Der Waldkauz
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Der Waldkauz
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<strong>Waldkauz</strong><br />
Textvorschläge zu den<br />
Arbeitsblätter<br />
126<br />
Die Entwicklung vom Ei zum <strong>Waldkauz</strong> (Arbeitsblatt 5)<br />
Aus den runden, weißen Eiern schlüpfen im April grauweiße, blinde Waldkäuzchen.<br />
Ihre Augen öffnen sich erst etwa am 10. Lebenstag.<br />
Nestlinge<br />
Sie bleiben im Nest sitzen, bis sie einige Wochen alt sind. In dieser Zeit kann man<br />
sie mit farbigen Fußringen markieren. Findet man später einen beringten Vogel,<br />
kann man feststellen, wie alt er ist und wie weit er sich von seinem Brutort ent-<br />
fernt hat.<br />
Ästlige<br />
Erst mit 4 - 5 Wochen verlassen sie die Bruthöhle. Es ist dann Mai/juni. Sie sitzen<br />
auf den Ästen, können aber noch nicht fliegen. Manchmal fällt ein Ästling herunter.<br />
Trotzdem wird er von den Eltern gefüttert und umsorgt.<br />
Mit 7 Wochen lernen die jungen Waldkäuze flegen. Sie werden immer noch von<br />
den Eltern umsorgt und lernen von ihnen, wie man selbst Beute fängt. Erst im<br />
Herbst trennen sich die jungkäuze endgültig von ihren Eltern.<br />
Brutpflege (Arbeitsblatt 6)<br />
Die Mutter wärmt ihre jungen wie eine Glucke in ihrem Bauchgefieder. Man<br />
nennt das "hudern". <strong>Der</strong> Kauzvater muß in dieser Zeit allein für die Ernährung<br />
seiner Familie sorgen. Das schafft er nur, wenn er auch tagsüber auf die jagd<br />
geht.<br />
Anfangs werden die Käuzchen mit kleinen Fleischstückchen gefüttert. Später<br />
lernen die jungen, selbst eine Beute zu zerlegen.<br />
Wenn sich jemand dem Nestbereich nähert, wird er sofort von der Kauzmutter angegriffen.<br />
Sie bleibt immer in Sichtweite des Nestes, um ihre jungen zu verteidigen.<br />
Die Nahrung des <strong>Waldkauz</strong>es (Arbeitsblatt 7)<br />
<strong>Der</strong> <strong>Waldkauz</strong> kann sich von vielerlei Tieren ernähren. Er nimmt vor allem solche<br />
Beutearten, die gerade häufig vorkommen. Besonders gerne frißt er jedoch<br />
Mäuse. Nur in mäusearmen Zeiten schlägt er auch vermehrt andere Beutetiere.<br />
Die unverdaulichen Reste der Nahrung würgt der <strong>Waldkauz</strong> als Gewölle wieder<br />
aus. Es sind runde, filzige Ballen, die im Magen aus Haaren, Federn, Knochen<br />
und anderem zusammengepreßt wurden. Aus dem Inhalt der Gewölle kann man<br />
sehen, was der <strong>Waldkauz</strong> gefressen hat.<br />
Verhalten (Arbeitsblatt 8)<br />
<strong>Waldkauz</strong>paare bleiben ein Leben lang zusammen. Sie sind recht zärtlich zueinander.<br />
Oft kraulen sie sich gegenseitig das Gefieder. Dabei lassen sie leise Laute "-üiüi"<br />
hören.<br />
Am Tag kann der <strong>Waldkauz</strong> stundenlang reglos auf einem Ast sitzen. Bei Gefahr<br />
macht er sich ganz dünn und schließt die Augen zu schmalen Schlitzen. Er<br />
nimmt die Tarnstellung ein. So kann man ihn kaum mehr von der Rinde eines<br />
Baumes unterscheiden.