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SPORTaktiv Juni 2023

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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />

FIT | RUN | BIKE | OUTDOOR<br />

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JUNI<br />

JULI<br />

<strong>2023</strong><br />

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Recharge<br />

Wie der Sommer unsere Akkus zwischen<br />

Berg und Tal, See und Trail wieder füllt.<br />

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TOP TIMES MEDIEN GMBH, GADOLLAPLATZ 1, 8010 GRAZ, FOTO: BH BIKES<br />

FIT RICHTIG TRINKEN RUN TRAILRUNNING SPECIAL BIKE PATRICK KONRAD


Der Multivan<br />

Ihr Multivan ist nicht nur besonders komfortabel und vernetzt – sondern auch besonders<br />

sicher. Mehr als 20 Assistenz- und Sicherheitssysteme machen das Reisen – egal ob in<br />

der Freizeit oder beruflich – für Sie als Fahrer und für Ihre Familie zum Vergnügen. On Top<br />

ist für Unternehmer der Vorsteuerabzug möglich und als Dienstwagen ist er mit dem<br />

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CO 2<br />

-Emission 38 – 221 g/km. Symbolfoto.<br />

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THE INDEPENDENT<br />

BIKE SHOE BRAND<br />

EDITORIAL<br />

Alfred Brunner<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />

alfred.brunner@styria.com<br />

Die Leichtigkeit<br />

des Seins<br />

Der Pragmatismus-Philosoph John Dewey definierte die „ästhetische<br />

Erfahrung“ als Quelle für die wahre Bedeutung des menschlichen<br />

Lebens. Diese ganz besonderen Momente und Ereignisse sind mehr,<br />

als wir rational erfassen können.<br />

In dieser Ausgabe widmen wir uns unter anderem einer edlen Art<br />

einer solchen ästhetischen Erfahrung, konkret dem Rennradfahren.<br />

Diese mittlerweile mehrheitlich aus Carbon bestehenden Aero- oder<br />

Endurance-Rennräder punkten vor allem durch die Faszination der<br />

Geschwindigkeit. Bei keinem anderen Sport ist man der Leichtigkeit<br />

des Seins so nahe. Landschaften werden im wahrsten Sinne „erfahren“.<br />

Der gleichmäßige und monotone Tritt wirkt besinnlich, oft gar<br />

meditativ. Eine großartige, fast schon suchtartige Entfaltung verspürt<br />

man besonders auf Touren über schmale<br />

Bergstraßen. Grandiose Alpenpässe über der<br />

Baumgrenze sind dabei die Krönung.<br />

Unvergesslich und für mich auf ewig ästhetisch<br />

abgespeichert sind meine persönlichen<br />

Highlights über mehr als 100 Alpenpässe.<br />

Weitere Highlights dieser Ausgabe befassen<br />

sich mit dem Open-Water-Schwimmen,<br />

dem Megatrend SUP, dem richtigen Trinken<br />

Die ganz besonderen<br />

Momente<br />

sind mehr, als wir<br />

rational erfassen<br />

können.<br />

im Sommer oder dem E-Biken. Dem Trailrunning widmen wir ein ganzes<br />

Special. Da die Outdoor-Themen im Sommer ihre stärkste Nachfrage<br />

erleben, packen wir alle Wander- und Kletterthemen in den beiliegenden<br />

OUTDOORGUIDE.<br />

Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com<br />

sag ich wie immer „Danke“.<br />

Bleib fit,<br />

P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

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Sechs Stammausgaben inkl. vier Guides pro Jahr um € 36,–<br />

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GABRIEL WIBMER<br />

RIDES THE FLITE XT<br />

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66<br />

FIT<br />

See und Fluss als<br />

Fitmacher 14<br />

Womit man sich diesen<br />

Sommer am und im<br />

Wasser fit halten kann<br />

Im Gleichgewicht 20<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“ Robert<br />

Fritz über das Thema<br />

Flüssigkeitszufuhr<br />

Flüssige Energie 24<br />

Woran erkennt man ein<br />

gutes Sportgetränk und<br />

wie setzt man es ein?<br />

+Top 6 Sportgetränke<br />

Alles für<br />

den Booty 30<br />

So weckt man Hüfte und<br />

Gesäß aus dem Dornröschenschlaf<br />

+Top 6 Übungen<br />

Behalte den<br />

Durchblick 32<br />

Was bei Sportbrillen im<br />

Trend ist und was sie<br />

alles können sollen<br />

+Top 6 Sportbrillen<br />

RUN TRAILRUNNING SPECIAL<br />

Taffe Lady 42<br />

Abenteurerin und<br />

Ultra-Athletin Jenny<br />

Tough im Porträt<br />

Trailrunners<br />

bestes Stück 44<br />

Alles rund ums passende<br />

Schuhwerk für Läufe am<br />

Trail<br />

+3 x Top 6 Trailrunningschuhe<br />

PS-Tuning<br />

für Läufer 54<br />

VO2max: Was es damit auf<br />

sich hat und wie man sie<br />

trainiert<br />

Eingepackt 58<br />

Trailhosen, -westen und<br />

Laufgürtel bieten Stauraum<br />

für unterwegs<br />

+Top 6 Trail-Stauraum<br />

6 10 Fragen<br />

9 Fit mit Sumi<br />

26 Rezept-Tipp<br />

36 Kelag Sport-Talk<br />

130 Impressum<br />

130 Nachspiel<br />

Für Weiterläufer 60<br />

Je länger die Trails, desto<br />

wichtiger werden Jacken,<br />

Stöcke und Stirnlampen<br />

+Top 6 Trail-Zubehör<br />

In den Kopf<br />

gesetzt 64<br />

Esther Fellhofers Weg von<br />

der Nichtläuferin in die<br />

Ultratrail-Elite<br />

Urlaubszeit ist<br />

Trailzeit 66<br />

Profitipps für alle, die im<br />

Urlaub ins Trailrunning<br />

richtig einsteigen wollen<br />

+Top 20 Trails für Läufer<br />

78<br />

FOTO: Zillertal Tourismus/Tom Klocker<br />

FOTO: Radon Bikes<br />

BIKE<br />

Schmale Spur 78<br />

Was es im Jahr <strong>2023</strong> über<br />

Rennräder zu wissen gilt<br />

+2 x Top 6 Rennräder<br />

Auf großer Tour 84<br />

Interview mit Patrick<br />

Konrad, Österreichs<br />

bestem Straßenradfahrer<br />

Tourlaubs-Reviere90<br />

Wo es sich in unseren<br />

Breiten mit dem Rennrad<br />

gut urlauben lässt<br />

+Top 20 Rennrad-Regionen<br />

Radlers Kleider 96<br />

Leicht, passgenau und<br />

funktional: was man am<br />

Rennrad trägt<br />

+Top 6 Produkte<br />

Luftig, leicht 98<br />

Das leisten Rennradhelme<br />

in Sachen Sicherheit,<br />

Komfort & Aerodynamik<br />

+Top 6 RR-Helme<br />

Uphill-Künstler 104<br />

Fahrtechniktipps für (E-)<br />

Bike-Touren auf und zu<br />

den Trails<br />

+Top 6 E-Allmountains<br />

Mehr Elektro,<br />

weniger Digital 114<br />

Timo Pritzel zwischen<br />

Naturerfahrung am<br />

E-MTB und Yoga<br />

Volle Ladung 120<br />

Allerhand Wissenswertes<br />

rund um das Thema Akku<br />

am E-Mountainbike<br />

CAMPS<br />

100 Gravelbike-Camp<br />

004


OPENING<br />

SPECIAL *<br />

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Neueröffnung<br />

ab Juli <strong>2023</strong><br />

Nach umfassender Neugestaltung unseres Hauses<br />

heißen wir Sie im Sommer als 4*S Aktivhotel<br />

am Kärtnter Nassfeld willkommen.<br />

Gönnen Sie sich eine wohltuende Auszeit vor<br />

beeindruckendem Alpenpanorama, aktivieren<br />

Sie bei Sport und Wellness Ihren Körper und<br />

Geist, und genießen Sie in unserem neuen<br />

Restaurant die kulinarische Liaison aus Kärntner<br />

Küche und meditarrenen Köstlichkeiten.<br />

* Buchbar bis 30.06.23 für den Reisezeitraum:<br />

07.07. – 05.08.23. Buchbar ab 2 Nächten.<br />

MEHR INFOS UNTER<br />

falkensteiner.com/carinzia<br />

Falkensteiner Hotel Carinzia GmbH · Tröpolach 156 · 9631 Jenig<br />

Constantin Wolf Henning Ritter von Deines / Till Schäfer · FN 332456g · LG Klagenfurt


10 FRAGEN<br />

Julia Mayer<br />

„Die Komfortzone verlassen“<br />

Was magst du an dir?<br />

1 Meinen Mut und Ehrgeiz, das<br />

treibt mich an.<br />

Was fehlt unserer Gesellschaft?<br />

2 Ich glaube uns fehlt nichts.<br />

Vielleicht ist ein Teil unserer Gesellschaft<br />

gerade deswegen manchmal<br />

zu bequem. Durch Bequemlichkeit<br />

gibt es wenig bis gar keine Veränderung.<br />

Wann hattest du zuletzt Angst?<br />

3 Und wie hast du sie bewältigt?<br />

So richtige Angst hatte ich zum<br />

Glück noch nie. Respekt habe ich<br />

definitiv vor gewissen Aufgaben<br />

oder Situationen im Leben. Das gehört<br />

dazu. „Step by step“-Denken<br />

hilft mir dabei.<br />

Was gibt dir Hoffnung?<br />

4 Ich bin ein sehr positiv denkender<br />

Mensch. Mit Arbeit, dem Glauben<br />

und Vertrauen in sich selbst<br />

kann man viel erreichen.<br />

Deine Lieblingsserie? Warum?<br />

5 „Friends“, absolut genial, bringt<br />

mich immer zum Lachen – aber nur<br />

auf Englisch.<br />

Was würdest du noch gerne<br />

6 lernen wollen?<br />

Ich habe bis jetzt nicht aufgehört<br />

zu lernen. Das Spannende im Leben<br />

ist, dass man in jeder Situation<br />

lernt, vorausgesetzt man traut sich,<br />

seine Komfortzone zu verlassen.<br />

Was bereust du?<br />

7 Und warum?<br />

Ich würde – egal ob sportlich oder<br />

privat – alles wieder genauso machen.<br />

Daher bereue ich nichts, auch<br />

wenn manches im Leben einen anderen<br />

Lauf genommen hätte. Das<br />

macht schließlich aus, wer man<br />

heute ist.<br />

Dein Trainingstipp<br />

8 für unsere Leser?<br />

Spaß an der Bewegung finden.<br />

Was wäre dein<br />

9 Regenerationstipp?<br />

ZUR PERSON<br />

Julia Mayer (30) ist<br />

4-fache Rekordhalterin<br />

über 5 km, 10 km,<br />

Halbmarathon und<br />

Marathon. Ihre Laufkarriere<br />

begann erst vor 6<br />

Jahren, zuvor spielte sie<br />

16 Jahre Fußball. Beim<br />

VCM-Wien Marathon<br />

im April lief sie mit<br />

2:30:42 h einen neuen<br />

ÖLV-Marathonrekord.<br />

Ich suche selbst noch oft die<br />

„Pausetaste“ bei mir. Die beste<br />

Regeneration ist gute Gesellschaft<br />

und natürlich Schlaf.<br />

Bitte noch um deinen<br />

10 Ernährungstipp?<br />

Ausgewogen, gesund und vor allem<br />

nicht zu viel.<br />

FOTO: Vienna City Marathon/Leo Hagen<br />

006


NADA AUSTRIA<br />

Pollenallergien und Sport<br />

Pollen-Geplagte nehmen oft spezielle Allergie-Medikamenten ein. Auch im Hobbysport ist es<br />

dabei ratsam, sich über etwaige verbotene Inhaltsstoffe genau zu informieren.<br />

ANZEIGE/FOTO: Pexels/Andrea Piacquadio<br />

D<br />

ie Pollensaison ist voll<br />

im Laufen und Allergien<br />

treten gehäuft<br />

auf. Unter den Betroffenen<br />

befinden<br />

sich auch viele Sportlerinnen und<br />

Sportler.<br />

Wichtig zu wissen: Auch wenn<br />

einige Medikamente bei Allergien<br />

Erleichterungen bieten können,<br />

stellen manche dieser Präparate ein<br />

potenzielles Risiko für Verstöße gegen<br />

Anti-Doping-Regelungen dar –<br />

wovon auch ambitionierte Hobbyathlet:innen,<br />

die am organisierten<br />

Sport teilnehmen, betroffen sein<br />

können. Besondere Vorsicht ist in<br />

diesem Zusammenhang bei Beta-2-Agonisten<br />

(umgangssprachlich<br />

„Asthmamittel“) geboten. Hier gibt<br />

es mit den Wirkstoffen Salbutamol,<br />

Salmeterol, Formoterol und Vilanterol<br />

vier Wirkstoffe, die inhalativ<br />

bis zu einem gewissen Grenzwert<br />

erlaubt sind. Nur wenn die erlaubten<br />

Wirkstoffe nicht für die Behand­<br />

Neu in der MedApp: Der TUE-Checker erlaubt<br />

es, selbst zu überprüfen, ob eine medizinische<br />

Ausnahmegenehmigung nötig oder möglich ist.<br />

lung der jeweiligen individuellen<br />

Erkrankung ausreichen, kann der<br />

Einsatz einer verbotenen Substanz<br />

(z.B. Fenoterol, Terbutalin) im Sport<br />

in Betracht gezogen werden.<br />

Ebenfalls gilt bei der Anwendung<br />

von Glukokortikoiden (beispielsweise<br />

bei manchen Allergietherapien)<br />

eine erhöhte Sorgfaltspflicht.<br />

Glukokortikoide sind zwar<br />

nur im Wettkampf verboten, haben<br />

aber mitunter lange Abbau- und<br />

Nachweiszeiten. Einzelne Anwendungsarten<br />

bzw. Substanzen benötigen<br />

bis zu 60 Tage, bis sie so weit<br />

abgebaut sind, dass sie unter der<br />

Nachweisgrenze liegen.<br />

Online-Medikamentenabfrage<br />

Die NADA Austria empfiehlt, gemeinsam<br />

mit dem behandelnden<br />

Arzt oder der Ärztin Medikamente<br />

auf verbotene Substanzen oder<br />

Methoden zu prüfen. Die Online­<br />

Medikamentenabfrage (www.nada.<br />

at/medikamentenabfrage) liefert in<br />

Sekundenschnelle das Ergebnis, ob<br />

ein Medikament, eine Substanz oder<br />

Methode verboten oder erlaubt ist.<br />

Dieses Service ist unter www.nada.<br />

at/medapp auch als „MedApp“ für<br />

Android und iOS erhältlich.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.nada.at<br />

007


ZITAT<br />

Aus Momenten der<br />

Schwäche entstehen<br />

häufig positive Gefühle,<br />

die einen stärken und<br />

weiterbringen.<br />

Kilian Jornet, Trailrunning-Legende<br />

zitiert aus dem Buch HELDENSTOFF<br />

(Autor Axel Rabenstein, Meyer & Meyer Verlag)<br />

008


IMMUNOBON<br />

FIT MIT SUMI<br />

Christoph Sumann<br />

Als Biathlet viele Jahre Weltklasse, jetzt<br />

FOTO: Christoph Sumann<br />

leidenschaftlicher Freizeitsportler.<br />

Der Trail ruft!<br />

Auf die Schnelle fällt mir eine Reihe von Gründen ein, mit denen<br />

sich der Trailrunning-Boom gut erklären lässt:<br />

• die Fazination lang und extrem boomt ja ganz generell, in allen<br />

Varianten, auch im Radsport; die Leute brauchen das offenbar<br />

und stehen momentan total drauf – zu schauen, was hält der Körper<br />

aus, was halte ich auch mental aus;<br />

• das Mentale ist dort überhaupt ein großer Faktor: Man glaubt<br />

gar nicht, was der Mensch alles in Extremsituationen schaffen<br />

kann; ich zolle jedenfalls allen großen Respekt, die solche weiten<br />

Distanzen schaffen, wie sie dort<br />

viele bewältigen;<br />

• der Naturfaktor: Auch ich bin<br />

schon immer lieber auf den Wanderwegerln<br />

gerannt, bergauf und<br />

bergab, und hab ein paar Höhenmeter<br />

mitgenommen, als nur monoton<br />

auf der Straße dahinzutraben;<br />

• das Erlebnis, bei einem so langen<br />

Lauf nicht nur den Blick auf die<br />

Uhr, sondern immer wieder auch<br />

jenen links und rechts in die Landschaft<br />

zu haben;<br />

Ich bin immer<br />

schon lieber auf<br />

Wanderwegerln<br />

gelaufen, bergauf<br />

und bergab, als nur<br />

monoton auf der<br />

Straße.<br />

• das Wegkommen vom Mainstream, vom Trubel: Es ist etwas ganz<br />

anderes, ob man mit 10.000en auf der Straße einen Marathon<br />

läuft oder mehr oder weniger auf sich allein gestellt ist;<br />

• die Eigenverantwortung, gewissermaßen der Survivalcharakter,<br />

dass man seine Ausrüstung im Packerl mithat, das Wetter umschlagen<br />

kann, nicht alle zwei Kilometer eine Labestation wartet<br />

und du in den Bergen auch nicht jederzeit und überall einfach<br />

aussteigen kannst.<br />

Die österreichische Trailrunning-Heim-Weltmeisterschaft von 6.<br />

bis 10. <strong>Juni</strong> in Innsbruck-Stubai werde ich sicher zum Anlass nehmen<br />

und mir die Sportart noch genauer anschauen: Dass sich bei der WM<br />

die Weltelite trifft, aber auch ganz viele Amateure dabei sind, die neben<br />

einem Fulltimejob ihre Begeisterung für diese Sportart ausleben,<br />

ist ein weiterer Faktor, der Respekt verdient. Die Location in Innsbruck,<br />

wo du mit drei Schritten von der Stadt im nächsten Anstieg<br />

bist, ist auch bestimmt sehr cool für so eine Veranstaltung. Nachdem<br />

es im Trailrunning auch kürzere Distanzen gibt, kann ich mir gut<br />

vorstellen, dass ich selber einen solchen Lauf demnächst einmal<br />

probiere. Berge haben wir ja genug.<br />

ANZEIGE / FOTO: immunoBON®<br />

Lichtblick für<br />

Pollengeplagte<br />

immunoBON® –<br />

Symptom linderung durch<br />

gezielte Mikroernährung.<br />

Aktuelle wissenschaftliche<br />

Studien zeigen: Menschen,<br />

die auf Pollen, aber auch<br />

auf Hausstaubmilben und Tierhaare<br />

überreagieren, können einen<br />

spezifischen Nährstoffbedarf haben.<br />

Mit der einzigartigen Nährstoff-Kombination<br />

in der Lutschtablette<br />

immunoBON® lässt sich<br />

dieser Bedarf decken und das Immunsystem<br />

gezielt stärken. Das<br />

Geheimnis: Spezielle, wie Taschen<br />

aufgebaute Molkenproteine können<br />

gezielt Mikronährstoffe wie<br />

Vitamin A, Zink und Eisen zu den<br />

Immunzellen transportieren. Lästige<br />

allergische Symptome und<br />

Reaktionen werden so nachhaltig<br />

gelindert.<br />

Die Einnahme von immuno-<br />

BON® ist denkbar einfach:<br />

Erwachsene lutschen täglich 2,<br />

Kinder täglich 1 Lutschtablette.<br />

Rezeptfrei in der Apotheke!<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.immunobon.com<br />

009


010<br />

Das Wassersport-Paradies<br />

Der Wörthersee ist ein türkisfarbenes Eldorado für SUP-,<br />

Kanu- und Kajakfahrer. Mit neuen ausgeschilderten Wasserpaddelwegen<br />

rund um den See bis hinein zum Lendhafen<br />

in die Klagenfurter Innenstadt ist die Region österreichweit<br />

Vorreiter und erleichtert die Navigation für die Paddler.<br />

Seezugänge werden zusätzlich auf einer eigenen Onlineplattform<br />

digital präsentiert. Beim Paddeln kann man auf<br />

eine entschleunigte Weise die Schönheit des Wörthersees<br />

erleben und gleichzeitig dem Körper Gutes tun. Egal ob<br />

kurze Afterwork-Tour oder ausgiebiger<br />

Paddel-Ausflug: Die<br />

Klagenfurter Ostbucht und der<br />

Lendkanal sind perfekte Startpunkte<br />

für ein herrliches SUP-<br />

Erlebnis mit Urlaubsfeeling.<br />

www.visitklagenfurt.at<br />

FOTO: Michael Stabentheiner


011


FOTO: Suunto<br />

Für echte Abenteurer<br />

Suunto hat ein neues GPS-Sportuhrenmodell<br />

herausgebracht. Die<br />

„Suunto Vertical“ ist „made in Finland“<br />

aus 100 % erneuerbarer<br />

Energie und mit großem Display,<br />

Offline-Kartennavigation und Solarladefunktion<br />

für die Extrameile<br />

bereit für große Abenteuer. Das<br />

Dual-Band-GPS-System überwindet<br />

die höchsten Berge und Hindernisse<br />

für eine durchwegs exakte<br />

Navigation. Die Titanium-Solar-<br />

Version holt bis zu 30 % mehr<br />

Akkulaufzeit raus. Infos: suunto.com<br />

ERSTES ROUTING AM<br />

WASSER FÜR PADDLER IN Ö<br />

Das Rollout des neuen „Openwater<br />

Paradise Wörthersee“ –<br />

mit markierten und genehmigten<br />

Einstiegsstellen inklusive<br />

Kartenausschnitt und Markierung<br />

zur nächsten Station für<br />

alle Paddler – SUP, Kanu oder<br />

Kajak – wurde rechtzeitig<br />

zum Start der Sommersaison<br />

vorgenommen.<br />

sup-woerthersee.com, visitklagenfurt.at<br />

FOTO: Panaceo<br />

EW<br />

Powered by Peanuts<br />

Wenn vollmundiger, schokoladiger<br />

Kakao auf geröstete Erdnüsse<br />

trifft, ergibt das eine Peanut-<br />

Choc-Geschmacksexplosion mit<br />

noch mehr Power. Der neue powervolle<br />

NÖM PRO Proteindrink<br />

in der Sorte Peanut-Choc liefert<br />

außerdem 35 g Protein pro Flasche,<br />

kommt ohne Zuckerzusatz<br />

aus, ist fettarm und laktosefrei.<br />

NÖM PRO steht für Proteinpower,<br />

die schmeckt. noempro.at<br />

DARMGESUND IN BEWEGUNG BLEIBEN<br />

PANACEO Sport Pro-Support unterstützt mit dem<br />

einzigartigen PMA-Zeolith die Darmgesundheit im<br />

Sport. Eine starke Darmwand sorgt für bessere Regeneration<br />

und mehr Belastungsfähigkeit. Überzeuge<br />

dich selbst und hol dir jetzt dein kostenloses<br />

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Medizinprodukt aus Österreich. Gebrauchsanweisung beachten.<br />

FOTO: NÖM<br />

Wasserspaß<br />

für Kids<br />

Mit den TÜV-zertifizierten,<br />

kindgerechten Schwimmhilfen<br />

von BECO macht Schwimmenlernen<br />

richtig gute Laune.<br />

Die neue Badesaison ist die<br />

nächste Gelegenheit, Kindern<br />

das Schwimmen beizubringen.<br />

Neben einem Schwimmkurs<br />

sind hier TÜV- zertifizierte und<br />

kindgerechte Schwimmhilfen wie<br />

die von BECO die erste Wahl. Zusätzlich<br />

hat BECO SEALIFE coole<br />

Übungstools zum Tauchen und fürs<br />

Schwimmen im Programm. Funktionelle<br />

Schwimmkleidung,<br />

UV-Schutzkleidung und Neoprenanzüge<br />

für Kinder und Babys sind dabei<br />

die perfekten Outfits für Fun<br />

und Action im Wasser.<br />

Die Schwimmlernweste EASY<br />

FIT vereint Sicherheit mit höchstem<br />

Tragekomfort und größtmöglicher<br />

Flexibilität. Der SEALIFE<br />

Baby Warmer und die SEALIFE<br />

Neopren Shorties sind die perfek-<br />

ten Begleiter für den Sommer. Das<br />

2 mm Neopren hält warm und<br />

schützt dabei noch zuverlässig vor<br />

UV-Strahlen und kleinen Verletzungen.<br />

Der Sommer kann kommen!<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.beco-beermann.com<br />

ANZEIGE /FOTOS: Beco/ Ulrich Helweg<br />

012


FOTO: PyhrnPrielTourismusGmbH/StefanMayerhofer<br />

EIN OUTDOOR-SOMMER, DER BERGE VERSETZT!<br />

„Die Berge sind weiblich“: So lautet bis 30. September das Motto in der Urlaubsregion<br />

Pyhrn-Priel. Mitten in den oberösterreichischen Kalkalpen gelegen,<br />

stehen hier über den ganzen Sommer verteilt rund 100 einzigartige Veranstaltungen<br />

für outdoorbegeisterte Frauen auf dem Programm. Das Angebot<br />

reicht von Kräuterwanderungen bis hin zu Kletterwochenenden und vom Sonnenaufgangsyoga<br />

auf 1850 m über Welterbe-Exkursionen oder Waldbaden im<br />

Nationalpark bis hin zu Höhlentouren und Ladies Days im Hochseilgarten. Außerdem:<br />

ein Trailrunning-Camp, Paragliding-Kurse sowie E-Bike-Touren in allen<br />

Schwierigkeitsstufen.<br />

www.movingmountains.at, www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />

Schnelle Energie<br />

Dank der optimalen Kombination<br />

aus Aminosäuren (BCAA), Magnesium,<br />

Kalium und Spurenelementen<br />

unterstützt Dr. Böhm ® Magnesium<br />

Sport ® die Muskelkraft und Ausdauer<br />

beim Sport sowie die schnelle<br />

Regeneration danach.<br />

www.magnesium-sport.at<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

FOTO: Apomedico<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

Long Life – die<br />

natürliche Mineralstoffquelle<br />

aus<br />

dem Kurort Bad<br />

Radkersburg<br />

Die hohe Konzentration<br />

von natürlichem<br />

Magnesium<br />

(201 mg/l) und<br />

Calcium (270 mg/l)<br />

macht Long Life zu<br />

einer wahren Kraftquelle.<br />

Die Mineralstoffe stehen nicht nur in<br />

perfektem Verhältnis zueinander, besser<br />

noch: Anders als bei künstlichen Präparaten<br />

kann sie der Körper aufgrund ihrer natürlich<br />

gelösten Form auch rascher aufnehmen und<br />

verträglicher verarbeiten. www.longlife.at<br />

FOTO: Long Life<br />

FOTO: Panaceo<br />

S<br />

3 FRAGEN AN<br />

FIT<br />

ENGELBERT BÖHM,<br />

HEAD OF MARKETING & SALES BEI<br />

PANACEO INTERNATIONAL GMBH<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Das Thema ganzheitliche<br />

Gesundheit mit dem<br />

Fokus auf den Darm begeistert<br />

mich. Dass der<br />

Darm Sitz der Gesundheit<br />

ist und wie wichtig Darmgesundheit<br />

auch im Sport ist: Das erfuhr ich<br />

erst durch meine Tätigkeit bei Panaceo.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport<br />

in deinem Leben?<br />

Ich sehe Sport als wichtigen Teil in meinem<br />

Leben und unverzichtbar für langanhaltende<br />

Gesundheit. Leider macht es<br />

der stressige Alltag einem nicht immer<br />

leicht, ausgeglichen zu sein und sich<br />

Zeit für gesunde Bewegung zu nehmen.<br />

Aber es ist jede Mühe wert.<br />

Dein vergangenes oder künftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Sport war und ist für mich immer eine<br />

rein persönliche Geschichte. Dabei steht<br />

für mich nicht der Wettbewerbsgedanke<br />

bzw. das Messen mit anderen im Vordergrund.<br />

Trotzdem habe ich einmal einen<br />

Ironman absolviert, wenn auch nur einen<br />

kleinen „70.3“ in Zell am See. Das<br />

war schon eine besondere Erfahrung.<br />

GROSSES LOB<br />

Der Präsident<br />

der Welt-Anti-<br />

Doping-Agentur<br />

(WADA) Witold<br />

Banka zeigte sich in Wien bei<br />

Sportminister Werner Kogler sowie<br />

dem Geschäftsführer der NADA<br />

Austria Michael Cepic erfreut über<br />

die Qualität der Antidopingarbeit<br />

in Österreich. <br />

www.nada.at<br />

FOTO: Nada<br />

013


TRAINING Aktiv am Wasser<br />

014


FIT<br />

See und Fluss<br />

als Fitmacher<br />

RUHE IM SEE.<br />

Wer Schwimmen<br />

gut gelernt hat,<br />

kann im „Open<br />

Water“ eine tolle<br />

Zeit erleben.<br />

Richtig schwimmen lernen, aufs Stand-up-Paddle-<br />

Board steigen oder SUP noch mit Yoga anreichern:<br />

drei Möglichkeiten, sommers im und am Wasser<br />

rundum fit zu werden. Was macht wie viel Spaß, was<br />

passt für wen? <br />

von Christof Domenig<br />

FOTOS: Getty Images<br />

A<br />

ngesichts der Bodys<br />

von Schwimm-Profis<br />

könnte man neidisch<br />

werden. Schwimmtraining<br />

macht aber<br />

nicht bloß Muckis und definiert den<br />

Körper, es ist vor allem ein vielseitiger<br />

Gesundheitssport. Es trainiert<br />

die Ausdauer, verbrennt viele Kalorien<br />

und ist gelenkschonend, macht<br />

beweglich und schult die Koordination.<br />

Der Rücken, eine Problemzone<br />

nicht nur von gebeugt sitzenden<br />

Rennradsportlern, dankt es ebenfalls.<br />

Für Wolfgang Rausch, Trainer<br />

in unseren SPORT aktiv-Schwimmcamps,<br />

die regelmäßig in der Kärnten<br />

Therme stattfinden, ist da aber<br />

noch mehr – „das schwebende, spezielle,<br />

schwerelose Gefühl im Element<br />

Wasser“.<br />

Voraussetzung für all das und<br />

damit für die Freude am Schwimmen<br />

ist allerdings eine gute<br />

Kraul-Technik. Richtig zu schwimmen,<br />

schafft man kaum bis gar<br />

nicht als Autodidakt. „Je früher mit<br />

Trainer, desto besser. Wenn man<br />

schon gewisse nicht optimale Bewegungsabläufe<br />

verinnerlicht hat und<br />

die dann mit neuer Technik ‚überschreiben‘<br />

muss, ist das immer<br />

schwieriger, als etwas von der Pike<br />

auf richtig zu lernen“, so Rausch.<br />

Der Einstieg ins sportliche<br />

Schwimmen erfolgt also mit Trainer<br />

und sinnvollerweise im Becken.<br />

Die leichte Orientierungsmöglichkeit,<br />

die angenehme Wassertemperatur<br />

und das klare Wasser sprechen<br />

fürs Schwimmbecken und gegen<br />

einen See. Ein Schwimm-Camp<br />

ist auch deshalb sinnvoll, weil man<br />

speziell zu Beginn kompakt viel<br />

Wasserzeit haben soll, empfiehlt<br />

Rausch. Hat man die Grundtechnik<br />

intus, kann man selbstständig üben<br />

und nach einer gewissen Zeit den<br />

Trainer drüberschauen lassen.<br />

Klappt es mit der Grundtechnik,<br />

dann kann man sich auch zum<br />

Schwimmen im See hin orientieren.<br />

Im Open-Water-Schwimmen hat<br />

sich in jüngerer Vergangenheit eine<br />

tolle Breitensport- Schwimmszene<br />

entwickelt, etwa mit dem Alpe-<br />

Die Ruhe, das Mitsich-alleine-<br />

Erleben<br />

des Elements Wasser<br />

– das macht das<br />

Schwimmen im See<br />

so reizvoll.<br />

015


TRAINING Aktiv am Wasser<br />

FOTOS: SUP Sportclub<br />

Einfach, effektiv und macht Spaß:<br />

Stand-up-Paddeln ist zu Recht beliebt!<br />

Adria-Schwimmcup in Kärnten und<br />

vielen anderen Events. „Die Ruhe,<br />

das Mit-sich-alleine-Erleben des<br />

Elements Wasser“, so schwärmt<br />

Rausch vom grundsätzlichen Reiz<br />

des Schwimmens in Seen. „Ungefähr<br />

vier Längen im Becken sollte<br />

man schon gut und stabil kraulen<br />

können, ohne übermäßig außer<br />

Atem zu kommen, damit es draußen<br />

auch Spaß macht“, rät Rausch. Ein<br />

paar Sicherheitsregeln sind zudem<br />

zu beachten: Zum Gesehenwerden<br />

empfiehlt sich eine helle Badehaube<br />

und für Notfälle eine Boje oder ein<br />

‚Restube‘ mitzuhaben, um sich daran<br />

anhalten und auf sich aufmerksam<br />

machen zu können. Eine<br />

Event-Teilnahme im Open-Water-<br />

Schwimmen ist nicht weit weg, wie<br />

bei Läufen und Triathlons gibt es<br />

auch dort Einsteiger-Distanzen.<br />

SUP: selbsterklärend, wirkt!<br />

Der Trend zum Stand-up-Paddeln<br />

besteht schon einige Jahre – Christian<br />

Taucher, als SUP-Instruktor bei<br />

den „River Days“ in Graz (1.–2. und<br />

8.–9. Juli auf der fließberuhigten<br />

Mur, www.grazriverdays.at) im Einsatz,<br />

kennt jede Menge guter Argumente<br />

„pro SUP“: „Das Lässige ist<br />

einmal das Naturerlebnis – man hat<br />

vom Wasser eine Sichtweise auf<br />

Orte, wie man sie bisher nicht gekannt<br />

hat. Man sieht stehend ins<br />

Wasser rein, weil anders als im Sitzen<br />

die Spiegelung wegfällt.“ Ähnlich<br />

wie beim Surfen habe man zum<br />

Wasser zudem eine besondere Verbindung,<br />

„man spürt das Wasser<br />

mit den Beinen – wie Surfen light.<br />

Surfen ist ja extrem schwierig,<br />

beim Stand-up-Paddeln kann sich<br />

dagegen jeder einfach draufstellen<br />

und schon ein wenig von dem Wassergefühl<br />

erleben“. SUP ist auch<br />

deshalb so beliebt, weil es intuitiv<br />

und gewissermaßen selbsterklärend<br />

ist.<br />

Trotz dieser Einfachheit ist der<br />

Fitnessfaktor von Stand-up-Paddeln<br />

herausragend, erklärt Taucher: „Es<br />

DIE EXPERTEN<br />

Fil.Dr. Judith Fuchs<br />

ist Yoga-Trainerin und SUP-Yoga-<br />

Trainerin in Graz.<br />

www.waterlove.at, www.grazriverdays.at<br />

Mag. Dr. Wolfgang Rausch<br />

ist Sportwissenschafter, Schwimmtrainer<br />

in den <strong>SPORTaktiv</strong>-Schwimmcamps<br />

in der Kärnten Therme.<br />

www.bewegungsrausch.at<br />

MMag. Christian Taucher<br />

ist Sportwissenschafter, mehrfacher<br />

SUP-Staatsmeister und -Trainer.<br />

www.supsportclubgraz.at,<br />

www.grazriverdays.at<br />

ist ein Ganzkörpersport ähnlich wie<br />

sonst nur Langlaufen: Von den Beinen<br />

weg – Knie, Hüfte, Rumpf, alles<br />

wird stabilisiert. ÖSV-Sportler trainieren<br />

im Sommer am SUP, um Stabilität<br />

zu erlangen“, weiß Taucher,<br />

der weiter ausführt: „Durch den<br />

Zug habe ich auch den Oberkörper<br />

stark dabei – und dabei keinerlei<br />

Impact auf die Gelenke.“ Und:<br />

„Auch als Rumpftraining und Armtraining,<br />

etwa für Mountainbiker<br />

oder Rennradfahrer, ist es eine perfekte<br />

Ergänzung.“<br />

Tipp für alle, die sich ein Board<br />

zulegen wollen: Bei günstigen<br />

Boards werde schlicht meist am<br />

Material (Länge, Volumen) gespart.<br />

Und damit am Spaß. Taucher rät<br />

dazu, sich im Sporthandel beraten<br />

zu lassen. Oder man leiht sich ein<br />

Board einmal aus – was auch den<br />

Vorteil hat, dass man an den Verleihorten<br />

auch immer ein sicheres<br />

Betätigungsfeld hat. Anfänger-Kurse<br />

zu besuchen, sei neben der technischen<br />

Verbesserung auch deshalb<br />

sinnvoll, weil man dort wichtige<br />

Hinweise zur Sicherheit bekommt.<br />

Taucher selbst bietet seine Kurse<br />

auf der Mur in Graz an – das geht<br />

aber nur, weil der Fluss dort beruhigt<br />

ist. Gerade auf Flüssen gilt:<br />

vorsichtig sein, am besten an Guiding-Angeboten<br />

orientieren!<br />

Ein „Paddel-Tipp“ ist auch das<br />

neue Openwater Paradise Wörther-<br />

016


FIT<br />

see mit markierten und genehmigten<br />

Einstiegsstellen inklusive Kartenausschnitt<br />

und Markierung zur<br />

nächsten Station für alle Paddler –<br />

SUP, Kanu oder Kajak. Info dazu:<br />

visitklagenfurt.at oder sup.<br />

woerthersee.com.<br />

Yoga am SUP-Board<br />

Und dann wäre da noch SUP-Yoga –<br />

das man neben vielen anderen Wassersportarten<br />

ebenfalls bei den Riverdays<br />

in Graz kennenlernen kann.<br />

Judith Fuchs ist dort die Instruktorin:<br />

„Es ist für die Kondition und für<br />

den Muskelaufbau sehr gut und natürlich<br />

gut für die Balance. Und<br />

ebenso für die Propriozeption – also<br />

die Wahrnehmung der Lage des Körpers<br />

im Raum“, sagt sie. „Interessant<br />

ist auch die Wirkung von SUP-<br />

Yoga auf den Geist. Die Bewegung<br />

am Wasser gleicht aus, beruhigt und<br />

bringt dich zurück zur Natur. Das ist<br />

ein wunderbarer Ausgleich zum<br />

meist hektischen Alltag.“<br />

Das sowieso anspruchsvolle<br />

Yoga auf kippeligem Untergrund –<br />

wer kann sich das zutrauen? Fast<br />

alle, verspricht die Trainerin: „Man<br />

sollte nur gut schwimmen können<br />

und Fitness mögen.“ In sich reinspüren,<br />

ausprobieren, was möglich<br />

ist und was sich gut anfühlt, ist das<br />

Motto beim SUP-Yoga – entsprechend<br />

sind alle, die sich angeprochen<br />

fühlen, eingeladen es zu versuchen.<br />

Ob mit Judith Fuchs bei<br />

den Grazer Riverdays oder anderswo:<br />

Jede Wette, dass auch SUP-<br />

Yoga viele neue Anhänger unter denen,<br />

die es ausprobieren, findet.<br />

Auch SUP Yoga<br />

kann man bei<br />

den Riverdays<br />

auf der Mur in<br />

Graz ausprobieren.<br />

FOTOS: Mias Photoart<br />

Mitmachangebote bei den<br />

Graz Riverdays – Infos und<br />

Anmeldung unter:<br />

grazriverdays.at<br />

1. bis 9. Juli <strong>2023</strong>, Graz Mur<br />

SUP Yoga | Kajakkurse |<br />

SUP Afterwork Paddle |<br />

Colorado Schlauchboot Tour |<br />

SUP Seniorentour | Kanu<br />

Grundkurs | Kanu im 2-er<br />

Team | SUP Kids Workshop |<br />

Flosstouren auf der Mur |<br />

River-Rafting<br />

© Alex Stangl


BAD RADKERSBURG<br />

ANZEIGE / FOTOS: Parktherme Bad Radkersburg_Arvid Auner<br />

Water-Bouldern und Flamingo-Curling: Beim Parktherme<br />

AQUATHLON steht der Spaß im Vordergrund.<br />

Coole Wasserspiele<br />

Der Parktherme AQUATHLON – das Funsport-Highlight in der steirischen<br />

Parktherme Bad Radkersburg – geht am 15. Juli <strong>2023</strong> in die dritte Runde.<br />

D<br />

ie Parktherme Bad<br />

Radkersburg steht<br />

für Bewegung und<br />

Entspannung in perfekter<br />

Balance. Am<br />

15. Juli wartet zudem ein Funsport-<br />

Highlight der Extraklasse: Der<br />

Parktherme Aquathlon powered by<br />

Schmidt Reinigung ist das ultimative<br />

Funsport-Event am Areal der<br />

steirischen Therme und geht heuer<br />

in die dritte Runde. Zweierteams<br />

stehen vor der Aufgabe, einen<br />

Funsport-Parcours im und rund ums<br />

Wasser zu bewältigen. Zwölf sportliche<br />

Challenges sind dabei zu meistern<br />

– was mit jeder Menge Spaß &<br />

Wasseraction verbunden ist.<br />

Die Challenges im Überblick<br />

Nach dem tollkühnen Sprung ins<br />

Abenteuer wartet schon ein glitschi-<br />

ger Felsen im 50-m-Sportbecken:<br />

Beim Water Bouldern heißt es klettern,<br />

sprinten und Balance halten –<br />

und das auf über 20 Meter rutschigem<br />

Untergrund und gegen die Uhr.<br />

Ist diese Challenge gemeistert, geht<br />

es zum Stand-up-Paddleball, wo neben<br />

Tempo auch Standfestigkeit und<br />

Treffsicherheit gefragt sind. Danach<br />

gilt es, auf dem „Lauf-Steg“,<br />

den Wackelbrettern über das Erlebnisbecken,<br />

die Balance zu halten.<br />

Beim Aqua-Blitzer heißt es „Bitte<br />

lächeln“ fürs Erinnerungsfoto,<br />

bevor es beim Platschregen Wasserbomben<br />

regnet. Bei Beach the Pros<br />

gilt es, gegen zwei echte Beachvolleyball-Profis<br />

zu bestehen und beim<br />

Flamingo-Curling sowie der Motorikstrecke<br />

des Parktherme<br />

Fluidums eine gute Figur zu machen.<br />

Beim Donut-Wurf warten<br />

Kringel im Megaformat, bevor es<br />

beim Wet-Lauf auf allen Vieren über<br />

Hürden sowie im Sprühregen auf einer<br />

11 Meter hohen Doppel- Slide<br />

mit Schwung ins Ziel geht.<br />

Thermeneintritt inkludiert<br />

Für die Aquathleten sind der Eintritt<br />

in die Parktherme am Veranstaltungstag<br />

sowie ein hochwertiges<br />

Starterpaket inkludiert. Auf Teilnehmer<br />

wie Zuschauer wartet zudem<br />

eine After-Show-Party mit Konzert<br />

der Kultband EGON 7.<br />

Anmeldung und Infos unter:<br />

www.aquathlon.at<br />

018


NÖM<br />

ANZEIGE / FOTOS: FAIRTRADE, William Devy Kouadio<br />

Das NÖM-Team<br />

überzeugte sich<br />

vor Ort an der<br />

Elfenbeinküste<br />

selbst von den<br />

fairen Arbeitsbedingungen.<br />

Fairer Genuss<br />

Ein kleiner Teil des NÖM-Teams reiste kürzlich an die Elfenbeinküste, um sich dort die<br />

FAIRTRADE-Bedingungen ihrer Kakao-Bauern genauer anzusehen.<br />

H<br />

inter NÖM, der Niederösterreichischen<br />

Molkerei, stehen 2500<br />

bäuerliche Familienbetriebe<br />

aus Niederösterreich,<br />

dem Burgenland und der<br />

Steiermark. Mit dieser regionalen<br />

Nähe ist ein Besuch der partnerschaftlichen<br />

Familienbetriebe einfach<br />

und schnell möglich. Bei den<br />

Kakaobauern – welche unter anderem<br />

die Zutaten für die neue NÖM<br />

PRO Topfencreme Stracciatella liefern<br />

– gestaltet sich ein Besuch<br />

schon aufwendiger. Dennoch begaben<br />

sich NÖM Marketingleiterin Veronika<br />

Breyer und Einkaufleiter Lukas<br />

Assmair gemeinsam mit FAIR-<br />

TRADE auf eine eindrucksvolle<br />

Partnerreise an die Elfenbeinküste<br />

und überzeugten sich vor Ort von<br />

den fairen Produktionsbedingungen.<br />

4,7 Millionen Tonnen Kakao<br />

werden weltweit jährlich geerntet,<br />

60 Prozent davon in den afrikani-<br />

PRO (No-)Cheat Day<br />

Die neue NÖM PRO Topfencreme<br />

Stracciatella schmeckt wie Naschen,<br />

passt aber perfekt in den Ernährungsplan.<br />

Die cremig gerührte Topfencreme<br />

und zarte FAIRTRADE-zertifizierte<br />

Schokosplits versprechen eine<br />

perfekte, zuckerreduzierte, fettarme,<br />

aber proteinreiche Belohnung nach<br />

einem anspruchsvollen Training. Das<br />

ist Genuss für ernährungsbewusste,<br />

sportbegeisterte und nachhaltige Genießer<br />

– ohne schlechtes Gewissen.<br />

NÖM PRO: Proteinpower, die<br />

schmeckt!<br />

schen Ländern Elfenbeinküste und<br />

Ghana. Doch nur ein Drittel wird<br />

derzeit unter FAIRTRADE-Bedingungen<br />

– das heißt: mit stabilem<br />

Mindestpreis und zusätzlicher Prämie<br />

– gehandelt. Eine faire Preisgestaltung<br />

ist zugleich essenziell, bedeutet<br />

sie doch weniger Armut in<br />

ländlichen Gebieten, steht für mehr<br />

Schulungen der Produzenten in guten<br />

landwirtschaftlichen und ökologischen<br />

Praktiken und fördert<br />

Gleichberechtigung. Bei NÖM wird<br />

aus Überzeugung gehandelt, kontrolliert<br />

und hinterfragt.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.noem.at<br />

019


ERNÄHRUNG Trinkschule<br />

TRINK DICH FIT. Richtiges<br />

Trinken ist keine Wissenschaft,<br />

dennoch läuft immer<br />

wieder etwas schief. Ein paar<br />

Gedanken rund ums eigene<br />

Verhalten zahlen sich aus.<br />

020


FIT<br />

Im Gleichgewicht<br />

Vom Trinken: Warum man sich selbst, um das richtige<br />

Maß an Flüssigkeit zu treffen, möglichst als<br />

Individuum begreifen soll. Und was die Waage mit<br />

richtigem Trinken zu tun hat. „<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“<br />

Robert Fritz gibt Auskunft. <br />

von Christof Domenig<br />

FOTOS: Thomas Polzer, Getty Images<br />

Z<br />

wei bis drei Liter im<br />

Büro-Alltag? Beim<br />

Wettkampf bei jeder<br />

Labestation einen Becher<br />

leeren? Unser<br />

SPORT aktiv-Doc, der Sport- und Ernährungsmediziner<br />

Robert Fritz, ist<br />

kein großer Freund solcher pauschaler<br />

Trink-Empfehlungen, wie<br />

sie sowieso vielfach im Netz kursieren.<br />

Ein „One-Size-Fits-All“-Trinkkonzept<br />

gibt es nämlich genauso<br />

wenig, wie es ein Training gibt, das<br />

alle zu Siegertypen macht.<br />

Doch zum Einstieg die Grundsatz-Frage:<br />

Warum ist ein ausgeglichener<br />

Flüssigkeitshaushalt so<br />

wichtig? Aus mehreren Gründen, so<br />

Fritz. „Etwa, weil viele Transportaufgaben<br />

im Körper übers Blut laufen<br />

und somit abhängig vom korrekten<br />

Hydrierungszustand sind.<br />

Mineralstoffe können etwa nur<br />

dorthin gebracht werden, wo sie benötigt<br />

werden, und Kohlenhydrate<br />

nur gut in den Muskel eingelagert<br />

werden, wenn wir genügend getrunken<br />

haben.“ Weil um die Bedeutung<br />

des Trinkens viele mittlerweile<br />

Bescheid wissen – der Wasserkrug<br />

auf dem Bürotisch wurde<br />

richtigerweise lange Zeit gepredigt<br />

– kommt es heute auch vor, dass<br />

manche übers Ziel hinausschießen.<br />

„Ich habe Leute in der Ordination,<br />

die sagen, ich trinken genug, meine<br />

fünf bis sechs Liter am Tag. Da<br />

muss man sich fragen, ob das nicht<br />

zu viel ist.“ Nebenbemerkung: „Ein<br />

extrem hoher Flüssigkeitsbedarf<br />

kann auch ein erster Hinweis für<br />

Diabetes sein“.<br />

Auf der anderen Seite gibt es<br />

natürlich jene – Robert Fritz zählt<br />

sich selbst dazu –, die gerade in einem<br />

stressigen Alltag gern aufs<br />

Trinken vergessen. Unter anderem<br />

auch, weil Stress das Durstgefühl<br />

unterdrückt. Wie findet man heraus,<br />

zu welcher Gruppe man gehört, und<br />

ob die Trinkmenge im Alltag passt?<br />

Ein Indikator ist die Harnfarbe und<br />

-konsistenz: „Ist der Harn trüb und<br />

gelb oder gar dunkelgelb, wird es<br />

Zeit zu trinken. Ist er hellgelb oder<br />

fast durchsichtig, passt es.“ Statt<br />

Pauschalempfehlungen zu folgen<br />

heißt es also lieber: sich selbst beobachten,<br />

ausprobieren.<br />

Interessanterweise ähneln sich<br />

die Symptome einer zu geringen<br />

und zu hohen Trinkmenge im Alltag:<br />

Kopfschmerzen, Müdigkeitsgefühle<br />

sind typische Anzeichen. „Ist<br />

zu wenig Flüssigkeit im Körper, ist<br />

das Blut zu dick und das Herzschlagvolumen<br />

ist nicht so, wie es<br />

sein soll. Das Herz muss das zu geringe<br />

Volumen ausgleichen, indem<br />

die Herzfrequenz erhöht wird“,<br />

021


6. bis 8. Oktober präsentiert von<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Robert Fritz<br />

Der Sport- und Ernährungsmediziner ist einer der Gründer<br />

und medizinischer Leiter einer Unit der „Sportordination“ in<br />

Wien und einer der bekanntesten Sportärzte in Österreich.<br />

Als „SPORT aktiv-Doc“ beleuchtet er kompetent in jeder<br />

Ausgabe ein Sport- oder Ernährungsthema.<br />

www.sportordination.at<br />

Ein Event von<br />

Der Herbstklassiker durch<br />

die Grazer Innenstadt!<br />

Sei dabei wenn es vom 6. bis 8. Oktober<br />

<strong>2023</strong> heißt: „Pack die Laufschuhe und die<br />

Shoppingtasche ein!“<br />

Distanzen von 5 bis 42 km<br />

Kinder- und Jugendläufe<br />

Lauf-Urlaub-Packages für die ganze Familie<br />

Streckenführung durch die Grazer Innenstadt,<br />

vorbei an atemberaubenden Sehenswürdigkeiten<br />

Einzigartige Stimmung durch „Hot-Spots“<br />

mit Musik, Tanz, u. v. m.<br />

Jetzt gleich anmelden:<br />

www.grazmarathon.at<br />

Gleiche<br />

Online-<br />

Anmeldetarife<br />

wie<br />

2022!<br />

erklärt der <strong>SPORTaktiv</strong>-Doc weiter. Was auch zum<br />

Sport überleitet – da divergiert der Bedarf nämlich<br />

noch viel mehr und ist von etlichen Faktoren abhängig<br />

wie den Außentemperaturen oder dem persönlichen<br />

Schwitzverhalten. Kein Wunder, dass die kursierenden<br />

Empfehlungen auch der Wissenschaft extrem<br />

auseinandergehen, von 0,3 Litern bis (im Extremfall)<br />

2,5 Liter pro Stunde reichen.<br />

Die Wahrheit der Waage<br />

Seinen eigenen individuellen Bedarf im Sport kennenzulernen,<br />

ist deshalb sinnvoll. Das funktioniert,<br />

indem man sich vor und nach einer einstündigen<br />

Sport einheit jeweils auf die Waage stellt. Die Differenz<br />

in Kilo ist der Flüssigkeitsverlust in Litern.<br />

Also ganz simpel eigentlich. Man soll es aber nicht<br />

bei einmaliger Messung belassen, sondern sie bei<br />

unterschiedlichen Bedingungen und diversen sportlichen<br />

Intensitäten durchführen – und damit allmählich<br />

ein Gefühl für den eigenen Bedarf entwickeln.<br />

Eine Regel, die man sich merken soll: Das 1,5-Fache<br />

des verlorenen Körpergewichts soll nach dem Sport<br />

ersetzt werden. Sprich: Wer einen Liter rausschwitzt,<br />

trinkt 1,5 Liter – nicht auf einen Sitz, aber<br />

peu à peu auf die nächste Stunde verteilt.<br />

Eine Frage, die immer wieder auftaucht:<br />

Schwitzen unfitte oder fitte Menschen mehr? Für<br />

beide Meinungen gibt es gute Gründe: Fittere Menschen<br />

haben grundsätzlich einen geringeren Energieverbrauch<br />

bei gleicher Belastung als weniger fitte<br />

– es leuchtet ein, dass der Marathonläufer im<br />

Treppenhaus nicht so schnell außer Atem (und ins<br />

Transpirieren) kommt wie ein gänzlich Untrainierter.<br />

Umgekehrt stimmt aber auch, dass mit steigendem<br />

Fitnesslevel die Schweißdrüßen früher zu re-


HEILTHERME<br />

BAD WALTERSDORF<br />

gulieren lernen ... Wieder lautet<br />

also der Ratschlag: „Es ist individuell<br />

und man soll sich als Individuum<br />

wahrnehmen. Bin ich jemand, der<br />

viel schwitzt? Dann sollte ich darauf<br />

reagieren und mehr trinken.<br />

Schwitze ich weniger, muss ich mir<br />

eine Spur weniger Gedanken um<br />

das Thema machen.“<br />

„Gedanken machen übers Trinken“<br />

– das sollte man, wenn es in<br />

größere Höhen geht. Der geringere<br />

Luftdruck und die trockenere Luft<br />

mit steigender Seehöhe sorgen für<br />

einen höheren Flüssigkeitsverlust<br />

und damit Trink-Mehrbedarf. Wer<br />

in den Bergen wandert oder auch<br />

hoch droben auf einer Hütte übernachtet,<br />

soll daher mehr Flüssigkeit<br />

einkalkulieren als im Tal.<br />

Wird eine Sporteinheit intensiv,<br />

steht gar ein Wettkampf an, dann<br />

ist es gut, schon vorher etwas mehr<br />

zu trinken. „5 bis 10 ml pro Kilo<br />

Körpergewicht werden in der Fachliteratur<br />

dafür genannt. Bei 70 Kilo<br />

Körpergewicht sind das 350 bis 700<br />

ml und auch daran sieht man: Das<br />

ist eine ganz schön große Bandbreite“,<br />

rät der Mediziner wiederum<br />

zum persönlichen Austesten. Heißt:<br />

Mit 350 Milliliter beginnen, die<br />

man in den 2 bis 4 Stunden vorm<br />

Sport übers übliche Maß hinaus zuführt<br />

– und dies dann langsam steigern.<br />

Führt die vorausgetrunkene<br />

Menge nämlich nur dazu, dass<br />

gleich ein Besuch am Dixi-Klo ansteht,<br />

dann ist das nicht nur in einem<br />

Wettkampf lästig, der Vorteil<br />

durchs Voraustrinken ist auch sofort<br />

wieder weg.<br />

Ein 70-Kilo-Norm-<br />

Mensch soll 350 bis<br />

700 ml vor intensivem<br />

Sport trinken – das ist<br />

eine ganz schön große<br />

Bandbreite.<br />

Trinken beim Sport? Beschränkt<br />

sich die Belastungsdauer<br />

auf 40 bis 60 Minuten, dann braucht<br />

es währenddessen keine Flüssigkeitszufuhr,<br />

unabhängig von der Intensität.<br />

Bei längerer Belastungsdauer<br />

sollte unterwegs jedoch<br />

nachgefüllt werden, den persönlichen<br />

Bedarf und die äußeren Umstände<br />

in Betracht ziehend. Bei lockerer<br />

Belastung reicht Wasser, bei<br />

intensiveren Einheiten sind Sportgetränke,<br />

die zusätzlich Energie<br />

und Mineralstoffe liefern, erste<br />

Wahl. An den Mineralstoffen ist vor<br />

allem Natrium relevant. Ein paar<br />

„Keep-it-Simple“-Beispiele: „Ist es<br />

körperlich anstrengend, und das ist<br />

es schon auf einer intensiven Wanderung,<br />

soll man darauf achten,<br />

auch Energie zuzuführen. Also zum<br />

Sportgetränk greifen. Hast du ein-,<br />

zweimal pro Woche ein intensives<br />

Tennistraining, macht das Sportgetränk<br />

ebenfalls Sinn, denn die Kohlenhydrate<br />

sorgen für eine bessere<br />

Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit<br />

und damit ein besseres<br />

Spiel. Du wirst aber auch ein geringeres<br />

Verletzungsrisiko haben.<br />

Machst du dagegen dreimal pro Woche<br />

lockeren Sport, reicht in diesem<br />

sportlichen Alltag Wasser aus.“<br />

Das Fazit<br />

„Es gibt beim Trinken nicht die einzige<br />

Wahrheit“, zieht der <strong>SPORTaktiv</strong>-Doc<br />

diesmal seine Bilanz, „außer<br />

dass Flüssigkeit wichtig ist. Ein<br />

paar Gedanken zahlen sich aber<br />

aus. Alle, denen es bei dem Thema<br />

gut geht, bitte so weitermachen.<br />

Bin ich jemand, der es oft nicht<br />

schafft, ausreichend zu trinken,<br />

habe ich abends Kopfweh und bin<br />

müde, obwohl der Tag gar nicht so<br />

anstrengend war – dann sollte ich<br />

überlegen, ob es am Hydrierungszustand<br />

liegt.“ Er habe schon Patienten<br />

gehabt, die nach zwei Wochen<br />

bewusstem Trinken plötzlich keine<br />

Beschwerden mehr hatten: „Mit<br />

Wasser geheilt, das ist fast wie<br />

Handauflegen.“<br />

ANZEIGE / FOTO: Heiltherme Bad Waltersdorf<br />

Sommer in<br />

der Sauna<br />

3 Gründe, warum saunieren<br />

im Sommer ein Genuss ist.<br />

Der Saunabesuch hat auch im<br />

Sommer eine eingeschworene<br />

Fangemeinde – das bestätigen<br />

auch die Experten des Quellenhotel<br />

Heiltherme Bad Waltersdorf.<br />

1. Saunagänge sind gesund<br />

Regelmäßige Saunagänge senken<br />

den Blutdruck und wirken sich günstig<br />

aufs Immunsystem aus. Nach<br />

dem Sport fördert ein Saunagang die<br />

Regeneration und Durchblutung.<br />

2. Saunahitze ist angenehm<br />

In der Sauna herrscht eine trockene<br />

Hitze – im Gegensatz zur feuchtwarmen<br />

Hitze im Freien. Das ist viel angenehmer<br />

und tut dem Körper gut.<br />

3. Aufgüsse machen schöne Haut<br />

Eine Aufguss-Zeremonie mit Meersalz<br />

und Franzbranntwein kann zu<br />

einem gepflegten Hautbild verhelfen.<br />

Das Einreiben mit Meersalz hat<br />

einen Peeling-Effekt, der Franzbranntwein,<br />

der zugemischt wird,<br />

fördert die Durchblutung.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.heiltherme.at/sauna<br />

023


PRODUKT Sportgetränke<br />

das Getränk unter Belastung gut<br />

vertragen wird, fügt Haslinger hinzu.<br />

Bei Melasan würden daher ausschließlich<br />

natürliche Fruchtaromen<br />

und Farbstoffe verwendet.<br />

Flüssige Energie<br />

Woran erkennt man ein gutes Sportgetränk und<br />

wie setzt man es richtig ein? Nachgefragt bei zwei<br />

namhaften Herstellern.<br />

von Christof Domenig<br />

S<br />

portgetränke bestehen in<br />

der Regel aus Wasser,<br />

Kohlenhydraten, Mineralstoffen<br />

und weiteren Mikronährstoffen.<br />

Der entstandene<br />

Flüssigkeitsverlust soll damit ausgeglichen<br />

und der Körper mit frischer<br />

Energie versorgt werden“,<br />

legt Hans-Peter Haslinger von Melasan<br />

Sport grundlegend dar. „Pro<br />

Liter sollten sich etwa 40 bis 80<br />

Gramm kurzkettiger Zucker wie<br />

Glukose, Dextrose oder Maltose darin<br />

befinden. Sind bei den Zuckerarten<br />

auch Maltodextrine enthalten,<br />

kann dieser Wert auf bis zu 100<br />

Gramm angehoben werden.“<br />

Von Philipp Rauscher, Nutrition<br />

Experte bei Powerbar erfahren wir:<br />

„Die wichtigsten Punkte sind die<br />

Kohlenhydratquellen und das Kohlenhydratverhältnis.<br />

Gerade wenn<br />

mehr als 60 g Kohlenhydrate pro<br />

Stunde unter Belastung konsumiert<br />

werden sollen, ist es wichtig, eine<br />

Mischung aus Glukose/Maltodextrin<br />

und Fruktose zu wählen, um<br />

eine maximale Kohlenhydrataufnahme<br />

im Darm und eine optimale<br />

Kohlenhydratoxidation im Stoffwechsel<br />

zu gewährleisten. Das ideale<br />

Verhältnis an Glukose/Maltodextrin<br />

zu Fruktose wäre 2 zu 1.“<br />

Was ist zu den Mineralstoffen<br />

zu beachten? 50 bis 250 g Natrium<br />

pro Portion sollten drin sein, lautet<br />

die wichtigste Empfehlung von Powerbars<br />

Rauscher. Für den Melasan-Experten<br />

sollten Magnesium,<br />

Kalium, Calcium und Natrium in einem<br />

stimmigen Verhältnis vorhanden<br />

sein. Wichtig sei aber auch,<br />

dass die Mineralstoffe gut aufgenommen<br />

werden können und dass<br />

FOTO: Powerbar<br />

Wie setzt man es richtig ein?<br />

„Klassische Kohlenhydratgetränke<br />

sollten vor allem bei intensiven<br />

Ausdauerbelastungen von über 60<br />

Minuten eingesetzt werden, um die<br />

Entleerung der Muskelglykogenspeicher<br />

hinauszuzögern. Dafür<br />

sollten alle etwa 20 bis 30 Minuten<br />

ca. 20 bis 30 g Kohlenhydrate in<br />

Form eines Sportgetränks oder<br />

Gels zugeführt werden“, so die Auskunft<br />

von Powerbar. Ähnlich die<br />

Melasan-Empfehlung: „Es sollten<br />

bis zu einer halben Stunde vor der<br />

Belastung sowie alle halbe Stunde<br />

während der Belastung rund 250<br />

bis 300 ml getrunken werden“, erklärt<br />

Hans-Peter Haslinger.<br />

Neben den klassischen Sportgetränken<br />

ist seit einigen Jahren auch<br />

ein Trend zu kohlenhydrat- und damit<br />

energiereduzierten Varianten<br />

zu beobachten. Wofür sind diese<br />

Getränke gedacht? „Reine Elektrolytdrinks<br />

machen Sinn, wenn die<br />

Muskelglykogenspeicher bei einem<br />

Training nicht die limitierenden<br />

Faktoren darstellen, das heißt bei<br />

Trainings bis 75, 90 Minuten; oder<br />

bei lockeren Einheiten, während denen<br />

vor allem der Fettstoffwechsel<br />

trainiert werden soll und es mehr<br />

auf die Zufuhr von Flüssigkeit ankommt“,<br />

so der Powerbar-Experte.<br />

Von Melasan gibt es eine „Lower<br />

Carb“-Linie – charakteristisch dafür<br />

ist die Verwendung von Glucoseverbindungen<br />

mit niedrigem glykämischen<br />

Index, sagt Haslinger:<br />

„Dieser gewährt einen langsamen<br />

Anstieg des Blutzuckerspiegels und<br />

dadurch eine geringere Insulinausschüttung.<br />

Diese Getränke werden<br />

für lange Grundlageneinheiten und<br />

für alle sportlichen Tätigkeiten mit<br />

niedriger und mittlerer Intensität<br />

empfohlen. Für Diabetiker sind sie<br />

auch bestens geeignet.“<br />

024


FIT<br />

Top 6<br />

Sportgetränke<br />

PEEROTON Iso Active<br />

• optimale Versorgung für Training<br />

und Wettkampf ab einer Stunde<br />

• hochwertige Kohlenhydrate aus<br />

reinstem Maltodextrin<br />

• Isomaltulose in Form von<br />

Palatinose TM<br />

• Vitamin-C-B-Komplex unterstützt<br />

den Energiestoffwechsel<br />

• ohne Farb-, Konservierungs- und<br />

Zusatzstoffe sowie<br />

Industriezuckerzusätze<br />

• gluten- und laktosefrei<br />

PREIS (UVP): € 27,90<br />

peeroton.com<br />

SPONSER Competition<br />

• für beste Ausdauerleistung<br />

und Performance<br />

• ein besonders gut verträgliches,<br />

säurefreies Wettkampfgetränk<br />

mit hoher Energiedichte und<br />

wichtigen Elektrolyten<br />

• da es ein basisches Getränk ist,<br />

verursacht es kein Sodbrennen<br />

• geschmacksneutral und auch bei<br />

hohen Konzentrationen äußerst<br />

verträglich<br />

PREIS (UVP): € 21,99<br />

sponser.de<br />

PANACEO Energy ISO Boost<br />

• neuer natürlicher ISO-Drink für<br />

mehr Energie<br />

• die optimale Energiequelle mit<br />

Isomaltulose und Dextrose<br />

• natürliches Koffein aus Guarana-<br />

Samen-Extrakt für mehr<br />

Ausdauer und Konzentration<br />

• mit dem Plus an Vitamin C und<br />

Zink zur Unterstützung des<br />

Immunsystems<br />

• natürlich, vegan und glutenfrei<br />

PREIS (UVP): € 19,90<br />

www.panaceo.com<br />

POWERBAR ISO Active<br />

• das isotonische Sportgetränk<br />

liefert nicht nur C2MAX, eine<br />

wissenschaftlich entwickelte<br />

Kohlenhydratmischung aus einem<br />

2:1-Verhältnis von Glukose- und<br />

Fruktose-Quellen, sondern auch<br />

fünf Elektrolyte<br />

• Flüssigkeit, Elektrolyte und<br />

Kohlenhydrate in einem Produkt<br />

• mit erfrischendem Geschmack<br />

perfekt für Training und Sport<br />

PREIS (UVP): € 25,99<br />

www.powerbar.eu<br />

FOTOS: Hersteller<br />

MELASAN Sportgetränk mit<br />

Magnesium + Kalium<br />

• enthält Vitamine, Mineralstoffe,<br />

Spurenelemente und einen extra<br />

Kick an Magnesium und Kalium<br />

• mit fruchtig erfrischendem<br />

Himbeer- Zitrone-Geschmack<br />

• belastet den Magen nicht und<br />

kann vor, während und nach der<br />

körperlichen Beanspruchung<br />

getrunken werden<br />

PREIS (UVP): € 24,95<br />

www.melasan-sport.at<br />

XENOFIT Competition<br />

• isotonisches Kohlenhydrat-<br />

Elektrolyt-Getränk speziell für<br />

längere Ausdauereinheiten<br />

• durch die optimierte<br />

Zusammensetzung von<br />

Kohlenhydraten in Verbindung mit<br />

Natrium sorgt es für die schnelle<br />

Flüssigkeitsaufnahme ins Blut<br />

• enthält B-Vitamine, Magnesium<br />

und Vitamin C<br />

• vier Geschmacksrichtungen<br />

PREIS (UVP): € 21,90<br />

www.xenofit.de<br />

025


REZEPT<br />

FOTO: iStock<br />

ZUTATEN für 3 Personen<br />

Ofenlachsforelle mit<br />

mariniertem Antipasti-<br />

Gemüse und Tomatensalsa<br />

Zubereitung<br />

1 Die Lachsforellenfilets leicht salzen<br />

und auf ein mit Olivenöl beträufeltes<br />

Backblech legen. Angedrückte<br />

Knoblauchzehen, Thymian, Rosmarin<br />

und Petersilie darauf verteilen.<br />

Zitrone und Orange grob<br />

schneiden und ebenfalls auf dem<br />

Filet verteilen. Mit Frischhaltefolie<br />

bedecken und im Rohr bei 100°C<br />

cirka 20 Minuten garen. Anschließend<br />

die Filets häuten und mit Maldonsalz<br />

bestreuen.<br />

2 Das Gemüse und Schalotten in<br />

Olivenöl anbraten, mit Staubzucker<br />

karamellisieren, mit Balsamico ablöschen<br />

und mit Meersalz sowie<br />

Pfeffer würzen. Rosmarin, Thymian<br />

und Knoblauch zugeben. Weich<br />

schmoren und mit angerührtem<br />

Stärkemehl leicht binden. Olivenöl<br />

einrühren und ziehen lassen.<br />

3 Die Schalotte fein hacken. Tomaten,<br />

Basilikum, Honig und Knoblauch<br />

beigeben und abschmecken.<br />

Unser Dank für dieses Rezept gilt<br />

Hotel & Spa Der Steirerhof Bad<br />

Waltersdorf (www.dersteirerhof.at)<br />

LACHSFORELLE<br />

• 6 Lachsforellenfilets à ca. 70 g<br />

• Olivenöl<br />

• 1–2 Knoblauchzehen<br />

• 1 Thymianzweig<br />

• 1 Rosmarinzweig<br />

• einige Petersilienzweige (mit Stiel)<br />

• je 1 Orange und Zitrone<br />

• Maldonsalz<br />

ANTIPASTI-GEMÜSE<br />

• gelber und roter Paprika geschält,<br />

entkernt und in Schoten geschnitten<br />

• 8 große Champignons geviertelt<br />

• 3 halbierte Schalotten<br />

• 6 Zucchinischeiben<br />

• 4 EL weißer Balsamicoessig<br />

• 1 EL Staubzucker<br />

• Rosmarin & Thymian fein gehackt<br />

• 1/16 l Olivenöl<br />

• Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />

• Olivenöl, Balsamico<br />

TOMATENSALSA<br />

• 1 geschälte, entkernte, würfelig<br />

geschnittene Tomate<br />

• 1 Schalotte<br />

• Basilikum nach Geschmack<br />

• 1 EL kalt gepresstes Olivenöl<br />

• 20 g Honig<br />

• 1 fein gehackte Knoblauchzehen<br />

• Chili nach Geschmack<br />

026


SPERMIDIN aus Österreich<br />

Spermidin ist seit einigen Jahren aus der Forschung nicht mehr wegzudenken.<br />

Seit die Universität Graz gemeinsam mit einem Start-up aus<br />

Graz Produktionsprozesse entwickelt hat, die die natürliche Extraktion<br />

von rein pflanzlichem Spermidin aus Weizenkeimen ermöglicht hat, ist<br />

spermidineLIFE® für gesundheitsbewusste Menschen nicht mehr wegzudenken.<br />

Doch nicht nur Fitnessgurus setzen auf das einzigartige Polyamin<br />

Spermidin. Auch über 100 Forschergruppen weltweit arbeiten daran die<br />

Potenziale von Spermidin noch genauer zu verstehen. Durch spermidineLIFE®<br />

kann seit 2019 ein standardisiertes<br />

und klinisch getestetes Produkt 3 für Humanstudien<br />

herangezogen werden. Von der Charité<br />

in Berlin, über die Universität von Oxford bis hin<br />

zur weltberühmten Forschungsstätte Harvard<br />

wird weltweit mit spermidineLIFE® gearbeitet.<br />

Gerade beim Sport ist es wichtig auf seinen<br />

Körper zu achten und seine Zellen von Zellmüll<br />

zu befreien. Mit dem innovativen Ansatz der<br />

täglichen Zellerneuerung entsorgt der Körper<br />

überschüssige Zellbestandteile und hat so<br />

mehr Energie für körperliche Aktivitäten. 2<br />

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Hol‘ Dir die Energie,<br />

die Du brauchst<br />

Befreie Deine Zellen von unnötigem Ballast<br />

und lebe Deinen Alltag mit Leichtigkeit.<br />

spermidineLIFE® Boost+ mit 3 mg<br />

Spermidin unterstützt den Prozess<br />

der Zellerneuerung und gibt Dir den<br />

Energieboost, den Du brauchst. 1, 2<br />

Klinisch getestet 3 und mit 100%<br />

natürlichem Spermidin aus dem<br />

CelVio® Complex.<br />

www.spermidineLIFE.com<br />

1 Zink trägt zu einer normalen DNA- und Eiweißsynthese und dem Schutz der Zelle vor oxidativem<br />

Stress bei und hat eine Funktion bei der Zellteilung.<br />

2 Thiamin trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel und einer normalen Herzfunktion bei.<br />

3 Aging (Albany NY). 2018;10(1):19-33 doi: 10.18632/aging/101354.


NAHRUNGSERGÄNZUNG Spermidin<br />

FIT ÄLTER WERDEN.<br />

Das Polyamin Spermidin kann<br />

so wie Sport ein wichtiger<br />

Baustein dafür sein.<br />

028


FIT<br />

FOTO: iStock, Dr. Dominik Klug<br />

Die Zellen<br />

entrümpeln<br />

„Spermidin“ hat den Ruf eines Lebensverlängerers und<br />

war etwa mit vielversprechenden Studien zum Thema<br />

Demenz unlängst in den Medien. Ist die Substanz auch<br />

im Freizeitsport interessant? <br />

von Christof Domenig<br />

eginnen wir mit einem<br />

kleinen Umweg<br />

B<br />

zum Intervallfasten.<br />

Diese Lebensweise<br />

gilt auch deshalb als<br />

gesund, weil durch<br />

das Unterbrechen der Energiezufuhr<br />

für zumindest 16 Stunden ein<br />

Prozess namens Autophagie im Körper<br />

ausgelöst wird. Eine Art Aufräum-<br />

und Entrümpelungsprozess in<br />

den Körperzellen, welcher der Gesundheit<br />

dient und der Zellalterung<br />

entgegenwirkt. Gesundes, gewissermaßen<br />

„verlangsamtes“ Älterwerden<br />

wird mittlerweile mit den Autophagie-Prozessen<br />

im Körper in Verbindung<br />

gebracht. Auch wir haben<br />

uns im Magazin mit Intervallfasten<br />

und Autophagie in der Vergangenheit<br />

öfter beschäftigt.<br />

Eben jene Autophagie soll auch<br />

eine Substanz auslösen, die seit einigen<br />

Jahren intensiv erfoscht wird:<br />

Spermidin. In Zusammenhang mit<br />

Demenzvorbeugung waren etwa die<br />

spermidinreichen Weizenkeime unlängst<br />

in den Schlagzeilen. Auch am<br />

Markt der Nahrungsergänzung sind<br />

Spermidin-Produkte mittlerweile<br />

angekommen. Was hat es damit auf<br />

sich und kann Spermidin auch speziell<br />

für die sportliche Zielgruppe interessant<br />

sein?<br />

Ja, absolut, meint der Mediziner<br />

und Gesundheitscoach Dominik<br />

Klug und erklärt grundsätzlich:<br />

„Spermidin zählt zu den Polyaminen.<br />

Es ist eine Substanz, die der<br />

Körper selbst produzieren kann, die<br />

man aber auch in Lebensmitteln findet“.<br />

Falls sich jemand fragt, woher<br />

der Name stammt: Spermidin wurde<br />

zuerst in der männlichen Samenflüssigkeit<br />

nachgewiesen.<br />

Mediziner Klug beschäftigt sich<br />

mit dem noch ebenfalls jungen Feld<br />

der „Longevity“, also der „Langlebigkeit“,<br />

und hier habe Spermidin<br />

viel Aufmerksamkeit bekommen:<br />

„Man weiß mittlerweile, dass es<br />

nicht nur die ‚Lifespan‘ insgesamt,<br />

sondern vor allem die ‚Healthspan‘,<br />

die Anzahl der gesunden Lebensjahre,<br />

positiv beeinflussen kann.“<br />

Spermidin und Sport<br />

In Forschungen habe man erkannt,<br />

dass Spermidin positive Einflüsse<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Dominik Klug<br />

ist Mediziner, Gesundheitscoach, Autor<br />

und Speaker, Gründer und Geschäftsführer<br />

von „Daily Med“.<br />

daily-med.at<br />

auf mehrere Organsysteme hat, die<br />

Herz-Kreislauf-Gesundheit, die Nierengesundheit,<br />

aber auch etwa die<br />

kognitive Gesundheit – Konzentration<br />

oder Merkfähigkeit betreffend.<br />

„Sehr interessant ist die Kombination<br />

von Sport und Spermidin. Es ist<br />

kein Ersatz für den Sport, aber einige<br />

der positiven Effekte des Sports<br />

werden dadurch angeregt und womöglich<br />

sogar intensiviert.“ Abgesehen<br />

davon, dass die Aussicht auf<br />

ein langes gesundes Leben grundsätzlich<br />

für jeden Menschen wohl<br />

interessant ist, kennt Klug auch<br />

sportspezifische Auswirkungen:<br />

„Man weiß, dass Spermidin antientzündliche<br />

und antioxidative Komponenten<br />

mit sich bringt, dass es positive<br />

Assoziationen zum Thema Sehnengesundheit<br />

hat oder auch hilft,<br />

das Muskelwachstum zu erhalten.“<br />

In Weizenkeimen, bestimmten<br />

Sojaprodukten („Natto“) und gewissen,<br />

sehr gereiften Käsesorten ist<br />

viel Spermidin enthalten – grundsätzlich<br />

wäre eine natürliche spermidinreiche<br />

Ernährung also wohl<br />

machbar. Einfacher und vor allem<br />

für eine gezielte Dosierung hilfreich<br />

ist die Verwendung von Nahrungsergänzung,<br />

so Klug. Auch wenn sich<br />

die Vorteile überwiegend im fortgeschrittenen<br />

Alter zeigen, so „gibt es<br />

die Tendenz zu empfehlen, dass man<br />

mit 30, 35 Jahren beginnt, Spermidin<br />

zu supplementieren. Das heißt<br />

nicht, dass es mit 50, 60 zu spät ist –<br />

überhaupt nicht. Aber es scheint<br />

vorteilhaft zu sein, wenn man noch<br />

jung damit beginnt“.<br />

Zu betonen ist, dass die Forschung<br />

im Laufen ist, viele Zusammenhänge<br />

noch unklar sind. Aber<br />

etliche Studien weisen darauf hin,<br />

dass Spermidin (so wie regelmäßiger<br />

Sport) ein Baustein zum gesunden,<br />

fitten Älterwerden sein kann.<br />

Nebenwirkungen bei Supplementierung<br />

sind auch langfristig keine bekannt,<br />

so Klug, der abschließend<br />

rät: Grünes Licht von seinem Arzt<br />

vor einer Ein nahme holen, so ist<br />

man auf der sicheren Seite.<br />

029


TRAINING Gesäßmuskel<br />

Alles für den Booty<br />

Ein gut trainiertes und vor allem aktiviertes Gesäß macht nicht nur optisch<br />

Eindruck, sondern verbessert unsere Bewegungsabläufe im Alltag und im Sport.<br />

von Lukas Schnitzer / Fotos: Thomas Polzer<br />

D<br />

enkt man an Übungen<br />

fürs Gesäß, tauchen<br />

wohl vielfach<br />

unweigerlich Bilder<br />

im Sinne des legendären<br />

Videos zum One-Hit-Wonder<br />

„Call on Me“ des schwedischen DJs<br />

und Produzenten Eric Prydz vor<br />

dem inneren Auge auf. Natürlich<br />

kann man sich in 80er-Jahre Leggins<br />

voll ins Zeug legen, man kann<br />

sich dabei aber auch in gemütlichen<br />

Schlabberklamotten hüllen –<br />

nur machen sollte man sie unbedingt.<br />

Warum, ist schnell erklärt:<br />

Viele von uns verbringen ein Gros<br />

ihrer Arbeit in einem Bürosessel,<br />

sitzen auch am Weg dorthin im Zug<br />

oder Auto und abends auf der<br />

Couch. Ein sitzender Lebensmittelpunkt,<br />

der sich auf unseren Körper<br />

auswirkt. Die Gesäßmuskulatur<br />

verkümmert arbeitet nicht mehr<br />

wie biomechanisch erdacht mit,<br />

gleichzeitig verkürzen wir im Hüftbeuger,<br />

der untere Rücken und sein<br />

Umfeld reagieren mit Überaktivität<br />

– gezielte Übungen zur Gesäß-Aktivierung/Kräftigung<br />

und<br />

Hüftmobilisierung wirken all dem<br />

entgegen. Dies bringt nicht nur<br />

Vorteile bei der Lauf-Ökonomie,<br />

sondern verbessert auch die Performance<br />

am Bike, ist der Schlüssel<br />

zu sauber ausgeführten Kniebeugen<br />

und vielen weiteren Kraftund<br />

Athletikübungen im Fitnessstudio.<br />

Außerdem kann es etwaigen<br />

Schmerzen im unteren Rücken entgegenwirken.<br />

Unsere Empfehlung: Den Zirkel<br />

zur Rechten drei Mal wöchentlich<br />

2 bis 3 Runden zu jeweils 15 bis<br />

20 Wiederholungen durchführen!<br />

030


FIT<br />

Glute Ball-Roll<br />

1 Mit der rechten Gesäßhälfte auf einen Tennsiball setzen. Rechtes<br />

Bein über das aufgestellte linke Bein legen und für 30 bis 120 Sekunden<br />

auf dem Ball hin- & herrollen, an „verhärteten“, schmerzenden<br />

Stellen einige Sekunden verharren. Dann Seite wechseln.<br />

Rocking Frog Stretch<br />

2 Im Vierfüßerstand die Knie etwa 10 bis 20 cm breiter als die Schultern<br />

positionieren, Fußspitzen zeigen nach außen, Großzehe & Innenseite<br />

der Knie berühren den Boden. Auf den Ellenbogen aufstützen & Becken<br />

nach hinten schieben, kurz verharren & wiederholen.<br />

Donkey Kicks<br />

3 Ausgangsposition im Vierfüßerstand, Knie unter den Hüften.<br />

Unter Beibehaltung des 90°-Winkels im Knie das Bein anheben/<br />

die Ferse zur Decke bewegen. Knackpunkte: Stabiler Rumpf,<br />

Bauchnabel zieht zum Schambein, Hüfte parallel zum Boden, die<br />

Hebebewegung kommt aus dem Gesäß.<br />

Fire Hydrants<br />

4 Ausgangsposition im Vierfüßerstand, Knie unter Hüften. 90°-Winkel<br />

im Knie beibehalten und Bein seitlich anheben. Knie & Fuß bleiben<br />

auf einer Höhe, Bein mittels Gesäßmuskulatur nur so weit heben, wie<br />

Becken parallel & Rumpf stabil gehalten werden können.<br />

Glute Bridge<br />

5 Der Klassiker: in Rückenlage Beine beckenbreit aufstellen. Pobacken<br />

zusammenpressen und Becken anheben bis Knie, Hüfte und Schultern<br />

eine schiefe Ebene bilden. Druck über Fersen aufbauen und bewusst<br />

das Gesäß, nicht die hintere Oberschenkelmuskulatur ansteuern.<br />

Beckenkippen<br />

im Stehen<br />

6 Hüftbreiter Stand, Hände<br />

an den Hüften. Knie leicht<br />

beugen und das Becken<br />

vorwärts und rückwärts<br />

kippen. Dazu Schambein<br />

möglichst nah zum Nabel<br />

bringen, Gesäß anspannen<br />

und anschließend gleichmäßig<br />

leicht ins Hohlkreuz<br />

kippen. Wiederholen.<br />

031


PRODUKT Sportbrillen<br />

SCHÜTZ DICH.<br />

Sportbrillen<br />

sind allein schon<br />

als Schutz vor<br />

UV-Strahlung im<br />

Sommer besonders<br />

wichtig.<br />

032


FIT<br />

Behalte den<br />

Durchblick<br />

Der Sommer ist die Hochsaison der Sportbrillen.<br />

Doch was sollen Sportbrillen eigentlich alles<br />

können? Braucht es für jede Aktivität ein eigenes<br />

Modell? Worauf man beim Kauf einer Brille achten<br />

sollte und womit man im Trend liegt. von Lara Wulz<br />

FOTO: Athletics Eyewear/ Niklas Stadler/www.niklasstadler.at<br />

E<br />

ine gute Sportbrille ist<br />

im Sommer beinahe genauso<br />

unverzichtbar<br />

wie die richtige Funktionswäsche<br />

oder Sonnencreme.<br />

Und das ist keineswegs<br />

übertrieben. Gerade beim Sport ist<br />

man im Sommer zu einem Großteil<br />

der Zeit einer intensiven Sonneneinstrahlung<br />

ausgesetzt, was das<br />

Tragen einer Sonnenbrille aus mehreren<br />

Gründen unverzichtbar<br />

macht. „Die UV-Strahlen der Sonne<br />

können bis zur Netzhaut vordringen<br />

und in schlimmen Fällen die Makula<br />

schädigen, sie kann Reizungen<br />

und Entzündungen der Horn- und<br />

Bindehaut verursachen und die Augenlinse<br />

trüben oder sogar grauen<br />

Star verursachen“, weiß Experte<br />

Markus Mayr von Julbo. Außerdem<br />

trägt das Tragen eine Sonnenbrille<br />

auch zur Leistungsfähigkeit beim<br />

Sport bei, ergänzt Jenny Sternemann<br />

von Athletes Eyewear: „Neben<br />

UV-Schutz ist es ebenso wichtig,<br />

gut geschützt zu sein und seine<br />

Augen leistungsfähig zu halten. Je<br />

besser das Glas, desto entspannter<br />

das Auge und desto länger ist man<br />

auch maximal konzentriert beim<br />

Sport.“ Sportbrillen zu tragen ist<br />

also nicht nur gesund, sondern auch<br />

leistungsfördernd.<br />

Doch woran soll man sich orientieren,<br />

wenn es darum geht, eine<br />

okulare Allzweckwaffe für den Outdooreinsatz<br />

auszusuchen? Wenn<br />

man sich heutzutage Produktbeschreibungen<br />

durchliest, muss man<br />

schon beinahe Brillenprofi sein, um<br />

zu verstehen, worauf es ankommt<br />

und was man gerade in Händen<br />

hält. Denn Brillen sollen nicht nur<br />

viel können – sie können mittlerweile<br />

auch richtig viel und gerade<br />

da wird es aber schwierig für den<br />

Laien, den Durchblick zu bewahren.<br />

Guter Rat ist unbezahlbar<br />

Markus Mayr weiß: „Beim Kauf einer<br />

guten Sportsonnenbrille sind<br />

vor allem folgende Dinge zu berücksichtigen:<br />

Passform und guter<br />

Sitz. Die Brille darf nicht rutschen<br />

oder drücken und sollte auch unter<br />

dem Helm getragen werden können.<br />

Gut sind flexibel einstellbare<br />

Bügel und Nasenpads, wie sie beispielsweise<br />

alle guten Sonnenbrillen<br />

von Julbo haben. Außerdem<br />

sollte die Brille möglichst leicht<br />

und gut belüftet sein. Ganz wichtig<br />

ist ein 100%iger Schutz vor<br />

UV-Strahlung. Diesen erkennt man<br />

am UV-400- und CE-Zeichen.“<br />

Neben diesen grundlegenden<br />

Dingen, die man beim Aussuchen<br />

033


PRODUKT Sportbrillen<br />

FOTO: Julbo/Ben Becker<br />

einer Brille beachten sollte, gibt es<br />

dann natürlich noch einiges mehr.<br />

Viele Brillen verfügen über Technologien,<br />

die weit über den UV-<br />

Schutz hinausgehen. Bei Athlethes<br />

Eyewear beispielsweise sind Sportbrillen<br />

für verschiedene Situationen<br />

gewappnet, erklärt Expertin<br />

Sternemann, „sei es mittels Anti-<br />

Fog-Technologie gegen das Beschlagen<br />

oder durch eine Rückflächen-<br />

Entspiegelung, welche die<br />

Sonnenstrahlen bricht und so 100 %<br />

blendfreies Erlebnis garantiert.“<br />

Wer eine Brille kauft, soll sich<br />

auch im Klaren darüber sein, wo<br />

sie zum Einsatz kommen soll. „Entscheidend<br />

sind die Sportarten, die<br />

geografische Region und die Wetterbedingungen,<br />

bei denen der<br />

Sport ausgeübt werden soll“, weiß<br />

der Julbo-Experte. Außerdem sind<br />

die richtigen Gläser ein Gamechanger.<br />

Hier gibt es von selbsttönenden<br />

Allzweckwaffen über polarisierende<br />

Wasserbändiger bis hin<br />

zu unterschiedlichen farbigen Beschichtungen,<br />

angepasst an die<br />

Wetterverhältnisse und Umgebung,<br />

alles, was das Sportlerherz<br />

begehrt. Weiß man also, wo die<br />

Brille zum Einsatz kommen soll, ist<br />

man schon einen großen Schritt<br />

weiter.<br />

Bigger is better –<br />

ein unübersehbarer Trend<br />

Neben all den Funktionen und technischen<br />

Spielereien darf man aber<br />

auch das Offensichtlichste nicht<br />

vergessen: die Optik. Denn auch<br />

hier hat sich in den letzten Jahren<br />

einiges getan. „Alles ist erlaubt“,<br />

wissen die Profis von Athlethes<br />

Eyewear – und es stimmt. Die für<br />

eine einzelne Sportart typischen<br />

Modelle findet man kaum noch.<br />

Nicht zu übersehen ist eher die Entwicklung<br />

zu großen Gläsern: „Dieser<br />

Trend hat nicht nur modische<br />

Aspekte, sondern dient auch der Sicherheit.<br />

Das große Sichtfeld dieser<br />

Scheiben bietet viel Schutz, beispielsweise<br />

auch in der gebückten<br />

Haltung auf dem Rad.“<br />

Der Trend zu großen<br />

Gläsern hat nicht nur<br />

modische Gründe,<br />

sondern dient auch<br />

der Sicherheit.<br />

Große Scheiben<br />

bieten viel Schutz.<br />

Bleibt man gleich in der Bike<br />

Welt, sieht man neben der Dominanz<br />

der großen Gläser – und das<br />

nicht mehr nur im Straßenradsport,<br />

sondern auch beim Gravel- oder<br />

Mountainbiken – auch funktionale<br />

Trends. „Generell erkennen auch<br />

immer mehr Sportler den Vorteil<br />

von selbsttönenden Scheiben. Nach<br />

wie vor gefragt sind verspiegelte<br />

Sonnenbrillen. Wichtig ist im Sportbereich<br />

aber immer ein guter Mix<br />

aus sinnvollen Funktionen und angesagtem<br />

Look“, beschreibt Markus<br />

Mayr.<br />

Weniger Trend und mehr Innovation<br />

ist auch die wachsende<br />

Nachfrage nach Sportbrillen mit<br />

Sehkorrektur. Was viele nicht wissen,<br />

ist, dass sich auch hier in den<br />

letzten Jahren sehr viel getan hat:<br />

„Hier ist heute viel mehr möglich<br />

als früher, so können zum Beispiel<br />

auch Gleitsichtgläser angefertigt<br />

werden. Bei großen Sportbrillen<br />

mit einer Scheibe wird dabei nicht<br />

die ganze Scheibe, sondern nur das<br />

notwenige Sichtfeld in der Sehstärke<br />

korrigiert.“ Es gibt also einiges<br />

zu beachten, wenn man in puncto<br />

Alleskönnerin im Sportbrillenbereich<br />

den Durchblick behalten will.<br />

Mit den Tipps der Experten sollte<br />

das jetzt aber jedenfalls gelingen.<br />

034


Top 6 Sportbrillen<br />

JULBO Density<br />

leistungsstarke Sportbrille mit leichtem Gewicht und<br />

minimalistischem Design rutschfester Steg<br />

angenehmer Tragekomfort und sicherer Sitz dank weicher<br />

Auflageflächen maximales Sichtfeld für Panoramasicht in jeder<br />

Situation<br />

PREIS (UVP): € 124,90 | julbo.com<br />

EVIL EYE Roadsense<br />

vielseitige, sehr leichte Sportbrille mit großem Sichtfeld<br />

aufhellende Wirkung, verstärkte Kontraste, Harmonisierung schneller<br />

Licht-Schatten-Wechsel sowie stufenlose Selbsttönung bei<br />

wechselnden Lichtverhältnissen dank „LST® bright“ und<br />

„VARiO“-Techniologie auch mit optischer Verglasung erhältlich<br />

PREIS (UVP): € 295,– | www.evileye.com<br />

6FIT<br />

ATHLETES EYEWEAR Easyrider<br />

große und ultraleichte (29 g) Vollrandbrille durch den<br />

passenden Clip-in ist es möglich, optisch verglasbare Brillengläser<br />

in der Easyrider zu befestigen mit Zeiss-Gläsern ausgestattet<br />

und mit AntiFog sowie Multilayer Coating beschichtet<br />

PREIS (UVP): € 189,90 | athletes-eyewear.com<br />

KOO EYEWEAR Nova<br />

ideal zum Laufen, Radfahren und für andere Aktivitäten, bei<br />

denen Leichtigkeit, perfekte Passform und Rundumsicht gefragt<br />

sind rahmenlos die umhüllende Passform schützt vor hellem<br />

Licht, Schmutz und Wind die torische Nylonlinse wurde in<br />

Zusammenarbeit mit Zeiss entwickelt 100 % made in Italy<br />

PREIS (UVP): AB € 180,– | kooworld.cc<br />

BLACK SHEEP Team<br />

bequeme Sportbrille mit ausgezeichnetem Sichtfeld<br />

die Sonnenbrille besticht durch leichtes Gewicht, eine sehr<br />

gute Passform und viele Farbkombinationen<br />

PREIS (UVP): AB € 59,99 | blacksheep-eyewear.at<br />

ALPINE Rocket Q-Lite<br />

cooler Enduro-Look große Scheibe Top-Scheibentechnologien,<br />

beschlagfrei 100 % UV-A, -B- und-C-Schutz wahlweise mit V-<br />

oder Q-Lite-Technologie: V steht für Varioflex, das die Scheiben je<br />

nach Lichtbedingungen selbständig abdunkelt und wieder aufhellt;<br />

Q-Lite verstärkt die Kontraste<br />

PREIS (UVP): € 99,95 | www.alpina-sports.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

035


SPORT TALK Magdalena & Katharina Lobnig<br />

Katharina und Magdalena Lobnig im Zweier –<br />

Magdalena sitzt als Schlagfrau im Bootsheck.<br />

Neue Herausforderung<br />

Magdalena Lobnig (32) gewann Olympia-Bronze in Tokyo – jetzt nimmt sie mit<br />

ihrer Schwester Katharina (34) auch im Zweier den „Olymp“ des Rudersports in<br />

Angriff. Warum, verraten beide in unserer Rubrik „Sporttalk“.<br />

W<br />

as war für euch beide<br />

der Hauptgrund, es<br />

im Zweier gemeinsam<br />

zu versuchen?<br />

KATHARINA: Ausschlaggebend war<br />

Magdalenas Wunsch nach der EM<br />

2022 es in einer anderen Bootsklasse<br />

zu versuchen.<br />

MAGDALENA: Nach 10 Jahren im Einer<br />

war das Bedürfnis nach einer<br />

neuen Herausforderung groß und<br />

daher kam die Entscheidung, es mit<br />

Kathi zu versuchen.<br />

Platz vier bei der WM 2022 hat die<br />

Entscheidung klar bestätigt, oder?<br />

MAGDALENA: Die WM war eine große<br />

Überraschung. Ich habe gewusst,<br />

dass diese Kombination viel Potenzial<br />

hat, doch wie wir am Ende gegen<br />

die Besten der Welt abschneiden<br />

würden, haben wir nicht vollends<br />

einschätzen können. Wir haben<br />

uns bescheidene Ziele gesteckt<br />

und diese weit übertroffen.<br />

KATHARINA: Heuer wollen wir mit einer<br />

noch besseren Vorbereitung<br />

ZU DEN PERSONEN<br />

Name Magdalena Lobnig Geb. 19. Juli<br />

1990 Sportart Rudern Top-Erfolge<br />

Olympia-Bronze 2021, Platz 4 EM<br />

2022 (Einer) und WM 2022 (Zweier<br />

mit K. Lobnig), Europameisterin 2016,<br />

3 x EM-Silber, 2 x WM-Bronze, 2 x<br />

Gesamtweltcupsiegerin<br />

Name Katharina Lobnig Geb.<br />

28. August 1988 Sportart Rudern<br />

Top-Erfolge Platz 4 WM 2022<br />

(Zweier mit M. Lobnig), Platz 11 EM<br />

2022 (Zweier mit T. Minichmayr)<br />

wieder unter den Top-Booten mitmischen.<br />

Dieses Jahr wird es noch<br />

härter, weil bei der WM alle ein<br />

Olympiaticket lösen wollen.<br />

Wo und wann soll es heuer mit der<br />

Olympiaqualifikation klappen?<br />

MAGDALENA: Die ersten Tickets werden<br />

bei der WM in Belgrad Anfang<br />

September vergeben. Hier müssten<br />

wir die Top 11 erreichen – sollte das<br />

nicht klappen, haben wir im nächs-<br />

ten Jahr noch die Chance bei der<br />

Restquotenregatta. Das wollen wir<br />

aber tunlichst vermeiden.<br />

Warum ist Rudern „euer“ Sport?<br />

KATHARINA: Rudern ist eine Ganzkörpersportart,<br />

die alle großen Muskelgruppen<br />

beansprucht. Und es ist<br />

koordinativ sehr anspruchsvoll.<br />

Und: Sobald der Fuß vom Steg ist,<br />

gibt es nur noch das Boot, die<br />

Mannschaft und Natur pur. Hat<br />

man es einmal probiert, lässt es einen<br />

so schnell nicht wieder los.<br />

Was wäre euer Motivationstipp für<br />

Hobbysportlerinnen und -sportler?<br />

MAGDALENA: It’s never too late to get<br />

fit. Wir waren kürzlich in den USA<br />

auf Trainingslager: Von jung bis alt,<br />

fit bis unfit, ob im Gym, am Wasser<br />

oder auf der Laufstrecke: Hier wird<br />

Sport von morgens bis abends getrieben,<br />

gegenseitig gepusht und<br />

unterstützt. So etwas würde ich mir<br />

für unsere Gesellschaft auch wünschen.<br />

FOTO: Kelag<br />

036


© Richard Pichler Photography<br />

VOLLE<br />

WASSERKRAFT<br />

VORAUS<br />

Die Kelag, Kärntens regionaler<br />

Energieversorger, ist stolz darauf,<br />

Segelweltmeisterin Lara Vadlau mit<br />

voller Energie zu unterstützen. Wir<br />

wünschen als Sponsor und Fans viel<br />

Erfolg für die kommende Saison!


FOTO: Snowlinespikes<br />

SNOWLINE CHAINSEN LIGHT:<br />

LEICHT UND GRIFFIG<br />

Die Zacken der „snowline Chainsen<br />

Light“ bieten optimalen Grip auf<br />

Schnee, gefrorenem Boden, nassem<br />

Untergrund oder bei steilen Anstiegen<br />

und sind somit auch für ambitionierte<br />

(Trailrunning-)Einsätze wie das Queren<br />

von Altschneefeldern oder flache Gletscherpassagen<br />

bestens geeignet.<br />

www.snowlinespikes.com<br />

Hantel dich voran<br />

Der langjährige Partner Gigasport ist<br />

auch dieses Jahr wieder Sponsor des<br />

„Grazathlons“, der heuer am 23. <strong>Juni</strong><br />

stattfindet und wie gewohnt im Augarten<br />

startet. Um für die Hindernisse wie<br />

das „Monkeyland“ (Bild: das Giga sport<br />

Hindernis aus dem Vorjahr) gerüstet zu<br />

sein, kannst du dich passend dazu bei Gigasport bei den Sommersport-Wochen<br />

von 12. bis 25. <strong>Juni</strong> noch mit dem richtigen Sport Sommer-Equipment<br />

ausstatten. Wie immer mit der besten Auswahl an<br />

Topmarken und bester Qualität. beatthecity.at/grazathlon, www.gigasport.at<br />

FOTO: GEPA Pictures/Grazathlon<br />

FOTO: Eisbär<br />

EW<br />

BLUE BEAR-Initiative<br />

von EISBÄR<br />

Die Natur ist unser<br />

Playground, ihr Erhalt,<br />

ein sorgsamer Umgang<br />

mit der Umwelt<br />

und das Tierwohl liegen<br />

uns daher sehr am<br />

Herzen. Dafür steht das Eisbär-<br />

Nachhaltigkeitslabel – der Blue Bear. Eisbär<br />

Sportmodelle, gefertigt in Österreich aus 100 %<br />

reiner, zertifizierter, ökologischer Merino-Schurwolle<br />

(kein Mulesing), belegen dieses Engagement.<br />

Pulse- wie auch Strive Produkte der Blue<br />

Bear Range sind ideal für (Trail)Running geeignet.<br />

Merino ist die natürliche Hochleistungsfaser<br />

mit hervorragenden Eigenschaften – der Natur ist<br />

nichts hinzuzufügen.<br />

myeisbaer.com<br />

Von Frauen<br />

für Frauen<br />

Die ASICS Women’s Nagino TM<br />

Kollection unterstützt Frauen<br />

im sportlichen Alltag.<br />

Die neue NAGINO-Kollektion<br />

wurde von Frauen für<br />

Frauen entworfen, um sie<br />

dabei zu unterstützen, durch Bewegung<br />

ihre innere Ruhe zu finden. Jedes<br />

Teil ist so konzipiert, dass es<br />

das Selbstvertrauen stärkt und<br />

Frauen dabei unterstützt, sich während<br />

des Laufs und des Workouts<br />

unbeschwert und bequem bewegen<br />

zu können.<br />

Die Kollektion umfasst Kleidungsstücke<br />

für das Laufen sowie<br />

für Workouts. Ergänzt wird sie<br />

durch farblich abgestimmte Schu-<br />

he, darunter die neueste Produktinnovation<br />

der Marke: der Laufschuh<br />

GEL-NIMBUS 25. Die Produkte<br />

sind technisch hochwertig konzipiert,<br />

eignen sich für Layering und<br />

bieten Stauraum, um unterwegs flexibel<br />

zu sein. Eines der Highlights<br />

ist das NAGINO Run Unitard aus<br />

strapazierfähigem, meliertem Ma-<br />

terial. Seine figurbetonte Passform<br />

bietet zudem ein stützendes Gefühl.<br />

Zur Nagino Kollection passt<br />

auch der Eventtipp: Der 35. ASICS<br />

Österreichische Frauenlauf findet<br />

am 4. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> statt!<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.asics.com<br />

ANZEIGE / FOTOS: Asics/ Agentur Diener<br />

038


EINZIGARTIGES TRAILRUNNING-ERLEBNIS<br />

Für viele Outdoor-Sportler bedeutet Trailrunning – das Laufen in freier Natur auf<br />

nicht befestigten Wegen – Freiheit pur. Die adidas TERREX INFINITE TRAILS von<br />

8. bis 10. September sind eine einzigartige Team-Challenge im beliebten Trailrunning.<br />

Anfänger wie Profis laufen auf den Bergen der Region Gastein (S) um den Sieg. Jedes<br />

Staffelteam wird gemeinsam insgesamt 100 Kilometer und 7600 Höhenmeter bewältigen.<br />

Für alle Einzelstarter gibt es eine spektakuläre Herausforderung mit einer<br />

Ultradistanz von 60 km über drei Gasteiner Gipfel. Außerdem sind die wunderschöne<br />

Langdistanz (45 km) mit einem atemberaubenden Bergpanorama und die beliebte<br />

Schnupperdistanz (15 km/900 hm) im Angebot. Infos: www.gastein.com<br />

Sorgfältig hergestellt<br />

Sommerzeit ist Kappenzeit. Entdecke<br />

die große Auswahl an BUFF®<br />

Kopfbedeckungen – Laufkappen,<br />

Trucker Caps, Bucket Hats u. v. m.!<br />

90 % der BUFF® Accessoires werden<br />

in der eigenen Fabrik in Spanien<br />

hergestellt. Gefertigt mit Rücksicht<br />

auf Menschen und den Planeten aus<br />

recycelten Materialien, verbinden<br />

sie Komfort und Performance für<br />

deinen Sport. www.buff.com<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

Fit in den Sommer<br />

Sonne und blauer Himmel laden<br />

wieder zum Outdoor-Training ein.<br />

Besonders bei schweißtreibendem<br />

Sport sollte jedoch auf eine ausreichende<br />

Versorgung mit Magnesium<br />

geachtet werden. Hier liefert<br />

Magnesiumcitrat von Pure Encapsulations®<br />

in jeder Kapsel die<br />

ideale Menge des Mineralstoffes<br />

und ist aufgrund der organischen<br />

Verbindung sehr gut bioverfügbar.<br />

Damit der Start in den sportlichen<br />

FOTO: Pure<br />

Sommer besonders leichtfällt, hat<br />

sich Pure Encapsulations eine tolle Aktion für den <strong>Juni</strong><br />

ausgedacht: Beim Kauf von Magnesiumcitrat in der<br />

Apotheke gibt es € 3,– Rabatt auf 90 Kapseln und<br />

€ 5,– Rabatt auf 180 Kapseln (keine Barablöse möglich<br />

und nicht mit anderen Aktionen kombinierbar).<br />

Infos unter: purecaps.net<br />

FOTO: Gastein/ Marktl Photography<br />

FOTO: Viking<br />

S<br />

3 FRAGEN AN<br />

RUN<br />

HELMA TOBIES, GF<br />

VIKING FOOTWEAR GMBH<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Für Outdooraktivitäten<br />

hat sich in<br />

den letzten Jahren<br />

ein viel größeres<br />

Bewusstsein gebildet und vor<br />

allem Familien nutzen mehr und<br />

mehr die Angebote der Natur.<br />

Wir möchten mit unseren Schuhen<br />

alle mit bestmöglichem<br />

Komfort, der idealen Performance<br />

und Funktion dabei unterstützen,<br />

draußen besondere Momente<br />

zu erleben. Die Zielgruppe Familien<br />

bewegt mich besonders,<br />

da wir indirekt schon den Kleinsten<br />

dabei helfen, ihre Outdoor-<br />

Passion zu finden.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport<br />

in deinem Leben?<br />

Sport begleitet mich schon mein<br />

ganzes Leben und ist ein großer<br />

Teil davon. Durch meine Sportarten<br />

erreiche ich nicht nur eine<br />

körperliche Ausgeglichenheit,<br />

sie bescheren mir immer wieder<br />

tolle Erlebnisse in der Natur, die<br />

ich oft mit Freunden gemeinsam<br />

genießen und als Erinnerungen<br />

behalten kann. Und Sport ermöglich<br />

mir außerdem, neben dem<br />

Beruf ein ausgeglichenes Leben<br />

zu führen.<br />

Dein vergangenes oder künftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Mein letztes Aktivsport-Highlight<br />

war der Großglockner<br />

Berg lauf 2022. Die Strecke bietet<br />

wunderschöne Eindrücke und ist<br />

zudem sehr anspruchsvoll. Für<br />

<strong>2023</strong> habe ich mir noch keines<br />

definiert aber ich weiß, dass es<br />

sicher in den Bergen stattfinden<br />

wird.<br />

FOTO: Buff<br />

039


FOTO: Stubai Ultra Trail/Andi Frank<br />

Scott und Stubai Ultratrail: passt!<br />

Scott – bereits seit vielen Jahren im Trailrunning-Segment<br />

aktiv – ist neuer Hauptpartner des<br />

„Stubai Ultratrails“, der am 1. Juli ausgetragen<br />

wird und von der Olympiastadt Innsbruck auf den<br />

Stubaier Gletscher auf knapp 3000 Meter<br />

Höhe führt. Die fünf Strecken bieten dabei<br />

alles: vom anspruchsvollen Ultratrail,<br />

der großen Herausforderung im Herzen<br />

der Alpen, bis zum reinen, vertikalen<br />

Berglauf kommen ambitionierte Trailrunner:innen<br />

genauso wie andere Ausdauersportler:innen<br />

und Trail-Neulinge auf ihre<br />

Kosten. Als Produkt-Highlight <strong>2023</strong> stellt<br />

Scott seinen „Ultra Carbon RC“ vor<br />

www.stubai-ultratrail.com, www.scott-sports.com<br />

EW<br />

Dein perfekter Begleiter<br />

Der jüngste Neuzugang des „Anita<br />

active PanAlp TM “-Programms – das<br />

„PanAlp TM Delta Top“ (€ 79,95), ist<br />

ein perfekter Workout-Begleiter und<br />

garantiert dank triangelförmig geschnittener<br />

DeltaPad-Schale optimalen<br />

Halt. Ein moderner Racerback<br />

und flache Abschlussbänder mit Pan-<br />

Alp Signature-Print runden die sportliche<br />

Bustier-Optik des Allrounders<br />

lässig ab. Breite, gepolsterte Träger<br />

entlasten im Nackenbereich umfangreich.<br />

Cup A-E. www.anita.com<br />

FOTO: Anita<br />

LAUFBUCH OHNE LAUFPLAN, DAFÜR MIT SPASS<br />

Motivation pur für alle, die mehr Bewegung in ihr Leben<br />

holen möchten – ganz ohne Perfektionsdruck. Keine<br />

Ausreden mehr: In dem Motivationsbuch „Läuft schon!“<br />

bringt Bestseller-Autorin Nicole Staudinger auch<br />

Sport-Muffel in Bewegung. bestseller-spiegel.de/laeuft-schon<br />

<strong>2023</strong><br />

02.09.<strong>2023</strong><br />

040


FOTO: Großglockner Mountain Run/Gernot Gleiss<br />

Sei dabei bei den Highlights!<br />

Die Laufsaison ist voll im Gange<br />

– und ein Lauf-Event geht mit einer<br />

neuer Organisation und viel<br />

Motivation ins Rennen: der spektuläre<br />

„Großglockner Mountainrun“<br />

am 9. Juli. Der Start ist in der Gemeinde<br />

Heiligenblut und das Ziel<br />

oben auf der Kaiser-Franz-Josefs-<br />

Höhe. Ein weiteres Lauf-Abenteuer<br />

rund um diesen höchsten und<br />

faszinierenden Berg ist der<br />

„Großglockner-Ultra- Trail“ (GGUT)<br />

von 27. bis 30. Juli in unterschiedlichen<br />

Bewerben. Auch die 11.<br />

Auflage des „Pitz Alpine Glacier<br />

Trails“ von 4. bis 6. August am<br />

Dach Tirols verspricht wieder ein<br />

außergewöhnliches Event für<br />

Trailrunner. Laufgenuss und Urlaubsspaß<br />

für Groß und Klein bietet<br />

von 27. bis 29. August „Kärnten<br />

Läuft“ am Wörthersee. Alle weiterer<br />

Laufevents findest du in unserem<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Eventkalender –<br />

zur Verfügung gestellt vom<br />

Österreichischen Leicht athletik-<br />

Verband.<br />

Direktlink: bit.ly/laufevents-<strong>2023</strong><br />

www.grossglockner-mountainrun.at<br />

www.ultratrail.at<br />

www.kaerntenlaeuft.at<br />

www.pitz-alpine.at<br />

FOTO: Hervis Austria/Helge Kirchberger<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

EXTRA STARK FÜR DIE GELENKE<br />

Gerade bei langfristigen Gelenkproblemen braucht es neben<br />

schonender Bewegung (Radfahren, Schwimmen) auch die<br />

richtige Nährstoff-Versorgung. Genau dafür wurde in Zusammenarbeit<br />

mit führenden Orthopäden Dr. Böhm® Gelenks<br />

complex intensiv entwickelt.<br />

• mit Glucosamin, Chondroitin,<br />

MSM u. v. m.<br />

• plus Vitamin C für den<br />

Knorpel und Mangan<br />

für die Knochen<br />

• nur 1 x täglich<br />

www.dr-boehm.at<br />

S<br />

RUN<br />

30 Jahre „benger“ bei Hervis<br />

Die Marke benger ist eine Traditionsmarke mit<br />

langer Geschichte und feiert nun ihr 30-jähriges<br />

Jubiläum bei Hervis Sports. Dank jahrzehntelanger<br />

Textilkompetenz und neuester Materialtechnologien<br />

steht benger für exzellente Alljahres-Performance-Wear<br />

für Athlet:innen und<br />

ambitionierte Einsteiger:innen – von der<br />

Lauf-Bekleidung bis zur Ski-Ausstattung.<br />

Gemeinsam mit dem österreichischen Marathonrekordler<br />

und Hervis Running Testimonial<br />

Peter Herzog wurde eine eigene Signature-Collection<br />

kreiert. Mit der Erfahrung und Expertise<br />

des Lauf-Profis und dem jahrelangen Textil-<br />

Know-how von benger wurde eine stylishe, bequeme,<br />

funktionelle Laufbekleidung entwickelt.<br />

www.hervis.at/shop/Marken/Benger<br />

FOTO: Apomedica<br />

MAXIMALER GRIP<br />

auf jedem Trail - zu jeder Jahreszeit<br />

nur 170 g (pro Paar, Größe M)<br />

www.snowlinespikes.com<br />

snowlineSpikes<br />

snowlinespikes<br />

Foto: Bernd Ritschel


PERSONALITY Jenny Tough<br />

ZUR PERSON<br />

Jenny Tough<br />

Die gebürtige Kanadierin lebt in<br />

Schottland, verdingt sich als Autorin<br />

und Rednerin und liebt ausdauernde<br />

Herausforderungen. Fastpacking,<br />

Laufen, Expedition Running, Graveloder<br />

Mountainbike – solange ihre<br />

geliebten Berge mit im Spiel sind, ist<br />

die Abenteurerin Feuer und Flamme.<br />

2021 schloss sie ihr Projekt, auf jedem<br />

Kontinent eine entlegene Gebirgskette<br />

zu durchqueren, ab.<br />

www.jennytough.com<br />

042


RUN<br />

FOTO: Rachel Keenan<br />

Taffe Lady<br />

Bei Montane-Athletin Jenny Tough scheint das<br />

Abenteuer in der DNA verankert zu sein. Ein Streifzug<br />

durchs Leben eines Multitalents.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

J<br />

enny Tough. Was sich<br />

liest, als wäre es ein<br />

für die abstrakten<br />

Welten der sozialen<br />

Medien erdachtes Synonym,<br />

ist bei der gebürtigen<br />

Kanadierin sowohl urkundlicher<br />

Name als auch lebensbestimmendes<br />

Programm. „Tough“ übersetzt<br />

sich aus dem Englischen mit<br />

„knallhart“, „zäh“, „hartnäckig“,<br />

„robust“ – kurzum „taff“. Allesamt<br />

treffende Synonyme für Toughs unkonventionelle<br />

Herangehensweise<br />

an ihre sportiven Projekte und<br />

Abenteuer in, auf und zwischen „ihren“<br />

Bergen. Mit Anfang 20 frisch<br />

von der Uni und gerade zurück in<br />

Kanada einfach mal ohne Vorerfahrung<br />

und mit aus Youtube-Videos<br />

gewonnenem Wissen über das Wechseln<br />

von defekten Fahrradschläuchen<br />

vollkommen alleine für einen<br />

Monat per Bike entlang des Yukon<br />

durch die Rocky Mountains – warum<br />

eigentlich nicht? Ohne ein eigenes<br />

Mountain bike zu besitzen in eines<br />

der vielleicht härtesten Mountainbike-Rennen<br />

überhaupt einsteigen?<br />

Kein Ding. Mal einfach solo als Fastpackerin<br />

durch einige der abgelegensten<br />

Gebirgsketten des Planeten<br />

laufen? Hart, aber doch machbar.<br />

2020 gewann das Multisporttalent<br />

das Atlas Mountain Race, 2021 folgte<br />

der Sieg in der Damenwertung<br />

des Silk Road Mountain Race, beides<br />

Radbewerbe, im Herbst desselben<br />

Jahres schloss sie ihr 2016 begonnenes<br />

Projekt eine abgeschiedene Gebirgskette<br />

auf jedem Kontinent laufend<br />

zu durchqueren ab. Expedition<br />

Running, laufend und „fastpackend“<br />

bestrittene Expeditionen, stets solo<br />

unterwegs – eine Erfahrung, aus der<br />

Jenny Tough auch viel über sich<br />

selbst und das Leben lernen sollte.<br />

„Du findest heraus, aus welchem<br />

Holz du geschnitzt bist und wie<br />

stark du bist, wenn du alleine unterwegs<br />

bist“, erzählt sie über ihre bevorzugte<br />

(solo laufende) Fortbewegungsart.<br />

„Du findest heraus,<br />

aus welchem Holz<br />

du geschnitzt bist<br />

und wie stark du<br />

bist, wenn du alleine<br />

unterwegs bist.“<br />

Ausdauernde Weltenbummlerin<br />

Adventurer, Storyteller, Mountain<br />

Lover – so umreißt Tough ihre Person.<br />

In ihrer Jugend war das Laufen<br />

für sie nur Mittel zum Zweck, um<br />

sich wohler in ihrer eigenen Haut zu<br />

fühlen. Mit ihren ersten Auslandserfahrungen<br />

wurde das Laufen zum<br />

Mittel, ihre nähere Umgebung besser<br />

kennenzulernen, zu entdecken.<br />

Die Verbindung aus antrainierter<br />

Marathon-Fitness und den für sie<br />

unverzichtbaren Bergen brachte<br />

dem Laufen schließlich eine neue<br />

Wendung in Jenny Toughs Leben.<br />

Heute hat sie alleine sechs Kontinente<br />

bereist, ist neben ihren Laufund<br />

Rad-Abenteuern respektive Adventure-Races<br />

durch den südamerikanischen<br />

Dschungel gepaddelt, hat<br />

Asien und Patagonien bewandert,<br />

mit Haien getaucht, in der Nordsee<br />

gesurft und in fünf Ländern gelebt.<br />

Ihre Zelte hat die ausdauernde Weltenbummlerin<br />

mittlerweile in<br />

Schottland aufgeschlagen.<br />

Neben ihren Entdeckungsläufen<br />

ging Tough auch immer schon gerne<br />

zum Wandern in die Berge – was<br />

aber so gut wie immer in einem<br />

Lauf endete. So auch auf einem<br />

Fünf-Tages-Trip in Patagonien.<br />

Ebendort entstand aus ihrer Faszination<br />

für entlegene Gebirgsketten<br />

die Idee solo und ohne Unterstützung<br />

eine solche Gebirgskette auf<br />

jedem Kontinent laufend zu durchqueren.<br />

Ein Projekt, welches 2016<br />

mit dem Tien-Shan-Gebirge in Asien<br />

begann, Tough durch das Atlas-Gebirge<br />

in Afrika, die bolivianischen<br />

Anden in Südamerika, die Südalpen<br />

(jene auf der neuseeländischen Südinsel,<br />

sprich Ozeanien) und die kanadischen<br />

Rocky Mountains führen<br />

sollte. 2021 schloss sie ihr Abenteuer,<br />

das sie sowohl in Videoformat als<br />

auch Buchform unter dem Titel<br />

„Solo“ in Bild und Wort festhielt, mit<br />

den rumänischen Südkarpaten ab.<br />

Ein ganzes Gebirge ohne Unterstützung<br />

zu durchqueren, noch dazu,<br />

wo viele der Routen, welche sie als<br />

Fastpackerin auf ihren Expedition<br />

Runs gewählt hatte, noch nie zuvor<br />

ausprobiert worden waren, gestaltete<br />

sich als Monster-Projekt, wie Jenny<br />

Tough erklärt: „Ich habe viele<br />

Stunden mit Karten und Satellitenbildern<br />

verbracht, um die Routen zu<br />

entwerfen und gleichzeitig meinen<br />

Körper für diese mehrwöchigen<br />

Touren zu trainieren. Außerdem<br />

musste ich mich mit Logistik, Vorräten,<br />

kulturellen Unterschieden, dem<br />

Wetter usw. auseinandersetzen“, erzählt<br />

die toughe Abenteurerin von<br />

den großen Herausforderungen abseits<br />

der eigentlichen sportlichen<br />

Leistung. Das nächste große Abenteuer?<br />

Ist sicherlich gerade am<br />

Entstehen.<br />

043


PRODUKT<br />

Trailrunningschuhe<br />

Trailrunners<br />

bestes Stück<br />

So unterschiedlich die Trails, so breit ist mittlerweile<br />

auch das Angebot an Traillaufschuhen. Doch was<br />

macht einen Trailschuh überhaupt aus? Und wie<br />

findet man den seinen?<br />

von Lukas Schnitzer<br />

WEG-GEFÄHRTEN.<br />

Mit dem passenden Schuhwerk<br />

macht das Laufen über<br />

die Trails doppelt Spaß.<br />

FOTO: Viking/wisthaler.com<br />

044


RUN<br />

045


PRODUKT<br />

Trailrunningschuhe<br />

Ich kann mich noch gut an<br />

meine ersten „Gehversuche“<br />

als das, was man heute<br />

gemeinhin als Trailrunner<br />

bezeichnet, erinnern. Vom<br />

keimenden Mega-Trend<br />

roch man damals noch wenig, meine<br />

Runs waren damals für mich<br />

noch Läufe, die Trails Steige und<br />

mein Schuhwerk für flotte Runden<br />

in den Bergen war insofern spezifisch<br />

auf mein Tun abgestimmt, als<br />

sie von den Kilometern auf der<br />

Bahn und am Asphalt bereits so in<br />

Mitleidenschaft gezogen waren,<br />

dass sie mir fürs Gelände nicht<br />

mehr „zu schade waren“. Kann man<br />

so machen, würde ich aber heute<br />

gerade was Grip und Stabilität betrifft<br />

nicht unbedingt wiederholen.<br />

Warum ein Trailschuh?<br />

Straßenlaufschuhe sind dafür gemacht,<br />

den Körper auf harten Untergründen<br />

bestmöglich zu schützen<br />

und zu unterstützen. In der<br />

Konstruktion möglichst leicht und<br />

atmungsaktiv, werden zunehmend<br />

auch federnde, reaktive und vortriebsunterstützende<br />

Materialien<br />

und Konstruktionen verwendet.<br />

Leichte Forststraßen und flache<br />

Waldwege sind für viele Modelle<br />

natürlich kein Hindernis, aber auf<br />

unwegsamen Trails kommen sie in<br />

Sachen Grip, Stabilität und Schutz<br />

schnell an ihre Grenzen. „Straßenlaufschuhe<br />

verwenden in der Regel<br />

weichere Gummimischungen und<br />

geringere Profiltiefen, um auf<br />

asphaltierten Untergründen den<br />

optimalen Grip herzustellen“, weiß<br />

Tobias Bogner, bei Salomon für den<br />

Bereich Sports Marketing & Events<br />

Running zuständig. Man verliert<br />

leichter den Halt, die Gefahr zu<br />

stürzen oder zu überknöcheln steigt<br />

und die Obermaterialien und Sohlen<br />

gelangen bei Kontakt mit rauem<br />

Fels oder Wurzelwerk schnell an<br />

die Grenzen ihrer Robustheit.<br />

„Der generelle Hauptanspruch<br />

an Trailrunning-Schuhe sind die<br />

Themen Grip und Schutz, wodurch<br />

sich Trail- und Straßenlaufschuhe<br />

auch hauptsächlich unterscheiden“,<br />

erklärt Tobias Bogner die Unterschiede.<br />

Sie sind darauf ausgelegt,<br />

unterschiedliche Untergründe zu<br />

bewältigen, sorgen auf unebenen<br />

Böden und Wurzelteppichen bzw.<br />

Geröllfeldern für stabilen Sitz am<br />

Fuß und bieten je nach Auslegung,<br />

Profil und Gummimischung selbst<br />

auf losen Untergründen, Schnee,<br />

Matsch oder nassen Felsen perfekte<br />

Traktion.<br />

Fürs Gelände gemacht<br />

Äußerlich am besten erkennbar<br />

sind Trailschuhe an ihrer Außensohle,<br />

welche sich mittlerweile in<br />

Zufriedenheitsgarantie<br />

Testen Sie die Schuhe für dreißig (30) Kalendertage.<br />

Sollten Sie nicht zu 100 % zufrieden sein, können Sie die<br />

Schuhe kostenlos zurückgeben und erhalten den vollen<br />

Kaufpreis erstattet.<br />

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RUN<br />

FOTO: BOA/Damiano Levati/Storyteller-Lab<br />

Laufen in technischem Gelände? Ist sowohl für Körper als auch Material herausfordernd.<br />

ihrer Konstruktion je nach bevorzugtem<br />

Lauf-Terrain doch auch<br />

recht deutlich unterscheiden kann.<br />

Hier finden sich neben Allroundern<br />

auch echte Spezialisten für weiche<br />

Böden oder sehr harte, trockene<br />

Bedingungen. „Trailschuhe“, so<br />

fasst es Tobias Bogner zusammen,<br />

„zeichnen sich durch unterschiedliche<br />

Profiltiefen und zusätzliches<br />

Material im Zehen- oder Leistenbereich<br />

aus, welches Schutz vor losem<br />

Gestein oder Wurzeln bietet“. Auch<br />

in der Dämpfung gibt es Unterschiede.<br />

Für kurze (schnelle) Distanzen<br />

und sehr technisches Terrain<br />

empfehlen sich weniger gedämpfte<br />

Modelle mit reduzierter<br />

Standhöhe, die mehr Gefühl für den<br />

Untergrund vermitteln und sich<br />

stabiler laufen. Auf langen Strecken<br />

– die gerade im Trailrunning<br />

auch wahrlich „Ultra-lang“ werden<br />

können – sollte man hingegen ein<br />

Maximum an Dämpfung suchen. Allerdings<br />

können zu weiche Materialien<br />

mitunter zu Einbußen in der<br />

Stabilität in unwegsamen Streckenabschnitten<br />

sorgen – hier gilt es<br />

also einen Kompromiss zu finden.<br />

Ein Trend der letzten Jahre, so<br />

Tobias Bogner, ist es, den „klassischen“<br />

Trailrunningschuhen wie<br />

dem Salomon Speedcross „laufbare“<br />

Trailschuhe zur Seite zu stellen:<br />

„Diese teilen sich die Mittelsohle<br />

und Dämpfungselemente mit Straßenschuhen<br />

und erweitern diese<br />

um ein tieferes Profil. Damit sprechen<br />

sie Läufer an, die ein Paar<br />

Trailschuhe suchen, mit dem alles<br />

gelaufen werden kann“. Von der<br />

kleinen Trailrunde von der Haustür<br />

in den nächstgelegenen Park bis<br />

zum langen Traillauf am Sonntag ist<br />

damit für den Salomon-Experten alles<br />

möglich.<br />

Die Sache mit den Platten<br />

Viele moderne Straßenschuhe kommen<br />

heute mit effizienzsteigernden<br />

„Platten“ in der Mittelsohle. Ein<br />

Trend, der auch ins Gelände<br />

schwappt. „Allerdings ist bei<br />

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PERSONALITY<br />

Patrick Konrad<br />

Gert Steinthaler<br />

25. bis 27. August<br />

Kleine Zeitung<br />

Wörthersee<br />

Halbmarathon<br />

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Halb­ und Viertel marathon<br />

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Schlosshotel in Velden<br />

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Strecke<br />

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Lauf holst du dir mit einem Sprung in<br />

den Wörthersee . . .<br />

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wie 2022!<br />

Ein Event von<br />

FOTO: Salomon<br />

Trailschuhen wichtig zwischen<br />

Schutz-Platten und der Platte, die<br />

die Laufeffizienz verbessert, zu unterscheiden“,<br />

klärt Tobias Bogner<br />

auf. „Die Platten, die den Fuß vor<br />

losem Gestein schützen, sorgen generell<br />

für Stabilität in der Mittelsohle<br />

und zusätzlichen Schutz der<br />

Füße, tragen aber nicht zur Verbesserung<br />

der Laufeffizienz bei“, so Tobias<br />

Bogner weiter. Derlei Trailschuhe<br />

haben seiner Ansicht nach<br />

ihre Stärken klar im alpinen/hochalpinen<br />

Gelände, bei Skyrunningoder<br />

Berglaufevents. Sucht man einen<br />

„laufbaren“ Schuh, mit dem<br />

man von zu Hause aus auf leichten<br />

Trails unterwegs ist, wäre man aus<br />

seiner Perspektive mit „plattenlosen“<br />

Schuhen besser beraten, da<br />

diese im ebenen Gelände ein besseres<br />

Abrollverhalten bieten.<br />

Dem gegenüber stehen Plattenschuhe,<br />

die analog zu ihren Straßenpendants<br />

Laufeffizienz und Abrollverhalten<br />

verbessern sollen.<br />

„Ultraathleten verwenden diese auf<br />

Distanzen jenseits der 50 km, um<br />

möglichst lange möglichst effizient<br />

am Trail unterwegs zu sein. Salomon<br />

bietet dies mit den Energy Blade<br />

TPU-Platten der Pulsar-Modellreihe<br />

an“, weiß Bogner. Generell<br />

kann aber gesagt werden, dass erfahrene<br />

Läufer mit sauberer Lauftechnik<br />

und höheren Laufgeschwindigkeiten<br />

eher von solchen Modellen<br />

profitieren.<br />

Mit dem passenden<br />

Schuh und<br />

Profil macht es<br />

auch bergab Spaß.<br />

Kategorisierung<br />

Grob lassen sich Trailschuhe in drei<br />

Kategorien unterteilen. Schuhe für<br />

kürzere Distanzen (schnelle Trainingseinheiten,<br />

kurze Wettkämpfe<br />

bis 20 km oder Vertical Races/<br />

Sky-Races) sollten möglichst leicht<br />

sein, verzichten auf etwas Schutz<br />

und Dämpfung, bieten dafür oft<br />

viel Gefühl für den Untergrund. Da<br />

Geschwindigkeit tendenziell mit<br />

Vorfußlauf einhergeht, weisen diese<br />

auch oft eine reduzierte Sprengung<br />

auf. Trailschuhe für mittlere<br />

Distanzen sind wohl die Allrounder,<br />

vereinen Reaktionsfreudigkeit mit<br />

gutem Schutz und meist etwas<br />

mehr Dämpfung als Erstere, was<br />

sie eben auch für mehrere Stunden<br />

bequem macht. Gerne setzen Hersteller<br />

hier auf mittlere Sprengungen,<br />

die Außensohle bietet meist einen<br />

guten Kompromiss, um auf<br />

Strecken zwischen 20 und 50 Kilometern<br />

(und somit unterschiedlichsten<br />

Streckenbedingungen und<br />

Untergründen) vielseitig zu bleiben.<br />

Schließlich bleiben noch Trailschuhe<br />

für Ultra-Distanzen, also alles<br />

über dem klassischen Marathon.<br />

Hier zählen Dämpfung und Komfort,<br />

schließlich ist man damit auch<br />

schnell mehr als einen halben Tag<br />

und mehr unterwegs. Passform und<br />

gute Dämpfung sind dabei besonders<br />

wichtig. Da auf Ultra-Distanzen<br />

selbst schnelle Vorfußläufer<br />

mitunter ermüdet auf der Ferse<br />

aufsetzen, setzen Hersteller (mit<br />

Ausnahme der Null-Sprengungs-Verfechter<br />

vom Schlage Altra)<br />

durch die Bank auf Modelle mit<br />

Sprengung von 6 bis 12 mm. Eine<br />

kleine Auswahl an Modellen zur jeweiligen<br />

Kategorie findet ihr auf<br />

den kommenden Seiten.


Top 6 Trailrun Allround<br />

VIKING Anaconda Trail GTX BOA<br />

BOA Fit System für schnelle, höchst präzise Passformanpassung<br />

Gore-Tex Extended Comfort Footwear-Membran – 100 % wasserdicht,<br />

atmungsaktiv gripstarke UGC-Sohle von Viking mit<br />

stoßdämpfender EVA-Zwischensohle aus technischem Mesh-<br />

Material leichtes Gewicht auch als Schnürversion erhältlich<br />

PREIS (UVP): € 219,95 | www.vikingfootwear.com<br />

SAUCONY Peregrine 13<br />

mit 260 g (Männer) ultraleicht gepolstert mit einer PWRRUN<br />

Schaumstoff-Zwischensohle und einer PWRRUN+ Einlegesohle – für<br />

maximalen Komfort und Unterfußschutz im Gelände er hat einen<br />

Steinschutz und bietet durch sein überarbeitetes Oberteil einen<br />

sicheren Halt des Fußes perfekt für warmes Wetter<br />

PREIS (UVP): € 150,– | www.saucony.com<br />

6RUN<br />

SCOTT Supertrac RC2<br />

beste Traktion in hochalpinem Gelände AeroFoam+ für<br />

verbesserte Stabilität Rocker-Form für optimierte Laufeffizienz<br />

schützendes und widerstandsfähiges Obermaterial Schoeller<br />

coldblack® Obermaterial speziell entwickelte Schnürung<br />

PREIS (UVP): € 169,95 | www.scott-sports.com<br />

SALOMON Pulsar Trail Pro 2<br />

vollgepackt mit reaktionsfreudigen Technologien für schnellen<br />

Vorwärtsantrieb und geschmeidiges Abrollen – auch auf langen<br />

Läufen die Energy-Blade aktiviert Antrieb und Schwung, der<br />

Energy-Foam liefert Kick und Reaktionsfreude<br />

Geröllschutz- Schaftabschluss sorgt für sicheren Halt im Schuh<br />

PREIS (UVP): € 170,– | www.salomon.com<br />

TECNICA Magma 2.0 S<br />

Multifunktionsschuh zum Wandern, Klettern und Laufen<br />

Gore-Tex Extended Comfort-Innenfutter • anatomisch<br />

vorgeformtes Ortholite-Fußbett • EVA-Zwischensohle mit<br />

hohem Rebound und ESS-Platte • Vibram-Megagrip-<br />

Litebase-XO Shield-Sohle<br />

PREIS (UVP): € 169,95 | www.blizzard-tecnica.com<br />

ADIDAS TERREX Soulstride Flow<br />

für maximalen Tragekomfort und vielseitigen Einsatz auf<br />

Schotterwegen und Trails entwickelt die Repetitor<br />

EVA-Zwischensohle wurde für ultimativen Komfort auf<br />

langen Trails entwickelt das Obermaterial aus Mesh bietet eine<br />

optimale Zoneneinteilung für Atmungsaktivität, Stretch und Halt<br />

PREIS (UVP): € 140,– | www.adidas.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

049


PRODUKT Trailrunningschuhe<br />

Top 6 Trailrun Short<br />

DYNAFIT Sky DNA<br />

minimalistischer Trailrunningschuh für Profis für höchste<br />

Performance in anspruchsvollem Gelände extrem reaktionsschnell<br />

ultraleicht mit nur 239 g (Damen 207 g) perfekt für<br />

schnelle, steile und technische Trails – ein Schuh für Skyrace-Sieger<br />

PREIS (UVP): € 180,– | www.dynafit.com<br />

ON Cloudvista<br />

einer der leichtesten Schuhe in Ons Trailrunning-Kollektion –<br />

perfekt für kurze und mittlere Distanzen sein Obermaterial mit<br />

mehr als 70 % Recycling-Polyester bietet bequeme Beweglichkeit<br />

Kombination aus Helion-Superfoam und „CloudTec®“ sorgt für<br />

unschlagbaren Komfort<br />

PREIS (UVP): € 159,95 | www.on-running.com<br />

BROOKS Catamount 2<br />

die brandneue SkyVault Propulsion Plate sorgt für reaktiven<br />

Antrieb im Lauf bergauf DNA Flash-Zwischensohle bietet eine<br />

perfekte Kombination aus Reaktivität und adaptiver Dämpfung<br />

sichere, dennoch flexible Verstärkungen im Mittelfußbereich für<br />

festen Sitz schützende TPU-Zehenkappe<br />

PREIS (UVP): € 184,95 | brooksrunning.eu<br />

ALTRA Superior 5<br />

Leichtgewicht für schnelle Trails 21 mm-Zwischensohle für sehr<br />

direktes Laufgefühl die MaxTrac-Außensohle kombiniert Grip,<br />

Traktion und Haltbarkeit zusätzliche schützende Einlegesohle<br />

sehr strapazierfähiges Obermaterial für maximale Langlebigkeit<br />

PREIS (UVP): € 130,– | www.altrarunning.eu<br />

SALOMON Speedcross 6<br />

neue, noch leichtere Version der „Traillegende“ mit noch mehr<br />

Grip überarbeiteter Schaft die ebenfalls überarbeitete<br />

Außensohle sorgt für bessere Schlammabscheidung und besseren<br />

Grip auf nassem Untergrund SensiFit-Konstruktion ermöglicht<br />

dem Fuß optimalen Halt<br />

PREIS (UVP): € 140,– | www.salomon.com<br />

COLUMBIA Montrail Trinity FKT<br />

vielseitiger Trailrunning-Schuh für ein reaktionsfreudiges<br />

Lauferlebnis, Stabilität und souveräne Traktion in unterschiedlichem<br />

Gelände Navic Fit System und asymmetrische Schnürung<br />

geben natürlichen Halt im Mittelfußbereich Techlite+<br />

Zwischensohle schützende ESS-Platte und TPU-Zehenkappe<br />

PREIS (UVP): € 140,– | www.columbia.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

050


Top 6 Trailrun Ultra<br />

ASICS Gel Trabuco 11<br />

vielseitiger, leichter Trail-Schuh, der Stabilität bietet<br />

verbesserte Traktion im Gelände im Vergleich zum Vorgängermodell<br />

neue elastische Steinschutzplatte – schützt die Füße vor<br />

kantigen Steinen und in zerklüftetem Gelände 2 mm höherer<br />

Foam für verbesserten Tragekomfort und Stoßdämpfung<br />

PREIS (UVP): € 160,– | www.asics.com<br />

HOKA Speedgoat 5<br />

weniger Gewicht, mehr Grip denn je von der Außensohle bis zu<br />

den Schnürsenkeln neu designt Vibram Magagrip Sohle und griffige<br />

Stollen besitzt die gleiche Höhe und das gleiche Rockerprofil wie<br />

sein Vorgänger – verfügt jedoch über eine leichtere Zwischensohle<br />

und ein kräftigeres, doppellagiges Jacquard-Mesh für alle Terrains<br />

PREIS (UVP): € 160,– | www.hoka.com<br />

6RUN<br />

INOV8 Trailfly Ultra G 280<br />

sein neuer stickstoffhaltiger Flyspeed-Mittelsohlenschaum<br />

bietet ein leichtes und weiches, trampolinartiges Laufgefühl<br />

dämpft hervorragend bei 65 bis 68 % Energierückgabe<br />

Graphen-Sohle für starken Grip und lange Haltbarkeit<br />

PREIS (UVP): € 190,– | www.inov-8.com<br />

LA SPORTIVA Jackal II BOA<br />

leistungsorientierter Mountain Running®-Schuh für ultralange<br />

Strecken doppelter BOA®-Drehverschluss für schnelle und perfekte<br />

Volumenregulierung stoßdämpfende Sohlen-Einheit mit starker<br />

Energie-Rückgabe dank Infinitoo-Technologie schützendes<br />

Obermaterial mit präzisem, passgenauem Sitz<br />

PREIS (UVP): € 200,–<br />

www.lasportiva.com<br />

SALOMON Sense Ride 5<br />

auf kurzen, schnellen Trailläufen ist der Sense Ride ebenso<br />

in seinem Element wie bei Ultralangstrecken passt sich an<br />

verschiedenste Geländearten an die Zwischensohle sorgt für die<br />

nötige Dämpfung und Reaktivität der Schaft aus Engineered<br />

Mesh mit SensiFit garantiert bequemen Halt<br />

PREIS (UVP): € 130,– | www.salomon.com<br />

VIKING Cerra Speed GTX<br />

Gore-Tex Extended Comfort Footwear-Membran – 100 %<br />

wasserdicht, atmungsaktiv grip- und traktionsstarke Vibram<br />

MegaGrip Sohle mit stoßdämpfender EVA-Zwischensohle<br />

spezielle Sohlenform für ideale Energieübertragung<br />

auch mit BOA-System und Sockfit-Konstruktion erhältlich<br />

PREIS (UVP): € 209,95 | www.vikingfootwear.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

051


WACHAUMARATHON<br />

Schneller Klassiker<br />

Jedes Jahr im frühen Herbst bietet der weinmalige® WACHAUmarathon eine spektakuläre<br />

Mischung aus Kultur, Natur, sportlichen Top-Leistungen und immer mehr Nachhaltigkeit.<br />

FOTOS: Benjamin Butschell, fairplayfoto.net/mkreiner, fairplayfoto.net/bgruber<br />

D<br />

er WACHAUmarathon<br />

ist, vor allem beim<br />

stark besetzten Halbmarathonbewerb,<br />

fix<br />

unter den fünf großen<br />

Lauf-Veranstaltungen des Landes<br />

etabliert. Durch die perfekte Topografie<br />

erfreut sich der Lauf sowohl<br />

bei Hobbyathletinnen und -athleten<br />

als auch bei Top Sportlerinnen und<br />

-sportlern ungebrochener Beliebtheit.<br />

Persönliche Bestleistungen<br />

sind für jeden möglich. Ein weiterer<br />

Bonus ist die Einbettung in eine der<br />

schönsten Kultur- und Naturlandschaften<br />

Österreichs. Die Strecke<br />

führt durch einen besonders attraktiven<br />

Teil der Wachau entlang des<br />

malerischen Ufers der Donau und<br />

markante Weinterrassen.<br />

Als weinmaliger® Lauf durchs<br />

Weltkulturerbe zieht er jährlich<br />

mehr als 9000 Läuferinnen und Läufer<br />

aus mehr als 50 Nationen an. Zu<br />

den für Sonntag (17. September<br />

<strong>2023</strong>) angesetzten klassischen Distanzen<br />

Marathon (42,195 km mit<br />

Start in Emmersdorf) und Halbmarathon<br />

(21,1 km mit Start in Spitz)<br />

kommt noch der Viertelmarathon<br />

(11 km mit Start in Achleiten), der<br />

auch als 4er-Team bestritten werden<br />

kann. Gemeinsames Ziel für<br />

alle: der Stadtpark in Krems.<br />

Für die <strong>Juni</strong>or Bewerbe des<br />

WACHAUmarathons ist traditionell<br />

der Samstag (16. September<br />

<strong>2023</strong>) reserviert.<br />

Fokus Nachhaltigkeit<br />

Einen starken Fokus legen die Veranstalter<br />

wieder auf den Faktor<br />

Nachhaltigkeit. Papierbecher sind<br />

seit langem Standard. Alle Start-<br />

und gleichzeitig Kleidersackerl sowie<br />

alle (Wiener Städtische-)Regenponchos<br />

bestehen aus kompostierbarem<br />

Material, Partner Autohaus<br />

Birngruber stellt eine<br />

E-Flotte zur Verfügung. Im Startbereich<br />

in Spitz wird außerdem<br />

Kleidung, die Teilnehmende dort<br />

zurücklassen können, von Charitypartner<br />

Caritas eingesammelt<br />

und für den Second Hand-Verkauf<br />

aufbereitet. Noch ein feines Detail:<br />

Seit dem Vorjahr bestehen die Medaillen<br />

aus Holz aus österreichischer<br />

Fertigung.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.wachaumarathon.com<br />

052


RUN. LONGER.<br />

PERFEKT EINGESTELLT<br />

FEIN ANPASSBAR FÜR<br />

EINEN PRÄZISEN FIT<br />

FEST UMSCHLOSSEN<br />

ERMÖGLICHT EINE HÖHERE LAUFGESCHWINDIGKEIT<br />

UND MEHR STABILITÄT IM FUSSGELENK<br />

ZUVERLÄSSIG<br />

PERFORMT SELBST UNTER HÄRTESTEN BEDINGUNGEN<br />

Bewältige jedes Terrain, jede Zeit und Distanz.<br />

Maximale Stabilität, Dämpfung und<br />

Energierückgewinnung. Der Trail liegt dir zu Füßen.<br />

RUN. LONGER.


TRAINING VO2max-Training<br />

PS-Tuning<br />

für Läufer<br />

Mit der aktuellen Generation Sportuhren ist ein<br />

Wert in den Blickpunkt gerückt, den viele Uhren<br />

ausweisen – die VO2max. Was hat es damit auf sich<br />

und wie kann man sie trainieren? von Christof Domenig<br />

054


RUN<br />

STEP BY STEP. Intervalltrainings<br />

gelten als besonders geeignet,<br />

um seinen „VO2 max“-Wert zu<br />

verbessern – für Hobbyläufer ist<br />

aber vor allem ein in sich stimmiges<br />

Trainingskonzept wichtig.<br />

FOTO: Getty Images<br />

Ob Garmin, Polar,<br />

Suunto oder Coros<br />

– bei vielen modernen<br />

Sportuhren bekommt<br />

man seinen<br />

„VO2max“-Wert<br />

ausgewiesen, wenn man die Uhr im<br />

Lauftraining (oder einem anderen<br />

Ausdauertraining) regelmäßig<br />

nutzt. Was hat es mit diesem Wert<br />

eigentlich auf sich? Die VO2max sei<br />

für Läufer wie die PS fürs Auto, so<br />

hat es ein Lauftrainer in unserem<br />

Magazin einmal salopp ausgedrückt.<br />

Ist der Wert hoch, bist du<br />

(ausdauer-)stark. Aber: Hat der<br />

Wert im Hobbyläuferleben auch Relevanz<br />

– außer dass man ihn am<br />

Läuferstammtisch ausspielt wie<br />

einst die Karte beim Autoquartett?<br />

Reichen wir die Fragen weiter –<br />

an Sportwissenschafter und Trainer<br />

Hans Holdhaus von „Holdhaus-<br />

Nord“. Die Buchstabenkombination<br />

VO2max steht grundsätzlich für die<br />

maximale Sauerstoffaufnahmekapazität<br />

und wird in Milliliter pro Kilogramm<br />

Körpergewicht pro Minute<br />

ausgewiesen, klärt Holdhaus auf.<br />

Vereinfacht ausgedrückt: „Es ist<br />

der Wert für die aerobe Ausdauerleistungsfähigkeit.<br />

Je höher, desto<br />

besser ist die Fähigkeit des Körpers<br />

ausgebildet, Sauerstoff aufzunehmen<br />

und für eine gerade ablaufende<br />

körperliche Aktivität zu nutzen.“<br />

Eine hohe VO2max bedeute somit,<br />

„dass man eine körperliche Anstrengung<br />

länger aufrechterhalten<br />

kann, bevor man ermüdet. Sie führt<br />

aber auch zu einer besseren Regenerationsfähigkeit<br />

nach dem Lauf,<br />

weil Sauerstoff effizienter und<br />

schneller zu den Muskeln transportiert<br />

werden kann.“<br />

Die Werte, die auf den Uhren<br />

ausgewiesen werden, sind als Annäherung<br />

zu verstehen, die mittels Algorithmen<br />

errechnet werden. Wer<br />

seine VO2max exakt wissen will,<br />

kann sie mithilfe einer Spiroergometrie<br />

bei einer Leistungsdiagnostik<br />

austesten lassen. Zur groben<br />

Einordnung der Größenordnung:<br />

055


Traussnig<br />

Ein Event von<br />

25. bis 27. August<br />

Laufspaß<br />

für alle<br />

Euer Laufmix direkt am See<br />

Kärnten Läuft bietet mit 10 Bewerben<br />

für jeden den richtigen Mix aus<br />

sportlicher Herausforderung, Laufspaß<br />

und Urlaubsstimmung.<br />

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Freitagabend, 25. August <strong>2023</strong><br />

Speziell bei den Sidebewerben<br />

steht der Spaß an der Bewegung im<br />

Vordergrund:<br />

X Wiener Städtische<br />

Wörthersee Night Run<br />

X Dogging Hundelauf<br />

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wie 2022!<br />

Eine untrainierte Person hat meist<br />

eine maximale Sauerstoffaufnahmekapazität<br />

zwischen 30 und 40 ml/kg/<br />

min, ein durchschnittlich trainierter<br />

Hobbyläufer liegt oft irgendwo zwischen<br />

45 und 55. Leistungssportler<br />

weisen je nach Sportart zwischen<br />

60 und 85 auf – oder auch mehr.<br />

Der Wert selbst hilft nur bedingt<br />

Was bringt es jetzt, seine VO2 max<br />

zu kennen? Im Leistungssport ist es<br />

üblich, den Wert regelmäßig auszutesten<br />

– zu Vergleichszwecken und<br />

um eine Entwicklung sichtbar zu<br />

machen. Für den Freizeitsportler ist<br />

die Aussagekraft dagegen begrenzt,<br />

meint Holdhaus: „Den Wert zu kennen,<br />

hilft per se nicht dabei, um den<br />

individuellen Weg zum Besserwerden<br />

zu ermitteln.“ Deshalb werden<br />

in einer Leistungsdiagnostik von<br />

Hobbyathleten sinnvollerweise zuerst<br />

andere Parameter ermittelt, die<br />

sich dann tatsächlich zur Trainingssteuerung<br />

eignen: „Beim klassischen<br />

Laktatstufentest kann man<br />

Muskelstoffwechsel und Herzrate<br />

erfassen, danach exakt die Trainingsbereiche<br />

bestimmen und einen<br />

Trainingsplan erstellen. Das alles<br />

kann ich mit der VO2max nicht.“<br />

Und wie trainiert man jetzt seine<br />

VO2max? Meist werden „harte“<br />

Trainingsformen wie Intervalltrainings<br />

mit der Entwicklung der VO-<br />

2max in Verbindung gebracht – was<br />

zwar nicht falsch ist, aber für Holdhaus<br />

dann doch zu kurz greift. „Es<br />

gibt grundsätzlich mehrere Möglichkeiten,<br />

die VO2max zu trainieren<br />

– Intervalltraining ist eine Variante.<br />

Es sind aber auch lange Läufe<br />

möglich, bei denen man sich immer<br />

wieder in moderater Intensität bewegt.<br />

Intensive Bergläufe wären<br />

eine weitere Möglichkeit.“<br />

Zwei Varianten eines Intervalltrainings,<br />

die sich eignen, wären: 5<br />

Minuten locker warm laufen, dann<br />

30 Sekunden sprinten und locker<br />

laufen/gehen abwechseln, 10 bis 15<br />

Minuten lang, dann 5 bis 10 Minuten<br />

ausgehen. Oder: warmlaufen, 8 x<br />

FOTO: Getty Images<br />

400 m annähernd am Maximum, dazwischen<br />

jeweils 2 Minuten Pause,<br />

dann wieder auslaufen.<br />

Vielseitigkeit ist gefragt<br />

Allerdings hat es wenig Sinn, solche<br />

Trainingsformen isoliert zu betrachten,<br />

fügt Holdhaus an. „Den meisten<br />

Hobbyläufern mangelt es an der<br />

Grundlage“, weiß der Experte aus<br />

einer Vielzahl von Leistungsüberprüfungen.<br />

Das im Leistungssport<br />

bewährte moderne, polarisierte<br />

Training haben wir in der jüngeren<br />

Vergangenheit in unserem Magazin<br />

schon oft auch Freizeitsportlern<br />

empfohlen, auch Holdhaus ist ein<br />

Verfechter dieser Methode: Dabei<br />

wird die meiste Zeit, etwa 80 Prozent,<br />

in sehr moderaten Belastungsbereichen<br />

rund um die aerobe<br />

Schwelle trainiert – und dazu werden<br />

als zweiter Pol gezielte Kontraste<br />

mit einigen harten Belastungsspitzen<br />

wie eben den oben genannten<br />

Intervalltrainings gesetzt.<br />

Wie man ein Haus nicht auf ein<br />

weiches Fundament stellen könne,


BERGSCHUTZ<br />

Für jeden<br />

die passende<br />

Versicherung!<br />

Die VO2max-Werte,<br />

die moderne Sportuhren<br />

ausweisen,<br />

sind errechnete Annäherungen.<br />

Genau<br />

lässt sich der Wert<br />

per Spiroergometrie<br />

bestimmen.<br />

Mit dem Bergschutz der GARANTA<br />

sind Sie im Falle eines Unfalls bestens<br />

versichert:<br />

Schon ab € 4,98<br />

Jederzeit online abschließbar:<br />

garanta.at/bergschutz<br />

so könne man auch ohne Grundlage<br />

nur bedingt Trainingsfortschritte<br />

machen. Außerdem: Die VO2max<br />

steigt auch nicht durch eine bestimmte<br />

Trainingsform allein an,<br />

sondern dann, wenn das Gesamtkonzept<br />

Training stimmt, betont<br />

Holdhaus.<br />

Was es für den Sportwissenschafter<br />

also vor allem braucht:<br />

ZUR PERSON<br />

Mag. Hans Holdhaus<br />

Der Sportwissenschafter und Coach<br />

ist Mitbegründer und Geschäftsführer<br />

von „Holdhaus-Nord“ in Kottingbrunn<br />

(NÖ), arbeitet mit zahlreichen<br />

Spitzen- und Freizeitsportlern.<br />

www.holdhausnord.at<br />

FOTO: Hans Holdhaus<br />

einen strukturierten Plan, der lange<br />

Läufe genauso wie Intervalltrainings<br />

beinhaltet. Es braucht zwischen<br />

den Anstrengungen gut abgestimmte<br />

Pausen, vor allem nach intensiven<br />

Einheiten. Regelmäßigkeit<br />

ist ebenfalls gefragt: „Viele komprimieren<br />

das Training am Wochenende,<br />

wollen das nachholen, was sie<br />

unter der Woche versäumt haben,<br />

aber das funktioniert physiologisch<br />

eben nicht gut.“ Es braucht genauso<br />

ein gewisses Volumen: Unter drei<br />

Einheiten pro Woche wird es<br />

schwierig, den Körper eine bessere<br />

Sauerstoffaufnahme zu lehren.<br />

Holdhaus empfiehlt Vielseitigkeit<br />

sowie das ständige Suchen nach Alternativen,<br />

um die doch monotonen,<br />

langsamen Grundlageneinheiten<br />

auch mental wirklich zu verkraften.<br />

Wie ein Rad, das jede Speiche<br />

für seine Stabilität braucht, muss<br />

auch das VO2max-Training letztlich<br />

all die genannten Punkte in Harmonie<br />

miteinander vereinen, so vergleicht<br />

es Holdhaus. Dann klappt es<br />

mit dem PS-Tuning für Läufer.<br />

Versicherer ist die<br />

GARANTA Versicherungs-AG Österreich


PRODUKT Trail-Stauraum<br />

die minimalistische Variante ist, ein<br />

Laufgürtel doch etwas mehr Platz<br />

bietet“, präzisiert Michael Schobersteiner<br />

von Hervis, selbst erfahrener<br />

Trailrunner. „Eine 500 ml-Soft-<br />

Flask lässt sich in einem Laufgürtel<br />

gut unterbringen, du kannst die Flasche<br />

unterwegs auffüllen und fühlst<br />

dich obenrum befreit.“ Auch Stöcke<br />

lassen sich an manchen Hosen und<br />

bei vielen Laufgürteln befestigen.<br />

Stephan Kohlhauser, Ultraläufer<br />

und Berater bei Gigasport,<br />

schätzt den breiten Bund mancher<br />

Trailhosen sowie die Laufgürtel aus<br />

noch einem weiteren Grund: „Das<br />

bietet einen gewissen Support, unterstützt<br />

die Körperhaltung. Empfinden<br />

ist zwar unterschiedlich und<br />

nicht jeder mag dieses Gefühl – ich<br />

selbst finde die Belts aber sehr angenehm.“<br />

Gute Laufbelts sind nahtfrei,<br />

elastisch, liegen tailliert an und<br />

rutschen nicht, führt Kohlhauser<br />

aus. Und der Rücken bleibt frei.<br />

Eingepackt<br />

Verpflegung, Handy, Wetterschutz – abseits der<br />

Zivilisation muss einiges mit. Trailhosen, Laufgürtel<br />

oder Trailwesten bieten Stauraum. von Christof Domenig<br />

W<br />

ohin mit Schlüssel,<br />

Handy, Bankomatkarte<br />

oder Notfall-Euros?<br />

Vor dieser<br />

Frage stehen alle Läufer. Im<br />

Trailrunning jedoch muss, je nach<br />

Lauflänge und Umgebung, noch<br />

deutlich mehr mit: Wasser und ein<br />

paar Riegel oder Gels, Wind- und<br />

Wetterschutz, ein Wechselleiberl<br />

oder das Erste-Hilfe-Packerl.<br />

Trailrunning-Hosen bieten daher<br />

oft Extra-Stauraum mit schlauen<br />

Taschenlösungen, teils auch in einem<br />

extrabreiten Bund integriert.<br />

Eine Alternative dazu sind Laufgürtel<br />

(„Running Belts“). Was auf einbis<br />

zweistündigen Laufrunden benötigt<br />

wird, lässt sich dort mitführen.<br />

„Handy, Schlüssel, Riegel, Gels passen<br />

schon in die Hosen, wobei das<br />

FOTO: Montane<br />

Wenn es mehr Stauraum sein soll ...<br />

Auf sehr ausgedehnten Läufen oder<br />

bei Wettkämpfen mit Pflichtausrüstung<br />

– da ist dann doch eine Trailweste<br />

die richtige Wahl. Viele dieser<br />

„Rucksackwesten“ haben fünf,<br />

sechs Liter Volumen – das reicht oft<br />

schon, weil sich Trail-Bekleidung<br />

heute sehr klein komprimieren<br />

lässt, so Schobersteiner. Es gibt<br />

aber auch Varianten mit mehr Platz,<br />

rund um 12 Liter. Die Teile werden<br />

wie Kleidungsstücke angezogen, die<br />

korrekte Größenwahl ist wichtig:<br />

Unsere Experten raten, unbedingt<br />

auf einen eng anliegenden Sitz zu<br />

achten „auch wenn sich der zunächst<br />

ungewohnt anfühlt: Aber<br />

sonst gibt es vor allem im Downhill<br />

Erschütterungen“, so Kohlhauser.<br />

Die Feinjustierung des Sitzes funktioniert<br />

ganz einfach per Riemen.<br />

Vorne hat bei den Westen meist<br />

links und rechts je eine 500-ml-<br />

Flask Platz – die Flaschen sind somit<br />

schnell bei der Hand und einen<br />

Teil des Gewichts vorne zu drapieren,<br />

ist auch angenehm. Wer zusätzlich<br />

eine größere Flask (z. B. mit<br />

750 ml) im Stauraum hinten mitträgt,<br />

ist auch für längere Abschnitte<br />

ohne Wasserquelle gerüstet. Die<br />

mit sinkendem Füllstand komprimierbaren<br />

Soft-Flasks sind bei<br />

Trailläufern äußerst beliebt, weiß<br />

Schobersteiner.<br />

Eine Stock-Befestigung ist bei<br />

den Trailwesten obligatorisch.<br />

Stephan Kohlhauser empfiehlt, auf<br />

eine Aufteilung des Stauraums auf<br />

mehrere kleine Einheiten (z. B. mittels<br />

Außentaschen) zu achten. Ein<br />

guter Tipp noch von Michael Schobersteiner:<br />

Da die Westen aus Mesh<br />

bestehen und Schweiß vom Rücken<br />

wegtransportiert wird, empfiehlt er,<br />

mitgeführte Bekleidung in ein Plastiksackerl<br />

zu stecken: „So bleibt immer<br />

alles trocken.“<br />

058


RUN<br />

Top 6<br />

Trail-Stauraum<br />

SALOMON ADV SKIN 5 Laufweste<br />

gezielt auf anspruchsvolle Ausdauerrennen abgestimmt<br />

bietet jederzeitigen Zugriff auf das Trinksystem,<br />

Langstreckenkomfort und<br />

Bewegungsfreiheit<br />

passgenauer, präziser Sitz<br />

die 5-Liter-Version mit<br />

vielseitigem Verstaubereich ist<br />

ideal für kürzere Rennen und<br />

Abenteuer (auch als<br />

12-Liter-Version erhältlich)<br />

PREIS (UVP): € 140,–<br />

www.salomon.com<br />

MONTANE Gecko VP 12L+<br />

Packweste für Laufabenteuer in den Bergen von Läufern<br />

für Läufer: in ihr stecken 100.000 Kilometer Erfahrung<br />

verbesserte, anatomisch eng<br />

anliegende Passform<br />

einfach zugänglicher<br />

Stauraum permanente<br />

Polygiene® Geruchshemmung<br />

PREIS (UVP): € 140,–<br />

de.montane.com<br />

CAMELBACK Zephyr Pro-Weste 12 Liter<br />

verstaubarer und vollständig abnehmbarer<br />

Trekkingstockköcher Funktion-Strick-<br />

Mesh mit Body-Mapping-<br />

Technologie für einen kühlen<br />

Rücken sichere Handytasche<br />

zweifacher und verstellbarer<br />

Brustgurt Stretch-Außentaschen<br />

mit 2x500 ml Quick<br />

Stow-Flaschen<br />

PREIS (UVP): € 149,95<br />

www.camelbak.eu<br />

DYNAFIT React 600 2.0 Hipbelt<br />

durchdachter Laufgürtel für Trailrunner<br />

Leichtgewicht mit nur 80 Gramm<br />

inklusive Speed Bottle Halterung<br />

in drei stylishen Farben<br />

PREIS (UVP): € 40,–<br />

www.dynafit.com<br />

KARPOS Cengia Shorts<br />

Drei-in-eins-Shorts – kombiniert<br />

eine Shorts, eine Innenhose sowie<br />

einen funktionellen Taillenbund<br />

drei integrierte Taschen am<br />

Taillenbund isolierend,<br />

wind- und wasserdicht,<br />

atmungsaktiv, klein packbar<br />

PREIS (UVP): € 95,–<br />

www.karpos-outdoor.com<br />

LA SPORTIVA Trail Bite Short<br />

Unterstützung, Komfort und<br />

Atmungsaktivität waren für das<br />

Design der Short ausschlaggebend<br />

der Stil orientiert sich an langen<br />

Läufen und Ultradistanzen<br />

elastischer Bund, mehrere<br />

Taschen Innenhose aus<br />

schnelltrocknendem Stoff<br />

PREIS (UVP): € 80,–<br />

lasportiva.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

059


PRODUKT Trail-Zubehör<br />

auch klar der Trend in der Szene.<br />

Tipp: sich im Fachhandel gut beraten<br />

lassen. Zur passenden Länge<br />

etwa kursieren einige unterschiedliche<br />

Formeln und Empfehlungen –<br />

kompetente Berater helfen, den<br />

passenden Stock für den persönlichen<br />

Einsatzbereich zu finden.<br />

Für Weiterläufer<br />

Je ausgedehnter Trailrunden werden, desto mehr<br />

gewinnen Stöcke, Stirnlampen und gute Trailrunning-Jacken<br />

an Bedeutung. von Christof Domenig<br />

N<br />

icht jeder Trailrunner<br />

mag Stöcke, ihr Nutzen<br />

ist jedoch unbestritten.<br />

„Je mehr Höhenmeter,<br />

je mehr es bergauf und bergab<br />

geht, desto größer wird der Nutzen.<br />

Erstens, weil der Stock einsatz stark<br />

entlastet, wenn man mit Armen und<br />

Oberkörper mitarbeiten kann. Zweitens<br />

sind Stöcke eine Sicherheitskomponente,<br />

vor allem bergab“,<br />

weiß Stephan Kohlhauser von Gigasport.<br />

Mit Stöcken zu laufen ist<br />

jedoch nicht selbsterklärend. Am<br />

besten lässt man sich die Bergaufund<br />

Bergab-Technik von einem<br />

Könner zeigen und übt sie dann im<br />

ungefährlichen Gelände.<br />

Beim Kauf der Stöcke gibt es<br />

ein paar Entscheidungskriterien.<br />

Wie Kohlhauser rät auch Hervis-<br />

Trailrunning-Experte Michael Schobersteiner<br />

zu Faltstöcken, die sich<br />

in Situationen, wo sie nicht gebraucht<br />

werden, einfach verstauen<br />

lassen. Fixstöcke sind eher nur in<br />

reinen Bergaufrennen ein Thema.<br />

Bei den faltbaren Stöcken lassen<br />

sich wiederum solche mit einer<br />

Fixlänge von solchen mit kleiner<br />

Längenverstellbarkeit unterscheiden.<br />

Für beides gibt es Für und Wider:<br />

„Bei viel Wechsel zwischen<br />

bergauf und bergab ist es sinnvoll,<br />

ein paar Zentimeter variieren zu<br />

können – andererseits kann man<br />

den Fixlängenstock auch kürzer<br />

greifen. Das ist eine Frage der Vorliebe“,<br />

so Kohlhauser. Auf leichtes<br />

Gewicht zu achten, rät Schobersteiner<br />

– weg vom Aluminium, hin zu<br />

den leichten Carbonstöcken geht<br />

FOTO: Leki/Howie Stern<br />

Sicherheitsfaktor Sicht<br />

Stirnlampen werden nicht erst bei<br />

Ultrarennen relevant. Schon auf der<br />

morgendlichen oder abendlichen<br />

Trail-Laufrunde sind sie unentbehrlich,<br />

erst recht, sobald die Tage wieder<br />

kürzer werden. „Ich bin oft<br />

schon um fünf Uhr Früh unterwegs<br />

und auch auf einer längeren Tour ist<br />

immer eine Lampe im Rucksack“,<br />

verrät Schobersteiner. Auswahlkriterien?<br />

Der Sitz sollte angenehm, im<br />

Bestfall kaum spürbar sein. Zwischen<br />

den Polen Lichtstärke, Akkulaufzeit<br />

und Gewicht gilt es den für<br />

sich persönlich besten Kompromiss<br />

zu finden – auch hier sind Pauschalaussagen<br />

schwer zu treffen, zahlt<br />

sich individuelle Beratung aus. Ein<br />

perfekt ausgeleuchteter Trail ist jedenfalls<br />

ein enormer Sicherheitsfaktor,<br />

erinnert Kohlhauser. Essenziell<br />

für den Gigasport-Berater: ein<br />

schwenkbarer Lampenkopf – „muss<br />

ich den Kopf beim Laufen beugen,<br />

dann wirkt sich das auf die gesamte<br />

Lauftechnik aus.“<br />

Nie fehlen sollte eine Jacke:<br />

Trailrunning-Jacken sind leicht, sitzen<br />

körpernah und haben ein kleines<br />

Packmaß. An trockenen Tagen<br />

ist ein Windschutz, der rasch zur<br />

Hand ist, nicht nur bei der Gipfelpause<br />

fein. Ist Regen vorhergesagt,<br />

packt man ein wasserdichtes Modell<br />

mit Membran (wie Gore-Tex) in den<br />

Rucksack – der Nachteil: die Atmungsaktivität<br />

ist etwas geringer.<br />

Weiters fein: ein Multifunktionstuch,<br />

das vor dem Wind genauso wie<br />

vor der Sonne schützt: „Als Trailrunner<br />

erlebt man alle Bedingungen<br />

im Gebirge und lernt dieses Ausrüstungsteil<br />

extrem zu schätzen“, sagt<br />

Stephan Kohlhauser.<br />

060


RUN<br />

Top 6<br />

Trail-Zubehör<br />

PETZL Nao RL Stirnlampe<br />

1500 Lumen Leuchtkraft bei einem Gewicht von nur 145 Gramm<br />

das komfortable Kopfband lässt sich leicht anpassen und<br />

gewährleistet optimalen Halt dank Reactive Lighting®-<br />

Technologie passt sich die Leuchtkraft automatisch der Helligkeit<br />

in der Umgebung an aufladbar<br />

PREIS (UVP): € 160,– | www.petzl.com<br />

LUPINE Penta<br />

kompakte Stirnlampe mit bis zu 1100 Lumen verschiedene<br />

Abstrahlcharakteristiken und zahlreiche Leuchtfunktionen<br />

(einstellbar über 2 Tasten an der Oberseite) Gehäuse aus<br />

schwarzanodisiertem Aluminium integrierter Akku, aufladen<br />

über USB-C optionales Überkopfstirnband für mehr Halt<br />

PREIS (UVP): € 160,– | www.lupine-shop.com<br />

ASICS Fujitrail Waterproof<br />

in Zusammenarbeit mit den<br />

Asics-Trailsportler:innen<br />

entwickelt<br />

für unterschiedlichste<br />

Wetterbedingungen geeignet<br />

wasserdicht, leicht und<br />

atmungsaktiv<br />

aus Pertex Shield-Material<br />

gefertigt<br />

PREIS (UVP): € 210,–<br />

www.asics.com<br />

BUFF Pack Speed Cap<br />

das ultraleichte, faltbare Cap mit minimalistischem Design<br />

wiegt nur 30 Gramm bei voller Performance<br />

schnelltrocknend und atmungsaktiv<br />

durch Zugband individuell an den Kopf anpassbar<br />

made in Spain<br />

PREIS (UVP): € 32,95 | www.buff.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

KOMPERDELL Carbon FXP Team<br />

green foldable<br />

Trailrunning-Teamstock mit schnellen<br />

Faltmechanismus und geringem Gewicht<br />

weicher und leichter Trail Pro 245 Korkgriff mit<br />

verlängerter • Click-In 2.1 Trailrunning Schlaufe für<br />

leichten Ein- und Ausstieg und sicheren Halt<br />

• FXP Faltmechanismus – der erste selbstentfaltende<br />

Mechanismus mit einer soliden Verbindung der<br />

Segmente, einer einrastenden mechanischen<br />

Verbindung und 30 % weniger Gewicht<br />

PREIS (UVP): € 189,95<br />

www.komperdell.com<br />

LEKI Ultratrail FX.ONE Superlite<br />

superleichter Schaft mit schlanken<br />

14 mm Durchmesser – gemeinsam mit<br />

Spitzenathleten für den<br />

Wettkampf-Einsatz entwickelt<br />

High-End Carbon – auf minimales<br />

Gewicht optimiert bei gleichzeitiger<br />

Stabilität Trail Shark – das erste zu<br />

100 % für Trail Running entwickelte<br />

Griff-Schlaufen-System die Shark<br />

Frame Strap Mesh überträgt die Kraft<br />

direkt in das Zentrum des Stocks<br />

PREIS (UVP): € 200,–<br />

www.leki.com<br />

061


Mit STRIVE bricht Eisbär mit alten Denkmustern<br />

und beweist, dass die Natur der Kunstfaser überlegen<br />

sein kann: 100 Prozent Natur, 100 Prozent<br />

plastikfrei, made in Austria. Und patentiert.<br />

Höchste Performance,<br />

pures Naturerlebnis<br />

E<br />

isbär STRIVE ist die<br />

weltweite Innovation in<br />

Bezug auf den Einsatz<br />

von rein natürlichen Materialien<br />

mit dem Anspruch<br />

auf höchste Funktionalität –<br />

das alles in Kombination mit den<br />

modernsten Produktionsverfahren<br />

im Strick. STRIVE-Produkte sind so<br />

konstruiert, dass sie auf die individuellen<br />

Bedürfnisse der verschiedenen<br />

Temperaturzonen am Kopf<br />

eingehen – sie kühlen oder wärmen<br />

dort, wo es erforderlich ist. Dazu<br />

wurde bei der Produktentwicklung<br />

– vom Body-Mapping-Prinzip inspiriert<br />

– zum ersten Mal das System<br />

für Head- und Neckwear untersucht<br />

und angewandt.<br />

Die Ergebnisse aus dem Head<br />

Mapping sind in die 3D ACTIVE<br />

KNIT Technology – eine Eigenentwicklung<br />

von Eisbär – eingeflossen.<br />

So entstand ein spezielles<br />

Smart: Die STRIVE-Produkte<br />

kühlen oder wärmen dort, wo es<br />

erforderlich ist.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Eisbär<br />

062


EISBÄR<br />

Im Bild gut<br />

ersichtlich: die 3D<br />

ACTIVE KNIT<br />

Technology – eine<br />

Eigenentwicklung<br />

von Eisbär.<br />

3 FRAGEN AN<br />

RONALD MÜHLBÖCK,<br />

CEO EISBÄR<br />

1. Worauf wurde in<br />

der Entwicklung der<br />

STRIVE-Produkte besonders<br />

Wert gelegt?<br />

Gerade Funktionskleidung<br />

wird ja immer mit<br />

Kunststoff in Verbindung<br />

gebracht. Wir wollten einen neuen<br />

Weg gehen, komplett plastikfrei und<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

produzieren. Aber natürlich sollten<br />

auch die Anforderungen, die die<br />

Sportler an unsere Hauben stellen,<br />

erfüllt werden – also perfektes<br />

Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement.<br />

3D-Strickmuster mit angepassten<br />

Strukturen und Material-Kombinationen<br />

in definierten Temperaturzonen<br />

für bestmögliche Funktionalität<br />

und höchsten Tragekomfort.<br />

Zusammen mit der Universität<br />

Salzburg und dem Empa-Forschungsinstitut<br />

in St. Gallen konnte<br />

die Technologie nicht nur optimiert,<br />

sondern auch wissenschaftlich belegt<br />

werden. Begleitet – und gleichzeitig<br />

herausgefordert – von einem<br />

unabhängigen Feldtest-Team aus<br />

anspruchsvollen Outdoor-Enthusiasten,<br />

das die Grenzen des zunächst<br />

für möglich Gehaltenen in Frage<br />

stellte, haben sich die Leistungsmerkmale<br />

unter Laborbedingungen<br />

und im Freien gleichermaßen bewährt.<br />

Die STRIVE-Produktlinie umfasst<br />

Sport-Beanies, Stirnbänder<br />

und Tubes in drei unterschiedlichen<br />

Ausführungsvarianten. So ist für<br />

jeden Outdoor-Sportler das ganze<br />

Jahr über das Passende dabei: je<br />

nach Außentemperatur, Wetterkonditionen,<br />

Anstrengungs-Level und<br />

dem individuellen Kälteempfinden<br />

oder Wärmebedürfnis – vom sommerlichen<br />

Trail-Run in den Bergen<br />

bis zur tiefwinterlichen Skitour.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.myeisbaer.com<br />

2. Wofür steht die BLUE BEAR<br />

Initiative von Eisbär?<br />

Es stellt sich nicht mehr die Frage,<br />

ob ein Unternehmen nachhaltig<br />

ist, sondern wie nachhaltig es<br />

agiert – und das in allen Aspekten.<br />

Im Zuge unserer BLUE BEAR<br />

Initiative werden alle Bereiche des<br />

Unternehmens und der gesamte<br />

Lebenszyklus eines Eisbär-Produktes<br />

– inklusive dessen Qualität und<br />

Langlebigkeit – genau unter die<br />

Lupe genommen, Verbesserungspotenziale<br />

eruiert und Maßnahmen<br />

in Richtung nachhaltigem und<br />

respektvollem Umgang mit Mensch,<br />

Tier, Natur und Umwelt Schritt für<br />

Schritt umgesetzt.<br />

3. Was ist bei euch in nächster<br />

Zeit an spannenden Entwicklungen<br />

zu erwarten?<br />

Neben dem Kern-Segment<br />

SPORT ACTIVE mit den beiden<br />

nachhaltigen und funktionalen<br />

Sport-Kollektionen PULSE und<br />

STRIVE bauen wir sukzessive die<br />

SPORT STYLE-Linie aus. Diese<br />

steht bei uns für umweltbewusste<br />

Mode made in Austria.<br />

063


PERSONALITY Esther Fellhofer<br />

In den Kopf<br />

gesetzt<br />

Von der Nichtläuferin zur international erfolgreichen<br />

Trailrunnerin in wenigen Jahren – Esther Fellhofer aus<br />

dem Asics-Trail-Team schaffte dieses Kunststück.<br />

von Christof Domenig<br />

Auf die WM freue<br />

ich mich riesig, es<br />

motiviert extrem,<br />

wenn die ganze Familie<br />

und die Freunde<br />

vor Ort sind.<br />

D<br />

ie Story stimmt<br />

so, bestätigt die in<br />

Kufstein lebende<br />

gebürtige Oberösterreicherin.<br />

2016<br />

hat sie, nachdem<br />

sie zu einem Lauftreff mitgenommen<br />

wurde, diesen bald wieder verlassen,<br />

weil sie erstens nicht der<br />

Bremsklotz für die anderen sein<br />

wollte und ihr zweitens Laufen eigenlich<br />

keinen Spaß machte. Sechs<br />

Jahre vorgespult: 2022 gewann Esther<br />

Fellhofer mit Maximilian Kopf<br />

und Friedrich Putz die Mixed-Team-<br />

Wertung und wurde overall Zweite<br />

beim „Eiger250“ – einem selbst für<br />

Ultratrail-Belange extremen Bewerb<br />

über 250 km/18.000 hm. Sportlich<br />

nicht weniger wertvoll: Platz 3<br />

beim stets sehr gut besetzten Lavaredo-Ultratrail<br />

(121 km, 5800 hm) in<br />

den Dolomiten. Tritt sie in Österreich<br />

an, gewinnt sie meist oder ist<br />

am Stockerl, so hat sie in den Jahren<br />

2021 und 2022 etwa beim<br />

„Großglockner-Ultra trail“ (GGUT),<br />

KAT100 oder Hochkönigman als<br />

Siegerin die Ziellinine überquert.<br />

Was zwischen Laufmuffel und<br />

Ultratrail-Siegerin passiert ist? Da<br />

war ein „Wien Rundumadum“ (130<br />

km), den sie „nur gehend“ bewältigen<br />

wollte und nach 42 km aufgeben<br />

musste. Daraufhin hat sie sich<br />

im Fitnessstudio angemeldet,<br />

hauptsächlich Kraftausdauer trainiert;<br />

ein Jahr später hat sie den<br />

„Rundumadum“ dann abwechselnd<br />

gehend und laufend schon beendet<br />

(und 2020 schließlich gewonnen).<br />

2018 war ein „Burgenland Extrem“<br />

mit 120 km, bei dem sie die erste<br />

Hälfte, über 60 km, bereits durchlief<br />

und die zweite Hälfte ging. Es<br />

folgte ein sie völlig überraschender<br />

zweiter Platz bei ihrer Straßen-Marathonpremiere<br />

(ja – nach dem<br />

über 60-km-Lauf im Burgenland)<br />

beim südsteirischen Welsch lauf<br />

2018 mit ordentlichen Höhenmetern.<br />

Und darauf ihre Ultratraillauf-Premiere<br />

beim Traunsee-Bergmarathon<br />

(63 km, 4500<br />

hm), den sie auf Anhieb als Siegerin<br />

beendete. So ward die Top-Trailrunnerin<br />

Esther Fellhofer geboren.<br />

Schließlich wurde sie beim damals<br />

neuen europäischen Asics-<br />

Trail-Team aufgenommen – was am<br />

Vollzeitjob als Leiterin des Qualitätsmanagements<br />

bei „Berglandmilch“<br />

in Wörgl nichts änderte.<br />

Ihre Hausstrecke auf die „Möslalm“<br />

startet fast bei der Arbeit, vor<br />

Dienstbeginn und nach Dienstschluss<br />

verbringt sie 15 bis 20 Stunden<br />

pro Woche auf den Trails.<br />

„Ich habe Ehrgeiz und Disziplin<br />

– wenn ich mir etwas in den Kopf<br />

setze, ziehe ich es auch durch“, sagt<br />

die 33-Jährige, ohne selbst eine eindeutige<br />

Erklärung für ihren Werdegang<br />

und ihr unglaubliches Talent,<br />

extrem weite Strecken laufend zurückzulegen,<br />

zu haben. Je technischer,<br />

länger und schwieriger, desto<br />

mehr kann sie ihre Stärken ausspielen.<br />

„Ich war auch immer schon<br />

gern in den Bergen, nur das lange<br />

Runtergehen mochte ich nicht“,<br />

lacht sie – jetzt liebt sie vor allem<br />

den Downhill-Lauf. Bekannt ist sie<br />

in der Szene auch für ihre Regenerationsfähigkeiten.<br />

Rund um ihre<br />

drei bis vier jährlichen Laufhighlights<br />

nimmt sie gerne mal andere<br />

Ultratrailläufe mit, zu denen sie<br />

sich auch kurzfristig anmeldet, „je<br />

nachdem, was die Beine sagen“,<br />

mitunter im Wochentakt. Meist beendet<br />

sie die Läufe ganz vorn.<br />

Ein nahes Highlight ist die<br />

Heim-WM, die World Mountain &<br />

Trail Running Championships (WM-<br />

TRC <strong>2023</strong>) von 6. bis 10. <strong>Juni</strong> in<br />

Innsbruck-Stubai, wo sie für den<br />

„Trail long“ (85 km, 5454 hm bergauf,<br />

5966 hm bergab) nominiert ist<br />

und Österreichs Farben vertritt.<br />

„Es motiviert extrem, wenn die<br />

ganze Familie und die Freunde vor<br />

Ort sind, ich freu mich riesig darauf“,<br />

sagt sie, will aber die Erwartungen<br />

angesichts weltweiter<br />

Top-Besetzung nicht zu hoch<br />

schrauben. Von der Strecke her<br />

noch besser liegen dürfte ihr ein<br />

anderes Jahreshighlight <strong>2023</strong>, der<br />

„TDS“ (145 km/9100 hm) im Rahmen<br />

des „Ultratrail du Mont Blanc“<br />

(UTMB) Anfang September. Den<br />

hat sie im Vorjahr nicht gefinisht,<br />

also noch eine Rechnung offen. Und<br />

wenn sich Esther Fellhofer etwas in<br />

den den Kopf gesetzt hat ...<br />

FOTO: ASICS<br />

064


RUN<br />

ZUR PERSON<br />

Esther Fellhofer<br />

Geb. am 15.10.1989 in Rohrbach<br />

(OÖ), wohnt in Kufstein (T), läuft für<br />

das internationale Asics-Trail-Team.<br />

Erfolge u. a.: Siege beim Wien Rundumadum,<br />

Traunsee-Bergmarathon,<br />

GGUT, Hochkönigman, Platz 3 beim<br />

Lavaredo-Ultratrail, Sieg Mixed Team<br />

und 2. Platz overall beim Eiger 250.<br />

Instagram: @esther_fellhofer<br />

065


TOURISMUS<br />

Trailrunningregionen<br />

Urlaubszeit<br />

ist Trailzeit<br />

Für Trailrunning braucht es keine hohen Berge – eigentlich.<br />

Richtig lässig schaut es aber schon im alpinen Gelände aus.<br />

In immer mehr Urlaubsregionen finden sich zudem ausgewiesene<br />

Trailrunning- Strecken – also: Urlaubszeit nutzen<br />

und den Einstieg wagen. <br />

von Christof Domenig<br />

SEHNSUCHT TRAIL.<br />

Markus Kröll bei sich daheim<br />

im Zillertal. Solche Wow-<br />

Erlebnisse sind aber nicht<br />

nur Profis vorbehalten.<br />

FOTO: Zillertal Tourismus/Tom Klocker<br />

066


RUN<br />

067


TOURISMUS<br />

Trailrunningregionen<br />

Im Gasteinertal sind fünf<br />

permanent beschilderte<br />

Trailrunning-Strecken zu finden.<br />

FOTO: Gasteiner Tal Tourismus GmbH/MMarktl_aIT<br />

W<br />

o sich ein<br />

Naturweg<br />

durch Wald<br />

und Wiesen<br />

schlängelt,<br />

dort kann<br />

man Traillaufen. Aber Hand aufs<br />

Herz – die Bilder vom „echten“ alpinen<br />

Trailrunning schauen einfach<br />

gewaltig aus. Nach dem Motto „ein<br />

bisschen UTMB schadet nie“ wird<br />

im Sommerurlaub in den Alpenregionen<br />

sicher manch eine(r) Trailrunning<br />

zum ersten Mal ausprobieren –<br />

zumal auch in immer mehr Regionen<br />

markierte Strecken und andere<br />

Angebote rund um die trendige<br />

Sportart entstehen.<br />

Um aber niemanden völlig<br />

blauäugig ins Abenteuer „erstes<br />

Mal“ zu schicken, haben wir ebenso<br />

kompetente wie namhafte Ratgeber:innen<br />

für diese Geschichte engagiert:<br />

Die gebürtige Schladmingerin<br />

Johanna Hiemer ist zwar in erster<br />

Linie Skibergsteigerin, hat sich<br />

mit ihren sommerlichen Ausflügen<br />

ins Trailrunning – unter anderem<br />

zum „OCC“ im Rahmen des UTMB –<br />

durchaus auch in der Trailszene einen<br />

Namen gemacht (und sich einen<br />

DIE EXPERT:INNEN<br />

Johanna Hiemer<br />

ist Skibergsteigerin und Trailrunnerin<br />

aus der Region Schladming-Dachstein<br />

(St) stammend<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Markus Kröll<br />

ist Trailrunning-Pionier und -legende<br />

aus Mayrhofen im Zillertal (T)<br />

www.zillertal.at<br />

Sibylle Schild<br />

ist Trailrunnerin und Physiotherapeutin,<br />

in ihrer Heimat Gasteinertal (S) für die<br />

adidas Infinite Trails verantwortlich<br />

www.gastein.com<br />

Startplatz bei der Trailrunning-<br />

Heim-WM Anfang <strong>Juni</strong> in Innsbruck-Stubai<br />

gesichert). Sibylle<br />

Schild ist mehrfache EM- und<br />

WM-Teilnehmerin, langjähriges Mitglied<br />

in Österreichs Trailrunning-<br />

Nationalteam und für die Strecken<br />

im Rahmen der adidas Infinate- Trails<br />

in ihrer Heimat Gasteinertal verantwortlich.<br />

Markus Kröll aus dem Zillertal<br />

wiederum war schon Trailrunner,<br />

als noch altvaterisch von Berglauf<br />

gesprochen wurde – ein Pionier<br />

der Szene, der seit 35 Jahren die Geländelaufschuhe<br />

schnürt und seine<br />

Ratschläge auch in vielen Camps an<br />

Trailrunner in spe weitergegeben<br />

hat (und das nach wie vor tut). Zu<br />

seinem „50er“ im Vorjahr bekam er<br />

in seiner Heimat sogar einen<br />

„Krölli-Trail“ geschenkt ...<br />

Was brauche ich für den Start?<br />

Johanna Hiemer findet die Idee, weg<br />

vom flachen Asphalt und rein in die<br />

Trails zu wechseln, eine sehr gute.<br />

Zumal es dafür nicht allzu viel<br />

Equipment braucht. Zu dem wenigen,<br />

auf das man von Anbeginn weg<br />

jedoch nicht verzichten sollte, gehören<br />

Trailrunningschuhe mit gutem<br />

Grip, da ist sich unser Expertentrio<br />

einig. Sibylle Schild: „Einige probieren<br />

es mit normalen Laufschuhen.<br />

Aber das ist wirklich suboptimal.<br />

Ohne die richtigen Schuhe hast du<br />

den Spaß einfach nicht und es birgt<br />

immer die Gefahr des Wegrutschens.“<br />

Sobald es vom Tal weg<br />

wirklich laufend in die Berge geht,<br />

sollten ferner noch mit, so Johanna<br />

Hiemer: „Ein kleiner Rucksack – es<br />

muss nicht gleich ein Mega-Equipment<br />

sein, es kann auch ein kleiner<br />

Wanderrucksack sein, der fürs<br />

068


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erste Mal gar nicht so perfekt sitzen muss. Handy<br />

und ein kleines Erste-Hilfe-Paket, was zu trinken,<br />

eine Kleinigkeit zu essen, frisches T-Shirt, dünne Jacke“,<br />

so ihre Packliste. Markus Kröll ist ohne seine<br />

„Grundausstattung“, zu der er zum eben Genannten<br />

auch Mütze und Handschuhe zählt, nie unterwegs –<br />

„das Wetter kann schnell umschlagen, das würde ich<br />

daher jedem Einsteiger schon empfehlen.“<br />

ULTRATRAIL FX.<br />

ONE SUPERLITE<br />

LESS<br />

MEANS<br />

FASTER<br />

Wie soll die Strecke beschaffen sein?<br />

Beim Trailrunning denken viele an weite Distanzen,<br />

obwohl es darum eigentlich nicht geht. Nicht zu viel<br />

für die ersten Male vornehmen, raten unsere Trailprofis.<br />

Natürlich kommt es auf den individuellen<br />

Trainingszustand an – Sibylle Schild gibt jedoch zu<br />

bedenken, dass neben dem Herz-Kreislauf-System<br />

auch die Muskulatur auf unebenem Geläuf ganz anders<br />

gefordert ist. Ein Richtwert als Tipp: 8 bis 10<br />

Kilometer und 400, 500 Höhenmeter.<br />

„Bei uns gibt es den Easy Trail“, so Markus<br />

Kröll – „auf dem läuft man entlang der Talsohle talauswärts,<br />

bunt gemischt auf verschiedensten Untergründen:<br />

Man hat einen Forstweg mit feiner Körnung,<br />

dann wieder Steige mit Wurzeln, dann breitere<br />

Wege mit festen Untergrund. So ein bunter Mix<br />

ist für Einsteiger ideal, um ein Gefühl für unterschiedliche<br />

Untergründe zu bekommen.“<br />

Zum Thema Untergründe empfiehlt Sibylle<br />

Schild: „Wenn die Bedingungen passen, es trocken<br />

ist und man gute Schuhe hat, macht es am Trail sicher<br />

viel mehr Spaß als auf einer Forststraße. Die<br />

Prämisse ist, dass kein Auto mehr fahren können<br />

sollte, damit es richtig schön ist.“ Und wie findet<br />

man seine passende Strecke? In immer mehr Regionen<br />

wird der Tourismusverband ein kompetenter<br />

FOTO: TVB Schladming-Dachstein/Christoph Huber<br />

Lauf rein in die Natur: Dafür ist auch die steirische<br />

Region Schladming- Dachstein prädestiniert.<br />

LEKI.COM


Ansprechpartner sein. Im Gasteinertal etwa gibt es<br />

fünf permanente beschilderte Trailstrecken, dazu<br />

online Trailrunning-Vorschläge mit GPX-Track zum<br />

Runterladen. Von Johanna Hiemer der Hinweis:<br />

Man kann heute über diverse Plattformen wie komoot<br />

oder outdooractive „einfach und schnell richtig<br />

gute Touren finden.“<br />

Brauch ich eine spezielle Lauftechnik?<br />

Man muss keine Wissenschaft daraus machen, aber<br />

ein paar Gedanken lohnen sich schon. „Sicherer ist<br />

man in jedem Fall kleinschrittiger unterwegs“, rät<br />

Sibylle Schild, anonsten: „mit dem Gelände spielen,<br />

auch einmal auf einen Stein hüpfen, der einen besseren<br />

Auftritt verspricht. Ganz automatisch macht<br />

man viele Ausgleichsbewegungen mit den Armen.“<br />

Bergauf läuft selbst die Weltelite nicht jeden<br />

Meter – ab einer gewissen Steilheit ist zügiges Gehen<br />

oft sogar effizienter als Laufen. Aber es soll für<br />

den Beginn ja gar nicht um Effizienz, sondern vor allem<br />

um ein gutes Gefühl gehen – unser Expertenteam<br />

rät daher unbedingt, je nach Gefühl auch Gehpassagen<br />

einzustreuen. Bergab ist ebenfalls Zurückhaltung<br />

gefragt, kleine Schritte sind hier noch wichtiger.<br />

Markus Kröll rät zudem zum Landen am<br />

Vorfuß: Passiert ein Rutscher, kann man so immer<br />

noch ausgleichen, auf der Ferse geht das nicht.<br />

Leichte Vorlage bergab, ohne zu schnell zu werden,<br />

dazu rät aus selbem Grund Sibylle Schild.<br />

Auf Trails zu laufen, ist auch für den Kopf anders<br />

– Kröll: „Mit monotonem Laufen auf der Straße<br />

hat es nichts zu tun. Man soll konzentriert und fokussiert<br />

sein. Auch deshalb am Anfang nicht zu lange<br />

Distanzen wählen.“ Trailrunning läuft nicht nebenbei,<br />

sagt der Zillertaler, es gilt „aktiv“ zu sein,<br />

„sobald du passiv wirst, wird es gefährlich, dass du<br />

hängenbleibst oder stolperst. Du musst vorausschauend<br />

laufen – dich dem Gelände anpassen. Aber<br />

das macht auch den Reiz und Spaßfaktor aus.“<br />

Wie bleibe ich nach dem Urlaub dran?<br />

Und wieder daheim, nach dem Urlaub, wenn man<br />

Gefallen daran gefunden hat? Kann man sich auch<br />

am Heimatort umschauen und umhören. Oft staunt<br />

man, wo feine Trails lauern, wenn man nur die Augen<br />

ein wenig offen hält (oder auf Tourenportalen<br />

stöbert), auch in Städten oder Stadtnähe. „Immer<br />

wieder Neues ausprobieren, Abwechslung suchen,<br />

vom Monotonen wegkommen“, so die Ermutigung<br />

von Markus Kröll. „Laufe ich eine neue Strecke, bin<br />

ich oft ganz gespannt, was um die nächste Ecke passieren<br />

wird.“ Auch darum geht’s schließlich beim<br />

Trailrunning. Und wen das Fieber einmal gepackt<br />

hat, den lässt es in der Regel auch nicht mehr los.<br />

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WIR LIEBEN DIE BERGE UND MÖCHTEN ALL DIEJENIGEN<br />

UNTERSTÜTZEN, DIE DIESE LIEBE MIT UNS TEILEN.<br />

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WEG IN DIE BERGE FINDEN.<br />

www.karpos-outdoor.com


TOURISMUS Trailrunningregionen<br />

Trails für Läufer<br />

TIROL<br />

Silvrettarun 3000 – Paznaun<br />

Der Silvrettarun 3000 verdankt seinen<br />

Namen dem Aufstieg bis auf<br />

das Kronenjoch mit einer Höhe von<br />

knapp 3000 m. Der Trail startet im<br />

Dorfzentrum von Ischgl und führt<br />

dann über das Jamtal bis ins benachbarte<br />

Galtür. Im Eventformat<br />

von 14.–15.07.<br />

1932 hm 42,1 km<br />

www.silvrettarun3000.com<br />

P 45 Glacier-Trail – Pitztal<br />

Der P 45 Glacier Trail rund um<br />

Mandarfen zählt zu den beliebtesten<br />

Routen der Pitz Alpine Glacier<br />

Trails (04.–06.08.). Auch abseits des<br />

Rennens ist die Strecke ein Genuss:<br />

Gletscherquerung, Traumgipfel und<br />

Panorama ohne Ende.<br />

2800 hm 44 km<br />

www.pitztal.com<br />

Schlickeralmlauf – Stubai<br />

Die Strecke des Schlickeralmlaufs<br />

(09.09.) mit Start im idyllischen<br />

Wintersport- und Rosendorf Telfes<br />

im Stubaital mit seiner jahrzehntelangen<br />

Geschichte als Schauplatz<br />

zahlreicher Großveranstaltungen<br />

FOTO: Paznaun Challenge Silvrettarun/ Florentin Haunold<br />

wie Welt- und Europameisterschaften<br />

zählt auch abseits des Events zu<br />

den eindrucksvollsten der Welt.<br />

1177 hm 11,5 km<br />

www.stubai.at<br />

Krölli-Trail – Mayrhofen<br />

Die anspruchsvolle Laufstrecke mit<br />

Start beim Europahaus in Mayrhofen<br />

wurde nach den Vorgaben des<br />

Trailrunning-Ausnahmesportlers<br />

Markus Kröll ausgewählt und ist Teil<br />

des neuen Laufkonzeptes der<br />

Ferienregion Mayrhofen-Hippach<br />

im Zillertal.<br />

1200 hm 10,9 km<br />

www.mayrhofen.at<br />

SALZBURG<br />

Hirschwandsteig-Tour –<br />

Obertauern<br />

Die Tour startet auf der Passhöhe<br />

Obertauern. Die Aussicht wird immer<br />

imposanter und nach ca. 4 km<br />

erreicht man den Wildsee, ein absolutes<br />

Highlight der Runde. Eine kurze<br />

Rast ist bei der Südwiener Hütte<br />

möglich. Retour führt die Strecke<br />

über den Hirschwandsteig.<br />

840 hm 17 km<br />

www.obertauern.com<br />

Sanft bis<br />

hochalpin - das<br />

Paznauntal<br />

spielt sämtliche<br />

„Trail-Stückerl“.<br />

K25 – Werfenweng<br />

Eine Trailstrecke des Events ATT<br />

(30.09.) Start anders als beim Event:<br />

die Zaglau oder das Ortszentrum<br />

Werfenweng. Highlight der Rundstrecke:<br />

tolle Panoramaaussicht auf<br />

der gesamten Strecke sowie Ausblicke<br />

auf Tennengebirge und Hochkönig!<br />

Eine verkürzte Teilstrecke<br />

über Mossalm ist möglich.<br />

1523 hm 23 km<br />

www.alpinteamtrail.at<br />

Gamskarkogel-Trail – Gastein<br />

In Bad Hofgastein startet der Trail<br />

entlang des Wasserfalls in Richtung<br />

Rastötzenalmen. Ab der Schmalzscharte<br />

führt der Weg am Grat entlang<br />

über den Frauenkogel bis zum<br />

Gamskarkogel. Europas höchster<br />

Grasberg belohnt mit einem<br />

360-Grad-Panorama weit über das<br />

Gasteinertal hinaus.<br />

1760 hm 19,5 km<br />

www.gastein.com<br />

Hochkönigman-Speed-Trail<br />

Tolle Traillaufrunde in Maria Alm,<br />

welche nicht zu unterschätzen ist.<br />

Der Speed-Trail führt über Asphalt,<br />

Schotter und tolle Single Trails und<br />

zeichnet sich dadurch als sehr abwechslungsreiche<br />

Traillaufrunde aus.<br />

Ausgangspunkt: Parkplatz bei der<br />

Naturbahn.<br />

1280 hm 21,7 km<br />

www.hochkoenig.at<br />

KÄRNTEN<br />

Wörthersee-Trail<br />

Sanfte Hügel, breite Forstwege,<br />

knackige Trails und das mediterrane<br />

Feeling mit Blick auf das wunderschöne<br />

Türkis-Blau des Wörthersees<br />

begeistern. Der gesamte Wörthersee-Rundwanderweg<br />

ist Anziehungspunkt<br />

für viele Trailrunner.<br />

Tipp: Unterteile die Gesamtstrecke<br />

in kürzere Einzeletappen.<br />

1490 hm 58 km<br />

www.woerthersee.com<br />

Katschberg-Trail<br />

Der Katschberg an der Grenze<br />

Kärnten/Salzburg positioniert sich<br />

seit Jahren als Trailrunning-Hotspot.<br />

Die Höhenlage gepaart mit Tophotellerie<br />

und der tollen Aussicht<br />

lädt ein zum Auspowern zwischen<br />

1500 und 2000 Meter Seehöhe.<br />

Tipp: vom Dorfplatz ins Gontal zur<br />

Pritzhütte.<br />

205 hm 9,5 km<br />

www.katschberg.at<br />

Nassfeld-Easytrail<br />

Die Routen des „Nassfeld Skytrails“<br />

(15–17.09.) führen über alte<br />

Schmugglerwege und Hiketrails in<br />

Kärnten und Italien. Tipp für Einsteiger<br />

auch abseits des Events: Der<br />

Easytrail mit 8,6 Kilometern!<br />

580 hm 8,6 km<br />

www.skytrails.nassfeld.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Donausteig – Neustift<br />

Zur Saisonvorbereitung ist das Laufen<br />

in niedrigeren Lagen wie der<br />

Donauregion auch für Einsteiger<br />

ideal. Die Donausteig-Trail-Challenge<br />

führt auf vier Tagesetappen zu je<br />

25 bis 35 km Länge durch die oberösterreichische<br />

Donauregion. Tipp:<br />

Etappe 1 von Neustift nach<br />

Wesenufer.<br />

442 hm 23 km<br />

www.oberoesterreich.at<br />

072


Regionsübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: TVB Obertauern<br />

Perfekte Kulisse<br />

für epische<br />

Trailläufe: die<br />

Gegend rund um<br />

Obertauern.<br />

Auf den Spuren der Pyhrn-<br />

Priel-Trophy<br />

Die Berge in der Urlaubsregion<br />

Pyhrn-Priel ziehen jährlich auch immer<br />

mehr Trailrunner an. Ein besonderes<br />

Trailhighlight ist etwa die<br />

Speedtrail Strecke des Marathontrailruns<br />

2019. Die Runde führt ab<br />

dem JUFA Pyhrn-Priel via Pyhrgas<br />

und Bosruck durch die Region.<br />

1125 hm 20,1 km<br />

www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />

Koralm-Trails „Middle“<br />

Mit dem KTC hat sich rund um<br />

die Koralm ein Verein ganz dem<br />

Thema Trailrunning verschrieben.<br />

Highlight ist der jährliche Koralm-<br />

Trailrunning-Event mit Start und<br />

Ziel in Deutschlandsberg (26.08.).<br />

Die Routen sind auch abseits des<br />

Events einen Besuch wert.<br />

Tipp: die „Middle“-Distanz.<br />

1000 hm 23 km<br />

www.koralmtrailrunningclub.at<br />

BAYERN<br />

Von Arnbruck zum Goldsteig –<br />

Arberland<br />

Der Goldsteig ist für Trailrunner immer<br />

eine Reise wert. Man wird mit<br />

einer traumhaften Fernsicht belohnt<br />

und bekommt dazu technisch anspruchsvolle<br />

Trailpassagen auf Wurzeluntergrund<br />

serviert. Gestartet<br />

wird die Tour beim Bergwachthaus<br />

im Ortskern von Arnbruck.<br />

755 hm 18,5 km<br />

www.arberland-bayerischer-wald.de<br />

ITALIEN<br />

Panoramarunde Naturns –<br />

Rabland<br />

Mit Start beim Rathaus Naturns<br />

verläuft der Trail bergauf und<br />

bergab an den wunderschönen<br />

Hängen des Sonnenberges entlang.<br />

Der Dursterhof bietet die Möglichkeit<br />

zu einer Stärkung und einen<br />

tollen Ausblick. Danach verläuft der<br />

Trail wieder retour nach Naturns.<br />

802 hm 15,95 km<br />

www.merano-suedtirol.it/de<br />

STEIERMARK<br />

Riesneralm-Gipfel-Trail<br />

Mit der Seilbahn bis zur Mittelstation,<br />

dann den Trail NR 11 durch einen<br />

Lärchenwald zum Finsterkarsee.<br />

Weiter über den Grad bis zum Großen<br />

Bärneck als höchstem Punkt der<br />

Tour. Retour geht es auf 3 Varianten<br />

wie etwa über die vordere und hintere<br />

Mörsbachalm nach Donnersbachwald.<br />

892 hm 9,91 km<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Ötscher via „Rauer Kamm“ –<br />

Ybbstaler Alpen<br />

Von Lackenhof führt der fordernde,<br />

aber auch lohnendste Trail über den<br />

von leichten Kletterpassagen durchsetzten<br />

„Rauen Kamm“ auf den<br />

Gipfel des weithin sichtbaren Ötschers.<br />

Ein traumhaftes Panorama<br />

über das Ybbstaler Alpenvorland<br />

belohnt das (Trail-)Läuferherz.<br />

1115 hm 15,1 km<br />

www.ybbstaler-alpen.at<br />

Kaitersbergrunde – Bayerischer<br />

Wald<br />

Startpunkt ist der Wanderparkplatz<br />

„am Eck“. Zu Beginn geht es auf einer<br />

Forststraße nach Hudlach, bevor<br />

der Weg zum Kaitersberg ansteigt.<br />

Vorbei an der Kötztinger Hütte<br />

über das Gipfelkreuz hinunter nach<br />

Reitenberg und über den Goldsteig<br />

zurück zum Ausgangspunkt.<br />

662 hm 16,3 km<br />

www.bayerischer-wald.org<br />

Piz-Lad-Trail – Reschenpass<br />

Eine Strecke mit steilem Anstieg,<br />

flowigen Trails mit einigen Gipfeln<br />

und traumhaftem Blick zum Reschensee<br />

und zur Ortlergruppe. Der<br />

Trail startet bei der Rescher Alm,<br />

führt über den Äußeren Nockenkopf<br />

zum Piz Lad – einem der<br />

schönsten Gipfel im Dreiländereck.<br />

1146 hm 15,3 km<br />

www.reschenpass.it<br />

073


FOTO: Michael Stabentheiner<br />

CHECK DIR DEIN BIKE<br />

Du möchtest etwas erleben? Die<br />

Natur genießen? Die Gegend<br />

erkunden? Du suchst Spaß und<br />

Action? Am Besten mit deinen<br />

Lieben? Na dann: Check dir ein<br />

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EW<br />

„BIKE ARGE“ INVESTIERT IN DEN<br />

AUSBAU VON LINES UND TRAILS<br />

Zur Belebung des Sommertourismus haben sich<br />

die Bergbahn Kitzbühel, Kitzbühel Tourismus<br />

und der Tourismusverband Kitzbüheler Alpen –<br />

Brixental sowie die Stadtgemeinde Kitzbühel<br />

und die Gemeinde Kirchberg zum Verein BIKE<br />

ARGE zusammengeschlossen. 1,2 Millionen Euro<br />

werden im Jahr <strong>2023</strong> in die Hand genommen, um<br />

ein attraktives Bike-Trail-Angebot auf mittlerer<br />

Höhenlage zu schaffen. Der Ausbau geschieht<br />

unter der Prämisse von Harmonie am Berg aller<br />

Beteiligten bzw. dem gemeinsamen Markendach<br />

„Green Mountains“. www.brixental.tirol<br />

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Profil sorgt für hervorragenden Grip und das besondere<br />

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Material eingearbeitet, das Impacts reduziert,<br />

die Füße schützt und das<br />

Selbstvertrauen steigert.<br />

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FOTO: Kitzbüheler Alpen Brxental/Andreas Meyer<br />

FOTO: FIRST DEGREE<br />

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FOTOS: Salzkammergut Trophy<br />

GEWINNSPIEL POWERED BY BOSCH<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

Lust mit den lieben Kollegen und Kolleginnen in ein gemeinsamen Radabenteuer aufzubrechen?<br />

Gemeinsam mit Partner Bosch verlost die Salzkammergut-Trophy eine<br />

kostenlose Teilnahme an der Bosch (e)MTB-Schnitzeljagd am 16. Juli. Die Aktion<br />

richtet sich an Klein- und Mittelbetriebe, die Gewinner dürfen sich über kostenlose<br />

Startplätze, Leihräder von KTM sowie ein Goodie-Pack und eine Übernachtung im<br />

Hotel „Das Hintersee“ für maximal fünf Personen freuen. Mitte <strong>Juni</strong> wird eine Firma<br />

ausgesucht und für 6. Juli zu KTM nach Mattighofen eingeladen – mit Firmenführung,<br />

Testfahrt mit neuen KTM-eBikes und mehr. Und dann eben zur Trophy-Schnitzeljagd<br />

geschickt. Genauere Infos DIREKTLINK: bit.ly/bosch-schnitzeljagd<br />

Der <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Online-Bikekalender<br />

Auf www.sportaktiv.<br />

com findest du die<br />

Rennrad- und<br />

MTB-Termine aus<br />

Österreich für<br />

jedermann und jederfrau<br />

fürs ganze Jahr<br />

<strong>2023</strong> – zur Verfügung<br />

gestellt von www.radmarathon.at.<br />

Direktlink:<br />

bit.ly/bikeevents-<strong>2023</strong><br />

FOTO: SQlab<br />

Der perfekte Gravel-Sattel<br />

„614 ERGOWAVE® active 2.1“ heißt der neue Gravel-Sattel<br />

von SQlab und vereint die Vorteile der bekannten Ergo wave®<br />

Sättel 611 (MTB) und 612 (Road): Eine taillierte Formgebung<br />

bietet maximale Beinfreiheit im Gelände, zugleich besitzt<br />

der Sattel die Polsterung des 611 Ergowave® Modells,<br />

um auf ruppigen Strecken abseits der Straßen eine möglichst<br />

hohe Dämpfung und Komfort zu ermöglichen. Die SQlab<br />

active-Technologie bietet zusätzlichen Komfort, besonders<br />

auf dem Gravelbike, indem sie die Bandscheiben mobilisiert.<br />

www.sq-lab.com<br />

S<br />

BIKE<br />

FOTO: Thalinger Lange<br />

3 FRAGEN AN<br />

ELKE KRAXBERGER, MARKETING-<br />

LEITUNG, THALINGER LANGE –<br />

SHIMANO ÖSTERREICH<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Radfahren boomt wie<br />

nie zuvor und hat<br />

sich in den letzten<br />

Jahren zu einer der<br />

beliebtesten Freizeitaktivitäten<br />

entwickelt. Auch der<br />

Spitzensport zieht ein breites Publikum<br />

an und in diesem Jahr startet<br />

die Österreich Rundfahrt als Tour<br />

of Austria von 02. bis 06. Juli nach<br />

einer dreijährigen Pause neu durch.<br />

Daher freut es mich umso mehr,<br />

dass Shimano als Partner mit dabei<br />

sein darf und als hilfsbereiter Begleiter<br />

den neutralen technischen<br />

Support mit mehreren Begleitfahrzeugen<br />

und passenden Ersatzteilen<br />

für die gesamte Dauer der Tour<br />

übernehmen wird.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport in<br />

deinem Leben?<br />

Sport ist ein wichtiger Bestandteil<br />

in meinem Leben, den ich nicht nur<br />

betreibe, um den Körper zu trainieren<br />

– auch die Psyche profitiert definitiv<br />

davon. Regelmäßiger Sport –<br />

ob Radfahren, Laufen oder Klettern<br />

– bringt mich mit mehr Energie<br />

durch den Tag. Und nicht zu vergessen<br />

ist auch noch ein zusätzlicher<br />

und sehr positiver Side-Effect:<br />

Sport verbindet.<br />

Dein vergangenes oder zukünftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Natürlich habe ich mir für dieses<br />

Jahr das eine oder andere individuelle<br />

Ziel im Sport gesetzt und als<br />

Highlight definiert, sei es beim<br />

Lauftraining, Rennradfahren oder<br />

outdoor in den Bergen, und meine<br />

Motivation ist die treibende Kraft,<br />

um darauf hinzuarbeiten.<br />

075


EW<br />

MTB-Highlight Julische Alpen<br />

Die Region „Julische Alpen“ in Slowenien ist ein wahres Paradies<br />

für Mountainbiker. Im „Julian Alps Bike Network“ gibt es 32 Touren<br />

mit gesamt 655 km und 17.720 Höhenmetern. Ein Highlight ist<br />

die Mehrtagestour „Juliana Bike“ (290 km/8500 hm). Sie folgt der<br />

Philosophie ihrer älteren Schwester „Juliana Trail“, allerdings ist<br />

sie kreisförmig abgeschlossen und kann als eigener Rundweg am<br />

Rand der Julischen Alpen gefahren werden. Neben den grundlegend<br />

sieben Etappen schließen sich auch weitere Etappen in drei<br />

Richtungen an. Direktlinks: bit.ly/juliana-bike-etappen, bit.ly/juliana-bike-tour<br />

FOTO: Juiana Bike/Mojca Odar<br />

FOTO: KASK<br />

Ultimativer Helm für ultimative Leistungen<br />

Der „Elemento“ von KASK (UVP € 375,–) macht keine Abstriche, weder in<br />

der Aerodynamik und Belüftung noch in der Sicherheit. Er richtet sich an<br />

Spitzensportler und ambitionierte Hobbybiker. Hauptmerkmale sind<br />

die besonders verwendeten Materialien Fluid Carbon 12 und<br />

Multipod. Fluid Carbon führt nicht nur zu einer Gewichtsreduzierung<br />

des Innenrahmens, sondern verbessert zusätzlich<br />

die Belüftung und Aerodynamik. Bei Krafteinwirkung<br />

eines Sturzes reduziert es die Reibungsfläche<br />

beim Aufprall. Durch Multipod kann der Helm Linear-<br />

und Rotationsbewegungen besser standhalten<br />

und stellt sicher, das sich bei Krafteinwirkung das<br />

Material gleichmäßig stabil verhält. www.kask.com<br />

AirSteel | BFP-27<br />

Die Airsteel von BBB Cycling überragt<br />

mit ihren 67 cm jede handelsübliche<br />

Standpumpe und ermöglicht<br />

dadurch ein sehr komfortables,<br />

kraftsparendes Pumpen. Der<br />

Stahlfuß mit integriertem Manometer<br />

sorgt nicht nur für hohe Stabilität<br />

sondern sieht auch gut aus.<br />

Und wussten Sie, dass sich der<br />

Pumpenkopf mit nur einer Hand<br />

bedienen lässt?<br />

-<br />

BBBCYCLING.COM/BFP-27-AIRSTEEL<br />

GIB DIR DAS!<br />

Es ist das faszinierendste und<br />

spektakulärste Amateur-Etappenrennen<br />

in ganz Europa: Die<br />

„Tour Transalp“ von 18. bis 24.<br />

<strong>Juni</strong> mit sieben Tagesetappen<br />

(Zielort: Riva del Garda), gesamt<br />

ca. 497 Kilometern und<br />

17.527 Höhenmetern. Spektakuläre<br />

Strecken, atemberaubende<br />

Pässe, bekannte Etappenorte<br />

(Ledro, Val del Chiese, Val di<br />

Sole uvm.), Teilnehmer aus über<br />

30 Ländern machen diese Veranstaltung<br />

zu einem einzigartigen<br />

und unvergesslichen Erlebnis.<br />

Ein absolutes Highlight für<br />

Hobby-Rennradfahrer.<br />

www.tour-transalp.de<br />

FOTO: Bikepark Leogang/Moritz Abling<br />

UCI Mountain Bike World Series<br />

Sei dabei beim Mountainbike-Superevent im EPIC<br />

Bikepark Leogang in Saalfelden Leogang. Es ist<br />

von 15. bis 18. <strong>Juni</strong> nicht nur wieder Teil des Weltcupkalenders<br />

der UCI, sondern auch der Ort für<br />

eine spektakuläre Premiere: Erstmals finden fünf<br />

Bewerbe in den Disziplinen Downhill, Cross Country,<br />

Short Track, Enduro und E-Enduro statt.<br />

www.mtb-weltcup.at, www.saalfelden-leogang.com


FOTO: Ph. Autoktona<br />

Radrennen<br />

„Collio Brda Classic“<br />

Die „Collio Brda Classic“<br />

(61 km/628 hm) am 17.<br />

September ist ein grenzüberschreitendes<br />

italienisch-slowenisches<br />

Radrennen,<br />

der Teil des Giro<br />

d’Italia d’Epoca ist und<br />

ausschließlich Radfahrern<br />

mit Vintage-Fahrrädern und -radkleidung offensteht (Fahrräder<br />

müssen ganz spezielle Anforderungen erfüllen und ein bestimmtes<br />

Alter haben). Die Classic findet im italienischen und slowenischen<br />

Grenzgebiet statt (Collio bzw. Brda). Die Heimat der bekannten<br />

Weißweine bezaubert mit von Weinreben bedeckten Hügeln und<br />

Ebenen sowie mit kleinen Dörfern, in denen Wein und andere gastronomische<br />

Produkte hergestellt werden. www.colliobrdaclassic.net<br />

S<br />

FOTO: Audi AG/Porsche Holding<br />

FÜR JEDE HERAUSFORDERUNG<br />

„Audi“ hat sein neues „electric mountainbike“<br />

(UVP ab € 8900,–) bei seinen<br />

Händlern. Es wurde in Zusammenarbeit<br />

mit „Fantic“ auf Basis deren potentester<br />

E-Mountainbikes mit neuem Design entwickelt.<br />

Es überzeugt durch seine Performance<br />

sowie seine progressive Technik<br />

und ist optisch inspiriert vom Rallye Dakar<br />

Audi RS Q e-tron. Die viel seitigen<br />

Einsatzmöglichkeiten auf unterschiedlichem<br />

Terrain reichen vom Touren biken<br />

über Endurofahrten bis hin zu Downhilltrails.<br />

www.audi.at<br />

Die Brille für Top-Performance<br />

Die „Demos“ von KOO Eyewear (UVP € 150 bis € 190,–)<br />

wurde mit Tempojägern und Rekordbrechern entwickelt. Sie<br />

bietet Panoramasicht mit Brillengläsern in verschiedenen<br />

Tönungen für alle Lichtverhältnisse, eine perfekte Passform<br />

durchs anpassbare Nasenteil und eine rutschfeste Bügeleinlage<br />

– und ist 100 % made in Italy.<br />

kooworld.cc/eu/de/product/sonnenbrillen/demos<br />

FOTO: KOO Eyewear<br />

WANDANKER WCH 90<br />

SICHERHEIT FÜR<br />

IHR FAHRRAD<br />

Nutzen Sie zuhause die ABUS Wandanker, um Ihre<br />

Fahrräder im Keller, in der Garage oder außen am<br />

Haus zu sichern.<br />

abus.com


PRODUKT<br />

Rennräder<br />

Schmale Spur<br />

Auf schlanken Reifen schwerelos über den Asphalt<br />

schweben, mühelos Pässe erklimmen, im Rausch der<br />

Geschwindigkeit talwärts stürzen: Wir helfen bei der<br />

Suche nach dem perfekten Rennrad. von Lukas Schnitzer<br />

078


BIKE<br />

KURVENRÄUBER.<br />

Mit dem Rennrad durch<br />

Kurven fliegen? Asphalt kann<br />

kaum besser genutzt werden.<br />

FOTO: Radon Bikes<br />

079


PRODUKT<br />

Rennräder<br />

Im Jahr <strong>2023</strong> mitten im Zeitalter<br />

der vielseitigen Gravelbikes<br />

einen Spezialisten<br />

für Asphalt kaufen? Soll<br />

man auf jeden Fall, wie wir<br />

finden. Denn das leichtfüßig<br />

elegante Fahrgefühl eines echten<br />

Rennrads ist und bleibt auch in Zukunft<br />

einzigartig.<br />

Wer sich in der glücklichen<br />

Lage eines bevorstehenden<br />

Rennrad- Neukaufs wiederfindet,<br />

der sollte sich vorab einen finanziellen<br />

Rahmen stecken. Zwischen 1500<br />

bis 15.000 Euro findet sich für so<br />

gut wie jedes Budget und jeden Anspruch<br />

ein passendes Modell. Nahezu<br />

einzigartig in der Welt des<br />

Sports: Das entsprechende Kleingeld<br />

vorausgesetzt, kann jedermann<br />

echtes Profimaterial sein Eigen<br />

nennen. Kein schnödes Lookalike,<br />

sondern tatsächlich 1:1 das, was<br />

auch in der Pro-Tour durchs Peloton<br />

tänzelt – ob es das tatsächlich<br />

braucht, ist eine andere Baustelle.<br />

Zwei „Spielarten“<br />

Auf den ersten Blick mögen sich<br />

für den Laien Rennräder allesamt<br />

stark ähneln. Den größten Einfluss<br />

auf die Kaufentscheidung hat dabei<br />

der eigene Komfortanspruch.<br />

Vorrangig auf Vortrieb ausgelegt<br />

und durch ihre Geometrie<br />

(niedriger Stack, langer Reach)<br />

nicht nur im Handling, sondern<br />

auch in der Sitzposition auf rennorientierte<br />

Sportlichkeit hin getrimmt,<br />

wollen echte Performance-Bikes<br />

entsprechend sportiv gefahren werden.<br />

Je nach Auslegung finden sich<br />

hier maximal leichte Kletterer, bis<br />

ins letzte Detail optimierte Aero-Renner<br />

für maximale Geschwindigkeit<br />

und Allrounder, die die Attribute<br />

beider „Kategorien“ gekonnt<br />

vereinen. Auch wenn moderne<br />

Renner trotz hoher Steifigkeiten<br />

durchaus gute Dämpfungseigenschaften<br />

mitbringen, bleiben sie in<br />

ihrer Auslegung rassig, im Handling<br />

agil. Auffällig ist, dass sich<br />

hier die Reifenfreiheit und somit<br />

FOTO: Giant Bikes/Cameron Baird<br />

DIE EXPERTEN<br />

Michael Knopf<br />

Der ehemalige Radprofi und Radsport<br />

Journalist ist Gründer und Geschäftsführer<br />

seines eigenen Radshops in<br />

Mattersburg im Burgenland.<br />

www.radwelt.co.at<br />

Martin Oman<br />

Der Kreativkopf hinter dem Mountainbiker<br />

Store in Klagenfurt sitzt seit<br />

Kindesbeinen mit Leidenschaft im<br />

Sattel und betreibt sämtliche Spielarten<br />

des gepflegten Radsports.<br />

www.mountainbikerklagenfurt.at<br />

auch die gefahrene Reifenbreite in<br />

der jüngsten Vergangenheit deutlich<br />

vergrößert. Mit geringem Luftdruck<br />

gefahrene, gut dämpfende<br />

und leicht rollende 28-mm-Tubeless-Pneus<br />

im Profisport? Durchaus<br />

keine Seltenheit.<br />

Einsame Straßen und<br />

perfektes Wetter - so<br />

schön kann Rennradfahren<br />

sein.<br />

Wer es gemütlicher angehen<br />

möchte, Laufruhe und langstreckentaugliche,<br />

auch für weniger bewegliche<br />

Adoniskörper bequeme<br />

Sitzpositionen bevorzugt, der ist auf<br />

Endurance- oder Granfondo-Bikes<br />

besser aufgehoben. Diese Rennräder<br />

bieten nebst entspannteren Geometrien<br />

(höherer Stack, kürzerer<br />

Reach) oft auch spezielle Komfortund<br />

Dämpfungs-Features. Außerdem<br />

weisen sie oft nochmals größere<br />

Reifenfreiheit (30 mm breite Modelle<br />

spenden ordentlich Komfort)<br />

auf und kommen sehr oft schon ab<br />

Werk mit leichteren Übersetzungen.<br />

Sie sind sozusagen der bequeme<br />

Sportler, der 911 4S zum straßenzugelassenen<br />

Ringfahrzeug GT3 RS.<br />

„Spielraum“ für Anpassungen<br />

in Sachen Komfort und Fahrgefühl<br />

bieten neben Sitzposition (Sattelstütze,<br />

Vorbaulänge und -winkel,<br />

080


BIKE<br />

Spacer) auch die Reifen. Martin<br />

Oman vom – auch auf Rennräder<br />

spezialisierten – Radshop „Mountainbiker<br />

Klagenfurt“ sieht hier unter<br />

(renn)sportlich orientierten auf<br />

glatten Straßen eine hohe Nachfrage<br />

nach Modellen um die 26 mm,<br />

wer nach mehr Komfort sucht, dem<br />

legt er zumindest 28 mm breite Reifen<br />

nahe. Und der Schlauchlos-Trend?<br />

„Tubeless fahren in der<br />

Praxis nur etwa 10 Prozent unserer<br />

Rennrad-Kunden“, schätzt der Profi.<br />

Das Gros setzt auch mit breiten<br />

Reifen nach wie vor auf den klassischen<br />

Schlauch.<br />

Rahmenmaterial<br />

Ebenso wichtig wie die passende<br />

Geometrie (und auch Größe, wo wir<br />

gerade dabei sind – hier geht man<br />

am besten den Weg über den Fachhandel<br />

und dessen professionelle<br />

Bikefitter) ist das Rahmenmaterial.<br />

Dies hat nicht nur Einfluss auf den<br />

Preis, sondern teils auch auf die Eigenschaften<br />

eures Rennrads. Jedes<br />

Material bringt hier spezifische Vorund<br />

Nachteile mit sich, die Fahrqualität<br />

wird aber nicht zuletzt auch<br />

durch die Verarbeitung bestimmt.<br />

Ob seiner Fahreigenschaften,<br />

der Performance und des Gewichts<br />

ist Carbon zweifellos der Platzhirsch<br />

am Markt. Um hier Top-Performance<br />

(über eine hochwertige Konstruktion)<br />

zu bekommen, gilt es aber auch<br />

tiefer in die Tasche zu greifen. Sehr<br />

günstige Carbonrahmen können<br />

hochwertigen Aluminiummodellen<br />

in vielen Aspekten durchaus unterlegen<br />

sein – hier kommt besagte<br />

Verarbeitung ins Spiel. Gerade unter<br />

Maßrahmenbauern sind auch<br />

Stahl und Titan ob ihrer Fahrqualitäten<br />

trotz des meist höheren Gewichts<br />

nach wie vor sehr beliebt.<br />

(Red, Force, Rival, Apex) und teils<br />

Campagnolo (Super Record, Record,<br />

Chorus, Centaur) in mechanischen<br />

und elektronischen Varianten<br />

durchgesetzt. Mittlerweile bieten<br />

alle drei Hersteller 12-fach-Kassetten<br />

– wer aufs Budget achten muss,<br />

kommt aber auch mit den günstigeren<br />

10- und 11-fach-Gruppen gut<br />

aus. Zweifach-Kettenblätter an der<br />

Kurbel sind mehr oder minder<br />

Standard, Bergfahrer oder weniger<br />

fitte Rennradler greifen gerne auf<br />

Compact- und Semi-Compact-Kurbeln<br />

zurück. In der Performance, so<br />

Martin Oman, schenken sich beispielsweise<br />

Shimanos 105 und Dura-Ace<br />

wenig – der große Unterschied<br />

liegt hier im Gewicht.<br />

„Im Einstiegsbereich ist man<br />

mit einem Alu-Rennrad und 105er-<br />

Ausstattung ab etwa 1500 € dabei.<br />

Einen Einstiegs-Carbonrahmen mit<br />

Shimanos mechanischer 105er-<br />

Gruppe bekommt man ab etwa<br />

2000 €. Da macht Rennradfahren<br />

dann schon wirklich Spaß“, weiß Michi<br />

Knopf, Geschäftsführer der<br />

„Radwelt MichiKnopf“. Allerdings<br />

sollte man nicht nur Schaltgruppen<br />

vergleichen, sondern auch auf leichte<br />

Laufräder und das Gesamtgewicht<br />

achten. Für Martin Oman liegt<br />

hier der am stärksten spürbare Un-<br />

terschied zwischen günstigen und<br />

hochwertigen Rädern. „Beim Beschleunigen<br />

oder am Berg – ein halbes<br />

Kilo oder ein Kilo Unterschied<br />

spürt man einfach. Carbonrahmen<br />

und Carbonlaufräder der hochwertigen<br />

Mittelklasse findet man um die<br />

4500 € bis 5000 €, je mehr man ausgibt,<br />

desto leichter werden tendenziell<br />

die Laufräder, und das fühlt man<br />

beim Fahren“, so seine Einschätzung.<br />

Im High-End-Bereich, von<br />

7500 € aufwärts, werden die Sprünge<br />

natürlich immer kleiner.<br />

Seitens der Verzögerung haben<br />

Scheibenbremsen mittlerweile der<br />

Felgenbremse so gut wie den Rang<br />

abgelaufen, nach hochwertigen Felgenbrems-Modellen<br />

muss man mittlerweile<br />

gezielt suchen. Ein Trend,<br />

der, so Martin Oman, gemeinsam<br />

mit den durch die Bank aerodynamisch<br />

optimierten Rahmen das Gewicht<br />

der Rennräder allgemein<br />

nach oben getrieben hat. Der große<br />

Vorteil liegt für Michi Knopf in der<br />

nicht nur bei nassen Verhältnissen<br />

deutlich besser dosierbaren Bremskraft.<br />

Gute Systeme seien zuem<br />

praktisch wartungsfrei. Der erwähnte<br />

Gewichtsnachteil ist für<br />

Knopf im hochwertigen Bereich<br />

<strong>2023</strong> ebenfalls nur noch marginal<br />

vorhanden.<br />

Preis trifft Performance<br />

Beim Antrieb (und somit auch den<br />

Bremsen – Schalt- und Bremshebel<br />

bilden am Rennrad ja stets eine<br />

Einheit) haben sich Shimano (Dura-Ace,<br />

Ultegra, 105, Sora), Sram<br />

FOTO: KTM Bikes<br />

Gewichtsvorteile machen sich beim Beschleunigen wie bergauf doch deutlich bemerkbar.<br />

081


PRODUKT<br />

Rennräder<br />

Top 6 Rennrad Race<br />

CANNONDALE SuperSix EVO Lab71<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano Dura-Ace Di2<br />

BREMSEN: Shimano Dura-Ace R9270, 160/140 mm<br />

GABEL: LAB71 SuperSix EVO Carbon | LAUFRÄDER: DT Swiss<br />

Aerolite, Continental Grand Prix 5000, 25 mm | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 14.999,–<br />

www.cannondale.com<br />

GIANT Propel Advanced SL 0<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano Dura Ace Di2<br />

BREMSEN: Shimano Dura Ace Di2 R9270, 160 mm/140 mm<br />

GABEL: Advanced SL Carbon | LAUFRÄDER: Cadex 50 Ultra<br />

Disc Carbon, Cadex Aero, 25 mm | GEWICHT: 6,8 kg (Größe ML)<br />

PREIS (UVP): € 11.999,–<br />

www.giant-bicycles.com<br />

KTM Revelator Alto Exonic<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano Dura Ace Di2<br />

BREMSEN: Shimano Dura Ace R9270 | GABEL: Revelator Alto<br />

NanoPremium Carbon F12 | LAUFRÄDER: DT Swiss PRC 1400<br />

SPLINE 35 CL, Continental G-Prix 5000 TL, 28 mm<br />

GEWICHT: 8,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 8999,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

SCOTT Foil RC 20<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram Rival eTap AXS<br />

BREMSEN: Sram Rival eTap AXS HRD | GABEL: FOIL Disc<br />

HMX 1“ Eccentric Carbon | LAUFRÄDER: Syncros Capital 1.0 50<br />

Disc, Schwalbe ONE Race-Guard Fold, 25 mm<br />

GEWICHT: 8,35 kg<br />

PREIS (UVP): € 5999,–<br />

www.scott-sports.com<br />

SPECIALIZED Allez Sprint Comp<br />

RAHMEN: Aluminum | SCHALTUNG: Shimano 105<br />

BREMSEN: Shimano 105 | GABEL: Fact Carbon<br />

LAUFRÄDER: DT Swiss R470/ Specialized Naben, Specialized<br />

Turbo Pro, 26 mm | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 3300,–<br />

www.specialized.com<br />

TREK Madone SLR 6 Gen 7<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano 105 Di2<br />

BREMSEN: Shimano 105, 160 mm/160 mm I GABEL: Madone KVF<br />

full carbon | LAUFRÄDER: Bontrager Aeolus Pro 51, Bontrager R3<br />

Hard-Case Lite, 25 mm | GEWICHT: 7,75 kg (Gr. 56)<br />

PREIS (UVP): € 8199,–<br />

www.trekbikes.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

082


SPECIALIZED S-Works Roubaix – Sram Red eTAP AXS<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram RED eTAP AXS<br />

BREMSEN: Sram RED eTAP AXS | GABEL: Future Shock 2.0<br />

LAUFRÄDER: Roval Alpinist CLX, Specialized Turbo Cotton, 28 mm<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 12.000,–<br />

www.specialized.com<br />

6<br />

SIMPLON Kiaro Disc<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG, BREMSEN, GABEL,<br />

LAUFRÄDER: Simplon-typisch im Konfigurator individualisierbar<br />

GEWICHT: ab 6,28 kg<br />

PREIS (UVP): ab € 4899,–<br />

www.simplon.com<br />

Top 6 Rennrad Endurance<br />

BIKE<br />

SCOTT Addict SE<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano Ultegra Di2<br />

BREMSEN: Shimano Ultegra BR-R8170, 160 mm/160 mm<br />

GABEL: Addict HMF Disc | LAUFRÄDER: DT Swiss ERC1600,<br />

Schwalbe ONE Fold, 32 mm | GEWICHT: ca. 8 kg<br />

PREIS (UVP): € 5499,–<br />

www.scott-sports.com<br />

ROSE BIKES Pro SL Disc Ultegra<br />

RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano Ultegra RD-<br />

R8000 | BREMSEN: Shimano Ultegra, ST-R8025 | GABEL: Rose<br />

PRO SL DISC, Carbon | LAUFRÄDER: Rose R25, Continental<br />

Ultra Sport III Performance, 28 mm | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 1999,–<br />

www.rosebikes.de<br />

RADON Spire Disc 10.0<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano Ultegra Di2<br />

BREMSEN: Shimano Ultegra BR-R8170, 160 mm/160 mm<br />

GABEL: Radon Spire Disc Full Carbon | LAUFRÄDER: Newmen<br />

Evolution SL R.32, Continental Grand Prix 5000, 28 mm<br />

GEWICHT: 7,65 kg<br />

PREIS (UVP): € 3599,–<br />

ww.radon-bikes.de<br />

BMC Roadmachine 01 Two P2P<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram Red eTap AXS HRD<br />

BREMSEN: Sram Red eTap AXS HRD, 160 mm/160 mm<br />

GABEL: Roadmachine 01 Premium Carbon | LAUFRÄDER:<br />

Enve Alloy Disc, Vittoria Corsa Control, 28 mm<br />

GEWICHT: 7,43 kg<br />

PREIS (UVP): € 11.300,–<br />

www.bmc-switzerland.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

083


PERSONALITY<br />

Patrick Konrad<br />

Auf großer Tour<br />

Bei Österreichs bestem Straßenradfahrer läuft es rund:<br />

BOA-Athlet Patrick Konrad ist in diesem Jahr sowohl<br />

beim Giro d’Italia als auch bei der Tour de France am Start.<br />

Ein Interview im Stil einer großen Rundfahrt. von Axel Rabenstein<br />

084


BIKE<br />

ZUR PERSON<br />

Patrick Konrad<br />

Patrick Konrad wurde am 13. Oktober 1991<br />

in Mödling geboren und fährt für das Team<br />

BORA-hansgrohe. 2019 und 2021 wurde er<br />

österreichischer Meister im Straßenrennen.<br />

Bei der Tour de France 2021 feierte er<br />

mit dem Sieg bei der 16. Etappe<br />

seinen bislang größten sportlichen<br />

Erfolg.<br />

www.patrick-konrad.com<br />

FOTO: Matthis Waetzel<br />

085


PERSONALITY<br />

Patrick Konrad<br />

atrick, wir starten mit<br />

P<br />

dem Prolog: Wie entstand<br />

deine Liebe zum<br />

Radfahren?<br />

Ich komme aus einer<br />

sportbegeisterten<br />

Familie. Mein Vater war Langstreckenläufer,<br />

seit 1989 leitet er den<br />

Vienna City Marathon. Den ersten<br />

Kontakt zum Radsport hatte ich bei<br />

einem Kindercup, dort gewann ich<br />

einen Pokal. Das hat mir gefallen,<br />

also bin ich weitergefahren, in der<br />

U15 auf der Bahn und in der U17 die<br />

ersten Straßenrennen.<br />

Gab es da schon Gedanken an den<br />

Profisport?<br />

Nein, das war noch weit weg. Wir<br />

sind am Wochenende in einem Bus<br />

mit sieben oder acht gleichaltrigen<br />

Jugendlichen zu den Rennen getourt.<br />

Räder aufs Dach und Abfahrt.<br />

Das hat einfach Spaß gemacht.<br />

Wie ging’s weiter?<br />

Mit 17 Jahren bin ich zum Bundesheer,<br />

habe mein eigenes Geld verdient,<br />

konnte mir mal ein neues Rad<br />

oder ein Trainingslager finanzieren.<br />

Es folgte der Nations Cup, in der<br />

U23 kam mit dem Giro del Trentino<br />

die erste Profi-Rundfahrt. Ich habe<br />

mir meine Ziele langsam höher gesteckt.<br />

So bin ich konstant vorangekommen<br />

und konnte mich in Ruhe<br />

entwickeln.<br />

War es schwer, auf dieser langen<br />

Etappe die Disziplin zu wahren?<br />

Wärst du gerne mal ausgerissen?<br />

Ich bin auch feiern gegangen, so ist<br />

es nicht. Aber der Radsport ist und<br />

war meine Leidenschaft. Ich habe<br />

getan, was ich tun wollte. Vielleicht<br />

habe ich die Hochzeit eines guten<br />

Freundes verpasst. Beim Stadtfest<br />

war ich der Erste, der nach Hause<br />

gegangen ist. Aber dafür war ich<br />

dann auch irgendwo in Europa bei<br />

einem Radrennen unterwegs.<br />

Wir kommen in die Berge: Wann<br />

musstest du erstmals so richtig aus<br />

dem Sattel gehen?<br />

Für meinen ersten Profivertrag.<br />

Ich war zweimal unter den Top 10<br />

bei der U23-WM, stand bei der Tour<br />

de L’Avenir auf dem Podium. Trotzdem<br />

war kein Vertrag in Sicht. Ich<br />

dachte daran aufzuhören, aber<br />

mein Vater riet mir, für ein<br />

Continental- Team zu fahren. Ich<br />

wurde Vierter bei der Österreich-<br />

Rundfahrt und hatte schließlich<br />

doch meinen Profivertrag in der<br />

Tasche. Es war eine Fleißrunde,<br />

für die ich belohnt wurde.<br />

Ein Highlight deiner bisherigen Karriere<br />

war der Sieg der 16. Etappe bei<br />

der Tour de France 2021. Wie hast du<br />

diesen Tag in Erinnerung?<br />

Ergonomie<br />

im Griff<br />

Taube und einschlafende<br />

Finger beim Biken? Mit SQlab<br />

schaffst du Abhilfe.<br />

Halten, Lenken, Bremsen sind<br />

die wichtigsten Aufgaben,<br />

die ein Fahrradgriff übertragen<br />

muss, und dabei soll er noch<br />

komfortabel sein. Nur ein Griff, der<br />

perfekt zur Hand passt, kann diese<br />

Aufgabe erfüllen. SQlab hat deshalb<br />

eine Methode zur Bestimmung<br />

der optimalen Griffweite entwickelt<br />

und bietet Griffe in bis zu vier<br />

verschiedenen Größen. Die Griffweite<br />

kann einfach vom<br />

SQlab-Fachhändler vermessen werden<br />

oder man druckt sich die Online-Vorlage<br />

für daheim aus.<br />

Bei Taubheitsgefühlen im Bereich<br />

des Ringfingers und kleinen<br />

Fingers ist der Druck auf der<br />

Handaußenseite zu hoch: Neben der<br />

richtigen Griffgröße kann die Entlastung<br />

des Ulnarnervs durch einen<br />

Entlastungsflügel helfen. Taubheitsgefühle<br />

im Bereich Zeigfinger, Mittelfinger<br />

und Daumen liegen oft an<br />

einem seitlich überstreckten Handgelenk.<br />

Zur Problembehebung ist<br />

ein Lenker mit mehr Backsweep<br />

(Biegung nach hinten) geeignet.<br />

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086


Der 31-jährige Niederösterreicher<br />

hat noch<br />

einiges vor.<br />

BIKE<br />

Ich war zuvor auf einigen Etappen<br />

in Fluchtgruppen dabei, bin auf der<br />

14. Etappe als Zweiter knapp gescheitert.<br />

Darüber habe ich mich geärgert.<br />

Aber es hat mich nicht frustriert,<br />

sondern Energie freigesetzt.<br />

Die 16. Etappe war meine letzte<br />

Chance einen Sieg zu holen. Also<br />

habe ich die Brechstange ausgepackt,<br />

ich wollte es unbedingt.<br />

Ohne Plan?<br />

Mit ganz genauem Plan! Nur, dass<br />

der genauso aufging, wie ich es mir<br />

vorgestellt habe. Am Col de la Core<br />

habe ich zu den drei Ausreißern<br />

ganz vorne aufgeschlossen. Ich<br />

wusste, dass ich sie brauche, um<br />

mich durch das lange Tal bis zum<br />

Col de Portet-d’Aspet zu bringen.<br />

Hier bin ich auf Anschlag gefahren<br />

und als Erster über die Kuppe. Die<br />

Abfahrt konnte ich zum Regenerieren<br />

nutzen und meinen Vorsprung<br />

auf den letzten, leicht abfallenden<br />

35 Kilometern verteidigen.<br />

Auf dem Gipfel hattest du 20 Sekunden<br />

Vorsprung. Wie steuerst du bei<br />

einer entscheidenden Abfahrt auf<br />

FOTO: Luca Bettini<br />

regennasser Fahrbahn das Risiko?<br />

Du brauchst Vertrauen in dich und<br />

dein Material. Die nahtlose Verbindung<br />

zum Rad ist wichtig, hier spielt<br />

auch die Wahl des Schuhs eine Rolle<br />

– je besser er sitzt, desto kontrollierter<br />

bist du unterwegs.<br />

Du bremst die Kurven so spät<br />

wie möglich an. Bei trockener Strecke<br />

kann auch mal das Hinterrad<br />

blockieren. Im Nassen geht das<br />

nicht. Wie rutschig der Asphalt ist,<br />

merkst du aber schon in den ersten<br />

zwei Kurven. Du musst hochkonzentriert<br />

sein, die ganze Breite der<br />

Straße nutzen und ruhig bleiben.<br />

Vor allem dann, wenn’s eng wird.<br />

Öfter einen Schutzengel gehabt?<br />

Wenn hundert Leute vor dir im Feld<br />

fahren, siehst du einen Fahrbahnteiler<br />

schon mal in der letzten Sekunde.<br />

Wir haben die Strecke auf den<br />

Radcomputern, können das aber<br />

Foto: ÖBB / Limpl<br />

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Intercity-, D- und Nightjet-/Euronight Zügen. Stornierbar vor dem 1. Geltungstag.


PERSONALITY<br />

Patrick Konrad<br />

Rat an Hobbyrennradfahrer? Ein Bikefitting<br />

– „es gibt immer was zu justieren.“<br />

nicht immer mitverfolgen. Gefahrensituationen<br />

wie eine enge Kurve<br />

sagt der sportliche Leiter durch.<br />

Aber dann gibt es vielleicht einen<br />

Ölfleck oder es liegt ein Stein in der<br />

Spur … Das ist Teil des Spiels.<br />

Königsetappe! Bergankunft in Alpe<br />

d’Huez oder am Tourmalet. Wie hoch<br />

klettert dein Puls?<br />

Mein Maximalpuls liegt bei 200<br />

Schlägen. Wenn ich einen Berg auf<br />

Ergebnis nach oben fahre, liegt<br />

mein Puls bei 170 aufwärts.<br />

Wie bleibst du an so einem Anstieg<br />

hart zu dir?<br />

Ich mache mir klar, dass der Moment<br />

gekommen ist, für den ich trainiert<br />

habe: um leiden zu können und<br />

meine Möglichkeiten voll auszuschöpfen.<br />

Welcher war der anstrengendste<br />

Moment deiner Karriere?<br />

Meine ganze Karriere ist anstrengend.<br />

Ich kann auch nur jedem<br />

Nachwuchsfahrer sagen: Es wird<br />

nicht leichter, sondern immer härter.<br />

Man muss das Quälen als Befriedigung<br />

sehen. Und man muss lernen,<br />

mit Rückschlägen umzugehen.<br />

Was war so ein Rückschlag?<br />

Bei der Tour 2021 kam es auf der<br />

ersten Etappe zu einem Massensturz.<br />

Einen Aufprall mit 60 km/h<br />

muss der Körper erst mal wegstecken.<br />

Du hast Schürfwunden und<br />

Prellungen, kämpfst vom ersten Tag<br />

an. So in eine dreiwöchige Rundfahrt<br />

zu starten, ist auch mental<br />

fordernd.<br />

FOTO: BORA-hansgrohe/SprintCycling<br />

Wir kommen auf eine Flachetappe<br />

mit der Zeit auf andere zu blicken:<br />

Welche Fehler beobachtest du bei<br />

Hobbyfahrern?<br />

Im Frühjahr fällt mir auf, wie leicht<br />

viele Fahrer angezogen sind. Nur<br />

weil die Sonne scheint, würde ich<br />

bei elf Grad nicht mit kurzer Hose<br />

losfahren. Potenzial hat bei vielen<br />

die Sitzposition, ein Bikefitting erhöht<br />

Komfort und Performance. Ich<br />

lasse meine Position mindestens einmal<br />

im Jahr testen, auch wenn ich<br />

mich gut fühle. Körper und Beweglichkeit<br />

verändern sich, es gibt<br />

immer was zu justieren.<br />

Abschließendes Einzelzeitfahren:<br />

Wie viel Watt trittst du?<br />

Kommt auf die Pacing-Strategie an.<br />

Bei Gegenwind kannst du mehr Zeit<br />

gutmachen und trittst härter, als<br />

wenn du eh schon 65 km/h fährst. Je<br />

nach Strecke trete ich im Schnitt<br />

zwischen 350 und 420 Watt.<br />

Ich mache mir klar,<br />

dass der Moment<br />

gekommen ist, für<br />

den ich trainiert<br />

habe: um leiden zu<br />

können und meine<br />

Möglichkeiten voll<br />

auszuschöpfen.<br />

Wir erreichen die Champs-Élysées.<br />

Wärst du manchmal lieber ein Sprinter?<br />

Mitfahren, am Ende scharf<br />

antreten und die Lorbeeren ernten?<br />

So einfach ist das leider nicht: Sprinter<br />

sind wilde Hunde, du musst fighten,<br />

dich in die Position bringen, um<br />

deinen Vollsprint fahren zu können.<br />

Und auf einer langen Bergetappe ist<br />

so mancher Sprinter ganz schön am<br />

Leiden. Ich bin mit meinem 66 Kilo<br />

ein relativ schwerer Bergfahrer,<br />

habe dafür einen guten Sprint, um<br />

eine Etappe unter Ausreißern für<br />

mich entscheiden zu können. Damit<br />

bin ich sehr zufrieden.<br />

Wir sind im Ziel: Bei der Tour de<br />

France 2022 warst du 15. im Gesamtklassement,<br />

mit 56 Minuten<br />

Rückstand aufs Gelbe Trikot: Lässt<br />

sich das aufholen?<br />

Ich bin Teil eines Teams und habe<br />

klare Aufgaben. Ich helfe Aleks<br />

Vlasov und konzentriere mich auf<br />

Etappensiege. Das heißt, dass ich<br />

auch mal Kräfte sparen muss und 45<br />

Minuten auf einer Etappe kassiere,<br />

weil ich mit dem Gruppetto ins Ziel<br />

komme. Aber: Ich fühle mich stark<br />

und bin bereit, über drei Wochen einen<br />

guten Job zu machen.<br />

088


TOURISMUS Rennradregionen<br />

FREUEN WIE EIN<br />

GLOCKNERKÖNIG.<br />

Dieser Kopfsteinpflaster-<br />

Abstecher von der Großglockner-Hochalpenstraße<br />

führt hoch<br />

zur Edelweißspitze (2572 m),<br />

090


BIKE<br />

Tourlaubs-<br />

Reviere<br />

Wenig motorisierter Verkehr, feine Bergstraßen und<br />

idyllische Landschaften stehen bei der Rennrad-<br />

Klientel auf der Urlaubs-Wunschliste. von Michael Forster<br />

FOTOS: Kärnten Werbung/Markus Greber<br />

A<br />

bhängig von der Art<br />

des Untersatzes können<br />

die speziellen<br />

Ansprüche der Radler<br />

an die gewählte<br />

Destination stark variieren. Während<br />

die einen auf der Suche nach<br />

einsamen Trails sind, befinden sich<br />

andere auf der Durchreise, auf ihrer<br />

Tour von A nach B. Aber für die<br />

Gäste, die mit dem Rennrad im Gepäck<br />

anreisen, steht neben Abenteuer<br />

und Erholung oft auch der Trainingsaspekt<br />

auf der Urlaubsliste.<br />

Die notwendigen Straßen für<br />

ausgedehnte Touren und Wellnessbereiche<br />

zur Regeneration sind<br />

leicht zu finden, aber womit können<br />

Urlaubsregionen die Rennradler zu<br />

sich locken? „Wichtig ist das Gesamtangebot:<br />

gute und radfreundliche<br />

Unterkünfte, abwechslungsreiche,<br />

verkehrsarme Tourenvorschläge,<br />

Radservice und Regenerationsmöglichkeiten.<br />

All diese Punkte<br />

müssen für ein Rennradangebot<br />

entsprechend vorhanden sein“, so<br />

der österreichische Ex-Profi und<br />

Radkoordinator von Kärnten Werbung,<br />

Paco Wrolich. Das kann auch<br />

der slowenische Rad-Profi Kristijan<br />

Koren, vom Team Adria Mobil bestätigen:<br />

„Die Unterkünfte müssen<br />

an die Sportler, aber auch unbedingt<br />

an deren Material denken.<br />

Das Vipava Valley und der Karst<br />

sind in dieser Hinsicht sehr radlerfreundliche<br />

Regionen. Alle notwendigen<br />

Informationen zu den möglichen<br />

Touren wie Schwierigkeit der<br />

Strecke und Länge der Tour werden<br />

den Gästen zur Verfügung gestellt.“<br />

Verkehrskontrolle<br />

Im Gegensatz zu Mountainbikern<br />

und Touren-Radlern verbringen<br />

Rennradfahrer ihre Zeit auf der<br />

Straße. Attraktivität kann dabei ein<br />

dichtes Netz aus gut ausgebauten<br />

Wegen und ein breites Angebot an<br />

wenig frequentierten Nebenstraßen<br />

schaffen. Paco Wrolich sieht hier<br />

die Regionen in der Pflicht: „Da gehen<br />

Rennradregionen wie Mallorca,<br />

das spanische Küstenland, aber<br />

auch Istrien den einzig machbaren<br />

Weg: den des Miteinanders auf den<br />

Straßen. Kommunikationsmaßnahmen<br />

wie eine Hinweisbeschilderung<br />

zur Abstands regelung sind<br />

dort gang und gäbe. Viel Rennradverkehr<br />

sensibilisiert die einheimische<br />

Bevölkerung sehr schnell. So<br />

erlebe ich das seit Jahren in den<br />

Sommermonaten am Wörthersee.“<br />

Auf seinem Weg zum Profi hat<br />

Kristijan Koren, so erzählt er, ideale<br />

Bedingungen in seiner Heimatregion<br />

im Westen von Slowenien vorgefunden:<br />

„Ich denke, dass es hier<br />

091


TOURISMUS Rennradregionen<br />

FOTO: Tourismus Vipava Tal/Marijan Mocivnik<br />

Landschaft, Straßen, (wenig) Verkehr: Im<br />

Vipava-Tal lässt es sich höchst fein radeln.<br />

keine besonderen Maßnahmen<br />

braucht. In dieser Region ist es<br />

sehr einfach, abgelegene und damit<br />

auch sehr wenig frequentierte Nebenstraßen<br />

zu finden. Das gesamte<br />

Gebiet ist durchzogen von kleinen<br />

Landstraßen, auf denen man sicher<br />

auf dem Rad unterwegs ist.“<br />

Auf dem Renner kann man im<br />

Urlaub unbekannte Straßen erkunden<br />

und neue landschaftliche Genüsse<br />

erfahren. Aber oft bildet der<br />

Trainingsaspekt die zentrale Motivation<br />

für einen längeren Aufenthalt<br />

mit dem Renner. Für sie müssen die<br />

Routen sorgfältig ausgewählt werden,<br />

so Paco Wrolich: „Vor allem<br />

wollen Rennradfahrer in Österreich<br />

in den Bergen trainieren, um ihre<br />

Leistung zu verbessern. Von vornherein<br />

muss klar sein, welche Routen<br />

und Touren heute gefahren werden.<br />

Daher ist das Zurverfügungstellen<br />

DIE EXPERTEN<br />

Kristijan Koren<br />

ist Rennradprofi im Team Adria Mobil,<br />

zu Hause im slowenischen Vipava-Tal.<br />

www.vipavskadolina.si/de<br />

Paco Wrolich<br />

ist ehemaliger Rennradprofi und<br />

radkoordinator von Kärnten Werbung.<br />

www.kaernten.at<br />

von GPX-Tracks unabdingbar. Der<br />

Rennradfahrer will nicht an jeder<br />

zweiten Kreuzung stehen bleiben<br />

und nach dem Weg fragen. Das gilt<br />

im Tiroler Hochgebirge genauso wie<br />

in der welligen Gegend des Burgenlandes.“<br />

Beine hochlegen<br />

Nach einem harten Tag im Sattel<br />

ist Erholung ein zentraler Bestandteil<br />

eines koordinierten Trainings.<br />

Sauna, Whirlpool und Co. können<br />

das aktive Training unterstützen<br />

und den Trainingseffekt fördern.<br />

„Ein Wellnessangebot mit Sauna<br />

oder Dampfbad sowie ein Massageangebot<br />

empfinden Radfahrer im<br />

Allgemeinen als große Aufwertung“,<br />

weiß Worlich. Eingebettet in<br />

einem professionellen Continental-Team,<br />

fällt Kristijan Koren diese<br />

Beurteilung nicht ganz einfach.<br />

Doch die zentralen Elemente, die<br />

er als Profi genießt, von Massagen<br />

über Ernährungsberatung bis hin<br />

zum Sporttherapeuten, wird den<br />

sportlichen Gästen auch im Vipava-<br />

Tal geboten.<br />

Aber, so Paco Wrolich, auch bei<br />

Schlechtwetter kann das Angebot<br />

im Hotel beim Trainingserfolg entscheidend<br />

sein: „Die besten Routenvorschläge<br />

nützen nichts, wenn<br />

es mal drei Tage am Stück regnet.<br />

Daher ist ein Radraum mit drei bis<br />

vier Ergometern oder Rollen, welche<br />

man z. B. mit Zwift verbinden<br />

kann, kein Nachteil. Zumindest den<br />

einen oder anderen Regentag kann<br />

man so sehr gut überbrücken.“<br />

092


Von Ötzi bis Giro<br />

Viele Regionen können sich mit Veranstaltungen<br />

wie Radmarathons für ambitionierte Amateurradler<br />

und Hobbyathleten empfehlen. So sollen speziell<br />

diejenigen, die auf der Suche nach einer sportlichen<br />

Herausforderung sind, angesprochen werden. Paco<br />

Wrolich nennt hier ein Paradebeispiel: „Der Ötztalmarathon<br />

zeigt uns allen vor, wie ein Radmarathon<br />

zu einem buchungsrelevanten Sportevent wird. Die<br />

meisten Teilnehmer dort sind Wiederkehrer. Sie<br />

kommen oft zwei- bis dreimal im Jahr in die Region,<br />

um sich auf den Marathon vorzubereiten. Ein gut<br />

organisierter Radmarathon ist eine Visitenkarte einer<br />

jeden Rennradregion.“<br />

Aber auch mit Highlights im Rennkalender der<br />

Worldtour können Regionen breitenwirksam auf<br />

sich Aufmerksam machen. Wer würde sich nicht<br />

gerne auf einer Grand-Tour-Etappe mit den Größen<br />

des Radzirkus messen? Das bestätigt Kristijan Koren:<br />

„Das Vipava Tal war bereits zweimal Teil des<br />

Giro d’Italia und auch Gastgeber für Schlüssel-Etappen<br />

der Tour of Slovenia. Außerdem finden<br />

in der Region immer wieder kleinere Radveranstaltungen<br />

statt. Das Wichtigste ist dabei, dass die lokale<br />

Bevölkerung hinter diesen Veranstaltungen steht.<br />

Die Organisatoren spielen hier eine zentrale Rolle.“<br />

Und die Saisonfrage? Gerade in höheren Lagen<br />

kann der letzte Schneefall des Jahres in der Routenplanung<br />

mitentscheidend sein. Sommerhitze kann<br />

wiederum lange Ausfahrten über Mittag unerträglich<br />

machen. So schaffen klimatische Faktoren die<br />

individuellen Voraussetzungen in der jeweiligen Urlaubsdestination.<br />

Welche Jahreszeit sich anbietet,<br />

hängt aber auch vom Ziel des Aufenthaltes ab. So<br />

kann ein Trainingslager für einen erfolgreichen<br />

Start, oder ein Ausradeln nach einer anstrengenden<br />

Saison eingeplant werden. „Aus touristischer Sicht<br />

sind die sogenannten Schultersaisonen im Frühjahr<br />

und Herbst zu bevorzugen. Dies hat auch für den<br />

Rennradgast den Vorteil, dass weniger Verkehr auf<br />

den Straßen herrscht“, so Wrolich. Im Westen Sloweniens<br />

begünstigt das mediterrane Klima nicht<br />

nur den Weinanbau,<br />

weiß Profi<br />

Wellnessangebote<br />

mit Sauna und ein<br />

Massageangebot<br />

empfinden Rennradfahrer<br />

als große<br />

Aufwertung.<br />

Kristijan Koren:<br />

„Radfahren ist<br />

hier praktisch<br />

das ganze Jahr<br />

über möglich.<br />

Einzig der starke<br />

Wind kann<br />

manchmal zum<br />

Spielverderber<br />

werden.“<br />

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TOURISMUS Rennradregionen<br />

Rennrad-Touren<br />

OSTTIROL<br />

Dolomitenrunde – Lienz<br />

Rund um die Dolomitenstadt Lienz<br />

erstrecken sich grenzgeniale Rennradtouren<br />

mit Wadelbrenn-Garantie.<br />

Die absolute Highlight-Tour ist<br />

die Dolomitenrunde. Auf 112 km<br />

rund um die Lienzer Dolomiten mit<br />

beeindruckenden Ausblicken durch<br />

die südlichen Täler.<br />

112 km 1870 hm<br />

www.osttirol.com<br />

TIROL<br />

Kufsteinerland-Seenrunde<br />

Von der historischen Festungsstadt<br />

Kufstein aus führt die Seenrunde<br />

vorbei an zahlreiche Seen Tirols. Die<br />

Tour bietet zusätzlich einen knackigen<br />

Anstieg ins Thierseetal sowie<br />

hügelige und flache Passagen entlang<br />

des Inns, umgeben von einer<br />

beeindruckenden Berglandschaft.<br />

95 km 1160 hm<br />

www.kufstein.com<br />

„Alpbachtal Giro“-Tour<br />

In der Ferienregion Alpbachtal im<br />

Herzen Tirols finden sich 23 Routen<br />

für jedes Fitnesslevel, alle startend<br />

FOTO: Heiltherme Bad Waltersdorf/Basecampas<br />

im Etappenstartort der Rennrad-<br />

WM 2018, Rattenberg. Besonders<br />

empfehlenswert: die „Alpbachtal<br />

Giro“-Tour.<br />

117 km 2250 hm<br />

www.alpbachtal.at<br />

Tannheimer Tal – auf König<br />

Ludwigs Spuren<br />

Das Tannheimer Tal ist idealer Startpunkt<br />

für lange Rennradtouren in<br />

die umliegenden Regionen wie zum<br />

Beispiel an den Bodensee oder zum<br />

Arlberg. Unser Tipp: eine traumhafte<br />

Rennradtour auf König Ludwigs<br />

Spuren mit Einkehrmöglichkeiten<br />

entlang der Strecke.<br />

81 km 1110 hm<br />

www.tannheimertal.com<br />

SALZBURG<br />

STR 13 Postalm-Rundweg<br />

über Hallein<br />

Die Rundtour startet beim Hotel<br />

Jakob in Fuschl am See und führt<br />

über die Postalmstraße zur Postalm,<br />

wo man das Panorama entlang der<br />

Strecke genießen kann. Weitere<br />

Highlights sind der Wiestalstausee,<br />

Abwechslungsreich: Die Rennrad-Touren rund um Bad Waltersdorf.<br />

der Hintersee sowie die Red-Bull-<br />

Zentrale.<br />

112 km 1680 hm<br />

www.hoteljakob.at<br />

Flachgauer Seenland-Runde<br />

Die ideale Rundtour, um das Salzburger<br />

Seenland kennenzulernen.<br />

Eine mittelschwere Einstiegstour<br />

entlang der Salzburger Umgebungsorte.<br />

115 km 1170 hm<br />

www.rennrad-austria.at<br />

KÄRNTEN<br />

Wörthersee Drei-Länder-Tour<br />

Vom Wörthersee nach Tarvis/ITA,<br />

über den Predilpass Richtung Bovec/SLO<br />

und dann ins obere Sočatal<br />

auf den legendären Vršičpass auf<br />

1611 m. Zurück über Kranjska Gora<br />

und den Wurzenpass. Superharte<br />

aber sensationelle Alpen-Adria-<br />

Runde. Die kurze Variante startet in<br />

Arnoldstein.<br />

162 km 2660 hm<br />

www.woerthersee.com<br />

Villacher Alpenstraße<br />

Der Rad-WM-Ort des Jahres 1987<br />

Villach ist das Zentrum Kärntens.<br />

Zahlreiche Seen laden zum relaxten<br />

Einrollen, zahlreiche Berge zum<br />

Auspowern. Die klassische Bergetappe<br />

mit magischen Ausblicken<br />

nach ITA und SLO ist die Villacher<br />

Alpenstraße auf den Dobratsch.<br />

16 km 1200 hm<br />

www.visitvillach.at<br />

Südkärnten-Sonnenrunde<br />

Vom wärmsten See Österreichs,<br />

dem Klopeiner See, zum Sonnenbalkon<br />

Kärntens nach Diex. Über<br />

Haimburg, Greutschach und Grafenbach<br />

nach Diex, dann über die<br />

breite Straße rasant hinunter über<br />

den Haimburgerberg nach Völkermarkt<br />

und über die Drau und<br />

Kühnsdorf zurück zum türkisen See.<br />

76 km 950 hm<br />

www.suedkaernten.at<br />

Kärntnerisch-steirische<br />

Grenzerfahrung um Althofen<br />

Geheimtipp: Von Althofen Richtung<br />

Meiselding nach Gunzenberg,<br />

Strassburg, Metnitz nach Steirisch<br />

Laßnitz. Über Sankt Lamprecht und<br />

Neumarkt nach Mühlen und via<br />

Hüttenberg retour. Anspruchsvolle<br />

Traumrunde mit viel Geschichte<br />

und 9 fordernden Anstiegen.<br />

122 km 1350 hm<br />

www.mittelkaernten.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Mühlviertel –<br />

Panorama-Tour Liebenau<br />

Die abwechslungsreiche Hügelwelt<br />

des Mühlviertels ist ein Paradies für<br />

sportliche Rennradfahrer. Die Touren<br />

führen zu Naturjuwelen und<br />

entlang typisch bäuerlicher Architektur.<br />

Tourentipp: die Panorama-<br />

Tour durch das landschaftlich einzigartige<br />

Naarntal mit Start und Ziel<br />

in Liebenau.<br />

77 km 1440 hm<br />

www.muehlviertel.at<br />

Voralpen-Tour Passau–Wels<br />

Ausgehend von Wels führen topausgebaute<br />

Routen ins Voralpenland.<br />

Tipp: Passau–Wels. Aufgrund<br />

der hervorragenden Zugverbindung<br />

zwischen Wels und Passau bietet es<br />

sich an, eine Strecke mit dem Rennrad<br />

und den Rückweg mit der Bahn<br />

zu fahren.<br />

113 km 783 hm<br />

www.oberoesterreich.at<br />

094


Regionsübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Kufsteinerland Radmarathon/ Erwin Haiden<br />

Glatter Asphalt<br />

und landschaftliche<br />

Schmankerl<br />

wie hier im<br />

Kufsteinerland<br />

lassen Rennradfahrer-Herzen<br />

höherschlagen.<br />

STEIERMARK<br />

Bad Waltersdorf –<br />

Masenbergrunde<br />

Von der Aussicht in den Hügeln der<br />

Oststeiermark bis zu gemütlichen<br />

Grundlagen-Ausfahrten auf verkehrsarmen<br />

Straßen rund um die<br />

Riegersburg: Bad Waltersdorf als<br />

Austragungsort des <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Rennrad-Camps hat viel zu bieten.<br />

Tipp: die Masenbergrunde.<br />

100 km 1500 hm<br />

www.heiltherme.at<br />

Graz – Rund um den Schöckl<br />

Beliebte Panoramarunde um den<br />

Grazer Hausberg: Der Schöckl ist<br />

nicht nur ein äußerst beliebtes Naherholungsziel,<br />

sondern aufgrund seiner<br />

exponierten Lage 1000 m hoch<br />

über dem Grazer Becken auch ein<br />

außergewöhnlich guter Aussichtsberg.<br />

70 km 1760 hm<br />

www.steiermark.com/de/region-graz<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Wiener Alpen –<br />

Vom Buckl zum Berg<br />

Die aussichtsreiche Rennrad-Tour<br />

führt in zwei Etappen auf großteils<br />

asphaltierten Nebenstraßen bzw.<br />

sehr gut befahrbaren Wegen von<br />

Krumbach in der Buckligen Welt<br />

nach Grünbach ins Schneebergland<br />

und wieder zurück.<br />

79/78 km 917/1444 hm<br />

www.wieneralpen.at<br />

Weinviertel – Veltliner-Radtour<br />

Die Veltliner-Radtour führt ausgehend<br />

von der Thermenstadt Laa/<br />

Thaya durch das nordöstliche Weinviertel.<br />

Die Namenswahl ist kein Zufallstreffer,<br />

denn der Radweg führt<br />

vorbei an zahlreichen Weinlagen,<br />

malerischen Kellergassen und namhaften<br />

Weinorten.<br />

75 km 548 hm<br />

www.weinviertel.at<br />

ITALIEN<br />

Drei-Alpen-Täler-Rundtour<br />

Julische Alpen<br />

Eine sportliche Bergradroute, die<br />

durch die drei Haupttäler der Julischen<br />

Alpen führt: das Fella-Tal, das<br />

Raccolana-Tal und das Rio-del-<br />

Lago- Tal. Die Strecke beginnt in<br />

Pontebba und ist historisch, landschaftlich<br />

und kulturell sehr interessant,<br />

aber auch anspruchsvoll.<br />

73,6 km 1084 hm<br />

www.turismofvg.it/de/bike<br />

Mendelpass-Tour ab Naturns<br />

Start an der Radbrücke am Bahnhof<br />

in Naturns. Die Rennradtour führt<br />

über den sogenannten Apfelradweg<br />

und die Weinstraße hoch zum Mendelpass,<br />

ins Nonstal und über den<br />

Gampenpass zurück nach Lana –<br />

zwei Gebirgspässe auf einer Tour.<br />

125 km 3784 hm<br />

www.bikehotels.it<br />

KROATIEN<br />

Porec – Tal der Riesen<br />

Die Tour beginnt in Porec und ist<br />

eine der schönsten Straßentouren in<br />

Istrien. Sie verbindet die Küste mit<br />

dem wunderschönen Tal des Flusses<br />

Mirna. Eine abwechslungsreiche<br />

Tour und wahrer Genuss für Rennradfahrer.<br />

Der schönste Ort der<br />

Tour ist Motovun.<br />

96 km 1500 hm<br />

www.valamarlovesbike.com<br />

SLOWENIEN<br />

Rundtour Vipava-Tal & Karst<br />

Diese Tour führt auf wenig befahrenen<br />

Landstraßen durch Weinberge<br />

und Wälder sowie durch die Dörfer<br />

des Vipava-Tals und des Karsts – zu<br />

jeder Jahreszeit ein Genuss! Sehenswürdigkeiten<br />

entlang der Strecke:<br />

römische Festung von Castra,<br />

Schloss Rihemberk in Branik, Quellen<br />

des Flusses Vipava u.v.m.<br />

62,5 km 581 hm<br />

www.vipavskadolina.si/de<br />

www.visitkras.info/de<br />

095


PRODUKT Rennradbekleidung<br />

Noch schwieriger wird die Auswahl<br />

an den Verbindungsstellen von<br />

Körper und Bike, wo anatomische<br />

Eigenheiten eine wichtige Rolle<br />

spielen. „Der Sitzpolster ist das A<br />

und O. Er sollte straff sein, denn<br />

das Material bei zu dickem und weichem<br />

Polster kann unkontrolliert an<br />

einzelnen Stellen verrutschen. Das<br />

Material soll hautfreundlich und atmungsaktiv<br />

sein und die Sitzfläche<br />

sollte mit den Polsterzonen abgedeckt<br />

werden.“<br />

Radlers Kleider<br />

Leicht, passgenau und funktional: Rennradbekleidung<br />

hat sich zu einem Hightech-Produkt entwickelt.<br />

von Michael Forster<br />

C<br />

arbonlaufräder, Aerobar,<br />

und ein paar Gramm<br />

kann man auch noch bei<br />

den Pedalen abspecken.<br />

Neben dem Schutz vor Wind und<br />

Wetter lässt sich aber auch mit einem<br />

passgenauen Outfit das eine<br />

oder andere Watt einsparen. Ein<br />

hautenges Trikot liefert zweifellos<br />

eine bessere Performance als ein<br />

Zirkuszelt. Das bestätigt auch Stefan<br />

Gögele, der Leiter des Produktmanagements<br />

bei Löffler: „Radbekleidung<br />

sollte generell eng anliegen,<br />

sodass nichts verrutschen<br />

kann. Wie eng oder wie weit das<br />

sein soll, hängt von der persönlichen<br />

Präferenz ab.“ Außerdem ist<br />

beim Kauf zu beachten: „der Schnitt<br />

der Radbekleidung – sie ist so ausgelegt,<br />

dass die Bekleidung in der<br />

Sitzposition auf dem Rad angenehm<br />

sitzt. Das kann sich beim Anprobieren<br />

im Stehen seltsam anfühlen“.<br />

Speziell in der Übergangszeit<br />

sind die Anforderungen an das Material<br />

vielseitig. Das klingt nach einer<br />

Aufgabe für das Zwiebelsystem.<br />

„Eine gute Basis ist beim Rennradfahren<br />

immer das Wichtigste. Der<br />

Baselayer soll trocken halten und<br />

transportiert die Feuchtigkeit von<br />

der Haut weg.“ Darüber kommt die<br />

klimaregulierende Schicht, die<br />

warm hält und die Temperatur reguliert.<br />

„Für die Übergangszeit<br />

empfehlen wir unsere Bikejacke<br />

WPM Pocket als dritte, schützende<br />

Schicht. Weil sie wasser- und winddicht<br />

ist, bei gleichzeitig sehr geringem<br />

Gewicht und minimalem Packmaß“,<br />

so Gögele.<br />

FOTO: Löffler<br />

Materialfrage<br />

Der technologische Fortschritt im<br />

Radsport macht auch vor der Bekleidung<br />

nicht halt. Auch hier wird<br />

auf Hochtouren geforscht. Neue<br />

Materialien können die Einzelteile<br />

flexibler, kompakter und funktionaler<br />

gestalten. Das bestätigt man bei<br />

Löffler: „Nachdem wir 70 Prozent in<br />

unserer eigenen Strickerei am Firmensitz<br />

in Ried entwickeln, entstehen<br />

im Jahr ca. 300 Stoffvarianten,<br />

die nicht alle in den Handel kommen,<br />

sondern rein aus Entwicklungszwecken<br />

entstehen. Durch den<br />

neuen Stoff „Elastic Interlock“ haben<br />

wir einmal mehr ein regional<br />

hergestelltes Material zur Verfügung,<br />

das natürlich auch den Herstellungsweg<br />

dieser Produkte deutlich<br />

reduziert und so unsere Kollektion<br />

noch nachhaltiger macht.“<br />

Schweiß kann aber auch den<br />

modernsten Materialien zusetzen.<br />

Um möglichst lange Freude am neuen<br />

Trikot zu haben, sollte es also<br />

auch richtig gepflegt werden. Die<br />

Tipps vom Profi dazu: „Waschmittel<br />

sparsam dosieren, optimal sind<br />

Flüssigwaschmittel – und keinen<br />

Weichspüler verwenden. Alternativ<br />

einfachen Essig (keine Essigessenz!)<br />

ins Weichspülerfach oder direkt<br />

auf die Textilien geben. Essig<br />

wirkt grundsätzlich enthärtend und<br />

kann bei der Neutralisierung von<br />

Schweißgeruch helfen.“ Grundsätzlich<br />

gilt für alle: „Funktionsmaterialien<br />

besser öfter und mit wenig<br />

Waschmittel waschen“.<br />

096


BIKE<br />

Top 6<br />

Rennradbekleidung<br />

DOWE SuperForm Race Trikot +<br />

Trägershorts Ultra II<br />

SHIRT: 90 % recyceltes Polyester = aus<br />

PET-Flaschen leistungserhaltend,<br />

leicht und angenehm weich auf der Haut<br />

dank Carbonfasern extrem<br />

atmungs aktiv und schnelltrocknend<br />

SHORTS: Race Across America erprobt<br />

mit Outlast Ultra II Pad für noch mehr<br />

Komfort 3D-Forming und 6-Bahnen-<br />

Schnitt für eine perfekte Passform und<br />

Komfort durch faltenfreien Sitz<br />

PREIS (UVP): € 109,90 / € 199,90<br />

dowe-sportswear.com<br />

CASTELLI Tempesta Lite Jacket<br />

• leichteste, komplett wasserdichte<br />

und atmungsaktive Gore-Tex®-<br />

Jacke von Castelli mit einem<br />

extrem kleinen Packmaß<br />

• Jacke für Frauen und Männer<br />

• der komplette untere Rücken<br />

besteht aus elastischem<br />

Gore-Tex® Topo-Material,<br />

damit die Jacke auch im<br />

Winter mit ein paar Kilos<br />

mehr oder mit vollen<br />

Taschen gut sitzt und passt<br />

PREIS (UVP): € 299,95<br />

www.castelli-cycling.com<br />

LÖFFLER Bike Jersey FZ Statement +<br />

Bike Bib-Shorts Hotbond ® RF XT<br />

SHIRT: rennsportanatomische Passform<br />

extralange, enganliegende Ärmel Rücken<br />

und Ärmel aus „Airstream“-Material sorgen<br />

für aerodynamische Vorteile und einen technischen<br />

Look auch für Damen erhältlich<br />

SHORTS: kurzer Produktionsweg: 1 km von<br />

der Strickerei bis zur Auslieferung Hightech-Stoff<br />

mit leichtem Kompressionseffekt,<br />

gestrickt in Österreich Comfort Extreme<br />

Radsitzpolster für Damen als Bike-Tights<br />

erhältlich<br />

PREIS (UVP): € 119,99 / € 199,99<br />

www.loeffler.at<br />

ODLO Essentials Radweste<br />

• leichte, winddichte Weste aus<br />

recyceltem Ripstop-Gewebe<br />

• hohe Atmungsaktivität<br />

• sportlicher, ergonomischer<br />

Radsport-Schnitt<br />

• extrem kleines Packmaß<br />

• Silikonband am Saum hält die<br />

Weste auch in der Unterlenkerposition<br />

am Platz<br />

• PFC-freie wasserabweisende<br />

Imprägnierung schützt vor kurzen<br />

Schauern<br />

PREIS (UVP): € 89,95<br />

www.odlo.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

ENDURA FC 260 Trikot E3235 +<br />

FS 260 Bib-Shorts E7150<br />

SHIRT: feuchtigkeitsabtransportierendes<br />

Material für schnelles Trocknen enthält<br />

> 80 % recyceltes Gewebe eng anliegende<br />

Ärmel mit Schnittkanten und Silikonprint<br />

eng anliegende Passform<br />

SHORTS: italienisches Lycra-Material<br />

computergeschnittenes Polster der 600er<br />

Serie aus Stretchmaterial mit Geleinsätzen<br />

vorgeformte Paneelkonstruktion<br />

feuchtigkeitsabtransportierendes<br />

Obermaterial für optimale Atmungsaktivität<br />

PREIS (UVP): € 79,99 / € 99,99<br />

de.endurasport.com<br />

SHIMANO S-Phyre Leggera SS Jersey + Trägershorts<br />

schlanke, anatomische Passform<br />

SHIRT: eingesetzte Ärmel und spezielle Nähte auf<br />

dem Rückenteil schmiegen sich eng an den<br />

Körper und verhindern Faltenbildung leichtes<br />

und luftiges Trikotmaterial aus 85 % recyceltem<br />

Polyester für optimale Leistung bei hohen<br />

Temperaturen<br />

SHORTS: hoch atmungsaktives Gewebe aus<br />

65 % recyceltem Polyamid unterstützt die<br />

Beinmuskulatur bei langen und harten Anstiegen<br />

Oberteil aus leichtem Netzgewebe mit offener<br />

Struktur für optimalen Feuchtigkeitstransport<br />

eignet sich perfekt fürs Mehrlagen-System<br />

PREIS (UVP): € 179,95 / € 199,95<br />

bike.shimano.com<br />

097


PRODUKT Rennradhelme<br />

Luftig, leicht<br />

Rennradhelm ist nicht gleich Radhelm – beim Kopfschutz<br />

für Rennradler gehen Aerodynamik, Gewicht,<br />

Belüftung und Komfort Hand in Hand. von Michael Forster<br />

S<br />

o unbeliebt Radhelme einst<br />

bei Rennradprofis waren<br />

(es gab sogar Streikdrohungen<br />

auf der Worldtour):<br />

Sie sind längst nicht mehr von den<br />

Köpfen wegzudenken. Das liegt<br />

auch daran, dass die Helm-Hersteller<br />

die Kopfbedeckungen an die Bedürfnisse<br />

der Sportler angepasst<br />

haben. Gegenargumente wie zu<br />

heiß, zu eng oder zu unbequem gelten<br />

nicht mehr. Immer vorausgesetzt,<br />

man trifft die richtige Wahl.<br />

Egal ob bei der Trainingsausfahrt,<br />

beim Pendeln in der Stadt<br />

oder bei der entspannten Radtour<br />

am Wochenende – der Helm fährt<br />

mit. Dabei unterscheiden sich aber<br />

die Ansprüche von Hobbyradlern<br />

und ambitionierten Rennradfahrern<br />

an ihr Material deutlich – Rennradhelm<br />

ist also nicht gleich Radhelm.<br />

Die markantesten Unterschiede<br />

fasst Marco Galli, Cycling-Marketing<br />

Manager beim italienischen<br />

Helmhersteller KASK, so zusammen:<br />

„Bei Rennradhelmen liegt der<br />

Fokus auf Aerodynamik, Performance,<br />

Belüftung, Gewicht und<br />

Komfort; bei Urbanhelmen auf<br />

Komfort, Sichtbarkeit, Design und<br />

Eleganz.“ Und Mario Thomaso von<br />

ABUS ergänzt: „Die speziellen<br />

Rennradhelme von ABUS sind gewichtsoptimiert.<br />

Des Weiteren wird<br />

bei uns auf eine gute Belüftung geachtet,<br />

um den Kopf bei hoher Dauerbelastung<br />

kühl zu halten. Ein weiterer<br />

wichtiger Aspekt ist die Aerodynamik.“<br />

FOTO: KASK/Olaf Pignataro<br />

Aero-flott<br />

Es muss vielleicht nicht gleich ein<br />

tropfenförmiger Zeitfahrhelm sein,<br />

doch neben Belüftung und Sicherheit<br />

spielen ab einem gewissen<br />

sportlichen Level auch die aerodynamischen<br />

Eigenschaften der Kopfbedeckung<br />

eine Rolle. Aber sind<br />

CW-Wert und Gramm-Ersparnis für<br />

Rennradler, die nicht gerade auf der<br />

Flucht vor dem Peloton sind, wirklich<br />

relevant? Oder sollte man sich<br />

auf Modelle konzentrieren, die vorwiegend<br />

für einen kühlen und geschützten<br />

Kopf sorgen? Für Marco<br />

Galli gilt ganz allgemein: „Wenn du<br />

als Radfahrer schneller werden<br />

willst, ist Aerodynamik ein wichtiger<br />

Punkt, den es zu bedenken gilt.<br />

Aerohelme können da den entscheidenden<br />

Unterschied ausmachen.“<br />

Hauptsächlich muss die Passform<br />

stimmen, so Mario Thomaso,<br />

aber: „Es sollte beachtet werden,<br />

wofür ich den Helm hauptsächlich<br />

verwende. Also: Bin ich mehr der<br />

Bergfahrer, dann gut belüftet und<br />

leicht. Oder bin ich auf einem<br />

Aero-Rad unterwegs, dann soll es,<br />

wenn möglich, schon schnell und<br />

aerodynamisch sein.“<br />

Safety first<br />

Beim Thema Sicherheit greift man<br />

bei KASK tief in die Trickkiste und<br />

findet darin immer wieder Neues –<br />

wie Fluid Carbon 12: „Es ist ein<br />

Technopolymer, das bei einem Aufprall<br />

mehr Energie absorbiert als<br />

andere Materialien und die Energie<br />

gleichmäßiger über den gesamten<br />

Helm verteilt.“ Der ABUS-Experte<br />

hebt einen weiteren Aspekt hervor,<br />

der die Sicherheit auf der Straße erhöht:<br />

„Auch das Thema Visibility ist<br />

wichtig. Wir bieten eine Vielfalt an<br />

Farben und auch spezielle Visibility-Farben<br />

wie Neongelb oder Neonorange,<br />

um im Straßenverkehr gut<br />

sichtbar zu sein.“ Also, egal ob<br />

windschlüpfig oder besonders<br />

stylish, mit Helm ist man mit Sicherheit<br />

besser unterwegs.<br />

098


Top 6 Rennradhelme<br />

LAZER Tonic KinetiCore<br />

elegant und komfortabel – der Tonic KinetiCore ist ein perfekter<br />

Helm für Rennradeinsteiger:innen und Hobbyfahrer:innen, die sich<br />

einen leichten Helm ohne Kompromisse beim Schutz wünschen<br />

Advanced TurnSys®<br />

System sorgt für einen<br />

maßgeschneiderten Sitz,<br />

der sich mithilfe des<br />

Drehrads unterwegs ganz<br />

einfach anpassen lässt<br />

Kühleffizienz: 97,2 %<br />

(kein Helm: 100 %)<br />

PREIS (UVP): € 69,95<br />

www.lazersport.com<br />

KASK Elemento<br />

das isotrope Material Multipod ermöglicht noch mehr Sicherheit<br />

und eine bessere Belüftung das neue Fluid-Carbon führt nicht nur<br />

zu einer Gewichtsreduzierung des Innenrahmens, sondern verbessert<br />

zusätzlich die Belüftung und Aerodynamik das neue überspritzte<br />

Gummirädchen bietet bessere Griffigkeit die MIT-Technologie<br />

schützt den Kopf noch besser<br />

mit Polystyrol rundum und<br />

einer Beschichtung der Schale<br />

mit Polycarbonat auf der<br />

Oberseite, am Basisring und<br />

der Rückseite des Helmes<br />

reflektierende Aufkleber<br />

PREIS (UVP): € 375,–<br />

www.kask.com<br />

6BIKE<br />

AGU Subsonic Mips<br />

bietet windkanalerprobte Aerodynamik das implementierte<br />

MIPS-System bietet zusätzlichen Schutz bei typischen<br />

Fahrradstürzen das Airflow-<br />

Design ermöglicht optimale<br />

Belüftung und somit Kühlung<br />

für den Kopf leichter Helm<br />

in In-Mold-Konstruktion<br />

bietet eine angenehme<br />

Passform und lässt sich mit<br />

einem direkten Drehsystem<br />

auf der Rückseite leicht<br />

anpassen<br />

PREIS (UVP): € 219,99<br />

agu.com<br />

CASCO Speedairo 2 RS<br />

optimale Aerodynamik großes Visier, lässt sich nach oben<br />

schieben auch für Brillenträger geeignet Helmgewicht: 340<br />

Gramm (Gr. M ohne Visier) unvergleichbarer Komfort dank dem<br />

Cascofit-Netz, das gleichzeitig den<br />

gesamten Kopf kühlt schnelles,<br />

einhändiges Öffnen dank Cascoloc<br />

leicht und stabil und sowie mit<br />

integriertem Aluminium-Mesh-<br />

Insektenschutz erweiterter<br />

Schutz im Hinterkopf Bereich sorgt<br />

für zusätzliche Sicherheit<br />

PREIS (UVP): € 320,–<br />

casco-helme.de<br />

FOTOS: Hersteller<br />

ABUS Powerdome<br />

der neuer Helm „made in Italy“ für jeden Untergrund<br />

vereint Erfolgs-Merkmale der drei Top-Modelle mit erprobten<br />

Features seines Vorgängers Aventor sehr leicht und dank Zoom<br />

Ace Verstellsystem<br />

individuell an den<br />

Kopfumfang anpassbar<br />

zehn Lufteinlässe und<br />

sieben Luftauslässe<br />

sorgen für eine optimale<br />

Luftzirkulation in jeder<br />

Fahrsituation – selbst bei<br />

hohen Temperaturen<br />

PREIS (UVP): € 119,95<br />

www.abus.com<br />

SPECIALIZED S-Works Prevail 3<br />

Specializeds best belüfteter Allround-Rennradhelm AirCage-<br />

Technologie erhöht den Luftstrom umlaufende Schale aus präzise<br />

verarbeitetem Polycarbonat für erhöhte Haltbarkeit und hochwertige<br />

Oberflächen Mips Air Node-Technologie<br />

ist die am besten auf Belüftung<br />

ausgerichtete Lösung vom MIPS<br />

Tri-Fix-Riemensystem erhöht<br />

den Tragekomfort aufgrund individueller<br />

Anpassungsmöglichkeiten<br />

System zur Anpassung an die<br />

Okzipitalbasis optimiert den<br />

Komfort und die Kompatibilität<br />

mit Brillen<br />

PREIS (UVP): € 330,–<br />

www.specialized.com<br />

099


AMP<br />

Das Angebot:<br />

4 Tage / 3 Nächte im<br />

4*-Hotel, Verpflegung<br />

mit hochwertiger Halbpension,<br />

Guiding,<br />

SPA-Wellness angebot<br />

€ 840,– im DZ*<br />

€ 990,– im EZ*<br />

UNTERKUNFT<br />

Das Seehotel Hubertushof,<br />

4-Sterne-Hotel in Velden<br />

am Wörthersee.<br />

Infos: www.seehotelhubertushof.com<br />

FOTOS: Region Wörthersee-Rosental Tourismus GmbH,<br />

Franz Gerdl, Hannes Pacheiner<br />

100


Die Region Wörthersee-Rosental, der Hubertushof und <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein<br />

Gravelcamp am<br />

Wörthersee<br />

Intensive (Natur-)Erlebnisse auf<br />

zwei Rädern, packende Geschichten<br />

zu vergessenen „Lost<br />

Places“, spektakuläre Fotomotive,<br />

erstklassige Kulinarik und viel<br />

Gemütlichkeit auf drei Etappen<br />

zwischen der Region Wörthersee-<br />

Rosental und den südlichen Nachbarn<br />

Italien und Slowenien – gemeinsam<br />

mit der Tourismusregion<br />

Wörthersee-Rosental und dem Seeund<br />

Radhotel Hubertushof organisiert<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> Mitte September<br />

ein einmaliges Premium- Gravelbikecamp<br />

mit Genussfaktor. Herzlich<br />

willkommen sind dabei nicht<br />

nur bereits aktive Gravelbiker, sondern<br />

auch all jene, die den Trendsport<br />

auf zwei Rädern einmal ausprobieren<br />

möchten – gegen Aufpreis<br />

stehen 10 Leih-Gravelbikes<br />

zur Verfügung.<br />

Los geht’s am Donnerstag,<br />

dem 14. September, mit<br />

einer Begrüßung durch<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> und die Guides<br />

für die kommenden Tage<br />

samt gemütlichem Kennenlernen.<br />

Gastgeber ist das 4*<br />

Seehotel Hubertushof in Velden direkt<br />

am Wörthersee. Das edle Boutiquehotel<br />

glänzt mit hochwertiger<br />

Kulinarik, einem radaffinen Chef<br />

sowie Radfreundlichkeit in allen<br />

Facetten. Entlang der drei Gravel-<br />

Etappen mit je rund 50 bis 60 km<br />

im Zentralraum Kärnten entdecken<br />

wir atemberaubende Panoramen,<br />

zahlreiche „Lost Places“ sowie<br />

landschaftliche und kulinarische<br />

Geheimtipps der Region. Konkret<br />

sind folgende Touren inklusive dem<br />

Entdecken von Lost Places geplant:<br />

Hier geht’s zur<br />

Anmeldung<br />

Der Drauradweg im Süden, der Ossiacher<br />

Kammritt im Norden sowie<br />

eine grenzüberschreitende Tour<br />

nach Tarvis/Italien und Kranjska<br />

Gora/Slowenien. Für einen köstlichen<br />

Espresso und eine Cremeschnitte<br />

ist also gesorgt! Auch ein<br />

legendäres Fotoshooting bei einem<br />

der Lost Places durch einen<br />

Profifotografen steht auf der<br />

Agenda.<br />

Das Guiding übernehmen<br />

der „Local“ Jörg Moser,<br />

der jeden Gravelstein kennt,<br />

und der international bekannte<br />

Ultradistanz- Cyclist<br />

Max Riese, der an einem Abend<br />

auch einen Multimediavortrag zum<br />

Thema Bikepacking hält.<br />

Lust auf Gravel-Genuss? Sichere<br />

dir jetzt einen der nur 25 Plätze<br />

für unser Gravelcamp!<br />

ANMELDUNG<br />

Seehotel Hubertushof<br />

Kennwort „<strong>SPORTaktiv</strong> Gravelbikecamp“<br />

Europaplatz 1<br />

9220 Velden am Wörthersee / Österreich<br />

E-Mail: office@seehotelhubertushof.com<br />

T. +43-4274-2676<br />

www.seehotelhubertushof.com<br />

FOTO: iStock<br />

Premium Genuss<br />

Gravelbike-Camp<br />

TERMIN<br />

14. bis 17. September <strong>2023</strong><br />

PROGRAMM<br />

Donnerstag, 14. September<br />

• 17.00: Begrüßung durch <strong>SPORTaktiv</strong><br />

und die Guides<br />

• 19.00: 5-Gänge-Abendessen<br />

Freitag, 15. September<br />

• 09.00: Etappe 1: Drauradweg<br />

• 19.00: 5-Gänge-Abendessen<br />

• Multimediavortrag „Bikepacking“<br />

durch Guide Max Riese<br />

Samstag, 16. September<br />

• 09.00: Zugtransfer nach Tarvis/Italien<br />

• 10.00: Etappe 2: Alpen Adria von ITA<br />

über SLO nach Velden<br />

• 19.00: 5-Gänge-Abendessen<br />

Sonntag, 17. September<br />

• 09.00: Etappe 3: Ossiacher Tauern<br />

Kammritt<br />

TEILNEHMER UND ZIELGRUPPE<br />

• aktive Gravelbiker mit eigenem Bike und<br />

auch Interessierte mit guter Kondition<br />

• auf maximal 25 Personen beschränkt<br />

OPTIONAL<br />

• gegen Aufpreis stehen 10 Leih-<br />

Gravelbikes zur Verfügung<br />

GOODIES<br />

• ABUS Powerdome ACE inkl. Race Cap<br />

im Wert von € 120,–<br />

• hochwertiges Radtrikot von RH77<br />

im Wert von € 139,–<br />

• Peeroton-Sportnahrungspaket<br />

LEISTUNGEN UND PREIS<br />

• 3 ÜN mit Halbpension<br />

• 3 Gravelbiketouren inkl. Guiding<br />

• Preis p.P im DZ: € 840,–*<br />

• Preis p.P im EZ: € 990,–*<br />

Symbolbild<br />

*exkl. Ortstaxe € 2,70 p.P/Nacht<br />

PARTNER


Graveln in allen Farben<br />

Niederösterreich per Gravelbike entdecken: Mit diesem Projekt<br />

könnte man so manche Jahre seines Lebens füllen.<br />

O<br />

b auf einsamen Asphalt-<br />

und Güterwegen,<br />

endlosen Schotterstraßen<br />

oder dem<br />

einen oder anderen<br />

unbefestigten Pfad – moderne Gravelbikes<br />

lassen die Grenzen zwischen<br />

Rennrad, Reise- und Mountainbike<br />

verschwimmen und stehen<br />

für eine neue, entspannte Kombination<br />

aus Naturerlebnis, Fahrspaß<br />

und Freiheit. Zwischen den weiten<br />

Wäldern des Biosphärenparks Wienerwald,<br />

den sanften Hügeln und<br />

Weingärten des Weinviertels, den<br />

1000 Hügeln der Buckligen Welt<br />

oder den eindrucksvollen Landschaften<br />

rund um den Naturpark<br />

Ötscher-Tormäuer sowie hoch oben<br />

im Waldviertel: Insgesamt bietet<br />

Niederösterreich 22 offizielle Strecken<br />

und Routen für jeden Geschmack.<br />

Gravel = Genuss<br />

Mit der entspannten, abenteuerlustigen<br />

Philosophie, die der Gravel-<br />

Trend aus den USA überschwappen<br />

ließ, erfuhr auch der Genuss im<br />

Radsport neuen Aufwind. Biken<br />

nicht nur für Kilometer und Höhenmeter,<br />

sondern auch für Aus- und<br />

Weitblicke, ist das Motto. Gravelbiken<br />

ist längst nicht nur Sport, es ist<br />

auch Natur-, Kulinarik- und Kulturerlebnis.<br />

Entlang der abwechslungsreichen<br />

niederösterreichischen<br />

Gravel-Strecken bietet sich<br />

so auch stets die Chance, die Region<br />

näher kennenzulernen. Authentische<br />

Kulinarik in Wirtshauskulturbetrieben,<br />

bei Heurigen und Direkt-<br />

102


NIEDERÖSTERREICH<br />

Hügel, Buckel, Wein und<br />

echte Berge – Graveln in<br />

Niederösterreich bleibt<br />

stets abwechslungsreich.<br />

FOTOS: Niederösterreich Werbung/ Markus Frühmann<br />

vermarktern gehören hier genauso<br />

dazu wie spannende Ausflugs ziele<br />

und Kultur-Highlights.<br />

Die Geheimtipps<br />

Asphaltierte Nebenstraßen, einsame<br />

Forst- und Güterwege sowie abwechslungsreiches<br />

Gelände machen<br />

das auch kulinarisch perfekt<br />

aufgestellte Weinviertel zur Basis<br />

für Genuss und Erlebnis auf dem<br />

Gravelbike. Der Wienerwald wiederum<br />

weiß mit perfekten Schotterstraßen<br />

durch kühle Wälder und<br />

vorbei an saftigen Wiesen zu punkten.<br />

Als selbstgestecktes Qualitätsmerkmal<br />

enthalten dort alle offiziellen<br />

Strecken über 50 Prozent Schotter-<br />

oder sogar Waldboden-Anteil<br />

Tipp: Pilgern<br />

einmal anders<br />

Von der Donau bis ins alpine Mostviertel:<br />

Fans mehrtägiger Abenteuer<br />

können ausgehend von Wien, St.<br />

Pölten, Klosterneuburg oder Krems<br />

auf vier Routen in 3 bis 4 Tagesetappen<br />

nach Mariazell „pilgern“.<br />

www.niederoesterreich.at/<br />

alle-gravelbike-strecken<br />

und möglichst verkehrsberuhigte<br />

Asphaltpassagen.<br />

Vielschichtig zeigt sich das<br />

Mostviertel zwischen St. Pölten und<br />

den angrenzenden Weinbaugebieten<br />

oder rund um den Ötscher und seine<br />

Seen hinein ins alpine Mostviertel.<br />

Ein besonderes Zuckerl für E-Graveler<br />

hat indes die Bucklige Welt geschnürt:<br />

Die als Paket buchbare Tour<br />

„Vom Buckl zur Burg“ kombiniert<br />

entspanntes Graveln mit abendlichem<br />

Komfort im Genuss-Hotel. Tagsüber<br />

mit elektrischem Rückenwind vom<br />

Krumbacherhof gen Wiener Neustadt<br />

pedalieren, abends, zurück im Hotel,<br />

beim Vier-Gänge-Menü genießen.<br />

Fazit: Wir sehen uns am Schotter!<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.niederoesterreich.at/<br />

alle-gravelbike-strecken<br />

103


SERVICE<br />

E-MTB-Fahrtechnik<br />

Uphill-Künstler<br />

Wer sich mit dem E-Mountainbike in die Berge und auf die<br />

Trails begibt, wird schnell vom Vorwärtsdrang begeistert<br />

sein. Wir haben einige Tipps, wie die Ausflüge ins Gelände<br />

noch mehr Spaß bringen. Text: Lukas Schnitzer | Fotos: Thomas Polzer<br />

104


BIKE<br />

105


SERVICE<br />

E-MTB-Fahrtechnik<br />

M<br />

oderne E-Mountainbikes<br />

bringen<br />

Biker schneller,<br />

weiter und höher<br />

als ihre unmotorisierten<br />

Geschwister.<br />

Das E-Mountainbike hat sich<br />

zum eigenen Sportgerät entwickelt,<br />

gibt Einsteigern die Möglichkeit tiefer<br />

in die Bergwelt vorzudringen,<br />

bietet gleichzeitig aber erfahrenen,<br />

technisch und fahrtechnisch versierten<br />

Bikern ebenso ungeahnte Möglichkeiten.<br />

Denn mit ein paar zusätzlichen<br />

Watt in den Beinen lassen sich<br />

nicht nur mehr Höhenmeter in kürzerer<br />

Zeit schaffen. Auch die Grenzen<br />

dessen, was bergauf noch fahrbar<br />

ist, verschieben sich damit gewaltig<br />

– Uphill-Flow ist hier das<br />

Stichwort. Um das volle Potenzial<br />

deines E-Mountainbikes zu nutzen,<br />

gilt es aber einige technische und<br />

fahrtechnische Dinge zu beachten.<br />

Die Basics<br />

Beginnen wir mit den Basics des<br />

E-Mountainbikens. Gerade kräftige<br />

Motoren verleiten oft dazu, „schaltfaul“<br />

und mit sehr niedrigen Kadenzen<br />

ans Werk zu gehen. Tatsächlich<br />

sollte man aber gerade auch<br />

am E-Bike auf die richtige Gangwahl<br />

und Trittfrequenz achten. Um<br />

maximal effizient zu arbeiten – und<br />

somit eine höchstmögliche Reichweite<br />

zu gewährleisten – verlangen<br />

die meisten Motorkonzepte im<br />

Uphill nach Trittfrequenzen von 80<br />

bis 90 Pedalumdrehungen pro Minute.<br />

Ein Wert, der sich auch positiv<br />

auf die eigene „Reichweite“ auswirkt,<br />

da auch unser Körper über<br />

längere Strecken im Bereich von 85<br />

bis 100 Umdrehungen optimal arbeitet.<br />

Allerdings empfiehlt es sich<br />

durch das hohe Drehmoment am<br />

Hinterrad auf losem Untergrund<br />

durchaus mal zwei Gänge „zu<br />

schwer“ zu fahren, um mehr Traktion<br />

am Hinterrad zu erhalten.<br />

Stichwort Traktion: Auch bei<br />

den Reifen und vor allem beim Reifendruck<br />

sollte man genauer hinsehen.<br />

Gerade breite, robuste Reifen,<br />

wie sie an E-Fullys die Norm sind,<br />

erlauben erstaunlich niedrigen<br />

Druck, was viel Komfort und Grip<br />

verspricht. Ein tolles Tool zum Finden<br />

des richtigen Drucks bietet<br />

Schwalbe (www.schwalbe.com/<br />

pressureprof/), hier lässt sich mit<br />

wenigen Klicks ein nützlicher Ausgangswert<br />

finden.<br />

Technik-Tipps fürs Bergauf<br />

Jeder, der schon mal mit seinem<br />

E-Bike an steilen Rampen zum Absteigen<br />

gezwungen war, wird das<br />

Problem kennen. Will man wieder<br />

anfahren, verliert entweder das<br />

Hinterrad an Traktion oder das Vorderrad<br />

beginnt zu steigen. Unser<br />

Recycled<br />

to Ride<br />

VAUDE verwertet für seine<br />

Moab-Kollektion alte Reifen<br />

und bringt sie auf die Trails.<br />

Abfahrtsorientiert präsentiert<br />

sich die neue Moab Pro Enduro-Hose<br />

von VAUDE. Der<br />

Bund ist hinten höher geschnitten<br />

und elastisch, damit die Hose sitzt,<br />

wo sie hingehört. Der bikespezifische<br />

Schnitt mit vorgeformten Knien<br />

erlaubt das Fahren mit Protektoren,<br />

wobei Perforationen in der<br />

Kniekehle für beste Ventilation<br />

sorgen. Zwei tiefer sitzende, mit<br />

Reißverschluss versehene Eingrifftaschen<br />

erlauben Zugriff auf den<br />

Inhalt auch beim Biken. Die Taschen<br />

sind mit Mesh hinterlegt und<br />

können zusätzlich zur Belüftung<br />

genutzt werden.<br />

Der nachhaltige Clou: Für seine<br />

neue Moab-Kollektion (neben<br />

der Hose gibt es auch ein passendes<br />

Langarm-Shirt) recycelt VAU-<br />

DE alte Autoreifen. Dafür wird aus<br />

Altreifen Pyrolyse-Öl gewonnen,<br />

das der herkömmlichen Polyamid-Herstellung<br />

zugeführt wird.<br />

Durch das chemische Recycling<br />

werden bis zu 60 % CO 2<br />

eingespart.<br />

Die Moab Pro Pants ist mit Eco<br />

Finish obendrein PFC-frei wasserund<br />

schmutzabweisend ausgerüstet.<br />

Und sie ist entsprechend der<br />

VAUDE-Philosophie zudem klimaneutral<br />

gefertigt.<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.vaude.com<br />

ANZEIGE / FOTOS: VAUDE/ Moritz Attenberger<br />

106


Hindernisse überwinden?<br />

Gelingt mit etwas Übung<br />

auch am E-MTB.<br />

BIKE<br />

Tipp: Versuche so schräg zum Hang<br />

zu starten, wie es der Trail erlaubt,<br />

und mit dem bergseitigen Bein am<br />

Boden den Antrieb bei gezogener<br />

Bremse unter Spannung zu bringen.<br />

Dann den zweiten Fuß aufs Pedal<br />

und unter gefühlvollem Lösen der<br />

Bremsen anfahren. Diese Technik<br />

erfordert etwas Balance und ein<br />

gutes Gefühl für die richtige Belastung<br />

des Hinterrads, daher sollte<br />

man sie öfter mal in gemäßigtem<br />

Gelände üben.<br />

Doch auch wenn ihr es nicht<br />

mehr in den Sattel schaffen solltet,<br />

lassen euch die Hersteller nicht mit<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

den schweren Bikes allein im Wald<br />

stehen. Nahezu jeder Motor bietet<br />

eine manuell aktivierbare Schiebehilfe,<br />

welche euch bis etwa 6 km/h<br />

aktiv unterstützt. Ein durchrutschendes<br />

Hinterrad lässt sich mit<br />

druckvoller Hand am Sattel beheben.<br />

An steilsten Rampen kommt<br />

der sogenannte Ritt auf der Sattelspitze<br />

ins Spiel. Dazu rutscht man<br />

am Sattel ans vorderste Ende,<br />

beugt den Oberkörper tief über den<br />

Lenker und versucht einerseits das<br />

Hinterrad optimal zu belasten und<br />

andererseits das Vorderrad am Boden<br />

zu halten. Eine Technik, die auf<br />

allen Bikes funktioniert.<br />

Auf sehr losen Untergründen<br />

kann es am E-Bike aber helfen, das<br />

Hinterrad durch einen leicht abgesenkten<br />

Sattel zusätzlich zu belasten.<br />

Dies geht sogar so weit, dass<br />

das Vorderrad fast vom Boden<br />

SEE IT. RIDE IT.<br />

NOX EPIUM: Leicht, leise, kraftvoll und progressiv.<br />

Sei bereit für eine E-MTB-Erfahrung, die über Körper und<br />

Verstand hinausgeht – entwickelt und produziert in Europa.<br />

NOXCYCLES.COM


SERVICE<br />

E-MTB-Fahrtechnik<br />

Wer sich auf Trails wagt, sollte vorab seine Fahrtechnik<br />

schulen. Dann ist man von Beginn an sicherer unterwegs.<br />

abhebt. Für diese Technik ist viel<br />

Gefühl beim Treten und einiges an<br />

Übung gefragt.<br />

Gerade auf Trails kann es auch<br />

nützlich sein, den Tritt etwas an<br />

Hindernisse wie Wurzeln oder Felsstufen<br />

anzupassen, um ein Aufsetzen<br />

von Pedal und Kurbel zu verhindern.<br />

Das zusätzliche Drehmoment<br />

der E-Antriebe ermöglicht es<br />

in horizontaler Pedalstellung auch<br />

ein paar Mal eine Viertel Pedalumdrehung<br />

rückwärts und anschließend<br />

wieder vorwärts zu treten, um<br />

die Pedale von Hindernissen fernzuhalten.<br />

Größere Hindernisse wie kleine<br />

Baumstämme oder Äste lassen sich<br />

mit E-Mountainbikes bergauf ebenfalls<br />

relativ einfach überwinden.<br />

Dazu kurz vor dem Hindernis etwas<br />

beschleunigen, kurz aus dem Sattel<br />

gehen um das Vorder- und anschließend<br />

das Hinterrad anzuheben und<br />

danach entspannt weitertreten.<br />

Tipp: Manche Konzepte, etwa<br />

Boschs Performance CX im<br />

E-MTB-Modus, „schieben“ auch bei<br />

einer kurzen Tretpause für die entscheidende<br />

Sekunde weiter.<br />

Technik-Tipps fürs Bergab<br />

Bergab unterscheidet sich die E-Bike-Technik<br />

nicht grundlegend von<br />

jener am MTB. Die Basics dazu findet<br />

ihr in Wort und Bild erklärt online<br />

in unserem kostenlosen E-Paper<br />

zum Bikeguide 2022 ab Seite<br />

160. Worauf gerade versierte Umsteiger<br />

von klassischen Trailbikes<br />

und Enduros hin zu schwereren<br />

E-MTBs jedoch achten sollten, ist<br />

das gewichtsbedingt etwas veränderte<br />

Handling am Trail. Gerade<br />

was Bremspunkt und „Flugverhalten“<br />

betrifft, sollte man sich hier<br />

etwas Umgewöhnungszeit gönnen.<br />

Was das Bremsen anbelangt,<br />

sollte man wie auf allen Bikes zwar<br />

mit beiden Bremsen gleichzeitig,<br />

tendenziell aber etwas mehr über<br />

das Vorder- denn über das Hinterrad<br />

verzögern. Speziell auf Naturtrails<br />

gilt allerdings auch für E-Biker: Wir<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

wollen keine Spuren hinterlassen!<br />

Blockierende Hinterräder sind nicht<br />

„cool“, sondern ein Zeichen schlechter<br />

Fahrtechnik. Außerdem zerstören<br />

die gezogenen Furchen beim<br />

nächsten Regen die Wege und sorgen<br />

für unnötige Konflikte. Außerdem:<br />

Ein rollendes Rad lässt die Federung<br />

freier Arbeiten und bietet<br />

mehr Traktion als ein überbremstes.<br />

Lerne deine Geschwindigkeit zu<br />

kontrollieren und passe dein Tempo<br />

dem Trail und dem eigenen Fahrkönnen<br />

an. Ähnliches gilt für Abschneider<br />

– sind Kurven zu eng oder<br />

zu technisch, versuche dich ruhig<br />

Tipp für Einsteiger:<br />

Bucht euch einen<br />

Fahrtechnikcoach –<br />

damit lernt sich vieles<br />

einfach schneller!<br />

öfter daran und versuche die richtige<br />

Linie zu finden. Wer keinen Spaß<br />

an der kurvigen Herausforderung<br />

findet, ist vielleicht auf einfacheren<br />

Trails oder Forststraßen besser aufgehoben.<br />

Eine finale Exit-Strategie für<br />

steile Passagen: Musst du kontrolliert<br />

vom Rad, versuche erst abzubremsen,<br />

bring das Gesäß hinter<br />

den Sattel und löse den hinteren<br />

Fuß vom Pedal. Im Stillstand den<br />

zweiten Fuß vom Pedal nehmen. So<br />

stehst du sicher hinter dem Rad<br />

und kannst es im Fall der Fälle seines<br />

Weges rollen lassen.<br />

Übung macht den Meister<br />

Überall im Land bieten Bikeschulen<br />

mittlerweile Fahrtechniktrainings<br />

an, auch für E-Mountainbiker. Und,<br />

nein, nicht nur Einsteiger können<br />

dort gewaltig profitieren. Doch egal<br />

ob mit oder ohne professionelle Anleitung:<br />

Ein besserer Biker wird<br />

man im Sattel – also rauf aufs Bike,<br />

raus auf die Trails!<br />

108


KTM Macina Lycan 771 Glorious<br />

ANTRIEB: Bosch Performance CX Gen.4, 750 Wh<br />

RAHMEN: Alluminium | SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />

BREMSEN: Sram DB8 4-Piston, 203 mm/180 mm | GABEL: Fox<br />

34 Float AWL, 140 mm | DÄMPFER: Fox Float DPS Performance<br />

LAUFRÄDER: KTM Line, Schwalbe Nobby Nic Perf. 27,5 x 2,6“<br />

GEWICHT: 25,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 5799,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

6<br />

ROCKY MOUNTAIN Instinct Powerplay Carbon 70<br />

ANTRIEB: Dyname 4.0 Mountain Bike Drive, 720 Wh | RAHMEN:<br />

Carbon | SCHALTUNG: Shimano XT I BREMSEN: Shimano XT<br />

Trail 4 Piston, 203 mm/203 mm | GABEL: Fox 36 Float Evol Grip<br />

Performance, E-MTB, 150 mm | DÄMPFER: Fox Float X Performance<br />

| LAUFRÄDER: Race Face AR 30, Maxxis Minion DHF 29 x 2,5“,<br />

Maxxis Minion DHF 29 x 2,4“ | GEWICHT: 23,09 kg<br />

PREIS (UVP): € 9900,–<br />

intl.bikes.com<br />

Top 6 E-MTB Allmountain<br />

BIKE<br />

BH BIKES iLynx+ Trail 8.8<br />

ANTRIEB: Shimano EP801, 540 Wh | RAHMEN: Carbon<br />

SCHALTUNG: Shimano XT | BREMSEN: Shimano XT, 203/203<br />

mm | GABEL: Fox 36 Float Factory, 140 mm | DÄMPFER: Fox<br />

Float X Performance | LAUFRÄDER: Race Face Aeffect 30 TR,<br />

Maxxis Minion Terra EXO TR 29 x 2,5/2,4“ | GEWICHT: 20,7 kg<br />

PREIS (UVP): € 8699,90<br />

www.bhbikes.com<br />

SIMPLON Rapcon Pmax TQ<br />

ANTRIEB: TQ HPR 50 Drive Unit, 360 Wh<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG, BREMSEN, GABEL,<br />

DÄMPFER, LAUFRÄDER individuell konfigurierbar<br />

GEWICHT: ab 19,29 kg<br />

PREIS (UVP): ab € 8599,–<br />

www.simplon.com<br />

TREK Fuel EXe 9.8 XT<br />

ANTRIEB: TQ HPR50, 360 Wh | RAHMEN: Carbon<br />

SCHALTUNG: Shimano XT M8100 | BREMSEN: Shimano XT,<br />

203/203 mm | GABEL: RockShox Lyrik Select+, 150 mm<br />

DÄMPFER: RockShox Super Deluxe Select+ RT | LAUFRÄDER:<br />

Bontrager Line Elite 30, Bontrager SE5 Team Issue, 29 x 2,5“<br />

GEWICHT: 18,1 kg (Größe M)<br />

PREIS (UVP): € 9999,–<br />

www.trekbikes.com<br />

FLYER Uproc X 6.10<br />

RAHMEN: Carbon | ANTRIEB: Panasonic GX Ultimate Pro FIT, 750<br />

Wh | SCHALTUNG: Shimano Deore | BREMSEN: Shimano MT520,<br />

203/203 mm | GABEL: Fox 36 Float Rhythm, 150 mm I DÄMPFER:<br />

Fox Float X Performance | LAUFRÄDER: Alexrims MD30, Schwalbe<br />

Magic Mary Super Trail 29 x 2,4“, Schwalbe Big Betty Super Trail 27,5 x<br />

2,6“ | GEWICHT: ca. 26 kg<br />

PREIS (UVP): € 6899,–<br />

www.flyer-bikes.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

109


Auf dem Trail<br />

geboren<br />

Mit dem neuen Turbo Levo<br />

SL bringt Specialized<br />

die nächste Evolutionsstufe<br />

der<br />

Leichtfüßigkeit<br />

ins Segment der<br />

E-Trailbikes.<br />

E<br />

gal, wie innovativ ein<br />

Bike ist – stimmt das<br />

Fahrgefühl nicht, tun es<br />

die Rundenzeiten am<br />

Ende auch nicht. Genau<br />

deshalb standen Fahrqualität und<br />

Fahrgefühl auf dem Trail bei der<br />

Entwicklung des neuen Levo SL an<br />

allererster Stelle. In Sachen Handling,<br />

Vielseitigkeit und Anpassbarkeit,<br />

aber auch im Bereich Antrieb.<br />

Ein Rahmen mit Konzept<br />

Gutes Fahrgefühl beginnt mit einem<br />

Rahmen, der ein lebendiges, aber<br />

chirurgisch präzises Fahrgefühl abliefert:<br />

Specializeds FACT 11M Verbundstofftechnologie<br />

berücksichtigt<br />

Form, Materialnutzung und Layup<br />

für eine optimale Fahrwerkssteifig-<br />

Mit Turbo-SL-Motor leichter und agiler als manch Trailbike: Das Specialized Turbo Levo SL.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Harookz Photography<br />

110


SPECIALIZED<br />

Specialized Turbo Levo SL Comp<br />

ANTRIEB: New Specialized 1.2 SL Custom Rx Trail<br />

Tuned; 320 Wh I RAHMEN: Carbon, 150 mm<br />

SCHALTUNG: Sram GX Eagle I BREMSEN: Sram<br />

Code RS; 200/200 mm | GABEL: Fox 36 Rhythm;<br />

160 mm | DÄMPFER: Fox Float X Performance<br />

LAUFRÄDER: Specialized 29/27,5“, 30 mm Innenweite<br />

PREIS (UVP): € 7900,–<br />

3 FRAGEN AN<br />

CHRISTOPH JOCH,<br />

CATEGORY LEAD MTB<br />

SPECIALIZED<br />

1. Worauf wurde<br />

in der Entwicklung<br />

dieses Modells<br />

besonders Wert<br />

gelegt?<br />

In erster Linie ist das<br />

Levo SL der zweiten<br />

Generation ein hervorragendes<br />

Trailbike mit breitem<br />

Einsatzbereich und enormem<br />

Fahrspaß – genau das stand bei der<br />

Entwicklung auch an erster Stelle.<br />

Erst danach kam die Verstärkung<br />

durch die Kraft des leichten und<br />

leistungsstarken Motors.<br />

keit. Das gesamte Fahrwerk wird<br />

dazu – von Gabel über Link bis<br />

Schwinge – als eine Einheit von Specialized<br />

feingetunt. Das Ergebnis:<br />

eine nochmals minimierte Verwindung<br />

beim Treten und eine effizientere<br />

Kraftübertragung.<br />

Gewinner-Geometrie neu definiert<br />

Überragende Fahrqualitäten sind<br />

das Ergebnis progressiver Geometrie<br />

– und von vier Jahrzehnten Erfahrung<br />

in der Konstruktion von<br />

Trailbikes. Das großzügige Cockpit<br />

stellt den Rider mit einem Optimum<br />

an Grip und Kontrolle in den Mittelpunkt,<br />

während das tiefe Tretlager,<br />

der flache Lenkwinkel und der reduzierte<br />

Offset der Gabel perfekte Stabilität<br />

in grobem Gelände garantie-<br />

ren. Zudem ist der optimierte Rahmen<br />

mit seinem schlanken Motor<br />

und Akku leichter als so manches<br />

herkömmliche Trailbike ohne Motor.<br />

Mehr Power für mehr Trails<br />

Das weiterentwickelte, vollständig<br />

integrierte und flüsterleise Turbo SL<br />

1.2-System bringt nun 43 Prozent<br />

mehr Drehmoment und 33 Prozent<br />

mehr Leistung. Mehr als genug?<br />

Vielleicht. Mehr als nur ein<br />

E- Bike? Auf jeden Fall. Mehr<br />

Power für mehr Trails.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.specialized.com<br />

2. Welche Features stechen<br />

heraus?<br />

Ein Highlight ist unter anderem der<br />

neu entwicklete Carbonrahmen<br />

mit moderner Trailbike-Geometrie<br />

sowie einer verbesserten Hinterbaukinematik.<br />

Als weiteres Highlight<br />

ist sicherlich der komplett überarbeitete<br />

SL 1.2 Motor zu nennen –<br />

er bietet 40 Prozent mehr Power<br />

und dabei eine deutlich geringere<br />

Geräuschentwicklung.<br />

3. Wo seht ihr die Zielgruppe?<br />

Das neue Levo SL ist optimal für<br />

alle, die enormen Fahrspaß auf den<br />

Trails erleben wollen und zusätzlich<br />

eine zielgerichtete Verstärkung ihrer<br />

eigenen Kraft suchen. Das können<br />

Rider sein, die bisher auf Mountainbikes<br />

ohne Turbo Motor unterwegs<br />

sind und nun Leistungsunterschiede<br />

ausgleichen wollen oder das Maximum<br />

aus ihrer Feierabendrunde<br />

rausholen möchten. Oder auch<br />

klassische E-Biker aus dem Full-Power-Segment,<br />

die auf die stärkste<br />

Unterstützung verzichten können<br />

und dafür ein um fünf Kilogramm<br />

leichteres Bike zu schätzen wissen.<br />

111


ANZEIGE / FOTOS: Thomas Polzer, Arnold Pauly<br />

King of<br />

Uphill-Flow<br />

Trotz Enduro-Aufmachung überzeugt das<br />

KTM Macina Prowler Exonic mit Agilität am<br />

Trail und Dominanz im technischen Bergauf.<br />

D<br />

er Trend zum abgespeckten<br />

Minimal-<br />

Assist Bike? Davon<br />

will der brachiale<br />

Mattighofener mit<br />

750 Wh Akku, 180 mm Gabel, 170<br />

mm Hinterbau und Mixed-Wheel<br />

Konzept nichts wissen, hält vielmehr<br />

die Fahnen der kraftvoll<br />

uphill-flowenden Gegenbewegung<br />

hoch. „All in. All out. Dein Ass im<br />

Trikotärmel“, so erklärt KTM auf<br />

seiner Homepage.<br />

Bosch Performance Line CX Race<br />

Sportliches Herzstück des Bikes ist<br />

Boschs limitierter Performance<br />

Line CX Race Motor. Voll und ganz<br />

auf den Renneinsatz hin ausgelegt,<br />

bietet der Motor mit 85 Nm ein ver-<br />

112


KTM/BOSCH<br />

gleichbares Drehmoment zum Standard<br />

Performance Line CX, kommt<br />

aber mit auf 2,75 kg reduziertem<br />

Gewicht und 400 statt 340 % maximaler<br />

Unterstützung daher. Sein<br />

exklusiver Race-Modus sorgt für<br />

kräftigere Beschleunigung, die<br />

Extended-Boost Funktion des<br />

E-MTB-Modus schiebt hier nach<br />

Pedalier-Ende nochmals länger<br />

nach – ideal um große Wurzelfelder<br />

oder Stufen zu überwinden.<br />

Aufgesessen<br />

Auch mit 180 cm Körpergröße und<br />

86 cm Innenbeinlänge sitzt es sich<br />

am KTM in Größe M langstreckentauglich<br />

bequem. Die aufrechte,<br />

kompakte Sitzposition verteilt die<br />

Last in der Ebene wie im Uphill sehr<br />

IM TEST<br />

KTM Macina Prowler Exonic<br />

ANTRIEB: Bosch Performance CX<br />

Race, 750 Wh | RAHMEN: Carbon,<br />

170 mm Federweg | SCHALTUNG:<br />

Sram XX1 Eagle AXS I BREMSEN:<br />

Magura MT7, 203/180 mm | GABEL:<br />

Fox 38 Float Factory, 180 mm<br />

DÄMPFER: Fox DHX2 Factory 2Position<br />

| LAUFRÄDER: DT Swiss HXC<br />

1501 Spline; Schwalbe Eddy Current<br />

29 X 2,6“/27,5 X 2,8“ I GEWICHT:<br />

ca. 24,9 kg | PREIS: € 11.999,–<br />

harmonisch zwischen Po und Händen,<br />

motiviert zu langen Touren.<br />

Bergauf und bergab<br />

Ob der Eckdaten würde man es<br />

kaum glauben – aber die große Stär-<br />

ke des KTM liegt in den Uphills. Der<br />

Bosch Performance CX Race<br />

schiebt im E-MTB-Modus vehement<br />

und kontrolliert, im Race-Modus<br />

brachial und mit Nachdruck vorwärts,<br />

meistert dank extended<br />

Boost so gut wie jede Steilstufe und<br />

jeden Wurzelteppich. Um das Potenzial<br />

in technischen Uphills ausreizen<br />

zu können, verlangt es allerdings<br />

nach Konzentration und einiger<br />

Übung, sonst findet der wilde<br />

Ritt ein schnelles Ende. Genau hier<br />

spielt auch die ausgewogene Sitzposition<br />

des KTM seine Karten voll<br />

aus. Gefühlvoll lassen sich Vorderund<br />

Hinterrad belasten, trotz flachen<br />

Lenkwinkels zirkelt das Rad<br />

bergauf spurtreu ums Eck.<br />

Bergab ist das KTM weniger<br />

wilder Enduro-Racer denn potentes<br />

Allmountain – ein echtes Plus für<br />

das Gros der Käuferschicht. Denn<br />

anstatt ständig nach Geschwindigkeit<br />

zu gieren, zeigt sich das Bike<br />

auch bei langsamen Geschwindigkeiten<br />

agil, wendig und jederzeit gut<br />

kontrollierbar. Das KTM verzeiht<br />

auch mal den einen oder anderen<br />

Fahrfehler und verlangt nach wenig<br />

Körperarbeit. Selbst wenn der Körperschwerpunkt<br />

in steilen, technischen<br />

Passagen mal zu weit nach<br />

hinten rückt, bleibt genügend Druck<br />

am Vorderrad, um kontrolliert über<br />

Steilstufen, Wurzeln und durch<br />

Spitzkehren zu navigieren – perfekt<br />

für Ein- und Aufsteiger. Warum<br />

KTM am Hinterrad allerdings auf<br />

kleine 180 mm Discs setzt, bleibt ein<br />

(leicht beseitigbares) Rätsel. Insgesamt<br />

zeigt sich das KTM Macina<br />

Prowler Exonic als ausgewogenes<br />

Gesamtpaket für all jene, die im<br />

Uphill nach Herausforderungen und<br />

bergab weniger nach Speed denn<br />

nach technischen Linien oder flowigen,<br />

kurvenreichen Trails suchen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.ktm-bikes.at<br />

www.bosch-ebike.at<br />

113


PERSONALITY Timo Pritzel<br />

ACTIONREICH.<br />

Das ist nur die eine<br />

Seite der deutschen<br />

Freeride-Legende<br />

Timo Pritzel.<br />

114


BIKE<br />

Mehr Elektro,<br />

weniger Digital<br />

FOTO: NOX/Christoph Laue<br />

Timo Pritzel aus dem Athleten-Team von NOX<br />

Cycles nutzt das E-MTB für die Naturerfahrung<br />

und lädt mit Yoga die eigenen Akkus wieder auf.<br />

<br />

von Michael Forster<br />

V<br />

on sportlich ambitionierten<br />

Radlern der<br />

unterschiedlichen<br />

Sparten wurden E-<br />

Bikes in jeder Form<br />

lange Zeit skeptisch betrachtet.<br />

Zwar wurde ihr Potenzial im innerstädtischen<br />

Verkehr und für die<br />

„letzte Meile“ schnell erkannt, in<br />

sportlicher Hinsicht waren sie aber<br />

eher verpönt. Das muss auch die<br />

deutsche Freeride-Legende Timo<br />

Pritzel eingestehen: „Ich muss zugeben,<br />

dass ich E-Bikes erst einmal<br />

etwas uncool fand.“ Aber auch er<br />

hat seine Einstellung zum Stromantrieb<br />

geändert. „Als ich das erste<br />

Mal, circa 2015, auf einem guten<br />

E-Bike saß, dabei ein Grinsen im<br />

Gesicht hatte und ich gemerkt<br />

habe, dass hier neue Türen aufgehen,<br />

war ich überzeugt.“<br />

E-Aufsteiger<br />

Ob Downhill-Bike, Renner oder das<br />

bewährte Tourenrad – E-Bikes haben<br />

den Zweiradmarkt auf den Kopf<br />

gestellt. Die E-Motoren sind leichter<br />

und kompakter und haben sich so<br />

auch als Aufwärtshilfe für Downhiller<br />

und Touren-Extender für Rennradfahrer<br />

herausgestellt: „Ich finde<br />

es auch schön, dass viele dank des<br />

E-Bikes ihr Auto stehen lassen können.<br />

Und dass Paare, die sonst wegen<br />

des Leistungsunterschiedes keine<br />

Touren zusammen fahren, das<br />

jetzt können“, sagt der Berliner.<br />

Besonders im Downhill-Bereich<br />

spielen Balance und Gewichtsverteilung<br />

eine zentrale Rolle. Auch<br />

hier haben die Hersteller die richtige<br />

Mischung gefunden. Das bestätigt<br />

auch Timo: „Man musste früher<br />

sozusagen für jede Bike-Disziplin<br />

ein Bike haben. Nun hat man Fahrräder,<br />

die sozusagen Alleskönner<br />

sind. Da stört mich auch das etwas<br />

höhere Gewicht beim Springen<br />

nicht, denn teilweise liegt es sogar<br />

sicherer in der Luft.“<br />

Während die Entwickler die<br />

Bikes nicht neu erfinden mussten,<br />

bietet das Altbewährte in Verbindung<br />

mit einer Antriebshilfe völlig<br />

neue Möglichkeiten: „In den letzten<br />

Jahren hat sich sehr viel getan und<br />

man muss wirklich nicht mehr viel<br />

Kompromisse eingehen. Damals<br />

habe ich den Trail-Moto-Crossern<br />

zugeschaut und fand es beeindruckend.<br />

Das Bergauffahren war das,<br />

was mich am E-Bike überzeugt hat.<br />

Es ist fast noch mal eine neue Disziplin<br />

und es macht echt Spaß, technische<br />

Passagen hochzufahren, wo<br />

man vorher nicht hochgekommen<br />

wäre.“ Wichtig ist aber auch, und<br />

das hebt der Profi hervor, dass immer<br />

der Respekt gegenüber den anderen<br />

Benutzern der Trails und der<br />

Natur gewahrt sein muss.<br />

Die Natur braucht Timo aber<br />

auch, um die eigenen Akkus wieder<br />

aufzuladen: „Wenn ich selber einen<br />

vollen Tag habe, meine Batterie<br />

115


PERSONALITY Timo Pritzel<br />

Öfter einfach nur SEIN statt<br />

zu TUN – Timo Pritzel kann<br />

es jedem empfehlen.<br />

FOTO: NOX/Christoph Laue<br />

leer ist und ich unter Zeitdruck stehe,<br />

kann ich dank des E-Bikes noch<br />

mal schnell in die Natur. Dann fahre<br />

ich zur Havel oder auf den Teufelsberg<br />

in Berlin, um einen weiten<br />

Blick auf den Sonnenuntergang zu<br />

haben.“<br />

Downward-Facing-Biker<br />

Neben den ruhigen Momenten in<br />

der Natur hilft ihm seit 2002 auch<br />

Yoga dabei „den Affen im Kopf zur<br />

Ruhe zu bringen“. Denn das Leben<br />

als Bike-Pro ist alles andere als ein<br />

gewöhnlicher Nine-to-five-Job. Zur<br />

körperlichen Anstrengung kommt<br />

die mentale Anspannung, die beim<br />

Leistungssport allgegenwärtig ist.<br />

Und so wie die Regeneration in den<br />

Trainingsalltag integriert werden<br />

muss, braucht auch der Kopf eine<br />

Pause: „Für mich ist Yoga Meditation<br />

in Bewegung. Der Kämpfer in<br />

mir übt beim Yoga mal den Wettbewerbsgeist<br />

zu entspannen und einfach<br />

nur Freude an der Bewegung<br />

zu haben. Es geht darum, aus dem<br />

Fight-or-Flight-Modus herauszukommen<br />

und nach einer guten, tiefgehenden<br />

Yoga Klasse können die<br />

meisten endlich mal loslassen. “<br />

Yoga unterstützt aber auch die<br />

Koordination und den gesamten Bewegungsapparat.<br />

Timo sieht das als<br />

eine Investition in die eigene Zukunft:<br />

„Ich spüre mich mehr, bin<br />

bewusster und höre mehr auf meine<br />

Intuition. Wenn ich eine Auszeit<br />

brauche, nehme ich sie mir, bevor<br />

es zu spät ist. Ich atme tiefer und<br />

habe dadurch mehr Energie und ich<br />

weiß, dass ich mit dem Yoga eine<br />

Disziplin gefunden habe, die mich<br />

bis ins hohe Alter fit und glücklich<br />

halten wird und dafür sorgt, dass<br />

ich meinen Sport so lange wie möglich<br />

ausüben kann.“<br />

Durch eine Verletzung hat<br />

Timo die Vorzüge des E-Bikes kennengelernt.<br />

Heute hilft ihm Yoga<br />

dabei, Verletzungen vorzubeugen:<br />

„Mit mehr Flexibilität kann mein<br />

Körper Verletzungen und Stürze<br />

besser auffangen. Und ich verletze<br />

mich weniger, weil ich eine bessere<br />

Balance, einen klareren Fokus und<br />

einen gesünderen und ganzheitlich<br />

trainierten Körper habe.“ Sein Wissen<br />

gibt der ehemalige BMX-Dirt-<br />

Weltmeister auch als Yoga Lehrer<br />

weiter.<br />

Strom aus<br />

Yoga hilft dem 46-Jährigen dabei,<br />

die eigenen Akkus wieder aufzuladen,<br />

E-Motoren nutzt er für eine<br />

neue Naturerfahrung, die zuvor auf<br />

dem Downhill-Bike nicht möglich<br />

war. Trotzdem, warnt Timo, sollten<br />

wir nicht alle technischen Möglichkeiten<br />

unreflektiert übernehmen:<br />

„Ich habe persönlich gemerkt, wie<br />

das Telefon mich zu sehr ablenkt<br />

und in seinen Bann zieht. Zum Beispiel<br />

wie wichtig es für mich ist,<br />

die erste Stunde des Tages gut zu<br />

nutzen und nicht das Telefon anzumachen,<br />

damit ich mich auf das We-<br />

ZUR PERSON<br />

Timo Pritzel<br />

geb. am 29.04.1977, wohnt in Berlin, seit<br />

1996 Freeride MTB-Profi, seit 1983<br />

im BMX-Sport aktiv. Erfolge: 6 mal<br />

deutscher Meister in BMX, 3 mal Race, 1x<br />

Street, 2x Dirt, 3. Platz ABA Grandationals<br />

USA (eines der größten BMX-Races<br />

der Welt); World Champion BMX Dirt,<br />

2nd Place Crankworx Slopestyle<br />

instagram.com/timopritzel<br />

instagram.com/yogaforbikers<br />

sentliche konzentrieren kann. Der<br />

Unterschied, wenn man morgens<br />

erst mal in den Himmel schaut und<br />

einen Spaziergang macht oder Zeit<br />

für Sport hat, anstatt in das Telefon<br />

zu schauen, ist riesig.“<br />

Unter dem Schlagwort „digital<br />

detox“ versucht er die Screentime<br />

bewusst und produktiv zu nutzen,<br />

anstatt Stunden, die er in der Natur<br />

verbringen könnte, vor dem Bildschirm<br />

zu sitzen. Timo versinnbildlicht<br />

die Problematik mit einem<br />

praktischen Beispiel: „Bei mir im<br />

Fitnessstudio musste ein Handyverbotschild<br />

in der Sauna aufgehängt<br />

werden, weil zu viele Teenager<br />

selbst hier ihr Gerät nicht liegen<br />

lassen konnten.“ Es müssen also<br />

nicht nur Geist und Körper ab und<br />

zu abschalten, auch das Smartphone<br />

sollte öfter dunkel bleiben. „Dabei<br />

geht es darum, auch zu lernen<br />

im Moment zu sein. Einfach nur zu<br />

sein und nichts zu tun.“<br />

116


BOA<br />

ANZEIGE / FOTOS: BOA<br />

Präziser Downhiller<br />

Fox Racing geht für seinen Einstieg in die Welt der Mountainbike-Schuhe eine<br />

Zusammenarbeit mit BOA® ein. Das Ergebnis ist der brandneue Fox Union BOA.<br />

F<br />

ox Racing steigt mit der<br />

Fox Union MTB-Kollektion<br />

in den Schuhbereich<br />

ein und präsentiert<br />

in diesem Zuge seinen<br />

neuen Union BOA. Ein Unisex-<br />

Schuh, den die in die Entwicklung<br />

miteingebundene Mountainbike-<br />

Vizeweltmeisterin Nina Hoffman<br />

bereits bei den letztjährigen US<br />

Open am Fuß trug.<br />

BOA® & FOX<br />

Speziell dafür hat sich Fox mit BOA<br />

zusammengetan, um die Vorteile des<br />

BOA® Fit Systems mit seiner fein<br />

einstellbaren, präzisen Passform<br />

und hohen Robustheit unter härtesten<br />

Bedingungen für sich zu nutzen.<br />

Der Union BOA verfügt über<br />

zwei hochwertige Li2-Dials für mul-<br />

Li2 Dials, CS1 Seil und Slipstream Guides<br />

sorgen am Fox Union BOA für präzisen Sitz.<br />

tidirektionales Feintuning in zwei<br />

unterschiedlichen Zonen am Schuh.<br />

Außerdem bietet der Mountainbike -<br />

Schuh eine geformte Fersenkappe<br />

für eine konsistente Passform und<br />

Langlebigkeit, eine individuell angepasste<br />

EVA-Zwischensohle für eine<br />

ausgewogene Dämpfung sowie eine<br />

hochwertige Zunge, um Druckstel-<br />

len zu vermeiden. Seine geformte<br />

Zehenkappe rundet den Fox Union<br />

im wahrsten Sinne des Wortes ab.<br />

Die Sohle des als Downhill-Schuh<br />

konzipierten Fox Union BOA ist für<br />

den Einsatz mit Clickpedalen entwickelt.<br />

Ab sofort im Handel<br />

Fox hat den Union BOA ab sofort<br />

in den vier Farben Schwarz, Grau,<br />

Mokka und Rot sowie in den<br />

Größen 37 bis 47 im Programm.<br />

UVP für so viel Technik: € 239,99.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.boafit.com<br />

117


Solid as a Rock<br />

Radon bringt seinen Bestseller<br />

RENDER jetzt auch in<br />

Aluminium. Bosch<br />

Performance CX<br />

und All-Mountain<br />

Geometrie formen<br />

einen vielseitigen<br />

Allrounder.<br />

D<br />

as Radon RENDER<br />

kann auch Alu. In der<br />

Carbon-Variante hat<br />

sich das Fully bereits<br />

tausendfach bewährt,<br />

jetzt kommt der Bestseller auch in<br />

der Aluminium-Version. Der Rahmen<br />

weist die gleichen Fahreigenschaften<br />

wie der Carbon-Bruder<br />

auf, auch optisch lehnt er sich an,<br />

bringt aber dennoch viel Eigenständigkeit<br />

mit.<br />

Der RENDER AL Rahmen<br />

kommt inklusive Boschs neuester<br />

Generation des Performance CX<br />

Motors samt 750 Wh großem Akku,<br />

der sich formschön im Unterrohr<br />

verbirgt. Um epische Touren mit<br />

viel Komfort zu ermöglichen, verfügt<br />

das RENDER AL über bis zu<br />

Zuverlässiger Begleiter auf allen Wegen. Das Radon RENDER AL punktet mit Vielseitigkeit.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Radon-Bikes<br />

118


RADON<br />

Radon Render AL 8.0<br />

ANTRIEB: Bosch Perfomance Line CX; 750 Wh<br />

RAHMEN: Aluminium, 140 mm | SCHALTUNG: SRAM<br />

NX Eagle I BREMSEN: Magura MT5; 203/203 mm<br />

GABEL: Marzocchi Bomber Z2; 150 mm | DÄMPFER: Fox<br />

Float DPS Performance | LAUFRÄDER: SUNringlé Düroc<br />

SD37; Maxxis Minion DHF/DHR II 29 X 2.5“/29 x 2.4“<br />

GEWICHT: ca. 25,45 kg<br />

PREIS (UVP): € 4399,-<br />

4 FRAGEN AN<br />

BENJAMIN BROCHHAGEN,<br />

MARKETINGMANAGER<br />

RADON<br />

1. Worauf wurde<br />

in der Entwicklung<br />

dieses Modells<br />

besonders Wert<br />

gelegt?<br />

Für die Render AL<br />

Serie galt der Ansatz,<br />

dass wir ein günstiges,<br />

aber dennoch voll einsatzbares<br />

E-MTB auf den Markt bringen<br />

wollten. Der Preisbereich um<br />

€ 4000,– wurde als Ausgangspunkt<br />

festgelegt.<br />

2. Wie definiert ihr die<br />

Zielgruppe für des RENDER<br />

AL?<br />

Das RENDER AL ist das richtige<br />

Rad für den ambitionierten Einsteiger<br />

oder Wiedereinsteiger in den<br />

MTB-Sport. Das Gesamtpaket des<br />

Rads überzeugt auf ganzer Linie<br />

und lässt in diesem Preisbereich<br />

kaum Wünsche offen.<br />

160 mm Federweg an der Front und<br />

140 mm am Heck und kommt mit<br />

29“-Laufrädern für bestes Überrollverhalten.<br />

Die bärenstarke Bosch Performance<br />

CX Drive Unit – das smarte<br />

System – mit seinen 85 Nm Drehmoment<br />

bringt dich auf und über alle<br />

Berge. Durchdachte Ausstattungen<br />

runden das feine Gesamtpaket ab<br />

und ermöglichen unbeschwerte<br />

Trailabenteuer.<br />

RENDER AL 8.0<br />

Mit dem RENDER AL 8.0 kannst du<br />

voll durchstarten. Sowohl der brandneue<br />

Aluminiumrahmen als auch die<br />

abfahrtsorientierte Traumausstattung<br />

laden förmlich zum Trailsurfen<br />

ein. Die Marzocchi Bomber Z2-Ga-<br />

bel und der Fox Float DPS Performance-Dämpfer<br />

ergänzen sich mit<br />

Performance und einfacher Handhabung.<br />

Für Verzögerung sorgt Maguras<br />

MT5 Bremse mit großen 203 mm<br />

Scheiben vorne und hinten, die 12-<br />

fach SRAM Eagle Schaltung überzeugt<br />

durch knackige Schaltwechsel<br />

und dank großer 11-50 Kassette<br />

durch eine riesige Bandbreite von<br />

über 450 %. Maxxis Minion DHF<br />

und DHR II in 29 x 2,5“ WT respektive<br />

29 x 2,4“ WT sorgen für die<br />

Extraportion Grip auf allen Trails.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.radon-bikes.de<br />

3. Welche Features stechen bei<br />

der Ausstattung hervor?<br />

Neben dem hochwertig verarbeiteten<br />

Rahmen glänzt das Render AL<br />

8.0 mit dem vollständigen Bosch<br />

Smart System inkl. großen 750 Wh<br />

Akku.<br />

4. Was ist eurer Einschätzung<br />

nach das ideale Einsatzgebiet<br />

des Rades?<br />

Das Bike ist im Gelände zu Hause.<br />

Es ist ein MTB und so soll es auch<br />

eingesetzt werden. Es hat eine Bike<br />

Kategorie 4 Freigabe und ist damit<br />

für flowige Trails oder verblockte,<br />

technische Passagen gewappnet.<br />

119


SERVICE E-Bike Akkus<br />

GROSSE BANDBREITE.<br />

Wie weit dich der Akku bringt,<br />

das hängt von einer Vielzahl an<br />

Faktoren ab. Systemgewicht, Steigung<br />

und Untergrund sind hier<br />

nur einige der Einflussparameter.<br />

120


BIKE<br />

Volle Ladung<br />

E-Bikes gibt es mittlerweile in so gut wie jeder MTB-<br />

Kategorie zu finden. Egal ob Tour oder Enduro, der<br />

Akku bleibt ein heiß diskutiertes Thema. Wir haben<br />

uns rund ums Thema schlaugemacht. von Lukas Schnitzer<br />

FOTOS: Thomas Polzer, Getty Images<br />

A<br />

kkus. Sie versorgen<br />

E-Mountainbikes respektive<br />

deren Antriebe<br />

mit Energie, bürgen<br />

gut geladen für<br />

ein breites Grinsen, sorgen im letzten<br />

Viertel ihrer Kapazität mitunter<br />

für besorgte Blicke auf die Akkustandsanzeige<br />

und entladen für<br />

Schweißausbrüche und bald müde<br />

Beine. Aber wie „viel“ Akku braucht<br />

man als Mountainbiker eigentlich?<br />

Und wie handhabt und pflegt man<br />

das teure Stück richtig? Und wie bekommt<br />

man die maximale Reichweite<br />

aus seinem System? Beim Bikefestival<br />

in Riva hatten wir die Chance<br />

uns mit Bosch eBike Systems<br />

CEO Claus Fleischer zum Thema<br />

auszutauschen. Viele der gesammelten<br />

Informationen stammen auch<br />

aus dem „Bosch eBike Battery Guide“<br />

– einer auch für Hobby- E-Biker<br />

durchaus lesenswerten Lektüre.<br />

Die richtige „Pflege“<br />

Der Bosch E-Bike Battery Guide ist<br />

ein umfassender Leitfaden zur<br />

Handhabung und Pflege von E-Bike-Akkus,<br />

insbesondere der Bosch<br />

PowerTube-, PowerPack- und Dual-<br />

Battery-Systeme. Aber natürlich<br />

lassen sich viele der darin enthaltenen<br />

Informationen und Tipps auch<br />

auf Lithium-Ionen-Akkus anderer<br />

Hersteller übertragen. Die Lebensdauer<br />

eines Akkus wird demnach<br />

vor allem durch die Art und Dauer<br />

der Beanspruchung beeinflusst. Jeder<br />

Lithium-Ionen-Akku altert auf<br />

natürliche Art, selbst (oder gerade<br />

dann) wenn man ihn nicht benützt.<br />

Mit der Zeit büßt er einfach an Kapazität<br />

ein. Faktoren, die die Lebenszeit<br />

verkürzen, sind starke Beanspruchung,<br />

regelmäßige Lagerung<br />

bei über 30° C Umgebungstemperatur,<br />

Lagerung in ganz<br />

vollem oder völlig leerem Zustand,<br />

häufiges Abstellen des Bikes in der<br />

prallen Sonne und regelmäßiges<br />

„Leerfahren“ des Akkus. Umgekehrt<br />

wirkt sich geringere Belastung<br />

positiv auf die Lebensdauer<br />

aus. Bosch empfiehlt eine Lagerung<br />

bei rund 10 bis 20° C sowie in einem<br />

30- bis 60 %igen Ladezustand. Voll<br />

geladen oder entladen bedeutet hingegen<br />

Stress für den Akku. Außerdem<br />

sollte man seine Akkus nur mit<br />

vom Hersteller freigegebenen Ladegeräten<br />

laden.<br />

Transport<br />

Ein weiterer nicht unwesentlicher<br />

Punkt in der Akku-Handhabung ist<br />

der Transport. Nachdem Akkus<br />

eine große Menge an Energie speichern<br />

können, wird auch hier empfohlen<br />

den Akku auf etwa 30 % zu<br />

entladen und erst am Zielort wieder<br />

voll aufzuladen. Wird das E-Bike<br />

auf einem Fahrradträger transportiert,<br />

so ist der Akku vorab zu entnehmen<br />

und sicher im Auto zu verwahren.<br />

Übrigens: E-Bike-Akkus<br />

gelten als Gefahrengut, mit allen<br />

besonderen Vorschriften des Gefahrengutrechts.<br />

Der Transport in<br />

Passagierflugzeugen wurde (wie<br />

121


SERVICE E-Bike Akkus<br />

Unterschiedliche Motoren und<br />

Akku-Größen – nicht nur bei<br />

Bosch hat man die Wahl.<br />

Wie viel Akku-Kapazität<br />

man braucht?<br />

Das kommt ganz<br />

darauf an ...<br />

alle Li-Ion-Akkus über 100 Wh) von<br />

der Luftfahrtvereinigung IATA sogar<br />

untersagt.<br />

Kapazität und Reichweite<br />

Aber wie viel Kapazität braucht<br />

man jetzt in seinem neuen E-Bike?<br />

Reichen 300 Wh oder braucht es<br />

500, 625, 750 oder gar 1250 Wh?<br />

Und wie weit komme ich damit?<br />

Claus Fleischers ehrliche wie ernüchternde<br />

Antwort: Das kommt<br />

ganz darauf an. Eine Begründung<br />

für großen Akkus sieht er vor allem<br />

bei zwei Nutzergruppen. Entweder<br />

ich möchte lange und weit am Stück<br />

fahren oder ich möchte meinen<br />

Akku auf Kurzstrecken nur selten<br />

laden (der klassische Pendlerbetrieb).<br />

Dies treibt aber natürlich<br />

auch das Gewicht in die Höhe und<br />

mehr als 750, vielleicht 800 Wh, so<br />

seine professionelle Einschätzung,<br />

lassen sich mit aktueller Technik<br />

auch gar nicht mehr im Rahmen integrieren.<br />

Fleischer sieht den Trend<br />

hier gerade am E-MTB schon wieder<br />

etwas in die andere Richtung<br />

schwappen: „Es werden auch wieder<br />

mehr 500 Wh-Akkus nachgefragt,<br />

da diese einfach leichter sind<br />

und sich positiv aufs Handling auswirken.“<br />

„Man sollte sich vor dem Kauf<br />

überlegen, was man mit dem Bike<br />

anstellen möchte“, erklärt Fleischer<br />

weiter. „Spielt das Gewicht<br />

eine untergeordnete Rolle und ich<br />

möchte einfach nur Reichweite,<br />

dann sollte der Akku so groß wie<br />

möglich sein. Suche ich nach einem<br />

Bike für die sportlich gefahrene<br />

1000 hm Feierabend-Runde, reichen<br />

mir vermutlich 500 Wh auch.“ Aber<br />

damit ist es noch nicht getan: „Bin<br />

ich ein leichter Fahrer, der mit hoher<br />

Trittfrequenz und niedriger Unterstützung<br />

fährt, bringe ich natürlich<br />

eine größere Reichweite (km)<br />

oder Reichhöhe (hm) aus dem gleichen<br />

Konzept als ein schwerer Fahrer<br />

mit niedriger Trittfrequenz und<br />

hoher Unterstützungsstufe“, so seine<br />

Übersicht. Im Detail: Einen großen<br />

Faktor in Sachen Reichweite<br />

und -höhe stellt die Gesamtmasse<br />

dar, hier sollte man unnötige Dinge<br />

lieber zu Hause lassen, leichte Fahrer<br />

sind gegenüber schweren im<br />

Vorteil. Der zweite große Faktor ist<br />

der Rollwiderstand. Griffige Reifen<br />

kosten genauso Reichweite wie ein<br />

falsch gewählter Luftdruck. Wie<br />

beim Auto ist auch häufiges Anfahren<br />

und Abbremsen ineffizient – vorausschauend<br />

fahren verlängert<br />

den Fahrspaß. Außerdem sollte man<br />

die Gangschaltung so nutzen, als hätte<br />

man keinen Motor zur Hilfe. Anfahren<br />

und Steigungen in kleinen<br />

Gängen, hochschalten entsprechend<br />

dem Gelände, der Geschwindigkeit<br />

und der Trittfrequenz. Trittfrequenzen<br />

von 65 bis 85 rpm optimieren<br />

(bei Bosch) den Wirkungsgrad des<br />

Motors, sehr langsames Treten unter<br />

50 rpm, vor allem in hohen Gängen,<br />

kostet unnötig Energie. Neben all<br />

diesen Faktoren spielt dann natürlich<br />

auch noch die gewählte Unterstützungsstufe<br />

eine enorme Rolle.<br />

Hersteller Bosch hat zur Orientierung<br />

einen auf diese Faktoren abgestimmten<br />

Reichweitenkalkulator online<br />

verfügbar.<br />

Ein Blick in die Glaskugel<br />

Aktuell sieht Claus Fleischer bei Akkukapazität<br />

und Leistung der Motoren<br />

den Zenit erreicht. Für ihn geht<br />

die Entwicklung (auch) hin zu leichteren<br />

Mountainbikes mit kleineren Akkus<br />

und weniger drehmomentstarken<br />

Motoren. Die Zukunft liegt in einer<br />

breiten Auswahl, von Minimal-Assistmit<br />

kleinem Akku über High-Power-<br />

Modelle mit großem Akku bis zum<br />

Mittelweg aus leistungsstarken Motoren<br />

mit kleineren Akkus.<br />

122


DAS NEUE TRANCE X ADVANCED E+ EL<br />

Maximale Power bei minimalem Gewicht: Kraftvoller 85-Nm-Motor supported<br />

deine extremsten Kletterpartien, ultraleichter Carbon Rahmen mit anpassbarer<br />

Highend Geometrie sorgt für maximale Performance. Dein nächster Trail wartet.<br />

www.findyoursoulbike.de


Weekend<br />

Warrior<br />

Mit dem RLC FS hat<br />

Conway ein vielseitiges<br />

Fully für alles zwischen<br />

Feierabendrunde,<br />

Trailspaß<br />

und Renneinsatz<br />

am Wochenende<br />

im Programm.<br />

N<br />

euentwicklung oder<br />

Evolution? Für Uli<br />

Wilmes, Produktmanager<br />

bei Conway ist<br />

das RLC FS beides:<br />

„Unser RLC FS basiert auf den Genen<br />

des WME wie auch auf dem Input<br />

unserer RLC-Hardtails. Ein<br />

sportlicher Carbonrahmen, bei dem<br />

jedes Teil doppelt durchdacht wurde.<br />

Und das hat sich ausgezahlt: Die<br />

Presse ist vom Fahrverhalten und<br />

der Performance begeistert – ein<br />

echter Viergelenker ohne Flexstreben,<br />

traktionsstark, mit starker<br />

Plattform im Wiegetritt, steif und<br />

enorm vortriebsstark. Ideal für alle<br />

XC- und Marathonstrecken dieser<br />

Welt. Und wer etwas mehr will: Wir<br />

haben das RLC FS auch mit 120 mm<br />

Rassiges Crosscountry oder spaßiges Downcountry. Beim RLC FS hat der Kunde die Wahl.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Conway/BRAZO DE HIERRO 2021;<br />

124


CONWAY<br />

Conway RLC FS 4.9<br />

RAHMEN: Carbon, 100 mm Federweg | SCHALTUNG:<br />

SRAM NX/GX Eagle I BREMSEN: Shimano BR MT410<br />

GABEL: Rock Shox Reba RL, 110 mm | DÄMPFER: Rock<br />

Shox Deluxe Select + | LAUFRÄDER: Rodi Ryot 25 mm<br />

Felge mit Formula Naben und Continental Race King<br />

29 x 2.2“ | GEWICHT: ca. 12,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 3349,-<br />

www.conway-bikes.de<br />

3 FRAGEN AN<br />

ULI WILMES,<br />

PRODUKTMANAGER<br />

CONWAY<br />

1. Worauf wurde in der<br />

Entwicklung dieses<br />

Modells besonders<br />

Wert gelegt?<br />

Ziel war es ein stimmiges<br />

Gesamtpaket zu finden.<br />

Heißt, es soll eine möglichst<br />

breite Masse an Fahrerinnen<br />

und Fahrern angesprochen werden.<br />

Deshalb wurden hier keine Werte<br />

ins Extreme getrieben. Es ist modern,<br />

chic und zu einem fairen Preis<br />

zu haben. Die RLC-FS-Serie lässt<br />

sich intuitiv fahren, ist hervorragend<br />

ausgewogen im Handling und der<br />

Pilot/die Pilotin fühlt sich sicher und<br />

zu keiner Zeit überfordert.<br />

Federweg als Downcountry-Bike im<br />

Angebot“, umreißt der Insider die<br />

Produktpalette.<br />

Steifes Carbon-Chassis<br />

Das steife Carbon-Chassis sorgt für<br />

maximalen Vortrieb und größtmögliche<br />

Effizienz im Antritt. Jede Pedalumdrehung<br />

wird dank der hohen<br />

lateralen Steifigkeit direkt auf den<br />

Boden gebracht und verpufft nicht<br />

ungenutzt durch einen zu weichen<br />

Rahmen. Übrigens, dank der Carbon-Konstruktion<br />

geht es bereits<br />

bei 11 kg Gewicht los!<br />

Agil und vortriebsstark<br />

Die perfekte Balance von Reach<br />

und Stack macht aus dem RLC FS<br />

ein aktives Race-Fully, das auf je-<br />

den Input reagiert und schnelle<br />

Spurwechsel zulässt. Die Kinematik<br />

des Viergelenker-Hinterbaus agiert<br />

feinfühlig und verfügt über viel<br />

Support. Sollte der Griff zum<br />

Lockout dennoch nötig sein: Auch<br />

der Dämpfer ist vom Lenker aus<br />

fernbedienbar.<br />

Sportive Geometrie<br />

Das RLC FS ist durch die steile<br />

Front und die performanceorientierte<br />

Geometrie das perfekte Bike<br />

für XC-Racing und Marathon.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.conway-bikes.de<br />

2. Wie definiert ihr die Zielgruppe<br />

für des RLC FS?<br />

Grundsätzlich ist die RLC-FS-Serie<br />

für jedermann/-frau geeignet. Aber<br />

klar, die Racegene und der Durst<br />

nach Bestzeiten und Geschwindigkeit<br />

lassen sich nicht leugnen. Also<br />

genau das richtige Bike für diejenigen,<br />

die gerne am Wochenende<br />

längere und ausgedehnte Touren<br />

fahren wollen, aber auch für solche,<br />

die sich eine Startnummer an den<br />

Lenker schrauben und die persönlichen<br />

Limits im Wettkampf suchen.<br />

3. Was ist eurer Einschätzung<br />

nach das ideale Einsatzgebiet<br />

des Rades?<br />

Bikes mit Federwegen zwischen<br />

100–120 mm erfreuen sich immer<br />

größer werdender Beliebtheit. Zu<br />

Recht! Die Bikes sind vielfältiger<br />

als lange gedacht. Die clevere und<br />

sorgfältige Wahl an Komponenten<br />

der RLC-FS-Serie macht einen breiten<br />

Einsatzzweck möglich. Von der<br />

Feierabendrunde über Alpencross<br />

bis hin zum mehrtägigen Etappenrennen<br />

ist alles möglich.<br />

125


WORLD OF MOUNTAINS & LAKES<br />

MTB-Hochgenuss<br />

am Nassfeld.<br />

FOTOS: David Schultheiß, Tobias Köhler<br />

Grenzenlose Bike-Freiheit<br />

Berge und Seen sind in der World of Mountains & Lakes ein unzertrennliches Traumpaar,<br />

das Radfans jede Menge Glücksmomente schenkt. Sprung ins erfrischende Nass inklusive.<br />

N<br />

icht weniger als 950<br />

Kilometer MTB- und<br />

Radrouten laden in<br />

der World of Mountains<br />

& Lakes zum<br />

Biken auf naturbelassenen Single<br />

Trails, Seenbiken und Rennradfah-<br />

Die Goldtour am Weissensee.<br />

ren in der vielfach ausgezeichneten<br />

Landschaft ein. Hier gibt es<br />

jede Menge Platz für „Flowmomente“,<br />

echte Herausforderungen<br />

und Naturgenuss – und als krönender<br />

Abschluss wartet ein Sprung<br />

in türkisblaues Wasser.<br />

Am Nassfeld<br />

bewegt man sich<br />

auf ehemaligen<br />

Schmugglerpfaden,<br />

die zu naturbelassenen<br />

Single<br />

Trails ausgebaut<br />

wurden. Entlang<br />

des Pressegger<br />

Sees und Weissensees<br />

weiß man<br />

schon während<br />

der Fahrt: In dem<br />

Moment, wenn<br />

man ins herrliche<br />

Wasser eintaucht,<br />

sind alle Mühen vergessen. Und<br />

wer gemütlich entlang der Gail<br />

dahinradelt, findet jede Menge<br />

Platz zum Plantschen und Rasten.<br />

Diese vielen Facetten zwischen<br />

Bergen und Seen schaffen<br />

eine wahre Spielwiese an Möglichkeiten<br />

in der wohl vielfältigsten<br />

Bike-Region auf der Sonnenseite<br />

der Alpen. Tipp: Eine ideale Möglichkeit,<br />

die Region kennenzulernen,<br />

ist das Nassfeld Mountain<br />

Bike Peak, 7. bis 9. Juli <strong>2023</strong>!<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.nlw.at<br />

126


ENTWICKELT UND DESIGNED IN BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

MEHR ERFAHREN<br />

VARIO<br />

Die neue Vielseitigkeit<br />

Das Vario verbindet Variabilität, vielfältigste Transportmöglichkeiten,<br />

sichere Fahreigenschaften und ein natürliches Fahrgefühl. Ob zwei<br />

Kindersitze, Eurobox oder Transporttaschen: Im Handumdrehen ist es<br />

angepasst und für sämtliche Freizeitaktivitäten oder Alltagsaufgaben<br />

gerüstet.<br />

CENTURION - DESIGN, PERFECTION AND QUALITY.<br />

BIKES SEIT 1976<br />

WWW.CENTURION.DE


PRODUKT Cargobikes<br />

Frachter unterwegs<br />

Lastenräder erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />

Wir haben uns die unterschiedlichen Lademeister<br />

etwas näher angesehen.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

G<br />

erade im verkehrsüberlasteten<br />

urbanen Raum<br />

gehören Lastenräder<br />

mehr und mehr zum gewohnten<br />

Alltagsbild. Grob gesagt<br />

unterteilen sich die praktischen Alltagshelfer<br />

in zwei „Familien“. Da<br />

wären einmal die Frontlader mit<br />

großer Ladefläche vor dem Fahrer,<br />

meist mit einer Kiste oder ähnlichen<br />

(gerne auch wetterfest überdachten<br />

oder verschließbaren) Aufbauten<br />

bestückt. Hier unterscheiden<br />

sich wiederum grob die einspurigen,<br />

etwas sportlicheren<br />

Longjohn- Konzepte von den Lasten-Trikes<br />

mit zwei Vorderrädern<br />

und einem Hinterrad. Durch ihren<br />

tiefen Schwerpunkt sind sie vor allem<br />

für sehr große Lasten ideal.<br />

Ihnen gegenüber stehen die<br />

Longtails, welche das Gros der Last<br />

FOTO: Brian Kuhlmann / TREK<br />

hinter dem Fahrer zentrieren und<br />

an der Front nur kompakte Gepäckträger<br />

für Rucksäcke oder kleine<br />

Besorgungen bieten. Mario Meßmer,<br />

Brand-Manager bei CENTURI-<br />

ON, sieht die großen Vorteile der<br />

Longtails in den sehr gut beherrschbaren,<br />

fahrradähnlichen<br />

Fahreigenschaften. „Ein Lastenrad<br />

muss sich im Alltag bewähren und<br />

die einfache und sichere Mitnahme<br />

von Lasten und Personen gewährleisten.<br />

Gerade auch in puncto Sicherheit<br />

hat man am Longtail den<br />

Vorteil, dass man die Passagiere<br />

oder die Last hinter sich hat. An<br />

Straßenkreuzungen erhält man so<br />

eine bessere Einsicht ins Verkehrsgeschehen“,<br />

weiß Meßmer. Für<br />

leichtere Lasten bieten sich zusätzlich<br />

sogenannte Bakery-Bikes an,<br />

welche mit eher klassischem Gepäckträger<br />

hinten und Frontträger<br />

perfekt für kleinere, leichtere Besorgungen<br />

ausgelegt sind.<br />

Welche Variante auch immer<br />

man für den eigenen Anspruch in<br />

Betracht ziehen mag – „neben der<br />

Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit<br />

sollte man vor allem auf einen<br />

Motor Wert legen“, streicht Veit<br />

Hammer, Content & PR Manager<br />

bei Trek, die Wichtigkeit des Vorhandenseins<br />

von Akku und Motor<br />

am mitunter schwer beladenen Lastenrad<br />

hervor. Ungeachtet des Konzepts,<br />

so Meßmers Rat, sollte man<br />

auf eine steife Rahmenkonstruktion<br />

achten, damit die Fahreigenschaften<br />

auch schwer beladen nicht leiden.<br />

Sein Tipp: immer im beladenen<br />

Zustand Probefahren. Ebenfalls essenziell:<br />

eine gut durchdachte Parkstütze<br />

für sichern Stand beim Beladen.<br />

Personentransport<br />

Was den Transport von Kindern und<br />

Passagieren betrifft, sollte man sich<br />

mit den Regularien des jeweiligen<br />

Landes genau auseinandersetzen,<br />

rät Veit Hammer. In Österreich ist<br />

dies in §65 Absatz 3 der StVO sowie<br />

in der Fahrradverordnung festgelegt.<br />

Zusammengefasst (und ohne<br />

Gewähr): Wer älter als 16 Jahre alt<br />

ist, darf Kinder unter 8 Jahren in<br />

geeigneten Fahrradsitzen transportieren.<br />

Darüber muss das Fahrrad<br />

hinsichtlich seiner Bauart auf den<br />

Transport mehrerer Personen ausgelegt<br />

sein. Klassische Sitze erlauben<br />

nur ein Kind, Transportboxen<br />

vor oder hinter dem Fahrer mit entsprechenden<br />

Gurtsystemen dürfen<br />

auch mehrere Kinder aufnehmen.<br />

Achtung: Bis zum 12. Lebensjahr<br />

gilt auch hier die Helmpflicht. Bei<br />

älteren Passagieren braucht es bei<br />

Einspurigen für jede weitere Person<br />

einen eigenen Sitz, eine Haltevorrichtung<br />

und eigene Pedale oder<br />

Abstützvorrichtungen. Bei Mehrspurigen<br />

ist lediglich ein eigener<br />

Sitz vorgeschrieben.<br />

128


Top 6 Cargobikes<br />

BERGAMONT E-Cargoville LJ Expert<br />

modulare E-Cargo-Plattform mit Load Units in verschiedenen<br />

Größen hydraulische Magura CMe5 Vierkolben-Scheibenbremse<br />

stabile, vierfach gelagerte Cargo-Vorderradnabe Cane Creek<br />

Visco-Set Steuersatz verhindert Lenkerflattern Custom Zwei bein-<br />

Hauptständer für sicheres Abstellen<br />

PREIS (UVP): € 4899,–<br />

www.bergamont.com<br />

CENTURION Vario R960i<br />

verbindet maximale Variabilität und vielfältigste Transportmög-<br />

6<br />

lichkeiten mit sicheren Fahreigenschaften und einem natürlichen<br />

Fahrgefühl auf dem äußerst robusten und langen Heckträger können<br />

Personen oder Lasten mit bis zu 70 kg komfortabel transportiert<br />

werden ein Frontgepäckträger macht es komplett<br />

PREIS (UVP): € 5699,–<br />

www.centurion.de<br />

BIKE<br />

JOHANSSON Oskar M<br />

ein wandelbarer Begleiter, mit drei verschiedenen Aufbauten individuell<br />

an die Bedürfnisse anpassbar auch Motor, Schaltung, Zubehör<br />

und Extras sind individuell konfigurierbar maximaler Fahrspaß und<br />

dynamisches Fahren – dank Neigetechnik auch in der Kurve<br />

PREIS (UVP): ab € 5899,– | www.johansson-bikes.com<br />

KTM Macina Multi CX<br />

kann weit mehr als ein reines Cargobike obwohl es auf das<br />

Tragen von Lasten ausgelegt ist, überzeugt es mit seiner Agilität,<br />

sicherem Fahrverhalten und seinem Komfort der „One-Size-Fits-<br />

All“ Rahmen kann leicht auf Personen eingestellt werden<br />

PREIS (UVP): € 4999,– | www.ktm-bikes.at<br />

TREK Fetch+ 2<br />

kompaktes E-Lastenrad, das eine Menge transportieren kann,<br />

dabei einfach in der Anwendung ist und viel Spaß macht dank der<br />

kraftvollen Unterstützung des Boschs-Smart-Systems, des hervorragenden<br />

Handlings und der hohen Stabilität lassen sich mühelos bis<br />

zu 80 kg Ladung in der Cargobox transportieren es wächst mit der<br />

Familie mit und kann sich dank zahlreicher Konfigurationsoptionen an<br />

wechselnde Bedürfnisse anpassen<br />

PREIS (UVP): € 4999,–<br />

wwww.trekbikes.com<br />

VELO DE VILLE FR8 („Freight“)<br />

das erste Cargobike von Velo de Ville zeichnet sich vor allem durch<br />

seine Modularität und Farbvielfalt aus, die bereits in ihrer DNA tief<br />

verankert sind auch die Komponentenauswahl ist umfangreich,<br />

sodass der Kunde das Rad perfekt auf seine Bedürfnisse abstimmen<br />

kann die Form des in Europa gefertigten FR8-Rahmens entspricht<br />

dem eines klassischen Long-John-Cargo-Bikes<br />

PREIS (UVP): ab € 6799,–<br />

www.velo-de-ville.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

129


NACHSPIEL<br />

Egyd Gstättner<br />

Der Klagen furter ist freier<br />

Schriftsteller und Hobby sportler.<br />

Es gibt auch andere Denksportarten, nicht nur<br />

Schach, Kreuzworträtsel und Sudoku. Ein bisschen<br />

Denksport ist im Grunde jeder Sport, auch Tischtennis,<br />

Tennis, Fußball. Man denkt ja beim Tennis an Tennis,<br />

beim Fußballspielen an Fußball: Longline? Cross? Spiele<br />

ich nach links? Nach rechts? In die Schnittstelle? „Kreiere“<br />

ich eine „neue Spielsituation“? Lasse ich mich in den<br />

Rückraum fallen? Riskiere ich einen Distanzschuss?<br />

Warum nicht? (Immerhin, es gibt ja neuerdings<br />

einen „Matchplan“!) Womöglich<br />

handelt es sich bei diesen „Gedanken“<br />

aber eher um bedingte Reflexe und Instinkte:<br />

Man sollte weniger grübeln als<br />

„antizipieren“. Weniger vornehm nannte<br />

man das: „den richtigen Riecher haben.“<br />

Nun, mein Denksport ist Jogging,<br />

und es ist wirklich ein Denksport, denn<br />

ich denke beim Joggen – aber nicht ans<br />

Joggen: Täte ich das, müsste ich mir denken,<br />

seit dreißig Jahren jogge/trabe ich auf meiner<br />

Hausstrecke – mittlerweile bin ich mit Abstand der älteste<br />

von allen Startern (und „Finishern“). Trotzdem<br />

bleibt’s beim Waschbär- statt Waschbrettbauch und meine<br />

Blutwerte werden seit dreißig Jahren nicht besser.<br />

Welchen Sinn soll das noch haben? Ich habe keinen<br />

Matchplan, ich rieche beim Joggen nichts. Gar so üppige<br />

Endomorphin-Ausschüttung lässt sich auch nicht bemerken.<br />

Kurzum: Beim Joggen ans Joggen zu denken,<br />

machte das Joggen mühsam …<br />

Denksport<br />

Es donnert,<br />

blitzt und<br />

kracht. Es perlt<br />

und funkelt<br />

und glitzert.<br />

Aber ich denke nicht so. Ich denke beim Joggen an<br />

ganz etwas anderes. Nach ein, zwei Kilometern purzeln<br />

die unglaublichsten Dinge aus meinem Kopf: Figuren<br />

fangen in mir zu disputieren an – keine Rede von Einsamkeit<br />

auf der Langstrecke: Es wuselt nur so! (Nur leider<br />

hat man beim Laufen keinen Kuli und kein Notizheft<br />

bei sich.) Es donnert, blitzt und kracht, links und rechts<br />

von mir schlagen Kometen der Fantasie ein, es perlt<br />

und funkelt und glitzert, ein literarisches<br />

Feuerwerk ohnegleichen erhellt mein<br />

Haupt, während ich für Außenstehende<br />

wohl wie ein ganz normaler älterer Jogger<br />

aussehe. Am Ende bringe ich jedes Mal<br />

ein, zwei Kapitel eines Romans, eine Erzählung<br />

oder Novelle, einen Essay, meistens<br />

ein komplettes Theaterstück mit nach<br />

Hause. Unbezahlbar! Schnell stelle ich<br />

mich unter die Dusche, hetze in mein Atelier<br />

an den Schreibtisch, um all die aus<br />

dem Nichts herausgetauchten S(ch)ätze zu fixieren – da<br />

ist mein Kopf ebenso plötzlich wieder leer und all die<br />

Romankapitel, Novellen, Erzählungen, Theaterstücke<br />

weg! Verschwunden, geplatzt, als wären<br />

sie nie gewesen. Ausgelöscht für immer!<br />

So bleibt dem joggenden Dichter<br />

bloß die melancholische Genugtuung,<br />

welch großartige Schöpfungen ihm entschlüpft<br />

sind, wenn auch vergeblich und<br />

auf Nimmerwiedersehen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

Aug./Sep. <strong>2023</strong><br />

erscheint am<br />

3. August<br />

IMPRESSUM<br />

Eigentümer/Verleger<br />

TOP TIMES Medien GmbH,<br />

8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />

Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA<br />

MEDIA GROUP. Offenlegung gem. § 25<br />

MedienG mit der Url: sportaktiv.com/de/<br />

offenlegung<br />

Geschäftsführung<br />

Mag. Alfred Brunner, MBA<br />

T. +43 676/871 970 133<br />

E-Mail: alfred.brunner@styria.com<br />

Head of Sales<br />

Arnold Pauly<br />

T. +43 676/871 970 005<br />

E-Mail: arnold.pauly@styria.com<br />

Head of Online Content Marketing<br />

Claudia Riedl, T. +43 664/235 90 70<br />

E-Mail: claudia.riedl@styria.com<br />

Assistenz der Geschäftsführung,<br />

Backoffice und Verrechnung<br />

Elisabeth Rechling<br />

T. +43 664 806 392 586<br />

E-Mail: elisabeth.rechling@styria.com<br />

Key Account Management<br />

Bertram Taferner, Veronika Kainer,<br />

Thomas Pirker<br />

Content Marketing<br />

Thomas Polzer, Lukas Schnitzer<br />

Online Content Marketing<br />

Nicole Hofstetter<br />

Art Direktion / Produktion<br />

Christoph Geretschlaeger<br />

Hersteller<br />

Leykam Druck GmbH & Co KG,<br />

7201 Neudörfl<br />

Seit Anfang 2022 bezieht<br />

SPORT aktiv als Teil der<br />

STYRIA MEDIA GROUP<br />

100 Prozent Umweltzeichen-Strom aus<br />

erneuerbaren Energieträgern gem.<br />

RL UZ 46 (Lizenznehmer UW 1185).<br />

Beiträge über Tourismusregionen und<br />

Eventankündigungen werden in Kooperation<br />

mit der Tourismuswirtschaft und mit<br />

Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge<br />

produziert.<br />

Abo-Hotline<br />

Styria Marketing Services GmbH & Co<br />

KG, „Abo <strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />

Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />

Tel.: 01/51414-900, Fax: 01/51414-810,<br />

E-Mail: abo@sportaktiv.com<br />

Das Jahresabonnement (6 Stammhefte<br />

und 4 Guides) kostet € 36,–<br />

Head of Content Marketing<br />

Christof Domenig, T. +43 664/235 90 58<br />

E-Mail: christof.domenig@styria.com<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Michael Forster, Oliver Pichler,<br />

Axel Rabenstein, Lara Wulz<br />

www.sportaktiv.com facebook.com/<strong>SPORTaktiv</strong>.Magazin instagram.com/sportaktiv


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-Emissionen: 124-193 g/km.

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