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mebulive 1.2023 (Vorschau)

Produktionsreports: Handball-WM, EMG Germany, Biathlon-WM // Business-Geschichten: ARD/ZDF-Reform, Neuer ProSiebenSat.1 Newsroom // Distribution: 5G-Potentiale, Immersives Audio

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Produktion / Handball-WM<br />

© ZDF / Jan Wojtas<br />

© WDR<br />

Ersten von Moderatorin Stephanie Müller-Spirra, die ihr WM-Debüt<br />

gab und Alexander Bommes ersetze, der aus gesundheitlichen<br />

Gründen passen musste. Flankiert wurde sie von Ex-Weltmeister<br />

Dominik Klein als Experten. Für das ZDF moderierten<br />

Katrin Müller-Hohenstein und der ehemalige Handball-Profi und<br />

„Taktikfuchs“ Sven-Sören Christophersen.<br />

Das ZDF, bei dem die Gesamt-Federführung für die Handball-<br />

WM lag, stellte die unilaterale Technik für die Spielorte Kattowitz<br />

und Danzig mit Ü-Wagen, Rüstwagen, Schnittmobil, SNG und<br />

Material-LKW. Im Einsatz waren der MP 4 als Ü-Wagen, der<br />

DSNG 2 mit einem Schnittplatz, der DPM3 für die Schnitt-Administratoren<br />

und ein MPS Edit Container mit drei Schnittplätzen.<br />

Als Kameratechnik standen in Polen eine Ikegami HDK-727P,<br />

eine Drahtloskamera Grass Valley LDX83 und eine Shure Drahtlosanlage<br />

mit ShowLink zur Verfügung.<br />

In Stockholm war im Auftrag des WDR der NDR mit dem Ü2<br />

vor Ort, unterstützt durch ein SWR-Schnittmobil mit drei Avid-<br />

Schnittplätzen und einem Admin-Platz, als Kameratechnik diente<br />

GrassValley LDK. Synergien wurden auch bei der Bühnen- und<br />

Lichttechnik genutzt: Der WDR stellte die Bühnen- und Lichttechnik<br />

für Polen und der NDR für Stockholm, das ZDF hatte<br />

keine eigene Bühnen- und Lichttechnik vor Ort. „Überwiegend<br />

Live-Reporter Christoph Hamm und ZDF Co-Kommentator Markus Baur bei der Handball-WM in<br />

der Spodek-Arena in Kattowitz<br />

Blick in den NDR Ü-Wagen Ü2<br />

© ZDF / Jan Wojtas<br />

Server-Technik zur Handball-WM<br />

© ARD / Frank Zauritz<br />

Axel Balkausky<br />

© Privat<br />

wurde mit eigenem Personal und Technik gearbeitet, so dass bei<br />

Anmietungen eingespart werden konnte“, erklärt Heydeck. Die<br />

Studioflächen an allen Standorten und die Büroflächen in Stockholm<br />

wurden über Sportfive bzw. die IHF angemietet. Die Büroflächen<br />

in Polen befanden sich in einem großen Office-Truck des<br />

Bühnendienstleisters Michaelis, der vom ZDF angemietet wurde.<br />

Er wurde zeitgleich mit den Übertragungsfahrzeugen am späten<br />

Abend nach dem letzten Hauptrundenspiel in Kattowitz abgebaut<br />

und setzte in der Nacht nach Danzig um, um dort für das<br />

Viertelfinale wieder aufgebaut zu werden.<br />

Signal für Heim-EM 2024<br />

Axel Blaes<br />

„Die deutsche Handball-Nationalmannschaft begeisterte unser<br />

TV-Publikum – und zwar in einem sehr großen Maße. Das war<br />

bei der Handball-WM in diesem Jahr wieder zu spüren“, resümiert<br />

Axel Balkausky, Leiter der ARD-Sportkoordination. „Die<br />

Zuschauerzahlen waren auf einem ähnlichen Niveau wie bei der<br />

letzten WM vor Corona, in der Spitze waren beispielsweise im<br />

letzten Hauptrundenspiel gegen Norwegen über acht Millionen<br />

Zuschauer dabei.“ Im Schnitt sahen die Live-Spiele der Handball-WM<br />

2023 in ARD und ZDF 5,4 Millionen Zuschauer, das<br />

entspricht einem Marktanteil von 23 Prozent. Das meistgesehene<br />

Spiel war das Viertelfinale Deutschland gegen Frankreich<br />

im ZDF mit 7,5 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von<br />

26 Prozent. Auch das Online-Angebot reüssierte: die fünf Livestreams<br />

im ZDF erzielten 1,42 Millionen Sichtungen. „Das ZDF-<br />

Konzept, mit den Handball-Übertragungen in die Primetime zu<br />

gehen, war ein großer Erfolg, gerade auch in den jungen Zielgruppen“,<br />

freut sich Axel Blaes, Leiter der ZDF-Übertragungen<br />

von der Handball-WM. „Somit haben wir ein starkes Zeichen in<br />

Richtung Heim-EM 2024 gesetzt.“<br />

Auch für Balkausky waren die Handball-Übertragungen, mit<br />

dem fünften Platz des deutschen Teams, starke Auftritte. „Das<br />

rechtfertigt natürlich den großen Aufwand, den wir immer wieder<br />

betreiben, und lässt uns der Handball-WM im eigenen Land mit<br />

großer Vorfreude entgegenblicken.“ Bei den Spielen um die europäische<br />

Handballkrone in Düsseldorf, Köln, Berlin, Hamburg,<br />

München und Mannheim werden nicht nur die Broadcast-Teams<br />

den Heimvorteil genießen – bevor die Handball-WM 2025<br />

mit dem Gastgeber-Trio Kroatien, Dänemark und Norwegen logistisch<br />

wieder komplizierter wird.<br />

Wolfgang Scheidt<br />

34 <strong>1.2023</strong>

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