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Glockenbuch Region Düren - Glockenbücher des Bistums Aachen

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Klangliche Beurteilung <strong>des</strong> Geläutes<br />

nach Musikdirektor Jakob Schaeben, Euskirchen bei Köln (1905-1980)<br />

Glocken II – IV (1546, 1434, 1498)<br />

Glocke I ist ein Werk <strong>des</strong> bekanntesten Meisters der berühmten <strong>Aachen</strong>er Gießerfamilie van<br />

Trier, im Klangaufbau verhältnismäßig gut als Molloktavglocke konstruiert und mit mehreren<br />

Reliefs verziert. Sie ist mit ihrem Schlagton (Nominal) gut auf die ältere Glocke II eines<br />

unbekannten Meisters abgestimmt, deren Klangaufbau mit der großen Unterseptime und der<br />

zu tiefen großen Untersekunde stärkere Dissonanzen aufweist.<br />

Die kleinste Glocke III klingt zu I im Intervall einer verengten Oktave, zu II in das einer<br />

kleinen Septime. Sie ist hauptsächlich solistisch zu verstehen.<br />

Glocke I (1967)<br />

Mit Rücksicht auf die alten Klänge war die neue Glocke auf -4/16 Ht dispomiert worden.<br />

Dass sie mit -9/16 Ht etwas tiefer ausgefallen ist, braucht hier nicht sonderlich beanstandet zu<br />

werden, weil einerseits die Schlagtonintervalle I zu II und III trotz ihrer Ausweitung noch klar<br />

als Mollterz bzw. Quarte verstanden werden, und anderseits die tiefe Prime II sowie die<br />

Untersekunde III beim bis in die hohe Mixtur tadellos aufgebauten Klang der singfrohen<br />

Glocke (Vibrationswerte – Abklingdauerwerte – ca. 2o% über den geforderten!) bessere<br />

Deckung gefunden haben.<br />

Geläutemotiv: Glocken I-III Te Deum<br />

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