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Glockenbuch Region Düren - Glockenbücher des Bistums Aachen

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Klangliche Beurteilung <strong>des</strong> Geläutes<br />

(gemäß den Limburger Richtlinien von 1951/1986)<br />

nach Norbert Jachtmann, Krefeld (*1968)<br />

Die Nominale (Schlagtöne) <strong>des</strong> Dreiergeläutes lassen klar und deutlich das „Te Deum“-Motiv<br />

erkennen, obwohl die Glocken in drei weit auseinander liegenden Epochen und daher in sehr<br />

unterschiedlichen Rippen gegossen wurden. Die im Jahre 1964 zuletzt hinzugekommene<br />

Glocke hat sich gut in das Klangbild eingefügt und mindert sogar scharfe Querstände bei den<br />

historischen Glocken. Die Klangqualität der älteren Glocken hat über die Jahrhunderte<br />

gelitten. Durch zwei Schweißungen in der 50er Jahren hat Glocke I sehr an Singtemperament<br />

eingebüßt. Glocke II ist zweimal gedreht und leidet unter dem Schwund am Schlagring.<br />

Die Innenharmonien sind für jede Glocke individuell zu bewerten. Bei der neuesten Glocke<br />

sind keine Toleranzen gemäß den Limburger Richtlinien (1951/1986) überschritten worden.<br />

Bei den historischen Glocken gelten die Abweichungen als besondere Charakteristika.<br />

Besonders bei der 1383er-Glocke ist die Prim um eine kleine Terz nach unten gerutscht,<br />

wodurch die Quinte zum Tritonus verengt ist. Die Dinckelmayer-Glocke weist eine<br />

Untersekunde als Primvertreter auf.<br />

Die Abklingdauern der Denkmalglocken sind gemäß obiger Analyse sehr kurz. Allein die<br />

Hüesker-Glocke kann in diesem Punkte die Erwartungen erfüllen.<br />

Geläutemotiv: Glocke I-III Te Deum<br />

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