Glockenbuch Region Düren - Glockenbücher des Bistums Aachen

Die Abklingdauerwerte (gemessen werden das Verklingen von Terz, Prime und Unterton)
sind über dem zu fordernden Soll erreicht worden, damit sind ein ausreichendes
Singtemperament, ein hohes Maß an Singfreudigkeit erreicht worden. Es zeugt auch von der
Qualität des vergossenen Metalles.
Die Nominallinie (e’-1, g’+2) wird ohne Verzerrung gehört, die leichte Progression ist zu
begrüßen.
Glocke III (1647)
Die anonyme Glocke von 1647 ist dagegen längst nicht so gut geraten, eine Unterseptime als
Unterton und eine zu hoch geratene Terz und Quinte und vor allem ein zu stark schwebender
Nominal zeugen von innenharmonischen Spannungen, die eine leichte Beeinträchtigung
bewirken. Die Abklingdauwerte können nicht sehr hoch eruiert werden, entsprechend fällt das
Klangvolumen aus. Trotzdem ein Klangbeipiel einer Glocke des 17. Jahrhunderts, aus dieser
Zeit sind nicht mehr viele Glocken vorhanden.
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