(4,49 MB) - .PDF - Gemeinde Reith bei Kitzbühel
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AUS DER<br />
PFARRE<br />
Liebe Pfarrgemeinde<br />
von <strong>Reith</strong>!<br />
Immer wieder Fasten – immer<br />
wieder Verzicht . . . viele<br />
Menschen nervt dieser dauernde<br />
Verweis auf Verantwortung<br />
übernehmen, sinnvolles<br />
Leben zu gestalten, veränderungsbewusst<br />
leben, unsere<br />
Ressourcen beschränkt auszuprobieren<br />
. . . schon maßlos.<br />
Beim tieferen Nachdenken<br />
jedoch geht es uns besser,<br />
nichts von diesem Lebensstil<br />
zu verdrängen, sondern kreativ<br />
und vor allem bewusst mit<br />
dem eigenen guten Gewissen<br />
vereinbar, zu leben. Und<br />
„but not least“ zeigt uns diese<br />
Lebenseinstellung schon den<br />
Weg auf Ostern hin.<br />
Der Mensch braucht Haltepunkte<br />
im Leben, um sich zu<br />
orientieren.<br />
Du brauchst Vorbereitung<br />
auf Freudenfeste genauso wie<br />
Trauertage. Es gibt Krisenzeiten<br />
und es gibt besondere<br />
Erfolge. Bußtage und Vorbe-<br />
reitungstage, Feiertage und<br />
Alltage. All diese Haltepunkte<br />
lassen uns wieder Atem holen,<br />
um neu beginnen zu können.<br />
Dies lehrt uns Christen in<br />
besonderer Weise auch das<br />
Ostergeschehen. Es beginnt<br />
mit Jubel und Freude am<br />
Palmsonntag und erreicht am<br />
Karfreitag das tiefste Leid.<br />
Gerade hier sehen wir, wie<br />
dicht Freud und Leid <strong>bei</strong>einander<br />
stehen – doch <strong>bei</strong>des<br />
gehört zum Leben. Das Leid<br />
wird schließlich erlöst durch<br />
die Auferstehung und wir<br />
Menschen dürfen uns gehalten<br />
und getragen wissen in Jesus.<br />
Ostern, das für uns Christen<br />
zentrale Fest, lässt unseren<br />
Glauben lebendig und Kirche<br />
erfahrbar werden. Alles, was<br />
wir Menschen wirklich brauchen,<br />
ist von Gott geschenkt.<br />
Diese ganz besonderen Tage<br />
um Ostern mögen Ihnen und<br />
Euch allen eine gesegnete Zeit<br />
und die Kraft und Zuversicht<br />
von Ostern bringen.<br />
Die Feier der Karwoche in<br />
unserer Pfarre:<br />
Palmsonntag – im Mittelpunkt<br />
dieses Festes steht die<br />
Palmprozession.<br />
Man erinnert sich an den Einzug<br />
Jesu in Jerusalem. Die<br />
Palm- und Ölzweige sind ein<br />
Zeichen des Sieges Jesu Christi.<br />
Jugendliche oder Firmlinge<br />
werden die Leidensgeschichte<br />
vorlesen.<br />
Gründonnerstag – am vorletzten<br />
Tag seines Lebens hat<br />
Jesus für uns als glaubende<br />
Menschen unergründliche<br />
Schätze geoffenbart. Motive<br />
der Feier für diesen Tag sind<br />
die Fußwaschung, die Jesus<br />
an seinen Jüngern vollzog, das<br />
Gebet am Ölberg und schließlich<br />
die Auslieferung an seine<br />
Verfolger. Für uns gegenwärtig<br />
ist wohl das schönste<br />
Gebot: „Liebt einander, wie<br />
ich euch geliebt habe und Jesu<br />
bleibende Gegenwart in der<br />
Gestalt von Brot und Wein“.<br />
Darum erhält an diesem Tag<br />
unsere Tischgemeinschaft<br />
wohl die größte Bedeutung<br />
und Aufmerksamkeit.<br />
Es ist uns daher heuer ein<br />
besonderes Anliegen, dass wir<br />
hier gerade vorbildlich und<br />
gemeinschaftlich im Gedenken<br />
an den Gründonnerstag<br />
als unser Pfarrverband <strong>Reith</strong><br />
und <strong>Kitzbühel</strong> gemeinsam<br />
in der Pfarre <strong>Kitzbühel</strong> die<br />
Abendmahlfeier und Tischgemeinschaft<br />
feiern.<br />
Nähere Informationen gibt<br />
es dann noch in der Ostergottesdienstordnung.<br />
Karfreitag – dieser Tag steht<br />
ganz im Zeichen des Leidens<br />
und Sterbens Christi. Der Karfreitag<br />
ist ein großer Fasttag<br />
und Verzichttag.<br />
Wir feiern in unserer Pfarrkirche<br />
um 19 Uhr die Karfreitagsliturgie.<br />
Karsamstag – ist der Tag der<br />
Stille. Viele Menschen besu-<br />
chen die Gräber ihrer verstorbenen<br />
Angehörigen.<br />
Die Auferstehungsfeier als<br />
bedeutendster Gottesdienst im<br />
Kirchenjahr beginnt vor der<br />
Kirche mit dem Entzünden<br />
der Osterkerze am Osterfeuer<br />
um 20.30 Uhr. Die feierliche<br />
Liturgie und die Weihe des<br />
Taufwassers will unser Leben<br />
wieder hell machen. Auch die<br />
mitgebrachten Osterspeisen<br />
werden gesegnet.<br />
Ostersonntag und Ostermontag<br />
– feierliche Gottesdienste<br />
jeweils um 8.30 Uhr<br />
in unserer Kirche.<br />
20. bis 22. Mai 2011:<br />
Der HW Herr Erzbischof Dr. Alois Kothgasser<br />
besucht unseren Pfarrverband und spendet<br />
das Sakrament der Hl. Firmung<br />
Jährlich abwechselnd besucht<br />
der Erzbischof seine Pfarren.<br />
So ist es in unserer Erzdiözese<br />
<strong>bei</strong> ca. 220 Pfarren alle<br />
sieben Jahre der Fall, dass<br />
er eine Pfarre zur Visitation<br />
besucht. Das heißt, da<strong>bei</strong> werden<br />
alle Belange der Pfarre<br />
geprüft und nach dem Rechten<br />
gesehen und ist meist auch<br />
verbunden mit der Spendung<br />
der Hl. Firmung, und darauf<br />
dürfen wir <strong>Reith</strong>er heuer uns<br />
besonders freuen.<br />
Es ist etwas vom Schönsten<br />
für einen Bischof, <strong>bei</strong> den<br />
Menschen zu sein, mit ihnen<br />
zu reden und ihre Fragen zu<br />
hören, zieht unser Hw. Herr<br />
Erzbischof Bilanz über ein<br />
recht anstrengendes und<br />
ar<strong>bei</strong>tsreiches Frühjahr 2011,<br />
das vor ihm liegt. Da<strong>bei</strong> wird<br />
er sich auch mit dem Bürgermeister<br />
und den Vertretern<br />
der politischen <strong>Gemeinde</strong> und<br />
Vereinen und Abordnungen<br />
treffen, Kinder segnen, unsere<br />
Volksschule besuchen, zu<br />
kranken Menschen gehen und<br />
vor allem mit unseren Firmlingen<br />
zusammen sein.<br />
Eine Firmung lässt eine Pfarre<br />
wieder neu aufleben. Auf<br />
vielerlei Ebenen kommen<br />
Gespräche in Gang (z. B.<br />
Sakramentenverständnis, Kir-<br />
chenbild, Gottesdienstbesuch,<br />
Spiritualität, Entwicklungen,<br />
Interessen und Lebenswelten<br />
der Jugendlichen). Das alles<br />
geschieht in den verschiedensten<br />
Gruppierungen und in<br />
unterschiedlicher Form. Und .<br />
. . ganz wichtig . . . Stimmungen,<br />
Ansichten, Emotionen<br />
sollen aufgegriffen werden<br />
und sich nicht fraglos ereignen.<br />
Denn: Aufbrüche in der Kirche<br />
sind gefragt – am besten<br />
<strong>bei</strong> einem Klima von fröhlichen<br />
Jugendlichen, von deren<br />
Lebensfreude wir alle uns<br />
gerne inspirieren lassen wollen.<br />
Schließlich sind sie es, die<br />
nach uns ein Lebenszeugnis<br />
geben. Begleiten wir Erwachsenen<br />
und Firmhelfer sie in<br />
ihren Höhen und Tiefen im<br />
Glauben.<br />
Mit den Worten: „Komm heiliger<br />
Geist“ – begann unser<br />
PA Oliver Fontanari die heurige<br />
Firmvorbereitung. Allem<br />
Leben Raum geben, auf den<br />
Mitmenschen zugehen, ihn<br />
respektieren, seine Existenz<br />
bejahen und im täglichen<br />
Leben immer eine freiheitsund<br />
beziehungsfördernde<br />
Haltung einnehmen.<br />
Kirche ist unseren Jugendlichen<br />
nicht egal – vielleicht<br />
sind sie auch oft nur durch so<br />
vielfältige Angebote irritiert,