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Rektorat - Bergische Universität Wuppertal

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124<br />

biLd s. 122:<br />

Laura ohLendorf<br />

o.t.<br />

2011, Acryl, Lack, diverse Materialien<br />

auf Sperrholz, 140 x<br />

120 cm<br />

portrait<br />

Laura Ohlendorf hat im<br />

Laufe ihres Studiums eine<br />

Sammlung angelegt, die sowohl<br />

in Form von Vorlagen als<br />

auch als Material den Fundus<br />

für ihre Arbeiten darstellt. Ihre<br />

Inspirationsquellen stammen<br />

aus Haushaltsauflösungen,<br />

vom Flohmarkt oder vom<br />

Sperrmüll. Manche Materialien<br />

ersteigert sie bei Ebay, wo<br />

sie auf gemischte Fotokisten<br />

bietet und ein Sammelsurium<br />

von Privataufnahmen fremder<br />

Leute erhält, in deren Leben<br />

sie plötzlich eintaucht. Die<br />

typischen Familienfotos, wie<br />

sie jeder kennt und aus früheren<br />

Generationen geerbt hat,<br />

erscheinen ihr besonders interessant.<br />

Sie bewahrt diese<br />

Sechs Kunststudenten<br />

der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> stellten unter<br />

dem Titel nicht alles was<br />

glitzert ist disco in der Galerie<br />

Epikur aus:<br />

Laura ohlendorf<br />

sebastian Lenz<br />

sarah pabst<br />

ivo Kiefer<br />

hendrik Kretschmer<br />

Momo trommer<br />

Regelmäßig in den Som-<br />

mermonaten ist die Galerie<br />

Epikur Stätte eines Artist-in-<br />

Residence-Programms. 2011<br />

präsentierten dort sechs<br />

Kunststudenten unter der<br />

Leitung der Kunstprofessorin<br />

Katja Pfeiffer ihre Kunstwerke<br />

in einer eindrucksvollen Ausstellung.<br />

Fragmente im Moment ihres<br />

Verschwindens als Vorlagen<br />

für ihre Bilder.<br />

über den inhaltlichen Vergangenheitsbezug<br />

hinaus<br />

liegen ihren Arbeiten auch<br />

ganz physisch ausrangierte<br />

Materialien zugrunde, denen<br />

Laura Ohlendorf neuen Wert<br />

verleiht, indem sie diese<br />

durch ihre Verarbeitung zur<br />

Collage vor dem Vergessen<br />

rettet. Ihre Bildträger wie Linoleumböden<br />

oder alte Tischdecken<br />

erzählen für sich genommen<br />

schon Bruchstücke<br />

vergangener Geschichten.<br />

Sie schafft damit ein interessantes<br />

Verhältnis zwischen<br />

dem gebrauchten Material<br />

und den gebrauchten Bildern,<br />

denn obgleich sie die Dinge<br />

vor dem Vergessen bewahrt,<br />

bleibt deren ursprüngliche<br />

Wertlosigkeit noch sichtbar.<br />

Auf dem gebrauchten Linoleumboden<br />

erscheint das<br />

Leben, das auf ihm stattgefunden<br />

haben könnte, wie die<br />

Projektion einer inzwischen<br />

ganz immateriell gewordenen<br />

Familienerzählung.<br />

aLuMniKuLtur – eine LebensLanGe verbindunG<br />

Kultur ist im weitesten<br />

Sinne all das, was der<br />

Mensch selbst gestaltend<br />

hervorbringt. Sie beeinflusst<br />

die Wahrnehmung, das Denken,<br />

Werten und Handeln der<br />

Menschen und definiert deren<br />

Zugehörigkeit zur Gesellschaft.<br />

Auch unsere <strong>Universität</strong>skultur<br />

ist lebendig und<br />

entwickelt sich ständig weiter.<br />

Unser Wunsch und Ziel<br />

ist es, diese Kultur so zu gestalten,<br />

dass ein Zugehörigkeitsgefühl<br />

zur „Gesellschaft<br />

<strong>Universität</strong>“ bei unseren Studierenden<br />

selbstverständlich<br />

ist und als bereichernd emp-<br />

funden wird – ein Leben lang.<br />

Mit dem Auf- und Ausbau<br />

einer Alumnikultur an unserer<br />

Hochschule möchten<br />

wir unseren Ehemaligen die<br />

Möglichkeit bieten, auch nach<br />

Beendigung des Studiums<br />

mit uns in Verbindung und<br />

Teil unserer „<strong>Universität</strong>sgesellschaft“<br />

zu bleiben. Der<br />

Alumni-Service der <strong>Universität</strong><br />

bündelt unter einem Dach<br />

die stetig wachsende Zahl an<br />

Angeboten für Ehemalige und<br />

unterstützt die Entwicklung<br />

einer bereichernden Alumnikultur.<br />

feierLicher abschLuss:<br />

die absoLVentenfeiern<br />

Die bereits in diesem Jahr<br />

zum neunten Male stattfindenden<br />

zentralen Absolventenfeiern<br />

in der Historischen<br />

Stadthalle <strong>Wuppertal</strong> sind aus<br />

dem Gesamtpaket Studium<br />

an der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong><br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Die feierliche Verabschiedung<br />

unserer Absolventen, die<br />

gemeinsam mit Eltern, Verwandten<br />

und Freunden den<br />

erfolgreichen Abschluss ihres<br />

Studiums zelebrieren, steht<br />

als glanzvoller Schlusspunkt<br />

eines Lebensabschnittes und<br />

wir hoffen, dass er auch als<br />

Einladung für weitere, vielleicht<br />

berufsbegleitende Aktivitäten<br />

an unserer <strong>Universität</strong><br />

gesehen wird.<br />

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07_UNIKULTUR

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