Hochschuldidaktik und digitale Medien - Sportwissenschaftlicher ...
Hochschuldidaktik und digitale Medien - Sportwissenschaftlicher ...
Hochschuldidaktik und digitale Medien - Sportwissenschaftlicher ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
H OCHSCHULDIDAKTISCHE W EITERBILDUNGSPROGRAMME (BW)<br />
weiterentwickeln wollen, zur Teilnahme<br />
am HDZ-Programm eingeladen. Zielgruppe<br />
ist also das haupt- oder nebenberuflich<br />
beschäftigte wissenschaftliche<br />
Personal aller baden-württembergischen<br />
Universitäten, insbesondere solche, die<br />
noch neu in der Lehre tätig sind: wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter(innen), Habilitand(inn)en<br />
<strong>und</strong> Juniorprofessor(inn)en.<br />
Auch diejenigen, die ihre pädagogischdidaktischen<br />
Kompetenzen in Bewerbungsverfahren<br />
nachweisen möchten,<br />
finden beim HDZ Angebote, um die notwendigen<br />
Qualifizierungsnachweise zu<br />
erwerben. Alle Teilnehmer(innen) haben<br />
außerdem die Möglichkeit, ihre hochschuldidaktische<br />
Qualifikation mit dem<br />
international anerkannten „Baden-<br />
Württemberg-Zertifikat für <strong>Hochschuldidaktik</strong>“<br />
abzuschließen.<br />
Wie sieht das Zertifikatsprogramm<br />
aus? Was ist für den Abschluss zu tun?<br />
Das ministerielle „Baden-Württemberg-<br />
Zertifikat für <strong>Hochschuldidaktik</strong>“ ist modular<br />
angelegt <strong>und</strong> berufsbegleitend zu<br />
erwerben. Es umfasst insgesamt 200<br />
Lehreinheiten zu je 45 Minuten.<br />
Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt<br />
auf hochschulspezifischen Lehr-Lern-<br />
Kompetenzen, insbesondere auf der<br />
hochschuldidaktischen Fachkompetenz.<br />
Die Teilnehmer(innen) sollen in die Lage<br />
versetzt werden, fachliche Kenntnisse<br />
gemäß ihrer wissenschaftlichen Disziplin<br />
zu vermitteln <strong>und</strong> dabei die Voraussetzungen<br />
<strong>und</strong> Lernbedürfnisse der Studierenden<br />
im Blick zu behalten. Ihre Lehrtätigkeit<br />
soll bei den Studierenden die<br />
Kompetenzen ausbilden, die für deren<br />
späteres berufliches Handeln erforderlich<br />
sind. Dies impliziert, auch Schlüsselkompetenzen<br />
zu vermitteln. Durch die<br />
hochschuldidaktische Fortbildung erweitern<br />
die Lehrenden also ihr individuelles<br />
didaktisches Repertoire an Methoden<br />
<strong>und</strong> Sozialformen, entwickeln ihren persönlichen<br />
Stil <strong>und</strong> nehmen idealer Weise<br />
eine experimentelle Haltung zum Lehren<br />
ein. So können die erworbenen didaktischen<br />
Kompetenzen ständig weiterentwickelt<br />
werden.<br />
Die Qualifikationsziele werden innerhalb<br />
von drei Modulen durch ein didaktischmethodisch<br />
begründetes Zusammenspiel<br />
der folgenden Formate zu erreichen<br />
gesucht:<br />
• Workshops zu den Gr<strong>und</strong>fragen des<br />
Lehrens <strong>und</strong> Lernens an Hochschulen<br />
(Modul I) <strong>und</strong> zur Vertiefung hochschuldidaktischer<br />
Kenntnisse <strong>und</strong><br />
Kompetenzen (Modul II)<br />
• expertengestützte Praxisberatung<br />
(Module I <strong>und</strong> III)<br />
• expertengestützte <strong>und</strong>/oder kollegiale<br />
Lehrhospitationen (Module I <strong>und</strong> III),<br />
• individuelle Formen des didaktischen<br />
Experiments, didaktischer Reflexion<br />
<strong>und</strong> Dokumentation von Leistungen in<br />
der Lehre (Modul III).<br />
In den beiden zweitägigen Workshops zu<br />
Modul I („Fit für die Lehre – Hochschuldidaktische<br />
Gr<strong>und</strong>lagen I & II“) beschäftigen<br />
sich die Teilnehmer(innen) mit lerntheoretischen<br />
Gr<strong>und</strong>fragen, gr<strong>und</strong>legenden<br />
Fragen der Didaktik, dem Selbst<strong>und</strong><br />
Rollenverständnis als Lehrende(r),<br />
Aktivierung <strong>und</strong> Interaktion in der Lehre,<br />
Motivation von Studierenden <strong>und</strong> Feedback.<br />
Fester Bestandteil von Modul I<br />
sind auch die Praxisberatungen, in denen<br />
in Gruppen von in der Regel sechs<br />
bis zehn Teilnehmer(innen) Situationen<br />
<strong>und</strong> Probleme aus dem beruflichen<br />
Lehralltag analysiert <strong>und</strong> konkrete Lösungsvorschläge<br />
entwickelt werden. Zur<br />
Bearbeitung ausgewählt werden dazu<br />
diejenigen Themen, die die Teilnehmer(innen)<br />
aus ihrer Lehrpraxis in diese<br />
Veranstaltungen einbringen. Dritter Baustein<br />
von Modul I sind die (meist videogestützten)<br />
Lehrhospitationen, in deren<br />
Zentrum eine Lehrveranstaltung der/des<br />
Hospitierten steht. Die Lehrenden bekommen<br />
detaillierte Rückmeldungen zu<br />
ihrem didaktischen Handeln, zu ihrer<br />
16 Ze-phir 14 (2007) 2