MY FACTORY 09/2023
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PROF. HANSELKA IST NEUER<br />
FRAUNHOFER-PRÄSIDENT<br />
Mitte<br />
August hat<br />
Prof. Holger<br />
Hanselka<br />
das Amt als<br />
Präsident<br />
der Fraunhofer-Gesellschaft,<br />
Europas führender<br />
Organisation für angewandte<br />
Forschung, angetreten. Hanselka<br />
wechselt aus der Position des<br />
Präsidenten des Karlsruher Instituts<br />
für Technologie (KIT), die er mehr als<br />
zehn Jahre innehatte, an die Spitze<br />
der Fraunhofer-Gesellschaft. Vor<br />
seiner Tätigkeit in Karlsruhe leitete<br />
der 61-Jährige das Fraunhofer-<br />
Institut für Betriebsfestigkeit und<br />
Systemzuverlässigkeit LBF in<br />
Darmstadt und war von 2006 bis<br />
2012 Mitglied des Präsidiums der<br />
Fraunhofer-Gesellschaft.<br />
www.fraunhofer.de<br />
KI-SPITZENFORSCHUNG FÜR UNTERNEHMEN<br />
VERFÜGBAR MACHEN<br />
2014 als „Datenreinraum“ für die Forschung auf industriellen Daten<br />
gegründet, wendet sich das Smart Data Innovation Lab (SDIL) im Rahmen<br />
der Smart Data Innovation Services (SDI-S) erstmals direkt mit seinem<br />
Angebot an interessierte Unternehmen. Diese können jetzt aus einem<br />
Katalog von Transferleistungen rund um aktuelle KI-Methoden und<br />
-Infrastruktur auswählen und so eigene Innovationen schneller vorantreiben.<br />
Dabei profitieren sie von der<br />
Expertise aller im SDIL zusammengeschlossenen<br />
Partner, die die<br />
„Innovation Services“ anbieten:<br />
Auf Forschungsseite sind dies das<br />
Karlsruher Institut für Technologie<br />
(KIT) als Koordinator, das Deutsche<br />
Forschungszentrum für Künstliche<br />
Intelligenz (DFKI), das Fraunhofer-<br />
Institut IAIS und das Forschungszentrum<br />
Jülich; auf Industrieseite IBM, SAP und die Software AG als Anbieter<br />
sowie – als neuer direkter Partner – die Sicos BW GmbH als Bindeglied<br />
zwischen Forschung und Industrie. „Uns geht es darum, deutsche<br />
KI-Spitzenforschung direkt zu den Unternehmen zu bringen“, sagt<br />
Prof. Dr. Michael Beigl, Sprecher des SDIL und Leiter des TECO am KIT.<br />
Bild: Simon Raffeiner, KIT<br />
www.sdil.de<br />
Inklusive Arbeitswelt mit kollaborativen Robotern<br />
WIE KI EINE INKLUSIVE ARBEITSWELT FÖRDERT<br />
Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt Beschäftigte am Arbeitsplatz. KI-Technologien<br />
können Menschen mit Beeinträchtigungen zu neuen Tätigkeiten<br />
befähigen und ermöglichen ihnen, selbstbestimmter und gleichberechtigter<br />
am Arbeitsleben teilzuhaben. Doch die Chancen der Technologie lassen sich<br />
nur nutzen, wenn in der Arbeitswelt die passenden Rahmenbedingungen<br />
vorliegen: Dazu zählen (digital) barrierefreie Arbeitsplätze, eine Vielfalt<br />
fördernde Unternehmenskultur und die Berücksichtigung von Menschen mit<br />
Beeinträchtigungen bereits in der Forschung und Entwicklung. Das aktuelle<br />
Whitepaper „Mit KI zu mehr Teilhabe in der Arbeitswelt. Einsatzmöglichkeiten<br />
und Herausforderungen“ der Plattform Lernende Systeme verdeutlicht<br />
das Potenzial von KI für eine inklusive Arbeitswelt anhand konkreter Praxisbeispiele<br />
und zeigt Wege auf, wie die KI-gestützte Teilhabe gelingt.<br />
www.plattform-lernende-systeme.de<br />
NOTE DREI MINUS FÜR DEN INDUSTRIESTANDORT DEUTSCHLAND<br />
Durchschnittsnote „drei minus“ (3,3) für den Industriestandort<br />
Deutschland: Das ist das Urteil von 150 deutschen Unternehmen<br />
des produzierenden Gewerbes, befragt in neun Kategorien durch<br />
das Marktforschungsinstitut Kantar Public im Auftrag der Unternehmensberatung<br />
FTI-Andersch. Die schlechtesten Noten erhält<br />
Deutschland in den Bereichen Energiepreise und -verfügbarkeit<br />
(4,0), Regulatorik und Bürokratie (4,0) sowie der Verfügbarkeit<br />
von Fachkräften (3,9). 60 % der befragten Unternehmen haben<br />
angegeben, dass sich ihr Bild vom Standort Deutschland in den<br />
letzten zwei Jahren negativ verändert hat. Ein Viertel der Befragten<br />
(26 %) erwägt die Verlagerung von Produktionskapazitäten und<br />
-netzwerken; 40 % der Unternehmen mit konkreten Planungen für<br />
Verlagerungen zieht es Richtung Asien.<br />
www.fti-andersch.com<br />
6 <strong>MY</strong> <strong>FACTORY</strong> <strong>2023</strong>/<strong>09</strong> www.myfactory-magazin.de