Paralympic News 01/23
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interview<br />
In Tokyo jubelte<br />
Florian Brungraber<br />
über Silber,<br />
mittlerweile ist er<br />
auch „Europas<br />
Para-Triathlet<br />
des Jahres<br />
2022“.<br />
Paris ist immer<br />
im Hinterkopf<br />
f<br />
Florian Brungraber ist schnell – und zwar im Wasser, am<br />
Handbike und dem Rennrollstuhl. Bei den Paralympischen<br />
Spielen in Tokyo erfüllte sich der Oberösterreicher mit der<br />
Silbermedaille seinen großen Traum. Am Ende seiner sportlichen<br />
Reise ist er aber noch lange nicht angekommen. Im<br />
Interview gibt Europas Para-Triathlet des Jahres 2022 einen<br />
Ausblick auf die nächsten großen Ziele – und spricht dabei<br />
euphorisch von den Paralympischen Spielen PARIS 2024.<br />
Florian, wir stehen ein Jahr vor den Paralympischen<br />
Spielen PARIS 2024. Wie groß ist die Vorfreude schon<br />
jetzt?<br />
Florian Brungraber: Eigentlich ist es noch zu früh für die<br />
große Vorfreude, aber in Wahrheit ist im Training und auch<br />
vom Material her alles darauf ausgerichtet. Ich habe Paris<br />
immer im Hinterkopf und dementsprechend ist auch meine<br />
aktuelle Saison schon auf das nächste Jahr ausgerichtet.<br />
Ich will dort in absoluter Bestform auflaufen.<br />
Die Silbermedaille in Tokyo war dein vorläufiger Karrierehöhepunkt<br />
– wie viel Motivation und Energie nimmst<br />
du davon für Paris mit?<br />
Die Silbermedaille gibt mir immer noch sehr viel Kraft. Es<br />
ist mir eigentlich erst im Nachgang so richtig aufgefallen,<br />
wie sehr man von so einem Event zehrt. Man kommt von<br />
den <strong>Paralympic</strong>s nach Hause, will sich eigentlich sofort<br />
wieder auf die nächsten Spiele vorbereiten und alles noch<br />
einmal erleben.<br />
Diese Einstellung ist sicher mit ein Grund für deine großen<br />
Erfolge. Für deine Leistungen im Jahr 2022 wurdest<br />
du von der European Triathlon Union als Para-Triathlet<br />
des Jahres ausgezeichnet. Wie viel sind dir Auszeichnungen<br />
wie diese wert?<br />
Das war schon sehr aufregend, weil man für so eine Auszeichnung<br />
nicht alle Tage nominiert wird. Ich war kurz vor<br />
der Verleihung noch in Abu Dhabi bei meinem ersten Saisonrennen<br />
20<strong>23</strong>, bin daher erst sehr kurzfristig angereist<br />
und hatte gar keine Zeit, um nervös zu werden. Die Auszeichnung<br />
freut mich aber enorm, es ist schön für seine<br />
Leistungen gewürdigt zu werden. Vergangenes ist Vergangenes<br />
– und ich muss natürlich weiter nach vorne und eben<br />
nicht zurückschauen.<br />
Du bist international viel unterwegs, bei Weltmeisterschaften,<br />
Europameisterschaften und Weltcups immer<br />
ein Kandidat für Spitzenplätze. Welchen Stellenwert<br />
haben die Paralympischen Spiele für dich?<br />
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