Glockenbuch Region Düren - Glockenbücher des Bistums Aachen

Klangliche Beurteilung des Geläutes
nach Musikdirektor Jakob Schaeben, Euskirchen bei Köln (1905-1980)
Die Gegenüberstellung der Klanganalysen zeigt, dass die Schlagtöne (Nominalen) der neuen
Glocken im Anschluß an den der alten gut getroffen sind, und damit die Geläutemelodie klar
intoniert ist, ferner, dass auch die Unteroktaven der neuen Glocken wie die der alten gesenkt
sind, so dass auch die Untertonlinie nahezu eben ist. Im übrigen sind die neuen Glocken als
Molloktavklänge mit gut sitzenden Quartschlagtönen (Nominalquarten), organisch besetzten,
von Störtönen freien Mixturen gut aufgebaut.
Die gemessenen Nachklingwerte (Abklingdauerwerte) liegen um rund 25, 55 und 15% über
den geforderten und zeugen damit für das schöne Singtemperament der Glocken.
So konnte denn bei der in Hürtgen angehörten Läuteprobe festgestellt werden, dass das
Geläute bei melodischer Übersichtlichkeit, harmonischer Gesamtsymphonie,
temperamentvollem und einheitlichem Klangfluss sowie guter Schallabstrahlung eine sehr
schöne Wirkung erzielt
Geläutemotive: Glocken I-IV Veni sancte spiritus
Sequenz Dominica Pentecostes
(Gotteslob Nr. 243)
auch: Dies irae, dies illa
Sequenz Missa Pro Defunctis
auch: Regina caeli
Marianische Antiphon
(Gotteslob Nr. 574)
auch: Intr.Benedicite Dominum
In Dedicatione
S. Michaëlis Archangeli
auch: Pater noster (vollständig)
(Gotteslob Nr. 378)
auch: Maria, breit den Mantel aus,
(Gotteslob Nr. 957)
auch: Requiem
Intr. Missa Pro Defunctis
auch: Vidi aquam,
Antiphon Tempore Paschali
(Gotteslob Nr. 424, 2)
auch: Gelobt sei Gott
im höchsten Thron,
(Gotteslob Nr. 218)
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