strong>und</strong> dessen “Wahrheit” die Liebe ist, die Seelenfähigkeit mit <strong>der</strong><br />

stärksten Integrations- <strong>und</strong> Harmonisierungskraft, die wir kennen <strong>und</strong> von <strong>der</strong> Paulus sagt:<br />

“Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig,<br />

sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht,<br />

sie bläht sich nicht auf.<br />

Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil,<br />

lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.<br />

Sie freut sich nicht an dem Unrecht, son<strong>der</strong>n freut sich an <strong>der</strong> Wahrheit.<br />

Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.<br />

Die Liebe hört niemals auf.”<br />

(1 Korinther 13)<br />

09-2011 Seite 32 von 74

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