Der Waldkauz
Der Waldkauz
Der Waldkauz
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Brutplätze (Arbeitsblatt 4)<br />
<strong>Der</strong> <strong>Waldkauz</strong> ist nicht anspruchsvoll bei der Wahl seines Brutplatzes. Er ist nicht<br />
einmal auf eine Baumhöhle angewiesen, obwohl er eigentlich für seine auffallenden,<br />
weißen Eier ein gedecktes Nest bevorzugt.<br />
Auf dem Arbeitsblatt sind einige Brutplätze dargestellt:<br />
Baumhöhle. <strong>Der</strong> <strong>Waldkauz</strong> legt selbst keine Höhlen an, sondern<br />
benützt, wie viele andere Tierarten auch, verlassene Spechthöhlen.<br />
- Es genügt ihm aber auch bereits ein ausgefaultes Astloch.<br />
Manchmal werden verlassene Horste von Greifvögeln oder Krähen<br />
benützt.<br />
- Wo jede andere Möglichkeit fehlt, brütet das Weibchen auch auf<br />
dem Boden.<br />
Diese Vielfältigkeit bei der Brutplatzwahl macht den <strong>Waldkauz</strong> weitgehend unabhängig<br />
von alten, zu Höhlungen neigenden Bäumen. Dies ist mit ein Grund für<br />
seine weite Verbreitung und Häufigkeit.<br />
Die Entwicklung eines jungkauzes (Arbeitsblatt 5)<br />
Ei (natürliche Größe)<br />
Das runde Ei ist weiß, trägt also nicht wie bei anderen Vögeln eine Tarnfarbe, die<br />
sie in einer Höhle auch nicht brauchen. Daß Waldkäuze ihre jungen auch in<br />
offenen Nestern erfolgreich aufziehen, hängt damit zusammen, daß das Weibchen<br />
das Nest vom Zeitpunkt des Brütens an praktisch nicht mehr verläßt.<br />
Junges (wenige Stunden alt)<br />
Frisch geschlüpfte Waldkäuzchen tragen ein grauweißes Daunenkleid. Die Augenlider<br />
sind dick und rot. Sie öffnen sich erst etwa am 10. Tag. Hören können die<br />
Käuzchen jedoch von Anfang an ausgezeichnet.<br />
Nestling<br />
Im Alter von 2 - 4 Wochen nennt man die Käuzchen Nestlinge. In dieser Zeit<br />
werden sie häufig mit Fußringen markiert. Sie tragen jetzt ein grau-bräunliches,<br />
wolliges Zwischenkleid. Mit zunehmendem Alter beginnen sie an den Höhlenwänden<br />
emporzuklettern.<br />
Ästling<br />
Verlassen die Käuzchen im Alter von 4 - 5 Wochen die Bruthöhle, können sie<br />
noch nicht flegen. Sie sitzen auf den Ästen und klettern mit schlagenden Flügeln<br />
recht unbeholfen darauf herum. Nicht selten purzelt eines vom Baum herunter.<br />
Doch solche jungen Käuzchen werden auch auf der Erde von den Eltern weitergefüttert<br />
und umsorgt. Die Mutter ist nie weit entfernt. Deshalb dürfen sie nicht mitgenommen<br />
werden!<br />
Flügger Jungkauz<br />
Erst im Alter von etwa 7 Wochen können junge Waldkäuze flegen. Doch werden<br />
sie auch dann noch von den Eltern weitere 8 - 10 Wochen umsorgt, bis sie sich<br />
endgültig selbständig machen.<br />
<strong>Waldkauz</strong><br />
Kommentar und Aufgaben<br />
zu den Arbeitsblatter<br />
Beitrag<br />
<strong>Der</strong> Wald<br />
Kapitel 7:<br />
Forpflanzung<br />
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