FIRST DOWN #2 - 2022

INTERVIEW
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Das wird mein Job sein.
möchte den Kids helfen, das Spiel besser
zu verstehen und in ihrem Spiel besser
zu werden. Ich möchte gern ein bisschen
mehr amerikanischen Football in den
deutschen Football bringen, weil sie
leider nicht so jung damit beginnen
konnten oder können, wie wir das in
Amerika können.
Das stimmt wohl… Aber wenn wir
jetzt schon über die Nachwuchsspieler
sprechen. Wie bist du eigentlich zum
Football gekommen, bzw. wann hast du
damit angefangen?
Ich habe meine Karriere in der
Highschool 2005 begonnen. Wir hatten
eine fantastische Mannschaft. Wir waren
in den Top 10 der Nationenwertung
im Highschool-Football. Ich habe dann
Stipendien für das College bekommen.
Und bin dann an die Wyoming University
gegangen. Wir waren echt gut. Allerdings
habe ich mich dann entschieden an die
SEC University Vanderbilt zu wechseln.
Dort waren wir als Mannschaft unter
den Top 25 von Amerika. In meinem
Abschlussjahr waren wir ein echt
starkes Team und ich habe meine
letzten Spiele gespielt. An diesem Punkt
wusste ich, dass ich ein Coach werden
möchte. Psychologie ist mein Leben.
Das menschliche Gehirn ist meine
Leidenschaft. Also habe ich angefangen
zu coachen und habe meinen Master in
Psychologie gemacht. Ich war dann eine
Zeit lang der Quarterback-Coach. Aber
ich habe schnell gemerkt, dass ich nicht
nur den College-Football beeinflussen
möchte, sondern dass ich gern viel mehr
Leute im Football-Bereich weiterbringen
möchte. Also bin ich vom College weg
und habe mein eigenes Business mit
einer Quarterback-Schule aufgebaut. Ich
habe dann meinen Bruder dazu geholt
und unser Business ist explodiert. Dann
hat mein Bruder hier gespielt und so
sind wir auch internationaler geworden.
Jetzt haben wir so viele europäische
Quarterbacks, die sich für uns
interessieren. Es ist echt der Wahnsinn.
Ich für mich hatte nicht geplant, dass
ich wieder spielen werde. Aber was wir
unseren Schülern mitgeben und wenn
ich mich selbst betrachte, dann möchte
ich einfach noch besser werden. Ich fühle
mich so gut wie noch nie und deswegen
bin ich auch so aufgeregt. Es braucht so
viel mehr für einen Quarterback, als nur
zu gewinnen und ich möchte das Beste
aus unserer Mannschaft herausholen.
Ich habe über Social Media gesehen,
dass dein Bruder dich während deiner
Abwesenheit jetzt in eurem Business
vertritt?
Ja, genau. Es gibt so viele Leute, die seiner
Reise auch gefolgt sind und meiner
jetzt folgen. Ich halte alle auf dem
Laufenden und zeige ihnen, was ich hier
mache. Aber das, was hier jetzt gerade
passiert, ist genau das, wofür wir beide
auch stehen. Weißt du, ich bin jetzt 31
und ich habe seit sieben Jahren nicht
mehr gespielt und spiele nun wieder
professionellen Football. Das zeigt wie
ich mein Leben führe. Ich arbeite hart
an mir. Egal ob mental, physisch, geistig
oder emotional. Ich nehme Rücksicht
auf andere Menschen, ich liebe andere
Menschen und wenn du das machst,
dann kommen die Möglichkeiten auch
zu dir. Und genau das ist mir hier mit den
Dresden Monarchs passiert.
K.J. übernimmt zu Hause gerade sehr
viel Arbeit, aber unsere gemeinsame
Story ist auch Arbeit. Es zeigt den Kids,
dass man nie aufhören sollte. Wir
machen auch weiter und hören nicht auf.
Nur so werden wir besser und man kann
nie wissen was passiert.
Es ist toll, dass du und auch dein
Bruder so viel Kraft und Energie in die
Kinder und Jugendlichen stecken. Jetzt
kannst du auch hier in Dresden dem
Nachwuchs zur Seite stehen. Hast du dir
denn schon mal ein Spiel angeschaut?
Ja, ich war beim letzten Heimspiel der
Jugend hier und stand an der Sideline.
Ich liebe es den jungen Spielern
zuzuschauen. Sie haben sehr gute
Coaches von den Monarchs. Ich habe
keinen anderen Vergleich außer den zu
uns in Amerika. Bei uns ist es so, dass du
ab der 3. Klasse, also mit 10 oder 11 Jahren,
auf das Football spielen vorbereitet wirst.
Was ich liebe ist, dass ich hier mit 17- oder
18-Jährigen spreche, die noch sehr neu
im Football sind. Das ist für mich eine
komplett neue Perspektive, als wenn ich
beim Spiel zuschaue. Sie sind vielleicht
größer und schneller, aber vom Level her
sind sie auf dem Stand als ich 12 Jahre
alt war. Aber das macht es für mich so
interessant, denn ich möchte ihnen gern
helfen besser zu werden.
Ich bin beeindruckt mit welcher
Sichtweise du alles betrachtest. *lacht*
Im positiven Sinne natürlich. Was
denkst du, wird dein Bruder nochmal
zurückkommen nach Dresden?
Oh ja, er kommt definitiv zurück. Im Juli
kommt er für drei Wochen mit meiner
Schwester zu Besuch. Wir haben noch
ein Spiel Ende Juli, zu dem beide da sein
werden und dann werden wir hier noch
ein paar Freunde treffen und definitiv
auch verreisen. Paris, Amsterdam,
Italien, Belgien. Wir schauen uns viele
unterschiedliche Orte an.
Aber er will unbedingt nach Dresden
und ich will das auch. Meine Geschwister
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