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Rektorat - Bergische Universität Wuppertal

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So sieht das Bordnetz eines Autos aus. In <strong>Wuppertal</strong> hat der weltweit größte Automobilzulieferer Delphi seine Deutschlandzentrale. Alle Entwicklungen zum<br />

mobilen Infotainment, zur Fahrzeugsicherheit und zur Elektrik und Elektronik werden von hier aus gesteuert.<br />

das berGische auto<br />

Fahrwerkstechnik von<br />

Vorwerk Autotec, mechatronische<br />

Systeme von<br />

Brose, Navigation und Kommunikation<br />

von Delphi, Kabelbäume<br />

von Coroplast, Motoren<br />

von AVL Schrick oder<br />

Lacke von Dupont – die Liste<br />

an Zulieferunternehmen für<br />

die Automobilindustrie ließe<br />

sich noch um fast 300 weitere<br />

Unternehmen aus dem<br />

<strong>Bergische</strong>n Land verlängern.<br />

Im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck<br />

wird nahezu alles hergestellt,<br />

was für die Produktion eines<br />

Autos notwendig ist.<br />

Was die wenigsten wissen:<br />

Das Städtedreieck ist eine<br />

der bedeutendsten Automobilzulieferregionen<br />

in Nordrhein-Westfalen.<br />

Man könnte,<br />

wenn man wollte, ein „<strong>Bergische</strong>s<br />

Auto“ herstellen, denn<br />

immer sind es Teile aus dem<br />

<strong>Bergische</strong>n Land, die auf den<br />

Straßen der Welt unterwegs<br />

sind. Fast 16.000 Beschäftigte<br />

arbeiten in diesem Bereich.<br />

Das macht die Automobilzulieferindustrie<br />

zu einer tragenden<br />

Säule der Wirtschaftsstruktur<br />

des <strong>Bergische</strong>n<br />

Landes.<br />

Und dennoch, die Automobilindustrie<br />

ist eine Branche mit<br />

hohem Wettbewerbsdruck.<br />

Längst drängen Automobilzulieferer<br />

aus Ländern mit<br />

einer günstigeren Kostenstruktur<br />

auf die Weltmärkte.<br />

Dies stellt die bergischen<br />

Unternehmen zunehmend<br />

vor Herausforderungen, die<br />

durch immer kürzer werdende<br />

Produkt- und Innovationszyklen<br />

sowie einen steigenden<br />

Wettbewerbsdruck<br />

gekennzeichnet sind. Nur ein<br />

gleichbleibend hoher Innovationsvorsprung<br />

sichert den<br />

bergischen Automobilzuliefe-<br />

rern ihre Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Die <strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> ist für den<br />

Erhalt dieses Vorsprungs ein<br />

wesentlicher Partner.<br />

passgenaue hiLfe<br />

in forschung und<br />

entWicKLung<br />

Die Beispiele der Zusammenarbeit<br />

zwischen der<br />

<strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> und<br />

den hier ansässigen Zuliefererunternehmen<br />

belegen<br />

eindrucksvoll, wie wertvoll<br />

die universitären Impulse für<br />

die Entwicklung von innovativen<br />

Produkten sein kön-<br />

nen. Das vielfach zitierte und<br />

von der Europäischen Union<br />

geförderte Projekt „Active<br />

Safety Car“ mit der Firma<br />

Delphi und weiteren Unternehmenspartnern<br />

oder das<br />

mit der Firma Sachsenröder<br />

gegründete Innovationslabor<br />

sind nur zwei Beispiele. Nicht<br />

minder bedeutsam ist die Zusammenarbeit,<br />

die oft lautlos<br />

und von der Öffentlichkeit<br />

wenig beachtet vonstatten<br />

geht. Die Palette der Möglichkeiten<br />

reicht dabei von<br />

der Betreuung von Diplomarbeiten<br />

und Praktika durch Firmen<br />

bis hin zu gemeinsamen<br />

Forschungsprojekten. Persönliche<br />

und gut gepflegte<br />

Kontakte zu Lehrstühlen und<br />

Professoren helfen den Zulieferunternehmen,<br />

schnelle<br />

und passgenaue Hilfe in der<br />

Forschung und Entwicklung<br />

zu erhalten.<br />

geMeinsaM fachKräfte<br />

entWicKeLn<br />

Die <strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong> ist<br />

aber nicht nur ein wichtiger<br />

Partner für Forschung und<br />

Entwicklung, sie bildet auch<br />

die Fachkräfte aus, auf die<br />

die Automotive-Industrie im<br />

<strong>Bergische</strong>n Städtedreieck so<br />

dringend angewiesen ist. Die<br />

innovativen Unternehmen leiden<br />

häufig unter einem dramatischen<br />

Fachkräftemangel<br />

in den Ingenieur- und Naturwissenschaften.<br />

Um diesem<br />

Mangel entgegenzuwirken,<br />

will die Industrie- und Handelskammer<strong>Wuppertal</strong>-Solingen-Remscheid<br />

(IHK) gemeinsam<br />

mit der <strong>Universität</strong><br />

für ein Studium an der <strong>Bergische</strong>n<br />

<strong>Universität</strong> werben<br />

und die Studierenden schon<br />

frühzeitig mit den Unternehmen<br />

der Region in Kontakt<br />

bringen. über studienbegleitende<br />

Projekte und praxisorientierte<br />

Abschlussarbeiten<br />

sollen bereits während des<br />

Studiums eine Bindung an die<br />

Unternehmen erzeugt und<br />

ein „sanfter“ übergang ins<br />

Berufsleben gewährleistet<br />

werden.<br />

für absoLVenten: spannende<br />

aufgaben und<br />

WorK-Life-baLance<br />

Um Studierenden frühzeitig<br />

mögliche berufliche Perspektiven<br />

in der Automobilzulieferindustrie<br />

aufzuzeigen, organisiert<br />

die IHK gemeinsam<br />

mit der <strong>Universität</strong> Besuche<br />

bei Unternehmen der Region.<br />

Und die haben einiges zu<br />

bieten: Interessante Berufsperspektiven,<br />

gute Aufstiegsmöglichkeiten<br />

und eine breite<br />

Verantwortung mit großem<br />

Gestaltungsspielraum erwarten<br />

die Absolventen.<br />

Dass es sich lohnen kann,<br />

auch nach dem Studium hier<br />

zu bleiben und auf eine Karriere<br />

bei einem bergischen Unternehmen<br />

zu setzen, zeigt<br />

die Firma Coroplast. Bereits<br />

zum vierten Mal wurde das<br />

<strong>Wuppertal</strong>er Familienunternehmen<br />

von der Corporate<br />

Research Foundation (CRF)<br />

als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet.<br />

Die Auszeichnung<br />

erfolgte im Hinblick auf die<br />

Entwicklungsmöglichkeiten<br />

für Mitarbeiter, die Sicherheit<br />

des Arbeitsplatzes, die Unternehmenskultur,<br />

die Position<br />

im Wettbewerb, die Vergütung<br />

sowie die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie bei Coroplast.<br />

industrie- und handelskammer<strong>Wuppertal</strong>solingen-remscheid<br />

Heinrich-Kamp-Platz 2<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Dipl.-Volkswirt Klaus Appelt<br />

T: +49 (0)202 24 90-0<br />

E: k.appelt@wuppertal.ihk.de<br />

kwww.wuppertal.ihk24.de<br />

04_UNIREGIONAL<br />

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