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R&M Fachmagazin CONNECTIONS no. 64
R&M Fachmagazin CONNECTIONS no. 64
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<strong>CONNECTIONS</strong> <strong>64</strong><br />
Fachmagazin Reichle & De-Massari AG | April 2023<br />
5G-Standorte verkabeln –<br />
aber wie?<br />
Neues Reparaturzentrum<br />
in Portugal:<br />
ein Meilenstein für Olympus<br />
CONEXIO-Portfolio<br />
am Start<br />
Energie sparen<br />
mit Glasfasern?<br />
050.7295
Editorial<br />
Nachhaltige<br />
Connectivity –<br />
in jeder Hinsicht<br />
050.7154<br />
Geschätzte Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner<br />
5G ist mehr als eine Fortsetzung der Mobilfunkstandards<br />
2G, 3G und 4G. Es geht nicht<br />
einfach darum, Daten noch schneller und<br />
sicherer zu transportieren. Vielmehr bildet<br />
die fünfte Generation ein digitales Nervensystem,<br />
das unsere Interaktionsmöglichkeiten<br />
auf ein neues Level bringt. 5G erleichtert die<br />
Kommunikation zwischen Sensoren, Geräten<br />
und uns. Die Technologie ist eine wichtige<br />
Grundlage für das Internet der Dinge.<br />
Damit dies Wirklichkeit wird, braucht es Investitionen<br />
in die Infrastrukturen, wie unsere<br />
FOCUS-Story zeigt. Zuerst müssen Mobilfunkbetreiber<br />
ihre Masten (Macro Cells) auf<br />
den neusten Stand erweitern. Danach lässt<br />
sich die 5G-Connectivity über kleinste Mobilfunkbasisstationen<br />
(Small Cells) ergänzen und<br />
verdichten. Dabei stellt jeder Antennenstandort<br />
andere Anforderungen. Oft ist Kreativität<br />
gefragt, um Verkabelungswege zu finden.<br />
Seit einigen Jahren wachsen drahtlose 5Gund<br />
Glasfasernetze zusammen. Eine besondere<br />
Bedeutung kommt dabei der Fiberoptik<br />
zu. Sie ist zuverlässiger, effizienter und vor<br />
allem auch nachhaltiger als die herkömmliche<br />
Kupferverkabelung. Doch es gilt, die Fasern<br />
intelligent zu organisieren. Denn Glasfasern<br />
und Kontaktflächen sind hochsensibel.<br />
Die neue CONEXIO-Familie von R&M zählt<br />
diesbezüglich zu den Lösungen der Stunde.<br />
Der Baukasten macht es relativ einfach,<br />
einen Macro-Cell-Standort aufzurüsten.<br />
Dabei kanalisiert er Glasfaser-, Power- und<br />
Hybridverkabelung. Gerade bei 5G-Zellen<br />
müssen diese Lösungen auch unter garstigsten<br />
Umweltbedingungen funktionieren. Die<br />
CONEXIO-Familie und die allwettertauglichen<br />
Outdoor-Steckverbindungen von R&M<br />
erfüllen diese Anforderungen.<br />
Umweltfreundliche Glasfaser<br />
Im Vergleich zu Kupferkabeln sind Glasfasern<br />
wie gesagt umweltfreundlicher. Sie bestehen<br />
aus Quarzsand, dessen Abbau weniger Ressourcen<br />
verschlingt als jener von Kupfer. 5Gund<br />
Glasfasernetze verbinden immer mehr<br />
dezentrale Energieerzeuger wie Wasserkraftwerke,<br />
Wind- und Photovoltaikanlagen<br />
und sie übermitteln Informationen über die<br />
Energieproduktion in Echtzeit. So können die<br />
Versorger die Stromflüsse intelligent regeln –<br />
mehr dazu in unserem TREND-Bericht.<br />
Rechenzentren verbrauchen heute drei Prozent<br />
des weltweiten Stroms. Mit einem ausgeklügelten<br />
Kühlungsmanagement können<br />
sie ihre Energieeffizienz laufend verbessern.<br />
Bereits kleine Luftzüge machen einen grossen<br />
Unterschied. Für solche Optimierungsmassnahmen<br />
empfehlen sich Lösungen von R&M<br />
Tecnosteel. Es lohnt sich, Zirkulation, Temperatur,<br />
Druck und Feuchtigkeit in der Luft des<br />
Computerraums zu messen und zu steuern.<br />
Sind diese Daten in ein DCIM-System wie<br />
inteliPhy von R&M eingebettet, ist der erste<br />
Schritt zum Energiesparen bereits getan.<br />
In der neusten Ausgabe unseres Fachmagazins<br />
<strong>CONNECTIONS</strong> stellen wir auch wieder<br />
Innovationen vor – zum Beispiel unser Mixed-<br />
Media-Rangierfeld Netscale 48, welches die<br />
ganze Verkabelung auf einer Höheneinheit<br />
im Rack anbietet oder die neue ActiPower<br />
4.0-Rack-Stromleiste für Rechenzentren und<br />
Serverräume, welche in drei Varianten zur<br />
Verfügung steht. Zudem freuen wir uns, ab<br />
Sommer unsere neuen FM45-Stecker liefern<br />
zu können, welche Temperaturen zwischen<br />
-40 bis 85 Grad Celsius aushalten.<br />
Zudem gibt es wieder neuste Referenzgeschichten<br />
zu lesen, wie diejenige über die<br />
Datacenter-Lösung im multifunktionalen<br />
Kai Tak Sports Park in Hongkong oder die<br />
Verkabelung des Reparaturzentrums für medizinische<br />
Geräte von Olympus in Coimbra.<br />
Wir wünschen Ihnen eine inspirierende<br />
Lektüre.<br />
Wolfgang Huber<br />
Head Corporate Quality<br />
2 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Focus<br />
Success<br />
Trends<br />
5G-Standorte verkabeln –<br />
aber wie?<br />
4<br />
Kai Tak Sports Park, Hong Kong<br />
eine Perle für den Sport 8<br />
Kleiner Luftzug –<br />
grosse Wirkung 10<br />
News<br />
Sparen mit mehr Fasern<br />
auf kleinem Raum 12<br />
HEC-BR und HEC-QR<br />
ein starkes Duo 17<br />
Netscale 48<br />
Kupfer und Glasfaser 22<br />
CONEXIO<br />
am Start 23<br />
R&Mfreenet LAN- und<br />
Severschränke<br />
Racks passend konfigurieren 28<br />
Raumwunder<br />
im Netscale-Portfolio 29<br />
Der neue FM45 EL<br />
stabil und raffiniert einfach 30<br />
Joyce Solutions, UK<br />
«Eine wirklich gute<br />
DC-Servicelösung» 14<br />
Olympus Reparaturzentrum,<br />
Portugal<br />
ein Meilenstein 18<br />
NEXI Payments, Italien<br />
Infrastruktur für digitales Bezahlen 24<br />
Glasfasernetze<br />
umfassend schützen 16<br />
Kohärenz –<br />
ein Weg zu leistungsstärkerer<br />
Signalübertragung 20<br />
Energie sparen<br />
mit Glasfasern? 26<br />
Corporate<br />
Nachhaltige Investition in<br />
globale Wertschöpfung 31<br />
Mehr als Kundennähe 32<br />
Doppeljubiläum<br />
in Nordosteuropa 34<br />
PDU ActiPower 4.0<br />
Power intelligent verteilen 33<br />
Impressum:<br />
<strong>CONNECTIONS</strong> <strong>64</strong> | April 2023<br />
Bild Titelseite:<br />
R&Ms neu entwickelte CONEXIO-Linie<br />
enthält alles, was Mobile Operators und Tower<br />
Companies für die fiberoptische und elektrische<br />
Erschliessung von 5G- und 4G-Radio-Units<br />
benötigen.<br />
Herausgeber:<br />
Reichle & De-Massari AG, Binzstrasse 32,<br />
CHE-8620 Wetzikon, Schweiz, www.rdm.com<br />
R&M-Blogportal: https://www.rdm.com/de/blog/<br />
Redaktionsteam:<br />
Erica Monti (Redaktionsleitung),<br />
erica.monti@rdm.com,<br />
Silvia Brüllhardt, Bernward Damm, Robert Merki,<br />
Andreas Rüsseler, Ines Stotz<br />
Layout: KplusH, CHE-Amden, Markus Kuhn<br />
Druck: Ostschweiz Druck AG, CHE-Wittenbach<br />
Gesamtauflage: 7000 Exemplare<br />
<strong>CONNECTIONS</strong> erscheint zweimal jährlich<br />
und kann beim Herausgeber bestellt werden.<br />
Nachdruck mit Erlaubnis der Redaktion gestattet.<br />
SC2021042104<br />
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 3
Focus<br />
5G-Standorte Megatrend verkabeln – aber wie?<br />
Über Macro-Cell-Aufrüstungen zu Small Cells<br />
050.7296<br />
5G verspricht, die Rolle des Mobilfunks zu verändern. Die fünfte Generation wird<br />
neue wirtschaftliche Möglichkeiten schaffen und die soziale Entwicklung beeinflussen.<br />
Zuvor müssen die Anbieter ihre Macro Cells für 5G einrichten und Infrastrukturen für<br />
Small Cells schaffen. Neue Lösungen für die Glasfaserverkabelung sind gefragt.<br />
Zu den wichtigsten treibenden Kräften für die<br />
Umstellung auf 5G gehören fünf Faktoren:<br />
– die weltweit steigende Nachfrage nach<br />
Mobilfunkdiensten<br />
– die kontinuierliche Weiterentwicklung von<br />
Mobilfunktechnologien<br />
– das Aufkommen neuer Anwendungsfälle<br />
– die Entwicklung globaler Standards<br />
– die Verfügbarkeit neuer Frequenzbänder<br />
für 5G<br />
Bei der schrittweisen Entwicklung der Mobilfunknetze<br />
von der vorherrschenden 4G/<br />
LTE- zur 5G-Technologie werden die kleinen<br />
Funkzellen (Small Cells) eine entscheidende<br />
Rolle spielen. Sie können Verbindungen<br />
mit hoher Bandbreite und niedriger Latenz<br />
bereitstellen, die für die potenziellen 5G-Anwendungsfälle<br />
erforderlich sind.<br />
Einzigartige Position<br />
Mobilfunkbetreiber sind in einer einzigartigen<br />
Position. Sie können ihre bestehenden<br />
Netze nutzen und kollokierte Standorte für<br />
neue, nicht eigenständige 5G-Standorte<br />
und erweiterte 4G-Standorte verwenden.<br />
Dazu müssen sie bestehende 4G-Makrozellenstandorte<br />
mit neuen und zusätzlichen<br />
Infrastruktur-Elementen ausstatten.<br />
Zuerst werden Netzbetreiber ihre 4G-Makrozellenstandorte<br />
erweitern. Diese lassen<br />
sich danach mit weiteren 5G Small Cells<br />
in Form von «Underlying-Netzwerken»<br />
aufrüsten. Möglich werden dadurch u. a.<br />
eine gezielte, lokale Signalabdeckung sowie<br />
kürzere Latenzzeiten mithilfe der Small Cell<br />
Radio Heads und entsprechend kompakten<br />
Antennensystemen.<br />
Wichtige technische Entwicklungen dafür<br />
sind die «massive aktive Multi-Input-Multi-<br />
Output-Antennen» (MIMO) sowie «Beamforming»-Features<br />
moderner 5G-Antennen<br />
in «Phase-Array»-Technik. Zusammen bieten<br />
4 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
diese Neuerungen eine verbesserte Netzabdeckung<br />
und Übertragungskapazität und<br />
eine Optimierung des Power Managements<br />
zwischen Antennen und Mobiltelefon für<br />
Uplink und Downlink. Beim Beamforming<br />
erzeugt die Basisstation hoch fokussierte<br />
Strahlen zu den einzelnen Nutzern. Das<br />
minimiert Störungen durch andere Quellen,<br />
unterstützt höhere Datenraten, die sonst<br />
nicht möglich wären, und sorgt durch das verbesserte<br />
Power Management für geringere<br />
Batterieentladung auf der Endgeräteseite.<br />
Virtualisierung braucht Fiber<br />
Das 5G-Kernnetz entwickelt sich auch im<br />
Hinblick auf die Verdichtung von Netzwerkfunktionen<br />
weiter. Zentralisiertes und<br />
virtuelles Radio Access Network (C-RAN,<br />
V-RAN) ist das Schlüsselthema. Zusätzlich<br />
werden die Basisband-Einheiten (BBUs) von<br />
den Zellen-Standorten in der Netzzentrale<br />
zusammengefasst und «im Pool» betrieben.<br />
Dadurch entsteht ein höherer Bedarf an Glasfaserkapazität,<br />
um die zentralisierten BBUs<br />
mittels Fronthaul-Verbindungserweiterung<br />
über eine weitere Distanz (10–20 km statt<br />
100–200 m) an die zugehörige Zelle mit ihrem<br />
HF-Funkequipment anzubinden. Der tatsächliche,<br />
zusätzliche Glasfaser-Bedarf richtet sich<br />
nach Entfernung und Verkehrslast.<br />
Sequentielle Erweiterung und Integration verschiedener 5G-Standorte in die<br />
bestehende 4G/LTE-Netzinfrastruktur<br />
4G /5G<br />
Neue 5G<br />
Small Cell<br />
5G nonstandalone<br />
Central<br />
Office<br />
Basisstation<br />
4G / 5G<br />
kombinierte<br />
Small Cell<br />
Visualisierung der schrittweisen Einführung von 5G-Infrastrukturelementen im Mobilfunknetz,<br />
Macro- und Small-Cell-Applikationen. Grafik: R&M<br />
5G network centralization<br />
C-RAN, fronthaul/backhaul<br />
Core CO<br />
BBU pool<br />
Fronthaul<br />
network<br />
BRH<br />
BRH<br />
4G / 5G kombinierte<br />
Dachinstallation<br />
Small cell<br />
Macro cell<br />
BRH<br />
050.7333<br />
BRH<br />
Insgesamt werden diese Verbesserungen in<br />
der Topologie schnellere, flexiblere und je<br />
nach Belastung optimal skalierbare Netze<br />
ermöglichen.<br />
Ökosystem der Small Cells<br />
5G bietet zwar neue Anwendungsmöglichkeiten,<br />
bringt aber auch einige wichtige<br />
Auswirkungen für Mobile Network Operators<br />
Backhaul<br />
network<br />
BRH<br />
BBU<br />
BRH<br />
BBU<br />
BRH<br />
BRH<br />
BBU<br />
BRH<br />
Im Vorfeld der Macro Cells und Small Cells entsteht ein erhöhter Bedarf an leistungsstarker<br />
Glasfaserverkabelung. Grafik: R&M<br />
050.7336<br />
Mobile cell densification<br />
(MNO) mit sich. Eine davon, die sowohl eine<br />
Herausforderung als auch eine Chance darstellt,<br />
ist die erwähnte Netzverdichtung.<br />
Die MNO müssen wesentlich dichtere<br />
Netztopologien mit kleinen Funkzellen einrichten,<br />
um höhere Datenraten und Kapazitäten<br />
für 5G realisieren zu können. Es geht<br />
um Grössenordnungen von 20- bis 50-mal<br />
mehr Antennen im Vergleich zu 4G/LTE. Für<br />
eMBB-Anwendungen (Enhanced Mobile<br />
Broadband) werden Small Cells je nach Art<br />
der Umgebung sowohl im Mittelband als<br />
auch im Millimeterband eingesetzt werden.<br />
050.7339<br />
Macro Sites (6) Small Cells (98) Indoor Hotspots (13)<br />
Schema der Zellverdichtung beim Aufbau von 5G-Infrastrukturen in Innenstädten.<br />
Grafik: R&M / Quelle: FTTH Council Europe<br />
Small Cells im Mittelband (Frequenzen 3,5<br />
GHz oder unter 6 GHz) eignen sich am besten<br />
für dichte Stadtgebiete. Mit Millimeter-<br />
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 5
Focus<br />
wellen (28, 33, 66 GHz) arbeiten MNO in der<br />
Regel in stark frequentierten Bereichen wie<br />
Stadien, Flughäfen und Fussgängerzonen.<br />
Darüber hinaus eignen sich Small Cells mit<br />
Millimeterwellen auch für Fixed Wireless<br />
Access (FWA) oder flexible Anwendungen,<br />
die sowohl Festnetz- als auch Mobilfunkteilnehmer<br />
bedienen.<br />
Zu den grössten Herausforderungen bei der<br />
Einrichtung von Small Cells gehören:<br />
– Standortakquisition (co-located,<br />
standalone)<br />
– Backhaul-Connectivity (Glasfaserverfügbarkeit<br />
und -kapazität)<br />
– Standortspezifische Glasfaser- und Stromversorgung<br />
(Connectivity und Metering)<br />
Bestehende Anlagen nutzen<br />
Mobilfunkbetreiber können wie erwähnt<br />
bestehende Infrastrukturen nutzen, um in<br />
bestimmten Gebieten schnell zusätzliche<br />
Frequenzen und somit neue Funkzellen zu<br />
installieren. Hier sind drei zentrale Herausforderungen<br />
bereits erfüllt: Standortzugang,<br />
Backhaul-Verfügbarkeit bzw. -Kapazität und<br />
Funkzellenplanung<br />
Zunächst müssen Anbieter die Macro Cells<br />
mit neuen und zusätzlichen Infrastrukturen<br />
ausstatten. In der Regel sind Signalverkabelungen<br />
und die Stromversorgung für die<br />
bestehende 4G/LTE-Technik vorhanden. Die<br />
neue 5G-Aktivtechnik und die zugehörige<br />
Verkabelung müssen zusätzlich untergebracht<br />
werden – unter Berücksichtigung von<br />
Windlast, Traglast, Skalierfähigkeit, Lieferantenwechseln<br />
oder Technologie-Upgrades.<br />
Die Komponenten der 5G-Glasfaserverkabelung<br />
sollten so kompakt, leicht und<br />
integrationsfähig wie möglich sein und zu<br />
verschiedenen Standortsituationen passen.<br />
Weiteres, entscheidendes Kriterium: unkomplizierte,<br />
schnelle Montage und möglichst<br />
gute Zugänglichkeit für Wartung.<br />
Die Verkabelungslösungen müssen Abläufe<br />
bei der individuellen Aufrüstung von<br />
bestehenden 4G/5G-Standorten berücksichtigen<br />
(Brown Field). Genauso müssen sie<br />
Forderungen nach einer möglichst standardisierten<br />
Auslegung neuer 5G-Standorte<br />
erfüllen können (Green Field).<br />
Zeitnah werden 5G Small Cells als sog.<br />
«Non-Standalone»- und danach neue,<br />
«Standalone-5G»-Standorte hinzukommen.<br />
Auch sie brauchen Multifaser-Links zu<br />
Glasfasernetzen an jeder denkbaren Stelle<br />
im urbanen, unterirdisch verlegten Kommunikationsnetz,<br />
oft in einem teilweise extrem<br />
041.0769<br />
R&Ms CONEXIO FTTA-Komplettlösung<br />
herausfordernden Umfeld. Dazu ist eine<br />
neue Generation der FTTA-Verkabelung<br />
gefragt. Sie muss den Herausforderungen<br />
beim 5G-Aufbau mit Lösungen nach dem<br />
Baukastenprinzip begegnen.<br />
So lässt sich die gewünschte Infrastruktur<br />
leicht installieren und an die einzelnen<br />
Standortgegebenheiten anpassen und<br />
skalieren. Komponenten und Connectivity<br />
der Glasfaserverkabelung müssen selbstverständlich<br />
für raue Umgebungsbedingungen<br />
030.8335<br />
030.8322<br />
ausgelegt sein und die entsprechende Robustheit<br />
(Schlag- und Druckfestigkeit) sowie<br />
Dichtheit (IP-Schutz) mitbringen.<br />
Mit CONEXIO führt R&M aktuell eine FTTA-<br />
Komplettlösung im Markt ein (siehe auch<br />
Seite 23). Sie besteht aus CONEXIO lite,<br />
flexx und easy. Das Portfolio deckt Glasfaser-,<br />
Power- und Hybridverkabelung für die<br />
Erschliessung von 4G- und 5G-Funkzellenstandorten<br />
ab. Speziell für die Outdoor-Connectivity<br />
(IP68, HEC-BR) und Outdoor-Kabel<br />
im Fiberoptikbereich setzt R&M jeweils<br />
selbst entwickelte Produkte ein.<br />
R&M bietet im Bereich FTTA auch Verkabelungslösungen<br />
mit Hybridkabeln an. Die Gesamtverkabelung<br />
benötigt so typischerweise<br />
weniger Platz, der Installationsaufwand wird<br />
entsprechend geringer und die räumlichen<br />
Anforderungen lassen sich besser konsolidieren.<br />
Bei entsprechend vorausschauender<br />
Planung lassen sich zusätzliche Glasfasern<br />
und Kupferstränge im Hybridkabel vorsehen.<br />
So wäre die Station für einen künftigen Ausbau<br />
mit zusätzlichen RRHs vorbereitet.<br />
030.8373 030.8374 030.8375<br />
www.rdm.com/conexio/<br />
CONEXIO von R&M bietet mit den Varianten flexx, easy und lite optimale Lösungen<br />
für jede Standortsituation. Grafiken: R&M<br />
6 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
aufrechterhalten wollen, muss ein Hauptfokus<br />
auch auf Verkabelung und Connectivity<br />
gerichtet sein.<br />
Macro-Cell-Standort, Aufrüstung auf 5G<br />
050.7297 050.7298<br />
Small-Cell-Antenne<br />
Das gilt nicht nur für die faseroptische<br />
Signalverbindung zwischen BBU und RRH,<br />
sondern in gleichem Mass für die anspruchsvolle<br />
Stromversorgung der RRHs und aktiven<br />
Antennensysteme (Power to the Antenna,<br />
PTTA). Wo 5G-Technik sitzt, wird mehr<br />
Strom nachgefragt. Die typische Leistung<br />
liegt künftig bei 1500 Watt pro Sektor für<br />
komplexe 5G-Antennensysteme. Bisher<br />
genügten 400 bis 500 Watt pro RRH, um<br />
die Antennensysteme zu betreiben. Daher<br />
müssen für 5G-Technik zusätzliche Kupferkabel,<br />
idealerweise mit niedrigen Verlusten,<br />
und höhere Kabelquerschnitte eingeplant<br />
und installiert werden.<br />
Stromversorgung. Der Zugang ist in der Regel<br />
bereits durch Vereinbarungen geregelt. Das<br />
erspart einen Teil der Standortsuche und<br />
-ausrüstung.<br />
Bei der Einrichtung von Small Cells kommt<br />
es auf die geeignete Backhaul-Connectivity<br />
an. Selbstverständlich muss der schnellstmögliche,<br />
direkte Signaltransport von der<br />
Zelle zum Kernnetz sichergestellt sein. Es gibt<br />
heute mehrere Transportlösungen, darunter<br />
dedizierte Glasfaser, Wellenlängenmultiplex<br />
(WDM), passive optische Netzwerke (PON),<br />
DOCSIS und Mikrowellenfunk. Welche<br />
Lösung zu bevorzugen ist, hängt von einer<br />
Vielzahl an Faktoren und Überlegungen ab.<br />
Dazu zählen die technische Leistung, die unmittelbare<br />
Bereitstellung, Kapazität, Kosten<br />
und Zugang.<br />
Verkabelung koordinieren<br />
Künftig müssen viele zusätzliche Antennenstandorte<br />
mit Kernnetzen verbunden<br />
werden: Macro Cells, Small Cells, kombinierte<br />
4G/5G-Zellen, Kombinationen mit öffentlichen<br />
WiFi-Angeboten, Edge-Rechenzentren<br />
und Netzwerken für das Internet of Things<br />
(IoT) sowie andere öffentliche Funkdienste.<br />
Der Aufbau von Glasfaserverbindungen zwischen<br />
Backhaul-Netz und Antennen – Fiber<br />
to the Antenna (FTTA) – ist eine komplexe<br />
Angelegenheit. Manchmal müssen an den<br />
ungewöhnlichsten Orten kreative Verkabelungswege<br />
gefunden werden.<br />
Öffentliche und private Netzbetreiber,<br />
Neutral Hosts und Tower Companies werden<br />
an manchen Orten gezwungen sein,<br />
Teile ihrer Glasfasernetze zusammenzulegen.<br />
Die Platzfrage oder Windlast kann bei der<br />
Installationsplanung eine entscheidende<br />
Rolle spielen. Die Netzbetreiber könnten<br />
ihren Ausbau umfassender koordinieren<br />
und so Platz, Gewicht und Kosten sparen.<br />
Gemeinsam könnten sie ihre Infrastrukturen<br />
und Ressourcen optimal nutzen.<br />
Da bietet es sich an, die Verkabelung unabhängig<br />
von der Anwendung zu spezifizieren.<br />
Anwendungsneutrale, modulare und integrierte<br />
Lösungen in der Verbindungstechnik<br />
sind ein Schlüsselthema für die Lösung der<br />
Installationsherausforderungen der hoch<br />
verdichteten und vermaschten Netze der<br />
Zukunft. Hinzu kommen modulare Aktivtechnik<br />
und ihre Software, die verschiedene<br />
Serviceplattformen gleichzeitig zur Verfügung<br />
stellen. So schaffen die Beteiligten<br />
die Voraussetzungen für die smarte Zukunft<br />
und optimierte Interaktion der Funkzellen<br />
miteinander.<br />
Hochwertige Connectivity<br />
Die Nachfrage nach Highspeed-Mobilfunk<br />
ist gross. Die Datenübertragungsleistung<br />
wird im 5G-Netz von heute 4x10Gbit auf bis<br />
zu 4x25Gbit mit typischerweise zwei SFPs<br />
(small factor pluggable) pro remote Radio<br />
Head (RRH) ansteigen.<br />
Das bedeutet für die Verkabelung: Qualität,<br />
Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Kabelkonfigurationen<br />
zwischen der Basisstation<br />
(Base Band Unit, BBU) und dem RRH (remote<br />
Radio Head) nah bei der Antenne sind von<br />
entscheidender Bedeutung. Wenn Netzbetreiber<br />
die versprochene Dienstqualität<br />
Das bringt neben Mehrkosten für den<br />
höheren Kupferanteil bei der Verkabelung<br />
zusätzliche Herausforderungen mit sich.<br />
Die Verkabelung wiegt mehr, die Windlast<br />
steigt, das Handling vor Ort wird mühsamer.<br />
Höhere Leistung heisst auch, dass grössere<br />
Batteriepuffer benötigt werden und grössere<br />
Spannungsabfälle an höheren Masten berücksichtigt<br />
werden müssen.<br />
Fazit<br />
Beim Start in die vielversprechende 5G-Ära<br />
verlangt die Infrastruktur der Makrozellen<br />
und der Small Cells erhöhte Aufmerksamkeit.<br />
Jeder Antennenstandort stellt unterschiedliche,<br />
spezifische Anforderungen an<br />
die Glaserfaser- und Kupfer-Connectivity<br />
und an die Integration in bestehende Infrastrukturen.<br />
Die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse,<br />
Anwendungen, Topologien<br />
und Umweltbedingungen erfordern daher<br />
variable und variantenreiche Lösungen. Ein<br />
Baukastensystem hilft Netzbetreibern, solch<br />
standortspezifische Lösungen schnell und<br />
kostenoptimiert umzusetzen.<br />
Thomas Ritz<br />
Market Manager Public Networks<br />
thomas.ritz@rdm.com<br />
050.7012<br />
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 7
Success<br />
Photo credit © Kai Tak Sports Park Limited & Populous 050.7299<br />
Eine Perle für den Sport<br />
an der Kowloon Bay<br />
Hong Kong erschafft eine neue Perle für den Sport, den<br />
Kai Tak Sports Park an der Kowloon Bay. Ein muschelförmiges<br />
Mega-Stadion mit einer perlmuttartigen Hülle bildet das ikonische<br />
Zentrum. Der 28 Hektar grosse Ort wird mehr als eine<br />
atemberaubende Sportstätte sein. Hundert Unternehmen aus<br />
aller Welt wirken an der Vollendung mit, darunter R&M.<br />
Die Regierung von Hong Kong bezeichnet<br />
den Kai Tak Sports Park als wichtigste Investition<br />
in die Sportinfrastruktur der letzten<br />
Jahrzehnte. Er soll die Gesundheit und das<br />
Wohlbefinden der Bürger fördern. Der 28<br />
Hektar grosse Kai Tak Sports Park wird nach<br />
seiner Fertigstellung die grösste Sportstätte<br />
in Hong Kong sein.<br />
Eine breite Palette an hochwertigen Einrichtungen<br />
fördert den «Sport für alle» und<br />
den sportlichen Nachwuchs der Zukunft. Für<br />
einheimische Sportstudenten und Spitzensportler<br />
will Hong Kong mehr Möglichkeiten<br />
zur Teilnahme an Wettbewerben schaffen. So<br />
lauten zentrale Ziele des Projekts.<br />
Als Austragungsort grosser nationaler und<br />
internationaler Wettkämpfe wird der Sportpark<br />
der Stolz und Blickfang der ganzen Stadt<br />
sein, insbesondere 2025, wenn Hong Kong<br />
gemeinsam mit Guangdong und Macau die<br />
National Games zu Gast hat.<br />
Für die Regierung war es ausserdem wichtig,<br />
auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens<br />
einen Landschaftspark für alle Einwohnenden<br />
zu entwickeln. Hier werden die Menschen<br />
ausgehen, flanieren, ihre Freizeit verbringen,<br />
Konzerte und vieles mehr erleben. Der Kai<br />
Tak Sports Park soll ein lebendiges Ziel sein,<br />
das positive soziale Interaktionen durch die<br />
Kraft von Sport und Freizeit fördert. Die<br />
– Mehrzweck-Arena für Rugby, Fussball,<br />
Sportwettbewerbe, Konzerte und Events,<br />
Platz für 50’000 Zuschauer<br />
– Hallensportzentrum, Platz für 10’000<br />
Zuschauer<br />
– Öffentlicher Sportplatz, Platz für 5000<br />
Zuschauer<br />
– 8 Hektar landschaftlich gestaltetes öffentliches<br />
Gelände für Freizeit- und Sportaktivitäten,<br />
aktive und passive Erholung,<br />
darunter Radwege, Skulpturenpfade,<br />
Tai-Chi-Zonen und offene Rasenflächen<br />
– Investitionsvolumen HK$ 29,9 Mrd.<br />
(CHF 3,6 Mrd.)<br />
Planer sprechen von einer «urbanen Oase»,<br />
die den unterschiedlichen Bedürfnissen der<br />
Öffentlichkeit sowie der Profi- und Amateursportler<br />
gerecht wird.<br />
Passende Infrastrukturen<br />
Seit 2019 setzt die Kai Tak Sports Park Ltd. den<br />
Masterplan im Auftrag der Regierung um. Sie<br />
wird den Park 20 Jahre lang betreiben. Grundlage<br />
ist ein Design-Build-and-Operate-Vertrag<br />
(DBO). Neben den architektonischen, konstruktiven<br />
und logistischen Herausforderungen<br />
achtet sie besonders darauf, langlebige und<br />
genau passende Infrastrukturen zu integrieren.<br />
Die Planer suchten unter anderem qualitativ<br />
hochwertige Lösungen für Datenverkehr, Telefonie<br />
und Sicherheitsinfrastruktur.<br />
Für das geplante Rechenzentrum und das<br />
Daten- und Kommunikationsnetz lautete<br />
eine wesentliche Anforderung: Es müssen<br />
zuverlässige, stabile High-Performance-Netzwerke<br />
sein. Die Anbieter sollten Lösungen für<br />
Outdoor- und Indoor-Verkabelung, Gebäudeanschlüsse<br />
und Rechenzentrum vorstellen.<br />
8 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
«Die R&M-Gesamtlösung überzeugt auf allen Ebenen.»<br />
Chris Yeung, Inhaber S-Plux International Limited<br />
R&M-FO-Plattform<br />
Netscale 72<br />
Gesamtlösung für Netzwerke<br />
Gemeinsam mit dem örtlichen Distributionspartner<br />
S-PLUX bot R&M 2019 eine Gesamtlösung<br />
an, die den Auftraggeber schnell<br />
überzeugte. So konnte er alle relevanten<br />
Installationsgewerke in eine Hand legen.<br />
Die Gesamtlösung beinhaltete vor allem die<br />
hochverdichtete Verkabelung für das lokale<br />
Datennetz und Rechenzentrum. R&M kümmerte<br />
sich um die Kaltgangeinhausungen und<br />
passenden Rangierfelder aus der Netscale-<br />
Familie. Schutzvorkehrungen für Kabel und<br />
Rangierfelder zählten ebenfalls zur Lösung.<br />
R&M integrierte die VS-Verteilerplattform<br />
für die Telekommunikationsverkabelung.<br />
Fachlicher Support ist Teil des Pakets.<br />
Digitales Management<br />
Hundert Unternehmen aus der ganzen<br />
Welt und 3000 Teammitglieder arbeiten am<br />
Projekt mit. Die Planer haben sie mit 60’000<br />
Zeichnungen versorgt. «Es gibt für uns kein<br />
Handbuch, um ein Projekt dieser Grössenordnung<br />
und Komplexität auszuführen», stellte<br />
Kenneth Ma, Director Design and Build bei<br />
050.7300 050.7301<br />
050.7302 050.7303<br />
R&M-Data-Center-Infrastrukturlösung<br />
R&M-DC-HD-Lösung mit<br />
FO- und Kupferverteiler<br />
Kai Tak Sports Park Ltd., bei einem Expertentreffen<br />
fest. Um die Komplexität dennoch<br />
zu meistern, arbeitet sein Unternehmen mit<br />
digitalem Handwerkszeug und Prozessen<br />
auf Basis des Building Information Modeling<br />
(BIM). Beim Kai Tak Sports Park Projekt setzt<br />
das Projektteam openBIM und Virtual Design<br />
and Construction (VDC) ein.<br />
Weitere digitale Hilfen sind Design for Manufacture<br />
and Assembly (DfMA), Modular Integrated<br />
Mechanical, Electrical and Plumbing<br />
(MiMEP), Laserscanning und Photogrammetrie.<br />
Alles wird auf einer Common Data<br />
Environment (CDE)-Plattform integriert und<br />
koordiniert, um das Projekt zu beschleunigen<br />
und die Kommunikation zwischen den Auftragnehmern<br />
und verschiedenen Gewerken<br />
zu fördern.<br />
Beste Werkzeuge<br />
«Um gute Arbeit zu leisten, braucht ein Handwerker<br />
die besten Werkzeuge», beschreibt<br />
Kenneth Ma die Entschlossenheit zur digitalen<br />
Umsetzung des riesigen Bauprojekts.<br />
Die Hong Kong Alliance of Built Asset &<br />
R&M-Lösung<br />
High-density-Outdoor- und Indoor-Netzwerklösung<br />
mit FO und Kupferverkabelung<br />
für Data, Voice und Sicherheit.<br />
FO:<br />
– Geschützte Outdoor- und Indoor-<br />
FO-Kabel: 3<strong>64</strong>,6 km OS2, dry type<br />
– 605 km Indoor-FO-Kabel: OM4 und OS2<br />
– BEP-Lösung: Polaris box<br />
Kupfer:<br />
– Indoor-Kupferkabel: 2500 km Cat. 6 A<br />
U/UTP<br />
– Connectivity: 32'000 Cat. 6 A<br />
U/EL Module<br />
Weitere Infrastrukturlösungen für kundenspezifische,<br />
modulare DC für PSR, SSR:<br />
– High-Density-FO-Panels für kundenspez.<br />
Kaltgangeinhausung: 500 Sets 1U<br />
Netscale 72 Splice Panel<br />
– Modulare Lösung für PSR, SSR<br />
– Connectivity: 16’000 LC Patch Cords<br />
– Schränke: <strong>64</strong>0 Sets 42U 800x800 Racks,<br />
94 Sets 800x1200 Racks, 16 Reihen<br />
Hauptverteilerschränke<br />
– Kaltgangeinhausung<br />
mit modularer<br />
R&M-DC-Lösung<br />
Warum R&M?<br />
– Comprehensive solution:<br />
- Data, Voice und Sicherheit<br />
- High density<br />
- Outdoor- und Indoorverkabelung<br />
- Outdoorschutz, Sicherheitssystem<br />
– Zuverlässiges, stabiles Highperformance-<br />
Netzwerk<br />
– Customizing<br />
– Lokaler Partner, Distributor, Lieferfähigkeit,<br />
Fachunterstützung<br />
Environment Information Management<br />
Association (HKABAEIMA) findet die Arbeitsweise<br />
vorbildlich. Im März 2022 verlieh sie<br />
dem Projekt den grossen Preis im Hong Kong<br />
openBIM/openGIS Award.<br />
R&M trägt zum Gelingen des digitalen Projektmanagements<br />
bei und liefert entsprechendes<br />
Datenmaterial für die Verkabelung und Rechenzentrumsinfrastruktur.<br />
Director Kenneth<br />
Ma und seinem Team wird ein voll integriertes<br />
und stabiles Daten-, Kommunikations- und<br />
Sicherheitsnetzwerk zur Verfügung stehen.<br />
Jederzeit lieferfähig<br />
Ein wichtiger Aspekt für den Auftraggeber<br />
war, dass R&M während der Covid-Pandemie<br />
lieferfähig blieb. Mit Kostenoptimierungen<br />
gelang es, die im Lauf des Projekts dramatisch<br />
gestiegenen Logistikpreise zu verkraften.<br />
Der Projekterfolg unterstreicht R&Ms Marktposition<br />
in der Region Asia Pacific. R&M<br />
überzeugt als betont projekt- und kundenorientierter<br />
Anbieter von Infrastrukturlösungen<br />
für Datennetze und Rechenzentren. Die<br />
R&M-Niederlassungen in China, Singapur<br />
und Australien stehen mit Know-how zur<br />
Verfügung. Die beiden R&M-Werke in China<br />
fertigen und liefern wichtige Infrastrukturkomponenten<br />
in die Region.<br />
050.7304<br />
Peng Liang | R&M China<br />
liang.peng@rdm.com<br />
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 9
Trends<br />
Kleiner Luftzug –<br />
grosse Wirkung<br />
030.7927<br />
Rechenzentren verbrauchen bereits drei Prozent des weltweit erzeugten Stroms.<br />
Bis 2030 wird ihr Anteil bei vier Prozent liegen. Die Kühlung verschlingt die Hälfte der<br />
Energiekosten. Daraus folgt: Wenn Rechenzentren Kosten sparen, Energie effizienter<br />
nutzen und ihre CO 2<br />
-Bilanz schnell verbessern wollen, erzielen sie bei der Kühlung eine<br />
grosse Hebelwirkung.<br />
Eine der wichtigsten Energiesparmöglichkeiten<br />
für Rechenzentren ist zweifellos das<br />
Kühlungsmanagement. Es umfasst eine<br />
detaillierte Sensorik, eingebettet in ein<br />
intelligentes DCIM. Ausserdem innovative<br />
Kühlsysteme und eine strenge Regelung der<br />
Luftströme.<br />
Bereits ein kleiner und unkontrollierter Luftzug<br />
hat eine grosse Wirkung. Die unzähligen<br />
Lücken, Löcher und Schlitze in Racks lassen<br />
viel Kühlluft nutzlos seitlich wegströmen.<br />
Laut Graphical Research* vergeuden typische<br />
Rechenzentren bis zu 50 % des Luftstroms<br />
der Kühlung. Dieser fliesst ungenutzt in den<br />
Computerraum oder zurück zu den CRAC/<br />
CRAH-Gebläsen, anstatt durch die Racks und<br />
IT-Geräte zu strömen.<br />
Viele Betreiber erzeugen im Computerraum<br />
ein Tieftemperaturklima von 16 bis 18 Grad<br />
Celsius, um eine Kühlwirkung nach überholten<br />
Modellen zu erreichen. Andere lassen<br />
Ventilatoren mit hoher Drehzahl laufen. Wieder<br />
andere lassen es zu, dass warme Abluft<br />
von der Rückseite der Racks in die Bereiche<br />
zirkuliert, die kühl bleiben sollten.<br />
Einhausungen unverzichtbar<br />
Geschlossene Einhausungen oder Vorhänge<br />
können die Rack-Korridore strikt in Kaltgang<br />
und Warmgang trennen. Sie sorgen dafür,<br />
dass die aus dem Unterboden einströmende<br />
kalte Luft zuerst im Kaltgang bleibt. In<br />
grösseren Rechenzentren ist das heute unverzichtbar.<br />
Als ausgereifte Lösungen bieten<br />
sich z. B. die BladeCube-Einhausungen in<br />
Kombination mit T7-BladeShelter-Cabinets<br />
von R&M Tecnosteel an.<br />
Es kommt auf kleine, einfache Details an, damit<br />
sich Kalt- und Warmluft nicht mehr mischen.<br />
Kabelführungen lassen sich mit Bürsten<br />
abdichten. Geschickt konstruierte Winkel,<br />
Blenden, Lamellen, Lippen und Blindstopfen<br />
schliessen Lücken und leere Einschübe in<br />
den Racks. Mit technisch wenig aufwändigen<br />
Dichtungen lassen sich zehn Prozent des<br />
Energieverbrauchs für die Kühlung einsparen,<br />
sagen Marktforscher von Gartner*.<br />
Jedes Prozent mehr Perforation in Front- und<br />
Hintertüren der Cabinets trägt dazu bei,<br />
Staus und Hotspots zu vermeiden. R&Ms<br />
T7-Cabinets erreichen mit 82 % Perfora-<br />
10 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
tion eine Bestmarke. Innerhalb der Cabinets<br />
können zusätzliche laterale Luftführungen<br />
und sensorgesteuerte Ventilatoren die Kalt-<br />
Warm-Luftführung optimieren.<br />
030.8060<br />
Hyperscaler verzichten bereits auf Doppelböden.<br />
Sie bauen auf dem harten Boden<br />
auf und maximieren so die Packungsdichte.<br />
Seiten- und Reihenkühler liefern die Kaltluft.<br />
Wichtig ist, für konstanten Luftdruck<br />
und stabile Luftzirkulation zu sorgen. Es ist<br />
sicherzustellen, dass im gesamten Gang ein<br />
ausreichender Luftstrom herrscht, um Überhitzung<br />
am Ende einer Reihe zu verhindern.<br />
Mit einer gut gemanagten Kaltgangeinhausung<br />
werden schätzungsweise zehn Prozent<br />
weniger Energie benötigt, bestätigen Multi-<br />
Cloud-Provider.<br />
Der PUE-Wert<br />
Power Usage Effectiveness (PUE) heisst<br />
der wichtigste Indikator für die Energieeffizienz<br />
von Rechenzentren. Er drückt<br />
die Relation zwischen der eingespeisten<br />
elektrischen Energie und der für den<br />
Betrieb der IT-Geräte im Rechenzentrum<br />
verbrauchten Energie aus.<br />
Je niedriger der PUE-Wert, desto klimaschonender<br />
und energieeffizienter ist die<br />
Anlage. Bei einem theoretischen PUE-<br />
Wert von 1 geht die gesamte Leistung in<br />
die Rechner. Bei einem PUE-Wert von<br />
1,2 oder 1,3 gilt ein Rechenzentrum als<br />
«grün». Hier fliessen 20 oder 30 % nicht in<br />
die Rechenleistung, sondern in Prozesse<br />
wie Kühlung oder Klimatisierung. Konventionelle<br />
Rechenzentren weisen einen<br />
PUE-Wert von 1,9 auf. Das heisst, fast die<br />
Hälfte der Gesamtenergieaufnahme wird<br />
nicht für den eigentlichen Zweck – also die<br />
Rechenleistung – verwendet.<br />
Modular konstruierte Einhausungen wie<br />
BladeShelter von R&M Tecnosteel lassen<br />
sich sogar in Brownfield-Infrastrukturen<br />
integrieren. Es kann sich daher lohnen,<br />
das Optimierungspotenzial in einem bestehenden<br />
Computerraum zu suchen und<br />
auszuschöpfen.<br />
Sparen mit Kühlmodulen<br />
Ein wirkungsvoller Schritt ist die Installation<br />
von verdichteten, innovativen Kühlmodulen.<br />
Sie werden seitlich an Schrankreihen, innerhalb<br />
der Reihen oder an der Rückseite von<br />
Cabinets platziert. Sie beanspruchen wenig<br />
Fläche und Strom und sind nahe dran an den<br />
Wärmequellen.<br />
Rack- und Reihen-Kühlmodule erlauben laut<br />
Graphical Research* Kosteneinsparungen<br />
von bis zu 30 Prozent. Sie lassen sich bis zu<br />
60 Prozent schneller implementieren als herkömmliche<br />
Umluft-Lösungen. Neben Wasser<br />
bieten sich Ammoniak, Propan und CO 2<br />
als<br />
Kühlmittel an. R&M Tecnosteel hält mit der<br />
BladeCooling-Familie gas- und wassergekühlte<br />
Module mit offenen und geschlossenen<br />
Kreisläufen bereit.<br />
Es geht auch wärmer<br />
Wie viel Kühlung soll denn sein? Diese Frage<br />
wird kontrovers diskutiert. Standardmässig<br />
liegt die Serverraum-Temperatur bei 22<br />
bis 25 Grad Celsius. Viele Rechenzentren<br />
arbeiten bereits mit Betriebstemperaturen<br />
über 25 Grad, ohne dass es zu Überhitzung<br />
oder Ausfällen bei der IT kommt.<br />
Innovative Flüssigkeitskühlungen ermöglichen<br />
einen Betrieb mit 50 bis 70 Grad<br />
heissem Wasser. Unter gewissen Bedingungen<br />
ist Wärmerückgewinnung möglich,<br />
um benachbarte Gebäude zu heizen. Der<br />
Schweizer Provider Green Datacenter AG<br />
geht mit gutem Beispiel voran und versorgt<br />
mehrere Tausend Haushalte mit Fernwärme.<br />
Gartner hält es für möglich, den Anteil der<br />
Klimatisierung am Stromverbrauch auf 15<br />
Prozent zu reduzieren. Heute liegt dieser<br />
meist bei 35 bis 50 Prozent. Nötig sind<br />
weitere gezielte thermische, fluidische und<br />
konstruktive Massnahmen sowie kontinuierliche<br />
Effizienzsteigerungen.<br />
Nicht alle klimaschonenden Massnahmen<br />
lohnen sich für jedes Rechenzentrum. Es gilt<br />
stets zu prüfen, was für die eigene Anlage am<br />
besten passt. In jedem Fall sollten Rechenzentren<br />
die Zirkulation, Temperatur, Druck<br />
und Feuchtigkeit der Luft im Computerraum<br />
flächendeckend monitoren. Auch Drehzahl<br />
und Verschleiss der Ventilatoren müssen<br />
überwacht werden. Ohne diese Daten, die ein<br />
ganzheitlich aufgestelltes DCIM-System wie<br />
R&M inteliPhy net prozessieren muss, lässt sich<br />
die Effizienz nicht bewerten und verbessern.<br />
www.rdm.com/de/<br />
bladeshelter<br />
*Quellen: Graphical Research, Gartner<br />
Robert Merki | CTO<br />
robert.merki@rdm.com<br />
www.rdm.com/de/<br />
inteliphy-net/<br />
050.7148<br />
030.7939<br />
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 11
News<br />
Sparen mit mehr Fasern<br />
auf kleinem Raum<br />
060.2128<br />
Zu den Eckpfeilern des R&M-Produktportfolios für Fiber-to-the-Home-Netze<br />
gehören die Ribbonlösungen für das SYNO-Muffenportfolio. Sie kombinieren die<br />
Vorteile der innovativen SYNO-Gel-Dichtungstechnologie mit der R&M-Ribbon-<br />
Fiber Fasermanagement-Technologie.<br />
Die Direktverbindung von modernen<br />
Rechenzentren sowie zukunftsweisende<br />
Smart-City-Konzepte führen zu immer<br />
höheren Faserdichten mit entsprechenden<br />
Datenmengen und damit zu komplexeren<br />
Netzwerken. Bereits heute werden pro Tag<br />
weltweit Trillionen Bytes an Daten produziert.<br />
Somit nimmt der Bedarf an Glasfaserverbindungen<br />
deutlich zu. Doch weil der Raum für<br />
solche Verkabelungstrassen knapp ist, muss<br />
die Verkabelung verdichtet werden. Für die<br />
Bewältigung dieser Faserdichten werden<br />
Bändchenfaserkabel (Ribbon-Fiber-Kabel)<br />
eingesetzt. Die Mehrfaserkabel sind durch ihr<br />
spezielles Design kompakter im Aufbau als<br />
klassische Multifaser-Lichtwellenleiterkabel.<br />
Mit speziellen Geräten lassen sie sich zudem<br />
parallel und schneller spleissen als herkömmliche<br />
Bündeladerkabel, was die Installationszeit<br />
verkürzt und somit die Arbeitskosten<br />
verringert. Typischerweise bestehen die<br />
Ribbon-Fiber-Kabel aus Bändern mit jeweils<br />
vier, acht oder zwölf Fasern.<br />
Faserverteilersystem – modular<br />
und hochverdichtet<br />
Darauf abgestimmt ist das optische Verteilersystem<br />
R&M ST500. Die integrierten «Heat<br />
Shrink Splice Holder» für Ribbon-Fiber und<br />
Einzelfasern ermöglichen das Verwenden<br />
von verschiedenen Kabeltypen in derselben<br />
Spleisskassette. In Kombination mit dem<br />
STH-500-R Splice Holder können 144<br />
(12x12) in Ribbon-Technologie bzw. mit der<br />
Variante STH-500-S-(24)-Fasern im Einzelfasermanagement<br />
zuverlässig und einfach<br />
versorgt werden. Stapel von bis zu 8 solcher<br />
Spleisskassetten, gesichert mit Velcro-Tape,<br />
lassen sich in einer SYNO-Ribbon-Muffe<br />
realisieren, was zu einer maximalen Faseranzahl<br />
von 1152 (Ribbon) respektive 192<br />
(Single) führt.<br />
In der Muffe werden die Ribbonfasern durch<br />
speziell angebrachte flexible Rohre zur jeweiligen<br />
Spleisskassette geführt. Überlängen<br />
werden in einer frei zugänglichen Bündeladerwanne<br />
(Splice Basket) abgelegt.<br />
Mehr Spleisse in der Muffe<br />
Die neuen Leistungsmerkmale rund um das<br />
Ribbon-Fasermanagement verstärken die<br />
erfolgreiche SYNO-Muffenfamilie und unterstützen<br />
die R&M-Kunden bei Rollouts von<br />
entsprechenden Glasfasernetzen. Die hohe<br />
030.6336<br />
12 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
030.7748<br />
Spleiss- und Faserdichte von Ribbonkabeln<br />
ist neben der Platzeinsparung für die Kabelführung<br />
ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um<br />
Arbeitszeit und Kosten zu optimieren.<br />
Die SYNO-Gelmuffe verfügt am Boden über<br />
acht Entry Bays, die mit Kabeleinführungskits<br />
für Kabel mit einem Durchmesser von 2 bis<br />
28 mm oder für Mikrorohre mit einem Durchmesser<br />
von 5 bis 14 mm bestückbar sind,<br />
falls Einblastechnik verwendet wird. Dabei<br />
lässt sich die Muffenkonfiguration jeweils an<br />
individuelle Anforderungen anpassen. Netzbetreiber<br />
können deshalb nicht nur individueller<br />
und kurzfristiger planen, sondern auch mit<br />
überschaubarem Aufwand umrüsten.<br />
Clever: Die SYNO-Gel-Dichtung schützt<br />
den wertvollen Inhalt, indem sie sich den<br />
eingeführten Kabeldurchmessern und der<br />
Kabelgeometrie anpasst. Die integrierten<br />
Gel-Blöcke lassen sich leicht öffnen und austauschen.<br />
Die Befestigung der Kabelabfangung<br />
wiederum erfolgt anwenderfreundlich<br />
ausserhalb der Muffe. Zusätzliches Plus: Das<br />
Innenleben der Muffe bleibt während der<br />
Montagearbeiten unberührt und geschützt.<br />
Alle Kabel werden zuverlässig und mit<br />
wenigen Handgriffen einzeln zugentlastet.<br />
Sind sie einmal vorbereitet, lassen sich die<br />
Zugentlastungsklemmen im Handumdrehen<br />
montieren. Die gleichmässige Klemmung<br />
rund um den Kabelmantel stellt eine stressfreie<br />
Abfangung von Zug und Torsion sicher.<br />
Stephan Näpfer | Product Manager<br />
stephan.naepfer@rdm.com<br />
050.7267<br />
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 13
Success<br />
«Eine wirklich gute<br />
Data-Center-Servicelösung»<br />
050.7305<br />
Zeitdruck, fehlendes Material, spontane Planänderungen, komplexe<br />
IT-Infrastrukturen und sensible Migrationen. Das sind die täglichen Herausforderungen<br />
des Teams von Joyce Solutions.<br />
Joyce Solutions scheut keine Herausforderung,<br />
wenn es um das Management von<br />
IT-Infrastrukturprojekten geht.<br />
Das Unternehmen bietet von seinem<br />
Standort in Chelmsford, Essex, erstklassige<br />
Rechenzentrumsdienstleistungen an. Joyce<br />
hat den Brexit überstanden, die globale Pandemie<br />
gemeistert und trotz des dynamischen<br />
Marktwachstums immer einen klaren Fokus<br />
auf das Geschehen in der RZ-Industrie behalten.<br />
«Eine der grössten Herausforderungen seit<br />
dem Brexit ist die Verfügbarkeit des Materials<br />
und die schwierig zu handhabenden Vorlaufzeiten»,<br />
sagt Geschäftsführer Paul Joyce.<br />
«Bei Joyce Solutions müssen wir sehr agil<br />
bleiben, da die Kunden heute schneller<br />
planen und Entscheidungen spontaner<br />
treffen. Angesichts der anspruchsvollen Material-Vorlaufzeiten<br />
muss das gesamte Design<br />
einer Lösung oft in letzter Minute angepasst<br />
werden, um pünktlich liefern zu können.»<br />
Aufbau von Beziehungen<br />
Joyce Solutions will jederzeit sicherstellen,<br />
dass die Standards der Kunden erfüllt werden.<br />
Oft handelt es sich um Unternehmen der<br />
Rechts- und Finanzbranche mit höchsten Anforderungen<br />
an die Netzwerk- und Rechenzentrumsinfrastruktur.<br />
«Wir wollen immer und<br />
überall garantieren, dass unsere Kunden über<br />
qualitativ hochwertige und zuverlässige Geräte<br />
und eine Infrastruktur verfügen, der sie<br />
vertrauen und die sie problemlos verwalten<br />
können», versichert Paul Joyce.<br />
Um die Ziele der Kunden zu erreichen, arbeitet<br />
Joyce mit einem gut eingespielten Netz an<br />
vertrauenswürdigen Lieferanten zusammen.<br />
Paul Joyce erklärt sein Businessmodell so:<br />
«Es geht um den Aufbau von langfristigen<br />
Beziehungen und darum, die Kunden zu<br />
begleiten. Wir stellen jederzeit einen lösungsorientierten,<br />
machbaren Ansatz ins Zentrum.<br />
Warum R&M?<br />
– Lieferfähig, Rund-um-die-Uhr-Service<br />
– Lösungsorientiert, qualitätsbewusst<br />
– Montagefreundliche Produkte<br />
– Fachlicher Support, Training<br />
14 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
«Einer unserer Senior Ingenieure sagte, dass diese Produkte<br />
wirklich im Sinn von Ingenieuren entwickelt wurden!»<br />
Paul Joyce, Managing Director Joyce Solutions, Chelmsford, UK<br />
Nach einer Bedürfnisevaluation, indem wir<br />
z. B. erfragen, warum der Kunde eine bestimmte<br />
Anzahl von Anschlüssen benötigt<br />
und was er mit den Produkten erreichen will,<br />
entwickeln wir die entsprechend passende<br />
Lösung mit den besten Produkten und der<br />
richtigen Infrastruktur. Es entsteht eine<br />
nachhaltige Vertrauensbasis, indem wir das<br />
richtige technische Know-how den Kunden<br />
zur Verfügung stellen.»<br />
Zu dieser Arbeitsweise passen Produktangebot<br />
und Leistungen von R&M, wie Paul Joyce<br />
R&M-Lösung<br />
In jüngsten Migrationsprojekten setzte<br />
Joyce die Ultra-High-Density-Plattform<br />
Netscale 48 ein. Die Vorteile:<br />
– Modulare Konstruktion, montagefreundlich<br />
– Mixed-Media-Lösung (Kupfer/Optical<br />
Fiber)<br />
– Hoher Performance-Level<br />
– Qualität, Zuverlässigkeit<br />
www.rdm.com/de/<br />
netscale-48/<br />
vor einigen Jahren festgestellt hat. Nach der<br />
Vermittlung durch den britischen Distributor<br />
NBM absolvierten alle Joyce-Ingenieure<br />
R&Ms QPP-Zertifizierung. Paul Joyce: «Wir<br />
bauen R&M für uns als Marke im Bereich der<br />
strukturierten Verkabelung auf.»<br />
Für Ingenieure gemacht<br />
Im vergangenen Jahr setzte Joyce erstmals<br />
Netscale 48 ein, R&Ms Mixed-Media- und<br />
Ultra-High-Density-Verteilerplattform, bei<br />
einem zeitlich eng getakteten Projekt einer<br />
führenden britischen Anwaltskanzlei. Mit<br />
dem hauseigenen Planungstool und mit Einsatz<br />
von Netscale 48 gelang es, das Layout<br />
optimal zu designen und die Rack-Reihen<br />
zu konsolidieren. Joyce brachte zudem zwei<br />
Racks als Reserve für künftige Erweiterungen<br />
unter.<br />
Die strukturiere Verkabelung musste innerhalb<br />
von zwei Tagen installiert und getestet<br />
werden. «Das war die erste Vor-Ort-Erfahrung<br />
unseres Teams mit dem R&M-Produkt,<br />
das uns alle überzeugt hat. R&M hat eine<br />
wirklich gute Rechenzentrumslösung, einfach<br />
zu installieren und zu terminieren, kosteneffektiv<br />
und skalierbar. Einer unserer Ingenieure<br />
sagte, dass diese Produkte absolut im Sinne<br />
von Ingenieuren entwickelt wurden», so Paul<br />
Joyce. Betreuung, Beratung und der Lieferservice<br />
seien zudem einwandfrei.<br />
Joyce Solutions mit Sitz in Chelmsford,<br />
Essex, nordöstlich von London, wurde vor<br />
23 Jahren von Paul Joyce gegründet. Das<br />
Unternehmen ist ein führender britischer<br />
Provider für Infrastruktur-, Migrations-,<br />
Rollout- und Relocationprojekte von<br />
Rechenzentren und grösseren IT-Anwendern.<br />
Schwerpunkte des Leistungskatalogs<br />
sind Planung, Installation und<br />
Messung der strukturierten Verkabelung,<br />
der Aufbau von Aisle Containments,<br />
Racks, Hardware oder Brandschutz.<br />
050.7306<br />
joycesolutions.co.uk/<br />
050.7010<br />
030.7796<br />
050.7121<br />
Fatholah Zaki | R&M UK<br />
fatholah.zaki@rdm.com<br />
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 15
Trends<br />
Glasfasernetze<br />
umfassend schützen<br />
Glasfaserkabel im öffentlichen Raum bilden das Rückgrat<br />
für die Breitbandversorgung ganzer Länder. Sie liegen oft<br />
leicht erreichbar in Schächten, Erdgräben, Tunnels oder an<br />
Gebäuden und Bahnlinien. Umso wichtiger ist ihr Schutz.<br />
050.7307<br />
Beim oberirdischen Leitungsbau sind Glasfaserkabel<br />
leicht erreichbar. Umso mehr muss auf<br />
Schutz und Sicherheit geachtet werden.<br />
Die Sicherheitsrisiken für öffentliche Glasfasernetze<br />
steigen. Allein schon durch<br />
die enorm wachsende Menge an Kabeln,<br />
Strassenkabinen, Muffen und Hauseinführungen<br />
entsteht ein höheres Risikopotenzial.<br />
Die Gefahren reichen von unsachgemässer<br />
Handhabung über Abhörversuche und Katastrophen<br />
bis Vandalismus und Sabotage. Auf<br />
folgende Punkte sollten sicherheitsbewusste<br />
Netzwerkverantwortliche achten.<br />
Lückenlose Dokumentation<br />
Dokumentation: Wer lückenlos und zeitnah<br />
erfasst, wo und wie Kabel verlegt wurden<br />
und welche Punkte sie verbinden, kann bei<br />
Ausfällen gezielt reagieren. Ausfallszenarien,<br />
Alarmierungsprozesse, Wartungsintervalle,<br />
Messergebnisse etc. sollten immer exakt<br />
dokumentiert werden. R&M inteliPhy net<br />
kann dabei unterstützen.<br />
Biegeradien: Glasfasern sind biegeempfindlich.<br />
Zu starke und zu häufige Biegungen<br />
dämpfen die Signalübertragung. Bei der<br />
Installation ist streng auf den Biegeradius der<br />
Kabel und auf ausreichend Faserreserven zu<br />
achten.<br />
Staub und Wasser: Fiberoptische Verbindungen<br />
müssen staubfrei sein, denn Staub<br />
stört die Lichtübertragung an den Kontakten.<br />
Auch Feuchtigkeit kann sich nachteilig auswirken.<br />
Im unterirdischen Leitungsbau sollten<br />
längswasserdichte Kabel mit Füllungen aus<br />
Gel oder Quellgarn verwendet werden. Im<br />
oberirdischen Leitungsbau helfen Blind-Mating-Lösungen<br />
wie die HEC-Kupplung von<br />
R&M, Schmutzeintrag zu vermeiden.<br />
Armierung: Kabel können bei Erdarbeiten<br />
berührt oder durch Nagetiere angegriffen<br />
werden. Eine starke Armierung im Kabelmantel<br />
und widerstandsfähige Rohre sorgen<br />
für Schutz.<br />
Zugriff: Kabinen, Schächte und Unterflurverteiler<br />
müssen so verriegelt sein, dass nur<br />
autorisierte Personen diese öffnen können.<br />
An sicherheitskritischen Standorten empfiehlt<br />
sich die Anbringung von zusätzlichen<br />
Panzerungen oder schlagfesten Gehäusen,<br />
Zäunen mit Stacheldrahtkronen und tiefergelegten<br />
Rohren.<br />
Abhörsicherheit: Glasfasern lassen sich<br />
mittels optischer Splitter oder Biegekoppler<br />
anzapfen. Mit Active Faser Monitoring (AFM)<br />
oder OTDR-Messung können Veränderungen<br />
in der Lichtübertragung über grosse<br />
Distanzen lokalisiert werden.<br />
Um das Potenzial von Glasfaserverkabelungen<br />
voll auszuschöpfen, ist es wichtig, diese<br />
Punkte in der Planungs- und Installationsphase,<br />
aber auch im laufenden Betrieb zu<br />
berücksichtigen.<br />
Die Glasfaserverkabelung an Mobilfunkantennen<br />
ist oft nur durch einen Zaun geschützt.<br />
Fotos: damm.com.de<br />
050.7309<br />
050.7308<br />
Schutz vor möglichen Beschädigungen spielt<br />
bei der FTTH-Verkabelung eine wichtige Rolle.<br />
Die Kabel und Muffen liegen nur knapp unter<br />
der Erde bzw. im Strassenschacht.<br />
Redundanz: Mit einer vorausschauend geplanten<br />
aktiven und passiven Redundanz<br />
im Glasfasernetz lassen sich Ausfallzeiten<br />
minimieren oder automatisch verhindern.<br />
Andreas Rüsseler | CMO<br />
andreas.ruesseler@rdm.com<br />
050.7086<br />
16 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
News<br />
HEC-BR und HEC-QR –<br />
ein starkes Duo<br />
050.7255<br />
Der 5G-Trend fordert Glasfaserstecker, die einiges aushalten.<br />
Sie müssen draussen an den vielen neuen Antennen für sichere<br />
Verbindungen zwischen Radio Heads und Netzen sorgen. Deshalb<br />
hat R&M starke Outdoor-Steckverbindungen entwickelt.<br />
Fiberoptik ersetzt auf kurzen Distanzen<br />
immer öfter die Kupferverkabelung, auch<br />
im Aussenbereich. Damit können Anwender<br />
eine dringend nötige, leistungsstärkere<br />
Datenübertragung aufbauen. Bedarf entsteht<br />
besonders in den vielen neuen 5G-Zellen<br />
und öffentlichen Wi-Fi-Infrastrukturen. Aber<br />
auch Broadcasting, Transport, Bergbau und<br />
Industrie setzen im Aussenbereich vermehrt<br />
auf Datenübertragung mittels Fiberoptik.<br />
Der Trend stellt Hersteller vor Herausforderungen.<br />
Die FO-Fasern und -Kontaktflächen<br />
sind sensibel. Sie müssen geschützt sein vor<br />
Risiken, welche in Hauptverteilerkabinen<br />
kaum auftreten: extreme Temperaturen,<br />
Vibrationen, Salznebel, Schmutz, Feuchtigkeit.<br />
Die Steckverbinder müssen sich zudem<br />
in jeder Umgebung risikolos und fehlerfrei<br />
installieren lassen.<br />
Gehäuse für höhere Packungsdichte am<br />
Anwendungsort.<br />
HEC-Gehäuse nehmen LC-, SC- und MPO-<br />
Stecker auf. Sie liegen entkoppelt von der<br />
Kabelzugentlastung im Gehäuse, so bleiben<br />
die gesteckten Ferrulen unbelastet von Temperaturschwankungen,<br />
Kabelschrumpf und<br />
mechanischen Einflüssen. Die Push-twistpull-Kupplung<br />
beim HEC-QR erfordert ein<br />
leichtes Abdrehen gegen den Uhrzeigersinn,<br />
was ungewolltes Entriegeln durch Bediener,<br />
Pflanzen und Tiere verhindert.<br />
050.7310<br />
R&M hat die Erfahrungen in der Outdoor-<br />
Installation der Fiberoptik jetzt im Design<br />
der HEC-Gehäuse umgesetzt. Daraus resultieren<br />
starke Steckverbinder, die sich in<br />
rauer Umgebung leicht montieren lassen.<br />
R&M testet die HECs gemäss «Telcordia GR<br />
3120 und IEC 61753-1 Kategorie Extreme<br />
Environment». Sie sind UV-beständig sowie<br />
für -40° C bis +85° C und Schutzklasse IP68<br />
ausgelegt. Mit bis zu 450 N Zugbeanspruchung<br />
zählen sie zu den stärksten Outdoorsteckern<br />
ihrer Klasse. Die Schutzkappen für<br />
HEC-Adapter und -Steckergehäuse sind kompatibel<br />
und können gegeneinander gesteckt<br />
werden, um Verschmutzung zu verhindern.<br />
Blind kuppeln<br />
Ebenso überzeugend ist die von R&M entwickelte<br />
Montagetechnik «Blind Mating»<br />
(Blindkupplung). HEC-Stecker lassen sich<br />
ohne direkten Einblick einhändig mit Handschuhen<br />
kuppeln, ohne die Stirnfläche zu<br />
verschmutzen oder zu zerkratzen.<br />
Universelles Gehäuse<br />
Lösungen für Outdoor-Connectivity im FTTxund<br />
Aerial-Segment gehören seit Jahrzehnten<br />
zur Expertise von R&M. Ein Schwerpunkt<br />
bilden modulare Verteilerplattformen für<br />
öffentliche Netze. Nun kommen die HECs<br />
hinzu (Harsh Environment Connectors). Das<br />
Sortiment bestand zuerst aus dem HEC-BR<br />
mit Bajonettverschluss und 32 mm Durchmesser.<br />
Künftig gibt es auch den HEC-QR<br />
mit Quick-Release-Mechanik und 19-mm-<br />
Daniel Eigenmann | Product Manager<br />
daniel.eigenmann@rdm.com<br />
050.6984<br />
Hermann Christen<br />
Market Development Manager<br />
hermann.christen@rdm.com<br />
050.7311<br />
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 17
Success<br />
Ein Meilenstein<br />
für Olympus<br />
050.7312<br />
Entschlossen liess Olympus in Coimbra mitten in der Pandemie ein neues Industriegebäude<br />
errichten. Es handelt sich um eines der grössten Reparaturzentren für medizinische<br />
Geräte in Europa. R&M und der portugiesische Partner GAP trugen entscheidend zum<br />
Gelingen des Projekts bei. Das Zentrum ging im September 2022 in Betrieb.<br />
Die japanische Olympus-Gruppe konzentriert<br />
einen seiner grössten Reparaturservicestandorte<br />
für medizinische Geräte in Coimbra im<br />
Herzen von Portugal. Dazu wurde in den vergangenen<br />
vier Jahren ein spezielles, 15'500 m 2<br />
grosses Industriegebäude errichtet.<br />
Olympus investierte 32 Millionen Euro in das<br />
Gebäude plus zwei Millionen in eine klimafreundliche<br />
Solaranlage. Für Olympus handelt<br />
es sich um eine langfristige Investition in<br />
einen strategischen Standort und um einen<br />
Meilenstein auf dem Weg zu einem weltweit<br />
führenden Medizintechnikunternehmen.<br />
Die Nachfrage nach medizintechnischen<br />
Reparaturdienstleistungen wächst. Derzeit<br />
werden in Coimbra rund 15'000 Geräte pro<br />
Jahr repariert. Bis 2024 wird die Zahl auf<br />
30'000 pro Jahr steigen, so die Erwartungen.<br />
Medizintechnik setzt Massstäbe<br />
Das Reparaturzentrum erfüllt Industriestandards,<br />
die den speziellen Bedingungen<br />
der Medizintechnik gerecht werden. Es<br />
gelten strenge Massstäbe für das Qualitätsmanagement,<br />
ebenso für Effizienz, Datenverarbeitung,<br />
Liefertreue und Sicherheit. Im<br />
neuen Gebäude kann Olympus alle Prozesse<br />
optimieren. Dadurch steigt die Qualität der<br />
Reparaturen und die Durchlaufzeiten verkürzen<br />
sich.<br />
Solides Datennetz gefordert<br />
Das Projektmanagement forderte ein solides<br />
Datennetz, das die vielfältigen Anforderun-<br />
gen und Leistungen des Reparaturzentrums<br />
mitträgt. Weitere Kriterien waren:<br />
– Funktionalität: Olympus will das LAN<br />
nicht nur für Datenverarbeitung, Qualitätsmanagement,<br />
ERP-System und Internetanwendungen<br />
nutzen. Es soll wesentlich<br />
mehr Funktionen und Applikationen<br />
unterstützen. Unter anderem sollen die<br />
CCTV-Überwachung, die Kontrolle der<br />
technischen Anlagen und Industrieanwendungen<br />
ins LAN integriert werden.<br />
– Zukunftsfähigkeit: Einhergehend mit der<br />
strategischen Investitionsplanung sollte<br />
die passive Netzwerkinfrastruktur sinnvolle<br />
Reserven aufweisen. Das Datennetz<br />
sollte von Anfang an für das Wachstum des<br />
Reparaturservices ausgelegt werden.<br />
«Dieses Projekt während der COVID-19-Pandemie<br />
erfolgreich abzuschliessen, war eine unglaubliche logistische<br />
und personelle Herausforderung. Die Partner DST,<br />
DTE und GAP haben dies mit der Unterstützung von<br />
R&M und dem Kunden Olympus perfekt gemeistert.»<br />
Alexandre Pacheco, CEO & Partner bei GAP LDA<br />
Warum R&M?<br />
– Komplette Infrastrukturlösung aus einer Hand<br />
– Kooperation mit lokalen Planern und Installateuren<br />
– Erfahrung, Commitment<br />
– Anpassungsfähigkeit bei Planänderungen<br />
– Technischer Support, fachliche Beratung vor Ort<br />
– Lieferfähigkeit trotz Pandemie und Restriktionen<br />
– Qualität<br />
– 25-Jahr-Systemgarantie<br />
18 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
«Diese Anlage während der Pandemie ohne nennenswerte Verzögerung zu errichten war<br />
nur möglich dank der Hingabe der gesamten Belegschaft sowie der engen Zusammenarbeit<br />
und gegenseitigen Unterstützung aller Beteiligten.»<br />
Constantin Zangemeister, Executive Managing Director Olympus, EMEA<br />
eine erstaunliche Meisterleistung. Die Fertigung<br />
bei R&M, Transport und Installation<br />
gelangen dank enger Zusammenarbeit aller<br />
Projektbeteiligten und trotz der Restriktionen<br />
zeitgerecht.<br />
Innerhalb von zwölf Monaten stellten die<br />
GAP-Installateure die gesamte LAN-Infrastruktur<br />
fertig. Das Gebäudenetzwerk konnte<br />
im Juli 2022 betriebsbereit übergeben werden.<br />
Inklusive einer 25-Jahr-Systemgarantie<br />
von R&M, die dem Kunden Olympus die<br />
gewünschte Investitionssicherheit bestätigt.<br />
050.7313 050.7314<br />
– Verteiler und Verkabelung sollten für einen<br />
nachhaltigen, jahrzehntelangen Betrieb<br />
ausgelegt werden und zukünftige IT-Generationen<br />
unterstützen.<br />
– «Höchste Qualität» war ein weiteres Auswahlkriterium<br />
für die Netzwerktechnik.<br />
– Lieferfähigkeit: Die Projektbeteiligten<br />
sollten einen festen Zeitplan einhalten.<br />
Fachkräfte und das benötigte Material<br />
sollten sicher verfügbar sein.<br />
Olympus entschied sich für GAP LDA als<br />
Partner, ein erfahrenes, innovatives und in<br />
Portugal führendes Engineering-, Installations-<br />
und Serviceunternehmen mit Sitz in<br />
Lissabon. Der 2004 gegründete Anbieter<br />
vereint Kompetenzen in der Kupfer-, Glasfaser-<br />
und Messtechnik für Daten- und<br />
Kommunikationsnetze. GAP ist zertifizierter<br />
R&M-Partner.<br />
Kooperation in der Planung<br />
GAP erhielt den Auftrag, das komplette<br />
Netzwerk mit Glasfaser-Backbone und Kat.<br />
7 A<br />
/Kat. 6 A<br />
-Kupfertechnologie zu entwickeln<br />
und zu implementieren. Das GAP-Team<br />
wirkte gemeinsam mit R&M ab einer frühen<br />
Planungsphase mit. Fachliche Unterstützung<br />
leisteten die Spezialisten von dst s.a., einem in<br />
Portugal führenden Planungsbüro für grosse<br />
Bau- und Infrastrukturprojekte. Olympus<br />
hatte dst s.a. mit der Gesamtbetreuung des<br />
Bauvorhabens beauftragt.<br />
Der Kunde<br />
Die Olympus Group ist weltweit bekannt<br />
als Entwickler von Produkten für Medizintechnik,<br />
Wissenschaft und Industrie. Sie<br />
gilt als der führende Hersteller optischer<br />
und digitaler Präzisionstechnik. Seit mehr<br />
als 100 Jahren konzentriert sich Olympus<br />
darauf, «das Leben der Menschen gesünder,<br />
sicherer und erfüllter zu machen». Produkte<br />
von Olympus helfen, Krankheiten zu<br />
erkennen, vorzubeugen und zu behandeln.<br />
Sie fördern wissenschaftliche Forschung<br />
und unterstützen die Sicherheit der Gesellschaft.<br />
Olympus hat seinen Hauptsitz<br />
in Tokio, Japan, und zählt weltweit mehr<br />
als 30'000 Mitarbeitende in nahezu 40<br />
Ländern. Die Niederlassung in Portugal<br />
– Olympus Medical Products Portugal<br />
(OMPP) – betreibt das Reparaturzentrum<br />
für Medizintechnik in Coimbra.<br />
050.7315<br />
Die R&M-Lösung<br />
– Strukturierte Verkabelung (ITED) für<br />
15'500 m 2 grosses Industriegebäude<br />
– 17 Cabinets für Netzwerkverteiler<br />
– Glasfaser-Backbone mit OS2 und OM4,<br />
gespleisst auf UniRack2-Patch-Panels<br />
– Kupfer-Installationskabel: Kat. 7 A<br />
– Connectivity: Kat. 6 A<br />
So liessen sich die baulichen und technischen<br />
Spezifikationen für das Datennetz frühzeitig<br />
formulieren und die Installationsarbeiten<br />
konnten optimal vorbereitet werden. Doch<br />
die Pandemie brachte vieles durcheinander.<br />
Die Partner standen vor unerwarteten logistischen<br />
und personellen Herausforderungen.<br />
Hinzu kamen mehrere Planänderungen.<br />
Langzeitgarantie inklusive<br />
Was dann geschah, betrachtet Alexandre<br />
Pacheco, CEO und Partner von GAP, als<br />
Paulo Pinto | R&M Portugal<br />
paulo.pinto@rdm.com<br />
050.7316<br />
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 19
Trends<br />
Kohärenz –<br />
ein Weg zu leistungsstärkerer<br />
Signalübertragung<br />
050.7317<br />
Die kohärente optische Kommunikation befindet sich seit einiger Zeit auf dem<br />
Technologieradar. Sie verspricht eine längere Reichweite und höhere Kapazität.<br />
Aber was bedeutet das wirklich für Netze und deren Einsatz?<br />
Die derzeit verwendeten Kommunikationsprotokolle<br />
für die fiberoptische Datenübertragung<br />
(NRZ, PAM4 usw.) beruhen auf der<br />
Modulation der Lichtintensität. Detektoren<br />
auf der Empfangsseite können die optische<br />
Leistung messen und in ein digitales Signal<br />
umwandeln.<br />
Die Technologie der kohärenten optischen<br />
Kommunikation unterscheidet sich erheblich<br />
von diesem Schema. Hier beruhen sowohl die<br />
Übertragung als auch die Signalerkennung<br />
auf anderen Prinzipien.<br />
basiert die Detektion nicht mehr nur auf der<br />
Messung der Leistung des ankommenden Signals.<br />
Sie teilt das ankommende Signal wieder<br />
in seine orthogonalen Polarisationen auf und<br />
kombiniert es mit einer lokalen Lichtquelle.<br />
Dadurch wird das Signal-Rausch-Verhältnis<br />
erheblich verbessert. Die Empfindlichkeit des<br />
Systems ist um 20 dB oder 100 Mal besser als<br />
bei herkömmlichen Übertragungssystemen.<br />
Grössere Distanzen<br />
Das bedeutet, dass ein Signal unter gleichen<br />
Bedingungen wesentlich längere Strecken<br />
zurücklegen kann. Die erreichbare Entfernung<br />
der kohärenten optischen Kommunikation<br />
liegt bei Tausenden von Kilometern<br />
im Gegensatz zu einigen zig Kilometern bei<br />
normaler nicht-kohärenter Übertragung.<br />
Obwohl Übertragung und Detektion auf einer<br />
Manipulation der Polarisation des Lichts beruhen,<br />
geschieht diese Manipulation innerhalb<br />
Für die Übertragung wird ein optischer Strahl<br />
in seine orthogonalen Lichtpolarisationen<br />
aufgespalten. Die Phase einer der Polarisationen<br />
wird moduliert, bevor sie wieder zu<br />
einem einzigen Strahl zusammengeführt<br />
werden. Dieser Strahl wird dann über eine<br />
optische Faser übertragen.<br />
Andere Detektion<br />
Der wesentliche Unterschied liegt im Detektionsverfahren.<br />
Bei der Kohärenz-Technologie<br />
«Sowohl Webscale- als auch Telekom-Provider nehmen<br />
aufgrund der Verfügbarkeit von steckbaren kohärenten<br />
400G-Modulen grundlegende Änderungen an ihren<br />
Netzwerkarchitekturen vor.»<br />
Scott Wilkinson, Lead Optical Component Analyst at Cignal AI<br />
Quelle: Transport Applications Report<br />
20 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
«Auf dem Weg zu 400G ist die kohärente optische<br />
Kommunikation eine Schlüsseltechnologie für bessere<br />
Signalübertragung.»<br />
Data center<br />
Ethernet<br />
DC to DC<br />
Metro Network<br />
Service<br />
providers<br />
Central office to metro<br />
jeden Fall ein sehr überzeugendes Argument<br />
für die Kohärenz-Lösung.<br />
Nachfrage steigt<br />
Mehrere Unternehmen haben Produkte<br />
für die kohärente optische Kommunikation<br />
auf den Markt gebracht. Ein Beispiel für die<br />
Punkt-zu-Mehrpunkt-Kommunikation wurde<br />
von *Infinera auf der ECOC 2022 in Basel<br />
vorgestellt. Andere Unternehmen wie *Ciena,<br />
*Nokia und *Cisco haben sehr umfassende<br />
Lösungen angekündigt.<br />
050.7342<br />
Coherent optics<br />
Das Marktforschungsunternehmen Cignal<br />
AI rechnete im März 2022 mit einer Verdreifachung<br />
des Absatzes entsprechender<br />
Module im laufenden Jahr und die Zahl der<br />
ausgelieferten kohärenten Ports steigt rapide<br />
an. Wir dürfen also einige Veränderungen in<br />
Kohärente optische Signalübertragung<br />
ermöglicht direkte und performancestarke<br />
Verbindungen, beispielsweise für Data Center<br />
Interconnects mit Anwendung von 400 Gigabit<br />
Ethernet oder für Dienste von Service Providern.<br />
Quelle: EXFO<br />
der kohärenten optischen Module. Nach der<br />
Rekombination und Einkopplung des Strahls<br />
in die Glasfaser sind für die Ausbreitung des<br />
Lichts im Netz weder polarisationserhaltende<br />
Fasern noch eine besondere Verbesserung<br />
der Connectivity erforderlich.<br />
Mit anderen Worten: Ein viel dichteres und<br />
weitreichenderes Signal kann über denselben<br />
Weg gesendet werden; dafür steigen die Komplexität<br />
und der Preis der optischen Module.<br />
Während ein optisches 100G-LR-Modul mit<br />
vier Lanes für ein paar hundert US-Dollar<br />
erhältlich ist, liegt der Preis für ein digitales<br />
kohärentes Optikmodul (DCO) bei etwa US$<br />
7000. Hier gehen wir von einem Modul der<br />
Kategorie 100G Single Lane QSFP-DD aus.<br />
Das sind Preise, die zum Zeitpunkt der Erstellung<br />
dieses Berichts ermittelt wurden. Es<br />
ist leicht zu erkennen, dass die Rentabilität<br />
von der Anwendung abhängt.<br />
Profitable Anwendungen<br />
Die offensichtliche Anwendung liegt im<br />
Bereich der Langstreckenverbindungen.<br />
Während früher alle paar Dutzend Kilometer<br />
ein Repeater benötigt wurde, sind jetzt Intercity-Verbindungen<br />
mit hoher Bandbreite mit<br />
einem einzigen kohärenten Modul möglich.<br />
Die kohärente optische Kommunikation kann<br />
Light<br />
Source<br />
Light<br />
Source<br />
Vereinfachte Darstellung der Kommunikationselemente in einem regulären und einem kohärenten Netz.<br />
Grafik: R&M<br />
Signal<br />
Signal<br />
Modulator<br />
Coherent<br />
Modulator<br />
Transceiver<br />
auch zur Aufrüstung des Backbone-Netzes<br />
eingesetzt werden. Ebenso eignet sie sich<br />
dazu, Backbones für 5G-Netze zu betreiben.<br />
Eine weniger offensichtliche Anwendung<br />
gewinnt allmählich an Bedeutung: die Zusammenschaltung<br />
von Hyperscale-Rechenzentren<br />
und Cloud-Diensten der nächsten<br />
Generation. Hier wäre die Kohärenz-Technologie<br />
eine Lösung, um vorhandene Glasfaserverbindungen<br />
auf einem Campus oder<br />
in einem Ballungsraum zwischen verteilten<br />
Standorten zu nutzen.<br />
In diesem Anwendungsbereich konkurriert<br />
die Kohärenz-Lösung mit anderen Technologien,<br />
die ebenfalls Platz- und Bandbreitenbeschränkungen<br />
überwinden. Dazu zählen<br />
Multicore-Fasern. Die Möglichkeit, die vorhandenen<br />
Verbindungen zu nutzen, ist auf<br />
Regular (NRZ, PAM4, etc.)<br />
Coherent Communication<br />
050.6231<br />
Detector<br />
+ Demux<br />
Light<br />
Source<br />
Receiver<br />
Signal<br />
Coherent<br />
Demux<br />
Dr. Blanca Ruiz<br />
Technology & Innovation Manager<br />
blanca.ruiz@rdm.com<br />
Signal<br />
050.7346<br />
der Architektur und Topologie von Netzwerken<br />
erwarten.<br />
*Quellen: Infinera, Ciena, Nokia, Cisco, Cignal AI<br />
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 21
News<br />
Kupfer und Glasfaser<br />
clever kombiniert und überwacht<br />
030.7513<br />
IT- und Infrastruktur-Manager müssen in Rechenzentren eine immer höhere Performance<br />
zu geringeren Kosten erzielen – noch dazu mit zunehmender Flexibilität.<br />
Genau dafür hat R&M sein Kupfer- und Glasfaser-Rangierfeld Netscale 48 konstruiert.<br />
Ob im Büro, in Edge- und Colocation-Rechenzentren<br />
oder beim Gross- und Einzelhandel<br />
etwa im Computerraum – überall müssen<br />
Kupfer- und Glasfaserleitungen flexibel, meist<br />
auf engstem Raum und trotzdem ordentlich<br />
verkabelt werden. Das modulare und hoch<br />
verdichtete R&M Mixed-Media-Panel mit<br />
seinem Kabelmanagementsystem bringt alles<br />
platzsparend auf einer einzigen Höheneinheit<br />
im Rack unter. Kabelsalat ist somit Geschichte,<br />
und zwar für alle Arten von Kupfer- und<br />
Glasfaser-Verbindungen.<br />
Beide Technologien lassen sich kosteneffizient<br />
in derselben Höheneinheit verbinden und<br />
schaffen Ordnung mit System. Denn die standardisierten,<br />
aber auch individuell planbaren,<br />
vorkonfektionierten Netscale-48-Sets liefert<br />
R&M komplett fertig bestückt. Das spart Zeit<br />
bei der Installation. Die Panels punkten aber<br />
auch im Einsatz, wenn Upgrade-, Wartungsund<br />
Reparaturmassnahmen nötig werden.<br />
Flexible und intuitive Montage<br />
Die kassettenbestückten Kupfer- und Glasfaser-Trunkkabel<br />
unterstützen LC, MPO,<br />
SC und E-2000 sowie Kat. 6, Kat. 6 A<br />
und<br />
neuste Kat. 8-Kupferconnectivity. Zudem<br />
sind die neuen Anschlussmöglichkeiten mit<br />
hoher Faseranzahl wie SN, CS, MDC und<br />
auch die neue MPO16 vorhanden. Eine einheitliche<br />
Kassette erlaubt die Verwendung in<br />
allen Einschubpositionen – egal ob gerades<br />
oder gewinkeltes Rangierfeld. Zusätzliches<br />
Plus: Alle aktuellen Fiberoptik-Steckverbinder<br />
lassen sich im gleichen Panel anschliessen.<br />
Das Kassettensystem ist modular aufgebaut,<br />
damit Einschubplätze frei wählbar sind.<br />
Die Kabel werden sowohl vorne als auch hinten<br />
platzsparend und geordnet weggeführt.<br />
Mit dem passenden AIM-System inteliPhy<br />
net von R&M, welches jederzeit erweitert<br />
werden kann, wird zusätzliche Sicherheit in<br />
die geordnete Komplettlösung eingebracht.<br />
Ein weiteres gutes Argument zum Schluss:<br />
Netscale steht nicht nur für höchste Portdichte,<br />
R&M kann durch die robuste Konstruktion<br />
fünf Jahre Produktgarantie und 25 Jahre<br />
Systemgarantie bieten.<br />
www.rdm.com/de/<br />
netscale-48/<br />
030.7515<br />
Die Montage der Kassetten ist einfach: Durch<br />
ihren Schnappverschluss können Techniker<br />
die vorkonfektionierten Module ohne<br />
Spezialwerkzeug mit wenigen Handgriffen<br />
sekundenschnell ein- und ausbauen. Ganz<br />
intuitiv – und sicher: Trotz der Schnappfunktion<br />
ist die Erdung jederzeit gewährleistet.<br />
Paul Bankwitz | Product Manager<br />
paul.bankwitz@rdm.com<br />
050.7318<br />
22 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
News<br />
CONEXIO<br />
am Start<br />
FTTA gehört zu 5G wie Breitband zur digitalen Ära.<br />
Aber wie lässt sich FTTA möglichst einfach, individuell<br />
und kostenoptimiert umsetzen? Die Antwort von R&M<br />
heisst CONEXIO und geht jetzt an den Start.<br />
030.8321<br />
Die Macro Cells für den neuen funkbasierten<br />
Highspeed-Datenverkehr brauchen stabile,<br />
outdoorfähige Glasfaserinfrastrukturen (Fiber<br />
to the Antenna = FTTA). Vom Kernnetz über<br />
Basisstationen bis zum Radio Head muss<br />
die Verkabelung zahlreiche Anforderungen<br />
erfüllen.<br />
Mobile Operators und Tower Companies suchen<br />
Lösungen für unterschiedlichste Standortsituationen<br />
und Topologien. Sie wollen<br />
schnell und kostenoptimiert vorankommen.<br />
Und sie brauchen robuste, montagefreundliche<br />
Produkte.<br />
Den geeigneten Baukasten stellt R&M jetzt<br />
mit der neuen CONEXIO-Familie bereit.<br />
Sie umfasst alle Module, die Betreiber für<br />
die Erschliessung, Um- und Aufrüstung von<br />
Macro-Cell-Standorten benötigen. Dazu<br />
zählen Boxen, Cable Head Terminals, Divider,<br />
Jumperkabel und die Outdoor Connectivity.<br />
Mehr als FTTA<br />
CONEXIO kann mehr als Fiber to the Antenna<br />
(FTTA). Der R&M-Baukasten bietet auch<br />
Lösungen für Power to the Antenna (PTTA)<br />
sowie hybride Connectivity (HTTA). Daher ist<br />
CONEXIO ein vollwertiges System für standort-<br />
und betreiberspezifische Infrastrukturen<br />
von Macro Cells. Zudem ist CONEXIO eine<br />
Plug-&-Play-Lösung.<br />
R&M hat alles getan, damit Installateure die<br />
Boxen, Cable Head Terminals, Divider, Connectivity<br />
und Jumperkabel leicht montieren,<br />
warten, ergänzen und austauschen können.<br />
Das senkt die Kosten der Arbeitseinsätze. Die<br />
neuen Outdoor-Stecker HEC-BR (Bajonett Release)<br />
zeichnen sich durch eine bisher unübertroffene<br />
Ausfallsicherheit aus und lassen sich<br />
schnell und sogar mit Handschuhen koppeln.<br />
Der CONEXIO-Entwicklung liegt R&Ms jahrzehntelange<br />
Erfahrung in der Ausrüstung von<br />
Telecom- und FTTX-Netzen zugrunde.<br />
Weltweite Markteinführung<br />
Die Markteinführung erfolgt global. Das<br />
R&M-Netzwerk sorgt dafür, dass die Produkte<br />
überall verfügbar sind und globale Qualitätsstandards<br />
erfüllen. R&M bietet den Herstellern<br />
des Aktiv-Equipments spezifische Designs an.<br />
Lokales Applikations-Engineering, individuelle<br />
Assemblierung, Customizing, Planungs-Support<br />
sowie Logistik und Supply-Chain-Support<br />
aus einer Hand gehören ebenfalls zum<br />
Leistungsspektrum.<br />
030.8315<br />
030.8336<br />
www.rdm.com/conexio/<br />
050.7320<br />
CONEXIO flexx nennt sich das Boxen-Programm.<br />
Die Gehäuse nehmen Glasfaser-, Powerund<br />
Hybrid-Verkabelungen für bis zu zwölf<br />
Radio Heads auf. Die Jumper sind austauschbar.<br />
Ausserdem lassen sich Leistungsschutzschalter<br />
und Überspannungsschutz einbauen.<br />
CONEXIO-Familie<br />
– Boxen: CONEXIO flexx<br />
– Cable Head Terminals: CONEXIO easy<br />
– Divider, Canister: CONEXIO lite<br />
– Jumper: CONEXIO jump<br />
– Outdoor-Connectivity HEC-BR<br />
– Weitere Kabel: Feederkabel, vorkonfektionierte<br />
Fanoutkabel, Patchkabel<br />
– FTTx-Erweiterungen: Muffen, Verteilergehäuse,<br />
PoP-Stationen, ODF, Patchund<br />
Spleiss-Panels<br />
050.7319<br />
Michael Dellsperger | Product Manager<br />
michael.dellsperger@rdm.com<br />
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 23
Success<br />
050.7321<br />
Infrastruktur für<br />
digitales Bezahlen<br />
030.7942<br />
Durch diesen Erfolg entwickelte sich eine<br />
vertrauensvolle, nachhaltige Geschäftsbeziehung.<br />
Nexi bestellte in drei aufeinanderfolgenden<br />
Investitionsrunden insgesamt 80<br />
Racks und 160 monitored PDUs. Ende 2022<br />
und Anfang 2023 folgten weitere grosse<br />
Lieferungen mit 238 Serverracks des Typs<br />
BladeShelter und 476 controlled PDUs.<br />
Die Racks werden bei R&M Tecnosteel in<br />
Brunello gefertigt, das BladeShelter-Team<br />
managt das Projekt und konfiguriert die Racks<br />
und ein Distributor übernimmt die Lagerung<br />
und Logistik.<br />
Der Wandel zum bargeldlosen Europa schreitet unaufhörlich<br />
voran. Zahlungsdienstleister wie Nexi erweitern ihre<br />
Rechenzentren mit grossem Aufwand. Nur so kann die rasant<br />
steigende Nachfrage nach digitalen Services bedient werden.<br />
Nexi erweitert die Rack-Reihen auf effiziente Weise.<br />
Nexi, europäischer Marktführer der Branche,<br />
will den digitalen Zahlungsverkehr innovativ<br />
gestalten. Der Anbieter strebt ein umfassendes<br />
und personalisiertes Angebot an<br />
Zahlungslösungen jeder Art an. «Wir werden<br />
den Wandel hin zu einem bargeldlosen<br />
Europa vorantreiben und jede Zahlung digital<br />
gestalten, da sie für alle einfacher, schneller<br />
und sicherer ist», beschreibt der Konzern mit<br />
Sitz in Mailand seine Ziele.<br />
Die Nachfrage nach digitalen Bankdienstleistungen<br />
wächst beachtlich. Regulatorische<br />
und Compliance-Anforderungen entwickeln<br />
sich weiter. Nexi reagiert, indem es Computerleistungen<br />
skaliert, die Technologie<br />
modernisiert und digitales Bezahlen immer<br />
sicherer macht.<br />
Im Rahmen der Geschäftsstrategie baut Nexi<br />
die eigene Technologieplattform zu einer hybriden<br />
Cloud-Architektur um. Jährlich investiert<br />
das Unternehmen mehr als 800 Mio. Euro in IT<br />
und Innovationen. Neben der Technik tragen<br />
Kompetenz und Energie der Mitarbeitenden<br />
zu Nexis führender Position bei.<br />
Vor hohen Kosten bewahrt<br />
Auch die Infrastruktur in den Computerhallen<br />
wächst mit. Laufend müssen Rack-Reihen<br />
erweitert oder angepasst werden. Als 2018<br />
acht Racks aufgrund konstruktiver Nachteile<br />
ausgetauscht werden sollten, empfahl das<br />
Team von Tecnosteel, die installierten Racks<br />
im laufenden Betrieb zu vertiefen und somit<br />
eine Betriebsunterbrechung zu verhindern.<br />
Das war 16-mal günstiger als der Austausch.<br />
Nexi ist Europas PayTech, präsent in<br />
wachstumsstarken europäischen Märkten<br />
und technologisch fortschrittlichen Ländern.<br />
Das Unternehmen hat die Grösse,<br />
die geografische Reichweite und die<br />
Möglichkeiten, den Übergang zu einem<br />
bargeldlosen Europa anzuführen. Mit dem<br />
Portfolio an innovativen Produkten,<br />
E-Commerce-Know-how und branchenspezifischen<br />
Lösungen ist Nexi in der Lage,<br />
die digitale Wirtschaft und das gesamte<br />
globale Zahlungsverkehrsökosystem über<br />
eine Vielzahl an unterschiedlichen Zahlungskanälen<br />
und -methoden flexibel zu<br />
unterstützen. Nexi investiert kontinuierlich<br />
in Technologie und Innovation.<br />
«Erfolgsfaktoren für unsere Zusammenarbeit sind<br />
Fachwissen, Erfahrung und die Glaubwürdigkeit des<br />
Teams von R&M Tecnosteel.»<br />
Michele Gallo, Core Infrastructures & Platforms Data Center Operations Manager, Nexi<br />
Stefano Marini | R&M Tecnosteel<br />
stefano.marini@rdm.com<br />
050.7322<br />
24 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 25
Trends<br />
050.7323<br />
Energie sparen<br />
mit Glasfasern?<br />
Glasfasernetze können zwar keinen Strom übertragen. Aber sie bieten eine Reihe<br />
an Vorteilen für die Umstellung auf erneuerbare Energien. Sie bilden das Nervengerüst,<br />
mit dem Länder, Städte, Versorger und Industrien smarter Strom sparen können.<br />
Nachhaltige und erneuerbare Energiegewinnung<br />
soll fossile Brennstoffe ersetzen. Das ist<br />
ein zentrales Ziel weltweiter Initiativen zum<br />
Schutz des Klimas. Beispielweise wollen die<br />
EU-Staaten den Anteil erneuerbarer Energien<br />
an ihrem Gesamtverbrauch bis 2030 auf<br />
mindestens 32 % steigern. Das kann nur<br />
erreicht werden, wenn die Infrastruktur der<br />
Energieversorgung ausgebaut, angepasst und<br />
mit Intelligenz ausgestattet wird.<br />
Das Stromnetz verbindet künftig mehr dezentrale<br />
Energieerzeuger wie Wasser- und<br />
Windkraftwerke, Solarfelder und lokale<br />
Photovoltaik-Anlagen. Versorger müssen in<br />
Echtzeit wissen, wie viel diese Energiequellen<br />
gerade in ihr Netz einspeisen können. Genauso<br />
schnell müssen sie die Stromflüsse über<br />
weite Distanzen intelligent regeln können,<br />
damit das Netz stabil bleibt.<br />
«Glasfasernetze können dazu beitragen, die Umstellung<br />
auf regenerierbare Energien zu beschleunigen.»<br />
Ausgedehnte 5G- und Glasfasernetze können<br />
den nötigen Datenverkehr gewährleisten.<br />
Allerdings müssen an den vielen Kraftwerken<br />
ausfallsichere, witterungsbeständige Glasfaseranschlüsse<br />
installiert werden.<br />
Ziel ist das Smart Grid<br />
Der Stromverbrauch und stationäre Energiespeicher<br />
bei den Kunden müssen ebenso<br />
intelligent und in Echtzeit gemanagt werden.<br />
So lassen sich Energiesparpotenziale ausschöpfen,<br />
eine stabile Stromversorgung<br />
gewährleisten und Preisvorteile nutzen. Dazu<br />
benötigen die Versorger viele Monitoringsysteme,<br />
Sensoren und Fernsteuerungen<br />
direkt bei den Stromabnehmern.<br />
26 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
Das hat R&M im Angebot<br />
für Smart Grids<br />
– Komplette Verkabelungslösungen für<br />
raue Umgebungsbedingungen<br />
– Outdoor-fähige Connectivity für Kraftwerke,<br />
Gebäude, Antennen, Edge-<br />
Rechenzentren<br />
– Widerstandsfähige Glasfaserkabel<br />
(resistent gegen Öl, Fett, Chemie,<br />
Nagetiere, Frost, Wind, Sonne)<br />
– Services: Consulting bei der Netzwerkplanung,<br />
Vorkonfektionierung von Verteilern,<br />
Vorterminierte Kabelsysteme,<br />
Messungen, Qualitätssicherung<br />
– Kompetenzen: Access Networks, Fiber<br />
to the Home, Fiber to the Antenna,<br />
Data-Center-Infrastrukturen<br />
Infrastruktur für Smart Grids<br />
Smart<br />
Operator<br />
Intelligenter<br />
Stromzähler<br />
Fotovoltaik<br />
Home Energy<br />
Controller<br />
Haushaltsgeräte<br />
Wärmepumpe<br />
Batteriespeicher<br />
Wo flächendeckend Glasfaser verfügbar ist –<br />
beispielsweise bei FTTH – lassen sich diese<br />
vielen Geräte leicht vernetzen. Sie können<br />
in Clouds, Rechenzentren und virtuellen<br />
Strombörsen integriert werden. So entsteht<br />
aus der Verbindung von Stromversorgung,<br />
fiberoptischer Breitbandversorgung und<br />
Internet of Things das Smart Grid. Das Internet<br />
der Energie, das vom Windkraftwerk bis<br />
zur Waschmaschine und zum E-Auto reicht.<br />
Stromnetz<br />
Glasfasernetz<br />
«Das Smart Grid wartet mit erheblich<br />
grösseren Anforderungen an Qualität und<br />
Verfügbarkeit auf und gerade hier kommen<br />
die Glasfasernetze ins Spiel», bestätigen die<br />
Stromnetz und Glasfasernetz bilden<br />
die Infrastruktur für Smart Grids.<br />
050.7349<br />
Quelle: CleanThinking<br />
Experten von *Flabb-Planung in Solingen.<br />
Sie erwarten, dass die Einführung von Smart<br />
Grids mehr Schwung in den Ausbau der Breitbandinfrastruktur<br />
bringt.<br />
Heute<br />
Transport<br />
Elektrische Netzte<br />
In der Zukunft<br />
Energieversorger könnten sogar ihre Infrastrukturen<br />
wie Masten, Schächte, Rohre und<br />
Verteilerstationen für den Ausbau eigener<br />
Glasfasernetze nutzen. Nebenbei könnten<br />
sie den Verbrauchern weitere nützliche Internetdienste<br />
anbieten oder ihre Glasfaserkabel<br />
vermieten.<br />
Fazit: Glasfasernetze können dazu beitragen,<br />
die Umstellung auf regenerierbare Energien<br />
zu beschleunigen.<br />
IKT<br />
*Quelle: Flabb-Planung Solingen<br />
Wasserwirtschaft<br />
IKT-<br />
Cloud<br />
Sektorenkopplung-Schnittstellen<br />
Schema für die Verbindung von Strom- und Glasfasernetzen zu Smart Grids.<br />
050.7352<br />
Quelle: Springer, 2018<br />
Andreas Rüsseler | CMO<br />
andreas.ruesseler@rdm.com<br />
050.7086<br />
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 27
News<br />
Racks passend<br />
konfigurieren<br />
R&M startet unter der Marke<br />
R&Mfreenet mit einem eigenen<br />
LAN- und Serverschranksortiment.<br />
Das Plus für die Kunden: Sie<br />
erhalten die Gesamtlösung aus<br />
einer Hand. Ausserdem sind die<br />
Racks zerlegt lieferbar,<br />
weil sie geschraubt und<br />
nicht geschweisst sind.<br />
030.8347<br />
Die 19"-Schränke von R&M lassen sich<br />
als Gebäude- und Etagenverteiler für die<br />
LAN-Verkabelung in Bürogebäuden und in<br />
Serverräumen bei kleinen und mittelständischen<br />
Industrieunternehmen einsetzen. R&M<br />
entwickelt und produziert die komplette<br />
Rack-Palette mit Zubehör im eigenen Kompetenzzentrum<br />
in Brunello, Italien.<br />
Das Startsortiment enthält über 100 Artikel.<br />
Damit bei der Auswahl nicht nur die aktuellen,<br />
sondern auch kommende Servergenerationen<br />
und Netzwerkkomponenten ihren Platz<br />
im 19“-Rack finden, lässt es sich nach Wunsch<br />
mit Einzelteilen konfigurieren und so an die<br />
individuellen Anforderungen anpassen. Kunden<br />
erhalten eine 5-Jahr-Produktgarantie.<br />
19’’-Cabling-Rack R&Mfreenet<br />
Classic Line (CL)<br />
– Zuladungsgewicht: 800 kg<br />
– 42HE<br />
– Breite: 800 mm, Tiefen: 800 mm und<br />
1000 mm<br />
– Farbe: grau<br />
– Zwei Racks vorkonfiguriert: montiert<br />
oder als Flat-Pack lieferbar; mit Glastür,<br />
Blechrückwand, Seitenwänden, Dach<br />
mit Kabeleinführung, Boden auf verstellbaren<br />
Füssen<br />
– Zwei Grundrahmen mit 4x19’’-Profilen<br />
sowie Deckel mit der Möglichkeit weiterer<br />
Anbauteile wie perforierte Türen<br />
und Sockel; auf Wunsch als Einzelteile<br />
bestellbar<br />
19’’-Server-Rack R&Mfreenet<br />
Expert Line (EL)<br />
– Zuladungsgewicht: 1500 kg<br />
– 42HE<br />
– Breite: 800 mm, Tiefen: 800 mm,<br />
1000 mm und 1200 mm<br />
– Farben: grau und schwarz<br />
– Vier Grundrahmenvarianten: montiert<br />
oder als Flat Pack lieferbar mit 4x19‘‘-<br />
Profilen sowie Deckel mit der Möglichkeit<br />
weiterer Anbauteile wie perforierte Türen<br />
und Sockel; auf Wunsch als Einzelteile<br />
bestellbar<br />
Zubehör<br />
– Vertikaler Kabelmanager für High Density<br />
Cabling, Kabelwanne etc.<br />
– 19’’-Blindplatten geklickt, Kabeldurchführungsplatten,<br />
Kabelmanager,<br />
– 19’’-Fachböden, Schubladen,<br />
– Dokumenthalter, Kabelbügel,<br />
Montagematerial<br />
Andreas Klauser | Product Manager<br />
andreas.klauser@rdm.com<br />
050.7244<br />
28 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
News<br />
Raumwunder<br />
im Netscale-Portfolio<br />
030.8218<br />
Das flexible Mixed-Media-Rangierfeld Netscale 48<br />
von R&M mit Kabelmanagementsystem bietet<br />
die gesamte Verkabelung auf einer einzigen<br />
Höheneinheit im Rack an. Jetzt steht das Panel auch<br />
in zwei und vier Höheneinheiten zur Verfügung.<br />
030.83<strong>64</strong><br />
Höhere Performance zu geringeren Kosten<br />
– vor dieser Herausforderung steht heute<br />
jeder Infrastruktur-Manager. Sei es bei der<br />
LAN-Büroverkabelung in der Industrie oder<br />
in Edge- und Colocation-Rechenzentren. Genau<br />
dafür hat R&M seine Glasfaserplattform<br />
mit einer neuen Systemlösung ausgestattet.<br />
Die Multi-Höheneinheit-Panels für zwei und<br />
vier Höheneinheiten lassen sich schneller<br />
installieren und reduzieren damit den Montage-<br />
und Kostenaufwand.<br />
Es steht der volle Funktionsumfang wie<br />
bei Netscale 48 in einer Höheneinheit zur<br />
Verfügung, was alle Tätigkeiten rund um die<br />
Installation erleichtert. Ein zusätzliches Plus<br />
ist das gewohnte intuitive Handling. Von<br />
diesen Vorteilen haben alle etwas: Der Planer<br />
kommt mit weniger Konstruktionsaufwand<br />
aus, der Einkäufer benötigt weniger Mengen,<br />
der Logistiker weniger Pakete. Der Installateur<br />
braucht weniger Schrauben, ist damit schneller<br />
und hat weniger Verpackungsmüll. Und<br />
schliesslich profitiert der Betreiber von einem<br />
günstigeren Einkauf.<br />
Gewohnt beste Handhabbarkeit<br />
Die robusten Panels, welche in gerader<br />
Ausführung zur Verfügung stehen, sind mit<br />
allen Fiberoptik- und Kupferkassetten sowie<br />
-modulen verfügbar, inklusive einer Single-<br />
Spleiss-Lösung. Die neue Single-Spleisskassette,<br />
welche die klassische Terminierung<br />
im Rack ermöglicht, bietet einen einzelnen<br />
Abschluss für zwölf Fasern.<br />
Auch das Multi-Höheneinheit-Panel kombiniert<br />
zwei Technologien geschickt in einem<br />
System: Kupfer- und Glasverbindungen.<br />
Sie lassen sich platzsparend in derselben<br />
Höheneinheit montieren und ermöglichen<br />
so einen schrittweisen Ausbau. Eine kosteneffiziente<br />
Sache. Für perfekte Ordnung im<br />
Rack werden die Kabel sowohl vorne als<br />
auch hinten platzsparend und geordnet<br />
weggeführt. Eine Beschaltung ist nicht nötig.<br />
Vorkonfektionierte Trunkkabel sorgen für<br />
eine schnelle Inbetriebnahme und maximal<br />
einfaches Handling. Durch ihren Schnappverschluss<br />
lassen sich die vorkonfektionierten<br />
Module ohne Spezialwerkzeug mit wenigen<br />
Handgriffen sekundenschnell und sicher<br />
montieren. Trotz der Schnappfunktion ist die<br />
Erdung jederzeit gewährleistet. Die 25-Jahr-<br />
System- und 5-Jahr-Produktgarantie gilt auch<br />
für das neue 2U/4U Gehäuse.<br />
www.rdm.com/de/<br />
netscale-48/<br />
050.7094<br />
XXXX<br />
Beat Koch | Product Manager<br />
beat.koch@rdm.com<br />
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 29
News<br />
VORANKÜNDIGUNG<br />
Der neue FM 45 EL –<br />
stabil und raffiniert einfach<br />
030.8275<br />
Mit den intuitiv anwendbaren FM45-Steckern von R&M<br />
können Installateure schnell und flexibel im Feld Verkabelungen<br />
ändern, ersetzen oder neu installieren. Jetzt kommt ein<br />
Familienmitglied im Metallgehäuse hinzu.<br />
Ob in der klassischen Gebäudeverkabelung<br />
in Bürogebäuden, für die Heimverkabelung,<br />
in Rechenzentren oder in der Industrie: Die<br />
Palette an FM45-er bewährt sich bereits<br />
seit fast 20 Jahren. Die Stecker dienen als<br />
praktische Helfer beim Aufbau von LAN-<br />
Infrastrukturen, bei Service, Wartung und<br />
Reparaturen. Das FM45-Programm bietet<br />
universelle Anschlusslösungen für alle Bedürfnisse<br />
im Innen- und Aussenbereich.<br />
Jetzt wächst die FM45-Familie weiter: Der<br />
komplett neu entwickelte FM45 EL Kat. 6 A<br />
in<br />
robustem Design mit Zinkdruckgussgehäuse<br />
eignet sich neben der klassischen LAN-Verkabelung<br />
auch für industrielle Umgebungen<br />
und das IoT. Er sorgt für eine stabile<br />
Datenübertragung, selbst unter widrigeren<br />
Umständen.<br />
Durch den erweiterten Temperaturbereich<br />
von -40 bis 85 °C hält er vielen Einflüssen<br />
stand. Der Stecker ist wiederbeschaltbar. Zudem<br />
ist er mit seinen Schneidklemmkontakten<br />
(IDC) bestens geeignet für PoE-Applikationen.<br />
Er trägt das R&M-PowerSafe-Qualitätssiegel.<br />
Mühelos beschalten<br />
Je nach Installationsumgebung stehen zwei<br />
gerade und zwei gewinkelte Versionen,<br />
jeweils in Kat. 6 A<br />
, für Kabeldurchmesser<br />
von 5–7 mm bzw. 7–9 mm zur Verfügung.<br />
Geschickt: Die Beschaltungsmethode ist<br />
gleich – und kinderleicht.<br />
Egal ob der Stecker für Neu- oder Umbauten<br />
eingesetzt wird, die Beschaltung gelingt<br />
immer, auch ohne Spezialwerkzeug. Sie<br />
kann mit Litze oder Draht von AWG22 bis<br />
AWG26 erfolgen, egal ob mit geschirmten<br />
oder ungeschirmten Kabeln. Gut lesbare<br />
Farbmarkierungen unterstützen zusätzlich.<br />
Ein Klinkenschutz hilft beim Entfernen des<br />
Steckers an schlecht zugänglichen Stellen.<br />
Er lässt sich kürzen oder ganz abnehmen.<br />
Zwei unterschiedlich eingefärbte Klemmringe<br />
in der Mutter sorgen für eine sichere<br />
Zugentlastung und die Wahl des korrekten<br />
Durchmessers.<br />
Der Stecker ist nur 46 mm lang und damit<br />
auch ideal für Anwendungen in beengten<br />
Platzverhältnissen. Zudem ist er rückwärtskompatibel<br />
sowie garantiert verlässlich:<br />
R&M bietet eine 5-Jahr-Produkt- und eine<br />
25-Jahr-Systemgarantie.<br />
Der neue FM45 EL von R&M wird im Sommer<br />
2023 verfügbar sein.<br />
Paul Bankwitz | Product Manager<br />
paul.bankwitz@rdm.com<br />
050.7324<br />
30 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
Corporate<br />
Nachhaltige Investition in<br />
globale Wertschöpfung<br />
R&M entwickelt sich konsequent weiter zum globalen Anbieter von kompletten<br />
und integrierten Infrastrukturlösungen mit internationaler Supply Chain und<br />
eigenen Kompetenzzentren.<br />
Kunden umfassend unterstützen, wenn es<br />
darum geht, Netzwerke zu planen, zu bauen<br />
und zu managen – das ist Teil der Mission<br />
von R&M. Die Dynamik der digitalen Ära<br />
verlangt nach ganzheitlichen Herangehensweisen.<br />
Deshalb wandelt sich R&M stetig<br />
weiter vom Komponentenhersteller zum<br />
Anbieter von kompletten und integrierten<br />
Infrastrukturlösungen für Daten- und Kommunikationsnetze.<br />
Weltweit ist R&M heute<br />
Berater und Lieferant für Rechenzentren,<br />
lokale Netzwerke, Smart Buildings und die<br />
Telekom-Branche.<br />
Mit kontinuierlichen Investitionen in die 14<br />
eigenen Werke untermauert R&M seine<br />
Strategie und setzt auch immer mehr auf<br />
dedizierte Kompetenzzentren wie die neuen<br />
Rack- und Schrank-Werke in Italien für die<br />
Region EMEA und in China für den APAC-<br />
Raum sowie die FO-Kabel-Produktion in<br />
der Tschechischen Republik. In den letzten<br />
Monaten wurden deren Maschinenparks<br />
erheblich erweitert und modernisiert.<br />
Gebündelte Supply Chain<br />
Die R&M-Werke sind Teil eines zentral gesteuerten<br />
Produktionsnetzwerks, welches<br />
auch in Krisenzeiten alle Belastungsproben<br />
bestanden hat und lieferfähig blieb. Während<br />
der Pandemie wurde eine neue Fiberoptik-<br />
Produktion in Pinghu, China, nach Schweizer<br />
Qualitätsstandards remote aufgebaut und erfüllt<br />
alle erforderlichen ISO-Zertifizierungen.<br />
Der Maschinenpark für die Schrankfertigung bei R&M Tecnosteel in Brunello wurde Anfang 2023<br />
um eine Laserschneidmaschine mit vollautomatischer Beschickung und Palettenwechsel für die<br />
bedienerlose Bearbeitung erweitert.<br />
Mit seiner Supply Chain erreicht R&M eine<br />
Wertschöpfungstiefe und Unabhängigkeit,<br />
die branchenweit herausragt. Für Kunden,<br />
insbesondere Anbieter von Rechenzentren,<br />
kann R&M alle erforderlichen Infrastrukturkomponenten<br />
effizient zusammenführen und<br />
als Gesamtlösung anbieten. «Alles» bedeutet:<br />
Connectivity, Ausstattung für Cubes und<br />
Computerhallen sowie DCIM-Lösungen für<br />
das Asset-, Kapazitäts- und Änderungs-Management.<br />
Das Portfolio wird komplettiert<br />
mit Lösungen für die Kühlung und die<br />
Stromversorgung. Ebenso integriert R&M<br />
Komplementärprodukte von ausgewiesenen<br />
Partnern aus der Branche.<br />
070.5076<br />
Werke verfügen über die kritische Grösse und<br />
sind global eng vernetzt, um international tätige<br />
Kunden wie Cloud- und Netzprovider schnell<br />
an ihren Standorten bedienen zu können.<br />
Während der Pandemie wurde eine neue Fiberoptik-Produktion<br />
in Pinghu, China, nach Schweizer<br />
Qualitätsstandards remote aufgebaut.<br />
050.7326<br />
Mit diesem «All-inclusive»-Lösungsansatz<br />
werden die Kunden erheblich entlastet und<br />
müssen sich weniger um die Details eines<br />
Kommunikationsinfrastruktur-Projekts kümmern.<br />
Das lokale R&M-Beratungs- und Vertriebsteam<br />
begleitet und berät die Geschäftspartner<br />
vom Beginn der Planungsphase an.<br />
050.7325<br />
Die Glasfaserproduktion in Děčín, Tschechien,<br />
wurde im März 2023 durch eine Sheathing<br />
Extrusion Line ergänzt.<br />
R&M bietet neben den Infrastrukturlösungen<br />
Projektmanagement, Engineering, Training,<br />
regionale Fertigungs- und Logistikstandorte<br />
und auf Wunsch vormontierte Produkte an. Die<br />
Markus Stieger-Bircher | COO<br />
markus.stieger@rdm.com<br />
050.7327<br />
04|2023–<strong>64</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 31
Corporate<br />
Mehr als<br />
Kundennähe<br />
050.7328<br />
Schon als R&M 1982 in Deutschland die erste ausländische Tochtergesellschaft gründete,<br />
überzeugten drei Qualitäten: die Begabung, sich schnell mit lokalen Gegebenheiten<br />
vertraut zu machen, direktes Engagement vor Ort sowie hohes Ansehen.<br />
Diese Qualitäten stehen für ein ganzheitliches<br />
Verständnis von Kundennähe. R&M hält<br />
konsequent daran fest, auch in sehr herausfordernden<br />
Zeiten. R&M-Niederlassungen<br />
und Schlüsselpartner können weltweit<br />
jederzeit Ware bereitstellen.<br />
Nach der ersten Expansion ins Ausland erfolgten<br />
rasch Markteintritte in weitere Länder<br />
Europas, in Asien, Nord- und Südamerika<br />
und im Mittleren Osten. Mittlerweile sind<br />
R&M-Expert:innen in 40 Ländern vor Ort<br />
tätig. Hinzu kommen 14 Produktionswerke<br />
in führenden Wirtschaftszonen.<br />
Vor Ort erreichbar<br />
R&M-Fachberater:innen unterstützen<br />
Projektpartner direkt vor Ort, oft vom ersten<br />
Planungsschritt bis zum Training für Installateure.<br />
Als Residents kennen sie die lokalen<br />
Gegebenheiten. Mit hoher Expertise können<br />
sie optimal auf Kundenbedürfnisse eingehen<br />
und spezifische Systemlösungen designen.<br />
Auch kurzfristiges Customizing ist möglich.<br />
Dafür stehen lokale Produktmanager:innen<br />
zur Verfügung. Grosszügige Showrooms<br />
in den R&M-Niederlassungen zeigen die<br />
Lösungsmöglichkeiten vor Ort.<br />
Mit seiner regional orientierten, selbst<br />
gesteuerten Produktions- und Distributionsinfrastruktur<br />
arbeitet R&M schnell, flexibel<br />
und unabhängig. Produkte für den täglichen<br />
Bedarf sind dank vorausschauender Verteilung<br />
kundennah ab Lager verfügbar.<br />
Just-in-time-Lieferungen von assemblierten,<br />
werksgeprüften, montagefertigen Systemen<br />
erfolgen über vergleichsweise kurze Transportwege,<br />
was gleichzeitig bedeutet: weniger<br />
Treibstoffverbrauch, weniger Treibhausgase.<br />
Die 14 eigenen Produktionswerke mit ihren<br />
Lagern sind strategisch positioniert, getreu<br />
dem Prinzip: Produktion in der Region für die<br />
Region. Sie arbeiten nach anspruchsvollem<br />
Schweizer Qualitätsverständnis. Darauf<br />
können sich unsere Kunden verlassen.<br />
www.rdm.com/de/<br />
unternehmen/ueber-rm/rmniederlassungen-weltweit/<br />
050.7214<br />
Michel Riva | CEO<br />
michel.riva@rdm.com<br />
32 | <strong>CONNECTIONS</strong> 04|2023–<strong>64</strong>
News<br />
Power<br />
intelligent verteilen<br />
070.5066<br />
Intelligente Stromleisten von R&M bieten entscheidende Vorteile, wenn es<br />
um die Überwachung von Energieverteilung und -verbrauch, Flexibilität und<br />
Reaktionsgeschwindigkeit in Rechenzentren und Serverräumen geht.<br />
Alles beginnt mit der Stromzuführung. Um<br />
die Stromverteilung zu gewährleisten und<br />
den Verbrauch im Auge zu behalten, bedarf<br />
es geeigneter Stromleisten. Am besten intelligente.<br />
Mit solchen PDUs (Power Distribution<br />
Units) lassen sich Steckplätze einzeln schalten<br />
bzw. administrieren. Hierfür hat R&M die<br />
neue Rack-Stromleiste ActiPower 4.0, die<br />
den Anforderungen von Rechenzentren bzw.<br />
Serverräumen entspricht, ins Programm aufgenommen.<br />
Charmant: Es handelt sich dabei<br />
um ein komplettes PDU-Sortiment mit Zubehör,<br />
das als Gesamtlösung aus einer Hand<br />
(«One-Stop-Shop») erhältlich ist. Damit die<br />
Steckdosenleisten genau zum jeweiligen Bedarf<br />
passen, präsentiert R&M drei Varianten.<br />
Mehr als Strom verteilen<br />
1. Die ActiPower 4.0 Basic im ultraleichten<br />
Aluminiumgehäuse bietet verschiedene Befestigungsoptionen<br />
sowie niedrige hydraulisch-magnetische<br />
Überstromsicherungen.<br />
Die State-of-the-art-Kombianschlussbuchse<br />
IEX (C13/C19) mit Verriegelung für P-Lock<br />
und V-Lock-Stecker macht die PDU vielseitig<br />
einsetzbar und erlaubt es, jede Kombination<br />
von C14- und C20-Steckern anzuschliessen.<br />
2. In der ActiPower 4.0 Monitored ist<br />
zusätzlich eine Kommunikationskarte mit<br />
zwei Gigabit Ethernet-Anschlüssen für den<br />
Third-Party-Zugang zur PDU sowie eine<br />
SNMP-Schnittstelle integriert. Die Karte ist<br />
im Betrieb austauschbar. Zudem wird die<br />
Eingangsleistung pro Phase (V, A, Hz, W, VA)<br />
gemessen.<br />
3. Die ActiPower 4.0 Managed ist wie die<br />
Monitored-Variante aufgebaut, kann zusätzlich<br />
aber noch die Anschlussbuchsen messen<br />
und schalten.<br />
Alle Stromleisten bestehen aus Hochtemperaturkomponenten<br />
und sind für einen<br />
zuverlässigen Betrieb bis 60 ° C Umgebungstemperatur<br />
ausgelegt. Sie lassen sich werk-<br />
zeuglos im R&M-BladeShelter-Rack<br />
montieren. Als Zubehör stehen<br />
Temperatur- und Feuchtesensoren,<br />
Türkontaktsensoren sowie Wassermeldesensoren<br />
zur Verfügung.<br />
Nicht zuletzt sind die Komponenten<br />
in die Software inteliPhy net für<br />
das automatisierte Infrastruktur-,<br />
Kapazitäts- und Asset-Management<br />
integriert.<br />
Andreas Klauser | Product Manager<br />
andreas.klauser@rdm.com<br />
050.7244<br />
030.8359<br />
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Corporate<br />
Doppeljubiläum in<br />
Nordosteuropa<br />
30 Jahre Polen – 25 Jahre Ungarn<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung im Osten Europas seit 1990 beruht vor allem auf der<br />
Motivation der Menschen. Das spürt auch R&M. Seit 30 Jahren schreibt das R&M-Team in<br />
Polen und seit 25 Jahren das Team in Ungarn eine beispielhafte Erfolgsgeschichte.<br />
050.7329 050.7330<br />
050.7331<br />
Es begann mit der Modernisierung und dem<br />
Boom der öffentlichen Telefonnetze in den<br />
90er-Jahren. Die osteuropäische Telekom-<br />
Branche startete ein Investitionsprogramm<br />
mit historischem Ausmass, nachdem sich die<br />
Länder für den freien Markt geöffnet hatten.<br />
R&M brachte sich frühzeitig ein und vernetzte<br />
sich mit aufgeschlossenen, hochmotivierten<br />
Fachleuten aus der Branche. Im Verbund mit<br />
Vertriebspartnern und Systemintegratoren<br />
etablierte sich R&M schnell als Anbieter<br />
von montagefreundlichen Verteilerlösungen.<br />
Qualität und einfache Handhabung der VS-<br />
Modular-Hauptverteiler sind legendär.<br />
1993 gründete R&M in einem gemieteten<br />
Büro in Warschau die erste osteuropäische<br />
Hauptsitz der R&M-Nordosteuropa-Zentrale<br />
in Warschau<br />
Vertriebsniederlassung – bis heute geführt<br />
von Managing Director Andrzej Zagólski.<br />
Gleichzeitig setzte sich R&M in Ungarn als<br />
Marktführer in der Telekom-Branche durch.<br />
Der Erfolg basierte auf der Rolle als Pionier bei<br />
der ADSL/VDSL-Breitbandtechnologie. Das<br />
junge Team um Tamás Getta baute erstklassige<br />
Kundenbeziehungen auf. Im November<br />
1998 folgte die Gründung von R&M Ungarn.<br />
Erfolg auf dem LAN-Markt<br />
Die zweite Erfolgswelle kam mit dem Einstieg<br />
in den LAN-Markt um die Jahrtausendwende.<br />
R&M lieferte technologisch führende Ethernet-Verkabelungslösungen,<br />
das universelle<br />
Kat. 5-Steckerformat und High-End-Glasfaserstecker.<br />
Der EU-Beitritt der osteuropäischen<br />
Staaten beflügelte den Markt.<br />
Eines der wichtigsten Referenzprojekte war<br />
die Netzwerkinstallation im Rondo1, einem<br />
aufsehenerregenden Bürohochhaus in Warschaus<br />
Downtown. Die Büroverkabelung<br />
mit dem von R&M entwickelten System<br />
Extended Office Cabling ermöglichte eine<br />
völlig flexible Nutzung der Flächen. Es folgten<br />
Aufträge des Staates, der polnischen Flugsicherung<br />
und von Immobilieninvestoren wie<br />
im Fall des majestätischen Europejski-Hotels<br />
in Warschau.<br />
In Ungarn akquirierte das R&M-Team Grossaufträge<br />
von Nokia, MOL und Bridgestone.<br />
R&M stattete das Nokia-Werk, das seinerzeit<br />
täglich 300'000 Mobiltelefone herstellte, mit<br />
einer strukturierten Gebäudeverkabelung<br />
aus. Auch für ein wegweisendes FTTH-Projekt<br />
in einem Luxus-Wohnpark bei Budapest<br />
lieferte R&M die Netzwerklösung.<br />
Kupfer-Kompetenzzentrum<br />
Die polnische Niederlassung entwickelt sich<br />
zur Logistikzentrale für ganz Nordosteuropa.<br />
Ab 2000 baute Reichle & De-Massari Polska<br />
Sp. z o.o. die Fertigung von Kupfer-Produkten<br />
für die R&M-Gruppe auf. Das Werk wurde<br />
zum R&M-Kupfer-Kompetenzzentrum. Ein<br />
weiterer wichtiger Schritt folgte 2013 mit der<br />
Aufteilung in zwei Unternehmen für Vertrieb<br />
und Produktion.<br />
Andrzej Zagólski | MD R&M NEE<br />
andrzej.zagolski@rdm.com<br />
050.7332<br />
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Hauptsitz<br />
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Reichle & De-Massari AG<br />
Binzstrasse 32<br />
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Telefon +41 (0)44 933 81 11<br />
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