Rektorat - Bergische Universität Wuppertal
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Regionale Technologie- und Wirtschaftscluster<br />
in der reGion, Für die reGion, Mit der reGion<br />
Eine <strong>Universität</strong> ist gut<br />
für eine Region. Sie<br />
bildet den dringend benötigten<br />
Fach- und Führungskräftenachwuchs<br />
für die in der<br />
Region ansässigen Unternehmen<br />
aus. Sie holt junge<br />
Menschen in die Region. Sie<br />
ist Bildungsinstitution, Forschungspartner<br />
und nebenbei<br />
auch einer der größten<br />
Arbeitgeber.<br />
Eine lebendige, innovative,<br />
wirtschaftlich prosperierende<br />
und landschaftlich reizvolle<br />
Region ist gut für eine <strong>Universität</strong>.<br />
Sie zieht potenzielle<br />
Studierende an. Sie wird als<br />
attraktiver Studienstandort<br />
wahrgenommen. Sie bietet<br />
Perspektiven für die Absolventen<br />
der <strong>Universität</strong> und<br />
fördert den Bildungs- und<br />
Forschungsstandort.<br />
Stadt, Region und <strong>Universität</strong><br />
sind eng miteinander verbunden<br />
und können auf vielfältige<br />
Art und Weise voneinander<br />
profitieren.<br />
forschung aLs<br />
innoVationsMotor<br />
Im <strong>Bergische</strong>n Institut für Produktentwicklung<br />
und Innovationsmanagement<br />
forscht<br />
die <strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong> gemeinsam<br />
mit Unternehmen<br />
an innovativen Produktentwicklungen<br />
für die Region.<br />
Das gleiche gilt für das Institut<br />
für Sicherungssysteme<br />
in der Schlüsselregion<br />
Velbert-Heiligenhaus, wo an<br />
innovativen Sicherheits- und<br />
Schließsystemen gearbeitet<br />
wird. Knapp 250 Professor/<br />
innen und knapp 800 wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter/<br />
innen beschäftigen sich in<br />
den Forschungszentren und<br />
-instituten der <strong>Bergische</strong>n<br />
<strong>Universität</strong> mit verschiedensten<br />
Fragestellungen. Für<br />
Unternehmen bietet eine Kooperation<br />
mit diesen Wissenschaftler/innen<br />
die Chance,<br />
Forschungs- und Entwicklungsaufgaben<br />
gemeinsam<br />
mit der Hochschule durchzuführen.<br />
Speziell für kleine und<br />
mittlere Unternehmen mit begrenzter<br />
Forschungskapazität<br />
ist das eine hervorragende<br />
Möglichkeit, das Know-how<br />
der Wissenschaftler für individuelle<br />
Problemlösungen zu<br />
nutzen.<br />
forschungsfeLder<br />
Von a bis z<br />
Die Forschungsfelder der<br />
<strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> reichen von Arbeitsschutz<br />
bis Zoologie.<br />
Von besonderem Interesse<br />
für die industriell geprägte<br />
Wirtschaft des <strong>Bergische</strong>n<br />
Landes sind sicherlich die<br />
Bereiche Ingenieur- und Naturwissenschaften.<br />
Ob es um<br />
die Effizienzsteigerung von<br />
Materialien, Arbeitsschutz,<br />
Sicherheits- und Verkehrskonzepte<br />
oder aber die Entwicklung<br />
von Systemen, Produkten<br />
und Maschinen für die<br />
Automobil-, Werkzeug- oder<br />
Maschinenindustrie geht, die<br />
<strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong> forscht<br />
in vielen Bereichen, die für<br />
die regionale Wirtschaft von<br />
Wert sein können. Das gilt<br />
auch für die Forschungsfelder<br />
Gesundheit, Prävention<br />
und Bewegung, die für die<br />
Gesundheitswirtschaft von<br />
besonderer Relevanz sein<br />
können. Die Bereiche Unternehmertum,<br />
Innovation und<br />
wirtschaftliche Entwicklung<br />
sind entscheidend für das<br />
wirtschaftliche Vorankommen<br />
der Region.<br />
kwww.uni-wuppertal.de/<br />
forschung<br />
Kostenfreie beratung<br />
zu forschungs-<br />
förderMitteLn<br />
Die <strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> ist nicht nur For-<br />
schungspartner, sondern un-<br />
terstützt die Unternehmen<br />
auch bei der Suche nach geeigneten<br />
Fördermitteln und<br />
bei der Antragsstellung. Projekte,<br />
die die Wettbewerbsfähigkeit<br />
einer Region stärken<br />
und dort die Beschäftigung<br />
sichern, haben gute Chancen<br />
durch das Ziel 2-Programm<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
gefördert zu werden.<br />
Hier werden europäische<br />
Strukturfondsmittel einsetzt,<br />
um bestimmte Regionen zu<br />
stärken. Ein anderes Förderprogramm<br />
ist das Zentrale<br />
Innovationsprogramm für<br />
den Mittelstand ZIM, das<br />
vom Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie<br />
aufgelegt wurde, um das<br />
Innovationspotential mittelständischer<br />
Unternehmen<br />
zu fördern. Es gibt EU-Förderprogramme,Förderprogramme<br />
der Bundesregierung<br />
und Förderprogramme<br />
des Landes. Förderexperte<br />
Frank Jäger berät, welches<br />
Förderprogramm für welches<br />
Forschungsprojekt in Frage<br />
kommt.<br />
kwww.forschung.uniwuppertal.de<br />
best practice<br />
Kosten senken, Ressourcen<br />
schonen, Umwelt schützen,<br />
Qualität verbessern – das<br />
werden künftig die wichtigsten<br />
Herausforderungen der<br />
produzierenden Industrie<br />
sein. Die hierfür notwendige<br />
Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />
übersteigt jedoch<br />
oftmals die personellen Kapazitäten<br />
von mittelständischen<br />
Betrieben. Eine Kooperation<br />
mit der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong><br />
kann helfen, diese Ziele zu<br />
erreichen.<br />
Ein gutes Beispiel für eine<br />
langfristige Zusammenarbeit<br />
zwischen universitärer Forschung<br />
und Wirtschaft ist die<br />
Forschungskooperation der<br />
<strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> mit<br />
der Firma Anton Cramer.<br />
Das mittelständische Unter-<br />
nehmen aus Greven stellt<br />
Baumwolltextilien für Oberbekleidung,<br />
Inlett- und Matratzenbezugsstoffe<br />
her. In<br />
einem ersten Forschungsprojekt<br />
mit dem Namen Oxitex<br />
ging es um die oxidative<br />
Entfärbung von Prozesswässern<br />
der Textilfärberei und<br />
-druckerei. Dabei wurde ein<br />
Verfahren entwickelt, mit<br />
dem die Firma Cramer den<br />
Wasserverbrauch deutlich<br />
senken konnte und der benötigte<br />
Wärmeenergieeinsatz<br />
halbiert wurde.<br />
Derzeit arbeiten die For-<br />
schungspartner an einem neu-<br />
en Projekt „NEWtexINNO,<br />
das über innovative Veredelungsverfahren<br />
neue technische<br />
Textilien ermöglichen<br />
soll. Das Projekt wird im<br />
Rahmen des ZIM-Förderprogramms<br />
vom Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Technologie<br />
gefördert.<br />
Prof. Dr. Joachim M.<br />
Marzinkowski<br />
T: +49 (0)202 439-2497<br />
E: marzinko@uni-wuppertal.de<br />
kwww.uch.uni-wuppertal.de<br />
04_UNIREGIONAL<br />
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