AGIL-DasMagazin Mai 2023
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Schloss Neuenbürg<br />
Mitten im Nordschwarzwald und am Westweg<br />
liegt das malerische Städtchen Neuenbürg.<br />
Im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt,<br />
prägen noch heute historische Gebäude das<br />
Stadtbild. Zu den Highlights der Region gehören das<br />
über der Enzschleife thronende Schloss und die St. Georgskirche<br />
mit ihren mittelalterlichen Wandmalereien.<br />
Schon die Kelten hatten vor mehr als 2000 Jahren auf<br />
dem Schlossberg einen ihrer bedeutendsten Standorte<br />
nördlich der Alpen. Das heutige Schlossgebäude<br />
wurde im 16. Jahrhundert unter den württembergischen<br />
Herzögen auf den Resten einer mittelalterlichen<br />
Burg errichtet. Von hier ist auch das Eisenerzbergwerk<br />
Frischglück zu Fuß gut erreichbar.<br />
Foto: ©Mirja Wellmann<br />
Deutschlandweit einzigartig: Die begehbare<br />
Märcheninszenierung „Das kalte Herz“<br />
Das im Schloss integrierte Museum wird als Zweigmuseum<br />
des Badischen Landesmuseums geführt. Das<br />
Herzstück dieses deutschlandweit einzigartigen Museums<br />
ist das begehbare Märchenerlebnis „Das Kalte<br />
Herz“ nach Wilhelm Hauff. Hier taucht der Besucher<br />
ein in die berühmte, schaurig-schöne Geschichte<br />
um den Köhler Peter Munk. Hier kann er auch das<br />
pochende Herz spüren, wenn der mächtige Holländer-Michel<br />
die Szene betritt. Seit 20 Jahren ist „Das<br />
kalte Herz“ ein Besuchermagnet und fasziniert Jung<br />
und Alt gleichermaßen.<br />
Alte Winkel neu entdeckt! - Sonderausstellung<br />
„Grüße aus dem Luftkurort – Schloss und Stadt<br />
Neuenbürg auf historischen Postkarten“<br />
(5. März <strong>2023</strong> – 6. Januar 2024)<br />
Die Ausstellung „Grüße aus dem Luftkurort – Schloss<br />
und Stadt Neuenbürg auf historischen Postkarten“<br />
rückt die historische Ansichts- und Grußkarte als<br />
auch überregional bedeutsames Zeitdokument in<br />
den Fokus. Wo stand die Bügeleisenfabrik? Welche<br />
Waren wurden in den Kolonialwarenläden angeboten?<br />
Wie viele Gasthäuser gab es damals? Antworten<br />
auf diese Fragen geben die über 120 Postkarten von<br />
Stadt und Schloss Neuenbürg aus der frühen Zeit von<br />
1896 bis in die 1970er Jahre. Sie zeigen Ansichten<br />
der Stadt Neuenbürg, von Wohn- und Geschäftsgebäuden,<br />
mit oder ohne Menschen, von Straßen und<br />
Orten, die heute zum Teil nicht mehr existieren oder<br />
baulich stark verändert wurden. Doch die Grußkarten<br />
bilden nicht nur ab, sie erzählen uns auch lebendige<br />
Geschichten – Geschichten über das Leben im Nordschwarzwald,<br />
über Veränderungen einer Kleinstadt<br />
im Laufe der Jahrhunderte. Lebendige Zeitgeschichte!<br />
Rascheln zwitschern plätschern –<br />
Skulpturale Transformation von Geräuschen<br />
Kunst zum Sehen und Hören von Mirja Wellmann (7. <strong>Mai</strong> – 25. Juni <strong>2023</strong>)<br />
Im Forum für zeitgenössische Kunst stellt Schloss Neuenbürg Werke der auf der<br />
Schwäbischen Alb lebenden Künstlerin Mirja Wellmann aus. Wesen und Charakter<br />
von Geräuschen, Klängen, Tönen und auch der Stille zu erfassen und zu<br />
verbildlichen, das Flüchtige des im Augenblick Gehörten in bleibende Formen zu<br />
überführen, ist das Thema, mit dem sich Mirja Wellmann seit ihrem Studium der<br />
Bildhauerei bei Prof. Werner Pokorny beschäftigt.<br />
Ausschlaggebend für die Ausstellung „rascheln zwitschern plätschern – Skulpturale<br />
Transformation von Geräuschen“ war die Erkenntnis, dass an ursprünglichen<br />
Orten der Stille, wie sie mitunter heute noch in wenig erschlossenen Höhlen zu<br />
finden sind, Geräusche, auch die von uns selbst verursachten, ungefiltert auf uns<br />
einwirken. Diese überraschende Hör-Erfahrung führt unweigerlich zur Hinterfragung<br />
des eigenen, meist durch Alltagsgeräusche getrübten Hörsinns!<br />
Der weiträumige historische Gewölbekeller im Schloss Neuenbürg ist einer jener<br />
besonderen und seltenen Orte im Nordschwarzwald, wo dieses Phänomen erlebbar<br />
ist. Mit seiner Klangtopografie hatte sich Mirja Wellmann bereits 2022 anlässlich<br />
des Bildhauersymposiums befasst.<br />
Während des künstlerischen Entstehungsprozesses lässt Mirja Wellmann - auch<br />
ästhetisch - höchst eindrucksvolle Klangarchitekturen entstehen, die wir als raumgreifende<br />
Skulpturen mit den Sinnen erkunden. Sie stellen unseren Hörsinn auf die<br />
Probe, indem wir selbst gewissermaßen zu Resonanzkörpern werden. Eintritt frei.<br />
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Die Öffnungszeiten sind<br />
Mi-Sa 13-18 Uhr, So und Feiertage 10-18 Uhr.<br />
Rahmenprogramm und weitere Infos unter<br />
www.schloss-neuenbuerg.de<br />
Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 3 Euro,<br />
Familienkarte 12 Euro<br />
Foto: ©Mirja Wellmann<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2023</strong> |<br />
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