84 WissenschaFt Live Zu wechselnden Wis- senschaftsthemen veranstaltet die <strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Wuppertal</strong> einmal im Jahr einen Tag der Forschung. Die Wissenschaftler der <strong>Bergische</strong>n Uni kommen zu den Bürgern in die stroM aus riesigen soLartherMischen aufWindKraftWerKen Die Sonneneinstrahlung auf einen kreisrunden Glaskollektor erwärmt die darunter befindliche Luft, die über einen zentralen Kamin in große Höhen abströmt. Dieser Luftstrom treibt Turbinen am Fuß des Kamins an, daran angeschlossene Generatoren erzeugen Strom. Wirtschaftlich sind solche Kraftwerke nur in Wüstenregionen, ab Kollektordurchmessern von etwa 3 km und Kaminhöhen von 500 m. Das stellt hohe Anforderungen an die bautechnische Auslegung der Stahlbetonkamine. Daher beschäftigt sich die Forschung an der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> in den letzten Jahren mit Fragen der Stabilität und Baubarkeit derart hoher Türme. Stadt und entführen sie in die spannende Welt der Wissenschaft. Beim Tag der Forschung 2011 ging es um das Thema ENERGIE. gebäude der zuKunft - Konzepte und technoLogien für das 21. Jahrhundert Von Null-, Plus- und Passiv- Energiegebäuden. Madrid – <strong>Wuppertal</strong>. Das Experimentalhaus des „Solar Decathlon“ steht jetzt am Lichtscheid. k Wenn Gründerzeitvillen zu Mini-Kraftwerken werden. Wie Gründerzeithäuser in der Nordstadt beim Heizen Strom erzeugen. k Schöner Wohnen mit Umweltbonus. Wie es sich in mehrfach ausgezeichneten Studentenwohnheimen wohnt. WasserKraft und inteLLigente stroMnetze Anlagen zur Produktion erneuerbarer Energien lassen sich nicht einfach hoch oder runterfahren. Ihre Leistung hängt von der Sonneneinstrahlung oder vom Wind ab, der weht oder eben nicht. An der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Wuppertal</strong> geht man den Fragen der Speicherung, aber auch der Verteilung von Strom nach. Wie müssen intelligente Stromnetze in Zukunft funktionieren? Wird es bei viel Wind eine Happy Hour für Strom geben? soLarzeLLen und LaMpen der zuKunft Leistungsstark, flexibel und kostengünstig. Solarzellen auf der Basis organischer Materialien. Einfache Herstellungsverfahren mit großflächigen Druckprozessen auf Foliensubstraten stellen kostengünstige und flexible Solarzellen in Aussicht. Leuchtdioden auf Basis organischer Halbleiter (OLEDs). Energiesparende Beleuchtung und brillante Bildschirme. Weitere Themen des Tags der Forschung 2011 waren: k inteLLigente Materia- Lien für energieautar- Ke sicherungssysteMe k energie sparen Mit hybridtechnoLogie kwww.uni-wuppertal.de/forschungkWissenschaftstransfer kTag der Forschung KUrzNOTIERT uni Mit robotiK auf hannoVer Messe Ein neu entwickeltes Roboter-Kamera-Systempräsentierten Prof. Dr.-Ing. Bernd Tibken, Fachgebiet Automatisierungstechnik, und sein Mitarbeiter Dr.- Ing. Adnan Abou Nabout auf der Hannover Messe. Mit Hilfe des Systems können 2D-Objekte anhand ihrer Formen automatisch erkannt, durch einen Industrieroboter gegriffen und positionsgenau platziert werden. kwww.lart.uni-wuppertal. de. Labor für produKtentWicKLung in soLingen eröffnet Das <strong>Bergische</strong> Institut für Produktentwicklung und Innovationsmanagement, An-Institut der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong>, hat ein neues Labor für Produktentwicklung in Solingen eröffnet. Aufgabe des Labors ist es, Produktentwicklungen mit labortechnischen Untersuchungen auf den Gebieten der Ergonomie, des Designs und des Engineerings zu optimieren. Mit neuesten Methoden – wie zum Beispiel dem Eye Tracking – wird untersucht, wie Produkte gestaltet sein sollten, damit sie als ästhetisch, verständlich und übersichtlich empfunden werden. kwww.bergisches-institut.de Vision region: QuerdenKend und risiKobereit Die regionale Innovationsinitiative„InnoIntegral – Cut and Tools“ heißt für die <strong>Bergische</strong> Region: exzellente Ausbildung, Forschung auf höchstem Niveau, Förderung von Unternehmensgründungen sowie Schaffung von attraktiven Arbeitswelten und Anreizen, um Talente in der Region zu halten. Dazu soll auch das Ziel2- Projekt „Intelligenz in Metall“, Partnerprojekt von InnoIntegral, beitragen. „Intelligenz in Metall“ wird durchgeführt von der Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e.V. (FGW), An-Institut der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong>, in Remscheid und der Wirtschaftsförderung Solingen. kwww.intelligenzinmetall. de bronzezeit iM schWiMMbad Die <strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Wuppertal</strong>, die Ennepetaler Firma für Schwimmbadtechnik Hugo Lahme GmbH und die Effizienzagentur des Landes NRW forschen gemeinsam an Verbesserungen der Korrosionsbeständigkeit von Unterwasserarmaturen. Im Rahmen eines InnovationsDialogs informierten die Vertreter aus <strong>Universität</strong> und Unternehmen über Ausgangslage, technische Herausforderungen, praktische Umsetzung und Ergebnisse ihrer Kooperation. kwww.innovationsallianz. nrw.de souVenirs, souVenirs Industrial Design-Studierende entwickelten bergische Souvenirs. Das Projekt war eine Kooperation zwischen dem Fach Industrial Design an der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> und der <strong>Bergische</strong>n Entwicklungsagentur. Die <strong>Bergische</strong> Region hat touristisch viel zu bieten und will deshalb das Repertoire an attraktiven Mitbringseln erweitern. Die Konzepte der Industrial Design-Studenten reichten von der Vermarktung regionaler Lebensmittel über die Verarbeitung von Bändern zu modischen Accessoires bis hin zu einer touristischen Industrie-Tour. kwww.uwid.uniwuppertal.de kProjektekWS 2010/2011 nachWuchs für das bergische städtedreiecK 24 Studierende der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> nahmen im Rahmen des Seminars „Industrielle Cluster und Strukturentwicklung im <strong>Bergische</strong>n Land“ an einer Exkursion durch das <strong>Bergische</strong> Städtedreieck als Industriestandort teil. Gemeinsam mit der IHK <strong>Wuppertal</strong>-Solingen-Remscheid führt die <strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Wuppertal</strong> immer wieder Exkursionen zu Unternehmen durch. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Volkmann: „Ziel ist es, unsere Studierenden mit ihrer Region vertraut zu machen. Wir wollen ihnen die <strong>Bergische</strong> Region als einen attraktiven Wirtschaftsraum mit interessanten,zukunftsorientierten Arbeitgebern nahe bringen.“ khttp://volkmann.wiwi.uniwuppertal.de/ kwww.zsb.uni-wuppertal. de kCareer Service 04_UNIREGIONAL 85
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