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Wegweisend für Hamburg: Dienstleistungen - Wirtschaftsrat der ...

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Landesverband Schleswig-Holstein<br />

Ausgabe Juni 2010<br />

Energiepolitische Leitlinien <strong>für</strong> Schleswig-Holstein<br />

Mittagsgespräch <strong>der</strong> Sektion Neumünster am 23. April 2010 im Best Western Hotel Prisma<br />

Dr. Cordelia Andreßen, Staatsekretärin<br />

im Ministerium <strong>für</strong> Wirtschaft, Verkehr<br />

und Wissenschaft, stellte einführend<br />

fest, daß die Energiepolitik im Spannungsfeld<br />

von Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit<br />

und Umweltverträglichkeit<br />

zu lösen sei. Schleswig-<br />

Holstein als Energieexporteur müsse<br />

beson<strong>der</strong>s auf Wirtschaftlichkeit achten,<br />

was eine starke Aufsicht über<br />

faire Bedingungen im Wettbewerb <strong>der</strong><br />

Energieträger und Netzbetreiber erfor<strong>der</strong>e.<br />

Versorgungssicherheit setze leistungsfähige<br />

Netze und einen ausgewogenen<br />

Energiemix voraus, wobei<br />

Umweltverträglichkeit durch einen<br />

Ausbau <strong>der</strong> erneuerbaren Energien<br />

erreichbar sei.<br />

Um diesen Zielsetzungen näherzukom -<br />

men, seien Effizienzreserven zu heben.<br />

Dazu gehöre das Ziel <strong>der</strong> Regierung,<br />

Verbrauchseinsparungen von durchschnittlich<br />

drei Prozentpunkten bei den<br />

Landesliegenschaften jährlich umzusetzen.<br />

Ergänzend solle eine Effizienz-<br />

Olympiade erfolgreiche Mo<strong>der</strong>nisierungen<br />

motivieren und Erfolgsbeispiele<br />

bekannt machen.<br />

Wachstum in <strong>der</strong> Stromproduktion<br />

werde ermöglicht durch eine Ausweitung<br />

<strong>der</strong> Eignungsflächen <strong>für</strong> Wind -<br />

energie an Land von bisher einem auf<br />

dann 1,3 Prozentpunkte sowie den<br />

Klein windanlagenerlaß, <strong>der</strong> Schleswig-<br />

Holstein zukünftig im bundesweiten<br />

Vergleich beste Bedingungen verschaffe.<br />

Insgesamt solle die Energieerzeugung<br />

in den nächsten zehn Jahren stei-<br />

52<br />

v.l. neues Sektionsvorstandsmitglied Jan Osterloh, Holger Bajorat, Staatsekretärin<br />

Dr. Cordelia Andreßen<br />

gen. Da<strong>für</strong> böten kurzfristig das Repowering<br />

<strong>der</strong> Anlagen auf Land sowie<br />

mittelfristig <strong>der</strong> Aufbau von Windparks<br />

in Ost- und Nordsee große Potentiale.<br />

Unterstützend werde ein Servicehafen<br />

auf Helgoland angestrebt, eine gezielte<br />

Ausbildung von Fachkräften durch<br />

Stiftungslehrstühle geför<strong>der</strong>t und die<br />

technische Entwicklung durch das For-<br />

schungsnetzwerk CEwind beflügelt.<br />

Potential habe zudem die Biomasse,<br />

<strong>der</strong>en energetische Nutzung ebenfalls<br />

auszubauen sei, zumal eine dezentrale<br />

Versorgung über die Kraftwärmekoppelung<br />

geför<strong>der</strong>t werde. Einschränkend<br />

seien jedoch die Nebenwirkungen<br />

<strong>für</strong> Landwirtschaft und dörfliche Strukturen<br />

zu beachten.<br />

In <strong>der</strong> anschließenden Diskussion<br />

merkte Dr. Fritz Weinhold an, daß die<br />

Ausbaupläne <strong>für</strong> den Offshore-Bereich<br />

mit 52 Anlagen pro Jahr bis 2020 eher<br />

als ambitionierte Planung erscheine<br />

denn als Ergebnis einer Machbarkeitsstudie.<br />

Dr. Hirschfeld räumte ein, daß<br />

sich diese Planung auf Unternehmensbefragungen<br />

stütze. Dr. Weinhold entgegnete,<br />

daß dieses Verfahren in den<br />

letzten Jahrzehnten zu ständig stark<br />

überhöhten Ausbauzielen <strong>der</strong> Landesregierung<br />

geführt habe.<br />

Die Sektion<br />

Neumünster<br />

diekutierte die<br />

energiepolitischen<br />

Hersausfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>für</strong> Schleswig-<br />

Holstein<br />

Gerd Sigel, Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Stadtwerke Neumünster, gab zu bedenken,<br />

daß bisher unklar sei, wie <strong>der</strong> enorme<br />

Bedarf an Regelenergie <strong>für</strong> die Off -<br />

shore-Anlagen gedeckt werden könne,<br />

falls es bei einer 120-prozentiger Überlast<br />

zu flächendeckenden Abschaltungen<br />

komme. Er plädierte <strong>für</strong> eine bessere<br />

Vereinigung <strong>der</strong> Interessen zwischen<br />

Windstromlieferanten und <strong>der</strong><br />

übrigen Stromwirtschaft.<br />

Guido Schwartze regte an, das Ziel<br />

eines ausgewogenen Energiemix aus

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