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Produktionsreports: Handball-WM, EMG Germany, Biathlon-WM // Business-Geschichten: ARD/ZDF-Reform, Neuer ProSiebenSat.1 Newsroom // Distribution: 5G-Potentiale, Immersives Audio

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Magazin / Technik<br />

SRG erhält innovative Ü-Wagen von Broadcast Solutions<br />

© Broadcast Solutions<br />

PaaM-Ü-Wagen von Broadcast Solutions<br />

Die SRG (Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft) hat<br />

beim Systemintegrator Broadcast Solutions aus Bingen drei<br />

identische 8-Kamera-Produktionswagen bestellt. Zwei davon<br />

sind bereits ausgeliefert und im Einsatz. Der dritte wird noch in<br />

diesem Jahr ausgeliefert. Die Ü-Wagen sind als LKW-Selbstfahrer<br />

konzipiert, für Produktionen in Ultra High Definition (UHD)<br />

ausgelegt und basieren auf einem einheitlichen PaaM-Konzept<br />

(Production as a Module), das Synergien schaffen und Kosten<br />

senken soll.<br />

Die SRG ist federführend in einem Modernisierungsprojekt der<br />

Schweizer Rundfunkanstalten SRF, RTS, RTR und RSI, um die<br />

bestehenden Produktionsfahrzeuge, die das Ende ihrer Lebensdauer<br />

erreicht haben, zu ersetzen und über weitere UHD-fähige<br />

Fahrzeuge zu verfügen. Tim Rast, Projektverantwortlicher bei<br />

SRG: „Durch die vereinheitlichte und identische Bauweise der<br />

drei Fahrzeuge verringern wir den internen Schulungsaufwand<br />

enorm. Nach einer eingehenden Schulung können die Teams<br />

einfach und schnell auf allen Fahrzeugen arbeiten, sie wissen wo<br />

welche Technik angeordnet ist und wie die Workflows konzipiert<br />

sind. Ebenso stärken wir mit diesem Projekt nebenbei den internen<br />

Zusammenhalt und Wissenstransfer; die Teams können<br />

sich intern untereinander schulen und Fragen können intern in<br />

einer User-Group erörtert und geklärt werden.“<br />

Die drei elf Meter langen Ü-Wagen haben jeweils ein maximales<br />

Gewicht von 25 Tonnen, sind über die gesamte Länge<br />

des Kofferaufbaus ausziehbar und bieten Platz für die flexible<br />

Anordnung von zwölf Arbeitsplätzen. Dazu sind die Arbeitsflächen<br />

drehbar, höhenverstellbar und in der Achse verschiebbar<br />

sowie mit oder ohne Monitore nutzbar. Die Licht-, Temperatur-<br />

und Klimasteuerung kann für jeden Arbeitsbereich<br />

individuell eingestellt werden. Herzstück des PaaM ist das<br />

dezentrale Kreuzschienensystem MediorNet MicroN UHD von<br />

Riedel. 16 MicroN UHD-Einheiten sorgen für die Verteilung der<br />

Audio-, Video- und Multiviewer-Signale. Das Riedel Intercom<br />

System besteht aus Artist 1024 und Bolero Sprechstellen. Die<br />

Schweizer Sender arbeiten im Ü-Wagen mit jeweils acht Sony<br />

HDCU 5500 Kameras.<br />

In der Bildregie kommt ein Sony MVS-7000 Bildmischer zum<br />

Einsatz. Zusätzlich sind zwei EVS XT VIA Server im Fahrzeug<br />

installiert. Die Steuerung von Crosspoints, UMD, Tallies, Multiviewer-Signalumschaltung<br />

erfolgt in den PaaM-Fahrzeugen<br />

über das hi human interface Steuerungssystem, eine Eigenentwicklung<br />

von Broadcast Solutions, die individuell an die<br />

Bedürfnisse des Kunden angepasst wurde. Als eines der<br />

ersten Fahrzeuge in Europa verfügen die Ü-Wagen über die<br />

Möglichkeit, in Dolby Atmos zu produzieren. Die Audiosignale<br />

werden über ein Stagetec Avartus-Mischpult verarbeitet.<br />

© TVN<br />

TVN nimmt das neue XR+ Studio in Betrieb<br />

Extended Reality Studio von TVN<br />

Mit dem XR+ hat TVN kürzlich sein Extended Reality Studio der<br />

Öffentlichkeit vorgestellt. Das neue Studio besteht aus einem<br />

modernen 8.000Hz LED Screen, einer Green Screen Hohlkehle<br />

und wird mit hochwertigen Sony Kameras in HFR gefilmt. Das<br />

technische Highlight aber heißt GhostFrame, wie TVN-Projektleiter<br />

Julian Rössig erklärt.<br />

„Beim XR+ handelt es sich in der aktuellen Ausbaustufe um ein<br />

voll virtuelles Studio mit bis zu drei getrackten Kameraperspektiven“,<br />

fasst er zusammen. „Die Grafikengine kann in Echtzeit<br />

virtuelle Studiokulissen (VR) oder beispielsweise Datenintegrationen<br />

(XR) rechnen und abbilden. Wir können das Studio für<br />

szenische Produktionen, mit der LED-Wall aber auch als klassische<br />

LED-Backdrop Produktion nutzen.“<br />

20 <strong>1.2023</strong>

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