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Jahresbericht 2022

Freizeit & Veranstaltungen In 41 Kinder- und Jugendhäusern, auf 22 Abenteuerspielplätzen und Jugendfarmen sowie mit vielfältigen Projekten und Kooperationen bieten wir außerschulische Freizeit- und Bildungsangebote an. Schule, Bildung & Betreuung Daneben kooperieren wir mit Schulen im Rah- men der Schulsozialarbeit, verfügen über vielfältige Bildungs- und Betreuungs- angebote bis hin zu Berufsorientierung im Übergang von der Schule in den Beruf. Kinder & Familien im Stadtteil Als Träger von Kindertagesstätten, Stadt- teil- und Familienzentren sind wir für Familien und Menschen in unserer Nachbarschaft da. In den Ferien bieten unsere Einrichtungen ein riesiges Angebot für junge Stuttgarter*innen.

Freizeit & Veranstaltungen
In 41 Kinder- und Jugendhäusern, auf 22 Abenteuerspielplätzen und Jugendfarmen sowie mit vielfältigen Projekten und Kooperationen bieten wir außerschulische Freizeit- und Bildungsangebote an.

Schule, Bildung & Betreuung
Daneben kooperieren wir mit Schulen im Rah- men der Schulsozialarbeit, verfügen über vielfältige Bildungs- und Betreuungs- angebote bis hin zu Berufsorientierung im Übergang von der Schule in den Beruf.

Kinder & Familien im Stadtteil
Als Träger von Kindertagesstätten, Stadt- teil- und Familienzentren sind wir für Familien und Menschen in unserer Nachbarschaft da. In den Ferien bieten unsere Einrichtungen ein riesiges Angebot für junge Stuttgarter*innen.

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Ganztagsbildung/Schulsozialarbeit /// Corona-Sofortmaßnahmen an Ganztagsgrundschulen 25

Die Grundschüler*innen kannten

2022 keine „normale“ Schule. Das zeigte sich vor

allem in der Schwierigkeit, Konflikte zu lösen.

Die Projekte, so unterschiedlich sie waren, haben

hier viel bewirkt.

Ann Katrin Borgolte

Ideen“. Im Wesentlichen deckten die Angebote vier Bereiche

ab: Gesundheit und Wohlbefinden, individuelle Förderung

und Lernförderung, soziales Lernen sowie Sprache. Bei vielen

Aktivitäten griffen diese Themen ineinander. Insbesondere

das Wohlbefinden war für alle Gruppen und Themenbereiche

ein wichtiges Kriterium. „Wir wollten nicht nur auf Bedarfe

reagieren, sondern auch bewusst fragen, was sich die Kinder

wünschen“, formuliert es Maren Fistler.

Das Angebot, das im Rahmen der Corona-Sofortmaßnahmen

entstand, war weit und bunt: Es reichte vom gemeinsamen

Theaterspielen (samt Aufführung) über Kunstprojekte und

Ausflüge im Sozialraum bis hin zu Handarbeiten und Vorleserunden.

An einer Schule zeigte eine Flugbegleiterin, die zugleich

leidenschaftlich gerne Cupcakes kreiert, wie man Gebäck

gekonnt in Szene setzt. Dabei waren mehr Fähigkeiten gefragt,

als man zunächst annehmen könnte: Die Kinder lasen selbst

die Rezepte, beschäftigten sich beim Abwiegen mit Zahlen und

Gewichten und arrangierten mit Konzentration die Toppings.

Ein Graffitiprojekt begeisterte an einer anderen Einrichtung die

Kinder. Der Graffitikünstler Patrick „Mister“ Klein zeigte, worauf

es beim Sprayen ankommt – und nahm die Kleingruppen auch

zum praktischen Einsatz in die Hall of Fame am Cannstatter

Wasen mit.

Die pädagogischen Fachkräfte einer anderen Ganztagsgrundschule

gründeten ein Kinder-Reisebüro, in dem die Grundschüler*innen

Ausflüge ins Spielhaus im Schlossgarten, in die

Stadtbibliothek, ins Kinder- und Jugendhaus und in das SFZ

Nord buchen konnten. Bei den so genannten Montagsreisen

wurden die Gruppen von ehrenamtlichen Helfer*innen begleitet.

„Unsere Idee war es, den Kindern gute Orte im Sozialraum

zu zeigen, damit sie sie kennen, wenn sie nicht mehr in der

Grundschule sind“, erklärt die Teamleiterin Ann Katrin Borgolte.

Tatsächlich suchen mittlerweile einige Kinder nach der

Schule das Kinder- und Jugendhaus auf – ein guter Übergang.

Expert*innen und engagierte Bürger*innen aus den Sozialräumen

spielten bei vielen Angeboten eine Schlüsselrolle. Vor

allem professionelle Partner wie Sport- und Kulturvereine

konnten schnell passende Projekte entwickeln. In einer Einrichtung

stand eine WG mit Studierenden als Helfer*innen zur

Seite. Manche Einsätze verliefen auch anders als gedacht. So

änderte ein pensionierter Pfarrer, der eigentlich mit den Kindern

singen wollte, das Programm und brachte einer Gruppe

von Jungs das Skatspielen bei.

So unterschiedlich die Maßnahmen waren, die Bilanz an den

beteiligten Schulen ist durch die Bank positiv. Die Frage lautet

jetzt: „Was können wir von den Corona-Sofortmaßnahmen

mitnehmen? Was können wir dauerhaft verändern?“, formuliert

es Arianne Ellwanger. Es wäre sinnvoll, einige Angebote in

das reguläre Programm zu überführen und damit den Kindern

neue Räume und Möglichkeiten zu eröffnen. Denn eines ist

sicher: Die Folgen von Corona werden die Schulen noch lange

beschäftigen.

KONTAKT

maren.fistler@stjg.de

ann.katrin.borgolte@stjg.de

arianne.ellwanger@stjg.de

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