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Rebe und Wein - Sonderheft: Technik im Weinbau 2019

Bewässerung: Mit smarter Steuerung in die Zukunft | Rebenpflanzung: Wie GPS die Arbeit erleichtert | Pflanzenschutz: Mit digitaler Steuerung Ressourcen schonen | Im Praxistest: Spurführungssysteme mit Ultraschall und RTK

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...EXTRA TECHNIK IM WEINBAU...<br />

Bewässerung<br />

digital steuern<br />

Die Überwachung der Bodenfeuchte<br />

sollte heutzutage<br />

Standard sein, um festzustellen,<br />

ab welchen Zeitpunkt <strong>Rebe</strong>n<br />

zusätzlich bewässert werden<br />

müssen. Bodenfeuchtesensoren<br />

für volumetrischen<br />

Feuchtigkeitsgehalt <strong>und</strong> Bodenwasserspannung<br />

sind seit<br />

mehr als 40 Jahren <strong>im</strong> Handel<br />

erhältlich, wurden aber ursprünglich<br />

mehr in der Forschung<br />

als <strong>im</strong> kommerziellen<br />

Pflanzenbau eingesetzt.<br />

Volumetrische Bodenfeuchtesensoren<br />

liefern Messwerte<br />

in Einheiten von Wasservolumen/Bodenvolumen.<br />

Die Ergebnisse der spannungsbasierten<br />

Sensoren liegen<br />

typischerweise als Druckeinheiten,<br />

zum Beispiel Kilopascal,<br />

vor (siehe <strong>Rebe</strong> & <strong>Wein</strong><br />

06/2018, www.rebe<strong>und</strong>wein.<br />

de, Webcode 5784152).<br />

Haupthindernisse für eine<br />

breitere Nutzung von Bodenfeuchtesensoren<br />

<strong>im</strong> Bewässerungsmanagement<br />

von <strong>Rebe</strong>n<br />

waren vornehmlich die Kosten<br />

<strong>und</strong> auch der Arbeitsaufwand<br />

für die Installation <strong>und</strong> Aufbereitung<br />

der Messdaten.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

hat es eine starke Zunahme<br />

von handelsüblichen Bodenfeuchtemesssystemen<br />

für die<br />

Landwirtschaft sowie <strong>im</strong><br />

<strong>Wein</strong>bau gegeben. Viele Sensoren<br />

können mit Datenlogger<br />

Warnung über<br />

das Smartphone<br />

<strong>und</strong> drahtlosen Kommunikationssystemen<br />

verb<strong>und</strong>en werden,<br />

um nahezu einen Echtzeitstatus<br />

der Bodenfeuchte<br />

von mehreren Tiefen <strong>und</strong> Positionen<br />

innerhalb der Rebfläche<br />

zu erhalten. Die Daten<br />

werden automatisch per Funk<br />

oder Mobiltelefon auf cloudbasierte<br />

Computerserver<br />

hochgeladen <strong>und</strong> sind über<br />

Apps auf Smartphones <strong>und</strong><br />

Tablet-Computern zugänglich.<br />

Diese Kommunikationsfortschritte<br />

verbessern den Komfort<br />

be<strong>im</strong> Zugriff auf Daten<br />

erheblich <strong>und</strong> können so konfiguriert<br />

werden, dass sie<br />

rechtzeitig Warnmeldungen<br />

ausgeben, wenn Pflanzen unter<br />

Trockenstress leiden <strong>und</strong><br />

bewässert werden müssen.<br />

Viele dieser drahtlosen Kommunikationssysteme<br />

für Bodenfeuchtesensoren<br />

unterstützen<br />

auch digitale Durchflussmesser<br />

<strong>und</strong> Steuerventile,<br />

was die digitale Kontrolle<br />

des Betriebs von Bewässerungssystemen<br />

erleichtert<br />

oder erst ermöglicht.<br />

Als Beispiel hierfür dient die<br />

Bewässerungsanlage der Bayerischen<br />

Landesanstalt für<br />

<strong>Wein</strong>bau <strong>und</strong> Gartenbau<br />

(LWG) am Veitshöchhe<strong>im</strong>er<br />

Wölflein. Innerhalb dieses Bewässerungsprojekts<br />

wurde<br />

In den LWG-<strong>Wein</strong>bergen am Veitshöchhe<strong>im</strong>er Wölflein wurde eine<br />

neue Bewässerungstechnik zur automatisierten Tropfbewässerung<br />

installiert.<br />

eine digital autonom arbeitende<br />

Anlagensteuerung mit<br />

innovativer Wasserinfrastruktur<br />

installiert.<br />

S<strong>im</strong>ulation des<br />

Bewässerungsbedarfs<br />

Der Wasserbedarf einer Rebanlage<br />

kann auch mithilfe von<br />

S<strong>im</strong>ulationsmodellen digital<br />

best<strong>im</strong>mt werden. Unter Zuhilfenahme<br />

von Rechenprogrammen<br />

wird die Evapotranspiration<br />

(ET) einer gut bewässerten<br />

Referenzpflanze oder<br />

Referenzfläche aus Messungen<br />

der Lufttemperatur, der<br />

relativen Luftfeuchtigkeit, der<br />

Windgeschwindigkeit sowie<br />

der Sonneneinstrahlung ge-<br />

„ ...<br />

“<br />

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