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Heft 1 | Jahrgang 09 | 17. Januar 2009 18 Wittenburger Stadt- und Landbote Grüße der Bürgervorsteherin der Stadt Wittenburg Ich wünsche auf diesem Wege allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Wittenburg und deren Ortsteilen Helm, Wölzow und Ziggelmark im neuen Jahr viel Erfolg und Gesundheit. Und ich wünsche mir das Näherrücken der Bürger und noch mehr Solidarität für Jung und Alt. In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei allen Betrieben, Geschäftsleuten, Ärzten, Banken und Bürgern für die Geld- und Sachspenden für Kinderüberraschungen anlässlich des Weihnachtsmarktes 2008 sehr herzlich bedanken. Sie alle haben mit Ihren Spenden leuchtende Kinderaugen gezaubert. Mein Dank geht an - die Fa. Holzbau-Bauwagen-Universal GmbH - die Fa. Gewinde-Mürmann GmbH - Mecklenburger Fisch-Feinkost GmbH, Herrn Scholz - Apotheke am Bahnhof/Löwen-Apotheke, Inhaberin Astrid Warncke - Schürmann & Bartels Entsorgungs- und Recycling-Transporte GmbH - Autoservice Baudisch, Kfz-Werkstatt-Autoglas-Klimaservice - SternMaid GmbH - Music Media Manufactoring GmbH & Co. KG - Kosmetiksalon Symone Moß - Sanitärtechnik Jensen - Konsumgenossenschaft Hagenow e. G. - Raiffeisenbank eG - Sparkasse Mecklenburg-Schwerin - Herrn Rechtsanwalt v. Zech und unseren Ärzten - Zahnarztpraxis Frau Dr. Silke Jahnke - Zahnarztpraxis Frau K. Wegener - Zahnarztpraxis S. Reinschmidt - Kinderarztpraxis Frau Dr. Schulze - Zahnarztpraxis Herrn Hagen - Zahnarztpraxis Herrn Dr. A. Ley - Gemeinschaftspraxis Dr. P. Warnke und D. Klimpel - Frauenarztpraxis R. Bensch sowie den Bürgermeistern - Herrn J. Nadzeika, Gemeinde Wittendörp - Herrn B. Hersel, Gemeinde Körchow - Herrn B. Lüpken, Gemeinde Lehsen Sybill Moß Liebe Einwohner des Amtes Wittenburg Die Zeit der besinnlichen Adventszeit und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest sind schon nahezu vergessen, der Alltag hat uns wieder viel zu schnell eingeholt. Ich möchte aber doch kurz auf das Jahr 2008 rückblicken, auf das, was in den amtsangehörigen Kommunen erreicht wurde oder auch auf das, was uns in diesem Jahr weiterhin begleiten wird. Höhepunkte im vergangenem Jahr waren für Wittenburg - neben vielen anderen - die Freigabe des letzten Bauabschnittes der Umgehungsstraße - wobei das die letzte Amtshandlung des scheidenden Ministerpräsidenten Harald Ringstorff war - und die Freigabe der Überfahrt über die Motelbrücke am Mühlentor. Die Gemeinde Körchow fand nach Jahren Eigentümer für das baufällige ehemalige Gut Körchow, die kräftig in die Erhaltung und Herrichtung des Gebäudes finanzierten. Hier werden jetzt zahlreiche interessante Veranstaltungen für viele Interessengruppen organisiert und angeboten. In den Ortsteilen Karft, Püttelkow und Harst der Gemeinde Wittendörp wurden Straßen neu hergestellt und in Wittenburg ist u.a. ein Heimatmuseum eingerichtet und feierlich eröffnet worden. Das Heimatmuseum beherbergt auch sehenswerte Kostbarkeiten aus dem Wittenburger Umland. Die Gemeinde Lehsen hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Kommune entwickelt, die in der glücklichen Lage ist, keine größeren Baumaßnahmen durchführen zu müssen. Doch es gab im vergangenem Jahr auch Probleme, denen sich die Kommunalpolitiker stellen mussten. Da denke ich insbesondere an die Erhebung der Beiträge für die sogenannten Altanschlüsse, die auch Grundstückseigentümer im Amtsbereich Wittenburg zum Jahresende erhalten haben. Wenn auch im Vorfeld die Absicht der Erhebung der Altanschlussbeiträge zu zahlreichen öffentlichen Diskussionen geführt hatte, war der eigentliche Bescheid im Briefkasten für viele Einwohner dann doch überraschend. Und die Frage der Abwasserbeseitigung in der Gemeinde Wittendörp wird die Gemeindevertretung auch 2009 weiterhin beschäftigen. In allen Kommunen des Amtsbereiches Wittenburg stehen am 07. Juni die Kommunalwahlen an. Die Stadtvertretung Wittenburg und die Gemeindevertretungen Wittendörp, Körchow, Lehsen sind neu zu wählen. In den Gemeinden Körchow und Lehsen sind zusätzlich noch die Funktionen des ehrenamtlichen Bürgermeisters neu zu besetzen. Lassen Sie uns gemeinsam positiv auf das neue Jahr blicken. Ich wünsche allen Einwohnern, Firmen, Vereinen und Institutionen, dass sich 2009 das erfüllen möge, was sich jeder Einzelne vorgenommen hat. Vieles können wir selbst zwar nicht beeinflussen, doch eine optimistische Lebensweise sollten wir uns erhalten. Zum Abschluss möchte ich mich bei allen bedanken, die in ihrer Gemeinde, in ihrem Ortsteil aktiv das öffentliche Leben positiv mitbestimmt haben. Dank den Stadtvertretern in Wittenburg, den Gemeindevertretern in Wittendörp, Körchow und Lehsen, den Mitgliedern der Ortsteilvertretungen für ihre konstruktive Mitarbeit, den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren, den Lehrern, den Erzieherinnen in den Kindergärten, den Männern vom Bauhof und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Verwaltung. Ich hoffe und wünsche mir, dass wir im neuen Jahr weiter gut zusammenarbeiten werden und wünsche allen ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr Ihr Amtsvorsteher Hans Heinrich Krüger Gemeinde Wittendörp Der Bürgermeister Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, die Gemeindevertretung der Gemeinde Wittendörp hatte im August 2008 beschlossen, den Abwasser-Eigenbetrieb zu schließen. Zusätzlich hat eine Mehrheit auf der Sitzung am 11. Dezember 2008 beschlossen, sämtliche Verträge kündigen zu lassen, um ein weiteres Handeln des Eigenbetriebes zu verhindern. Folglich habe ich die Verträge mit dem Abfuhrunternehmer Möller und dem AZV Hagenow zum 31.12.2008 kündigen müssen. Um die Entsorgung der Kläranlagen sowie der abflusslosen Sammelgruben dennoch sicherzustellen, habe ich mit dem Abwasser- Zweckverband Sude - Schaale die Vereinbarung getroffen, dass die Abfuhr in die Kläranlage Zarrentin erfolgen wird.
Wittenburger Stadt- und Landbote 19 Heft 1 | Jahrgang 09 | 17. Januar 2009 Rufen Sie bitte ab sofort den AZV Sude - Schaale in Wittenburg unter der Rufnummer 038852/6210 an, wenn Ihre Klärgrube oder Ihre abflusslose Sammelgrube entleert werden muss. Es ist vereinbart worden, dass die Haushalte der Gemeinde Wittendörp zu den gleichen Kosten die Entsorgung veranlassen können wie die übrigen Mitglieder des Verbandes. Das bedeutet, dass die Abfuhr aus abflusslosen Sammelgruben 10,50 Euro je Kubikmeter kostet. Die Abfuhr aus Kleinkläranlagen kostet 28,80 Euro bei Regelabfuhr und 35,30 Euro je Kubikmeter bei Bedarfsabfuhr. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir haben uns in den Einwohnerversammlungen über dieses Thema ausgiebig unterhalten. Sie kennen meine unveränderte Haltung. Ich hätte gern zunächst die technischen Fragen in den Dörfern geklärt, bevor die Frage der Verwaltung der Entsorgung gestellt wird. Das haben Mehrheiten in der Gemeindevertretung leider anders beurteilt. Die Entsorgungsfrage ist für Sie auf jeden Fall geregelt. Bitte rufen Sie beim AZV (038852/6210) an, wenn Sie irgendwelche Fragen haben. Selbstverständlich werde ich Sie über die weitere Entwicklung informieren. Mit freundlichem Gruß Jürgen Nadzeika Bürgermeister Neues aus der Wittendörper Gemeindevertretung Auf der Gemeindevertretersitzung vom 11.12.2008 in Dodow wurden u. a. folgende Themen erörtert: Gemeindeangelegenheiten: • Die öffentlichen Wegränder und Grünflächen werden voraussichtlich auch weiterhin zweimal im Jahr gemäht. Der Vorschlag, jedem Ortsteil dafür Einzelbudgets bereitzustellen, stieß in der Gemeindevertretung auf Ablehnung. • Der Vertrag zur Durchführung des Winterdienstes soll zu den bisherigen Konditionen verlängert werden. • Der Gemeinde wurde angeboten, für bestimmte kommunale Arbeiten 1-Euro-Jobber zu beschäftigen. Da es nur wenig Resonanz vonseiten der Ortsvorstände gab, wird sich dieser Einsatz aber sehr in Grenzen halten. • Allgemein sprachen sich die Gemeindevertreter dafür aus, die Jugendarbeit in den Ortsteilen zu fördern. Bereits bestehende Angebote wurden vorgestellt (Schulen, Jugendfeuerwehr, Sportverein), neue Ideen (vor allem für die zurzeit schlechter versorgten 15- bis 17-Jährigen) werden gesammelt. Hier dürfen die Einwohner - und natürlich vor allem die Jugendlichen - gern eigene Vorschläge einbringen! Eventuell finden sich auch Einwohner, die in Ihrer Freizeit mit den Jugendlichen Fußball/Volleyball o. ä. spielen. • Mittelfristig soll beraten werden, wie die Bürgerbeteiligung an Gemeindevertretersitzungen erhöht werden kann. Welche Möglichkeiten z. B. hinsichtlich der Einwohnerfragezeit satzungskonform sind, wird zurzeit geprüft. Abwasser/Anschlussbeiträge: • Für die Ortsteile Boddin, Karft und Waschow werden voraussichtlich im Januar die Ergebnisse der Bodengutachten ausgewertet sein. Es zeichnet sich aber schon ab, dass aufgrund schlechter Versickerungsmöglichkeit der Bau privater Kleinkläranlagen vielfach aufwendiger und damit teurer wird als in anderen Fällen. • Das angekündigte Abwasserbeseitigungskonzept konnte vom beauftragten Ingenieurbüro nur teilweise vorgestellt werden. Zum einen sind dezentrale Lösungen (private Kleinkläranlagen) nicht ausreichend berücksichtigt worden, zum anderen ist ein komplettes Konzept erst nach vollständiger Auswertung der Bodengutachten zu beurteilen. • Die ausstehenden Beiträge für den Eigenbetrieb Abwasser gehen weiterhin in großer Zahl ein. Betriebsleiter Bernd Ankele ist zuversichtlich, einen Großteil der fälligen Gebühren ohne weitere Maßnahmen zu erhalten. Auch die Entsorgung des Klärschlamms läuft weiterhin problemlos. • Ein Antrag auf Betriebsfortführung des Eigenbetriebs Abwasser über den 01.01.09 hinaus wurde - mit Blick auf die organisatorischen, finanziellen und rechtlichen Konsequenzen - abgelehnt. Die Betriebssatzung verliert wie vereinbart am 31.03.2009 ihre Gültigkeit. Sämtliche laufenden Dienstleistungsverträge werden, wo dies erforderlich ist, im Rahmen der gesetzlichen Frist gekündigt. • Um die nötigen Rahmenbedingungen und Konditionen für den Eintritt in den Abwasserzweckverband vorzubereiten, wurde eine Arbeitsgruppe gegründet. Dazu wurde darauf hingewiesen, dass der AZV nicht automatisch alle Kosten für Bodengutachten o. ä. übernimmt. Damit die Gemeinde nicht auf erheblichen Kosten sitzenbleibt, muss das in der Vertragsgestaltung berücksichtigt werden. • Die Anschlussbeiträge für Altanschlüsse sorgen momentan für viel Wirbel in der Region. Auch die Gemeinde Wittendörp ist für ihre Grundstücke mit Beitragsforderungen von über EUR 53.000 betroffen. Die Zahlung wurde unter Vorbehalt geleistet, ein Widerspruch umgehend eingelegt. Die innerhalb von vier Wochen fällige Begründung soll dann mithilfe eines Rechtsanwalts formuliert werden, der die vorgeschlagenen Gründe (z. B. falsche Umsetzung eines Erlasses des Landesinnenministers, falsche Besteuerung der Beiträge etc.) prüft und in juristisch einwandfreie Form bringt. Dodow: • Das Feuerwehrgerätehaus wird Anfang des Jahres eine Abgasabsauganlage erhalten. Döbbersen: • Die Frage eines Einwohners nach den Umständen um den Anbau des Gemeindehauses ließ nach längerer Diskussion erkennen, dass hier offenbar einige Vorgänge nicht ordnungsgemäß gelaufen waren, so dass auch in früheren GV-Sitzungen das Thema schon häufig auf der Tagesordnung stand. Der vorläufig letzte Stand der Dinge ist, dass alle Genehmigungen zumindest nachträglich vorliegen, die Rechnungslegung mittlerweile vollständig erfolgt ist, und die Gemeinde von der Kommunalaufsicht zu einer Zahlung in Höhe von ca. EUR 20.000 verpflichtet wurde. Nach Schätzung eines Gutachters beträgt der Mehrwert für den Ortsteil (und damit für die Gemeinde) jedoch rund EUR 45.000. Offen bleiben dabei die Fragen, wer auf wessen Anregung hin den Bau in Auftrag gab, ob die Einwohner zu irgendeinem Zeitpunkt gefragt wurden, ob Fehler bzw. Unstimmigkeiten vertuscht wurden (oder werden sollten) und ob der Bau in dieser Form überhaupt notwendig war. Dreilützow: • Schloss Dreilützow ist als Schullandheim der Caritas allgemein bekannt. Leiter Stefan Baerens hat aber noch einmal ausdrücklich auch die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde eingeladen, das Schloss als Begegnungs- und Aktionsstätte zu nutzen und dort eigene Projekte zu realisieren. • Der Plan, im Ortsteil eine neue, kostensparende Technik für die Straßenbeleuchtung zu testen, wird auf Rat von Gemeindevertreter Dirk Dieckmann zunächst ausgesetzt. Gerade Dreilützow spare bereits mit verschiedenen Maßnahmen Strom bei der Straßenbeleuchtung; nun berät der Bauausschuss, welcher andere Ortsteil sich am besten für den Testbetrieb eignet. Dreilützow/Püttelkow: • Es wurde angemerkt, dass der Weg zwischen Dreilützow und Püttelkow nach dem ersten Schneefall im November streckenweise nicht geräumt war. Dieser Weg ist aber nur als landwirtschaftlicher Nutzweg ausgeschrieben und stellt keine öffentliche Verbindungsstraße dar; von daher wird er auch nicht vom Winterdienst abgedeckt. Die Gemeindevertretung bemüht sich dennoch darum, zukünftig für eine Beräumung zu sorgen.
Seite 1 und 2: 17. Januar 2009 Heft 1/ Jahrg. 09 A
Seite 3 und 4: Wittenburger Stadt- und Landbote 3
Seite 17: Wittenburger Stadt- und Landbote 17
Seite 29 und 30: Wittenburger Stadt- und Landbote Ih

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