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MACHER Menschen + Märkte - April 2023

MACHER - Ausgabe vom 14.03.2023

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12 <strong>MACHER</strong>, MENSCHEN + MÄRKTE | ARBEITSMARKT<br />

APRIL <strong>2023</strong><br />

Individuelle Leistungen für individuelle Mitarbeiter<br />

Das Industrie-Unternehmen Natus in Trier<br />

Von Christoph Strouvelle<br />

„Unsere Erfahrung zeigt, dass es jüngere Mitarbeiter seltener in Führungspositionen zieht.<br />

Sie arbeiten gerne im Team“, sagt Julia Peuckmann, Personalleiterin bei Natus. Foto: Christoph Strouvelle<br />

Mitarbeiter sind individuell, und das gilt besonders<br />

für Kräfte aus verschiedenen Generationen,<br />

weiß Julia Peuckmann, Personalleiterin bei<br />

Natus GmbH & Co KG in Trier. „Die Ansprüche<br />

haben sich mit den Generationen geändert“,<br />

stellt sie fest. Jüngere Mitarbeiter legten Wert auf eine flexible<br />

Arbeitswelt. „Dazu gehören beispielsweise hybride Arbeitszeitmodelle,<br />

bei denen Mitarbeiter von verschiedenen Orten<br />

aus arbeiten können“, sagt sie. Die Work-Life-Balance spiele<br />

für diese eine große Rolle. Deswegen gibt es bereits seit vielen<br />

Jahren bei Natus ein Arbeitszeitkonto und nach individueller<br />

Absprache die Möglichkeit, ein Sabbatical einzulegen.<br />

„Unsere Erfahrung zeigt, dass es jüngere Mitarbeiter<br />

seltener in Führungspositionen zieht. Sie arbeiten gerne im<br />

Team“, sagt Peuckmann. Zudem sei für jüngere Mitarbeiter<br />

Weiterbildung wichtig. Sie wünschen sich, dass ihr Arbeitgeber<br />

mit entsprechenden Vorschlägen auf sie zukommt. Für<br />

ältere Mitarbeiter sind hingegen Vorruhestandsmodelle wichtig.<br />

Dazu gehört Teilzeit, aber auch eine Flexibilität im Ruhestand.<br />

„Einige wollen auch im Rentenalter noch arbeiten“, sagt<br />

Peuckmann. Was bei Natus möglich ist.<br />

Darüber hinaus bietet das inhabergeführte Familienunternehmen<br />

eine Vielzahl an Leistungen, die es für die<br />

Mitarbeiter zu einem attraktiven Arbeitgeber macht. Gleitzeit<br />

nicht nur für kaufmännische, sondern auch für gewerblichtechnische<br />

Mitarbeiter, eine Viereinhalb-Tage-Woche: „Das ist<br />

in der Produktion sehr selten“, sagt sie. Flexible Arbeitszeitmodelle<br />

für jede Lebensphase mit Homeoffice, oder ein<br />

sogenannter Hybrid-Arbeitsplatz, der an keinen Ort und keine<br />

Zeit gebunden ist: Bei Natus ist offenbar viel möglich. Hinzu<br />

kommen finanzielle Vergünstigungen wie eine Mitarbeiter-<br />

karte, mit der die Beschäftigten in diversen Geschäften<br />

einkaufen können, betriebliche Sonderzahlungen wie Weihnachts-<br />

und Urlaubsgeld; die Liste ist lang. „Wir honorieren<br />

auch Verbesserungsvorschläge und prämieren die Werbung<br />

von neuen Mitarbeitern“, sagt Peuckmann.<br />

Wichtig ist dem Trierer Unternehmen auch das Gesundheitsmanagement.<br />

Ein Physiotherapeut ist einmal wöchentlich<br />

im Unternehmen und bietet Massagen an. Gefüllte Obstkörbe,<br />

Wasserspender, Kooperationen mit Fitness-Studios,<br />

die Bezuschussung eines Job-Rades, bei dem das Unternehmen<br />

bei einem entsprechendem Leasingvertrag die Inspektion und<br />

die Versicherung übernimmt, ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze<br />

und weitere Gesundheitsevents gehören zur Gesundheitsvorsorge<br />

bei Natus.<br />

Neue Mitarbeiter werden in einem Onboarding-Prozess in<br />

das Unternehmen eingeführt. „Wir wollen die Mitarbeiter ins<br />

Unternehmen begleiten“, sagt Peuckmann. Ein erfahrener<br />

Mentor, der neuen Kollegen als Ansprechpartner zur<br />

Verfügung steht, ein Fragebogen bereits nach knapp sechs<br />

Wochen, damit man direkt erfährt, wo es bei der Einarbeitung<br />

möglicherweise hakt – solche Maßnahmen führen dazu, dass<br />

neue Leute sich direkt wohlfühlen. Bei Bedarf kommen sowohl<br />

Englisch- als auch Deutschkurse hinzu, genauso wie individuelle<br />

Entwicklungspläne und Qualifizierungsmaßnahmen<br />

und eine ausgeprägte Firmenkommunikation mittels einer<br />

Mitarbeiterzeitung und dem Intranet.<br />

Peuckmann: „Wir haben flache Hierarchien und kurze<br />

Entscheidungswege. Wir funktionieren als Ganzes, als Team.<br />

Und deshalb ist uns jederzeit eine wertschätzende Kommunikation<br />

und der direkte Austausch untereinander wichtig,<br />

damit sich unsere Mitarbeiter bei uns wohl fühlen.“

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