DER BIEBRICHER, Nr. 381, August 2023

Letztmals „Bühne frei Biebrich“ in „Freiherrs Garten“
Am letzten Abend von „Bühne
frei Biebrich“, einem der vielen
Projekte, das in „Freiherrs Garten“
auf dem ehemaligen Gelände
der Freiherr-vom-Stein-
Schule in den letzten Jahren
stattfand, sind nochmal einige
Zuschauer gekommen. Da
das Wetter an diesem Abend
wechselhaft war, sind die vier
Gruppen und das Publikum in
die Turnhalle ausgewichen, aber
draußen konnte man trotzdem
zwischen den Auftritten sitzen,
leckere Köfte essen und trinken.
Es gab vielfältige Nutzungen auf
dem ehemaligen Schulhof: Das
Quartiersfrühstück, die unterschiedlichsten
Nutzungen durch
Gruppen und Vereine, Flohmärkte,
eine Corona-Impfaktion,
Weihnachtsliedersingen am von
Sporttermine in Biebrich
Heimspiele des Fußballvereins Biebrich 1902:
1. Mannschaft
(Verbandsliga Hessen
Mitte):
3. September 2023, 15 Uhr
gegen TSV Steinbach II
17. September 2023, 15 Uhr
gegen FC Dorndorf
A-Jugend (Hessenliga):
2. Mannschaft
(Kreisoberliga
Wiesbaden):
3. September 2023, 13 Uhr gegen Blau-Gelb Marburg
17. September 2023, 13 Uhr gegen Rot-Weiß Frankfurt
DER
BIEBRICHER – Termine 2023
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag
September 09. 09. 2023 11. 09. 2023 22. 09. 2023
Oktober 14. 10. 2023 16. 10. 2023 27. 10. 2023
November 11. 11. 2023 13. 11. 2023 24. 11. 2023
Dezember 02. 12. 2023 04. 12. 2023 15. 12. 2023
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!
Veranstaltungshinweise senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen,
direkt an die Redaktionsadresse:
Redaktion DER BIEBRICHER
3. September 2023, 11 Uhr
gegen Spvgg Sonnenberg
17. September 2023, 11 Uhr
gegen TuS Dotzheim
Alle Spiele finden auf dem Jürgen-Grabowski-Sportfeld in
Biebrich statt.
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden
Tel.: (0611) 69 24 20 · Fax: (0611) 69 24 11 · der-biebricher@gmx.de
30 DER BIEBRICHER / AUGUST 2023
Biebricher Kindern geschmückten
Baum – und im Sommer an
jedem letzten Freitag im Monat
„Bühne frei“, eine niedrigschwellige
Auftrittsmöglichkeit für lokale
und überregionale Künstlerinnen
und Künstler.
Insgesamt neun „Bühne frei“-
Veranstaltungen mit jeweils
mehreren Programmpunkten
hat es im vergangenen und laufenden
Jahr gegeben, berichtet
Quartiersmanagerin Adriana
Shaw. Die Bühne war für angemeldete,
aber auch spontane
Gäste offen. Rund 50 bis 80 Zuschauende
waren meist erschienen,
schätzt Adriana Shaw. „Die
Idee für ‚Bühne frei Biebrich‘ entstand
während der Corona-Zeit,
als alles stillgelegt war“, berich-
Die Kindergruppe, die im Kinderzentrum an traditionellen orientalischen
Instrumenten unterrichtet wird, zusammen mit Quartiersmanagerin
Adriana Shaw (rechts) bei der letzten Veranstaltung von
„Bühne frei Biebrich“.
tet sie. Der Bedarf an Begegnung
und kulturellen Veranstaltungen
sei bei den Bewohnerinnen
und Bewohnern spürbar gewesen.
So dachte man sich etwas
für diesen Zweck aus. Dass die
Fläche der Schule zur Verfügung
stand, war ein glücklicher Zufall.
Über das Kulturamt gab es eine
Bühne, die Licht- und Tonanlage
kam vom Jugendzentrum.
Aufgetreten sind Schulbands,
Chöre, Stadtteilbands, diverse
musikalische Formationen wie
Ensembles, Duos, Trios sowie
Solokünstlerinnen und Künstler,
nicht nur aus Biebrich, sondern
auch überregional, berichtet
Shaw. Sie habe sogar manchmal
Absagen erteilen müssen,
denn die Auftrittsmöglichkeit
war bald sehr begehrt. Und dies,
obwohl keine Honorare gezahlt
werden konnten, nur ein Hut
ging durch die Reihen. „Aber
die Möglichkeit, sich einfach
mal zu präsentieren, hat vielen
gefallen“, meint Shaw. Es gab
Musik aller Sparten, Rap, Chor,
unterschiedliche Ethno-Musik,
auch mal Lyrik – draußen oder
drinnen, immer je nach Wetterlage,
immer mit Getränken zum
kleinen Preis und Snacks. Das
Angebot wurde ebenfalls von
den Anwohnern geschätzt, die
sich darüber gefreut haben, niederschwellig,
kostenfrei und nah
Kultur erleben zu dürfen.
Jetzt fand aber Ende Juli der unwiderruflich
allerletzte Abend
statt, denn in diesem Herbst
soll tatsächlich mit der Baumaßnahme
auf dem Areal begonnen
werden. Und auch dieser
Abend zeigte die Biebricher
Vielfalt: Zu Gast war Ali Erel mit
einer Kindergruppe, die er im
Kinderzentrum an traditionellen
orientalischen Instrumenten
unterrichtet; Trommeln und
Saiteninstrumente, dazu Gesang:
Toll gemacht von den Jungen
und Mädchen. Dann hatte
Erel auch sein erwachsenes Musik-Ensemble
„Atashê Dil“ auf
die Bühne geholt, unterstützt
von Musikern und Musikerinnen
aus Rüsselsheim und Offenbach,
die ordentlich losrockten,
ebenfalls im orientalischen Stil.
Ein absolutes Kontrastprogramm
kam dann von „Isabel
und Dante“ mit poetischem
Singer-Songwriter-Pop in deutscher
und spanischer Sprache.
Und zum Schluss packte Schauspieler
und Poesie-im-Park-
Organisator Mario Krichbaum
seine Gitarre aus und spielte
seine Lieblingssongs aus den
80ern. Ob es denn irgendwie
in ähnlicher Form musikalischniedrigschwellig
in Biebrich
weitergeht? „Wissen wir leider
noch nicht so genau, es wird
aber wieder eine Bürgerbeteiligung
dazu geben“, kündigte die
Quartiersmanagerin an.
(art)
ANJA BAUMGART-PIETSCH