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Erlöserkirche - Ev.-Luth. Kirchengemeinde Henstedt-Ulzburg

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Meine Leistung und mein Wert<br />

„Wie die versteckte Suche nach Anerkennung uns nicht<br />

länger im Griff hat.“<br />

Dies war der Titel unseres diesjährigen Gemeinde-Seminartages mit dem<br />

Ehepaar Anne und Gottfried Wenzelmann.<br />

Einen ganzen Tag haben<br />

sich 25 Teilnehmer aus<br />

ganz unterschiedlichen<br />

Gemeinden mit diesem<br />

Thema beschäftigt. Ein<br />

wirklich toller, spannender,<br />

aber auch anstrengender<br />

Tag.<br />

Was ist eigentlich<br />

typisch für einen Leistungsmenschen?<br />

Es ist unter anderem die<br />

Suche nach Aufmerksamkeit<br />

oder sogar Liebe.<br />

Nie sind wir zufrieden, legen unsere Latte der Anforderungen immer<br />

höher. So kommt es, dass bei Olympia jemand von „verloren“ oder<br />

„gescheitert“ spricht, da er „nur“ die Silbermedaille geschafft hat. Das,<br />

was bei diesem Leistungs-gedanken am ehesten auf der Strecke bleibt, ist<br />

unser Selbstwertgefühl – wir selbst!<br />

Viele von uns haben sich hier wieder erkannt. Dabei hat Gott Leistung im<br />

1. Mose als positiven Auftrag formuliert, die negative Entwicklung kam<br />

erst durch die Trennung von Gott.<br />

Leider wird schon oft viel Leistungsdenken von Eltern auf Kinder übertragen<br />

– vielleicht sogar mit den besten Absichten. Puh, das war schwer zu<br />

schlucken. Wir auf unsere Kinder?!<br />

Gottfried Wenzelmann hat uns dann aufgezeigt, was für Gefahren im<br />

Leistungsdenken lauern, gerade wenn wir es als so normal empfinden. Und<br />

wie wir reagieren, wenn unser Selbstwertgefühl immer mehr abnimmt und<br />

nur noch Leistung zählt. Eine mögliche Reaktion kann Rückzug sein, und<br />

wir können nur hoffen, dass er bemerkt wird. Eine andere Reaktion kann<br />

aber auch Überaktivität im gemeindlichen Engagement sein. Für uns<br />

Christen gilt genau das Gleiche, Glaube befreit nicht automatisch.<br />

Nach einer sehr netten Mittagspause mit vielen guten gemeindeübergreifenden<br />

Gesprächen und einer Kleingruppen-Gesprächsphase, in der<br />

wir eine Stunde Zeit hatten, die Thematik in kleiner Runde noch mal etwas<br />

genauer in Augenschein zu nehmen, ging es in den Nachmittag.<br />

Der Nachmittag begann mit Wut und Aggression...aber nicht unter den<br />

Teilnehmern, sondern rein thematisch. Wir sind dem Wortbegriff<br />

Aggression auf den Grund gegangen. Auch hier ist nicht immer alles<br />

negativ gemeint.<br />

Dieser Gedanke war völlig neu für mich. Aggression war für mich bisher<br />

ausschließlich negativ belegt. Aggression kommt aber von aggredi –<br />

herangehen, in Verbindung treten - kann also konstruktiv und beziehungsstiftend<br />

sein.<br />

Außerdem lernten wir: Wut tut gut! Sie lässt uns Dinge wahrnehmen,<br />

zulassen und vor Gott bringen. Damit ist Verwandlung möglich.<br />

Und abschließend der wichtigste Punkt: Schritte zur Heilung, raus aus<br />

unserem Hamsterrad. In Christus bin ich angenommen, so wie ich bin, ER<br />

hat mich so gemacht! Ich kann mir selbst vergeben lernen! Aber auch<br />

Heilung braucht Zeit! (Da war sie wieder, die Sache mit der Geduld!)<br />

Mein Glaube gibt mir die Chance, mich vom Leistungsdenken zu lösen.<br />

Gott will neu entdeckt und neu erkannt werden! Alles und jeder einzelne<br />

von uns ist geborgen in seiner bedingungslosen Liebe!<br />

Bei Bedarf kann jeder gern Kontakt zu den Wenzelmanns aufnehmen. Tel.<br />

0172/7517104<br />

Eure/Ihre Maren Karnatz

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