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FIRST DOWN #2 - 2022

Gameday Magazin der Dresden Monarchs (ERIMA German Football League)

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50 INTERVIEW<br />

Paul Seemann<br />

In einer jungen Defensive-Line bringt Paul Seemann #97 seine Erfahrung ein. Seit 2006 ist der<br />

Dresdner im GFL-Team aktiv und genießt derzeit jede Minute mit der Mannschaft.<br />

In seiner 17. Saison wünscht er sich vorallem Spaß für alle Beteiligten.<br />

Fotos: Cassandra Brock, Frank Dehlis, Sebastian Pinzer, Michael Schmidt, Ben Gierig<br />

<strong>FIRST</strong> <strong>DOWN</strong>: Hallo<br />

Paul. Ich freu mich,<br />

dass du dir die Zeit<br />

nimmst, damit wir<br />

dich ein wenig besser<br />

kennenlernen dürfen.<br />

Erzähl uns doch mal ein<br />

bisschen von dir. Wie<br />

bist du aufgewachsen?<br />

Kommst du aus Dresden?<br />

Wie ist deine Familie so?<br />

Paul: Ich bin in Dresden<br />

geboren, aufgewachsen und<br />

altgeworden. Ich habe eine sechs<br />

Jahre jüngere Schwester. Mein Vater<br />

war schon zu Zweitliga-Zeiten mit mir<br />

bei Spielen der Dresden Monarchs. Da<br />

er am Wochenende öfter arbeiten muss,<br />

ist inzwischen aber meine Mutti der<br />

#1 Fan in der Familie, wenn es um die<br />

Anwesenheit geht.<br />

Damit hast du mir schon eine gute<br />

Einleitung zur nächsten Frage<br />

gegeben: Wie bist du zum Football<br />

und somit zu den Dresden Monarchs<br />

gekommen? Hast du vorher eine<br />

andere Sportart gemacht?<br />

Ich war als Schüler erst im Schwimmund<br />

dann im Volleyball-Verein, bin<br />

dort aber nicht unbedingt erfolgreich<br />

gewesen und habe dort auch keinen<br />

besonderen Leistungsgedanken<br />

entwickelt.<br />

Das scheint sich ja hier anders zu<br />

verhalten. Du bist mittlerweile schon<br />

sehr lange bei den Monarchs. Was<br />

motiviert dich jede Saison aufs Neue<br />

weiter zu machen?<br />

Die Jungs zu allererst und dann<br />

das Bedürfnis nach der physischen<br />

Konfrontation. Football ist eine<br />

Art des physischen und mentalen<br />

Kräftemessens, die man sonst nicht im<br />

Alltag ausleben kann. Ohne in rechtlich<br />

Probleme zu kommen. *lacht* Ich habe<br />

arbeitsbedingt nicht genug Zeit, um<br />

zu coachen, denn als Coach muss man<br />

schon verlässlich Zeit bereitstellen<br />

können. So gebe ich der Mannschaft<br />

lieber was ich geben kann und so lange<br />

ich, sei es durch Training, Spielzeit oder<br />

Erfahrungsweitergabe einen Mehrwert<br />

für das Team geben kann, ist das<br />

vermutlich die beste Lösung.<br />

Auf dem Platz bist du immer für das<br />

Team da, aber gibt es etwas, für das<br />

du alles stehen<br />

und<br />

liegen lassen<br />

würdest?<br />

Grundlegend würde ich jedem<br />

Menschen oder Tier, dem ich begegne,<br />

helfen. Aber vor allem für meine<br />

Frau Linda, meinen Hund Flint und<br />

für Menschen, die ich mag, bin ich<br />

hoffentlich immer da.<br />

Es ist bestimmt nicht leicht Privates,<br />

Berufliches und den Sport unter<br />

einen Hut zu bekommen. Wie schaffst<br />

du es Job und Sport miteinander zu<br />

verbinden? Schließlich ist es ja doch<br />

sehr zeitaufwändig?<br />

Die zeitliche Priorität liegt<br />

inzwischen schon bei meinem<br />

Job als faunistischem Kartierer/<br />

Umweltgutachter. Da bin ich<br />

inzwischen kein Vorzeigesportler mehr.<br />

Zum Glück ist der Job aber relativ viel<br />

mit Bewegung an der frischen Luft<br />

verbunden, sodass ich wenigstens bei<br />

der Ausdauer bis jetzt keine Abstriche<br />

machen muss.<br />

Dann ist die Ausdauer bei dir ja gut<br />

trainiert. Wie trainierst du denn sonst<br />

in der Off-Season?<br />

Ich nutze die Trainingsangebote/<br />

Gymzeiten, die der Verein bietet<br />

(jobbedingt) sehr flexibel und die<br />

Defensive Line traf sich meist Samstag<br />

und / oder Sonntagmorgen zu<br />

freiwilligen Einheiten auf dem Platz.<br />

Du hast jetzt schon viel erlebt und<br />

erreicht. Was ist dein Ziel in dem<br />

Sport? Schließlich hast du ja in der<br />

letzten Saison das große Ziel German<br />

Bowl Sieger erreicht?<br />

Die Meisterschaft war bis jetzt jedes<br />

Jahr das Ziel. Persönliche Ziele habe<br />

ich gar nicht mehr so sehr. Ich<br />

genieße einfach die Ausarbeitung<br />

und das „Sau rauslassen“, vor<br />

allem weil mir bewusst ist, dass<br />

der Tag an dem ich das nicht mehr<br />

haben kann, eher näher ist.<br />

Lass uns kurz über den German<br />

Bowl reden. Wie hast du die<br />

Reise zum German Bowl erlebt?<br />

Hast du gemerkt, dass die<br />

Saison etwas anders ist, oder<br />

dass es besonders ist?<br />

Keine Saison ist gleich.<br />

Man merkt zwar, wenn etwas

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