4_2023 Leseprobe
Ausgabe 4_2023 des BIOGAS Journals, herausgegeben vom Fachverband Biogas e.V.
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BIOGAS JOURNAL | 4_<strong>2023</strong><br />
AKTUELLES<br />
Das Gras wird auf vier Millimeter kurz gehäckselt.<br />
Pro Jahr verarbeitet die Biogasanlage 40.000 Tonnen<br />
Silage. Es handelt sich um 52 Prozent Gras-<br />
(Lapf)-Silage und 48 Prozent Silomais. Die Grassilage<br />
hat schwankende Trockensubstanzgehalte<br />
zwischen 32 und 45 Prozent. Die angelieferte Maissilage<br />
hat Trockensubstanzgehalte zwischen 24 und<br />
49 Prozent.<br />
Pro Jahr nutzt die Biogasanlage rund 9 Millionen<br />
Kilowattstunden Wärme. Damit werden ein Dorsett-Gärprodukttrockner,<br />
eine Trockenkammer für<br />
Holz, ein Wärmenetz mit Sozialgebäude sowie die<br />
Verpackungshalle für das Holz erwärmt. Laut Freydank<br />
sind die Gärprodukte geeignet, um sie auf<br />
Öko-Landschaftspflegeflächen auszubringen. Zwei<br />
Separatoren im Betrieb erzeugen Feststoff mit Trockensubstanzgehalten<br />
von 25 bis 30 Prozent. Zehn<br />
Landwirte im Umkreis von 30 Kilometern nehmen<br />
die Feststoffe ab.<br />
Über den Winter wird auch das Erdbecken gefüllt. Der<br />
flüssige Dung wird auch von Landwirten abgenommen.<br />
Das Granulat aus dem Trockner wurde früher<br />
nach Tschechien an einen Düngemittelproduzenten<br />
verkauft. Diese Vermarktungsschiene lohne sich aktuell<br />
wirtschaftlich nicht. Daher werde das Granulat<br />
auf eigenen Flächen ausgestreut. Selbst bewirtschaftet<br />
das Biogasunternehmen 90 Hek tar. Die Stromgestehungskosten<br />
schwanken je nach Wirtschaftsjahr<br />
zwischen 21 und 24,5 Cent pro Kilowattstunde.<br />
Große Durchmesser für Substratleitungen<br />
wählen<br />
Nach Freydanks Angaben ergeben sich im Anlagenbetrieb<br />
aufgrund der Inputstoffe folgende Probleme:<br />
Störstoffe in Silagen, Verstopfungen in den Rohrleitungen<br />
deren Durchmesser mit 150 Millimetern zu<br />
gering ist – besser wären 300 Millimeter Durchmesser.<br />
Die Silagequalitäten gehen weit auseinander. Die<br />
Förderschnecken unter dem Havelberger-Feststoffdosierer<br />
nutzen stark ab. Außerdem kommt es zu Brückenbildung<br />
über den Schnecken. Es wird relativ viel<br />
Sand in die Fermenter eingetragen. Alle fünf Jahre<br />
sollten die Gärbehälter ausgebaggert werden.<br />
Folgende Aktivitäten auf der Anlage sind in Planung:<br />
Bau eines Bio-Legehennenstalls mit 12.000 Tierplätzen,<br />
Automatisierung des Notstromaggregats,<br />
Gasspeichervolumen erweitern, mehr Paddelrührwerke<br />
in die Gärbehälter einbauen, insbesondere in<br />
Fermenter eins, da der aus dem EEG fällt und künftig<br />
mit einer Hühnertrockenkot-Stroh-Silage-Mischung<br />
betrieben werden soll. Des Weiteren soll das Fahrsilo<br />
saniert und ein Wärmespeicher auf der Anlage gebaut<br />
werden. Geplant ist auch die Inbetriebnahme eines<br />
Satelliten-Blockheizkraftwerks in Nennhausen, weil<br />
dort 77 Interessierte mit Nahwärme versorgt werden<br />
möchten.<br />
Autor<br />
Dipl.-Ing. agr. (FH) Martin Bensmann<br />
Redakteur Biogas Journal<br />
Fachverband Biogas e.V.<br />
0 54 09/90 69 426<br />
martin.bensmann@biogas.org<br />
www.biogas.org<br />
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